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Technical Report Rhythmus und Konzentration - Systmuwi.de

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akustisch vermittelte Information gemeinsam mit Folienprojektionen o<strong>de</strong>r<br />

Wandbil<strong>de</strong>rn).<br />

Ablenkungsresistenz <strong>und</strong> Hemmung alternativer Handlungsimpulse: Der schulische<br />

Kontext bringt es mit sich, dass durch äußere o<strong>de</strong>r innere Reize<br />

(Umgebungsgeräusche, visuelle Reize, wan<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Gedanken, unerledigte Aufgaben,<br />

Emotionen) <strong>de</strong>r Fokus gegen diese Einflüsse aufrecht erhalten wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Fokuswechsel <strong>und</strong> kognitive Flexibilität: Die schulischen Anfor<strong>de</strong>rungen verlangen<br />

die Fähigkeit, von einer Aufgabe zu einer an<strong>de</strong>ren zu wechseln. Dies stellt eine<br />

beson<strong>de</strong>re Hür<strong>de</strong> dar, wenn dieser Wechsel von außen bestimmt wird o<strong>de</strong>r wenn in<br />

kurzfristigem Wechsel verschie<strong>de</strong>ne Informationsquellen beachtet wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Organisations- <strong>und</strong> Handlungsplanung: Lernen <strong>und</strong> Arbeiten in <strong>de</strong>r Schule erfor<strong>de</strong>rn<br />

strategisches Vorgehen <strong>und</strong> die Fähigkeit, sich selbst <strong>und</strong> die erfor<strong>de</strong>rlichen<br />

Materialien zu organisieren <strong>und</strong> gegebenenfalls Vorgaben hinsichtlich Zeit <strong>und</strong><br />

Verfahrensweisen einzuhalten.<br />

Motorische Koordination: Der Kontext Schule <strong>und</strong> Unterricht verlangt sowohl<br />

feinmotorische als auch grobmotorische Kontrolle. Es wird erwartet, dass die<br />

Schüler/Innen Bewegungsimpulse steuern <strong>und</strong> die motorischen Aspekte <strong>de</strong>r<br />

Handlungsplanung an die jeweilige Situation anpassen können. Auch wenn<br />

motorische Unruhe wahrscheinlich zu häufig mit Mangel an <strong>Konzentration</strong> in<br />

Verbindung gebracht wird, bleibt doch die Problematik, dass motorische Unruhe ein<br />

Ausdruck von dysfunktionaler Regulation <strong>de</strong>s psycho-physiologischen<br />

Erregungsniveaus sein kann (arousal). 11<br />

2.2. <strong>Rhythmus</strong><br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich wird <strong>de</strong>r Begriff „<strong>Rhythmus</strong>“ sowohl in Bezug auf <strong>de</strong>n menschlichen<br />

als auch auf <strong>de</strong>n musikalischen <strong>Rhythmus</strong> verwen<strong>de</strong>t.<br />

Der menschliche <strong>Rhythmus</strong> beinhaltet zum Einen alle körperlichen Abläufe 12 , aber<br />

auch die Strukturierung unseres Alltags. 13<br />

Unser menschliches Dasein unterliegt also einem <strong>Rhythmus</strong> <strong>de</strong>r Jahres- <strong>und</strong><br />

Tageszeiten ebenso wie einem <strong>Rhythmus</strong> <strong>de</strong>r Herz- <strong>und</strong> Atmungsfunktion.<br />

RITTMANN, 2004, betont. „Biologische <strong>und</strong> musikalische Rhythmen haben eine<br />

11 vgl. IMHOF in BÜTTNER, 2004, S.233ff.<br />

12 vgl. HAUFF, 1943; HECKLER, 1987; KUMAR, 2002, zit. nach PASEWARK, 2005, S.74<br />

13 vgl. BOGACKI, 1999; GÖDDE, 1999; BUB-JACHENS, 1999; MLETZKO/MLETZKO, 2002, zit.<br />

nach PASEWARK, 2005, S.74

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