20.10.2022 Aufrufe

baby&co 05/2022

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke! Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

BABY&CO ist die Zeitschrift, die junge Familien von der Zeit des Kinderwunsches über die Schwangerschaft bis in die ersten Lebensjahre des Kindes liebevoll begleitet und unterstützt. Eine bewegende Zeit voller Emotionen und neuer Eindrücke!
Ob es um die richtige Ernährung und Pflege geht, um Geburtsvorbereitung, das erste Kinderzimmer, die optimale Förderung, um Erziehung oder Kitas: Unsere Leser finden eine große Bandbreite an nützlichen Tipps und Hilfestellungen von Experten für die neue Lebenssituation.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

OKTOBER <strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />

Wir bekommen<br />

sonderheft<br />

ein Baby!<br />

Geburt<br />

Wie unser Kind zur Welt<br />

kommen soll<br />

✔<br />

Ernährung<br />

Nur das Beste für Mutter<br />

und Kind – so essen Klein und<br />

Groß wirklich gesund<br />

Große Hilfe?<br />

Wie junge Eltern mit ungewollten<br />

Ratschlägen umgehen sollten<br />

DIE GROSSE<br />

VORFREUDE<br />

Alles über die sehr besondere<br />

Zeit vor dem Tag der Geburt


KOLLEKTION<br />

2023<br />

COMING SOON<br />

www.abc-design.de


4<br />

WIR FREUEN UNS AUFS BABY<br />

TITELFOTO: LIUDMILA_FADZEYEVA, ISTOCK<br />

Liebe Leserin,<br />

lieber Leser,<br />

wir freuen uns sehr,<br />

Sie bei „baby&<strong>co</strong>“<br />

begrüßen zu dürfen!<br />

Sie blättern gerade<br />

in unserem Sonderheft<br />

„Wir bekommen<br />

ein Baby“.<br />

Vorbereitet haben wir<br />

für Sie viele spannende<br />

Hintergrundinfos zu<br />

Themen rund um die<br />

junge Familie, wissenswerte<br />

Fakten zu Schwangerschaft,<br />

Geburt,<br />

Gesundheit, Ernährung<br />

und vieles mehr.<br />

Inhalt<br />

IM OKTOBER<br />

4 WIR FREUEN UNS AUFS BABY<br />

12 ALLES ÜBER DIE GEBURT<br />

18 DAS BESTE FÜR<br />

MUTTER UND KIND<br />

24 SCHWANGER GENIESSEN<br />

28 WIE JUNGE ELTERN MIT<br />

„GUTEN RATSCHLÄGEN“<br />

UMGEHEN KÖNNEN<br />

34 IMPRESSUM<br />

12<br />

ALLES ÜBER DIE GEBURT<br />

24<br />

SCHWANGER<br />

GENIESSEN<br />

Ihre<br />

Redaktion


schwanger&titelthema<br />

Wir freuen uns<br />

auf dich, Baby!<br />

Bald ist es so weit: Der Bauch<br />

rundet sich, der Termin rückt<br />

näher. Wie Sie sich entspannt auf<br />

das große Ereignis vorbereiten<br />

4 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


Die richtige Pflege<br />

fürs Baby<br />

Es gibt ein paar Merkmale, die eigentlich sofort<br />

auf der „Wunschliste“ stehen sollten, wenn es um<br />

die empfindliche Haut eines Babys geht: natürlich,<br />

mild, frei von allergenen Stoffen, am besten nachhaltig<br />

produziert, tierversuchsfrei und vegan. Zarte<br />

Kinderhaut stellt höchste Ansprüche an Auswahl,<br />

Qualität, Sicherheit und Reinheit der Inhaltsstoffe.<br />

So verwendet die Babypflegeserie baybies nur<br />

hochwertige Zutaten natürlichen Ursprungs, die mit<br />

großer Sorgfalt ausgewählt wurden. Die Kriterien:<br />

Regionalität, Bio-Qualität, Verzicht auf austrocknende<br />

Alkohole, Duftstoffe, synthetische Inhaltsstoffe, PEG’s,<br />

Microplastik, Silikone und Mineralöle.<br />

Als besonderen Wirkstoff verwendet baybies für alle<br />

Babyprodukte Hamamelis (auch Zaubernuss genannt),<br />

der seit Jahrhunderten für seine heilungsfördernde und<br />

entzündungshemmende Wirkung bekannt ist.<br />

Wir<br />

verlosen<br />

5 baybies-Set für Baby und Mama, jeweils<br />

bestehend aus folgendem Inhalt:<br />

• Baby Bad 200ml<br />

• Baby Öl 100ml<br />

• Wundschutzcreme 75ml<br />

• Baby Lotion 75ml<br />

• Schwangerschaftsöl/Körperliebe Öl 100ml<br />

Alle Infos zum Gewinnspiel auf Seite 34.<br />

Kennwort: BAYBIES<br />

Mehr zu baybies auf: www.baybies.de


tipps<br />

Wenn es<br />

drückt und<br />

schmerzt<br />

Eine Schwangerschaft bedeutet<br />

für Ihren Körper Hochleistung.<br />

Was gegen typische Beschwerden<br />

des letzten Trimesters hilft<br />

• Oberbauchschmerzen Sie entstehen<br />

oft durch den verstärkten Druck auf den<br />

Magen und die Tritte des Babys. Aber<br />

auch Gallensteine können der Grund sein,<br />

da der Fettstoffwechsel in der Schwangerschaft<br />

verändert ist. Das hilft: Koliken<br />

auslösende Nahrungsmittel wie Kohl, Hülsenfrüchte,<br />

gekochte Eier, Kaffee sowie<br />

fettreiche gebratene Speisen meiden.<br />

• Restless-Legs-Syndrom Etwa zehn<br />

bis 30 Prozent der Schwangeren erleben<br />

in den Wochen vor der Geburt ein Kribbeln,<br />

Reißen oder Brennen in den Beinen. Leider<br />

hilft außer Duldsamkeit, Massieren und<br />

Bürsten der Beine sowie kalten Fußbädern<br />

nicht viel. Medikamente, die lindernd wirken,<br />

sind für Schwangere nicht zugelassen.<br />

Nach der Geburt klingen die Beschwerden<br />

meist ohne Therapie wieder ab.<br />

• Kopfschmerzen Sie sind oft ein Zeichen<br />

für Überanstrengung. Eine fünfminütige<br />

Pause, in der Sie in die Natur blicken oder<br />

sich mit geschlossenen Augen und hochgelagerten<br />

Beinen hinlegen, reduziert den<br />

Schmerz. Stirnumschläge mit einem Tropfen<br />

Pfefferminzöl tun ebenfalls gut. Kopfschmerzen<br />

können auch ein Hinweis sein,<br />

dass Sie zu wenig getrunken haben.<br />

• Rückenschmerzen Durch die besondere<br />

Beanspruchung schmerzt oft das<br />

Kreuz. Lindernd wirken eine Massage der<br />

Lendenwirbel, ein warmes Bad oder der<br />

Strahl der Dusche sowie Kraft- und Haltungstraining.<br />

Mit Übungen für den Beckenboden<br />

können Sie auch Ihren Rücken<br />

stärken. Beim Sitzen sollten Sie auf eine<br />

aufrechte Haltung achten.<br />

Wird die Entbindung reibungslos verlaufen? Wie wird es<br />

sich anfühlen, das erste Mal unser Baby im Arm zu halten?<br />

Werden wir gute Eltern sein? In den Wochen und Monaten<br />

vor der Geburt geht einem viel durch den Kopf. Wir haben<br />

praktische Antworten auf wichtige Fragen rund um die<br />

Geburt für Sie zusammengestellt.<br />

WIE WICHTIG SIND GEBURTS-<br />

VORBEREITUNGSKURSE?<br />

Es lohnt sich, nicht nur auf Ratgeber literatur und das Internet<br />

zu vertrauen. Studien haben gezeigt, dass Frauen, die einen<br />

Geburtsvorbereitungskurs absolvieren, anschließend zufriedener<br />

mit der Geburtserfahrung sind und häufiger stillen.<br />

Und: Paarkurse sorgen offensichtlich dafür, dass die Zeit nach<br />

der Geburt harmonischer verläuft und Frauen seltener unter<br />

depressiven Verstimmungen leiden. Eine engagierte, mutmachende<br />

Hebamme kann viele unnötige Sorgen nehmen und<br />

den Kurs zusätzlich zu einem hilfreichen Ritual machen, das<br />

seelische Prozesse anstößt. Schließlich geht es nicht nur um<br />

den Erwerb technischen Wissens – ein Kind zu bekommen,<br />

bedeutet auch, sich auf etwas Neues und Unbekanntes einzulassen.<br />

Auch Freundschaften mit anderen Eltern, die viele<br />

Jahre halten, nehmen oft bei solchen Terminen ihren Anfang.<br />

Krankenkassen zahlen den Müttern meist einen 14-stündigen<br />

Geburtsvorbereitungskurs bei einer Hebamme.<br />

WIE SEHR MUSS ICH<br />

MICH SCHONEN?<br />

Solange Sie sich rundum richtig wohlfühlen, ist „fast“ alles<br />

erlaubt. Amerikanische Wissenschaftler haben im Rahmen<br />

einer Studie bewiesen, dass Sport die Blutversorgung des Kin-<br />

6 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


Nähen für das<br />

größte Glück<br />

1/<strong>2022</strong><br />

BURDASTYLE.DE<br />

Deutschland ¤ 8,90<br />

Österreich € 9,80<br />

Schweiz SFR 14,20<br />

BeNeLux € 9,80<br />

Italien € 9,80<br />

Slowenien € 10,50<br />

Slowakei € 10,95<br />

des nicht beeinträchtigt. Damit bestätigen sie die Leitlinien<br />

der US-Gesundheitsbehörden, die Schwangeren zu fünf Mal<br />

30 Minuten Sport in der Woche raten. „Auch nicht-trainierte<br />

Frauen sind ausdrücklich zur Aufnahme sportlicher Aktivitäten<br />

aufgefordert“, sagt Prof. Annegret Geipel, Leiterin der<br />

Abteilung für Geburtshilfe und Pränatale Medizin am Universitätsklinikum<br />

Bonn. „Frauen, die regelmäßig schwimmen,<br />

Rad fahren oder walken, vermeiden eine übermäßige<br />

Gewichtszunahme und senken das Risiko auf einen Schwangerschaftsdiabetes.<br />

Wichtig: Verletzungsreiche Sportarten wie<br />

Skifahren oder Reiten sind tatsächlich tabu. Und kurz vor der<br />

Geburt sollten Sie Ihre Kräfte sammeln und es bei Spaziergängen<br />

belassen.“<br />

WO SOLL UNSER KIND AUF<br />

DIE WELT KOMMEN?<br />

98 Prozent aller Frauen entbinden im Krankenhaus. Ärzte<br />

und Hebammen stehen dort rund um die Uhr bereit. Bei<br />

Komplikationen können Mutter oder Kind rasch auf die<br />

Intensivstation verlegt werden. Der Nachteil ist ein durchorganisierter,<br />

meist wenig intimer Klinikalltag. Geburtshäuser<br />

sind behaglicher und bieten eine dichtere Betreuung<br />

durch die Hebamme. Bei Komplikationen muss die Gebärende<br />

allerdings in eine Klinik verlegt werden. Die Krankenkassen<br />

übernehmen die Hebammenleistungen vollständig,<br />

nicht jedoch die Kosten für Unterkunft und Verpflegung.<br />

Hausge burten sind heute selten, aber möglich. „Können<br />

alle absehbaren Komplikationen ausgeschlossen werden, ist nichts<br />

gegen eine Geburt in den eigenen vier Wänden einzuwenden“,<br />

so die Bundeszentrale für ge sund heitliche Aufklärung. Infos:<br />

www. familienplanung.de, Stichwort „Hausgeburt“.<br />

Alle<br />

Schnitte<br />

in Größe<br />

56 - 98<br />

Für<br />

jedes<br />

WETTER<br />

STRAMPLER<br />

FÜR DRINNEN UND<br />

DRAUSSEN<br />

Super<br />

EXT RAS<br />

LERNSPIELZEUG, MAMA-<br />

UND BABY-PFLEGE UND JEDE<br />

MENGE STOFF-TIPPS<br />

Jetzt im<br />

Handel!<br />

Bezaubernde<br />

DAS MACHT SPASS!<br />

11 SÜSSE SCHNITTE FÜR MÄDCHEN UND JUNGEN –<br />

GANZ LEICHT STEP BY STEP GENÄHT<br />

ONLINE<br />

BESTELLEN<br />

UNTER<br />

BURDASTYLE.DE/<br />

MAGAZIN<br />

DIYs<br />

MIT UNSEREM<br />

PRAKTISCHEN<br />

FERTIGSCHNITTBOGEN<br />

GELINGEN SIE AUCH<br />

NÄHANFÄNGER*INNEN


WAS IN DEN<br />

KLINIKKOFFER<br />

GEHÖRT<br />

Ab der 35. Woche sollten Sie<br />

vorbereitet sein!<br />

PAPIERE<br />

Mutterpass, Personalausweis und<br />

Krankenkassenkarte.<br />

FÜR DEN KREISSSAAL<br />

Entspannungsmusik, kleine Snacks, Thermoskanne<br />

mit Tee. Kontaktlinsenträgerinnen<br />

sollten eine Brille einpacken.<br />

KLEIDUNG<br />

Weite T-Shirts oder Nachthemden mit aufknöpfbarem<br />

Oberteil, Still-BHs – alles zum<br />

Wechseln. Dazu: warme Socken, Strickjacke,<br />

Bademantel, Jogginganzug, Schlappen.<br />

PFLEGE<br />

Wasch- und Kosmetikartikel einpacken.<br />

Wichtig: Vorab in der Klinik nachfragen,<br />

ob Handtücher, Waschlappen, Einmal-<br />

Unterwäsche und Binden gestellt werden.<br />

FÜRS BABY<br />

Neugeborene tragen Klinik-Strampler.<br />

WER SOLL MICH IN DEN<br />

KREISSSAAL BEGLEITEN?<br />

Dass werdende Väter bei der Geburt dabei sind, gilt heute als<br />

normal. Aber seien Sie gedanklich offen und horchen Sie in sich<br />

hinein. Vielleicht fühlen Sie sich wohler, wenn eine Freundin oder<br />

Ihre Mutter Sie begleitet? Und Ihr Partner sollte auch sagen dürfen,<br />

wenn ihn die Aufgabe ängstigt. „Manche Männer fühlen sich<br />

überfordert und beschimpfen im Stress die Geburtshelfer: ‚Tun Sie<br />

doch endlich etwas für meine Frau!‘ Das wiederum stört die Frau<br />

und/oder das Team“, so die Gynäkologin und Psychotherapeutin<br />

Dr. Claudia Schumann (siehe Interview Seite 10). Kurzum: Es geht<br />

nicht darum, Normen zu erfüllen, sondern den Weg zu finden, der<br />

sich für Sie am besten anfühlt.<br />

WORAN KANN ICH ERKENNEN,<br />

DASS ES LOSGEHT?<br />

Erstes Anzeichen sind die Senkwehen einige Wochen vor dem<br />

Termin. Bei etwa zehn Prozent der Frauen kündigt sich die<br />

Geburt selbst mit der sogenannten Zeichnungsblutung an. Eine<br />

hellrote Blutung kann ein Hinweis sein, dass sich der nun schon<br />

stark durchblutete Muttermund öffnet. Blutungen sollten aber<br />

auf jeden Fall vom Arzt abgeklärt werden. Wenn die Fruchtblase<br />

reißt oder platzt, wissen Sie auf jeden Fall, dass es losgeht.<br />

Drei Viertel der Geburten beginnen mit regelmäßigen Wehen,<br />

die jeweils bis zu einer Minute dauern und in immer kürzeren<br />

Abständen kommen. Echte Wehen unterscheiden sich von<br />

Übungswehen darin, dass sie bei einem warmen Bad sogar<br />

noch stärker werden. Dass bei Vollmond besonders viele Babys<br />

geboren werden, stimmt übrigens nicht. Dies fand ein Mathematiker<br />

von der Universität Halle heraus, der dafür insgesamt<br />

vier Millionen Geburten auswertete.<br />

WAS, WENN MEIN BABY NICHT<br />

ZUM TERMIN KOMMT?<br />

In der Regel ist das kein Problem. Sie werden ab jetzt nur engmaschiger<br />

– alle zwei bis drei Tage – untersucht. Der Arzt misst<br />

die Fruchtwassermenge und überprüft mit Ultraschall, ob es<br />

dem Baby gut geht. Normalerweise muss die Geburt erst nach<br />

zwölf bis 14 Tagen eingeleitet werden, da dann die Risiken fürs<br />

Kind steigen. Viele Hebammen schwören auf drei bis vier Tassen<br />

Himbeerblättertee am Tag, um die Geburt in Gang zu bringen.<br />

Wissenschaftlich belegt ist die Wirkung aber nicht. Bei Hautausschlag<br />

die Trinkmenge reduzieren. Sex und Zärtlichkeit regen die<br />

Produktion des Wehenhormons Oxytocin an. Sperma enthält<br />

zudem Prostaglandine, die ebenfalls Wehen auslösend wirken.<br />

8 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


interview<br />

„ÄNGSTE VOR DER GEBURT<br />

SIND GANZ NORMAL“<br />

Dr. Claudia Schumann von der Deutschen<br />

Gesellschaft für psychosomatische<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe ist Gynäkologin<br />

