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Technical Report Rhythmus und Konzentration - Systmuwi.de

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Ergebnisse: Neben <strong>de</strong>utlichen Verbesserungen <strong>de</strong>s Sozialverhaltens zeigten sich auch<br />

eine Erhöhung <strong>de</strong>s IQ-Werts, eine Verbesserung <strong>de</strong>r allgemeinen schulischen<br />

Leistungen sowie eine <strong>de</strong>utliche Kompensation von <strong>Konzentration</strong>sschwächen. Die<br />

Studie fand an fünf Mo<strong>de</strong>llschulen <strong>und</strong> zwei Vergleichsschulen statt.<br />

2.3.1. Kritische Betrachtung <strong>de</strong>r vorgestellten Untersuchungen<br />

Allen Untersuchungen gemein ist, dass sie sich ausschließlich auf Teilbereiche <strong>de</strong>r<br />

Persönlichkeitsför<strong>de</strong>rung beziehen. Dies impliziert das wissenschaftliche Bewusstsein<br />

darüber, dass Rhythmik als ganzheitliche Arbeitsmetho<strong>de</strong> in ihrer Komplexität nicht<br />

quantifiziert fassbar ist. Es ist außeror<strong>de</strong>ntlich schwierig, Transfereffekte <strong>und</strong> die<br />

dafür relevanten Bedingungen statistisch nachzuweisen. 26<br />

So muss z.B. die Untersuchung von STABE (1996) aufgr<strong>und</strong> <strong>de</strong>r ausschließlich<br />

statistischen Überprüfung anhand von Tests, um Aussagen über einen Transfereffekt<br />

machen zu können, kritisch bewertet wer<strong>de</strong>n. Im Zentrum <strong>de</strong>s Transfers steht <strong>de</strong>r<br />

Schüler in seinem Bedingungsfeld Schule. Die Vorgehensweise <strong>de</strong>r Überprüfung von<br />

STABE lässt diese Tatsache insofern außer acht, dass relevante Bedingungen, die<br />

<strong>de</strong>m Schüler <strong>de</strong>n Transfer möglich bzw. unmöglich machten (seine subjektive Sicht),<br />

nicht in die Auswertung mit einbezogen wur<strong>de</strong>n. 27<br />

„So konstituiert z.B. eine Vielzahl äußerer (Umwelt-) <strong>und</strong> innerer (subjektiver)<br />

Bedingungen <strong>de</strong>n pädagogischen Bereich, <strong>de</strong>m alle vorliegen<strong>de</strong>n Untersuchungen<br />

zuzuordnen sind. Unter diesem Aspekt wird eine gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong> Komponente völlig<br />

außer acht gelassen: die Arbeit erfolgt mit <strong>de</strong>m ‚Subjekt Mensch‘, nicht an einem<br />

statistisch prüfbaren Objekt. Die intern ablaufen<strong>de</strong>n Prozesse sind durch statistische<br />

Tests nicht messbar <strong>und</strong> bedürfen <strong>de</strong>r Explikation durch das Individuum selbst.“ 28<br />

Daher erscheint es am sinnvollsten, neben <strong>de</strong>r Durchführung von statistischen Tests<br />

die Individuen zu <strong>de</strong>n subjektiv erlebten Trainings-<strong>und</strong> Transfereffekten selbst zu<br />

befragen.<br />

26 vgl. PASEWARK, 2005, S.129<br />

27 vgl. PASEWARK, 2005, S.129<br />

28 vgl. PASEWARK, 2005, S.130

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