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FNG-Magazin Ausgabe 9| Oktober

Heute ist die 9. Ausgabe von FNG erschienen. Vollgepackt mit brandaktuellen und ebenso informativen wie unterhaltsamen Themen. Die sensationelle Leistung unserer Frauen-Nationalmannschaft ist noch in bester Erinnerung, da steht im Sommer 2023 bereits die WM an. Wir haben Alexandra Popp gefragt, wie sie mit dem hohen Erwartungsdruck umgeht. Ohne Hollywood würde die Studiobranche vielleicht ganz anders aussehen. Warum? Das und vieles andere erfahren Sie in der neuen Fitness News Germany. #fng #fitness #frauenfussball #dfb #alexandrapopp

Heute ist die 9. Ausgabe von FNG erschienen. Vollgepackt mit brandaktuellen und ebenso informativen wie unterhaltsamen Themen. Die sensationelle Leistung unserer Frauen-Nationalmannschaft ist noch in bester Erinnerung, da steht im Sommer 2023 bereits die WM an. Wir haben Alexandra Popp gefragt, wie sie mit dem hohen Erwartungsdruck umgeht. Ohne Hollywood würde die Studiobranche vielleicht ganz anders aussehen. Warum? Das und vieles andere erfahren Sie in der neuen Fitness News Germany.

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Training<br />

WHO-<br />

BEWEGUNGSEMPFEHLUNG<br />

MUSKELTRAINING GEHÖRT<br />

UNBEDINGT DAZU! - TEIL 1<br />

Und das heißt im Klartext: „Gezieltes Kraft-/Muskeltraining<br />

für die Gesundheit!“<br />

Endlich wurde in den letzten Jahren nun neben AT auch<br />

MT (Muskelkraft-Training) in die Fitness- und Gesundheits-Guidelines<br />

(bes. ACSM, ADA, AHA, WHO) aufgenommen,<br />

wenngleich leider immer noch recht zögerlich.<br />

Zum Teil allerdings finden sich zum MT leider nur<br />

die hochintensiven (> 80 % RM) und umfangreichen<br />

(mehrere Sätze) Varianten, die aber vor allem wenig<br />

Trainierte eher abschrecken oder bei ihnen zumindest<br />

bisher wenig Resonanz gefunden haben. Denn z. B. in<br />

den USA führen den Angaben des Centers for Disease<br />

Control (CDC) zufolge nur 13 % der Männer und 10<br />

% der Frauen über 65 Jahren regelmäßig mindestens<br />

zwei Mal pro Woche Kraft-/Muskeltraining durch. Hinderungsgründe<br />

sind fast immer die unverständliche<br />

Komplexität der Trainingsempfehlungen, die Angst<br />

(auch von Ärzten) vor zu hohen Belastungen, mangelndes<br />

Handlungswissen, Missverständnisse hinsichtlich<br />

der Wirkungen (vermeintliche, unerwünschte<br />

Hypertrophie) aber auch, dass immer noch AT statt<br />

MT im Vordergrund der Empfehlungen vieler Fachgesellschaften<br />

steht.<br />

Prof. Dr. Theo Stemper<br />

Vorsitzender BVGSD e.V.<br />

Emeritus<br />

Bergische Universität Wuppertal<br />

Institut für Sportwissenschaft<br />

Fakultät für Human- und Sozialwissenschaften<br />

TEIL ZWEI FOLGT IM<br />

NÄCHSTEN MAGAZIN<br />

BEWEGUNG STATT<br />

BETTLÄGERIGKEIT<br />

SO HALTEN SIE SICH GESUND<br />

Training<br />

Auch im Alter schmelzen die Fettdepots durch regelmäßige Ausdaueraktivität, und<br />

auch im Alter noch kann man seine Muskulatur durch ein entsprechendes Krafttraining<br />

gezielt trainieren. Diese Trainierbarkeit gilt nicht nur für die sogenannten „jungen<br />

Alten“, sondern selbst noch für Hochbetagte.<br />

Ein regelmäßiges Kraft- und Bewegungstraining<br />

So zeigten bereits vor Jahren Untersuchung, dass sich das Sturzrisiko bei unabhängig<br />

lebenden Menschen im Alter von 65 bis 97 Jahren um 15-50 % reduzieren lässt. Voraussetzung<br />

ist allerdings ein regelmäßiges Kraft- und Bewegungstraining mit zwei bis<br />

drei Einheiten in der Woche. Die verringerte Sturzgefahr ist deshalb so wichtig, weil es<br />

dabei in fortgeschrittenem Alter häufig zu den gefürchteten Oberschenkelhalsbrüchen<br />

kommt. Vier von zehn Betroffenen sterben innerhalb der folgenden zwölf Monate. Vor<br />

allem, wenn bis zur OP zu viel Zeit verstreicht und damit das Risiko für Komplikationen<br />

steigt. Gerade Hochbetagte werden nach einem derartigen Unfall häufig bettlägerig.<br />

Mit den Lebensjahren nimmt auch die Häufigkeit eines schweren Verlaufs zu.<br />

Eine wesentliche Ursache dafür ist in der Lebensführung älterer Menschen zu suchen.<br />

Rund die Hälfte aller 75-Jährigen soll unterhalb des von der WHO empfohlenen wöchentlichen<br />

Bewegungsumfangs liegen. Dadurch kann der aktive Bewegungsapparat<br />

irgendwann seiner natürlichen Schutz- und Stützfunktion nicht mehr nachkommen.<br />

Zwei- bis dreimaliges Krafttraining pro Woche<br />

Dabei handelt es sich allerdings nicht um ein Zeichen des natürlichen<br />

Alterungsprozesses, der natürlich auch stattfindet,<br />

sondern um einen Abbau an Muskelgewebe, dem man durchaus<br />

aktiv entgegenwirken könnte. Bereits nach acht bis zwölf<br />

Wochen eines gezielten Trainings sollten sich nennenswerte<br />

Ergebnisse eingestellt haben. Dazu empfehlen die Wissenschaftler<br />

ein zwei- bis dreimaliges Krafttraining pro Woche,<br />

das sechs bis acht Übungen mit jeweils drei Sätzen à 8-12 Wiederholungen<br />

umfasst. Die Intensität liegt zwischen 70 und 80<br />

% der Maximalkraft. Ganz ohne Anstrengung geht es also auch<br />

im Alter nicht. Entsprechend dem Prinzip der progressiven Belastungssteigerung<br />

wird das Trainingsgewicht erhöht, sobald<br />

das vorgegebene Wiederholungsmaximum erreicht ist. Besonderes<br />

Augenmerk sollte dabei auf die unteren Extremitäten gelegt<br />

werden, die häufig durch besondere Kraftdefizite auffallen.<br />

- <strong>FNG</strong> Redaktionsteam<br />

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