und Psychotherapeutin<br />

Frauen haben schon Kinder auf die Welt gebracht“ ab.<br />

Das stimmt zwar. Aber eine Geburt bleibt trotzdem eine<br />

existenzielle Erfahrung. Ich betrachte es als wichtige Aufgabe<br />

von Hebammen, Ärztinnen und Ärzten, Ängste nicht<br />

einfach zu beschwichtigen, sondern sie anzusprechen und<br />

konstruktiv bei der Bewältigung zu helfen. Keine Schwangere<br />

sollte das Gefühl haben, es sei nicht richtig, wie sie<br />

empfindet.<br />

BABY&CO: Muss ich mir Sorgen machen, wenn<br />

ich mir die Geburt nicht nur als freudiges Ereignis<br />

vorstelle?<br />

DR. CLAUDIA SCHUMANN: Überhaupt nicht. Eine Geburt<br />

ist eine Grenzerfahrung. Mich würde es eher wundern,<br />

wenn eine Frau gar nicht unruhig ist.<br />

Was genau befürchten Schwangere?<br />

Manche stellen sich vor, dass sie von unerträglichen<br />

Schmerzen überwältigt werden. Andere ängstigt die Vorstellung,<br />

keine Kontrolle mehr über sich und die Situation<br />

zu haben. Oder sie empfinden Scham bei der Vorstellung,<br />

vor anderen Menschen fast nackt und mit gespreizten<br />

Beinen dazuliegen. Auch mögliche Verletzungen, etwa<br />

ein Dammriss, beunruhigen Schwangere. Seltener ist die<br />

Angst, dass das Kind Schaden erleiden könnte. Meist vermischen<br />

und überlagern sich verschiedene Gedanken und<br />

Befürchtungen.<br />

Wie kann ich damit umgehen?<br />

Am besten hilft, diese diffuse Gefühlslage aufzudröseln<br />

und konkret zu klären: Welche Fantasien habe ich? Was<br />

beunruhigt mich am meisten? Mit der Hebamme, beim<br />

Geburtsvorbereitungskurs oder den Vorsorgeterminen<br />

kann ich dann besprechen, was mir in diesen Situationen<br />

jeweils helfen könnte: Für die eine Frau ist das Wissen<br />

um Schmerzmittel beruhigend. Eine andere braucht die<br />

Gewissheit, dass da vertraute Menschen sein werden,<br />

die gut für sie sorgen und das Heft in die Hand nehmen,<br />

wenn sie nicht mehr kann. Manche Schwangere brauchen<br />

ganz viele kompetente Informationen, was in welchen Momenten<br />

geschieht, um das Gefühl von Sicherheit wiederzuerlangen.<br />

Aber auch die Rückmeldung: Es ist völlig in<br />

Ordnung, verunsichert zu sein, löst beklemmende Gefühle<br />

oft schon etwas auf.<br />

Bekommen Schwangere diese Rückmeldung?<br />

Frauen gestatten sich oft selbst nicht, diese Gefühle zu<br />

haben. Sie wiegeln sie mit Gedanken wie „Milliarden von<br />

Wirken sich Ängste auf den Geburtsverlauf aus?<br />

Durchaus! Angst führt zu erhöhter Anspannung und Verspannung<br />

– und das kann den Geburtsverlauf behindern.<br />

Die Geburt kann länger dauern, weil die Frau nicht „loslassen“<br />

kann.<br />

Ab wann sind Ängste problematisch?<br />

Sie gehen über das normale Maß hinaus, wenn eine Frau<br />

von ihren Gefühlen ganz und gar überflutet ist und auf<br />

Angebote, Lösungen zu finden, nicht mehr eingehen kann.<br />

Wie kommt es dazu?<br />

Man schätzt, dass jede vierte bis fünfte Frau im Laufe<br />

ihres Lebens Gewalterfahrungen macht. Ängste vor der<br />

Geburt vermischen sich dann mit Urängsten, die vor viel<br />

längerer Zeit entstanden sind. Aber auch die Vorerfahrung<br />

einer traumatischen Geburt, tagelange Wehen, extreme<br />

Ohnmachtsgefühle oder ein Notkaiserschnitt können dazu<br />

führen. Es ist wichtig, dass Ärzte und Hebammen im<br />

Krankenhaus darüber informiert sind, damit sie darauf<br />

eingehen können.<br />

Tun wir als Gesellschaft genug dafür, dass Schwangere<br />

der Geburt mit guten Gefühlen entgegensehen?<br />

Nein. Ich finde die Entwicklungen der vergangenen Jahre<br />

erschreckend. Viele Frauen haben Hemmungen, ihren Arbeitgeber<br />

über die Schwangerschaft zu informieren. Selten<br />

erleben sie Freude und Unterstützung, viel häufiger kommt<br />

es zu abwertenden Bemerkungen bis hin zu Mobbing. Arbeitgeber<br />

drängen schwangere Frauen etwa dazu, sich<br />

vom Arzt möglichst schnell ein Beschäftigungsverbot ausstellen<br />

zu lassen, damit sie keine schwangerengerechten<br />

Arbeitsplätze einrichten müssen. Statt sie einzubinden und<br />

ihnen Sicherheit zu geben, werden Schwangere aus der<br />

Arbeitswelt gedrängt und alleingelassen. Wir alle sollten es<br />

als unsere Aufgabe betrachten, Schwangeren besonders<br />

viel Aufmerksamkeit und Geborgenheit zu schenken: Eine<br />

Schwangerschaft ist keine Krankheit, aber eine körperlich<br />

und auch seelisch anstrengende Aufgabe!<br />

FOTOS: ALINA BUZUNOVA, PROSTOCK-STUDIO, KATARZYNABIALASIEWICZ: ISTOCK (3)<br />

10 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


NATÜRLICH<br />

BESCHÜTZT.<br />

VON<br />

ANFANG<br />

AN.<br />

Weleda baby Calendula Pflegeserie<br />

Hebammenempfehlung<br />

Nr. 1 *<br />

Eine Pflege, der du<br />

vertrauen kannst: Mit der<br />

Calendula Babypflege von<br />

Weleda hüllst du dein Baby<br />

vom ersten Moment an in<br />

Liebe und Geborgenheit.<br />

Handgepflückte Bio-Calendula<br />

schützt die zarte Haut<br />

und trägt auf natürliche<br />

Weise dazu bei, dass sie sich<br />

gesund entwickeln kann.<br />

So kannst du dir sicher sein,<br />

dass dein Liebling rundum<br />

gut versorgt ist.<br />

WELEDA BABY: AUS<br />

VERTRAUEN GEWACHSEN<br />

Weleda baby ist<br />

Heb am menempfehlung<br />

Nr. 1*<br />

100 % zertifizierte Naturkosmetik<br />

mit handgepflückter<br />

Bio-Calendula<br />

Sehr gute Hautverträglichkeit<br />

dermatologisch<br />

bestätigt<br />

www.weleda.de/calendula<br />

*Im Bereich Baby-Pflegeprodukte ist WELEDA baby die Nr.1-Marke bei Hebammenempfehlungen;<br />

unabhängige Marktforschungsstudie 2021, Deutschland.


