FNG-Magazin Ausgabe 9| Oktober

Business Inside
RAINER SCHALLER
KLEINFLUGZEUG VOR COSTA
RICA ABGESTÜRTZT
Rainer Schaller, McFit-Gründer und Inhaber der RSG-Group, wird seit Freitagabend
dem 21.10.2022 südamerikanischer Zeit vermisst. Gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin
Christiane Schikorsky und deren beiden Kindern befand sich der 53-Jährige an
Bord eines Kleinflugzeugs vom Typ Piaggio 180 auf einem Flug in die Provinz Limón
an der Atlantikküste Costa Ricas. Gegen 18:00 Uhr Ortszeit riss plötzlich der Kontakt
zur Maschine ab. Aufgrund schlechter Wetterbedingungen und der zunehmenden
Dunkelheit mussten die sofort gestarteten Suchmaßnahmen unterbrochen werden.
Sie wurden im Laufe des Samstags fortgesetzt werden. Am Sonntag dem 23.10.2022
wurden die Leichname eines erwachsenen Mannes sowie eines Kindes geborgen.
Man geht inzwischen davon aus, dass es sich bei dem männlichen Leichnam um
Rainer Schaller handelt. Rainer Schaller wollte bei einem Abenteuerurlaub seinen Kindern
zeigen wo die Pinguine leben.
- Volker Ebener
DAS KLEINE
KRAFTSPORTMUSEUM
EINE ZEIT OHNE
FITNESSINFLUENCER
Wenn man sich im Internet auf die Suche nach Begriffen wie „Fitness“ oder „Muskelaufbau“
macht, hat man das Gefühl, das Thema wäre erst kürzlich neu entdeckt
worden. Tatsächlich ist vieles ein „alter Hut“. Wie man Muskeln und Kraft aufbaut,
wussten auch vorher schon Generationen an Kraftsportlern ohne die Unterstützung
von Influencern.
Vor dem europäischen Hochadel
Bereits an der Schwelle vom 19. zum
20. Jahrhundert erlebte die Branche einen
ersten Höhepunkt, nachdem die Beschäftigung
mit dem eigenen Körper über
Jahrhunderte keine große Rolle spielte
und sogar verpönt war. Eine Ausnahme
spielte lediglich die Abhärtung für den
Kampf. Vor rund eineinhalb Jahrhunderten
änderte sich das. Zumindest für einen
kurzen Zeitabschnitt. Die berühmtesten
Kraftsportler der Zeit traten vor großen
Menschenmassen auf und konnten ihre
außergewöhnlichen Darbietungen sogar
vor dem europäischen Hochadel präsentieren.
Das Trainingsequipment sah aus
heutiger Sicht vielleicht ein wenig urig
aus. Doch es erfüllte seinen Zweck. Man
hatte verstanden, was man brauchte und
wie man es einzusetzen hatte. Und man
natürlich war den besonders hoch gehandelten
Repräsentanten des neuen Körperkultes
auch klar, dass man den Unterhaltungsfaktor
nicht völlig außer Acht durfte,
wenn man Erfolg haben wollte.
Außergewöhnlich stark
Business Inside
So darf man nicht jede geradezu unmenschliche
Leistung, die bei den Auftritten
gezeigt wurde, für bare Münze nehmen.
Auch damals wusste man schon,
wie man bei den spektakulärsten Leistungen
durch kleine Tricks nachhelfen konnte.
Immerhin stand nicht die sportliche
Leistung im Mittelpunkt, sondern die große
Show.Dass Athletinnen wie die oder
Athleten wie dennoch außergewöhnlich
stark waren, steht außer Frage.
An diese großen Wegbereiter der modernen
Fitnessbranche erinnert das kleine
Kraftsportmuseum von in. In liebevoller
Kleinarbeit wurden hier Exponate zusammengetragen,
die ein wenig erahnen lassen,
unter welchen Bedingungen damals
trainiert worden sein mag und welche
Anerkennung die bekannten Kraftsportpersönlichkeiten
schon damals genossen
haben. Sogar Postkarten wurden
ihnen bereits zu einer Zeit gewidmet, als
es noch nicht üblich war, die mit eigenen
Motiven bei großen Internetanbietern drucken
zu lassen. - FNG Redaktionsteam
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