20.10.2022 Aufrufe

baby&co 05/2022

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke! Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke!
Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

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Liefern auch Fertiggerichte ausreichend Nährstoffe?<br />

Wenn es schnell gehen muss, sind Fertiggerichte ein Segen. Sie<br />

liefern allerdings oft nicht genügend hochwertige Fette und<br />

enthalten zu wenig Vitamine. Mit einem Glas Orangensaft,<br />

etwas rohem Gemüse, Obst und Milch lässt sich eine Fertigmahlzeit<br />

aber ruck, zuck aufwerten.<br />

Darf ich meinen Schwangerschaftsgelüsten<br />

nachgeben?<br />

Solche Gelüste sind keine Rechtfertigung für ungebremste<br />

Ess-Atta cken. Wenn es mal ein ganz bestimmtes Lebensmittel<br />

oder eine gewagte Kombination (Rollmops mit Nutella)<br />

sein muss, ist das aber okay. Wer mehrmals am Tag kleine<br />

Mahlzeiten zu sich nimmt, ist vor Heißhungerattacken<br />

besser geschützt. Als Snack zwischendurch eignen sich ein<br />

Stück Obst oder Rohkost, aber auch ein paar ungesalzene<br />

Nüsse, ein Becher Joghurt oder eine Scheibe Knäckebrot.<br />

Die Hauptmahlzeiten sollten neben Gemüse und Salat auch<br />

eiweißreiche Lebensmittel, etwas Fett (pflanzliches Öl) und<br />

Kohlenhydrate (z. B. Vollkornnudeln, Naturreis) enthalten.<br />

Das hält länger satt.<br />

Warum sollte ich keine Leber essen?<br />

Leber ist zwar reich an Vitamin B6 und Folsäure, enthält<br />

aber oft viele Schwermetalle und zu hohe Mengen an Vitamin<br />

A. Gerade Letzteres kann vor allem im ersten Drittel der<br />

Schwangerschaft das Ungeborene schädigen.<br />

Was schützt vor Toxoplasmose?<br />

Eine Toxoplasmose-Infektion kann zu Entwicklungsverzögerung<br />

und Hirnschädigung beim Fötus oder gar zu einer<br />

Fehlgeburt führen. Vor allem beim Kontakt mit Katzenkot<br />

können die Erreger übertragen werden. Sie kommen aber auch<br />

auf Obst und Gemüse vor. Hygiene und gründliches Waschen<br />

schützen, durchgegartes Fleisch sorgt für Sicherheit.<br />

Können bestimmte Kräuter und Gewürze wirklich<br />

vorzeitige Wehen auslösen?<br />

Petersilie, Liebstöckel, Safran und Zimt können in sehr hohen<br />

Dosen tatsächlich Wehen auslösen – in normalen, küchenüblichen<br />

Verzehrsmengen sind sie aber unbedenklich.<br />

Wie viel Kaffee ist okay?<br />

Bis zu drei Tassen Kaffee pro Tag gelten als unbedenklich.<br />

Durch das Koffein im Blut erhöht sich jedoch der Herzschlag<br />

des Kindes deutlich. Ausreizen sollten werdende Mütter diese<br />

Maximal-Empfehlung also nicht unbedingt.<br />

26 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />

Sind Muscheln unbedenklich?<br />

Roh oder nicht ausreichend gegart bergen Muscheln ein Infektionsrisiko<br />

mit Hepatitis A – gekocht sind sie unbedenklich.<br />

Eine Infektion mit dem Virus hat aber keinen Einfluss auf den<br />

Schwangerschaftsverlauf und die Entwicklung des Kindes.<br />

Wie viele Mahlzeiten sind ideal?<br />

Sechs Mahlzeiten: Frühstück, Snack, Mittagessen, Nachmittags-Snack,<br />

Abendbrot, Betthupferl.<br />

Muss ich als Allergieschutz auf bestimmte<br />

Lebensmit tel verzichten?<br />

Allergene aus der Nahrung der Mutter können zwar über<br />

Plazenta und Fruchtwasser das Baby erreichen, deswegen bestimmte<br />

Nahrungsmittel zu streichen, ist aber nicht sinnvoll.<br />

Wer etwa auf Milchprodukte verzichtet, riskiert eher eine<br />

Unterversorgung an wichtigen Nährstoffen.<br />

Kann ich mich fleischlos ernähren?<br />

Um mit einer vegetarischen Ernährung zu beginnen, ist die<br />

Schwangerschaft kein guter Zeitpunkt. Wer bereits lange so<br />

UND WIE GEHT’S NACH<br />

DER GEBURT WEITER?<br />

Nach der Geburt können Mütter das Thema<br />

Essen wieder lockerer angehen. Doch auch in<br />

der Stillzeit gelten noch Einschränkungen<br />

VON ROHMILCHKÄSE, Rohwurst, Sushi<br />

und Tartar geht nach der Geburt keine Gefahr<br />

mehr aus, denn Toxoplasmose, Listeriose und<br />

Salmonellen werden nicht über die Muttermilch<br />

übertragen. Und damit dürfen auch die allermeisten<br />

Lebensmittel wieder auf den täglichen<br />

Speiseplan.<br />

ZU VIEL KOFFEIN macht das Still-Baby<br />

aber immer noch zappelig. Ob es auf Zwiebeln,<br />

Kohl und zu viel Fruchtsäure mit Beschwerden<br />

reagiert, sollten Sie einfach vorsichtig ausprobieren.<br />

Denn viele Säuglinge haben damit keinerlei<br />

Probleme. Eine gesunde, abwechslungsreiche<br />

Ernährung ist aber immer noch der beste<br />

Garant für ein optimal versorgtes Baby – und<br />

deshalb eine gute Investition in die Zukunft.<br />

FOTOS: LORDN, ISTOCK

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