schwanger&geburt<br />

So soll mein Baby<br />

zur Welt kommen<br />

Ein so wichtiges Ereignis wie eine<br />

Geburt will gut geplant sein. Unsere Tipps<br />

und Informationen helfen Ihnen dabei<br />

Wie wird die Geburt ablaufen? Um dem Ereignis gelassen<br />

entgegenzublicken, ist es sinnvoll, sich frühzeitig zu überlegen,<br />

welcher Geburtsort und welche Geburtsmethode zu<br />

Ihren persönlichen Bedürfnissen passen. Eine klassische<br />

Entbindung in der Klinik? Eine Geburt zu Hause? Oder<br />

vielleicht eine Wassergeburt? Berücksichtigen Sie bei dieser<br />

Entscheidung alle Faktoren – emotionale wie medizinische.<br />

Schließlich sollen Sie und Ihr Baby, sobald es losgeht, gut<br />

aufgehoben sein.<br />

Aus medizinischer Sicht ist das Krankenhaus die sicherste Wahl<br />

für eine Entbindung. Rund um die Uhr sind Hebammen und<br />

WILLKOMMEN, BABY!<br />

Fast alle Kliniken unterstützen heute eine „sanfte<br />

Geburt“ nach der Methode des Pariser Geburtshelfers<br />

und Gynäkologen Frédérick Leboyer<br />

Leboyer (*1918) setzt sich dafür ein, dem Kind den<br />

Übergang vom Mutterleib in unsere Welt so angenehm<br />

wie möglich zu gestalten. Dazu gehört, dass das Gebärzimmer<br />

in warmen Farben gehalten und das Licht<br />

gedämpft ist. Nach der Entbindung wird das Baby der<br />

Mutter sofort auf den Bauch gelegt. Die Nabelschnur<br />

wird nicht gleich durchtrennt. Schon bald nach der<br />

Geburt wird das Kleine zum ersten Mal angelegt und<br />

bleibt in der Klinik in der Obhut seiner Mutter.<br />

12 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


KRANKENHAUS-CHECKLISTE<br />

Diese Fragen helfen bei der Wahl der Geburtsklinik<br />

• Wie ist die Atmosphäre im Kreißsaal und auf der<br />

Wochenstation? Fühlen Sie sich hier wohl?<br />

• Wie viele Hebammen sind pro Schicht im Dienst?<br />

Dürfen Sie eine Beleghebamme mitbringen?<br />

• Ist immer ein Kinderarzt vor Ort? Gibt es eine<br />

Neu geborenen-Intensivstation? Oder wie weit ist es<br />

zur nächs ten Kinderklinik?<br />

• Sind Gebärhocker, Seile, Pezzi-Bälle etc. vorhanden?<br />

Gibt es eine spezielle Wanne für Wassergeburten?<br />

• Wie stehen die Ärzte zu Schmerzmitteln? Ist auf<br />

Wunsch eine Peridural anästhesie (PDA) möglich?<br />

Werden auch alternative Methoden angeboten?<br />

• Können Mutter und Baby rund um die Uhr zusammen<br />

sein (Rooming-In)? Gibt es Familienzimmer, in denen<br />

der Vater mit übernachten darf? Wie sind die Besuchszeiten?<br />

• Handelt es sich um ein „Stillfreundliches Krankenhaus“<br />

gemäß der WHO/ UNICEF-Richtlinien?<br />

Ärzte vor Ort, im Notfall kann sofort gehandelt werden. Viele<br />

Kliniken besitzen zudem eigene Neugeborenen-Intensivstationen.<br />

„Man muss sich darüber im Klaren sein, dass es bei einer<br />

Geburt immer zu ernsthaften Komplikationen kommen kann,<br />

selbst wenn die Schwangerschaft gut verlaufen ist. Dann ist<br />

schnelle ärztliche Hilfe unter Umständen lebensrettend“, sagt<br />

Prof. Ulrich Gembruch, Leiter der Abteilung für Geburtshilfe<br />

und Pränatale Medizin der Uniklinik Bonn. Wer ein großes<br />

Sicherheitsbedürfnis hat oder mit Problemen bei der Geburt<br />

rechnen muss – etwa, weil das Kind ungüns tig liegt oder Hinweise<br />

auf eine Mutterkuchenschwäche bestehen –, ist in einer<br />

Klinik also am besten aufgehoben. Fragen Sie auf jeden Fall<br />

Ihren Gynäkologen, wozu er Ihnen rät.<br />

Glücklicherweise ist die Atmosphäre auf den Geburtsstationen<br />

in den letzten Jahrzehnten sehr viel persönlicher geworden.<br />

Freundlich eingerichtete Entbindungszimmer mit Badewanne,<br />

Gebärhocker und anderen Hilfsmitteln zur Wahl der Geburtsposition<br />

haben die sterilen Kreißsäle abgelöst. Viele Kliniken<br />

bieten sogar Wassergeburten an, und auch die Möglichkeiten<br />

der Schmerztherapie sind umfangreich.<br />

Die Geburt wird im Normalfall von einer Hebamme betreut.<br />

Erst in der letzten Phase kommt ein Arzt hinzu. „Neu an einigen<br />

Kliniken ist das Modell des hebammengeleiteten Kreißsaals.<br />

Dabei wird die Geburt vollständig von einer Hebamme<br />

geleitet. Für den Bedarfsfall stehen aber Ärzte bereit“, erklärt<br />

Ulrich Gembruch. Welche Entbindungsmöglichkeiten die Kliniken<br />

in Ihrer Nähe anbieten, können Sie bei Info-Abenden<br />

erfahren. Es lohnt sich, mehrere Kreißsäle und Wochenstationen<br />

anzuschauen.<br />

STATIONÄR ODER AMBULANT?<br />

Viele Frauen genießen es, nach der Entbindung noch einige<br />

Tage in der Klinik umsorgt zu werden. Wer die erste Zeit mit<br />

seinem Baby lieber in vertrauter Umgebung verbringen möchte,<br />

für den ist eine ambulante Geburt ideal. „Sind Mutter und<br />

Kind wohlauf, dürfen sie dann schon nach drei bis vier Stunden<br />

wieder nach Hause“, so der Mediziner. Zuvor ist allerdings ein<br />

wenig Organisation gefragt: Eine Nachsorge-Hebamme und<br />

ein Kinderarzt für die zweite Neugeborenen-Untersuchung<br />

sowie tatkräftige Unterstützung durch Familie oder Freunde<br />

sollten gewährleistet sein.<br />

<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 13


WAS DIE KASSE BEZAHLT<br />

Bekommen Sie Ihr Baby im Krankenhaus, trägt die<br />

Krankenkasse alle anfallenden Kosten. Auch bei einer<br />

Hausgeburt zahlen die gesetzlichen Kassen die eigentliche<br />

Entbindung, nicht aber die Pauschale, die eine<br />

Hebamme für ihre Rufbereitschaft berechnet. Diese<br />

Kosten, die zwischen ca. 150 und 450 Euro liegen<br />

können, müssen Sie oft privat tragen. Gleiches gilt im<br />

Geburtshaus: Die Honorare für die Geburtshilfe selbst<br />

werden erstattet, ebenso die Betriebskosten (sofern<br />

ein entsprechender Vertrag zwischen Geburtshaus und<br />

Krankenkasse besteht). Für die Rufbereitschaft der<br />

Hebamme müssen hingegen meist Sie aufkommen.<br />

Mehr Geborgenheit:<br />

Die Geburt als Heimspiel<br />

Nur ca. zwei Prozent aller Babys kommen zu Hause, im Geburtshaus<br />

oder in einer Hebammenpraxis zur Welt. Erstaunlich,<br />

denn für eine solche außerklinische Entbindung sprechen<br />

die intimere Atmosphäre, die Betreuung durch eine vertraute<br />

Hebamme sowie die Möglichkeit einer selbstbestimmten Geburt<br />

ohne Krankenhausroutine und „technische“ Eingriffe.<br />

Voraussetzung ist allerdings, dass keine Risiken bestehen. „Es<br />

gibt klare Ausschlusskriterien. Dazu gehören z.B. Mehrlingsoder<br />

Frühgeburten, Lage-Anomalien, gewisse Grunderkran-<br />

14 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


kungen der Mutter sowie Risikofaktoren beim Kind“, erklärt<br />

Hebamme Silke Mehler vom Kölner Geburtshaus. Denn ein<br />

Arzt, der im Notfall eingreifen könnte, ist in der Regel nicht anwesend.<br />

Treten Probleme auf, wird die Geburt deshalb sofort<br />

in ein Krankenhaus verlegt. „Das muss jedem bewusst sein,<br />

der außerklinisch gebären möchte“, so die Hebamme. „Auch<br />

sollten beide Partner voll hinter der Entscheidung stehen. Sonst<br />

ist die werdende Mutter bei der Geburt nicht so befreit.“<br />

ENTSPANNT ZU HAUSE ENTBINDEN<br />

Die Vertrautheit der eigenen vier Wände, nur bekannte Gesichter<br />

um sich herum – das hilft vielen Frauen dabei, sich zu<br />

entspannen. „Zu Hause haben sie alle Ruhe und Zeit, die sie<br />

brauchen. Dadurch kommen sie besser durch die Geburt“,<br />

erklärt Silke Mehler. Wer eine Hausgeburt plant, sollte sich<br />

schon früh um eine Hebamme bemühen, die damit Erfahrung<br />

hat. Denn so bleibt genügend Zeit, ein gegenseitiges Vertrauensverhältnis<br />

aufzubauen.<br />

Große Vorkehrungen für die Entbindung selbst sind nicht<br />

nötig. „Was man braucht, findet sich eigentlich in jedem<br />

Haushalt. Den Rest bringt die Hebamme mit“, sagt die Geburtshelferin.<br />

Dazu gehört zum Beispiel ein mobiles Gerät<br />

zum Abhören der kindlichen Herztöne sowie Sauerstoff als<br />

Starthilfe für das Baby. Wichtig ist allerdings, dass das Bett<br />

gut zugänglich ist – im Notfall auch für Sanitäter mit Trage.<br />

„Schmale Treppen sind da eher ungünstig.“<br />

ALTERNATIVE GEBURTSHAUS<br />

Auch in den über 100 Geburtshäusern in Deutschland steht eine<br />

natürliche, familienorientierte Entbindung im Vordergrund.<br />

Die Einrichtungen werden von Hebammen geleitet, vereinzelt<br />

interview<br />

„GENAUSO SICHER WIE<br />

EINE KLINIKGEBURT“<br />

Monika Selow, langjährige Vorsitzende der Gesellschaft<br />

für Qua lität in der außerklinischen Geburtshilfe<br />

(QUAG e.V.), über deren Fünf-Jahres-Studie zur<br />

Versorgungsqualität bei außerklinischen Geburten<br />

BABY&CO: Wie sicher sind außerklinische<br />

Geburten in Deutschland?<br />

MONIKA SELOW: Grundsätzlich hat sich gezeigt,<br />

dass Entbindungen daheim oder in einem Geburtshaus<br />

genauso sicher sind wie eine Klinikgeburt. Komplikationen<br />

traten hier sogar seltener auf. Vor allem werden<br />

viel weniger Interventionen vorgenommen.<br />

Welche Faktoren sorgen für diese hohe Sicherheit?<br />

Zum einen wägen die Hebammen zusammen mit den<br />

Frauen immer sehr genau ab, ob eine außerklinische<br />

Geburt für sie überhaupt geeignet ist. Dadurch kommt<br />

es auch nur selten zu Notfällen. Zum anderen zeichnen<br />

sich Probleme im Geburtsverlauf häufig schon früh ab,<br />

sodass die Hebammen rechtzeitig die nötigen Maßnahmen<br />

einleiten können.<br />

Kommt es oft vor, dass doch noch in eine Klinik<br />

verlegt wird?<br />

Das war in 12,5 Prozent aller dokumentierten Fälle erforderlich,<br />

meist aufgrund eines Stillstandes der Geburt<br />

während der Eröffnungsphase. Dabei musste aber nur<br />

ein Prozent der Gebärenden eilig verlegt werden. Der<br />

Rest konnte in Ruhe ins Krankenhaus fahren, um dort<br />

mit der nötigen medizinischen Hilfe zu entbinden.<br />

EINE MUTTER BERICHTET<br />

