Technical Report Rhythmus und Konzentration - Systmuwi.de
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Der musikalische <strong>Rhythmus</strong> stellt <strong>de</strong>n „wichtigsten <strong>und</strong> spezifischsten Zeitfaktor <strong>de</strong>r<br />
Musik“ dar. 17 Er bezeichnet einen Vorgang, „<strong>de</strong>ssen Bestandteile geordnet,<br />
geglie<strong>de</strong>rt, aufeinan<strong>de</strong>r bezogen sind <strong>und</strong> <strong>de</strong>ssen regelmäßige Verlaufsgestalt durch<br />
bestimmte Akzentuierungen <strong>und</strong> Wie<strong>de</strong>rholungen gekennzeichnet ist.“ 18<br />
MEHNER/HAGER (1983) bezeichnen mit <strong>de</strong>m musikalischen <strong>Rhythmus</strong> „die<br />
Tondauerbeziehungen als zeitliche Gestaltungsqualitäten, basierend auf <strong>de</strong>n<br />
Zeitablauf glie<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Tonwerten.“ 19<br />
2.2.1.Bestimmung <strong>de</strong>s Begriffes „Rhythmik“<br />
Die Arbeitsmetho<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Beschäftigung mit <strong>de</strong>m musikalischen <strong>Rhythmus</strong> wird unter<br />
pädagogischem Aspekt <strong>und</strong> im Folgen<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m Begriff „Rhythmik“ bezeichnet.<br />
Eine ein<strong>de</strong>utige Definition für Rhythmik ließ sich in <strong>de</strong>r Literatur nicht fin<strong>de</strong>n. Im<br />
Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die aktuellsten aus <strong>de</strong>r Vielzahl unterschiedlicher Definitionen<br />
dargestellt, die auch in <strong>de</strong>n Beschreibungen theoretischer Gr<strong>und</strong>lagen in <strong>de</strong>r Literatur<br />
immer wie<strong>de</strong>r zitiert wer<strong>de</strong>n.<br />
GLATHE/KRAUSE-WICHERT (1989) <strong>de</strong>finieren die Rhythmik als „ein<br />
pädagogisches Prinzip, das durch Bewegung in Verbindung mit Musik <strong>und</strong> Sprache<br />
Lern- <strong>und</strong> Entwicklungsprozesse in Gang setzt.“ 20 Der Schwerpunkt dieser Definition<br />
von Rhythmik liegt auf <strong>de</strong>r Arbeit mit <strong>de</strong>m eigenen Körper.<br />
GRÄTZ (1989) <strong>de</strong>finiert Rhythmik als „ein Unterrichtsprinzip, das die<br />
<strong>Rhythmus</strong>gesetzmäßigkeiten <strong>de</strong>s strukturieren<strong>de</strong>n <strong>und</strong> erneuern<strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rholens mit<br />
<strong>de</strong>n Mitteln von Bewegung, Sprache <strong>und</strong> Musik <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Parametern Zeit, Raum,<br />
Dynamik <strong>und</strong> Form verwirklicht, wodurch Wahrnehmungs- <strong>und</strong> Gestaltungsprozesse<br />
aktiviert wer<strong>de</strong>n.“ Sie beschreibt in ihrer Definition <strong>de</strong>n <strong>Rhythmus</strong> inhaltlich <strong>und</strong><br />
schafft so die Verbindung zur Rhythmik.<br />
STABE (1996) <strong>de</strong>finiert Rhythmik folgen<strong>de</strong>rmaßen: „Rhythmik ist ein methodisches<br />
Verfahren, eine Unterrichtsmetho<strong>de</strong>, welche entwe<strong>de</strong>r innerhalb <strong>de</strong>s Faches Rhythmik<br />
17 MEHNER/HAGEN, 1983, S.19<br />
18 RÖTHIG, 1990, S.53<br />
19 MEHNER/HAGER, 1983, S.26<br />
20 GLATHE/KRAUSE-WICHERT, 1989, zit. nach PASEWARK, 2005, S.76