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Technical Report Rhythmus und Konzentration - Systmuwi.de

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-13-<br />

• Selektive Aufmerksamkeit: z.B. durch Vor- <strong>und</strong> Nachspielen musikalischer Patterns;<br />

•Anhalten<strong>de</strong> Aufmerksamkeit: z.B. Verän<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r gemeinsamen<br />

Improvisation wer<strong>de</strong>n durch Signalmotive eingeleitet;<br />

• Alternieren<strong>de</strong> Aufmerksamkeit: z.B. durch Gruppenimprovisationen mit Solo/Tutti-<br />

Aufgabenstellungen;<br />

• Geteilte Aufmerksamkeit: z.B. durch Instrumentenwechsel bei einem vereinbarten<br />

Signalmotiv;<br />

• Daueraufmerksamkeit: z.B. durch das Halten eines Metrums / Tempos über einen<br />

längeren Zeitraum.<br />

SCHMUCK (1985) führte ein rhythmisch-musikalisches Training mit 22<br />

Jugendlichen mit geistiger Behin<strong>de</strong>rung durch. Die Ergebnisse zeigten neben einer<br />

ausgeprägten Verbesserung <strong>de</strong>s Sozialverhaltens auch eine signifikante Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r motorischen Leistungen <strong>und</strong> eine Verbesserung <strong>de</strong>r <strong>Konzentration</strong>sleistung.<br />

In einem Unterrichtszeitraum von 20 Wochen wur<strong>de</strong> das Training jeweils eine St<strong>und</strong>e<br />

pro Woche durchgeführt (Untersuchungs-, Kontrollgruppen-Design). Anhand<br />

verschie<strong>de</strong>ner Tests, die je einmal vor, während <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>m<br />

Untersuchungszeitraum eingesetzt wur<strong>de</strong>n sowie einer soziografischen Befragung vor<br />

<strong>und</strong> nach <strong>de</strong>m Training schlussfolgerte SCHMUCK <strong>de</strong>n Transfer <strong>de</strong>s rhythmisch-<br />

musikalischen Trainings auf alle Untersuchungsbereiche.<br />

STABE (1996) konnte in einer Untersuchung mit 202 Schülern mit geistiger<br />

Behin<strong>de</strong>rung im Alter von 16 bis 24 Jahren verschie<strong>de</strong>ner Schulen für Geistig<br />

Behin<strong>de</strong>rte einen Transfereffekt einer einmal wöchentlich stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n rhythmisch-<br />

musikalischen För<strong>de</strong>rung (zwischen 45 <strong>und</strong> 90 Minuten) auf die Bereiche<br />

Wahrnehmung, Denken, Sprache <strong>und</strong> <strong>Konzentration</strong> nachweisen. Die Untersuchung<br />

erstreckte sich über einen Zeitraum von einem Jahr an 11 Rhythmikgruppen <strong>und</strong> 17<br />

Kontrollgruppen. Auch STABE verwen<strong>de</strong>te für die Überprüfung ihrer Hypothesen<br />

verschie<strong>de</strong>ne Tests, außer<strong>de</strong>m Leistungs- <strong>und</strong> Einschätzungs-<br />

Verhaltensbeobachtungsbögen.<br />

Eine zwischen 1992 <strong>und</strong> 1998 durchgeführten Langzeitstudie von BASTIAN (2000)<br />

zum Einfluss von erweiterter Musikerziehung auf die allgemeine <strong>und</strong> individuelle<br />

Entwicklung von Gr<strong>und</strong>schülerInnen an sieben Berliner Gr<strong>und</strong>schulen ergab folgen<strong>de</strong>

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