Dorothea Hohengarten, drei Kinder, aus Köln:<br />

„Unseren Sohn Leo habe ich im Geburtshaus zur<br />

Welt gebracht. Bei Freunden und Familie hielt sich<br />

die Begeis terung über diesen Geburtsort in Grenzen.<br />

Aber das Konzept passte besser zu uns als die klassische<br />

Klinikgeburt. Wir wollten einfach nur ein Kind<br />

bekommen und die Freude darüber in den Vordergrund<br />

stellen, nicht die Risiken. Das Geburtshaus ist eine Mischung<br />

aus Zuhause und Klinik: warme Räume, Geräte<br />

zur Geburtsunterstützung. Das Wichtigste war aber die<br />

enge Zusammenarbeit mit meiner Hebamme, schon<br />

in der Schwan gerschaft. Mit ihrer Erfahrung lenkte sie<br />

uns sicher durch den Sturm der ersten Geburt.“<br />

sind Ärzte im Team. Die Zimmer sind gemütlich gestaltet, zur<br />

Geburtserleichterung stehen Badewannen, Gebärhocker und<br />

weitere Hilfsmittel bereit. „Die medizinische Ausstattung im<br />

Geburtshaus gleicht der bei einer Hausgeburtshebamme. Zusätzlicher<br />

Standard ist lediglich ein CTG-Gerät zum Schreiben<br />

der Wehen“, sagt Silke Mehler. Bei Bedarf kann schnell eine<br />

zweite Hebamme hinzugerufen wer den. Nach der Entbindung<br />

bleiben Mutter und Baby noch etwa drei bis vier Stunden in<br />

der Obhut ihrer Hebamme. Danach dürfen sie heim. Einen<br />

stationären Aufenthalt bieten nur wenige Geburtshäuser an.<br />

<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 15


Die beste Methode für<br />

Mutter und Kind<br />

Die meisten Frauen freuen sich auf eine natürliche Geburt.<br />

„Spricht medizinisch nichts dagegen, würde ich diese Entbindungsform<br />

auch immer empfehlen“, sagt Prof. Ulrich Gembruch,<br />

Leiter der Abteilung für Geburtshilfe und Pränatale<br />

Medizin der Uniklinik Bonn. Denn eine Spontangeburt bedeutet<br />

längst nicht nur Mühen und Schmerz. Es ist auch ein<br />

unvergessliches emotionales Erlebnis, sein Baby aus eigener<br />

Kraft auf die Welt zu bringen.<br />

Besonders günstig ist dafür eine aufrechte Gebärposition –<br />

hockend, sitzend oder an einer Sprossenwand hängend. „So<br />

kann die Schwangere die Schwerkraft für sich nutzen. Die<br />

Wehen sind oft effektiver und das Kind wird schneller vorangedrückt“,<br />

erklärt Ulrich Gembruch. Vor allem aber sollten<br />

Sie den Geburtsverlauf selbstbestimmt gestalten. Studien zufolge<br />

treten dann deutlich weniger Komplikationen auf. „Eine<br />

Frau, die sich von ihren Bedürfnissen leiten lässt, spart unter<br />

Umständen auch Schmerzmittel“, sagt der Experte.<br />

SEHR SANFT: DIE WASSERGEBURT<br />

Eine immer beliebtere Form der natürlichen Geburt ist die<br />

Entbindung im Wasser. Sie ist bei unauffälligen Schwangerschaften<br />

möglich und hat viele Vorzüge: Das warme Wasser<br />

hilft der werdenden Mutter, sich besser zu entspannen. „Das<br />

lindert den Wehenschmerz und erleichtert die Geburt“, so Ulrich<br />

Gembruch. Im Wasser Gebärende kommen daher oft ohne<br />

Betäubung aus – eine PDA ist hier nicht möglich.<br />

Dem Baby erlaubt diese Geburtsmethode einen besonders<br />

sanften Übergang: Es taucht vom Fruchtwasser direkt in ein<br />

vertrautes Element. Keine Angst, ertrinken kann es dabei nicht!<br />

Ein natürlicher Reflex verhindert, dass es unter Wasser Luft<br />

holt. Auch sonst birgt eine Wassergeburt kaum Risiken. Spezielle<br />

CTG-Geräte können die kindlichen Herztöne auch unter<br />

Wasser überwachen. Die Infektionsgefahr durch im Wasser<br />

befindliche Keime ist allerdings gering erhöht.<br />

EINE EIGENE HEBAMME<br />

In einem Krankenhaus wird im Schichtbetrieb gearbeitet.<br />

Sollte Ihre Geburt länger dauern, kann es daher<br />

sein, dass Sie von verschiedenen Hebammen betreut<br />

werden. Das muss nicht unbedingt ein Nachteil sein:<br />

Kommen Sie mit der ersten nicht so richtig klar, bringt<br />

die nächste Hebamme vielleicht neuen Schwung in<br />

den Geburtsverlauf.<br />

In vielen Kliniken besteht aber auch die Möglichkeit,<br />

eine eigene Beleghebamme mitzubringen. So haben<br />

Sie während der Entbindung die vertraute Beraterin<br />

an Ihrer Seite. Manchen Frauen gibt das mehr Sicherheit<br />

und lässt sie besser entspannen. Um eine Beleghebamme<br />

sollten Sie sich schon frühzeitig kümmern,<br />

denn die Nachfrage ist groß. Hebammen leistungen für<br />

Vorsorge, Geburt und Nach sorge zahlen die gesetzlichen<br />

Krankenkassen übrigens immer. Nur die Pauschale<br />

für die Ruf bereitschaft, die jede Beleghebamme<br />

individuell erhebt, müssen Sie selbst tragen. Diese Kosten<br />

können zwischen ca. 150 und 450 Euro liegen.<br />

DER KAISERSCHNITT<br />

Etwa 30 Prozent aller Kinder kommen im OP-Saal zur Welt.<br />

Bei Beckenendlage oder Mehrlingen zum Beispiel wird ein<br />

Kaiserschnitt meist schon im Vorfeld geplant. Ebenso können<br />

Probleme während der Geburt dazu führen, dass das Baby<br />

schnell aus der Gebärmutter geholt werden muss.<br />

Manche Frauen wollen auch ohne medizinische Indikation<br />

einen Kaiserschnitt. Eine solche Wunschsectio erspart die Geburtsschmerzen<br />

und vermeidet Komplikationen bei der Entbindung.<br />

Zudem gilt es als erwiesen, dass dieser Geburtsmodus<br />

den Beckenboden schont und vor Inkontinenz schützt. „Ein<br />

geplanter Kaiserschnitt ist heutzutage auch sehr sicher“, sagt<br />

Prof. Gembruch. Sanfte OP-Techniken schonen das Gewebe<br />

und beschleunigen die Heilung. „Die Wunde kann aber noch<br />

eine Weile schmerzen und eventuell die Versorgung des Babys<br />

behindern.“ Studien zeigen auch, dass das Stillen weniger gut<br />

klappt. Und die Kinder haben nach der Geburt fünfmal häufiger<br />

Atemschwierigkeiten und müssen kurzzeitig behandelt werden.<br />

Nicht zuletzt bedeutet ein Kaiserschnitt ein erhöhtes Risiko<br />

für nachfolgende Schwangerschaften: „Eine natürliche Geburt<br />

kann dann aufgrund der Narbe in der Gebärmutter gefährlich<br />

werden. Auch treten häufiger Plazentastörungen auf. Einer<br />

Frau, die noch weitere Kinder plant, würde ich daher stets von<br />

einer Wunschsectio abraten“, so Ulrich Gembruch.<br />

FOTOS: NATALIADERIABINA, KIEFERPIX, GOLUBOVY: ISTOCK (3)<br />

16 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


PDA – JA ODER NEIN?<br />

Eine Geburt ohne große Schmerzen – die Periduralanästhesie<br />

(PDA) macht’s möglich. Etwa 20 Prozent<br />

aller Frauen gebären mit PDA. Diese örtliche Betäubung<br />

bietet sich vor allem bei langen, schmerzhaften<br />

Geburten und großer Erschöpfung an. Dabei setzt der<br />

Narkosearzt eine Hohlnadel zwischen zwei Wirbel in<br />

den rückenmarksnahen Raum und leitet durch einen<br />

Katheter Schmerzmittel ein. Sie blockieren die Leitfähigkeit<br />

der Nerven, sodass die Frau von der Taille an<br />

abwärts so gut wie keine Schmerzen mehr verspürt.<br />

Eine Nachdosierung ist jederzeit möglich. In manchen<br />

Kliniken kann die Gebärende per Knopfdruck sogar<br />

selbst bestimmen, wie viel Schmerzmittel sie braucht.<br />

Ist die Betäubung gut dosiert, kann sie trotzdem aktiv<br />

mitarbeiten und pressen. Über die Risiken einer PDA<br />

sollten Sie sich gut informieren lassen. Während der<br />

Geburt kann es zum Beispiel zu Taubheitsgefühlen<br />

kommen, gelegentlich zu einem Blutdruckabfall. Einige<br />

Frauen klagen nach der Entbindung über Kopfschmerzen.<br />

Schwerwiegende Folgen sind aber extrem selten.<br />

Nährstoffversorgung in der Stillzeit<br />

ANZEIGE<br />

Muttermilch enthält viele notwendige Mineralien und Nährstoffe, die an die Bedürfnisse des Babys angepasst sind.<br />

Natalben ® Stillzeit ist speziell für den erhöhten Nährstoffbedarf von stillenden Frauen zusammengesetzt.<br />

Stillen ist die wohl innigste erste Verbindung<br />

zwischen Mama und Baby – doch<br />

auch darüber hinaus ist Stillen mit vielen<br />

gesundheitlichen Vorteilen für beide verbunden.<br />

Wussten Sie, dass sich die Zusammensetzung<br />

der Muttermilch an den Nährstoffbedarf<br />

des Babys anpasst, während es wächst?<br />

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass sich<br />

Ihr Nährstoffbedarf während der Stillzeit erhöht.<br />

Zusätzlich zu einer ausgewogenen und<br />

abwechslungsreichen Ernährung können stillende<br />

Frauen auf Nahrungsergänzungsmittel<br />

zugreifen.* Natalben ® Stillzeit enthält Vitamine<br />

und Mineralstoffe, die für eine Mutter<br />

nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen<br />

wichtig sind. Folsäure und Vitamin B12<br />

tragen zu einer Verminderung von Müdigkeit<br />

und Erschöpfung bei. Omega-3-Fettsäuren<br />

(z. B. DHA) sind essenzielle Fettsäuren, die der<br />

Körper nicht (oder nur bedingt) synthetisieren<br />

kann. Sie müssen über die Nahrung aufgenommen<br />

werden. Die Einnahme von DHA<br />

durch die Mutter trägt zur normalen Entwicklung<br />

des Gehirns und der Augen beim gestillten<br />

Baby bei.** Andere wichtige Nährstoffe<br />

sind Kalzium, Eisen, Jod und Vitamin D.<br />

Mit den weiteren Produkten Wunsch (für die<br />

Zeit des Kinderwunsches), Glück (während<br />

der Schwangerschaft) und Twin (das einzige<br />

Nahrungsergänzungsmittel in Deutschland<br />

speziell für Mehrlingsschwangerschaften) begleitet<br />

Natalben ® Frauen in allen Phasen des<br />

Babyglücks. Genießen Sie nun das kleine<br />

Glück in Ihrem Arm und diese besondere Zeit.<br />

Mehr Infos unter www.natalben.de.<br />

Mit Liebe für Sie und Ihr Kind: Das Nahrungsergänzungsmittel Natalben ®<br />

Stillzeit ist ab sofort online und in Apotheken erhältlich.<br />

* Nahrungsergänzungsmittel sind kein Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung sowie eine gesunde Lebensweise.<br />

** Die positive Wirkung wird bei einer täglichen Aufnahme von 200 mg DHA zusätzlich zur empfohlenen Tagesdosis an Omega-3-Fettsäuren für Erwachsene erzielt, d. h.: 250 mg DHA und EPA.


