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Technical Report Rhythmus und Konzentration - Systmuwi.de

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Abbildung 1:<br />

Rei<br />

-7-<br />

z<br />

Aufmerksamkeit <strong>und</strong> <strong>Konzentration</strong> als unabhängige Konstrukte. Die Aufmerksamkeit hat<br />

ausschließlich einen Einfluss auf die Wahrnehmung, die <strong>Konzentration</strong> wirkt primär auf die<br />

Weiterverarbeitung <strong>de</strong>r selegierten Reize, kann aber auch die Wahrnehmung betreffen<br />

(„konzentrierte Aufmerksamkeit“) <strong>und</strong> <strong>de</strong>n mentalen Anteil einer Reaktion (Handlungsplanung,<br />

Psychomotorik). 9<br />

Auch wenn eine klare Abgrenzung <strong>de</strong>r Konstrukte letztlich schwierig bleibt, so geht<br />

man doch davon aus, dass sie sich aus mehreren Komponenten zusammensetzen 10 , die<br />

im Zusammenhang mit <strong>de</strong>n schulischen Anfor<strong>de</strong>rungen auch alle relevant<br />

wer<strong>de</strong>n:<br />

Aufmerksamkeit <strong>Konzentration</strong><br />

Wahrnehmung Weiterverarbeitung<br />

Selektion <strong>und</strong> Fokussierung: Schüler/Innen müssen ein Selektionskriterium bil<strong>de</strong>n<br />

(was ist wichtig?). Zugleich sind Merkmale zu bestimmen, von <strong>de</strong>nen abzusehen ist.<br />

Dauer: Das konzentrierte Verhalten muss über einen längeren Zeitraum aufrecht<br />

erhalten wer<strong>de</strong>n (z.B. um einer Gruppendiskussion zu folgen).<br />

Vigilanz: Daueraufmerksamkeit auf selten auftreten<strong>de</strong> Reize (z.B. wenn innerhalb von<br />

Aufgabenserien Ausnahmefälle zu beachten sind).<br />

Geteilte Aufmerksamkeit: Iin vielen Situationen ist es notwendig, Aufmerksamkeit<br />

<strong>und</strong> <strong>Konzentration</strong> zu teilen (z.B. wenn während einer Arbeitsphase weitere<br />

Anweisungen gegeben wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r wenn mehr als eine Modalität zugleich<br />

beansprucht wird, etwa in multimedialen Lernumgebungen).<br />

Integration von Information: Die schulischen Anfor<strong>de</strong>rungen verlangen häufig, dass<br />

zugleich Information verarbeitet wird, die aus unterschiedlichen Quellen kommt (z.B.<br />

9 vgl. SCHMIDT-ATZERT, BÜTTNER & BÜHNER, 2004, S.18<br />

10 vgl. COHEN, 1993; NEUMANN, 1996; STURM & ZIMMERMANN, 2000, zit. nach<br />

BÜTTNER/SCHMIDT-ATZERT, 2004, S.18ff.<br />

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