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Technical Report Rhythmus und Konzentration - Systmuwi.de

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1. Einleitung<br />

-1-<br />

Wenn man Lehrer/Innen nach Verhaltens- <strong>und</strong> Lernschwierigkeiten von<br />

Schüler/Innen fragt, wird <strong>de</strong>r Mangel an <strong>Konzentration</strong>sfähigkeit am häufigsten ge-<br />

nannt.<br />

In <strong>de</strong>r Studie von BERG, IMHOF, KOLLERA, SCHMIDT <strong>und</strong> ULBER (1998) be-<br />

zeichneten Lehrer/Innen aus <strong>de</strong>r Gr<strong>und</strong>schule bei 13,9% <strong>de</strong>r Schüler/Innen die Un-<br />

konzentriertheit als stark auffällig <strong>und</strong> noch einmal bei 33,6% als mäßig auffällig.<br />

Bei einer Prävalenzrate von 3 bis 5% ist im Durchschnitt zu erwarten, dass pro Schul-<br />

klasse etwa ein bis zwei Kin<strong>de</strong>r mit einer spezifischen Diagnose<br />

Aufmerksamkeitsstörungen mit o<strong>de</strong>r ohne Hyperaktivität (ADHS/ADS) zu fin<strong>de</strong>n<br />

sind. 1 Daraus kann man schließen, dass nicht alle Schwierigkeiten mit<br />

Aufmerksamkeit <strong>und</strong> <strong>Konzentration</strong> zugleich als Aufmerksamkeitsstörungen im<br />

psychiatrischen Sinn zu verstehen sind. 2 Trotz<strong>de</strong>m sind auch die weniger auffälligen<br />

Varianten von reduzierter Aufmerksamkeit o<strong>de</strong>r <strong>Konzentration</strong> im Schulalltag<br />

mitverantwortlich für Lernstörungen <strong>und</strong> wer<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Betroffenen meist als<br />

belastend erlebt.<br />

Es wäre daher wünschenswert, eine Metho<strong>de</strong> zu fin<strong>de</strong>n, die zur För<strong>de</strong>rung von<br />

<strong>Konzentration</strong> <strong>und</strong> Aufmerksamkeit <strong>de</strong>r Schüler/Innen im Unterricht integriert wer<strong>de</strong>n<br />

könnte.<br />

In unserem beruflichen Bereich als Klavierlehrer bzw. als Lerntherapeutin konnten<br />

wir durch <strong>de</strong>n Einsatz von Rhythmik scheinbar eine verbesserte<br />

<strong>Konzentration</strong>sfähigkeit unserer Schüler/Innen beobachten.<br />

Mit dieser Forschungsarbeit möchten wir unsere persönlichen Erfahrungen anhand<br />

einer Untersuchung zum Thema „<strong>Rhythmus</strong> <strong>und</strong> <strong>Konzentration</strong>“ empirisch belegen.<br />

Auch konnten wir aus <strong>de</strong>r Literatur positive Transfereffekte von <strong>Rhythmus</strong>übungen<br />

auf verschie<strong>de</strong>ne Bereiche wie soziale Kompetenz, Wahrnehmung, Denken, Sprache,<br />

Motorik <strong>und</strong> <strong>Konzentration</strong>sfähigkeit entnehmen.<br />

Wir gehen davon aus, dass, wenn immer wie<strong>de</strong>r gleiche Beobachtungen gemacht <strong>und</strong><br />

Verhaltensän<strong>de</strong>rungen sachlich festgehalten wer<strong>de</strong>n, solche Verän<strong>de</strong>rungen auch<br />

messbar sein müssen. Die unter bestimmten Bedingungen <strong>und</strong> wissenschaftlichen<br />

1 vgl. LAUTH & LAMPERTI, 1997, S.197-205; STADLER & DÖPFNER, 2004, S.248ff.<br />

2 vgl. STADLER & DÖPFNER, 2004, S.249ff.

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