schwanger&ernährung<br />

Für Mutter und<br />

Kind nur das Beste<br />

Muttermilch ist die optimale<br />

Nahrung für das Neugeborene.<br />

Erst recht, wenn sich Mama<br />

möglichst gesund und<br />

abwechslungsreich ernährt<br />

18 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 19


Mit dem Stillen beginnt eine wunderbare Zeit, in der Mutter<br />

und Kind sehr eng miteinander verbunden sind. Ein Baby sechs<br />

Monate lang ausschließlich durch die Kraft des eigenen Körpers<br />

zu ernähren, gehört zu den ganz besonderen Erfahrungen<br />

im Leben. Für stillende Mütter stellt sich dabei immer wieder<br />

eine Frage: „Bekommt mein Kind durch meine Milch auch<br />

wirklich alles, was es für ein gesundes Wachstum braucht?“<br />

DIE MILCH PASST SICH AN<br />

Die Antwort darauf ist zum Glück beruhigend einfach: Ja, denn<br />

Muttermilch enthält in jeder Wachs tumsphase den optimalen<br />

Nährstoffmix. Die Vormilch ent hält zum Beispiel im Vergleich<br />

zur reifen Muttermilch mehr Proteine und Mineralien, weniger<br />

Fett, jedoch mehr fettlösliche Vitamine und Immunglobulin A,<br />

das die Darmwand auskleidet und schützt. Die grundlegende<br />

Zusammensetzung der Muttermilch ist relativ unabhängig von<br />

der Ernährung. Für das Kind ausreichende Men gen an Eiweiß,<br />

Milchzucker, Immunstoffen und wichtigen Mineralstoffen wie<br />

Kalzium und Eisen werden durch den Blutkreislauf zu den<br />

Milchdrüsen transportiert und gehen dort in die Milch über.<br />

Völlig unwichtig ist die Nahrungsmittelauswahl damit aber<br />

natürlich nicht. Ein abwechslungsreicher Ernährungsplan<br />

macht sich besonders im Vitamingehalt der Milch bemerkbar.<br />

Dabei gilt: Von nichts kommt nicht viel. Ähnliches gilt<br />

für Jod und mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die beide für<br />

