Technical Report Rhythmus und Konzentration - Systmuwi.de
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4.2.1.1. Berechnung <strong>de</strong>s Übungseffekts<br />
-17-<br />
Um <strong>de</strong>n Grad <strong>de</strong>r Verbesserung <strong>de</strong>r Leistung, wenn man einen <strong>Konzentration</strong>stest<br />
wie<strong>de</strong>rholt, festzustellen, testeten wir eine Vergleichsgruppe (Stu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r<br />
Musikwissenschaft). Es wur<strong>de</strong>n zwei aufeinan<strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong> Tests <strong>und</strong> statt einer<br />
<strong>Rhythmus</strong>übung eine Pause vorgenommen. 31<br />
Um die Effektgröße zu berechnen, teilten wir die Differenz <strong>de</strong>r Mittelwerte durch die<br />
Standardabweichung <strong>de</strong>r einzelnen Rohwerte- bzw. <strong>de</strong>r Fehler- <strong>und</strong><br />
Korrekturdifferenzen. Ab einem Wert von 0,8 ist ein Effekt stark. Für die<br />
Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Rohwerte ergab sich eine Effektgröße von 1,11. Die Effektgröße <strong>de</strong>r<br />
Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Fehler ist 0,96. Für die Korrekturen ergibt sich eine<br />
Effektgröße von 0,87. Die Wie<strong>de</strong>rholung verursacht also eine starke Verbesserung.<br />
4.2.2. Fragebogen<br />
Neben <strong>de</strong>r Feststellung <strong>de</strong>r erreichten <strong>Konzentration</strong>swerte sind für die Auswertung<br />
<strong>de</strong>r Daten die musikalische Erfahrung, die Motivation, die Tagesform <strong>und</strong> <strong>de</strong>r Grad<br />
<strong>de</strong>r Anstrengung durch die Übung auf <strong>de</strong>n Proban<strong>de</strong>n von Interesse. Diese<br />
Informationen sollen mittels Fragebogen 32 eingeholt wer<strong>de</strong>n. Wichtig ist hierbei, dass<br />
die Abfrage <strong>de</strong>r Informationen vor eventueller Bekanntgabe <strong>de</strong>r Ergebnisse erfolgt, da<br />
die Proban<strong>de</strong>n sonst dazu neigen könnten, eventuell schlechte Ergebnisse<br />
rechtfertigen zu wollen. 33<br />
Bei einem geringen Grad an Motivation könnte z.B. die „Wirkung“ <strong>de</strong>r<br />
<strong>Rhythmus</strong>übung ausbleiben <strong>und</strong> vice versa. Entsprechend könnte auch eine zu<br />
anstrengen<strong>de</strong> <strong>Rhythmus</strong>übung erschöpfend <strong>und</strong> damit verschlechternd wirken.<br />
4.2.3. <strong>Rhythmus</strong>übung<br />
Ziel <strong>de</strong>r Übung soll es sein, die <strong>Konzentration</strong>sfähigkeit zu för<strong>de</strong>rn. Im Folgen<strong>de</strong>n<br />
wollen wir uns insbeson<strong>de</strong>re an <strong>de</strong>n musiktherapeutischen Metho<strong>de</strong>n THAUTs<br />
orientieren. Für die Lösung von Rechenaufgaben bedarf es selektiver <strong>und</strong> anhalten<strong>de</strong>r<br />
Aufmerksamkeit. Die selektive Aufmerksamkeit wird nach THAUT u.a. durch Vor-<br />
<strong>und</strong> Nachspielübungen angeregt. Da <strong>de</strong>n Proban<strong>de</strong>n die Übung beigebracht wer<strong>de</strong>n<br />
muss - im Ganzen o<strong>de</strong>r in Teilen -, wird diese Form <strong>de</strong>r<br />
Aufmerksamkeit/<strong>Konzentration</strong> angeregt. Die anhalten<strong>de</strong> – o<strong>de</strong>r sogar<br />
31 Ergebnisse siehe Abbildung 6<br />
32 siehe Abbildung 8<br />
33 vgl. BÜTTNER, 2004, S.46f.