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Technical Report Rhythmus und Konzentration - Systmuwi.de

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-3-<br />

wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> es wird kein Versuch einer Differenzierung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Begriffe<br />

unternommen.<br />

2.1.1. Alltagssprachliche Unterscheidung zwischen Aufmerksamkeit <strong>und</strong><br />

<strong>Konzentration</strong><br />

FREYBERG (1989) kommt in einer etymologischen Analyse <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Begriffe zu<br />

<strong>de</strong>m Schluss, dass <strong>Konzentration</strong> die Art <strong>de</strong>s Arbeitens, Aufmerksamkeit dagegen die<br />

<strong>de</strong>r Wahrnehmung betrifft.<br />

In einer Untersuchung von SCHWALBACH (2001) wur<strong>de</strong>n Psychologiestu<strong>de</strong>nten (2.<br />

Semester) gebeten, Alltagssituationen zu beobachten <strong>und</strong> zu schil<strong>de</strong>rn, in <strong>de</strong>nen sie<br />

selbst o<strong>de</strong>r jemand an<strong>de</strong>res entwe<strong>de</strong>r konzentriert, unkonzentriert, aufmerksam o<strong>de</strong>r<br />

unaufmerksam waren. Das Ergebnis zeigte, dass „Lesen“ o<strong>de</strong>r „Prüfung“ als typische<br />

<strong>Konzentration</strong>ssituationen empf<strong>und</strong>en, während „Vortrag“, „Gespräch“ <strong>und</strong><br />

„Teilnahme am Verkehr“ eher <strong>de</strong>r Wahrnehmung zugeordnet wur<strong>de</strong>n.<br />

2.1.2. Der wissenschaftliche Ansatz einer Differenzierung von Aufmerksamkeit<br />

<strong>und</strong> <strong>Konzentration</strong><br />

Ein Definitionsvorschlag für Aufmerksamkeit<br />

Eine Voraussetzung für kognitive Leistungen ist, dass man zunächst Informationen<br />

aufnimmt, bevor es zu Entscheidungen o<strong>de</strong>r Taten kommen kann. Damit<br />

zielgerichtetes Han<strong>de</strong>ln möglich wird, müssen zunächst Reize selektiert wer<strong>de</strong>n. 4<br />

Die Definition COHENs (1993) lautet: „Humans are constantly floo<strong>de</strong>d with a<br />

infinitive number of signals from outsi<strong>de</strong> and within. Attention frames this input with<br />

regard to the available capacity of the individual. ... Therefore, attention acts as a gate<br />

for information flow in the brain.“ (S.3)<br />

Die Aufmerksamkeit kann als das selektive Beachten relevanter Reize o<strong>de</strong>r<br />

Informationen <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n. Sie fällt damit in <strong>de</strong>n Bereich <strong>de</strong>r Wahrnehmung.<br />

4 vgl. DEMPSTER & CORKILL, 1999, S.227

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