die Gehirnentwicklung des Kindes wichtig sind.<br />

Es lohnt sich also, auf eine gesunde Lebensmittelauswahl zu<br />

achten. Nur sie ist außerdem eine Garantie dafür, dass das Kind<br />

nicht etwa auf Kosten der Mutter so prächtig gedeiht. Schließlich<br />

braucht auch ihr Körper gesunde Nährstoffe. Eine vielseitige<br />

Ernährung hat aber noch weitere Vorteile: „Wer in der Stillzeit<br />

abwechslungsreich isst, sorgt nicht nur für eine Muttermilch,<br />

die reich an lebensnotwendigen Mineralstoffen, Vitaminen und<br />

Fettsäuren ist, sondern prägt auch den Geschmack des Kindes“,<br />

sagt Ernährungswissenschaftlerin und Fachbuchautorin Anne<br />

Iburg (Mama-Food – die beste Ernährung in Schwangerschaft<br />

und Stillzeit, Trias). Denn auch Ge schmacks stoffe gelangen<br />

über den Blutkreislauf in die Milch.<br />

Der optimale Speiseplan für Stillende ist deshalb möglichst<br />

bunt gemischt: Viel frisches Obst und Gemüse, Getreide- und<br />

Milchprodukte, hochwertige Fette, ab und zu Fleisch sowie<br />

ein- bis zweimal in der Woche Seefisch für die ausreichende<br />

Versorgung mit Jod und wichtigen Omega-3-Fettsäuren – damit<br />

legen Mütter den Grundstein für eine unbeschwerte Still-<br />

WER STILLT, SOLLTE<br />

VIEL TRINKEN<br />

Stillende Mütter brauchen selbst reichlich Flüssigkeit<br />

Während des Stillens benötigt der Körper viel Flüssigkeit,<br />

mindestens zwei Liter pro Tag. Damit das Trinken<br />

im Alltag mit einem Säugling nicht untergeht, gehört zu<br />

jeder Stillmahlzeit des Babys auch ein Getränk für die<br />

Mutter – stellen Sie es sich in Griffweite!<br />

Am besten geeignet sind Wasser und koffeinfreie Tees.<br />

Schorlen aus Mineralwasser und Frucht- oder Gemüsesäften<br />

sorgen für Abwechslung und Vitamine. Wer<br />

gerne Kaffee oder schwarzen Tee trinkt, sollte seinen<br />

Konsum auf maximal zwei bis drei Tassen beschränken.<br />

Der beste Zeitpunkt für den Genuss ist direkt nach<br />

dem Stillen, dann ist das Koffein bis zum nächsten Stillen<br />

größtenteils wieder aus der Milch verschwunden.<br />

Salbei- und Pfefferminztee gelten als Milchhemmer.<br />

Sie werden deshalb oft beim Abstillen eingesetzt. Dass<br />

spezielle Kräuter-Tee-Mischungen die Milchbildung<br />

anregen, ist dagegen wissenschaftlich nicht bewiesen.<br />

20 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


zeit. Riesige Berge müssen dabei gar nicht auf den Teller. Der<br />

tägliche Energiebedarf steigt beim Stillen zwar um mindestens<br />

300 Kalorien an, das klingt aber gewaltiger, als es tatsächlich<br />

ist. Mit einem Stück Kuchen, einem Schoko rie gel oder einem<br />

belegten Brötchen zwi schendurch kommt diese Energiemenge<br />

ganz schnell zusammen.<br />

ZU GEWINNEN!<br />

VORSICHT MIT DIÄTEN<br />

„Die Kalorienangaben für die Stillzeit sind allerdings Durchschnittswerte<br />

und variieren von Mutter zu Mutter“, betont<br />

Anne Iburg: „Ihre Energie versor gung ist dann optimal, wenn<br />

Sie Ihr Gewicht halten, beziehungsweise etwa ein halbes<br />

Kilogramm im Monat abnehmen.“ Für radikale Diäten ist<br />

jetzt ohne hin nicht der richtige Zeitpunkt. Denn: Mit der<br />

schwin denden Fettreserve werden auch Schadstoffe aus dem<br />

Fettgewebe freigesetzt, die ebenfalls in der Milch landen.<br />

Von anderer Seite droht keine Gefahr mehr: „Ge nießen Sie<br />

nach Herzenslaune Rohmilchkäse und Sushi, denn Toxo-<br />

Abends sanft einschlafen mit den Neuheiten von ministeps<br />

eine gute nacht und süsse träume<br />

Bei „Gute Nacht, Locke!”, dem neuen<br />

dreidimensionalen Spiel von Ravensburger<br />

ministeps, machen sich Kinder zusammen<br />

mit dem kleinen Schaf Locke spielerisch<br />

bereit fürs Zubettgehen. Die Aktionsplättchen<br />

auf dem Spielplan zeigen, was<br />

zu tun ist: gemeinsam aufräumen, Zähne<br />

putzen – und dann im Kinderzimmer unter<br />

die Decke kuscheln. Wenn das Schäfchen<br />

schließlich die Augen schließt, dürfen die<br />

Kinder noch Lockes Vorhänge zuziehen;<br />

anschließend reisen auch sie ins Land der<br />

Träume. Ab 18 Monaten<br />

Wir verlosen 8 Exemplare von „Gute<br />

Nacht, Locke!”<br />

Alle Infos zum Gewinnspiel finden Sie<br />

auf Seite 34. Kennwort: GUTE NACHT<br />

Mehr unter<br />

www.ministeps.de<br />

Süsse Träume mit Locke, dem Schaf<br />

Mit diesem kuschelweichen Stoff-Leporello<br />

aus unbedenklichen Materialien können<br />

schon die Allerkleinsten erste Bilder<br />

entdecken und erkennen. Ab 0 Monaten<br />

Mein erstes grosses<br />

Gutenacht-Buch<br />

Ideal für das abendliche<br />

Einschlaf-Ritual,<br />

entweder in Form<br />

einer kurzen Vorlesegeschichte<br />

oder als<br />

Reim. Das gemeinsame<br />

Betrachten der Bilder bereitet aufs<br />

Schlafengehen vor. Ab 12 Monaten<br />

Schäfchen-<br />

Spieluhr<br />

Die Spieluhr wird<br />

schnell zum vertrauten<br />

Begleiter<br />

– am Bettchen oder<br />

auch unterwegs. Am<br />

Stern aufgezogen,<br />

spielt sie „Schlaf,<br />

Kindlein, schlaf”.<br />

Ab 0 Monaten


plasmose und Listeriose, die dem Ungeborenen noch gefährlich<br />

werden konnten, werden nicht über die Muttermilch<br />

übertragen“, sagt Anne Iburg. Da mit ist in der Stillzeit fast<br />

alles wieder erlaubt, was in der Schwangerschaft verboten<br />

war. Einige Re geln gelten allerdings noch: Koffein kann das<br />

Baby zappelig machen (s. Kas ten S. 20). Nikotin und Alkohol<br />

sollten ganz tabu sein.<br />

Weitere Einschränkungen bei der Lebensmittelauswahl<br />

bestehen jedoch nicht: „Weder in der Schwangerschaft noch<br />

in der Stillzeit ist es sinnvoll, Lebensmittel aus Gründen der<br />

Allergievorbeugung wegzulassen“, sagt die Ernährungsexpertin<br />

Dr. Sonja Floto-Stammen. Ganz im Gegenteil! Zwar finden<br />

sich geringe Mengen möglicher Allergene aus Milch, Hühnerei<br />

oder Fisch tatsächlich in der Muttermilch wieder, das birgt<br />

allerdings sogar einen Vorteil: Das kindliche Immunsys tem<br />

kann sich auf diese Weise ganz sanft mit diesen Stoffen auseinandersetzen,<br />

ohne darauf gleich allergisch zu reagieren. Auch<br />

auf blähende Lebensmittel wie Kohl und auf säurereiche Obstsorten<br />

müssen stillende Mütter nicht vorsorglich verzichten.<br />

VEGETARISCH? KEIN PROBLEM!<br />

Ähnlich gelassen dürfen Mütter mit dem Thema „Fleisch“<br />

umgehen. Vegetarierinnen, die regelmäßig Milch und Eier<br />

zu sich nehmen, haben keine Schwierigkeiten zu befürchten.<br />

Ihr Baby bekommt immer noch alles, was es braucht.<br />

Allerdings sollten die Eisenwerte im Auge behalten werden,<br />

denn nach der Schwangerschaft sind die Speicher erschöpft.<br />

Klarheit bringt eine Überprüfung des Eisenstatus<br />

durch den Arzt.<br />

Eine streng vegane Ernährung ohne Fleisch, Fisch, Eier<br />

und Milch produkte ist allerdings nicht unbedingt empfehlenswert.<br />

Ein dadurch entstehender Mangel an Eiweiß,<br />

Kalzium und Eisen kann der Mutter schaden, und dem<br />

Baby fehlen in der Milch wahrscheinlich die Vitamine A,<br />

D und B. Eine spezielle Ernährung für die Milchbildung<br />

gibt es nicht. Es gilt: Je öfter und je mehr ein Baby an<br />

der Mutterbrust trinkt, desto mehr Milch wird auch hergestellt.<br />

Sie können die Zeit der Zweisamkeit also ganz<br />

unbeschwert genießen.<br />

FOTOS: NENSURIA, SEB_RA, ALEKZOTOFF: ISTOCK (3)<br />

22 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


schwanger&ernährung<br />

Schwanger genießen<br />

– aber richtig<br />

20 Tipps, worauf es wirklich ankommt,<br />

damit das Baby im Bauch gesund heran wächst<br />

und einen guten Start ins Leben hat<br />

24 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


FOLSÄURE, WAS IST DAS?<br />

Folsäure ist ein synthetisches B-Vitamin, das<br />

der Körper in bioaktives Folat umwandelt. Folat<br />

trägt zur Blutbildung, Zellteilung und zum<br />

