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nullsechs Stadionmagazin - Heft 4 2022/23

Die vierte Ausgabe unseres nullsechs-Stadionmagazins ist jetzt als E-Paper verfügbar. Im ausführlichen Interview blickt Neu-Geschäftaführer Ole Kittner auf seine ersten 100 Tage im Amt, doch er ist nicht der einzige Jubilar, dem wir uns im aktuellen Stadionheft widmen.

Die vierte Ausgabe unseres nullsechs-Stadionmagazins ist jetzt als E-Paper verfügbar. Im ausführlichen Interview blickt Neu-Geschäftaführer Ole Kittner auf seine ersten 100 Tage im Amt, doch er ist nicht der einzige Jubilar, dem wir uns im aktuellen Stadionheft widmen.

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100 TAGE<br />

NULLSECHS | 5<br />

Demut, mit der alle Verantwortlichen auftreten,<br />

extrem wichtig. Wir wissen, wo wir stehen und<br />

machen uns nicht größer als wir sind. Gleichzeitig<br />

wollen wir uns nicht unter einer Käseglocke verstecken,<br />

sondern wollen uns bewusst für Einflüsse<br />

von außen öffnen, um ein Teil der Stadtgesellschaft<br />

und bestenfalls des gesamten Münsterlandes zu<br />

sein. Preußen Münster muss einen erlebbaren<br />

Mehr wert für den Stadtteil und eine Plattform für<br />

den Sport im Münsterland darstellen. Das braucht<br />

viel Austausch. Wir wollen den Leistungssport<br />

wieder positiv im Stadtbild verankern und dabei<br />

nicht nur Dinge einfordern, sondern auch etwas<br />

zurückgeben.<br />

Was braucht es, um die nächsten Schritte zu<br />

gehen?<br />

Im Moment beschäftigen mich sehr viele Termine<br />

und Projekte parallel und ich würde mir wünschen,<br />

dass das mittelfristig etwas weniger wird, um mehr<br />

Zeit für die strategische Arbeit und die Planung von<br />

Dingen zu haben. Dafür braucht es die ange sprochen<br />

en Strukturen. Ein weiterer zentraler Aspekt<br />

ist sicherlich, dass wir unsere Partnerschaften, auf<br />

unterschiedlichen Ebenen, weiter intensivieren.<br />

Wir entwickeln gerade gemeinsam etwas, in dem<br />

sich unterschiedlichste Akteure wiederfinden<br />

können und es gilt, die richtigen Ansatzpunkte zu<br />

identifizieren, Schnittmengen aufzuzeigen und<br />

Menschen von der Vision zu begeistern. Am Stadion<br />

wird das besonders deutlich. Das ist eine einmalige<br />

Gelegenheit, etwas Außergewöhnliches in dieser<br />

Region mitzugestalten und später zu sagen: Wow,<br />

ich war ein Teil davon. Exemplarisch sind die Kooperationen<br />

mit der Uni, den WWU Baskets, dem<br />

USC und perspektivisch auch den Futsalerinnen<br />

und Futsalern. Wir können das Geld nicht mit vollen<br />

Händen ausgeben, müssen aber echte Perspektiven<br />

schaffen – auch sportlich. Wir wollen der Heimatverein<br />

für das ganze Münsterland sein. Die Stadt<br />

Münster und das Münsterland sollten perspektivisch<br />

mit Preußen Münster im Fußball einen Botschafter<br />

auf nationaler Ebene haben, mit dem sich die<br />

Menschen der Region identifizieren. Ich habe schon<br />

die Vision, dass wir uns nachhaltig in den Top 50<br />

der Fußballclubs etablieren.<br />

Wie wichtig ist die Stadionentwicklung für den<br />

weiteren Weg und warum?<br />

Das Stadion ist das zentrale Element, über das wir<br />

andere Themen weiterentwickeln können. Die<br />

aktuelle Situation im Stadion war und ist eine Begrenzung<br />

für den Verein und seine Entwicklung.<br />

Wenn 14.300 Zuschauer zum letzten Heimspiel<br />

kommen, mir die Caterer aber sagen, dass bei ca.<br />

6.000 Zuschauern die Infrastruktur, von Essensund<br />

Getränkeständen bis hin zu den Toiletten,<br />

bereits am Limit ist, dann ist ein schönes Erlebnis<br />

für die Zuschauer kaum realisierbar. Es ist gut, dass<br />

wir dort anpacken und uns weiterentwickeln. So<br />

entstehen Chancen und Perspektiven. Das gilt im<br />

Public-Bereich genauso wie im Hospitality-Bereich.<br />

Wir spielen in der Regionalliga, die VIP-Bereiche<br />

sind bestens besucht und alle Logen fest vergeben.<br />

Im Rahmen unserer beschränkten Möglichkeiten<br />

sind wir schon sehr gut unterwegs. Jetzt geht es<br />

darum, den Raum zu erweitern, für Familien,<br />

Sponsoren und insbesondere die Fans, denen wir<br />

auch an einem nassen und kalten November samstag<br />

eine angemessene Atmosphäre ermöglichen wollen.<br />

Wie läuft die Zusammenarbeit mit deinen Geschäftsführer-Kollegen?<br />

Sehr, sehr gut. Wir sind ja in ganz unterschiedlichen<br />

Bereichen unterwegs, haben aber dennoch unglaublich<br />

viele Schnittmengen. Es ist eine wunderbare<br />

Konstellation, dass man sich auf persönlicher Ebene<br />

so gut versteht. Wir könnten nicht erfolgreich arbeiten,<br />

wenn wir nicht auf einer Wellenlänge liegen<br />

würden. Das Vertrauen untereinander ist sehr groß.<br />

Wir alle sind sehr gut ausgelastet und es war die<br />

richtige Entscheidung der Gremien, diese drei Geschäftsbereiche<br />

zu schaffen, um die Themen der<br />

Zukunft anzupacken. Deshalb habe ich riesigen<br />

Respekt vor der Arbeit von Bernhard Niewöhner,<br />

der das alles teilweise im Alleingang gestemmt hat.

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