Wachstum des mütterlichen Gewebes während<br />

der Schwangerschaft bei. Empfohlen wird die<br />

Einnahme von Folsäure (400 µg täglich) mindestens<br />

einen Monat vor der Empfängnis als<br />

Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung.<br />

Eine Schwangerschaft wirft viele Fragen auf! Hier die 20<br />

wichtigsten Antworten zum Thema gesunde Ernährung:<br />

Welche Nährstoffe sind jetzt besonders wichtig?<br />

Schwangere sollten Wert auf gesunde Fettsäuren (Gehirnentwicklung),<br />

die Mineralstoffe Eisen (Gehirn), Zink (Wachstum<br />

und Immunsys tem), Kalzium (Knochen und Zähne) und Jod<br />

(Zellwachstum) sowie auf die Vi tamine Folsäure (Zellteilung),<br />

B6 (Wachstum) und B12 (Blutbildung) legen.<br />

Wie gesund muss ich mich ernähren?<br />

Nicht jede Mahlzeit muss lehrbuchmäßig zusammengesetzt<br />

sein. Entscheidend ist die Wochen-Bilanz. Kleine Sünden wie<br />

eine Schlacht am Kuchenbuffet sind also erlaubt – und können<br />

bei den nächsten Mahlzeiten ausgeglichen werden.<br />

Welche Lebensmittel gehören jetzt regelmäßig auf<br />

den Speiseplan?<br />

Obst, Gemüse, Milch, Vollkornprodukte, mit Jodsalz gewürzte<br />

Speisen, Fisch und hochwertige Pflanzenöle wie Rapsöl<br />

bieten die perfekte Grundlage für eine gesunde Ernährung<br />

– nicht nur für Schwangere.<br />

Ist es schädlich für das Kind, wenn ich sehr stark an<br />

Gewicht zulege?<br />

Gestose („Schwangerschaftsvergiftung“) und Schwangerschaftsdiabetes<br />

können im engen Zusammenhang mit Übergewicht<br />

stehen. Frauen mit einem sehr niedrigen Startgewicht<br />

dürfen bis zu 18 Kilo zulegen, normalgewichtige Frauen zehn<br />

bis 15 Kilo. Das schafft Reserven für die Stillzeit. Diäten sind<br />

während der Schwangerschaft keinesfalls empfehlenswert.<br />

Stimmt es, dass sich das Baby holt, was es braucht?<br />

Bei Nährstoffen wie Kalzium, Eisen oder Eiweiß holt sich<br />

das Kind tatsächlich, was es braucht – auf Kosten der Mutter.<br />

Daher ist eine abwechsungsreiche, gesunde Ernährung<br />

so wichtig. Ist die Mutter schlecht versorgt, wirkt sich ein<br />

Mangel bei den meis ten anderen Substanzen auch negativ<br />

aufs Baby aus.<br />

Was sind Listerien – und wie kann ich sie vermeiden?<br />

Listerien sind Bakterien, die in vielen Lebensmitteln zu finden<br />

sind und das Ungeborene schwer schädigen können. Sie werden<br />

durch Hitze bzw. lange Reifezeiten beim Käse zerstört.<br />

Schwangere sollten Fleisch- und Fischgerichte vollständig<br />

durch garen, Rohmilch abkochen, auf Roh milch weichkäse<br />

verzichten und Hack fleisch nicht roh essen.<br />

<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 25


Liefern auch Fertiggerichte ausreichend Nährstoffe?<br />

Wenn es schnell gehen muss, sind Fertiggerichte ein Segen. Sie<br />

liefern allerdings oft nicht genügend hochwertige Fette und<br />

enthalten zu wenig Vitamine. Mit einem Glas Orangensaft,<br />

etwas rohem Gemüse, Obst und Milch lässt sich eine Fertigmahlzeit<br />

aber ruck, zuck aufwerten.<br />

Darf ich meinen Schwangerschaftsgelüsten<br />

nachgeben?<br />

Solche Gelüste sind keine Rechtfertigung für ungebremste<br />

Ess-Atta cken. Wenn es mal ein ganz bestimmtes Lebensmittel<br />

oder eine gewagte Kombination (Rollmops mit Nutella)<br />

sein muss, ist das aber okay. Wer mehrmals am Tag kleine<br />

Mahlzeiten zu sich nimmt, ist vor Heißhungerattacken<br />

besser geschützt. Als Snack zwischendurch eignen sich ein<br />

Stück Obst oder Rohkost, aber auch ein paar ungesalzene<br />

Nüsse, ein Becher Joghurt oder eine Scheibe Knäckebrot.<br />

Die Hauptmahlzeiten sollten neben Gemüse und Salat auch<br />

eiweißreiche Lebensmittel, etwas Fett (pflanzliches Öl) und<br />

Kohlenhydrate (z. B. Vollkornnudeln, Naturreis) enthalten.<br />

Das hält länger satt.<br />

Warum sollte ich keine Leber essen?<br />

Leber ist zwar reich an Vitamin B6 und Folsäure, enthält<br />

aber oft viele Schwermetalle und zu hohe Mengen an Vitamin<br />

A. Gerade Letzteres kann vor allem im ersten Drittel der<br />

Schwangerschaft das Ungeborene schädigen.<br />

Was schützt vor Toxoplasmose?<br />

Eine Toxoplasmose-Infektion kann zu Entwicklungsverzögerung<br />

und Hirnschädigung beim Fötus oder gar zu einer<br />

Fehlgeburt führen. Vor allem beim Kontakt mit Katzenkot<br />

können die Erreger übertragen werden. Sie kommen aber auch<br />

auf Obst und Gemüse vor. Hygiene und gründliches Waschen<br />

schützen, durchgegartes Fleisch sorgt für Sicherheit.<br />

Können bestimmte Kräuter und Gewürze wirklich<br />

vorzeitige Wehen auslösen?<br />

Petersilie, Liebstöckel, Safran und Zimt können in sehr hohen<br />

Dosen tatsächlich Wehen auslösen – in normalen, küchenüblichen<br />

Verzehrsmengen sind sie aber unbedenklich.<br />

Wie viel Kaffee ist okay?<br />

Bis zu drei Tassen Kaffee pro Tag gelten als unbedenklich.<br />

Durch das Koffein im Blut erhöht sich jedoch der Herzschlag<br />

des Kindes deutlich. Ausreizen sollten werdende Mütter diese<br />

Maximal-Empfehlung also nicht unbedingt.<br />

26 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />

Sind Muscheln unbedenklich?<br />

Roh oder nicht ausreichend gegart bergen Muscheln ein Infektionsrisiko<br />

mit Hepatitis A – gekocht sind sie unbedenklich.<br />

Eine Infektion mit dem Virus hat aber keinen Einfluss auf den<br />

Schwangerschaftsverlauf und die Entwicklung des Kindes.<br />

Wie viele Mahlzeiten sind ideal?<br />

Sechs Mahlzeiten: Frühstück, Snack, Mittagessen, Nachmittags-Snack,<br />

Abendbrot, Betthupferl.<br />

Muss ich als Allergieschutz auf bestimmte<br />

Lebensmit tel verzichten?<br />

Allergene aus der Nahrung der Mutter können zwar über<br />

Plazenta und Fruchtwasser das Baby erreichen, deswegen bestimmte<br />

Nahrungsmittel zu streichen, ist aber nicht sinnvoll.<br />

Wer etwa auf Milchprodukte verzichtet, riskiert eher eine<br />

Unterversorgung an wichtigen Nährstoffen.<br />

Kann ich mich fleischlos ernähren?<br />

Um mit einer vegetarischen Ernährung zu beginnen, ist die<br />

Schwangerschaft kein guter Zeitpunkt. Wer bereits lange so<br />

UND WIE GEHT’S NACH<br />

DER GEBURT WEITER?<br />

Nach der Geburt können Mütter das Thema<br />

Essen wieder lockerer angehen. Doch auch in<br />

der Stillzeit gelten noch Einschränkungen<br />

VON ROHMILCHKÄSE, Rohwurst, Sushi<br />

und Tartar geht nach der Geburt keine Gefahr<br />

mehr aus, denn Toxoplasmose, Listeriose und<br />

Salmonellen werden nicht über die Muttermilch<br />

übertragen. Und damit dürfen auch die allermeisten<br />

Lebensmittel wieder auf den täglichen<br />

Speiseplan.<br />

ZU VIEL KOFFEIN macht das Still-Baby<br />

aber immer noch zappelig. Ob es auf Zwiebeln,<br />

Kohl und zu viel Fruchtsäure mit Beschwerden<br />

reagiert, sollten Sie einfach vorsichtig ausprobieren.<br />

Denn viele Säuglinge haben damit keinerlei<br />

Probleme. Eine gesunde, abwechslungsreiche<br />

Ernährung ist aber immer noch der beste<br />

Garant für ein optimal versorgtes Baby – und<br />

deshalb eine gute Investition in die Zukunft.<br />

FOTOS: LORDN, ISTOCK


isst oder sich plötzlich vor Fleisch ekelt, muss sich keine Sorgen<br />

machen. Getreide, Eier, Milchprodukte und Hülsenfrüchte<br />

sind ebenfalls gute Quellen für Eiweiß und Eisen.<br />

Welche Getränke sind nicht erlaubt?<br />

Am Anfang der Schwangerschaft ist das Trinken von Alkohol<br />

besonders risikoreich. Werdende Mütter sollten ganz darauf<br />

verzichten. Chinin haltige Getränke wie Bitter Lemon und<br />

Tonic Water wirken wehenfördernd.<br />

Und welche Getränke sind in der Schwangerschaft<br />

am besten geeignet?<br />

Empfehlenswert sind Mineralwasser und koffeinfreier Tee<br />

wie Rooibos-, Früchte- und Kräuter-Tee.<br />

Benötige ich Nahrungsergänzungs mittel?<br />

Die Einnahme von Folsäure (siehe auch Kasten links) und Jod<br />

ist sinnvoll, unter Umständen gilt das auch für Eisen – zur<br />

Sicherheit immer den Arzt fragen! Der Bedarf an anderen<br />

Nährstoffen lässt sich mit einer ausgewogenen Ernährung<br />

decken.<br />

ANTWORTEN AUF<br />

WEITERE FRAGEN<br />

Hier finden Sie Ernährungstipps, die dem<br />

aktuellen Stand der Wissenschaft entsprechen:<br />

WWW.DGE.DE<br />

Auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für<br />

Ernährung (DGE) finden werdende Mütter fundierte<br />

Informationen; einfach „schwanger“ und<br />

„Ernährung“ in die Suche eingeben.<br />

WWW.GESUND-INS-LEBEN.DE<br />

Die Initiative des Bundesministeriums für Ernährung<br />

bietet unter der Rubrik „Familie“ verlässlichen<br />

Ernährungsratschläge für Schwangere.<br />

Kann ich jetzt schon den Grund stein für ein gesundes<br />

Ess verhalten meines Kindes legen?<br />

Je vielseitiger und gesünder die Ernährung der Mutter, desto<br />

mehr Geschmackseindrücke erhält das Baby über das<br />

Fruchtwasser. So wird es später eher vielfältige Vorlieben<br />

entwickeln.<br />

GEWINNSPIEL<br />

Kuschelig und nachhaltig:<br />

Kinder-Herbstmode von Tchibo<br />

Draußen wird es langsam kälter, aber für die Kids<br />

wird’s kuschelig warm – mit der neuen Premium<br />

„We care for you“-Kollektion für Babys und<br />

Minis von Tchibo. Im Fokus der Looks stehen<br />

zertifizierte Merinowolle und Baumwolle aus<br />

ökologischem Anbau. Das dauerhaft online<br />

verfügbare Sortiment ist nachhaltig sozial sowie<br />

ökologisch produziert und besonders langlebig.<br />

Dafür werden nur die besten Materialien verwendet,<br />

die der Haut der Kinder schmeicheln und gleichzeitig<br />

umweltverträglich sind. Dank der Mitwachsfunktion<br />

können außerdem viele Teile länger getragen<br />

werden und sind dadurch noch nachhaltiger.<br />

Das gefällt Mama, Papa und den Kleinen!<br />

Wir verlosen 3 x 100 Euro Gutschein von<br />

Tchibo<br />

Alle Informationen zum Gewinnspiel auf S. 34.<br />

Kennwort: WE CARE FOR YOU<br />

Jetzt entdecken unter www.tchibo.de


schwanger&wissen<br />

1000 Tipps – und<br />

trotzdem Fragen<br />

Kaum verrät der runde Bauch die Schwangerschaft,<br />

hagelt es von allen Seiten gut gemeinte Ratschläge.<br />

Viele sind aber schlichtweg überflüssig<br />

28 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


VOR- UND NACHTEILE MEINER<br />

SCHWANGERSCHAFTSBERATER<br />

Der Austausch mit Vertrauten ist bereichernd, weil jeder uns etwas<br />

anderes geben kann – eine kleine Typologie<br />

+<br />

–<br />

+<br />

–<br />

+<br />

selbstbewusst und zuversichtlich.<br />

– Sie steht mir nur für einen befristeten Zeitraum zur<br />

+<br />

–<br />

+<br />

–<br />

+<br />

–<br />

DIE (KINDERLOSE) BESTE FREUNDIN<br />

Sie geht mit mir durch dick und dünn.<br />

Mit ihr zusammen kann ich weiterhin meine nicht-<br />

mütterliche Seite ausleben.<br />

Sie interessiert sich für meine Schwangerschaft, aber ich<br />

darf das Thema nicht überstrapazieren.<br />

DIE EIGENE MUTTER<br />

Sie ist stolz auf mich. Sie hilft mir gern, weil sie möchte,<br />

dass es ihrem Kind (und ihrem Enkel) gut geht.<br />

Ihr Rat ist nie ganz objektiv und manchmal vielleicht<br />

nicht auf der Höhe der Zeit, weil ihre eigenen Erfahrungen<br />

mit der Schwangerschaft und Babyzeit viele<br />

Jahre zurückliegen.<br />

DIE HEBAMME<br />

Sie ist fachlich kompetent und fördert einfühlsam meine<br />

Stärken als Frau und Mutter zutage – das macht mich<br />

Verfügung.<br />

DIE ANDERE SCHWANGERE/<br />

JUNGE MUTTER<br />

Sie versteht meine Situation genau und weiß, wie ich mich<br />

fühle. Ihre Ermunterungen helfen mir, Tiefs besser zu<br />

überwinden.<br />

Uns verbindet (vorerst) nur das Baby-Thema. Ungewollt<br />

werden wir manchmal zu Konkurrentinnen.<br />

DIE ÄRZTIN/DER ARZT<br />

Ihr/Sein medizinisches Wissen, die<br />

Vorsorge und Hilfe bei Problemen und Notfällen geben<br />

mir und meinem Baby enorm viel Sicherheit.<br />

Im Praxis-Alltag bleibt neben den Untersuchungen und<br />

Labortests meist wenig Zeit zum Reden.<br />

DER WERDENDE VATER<br />

Er gibt mir Halt und teilt mein Glück genauso wie meine<br />

Sorgen. Seine Anteilnahme und Liebe sind eine Stütze<br />

und steigern noch meine Vorfreude.<br />

Es gibt einfach Dinge in einer Schwangerschaft, die<br />

Frauen besser mit anderen Frauen besprechen können.<br />

<strong>05</strong>/<strong>2022</strong> BABY&CO 29


Schwangere dürfen kein Sushi essen, nicht Mountainbike fahren,<br />

keinen Prosec<strong>co</strong> trinken, keine Krimis lesen, nicht über<br />

den Kopf greifen, keine Katzen streicheln … Warnungen und<br />

Verbote dieser Art bekommen Frauen, die ein Kind erwarten,<br />

Tag für Tag ungefragt geliefert. Jeder Wildfremde hat zum<br />

Thema Schwangerschaft ein paar Tipps parat. Das kann zum<br />

Teil verrückte Ausmaße annehmen.<br />

Als ich mit meiner ers ten Tochter schwanger war, weigerte<br />

sich beispielsweise einmal eine Marktfrau, mir einen französischen<br />

Käse zu verkaufen – mit sehr sorgenvollem Blick<br />

auf meinen runden Bauch erklärte sie, dass dieser Käse aus<br />

Rohmilch hergestellt werde und somit äußerst gefährlich<br />

für den heranwachsenden Fötus sei. „Das ist doch völliger<br />

Quatsch, dann wären in Frankreich ja alle Babys krank“,<br />

sagt darauf eine andere Frau in der Schlange und schwupp!<br />

diskutierte die versammelte Käse-Kundschaft hitzig über die<br />

möglichen negativen Folgen von Rohmilchkonsum in der<br />

Schwangerschaft. Ich stand ziemlich sprachlos daneben und<br />

ging schließlich (ohne Käse) nach Hause.<br />

RECHT AUF EIGENE ERFAHRUNGEN<br />

Warum Schwangere diesen kollektiven Beschützerinstinkt<br />

auslösen, erklärt die Familientherapeutin Saskia zur Nieden:<br />

„Die meisten Menschen möchten eine schwangere Frau vor<br />

bösen Erfahrungen bewahren. Sie meinen es also durchaus<br />

gut. Leider haben Maßre gelungen aber oft auch eine hässliche<br />

Sei te, denn sie entmündigen die Schwangere und verletzten<br />

ihren Stolz und ihr Recht auf eigene Erfahrungen und<br />

Entscheidungen.“<br />

So werden die vermeintlichen Beschützer schnell zu Bevormundern<br />

oder Besserwissern, die die Schwangere nicht ganz<br />

ernst nehmen und ihr vorschreiben wollen, was sie zu tun<br />

und zu lassen hat. Auch nach der Geburt kommt diese Tipp-<br />

Gemeinschaft nicht zur Ruhe. Schließlich gibt es zu den<br />

30 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>


Themen Stillen, Babypflege und Erziehung auch viel zu sagen.<br />

Selbst überholte Weisheiten wie „Du musst das Kind auch mal<br />

schreien lassen“ oder „Ein Baby gehört nicht ins Elternbett“<br />

kramen „Ratgeber“ gern wieder aus der Mottenkiste hervor.<br />

VERTRAUTE BERATER FINDEN<br />

„All diese pauschalen Tipps ver unsichern Mütter und Väter<br />

und helfen ihnen nicht“, erklärt die Diplom-Psychologin Saskia<br />

zur Nieden. Denn letztlich lasse sich keine Schwangerschaft<br />

und keine Familiensituation vergleichen. Sie rät jungen Eltern<br />

darum, sich von aufdringlichen Tippgebern abzugrenzen „Fragen<br />

Sie sich immer, von wem kommt dieser Rat und was kann<br />

der Absender wirklich zu meiner persönlichen Situation beitragen?<br />

Verbitten Sie sich Schlaumeierei, und vertrauen Sie Ihren<br />

eigenen Instinkten und Ihrer eigenen Intuition“.<br />

GUTER RAT – OHNE BEVORMUNDUNG<br />

Genau dieses Bauchgefühl hilft Müttern und Vätern dabei,<br />

brauchbare Berater zu finden, die sie während der Schwangerschaft<br />

und in den ersten Jahren mit dem Baby begleiten. Bei<br />

mir war das meine Zwillingsschwester, die ein Jahr vor mir ihr<br />

erstes Kind bekommen hatte und von deren Erfahrungen ich<br />

enorm viel profitiert habe. Auch Freunde mit Kindern dienten<br />

meinem Mann und mir als lehrreiche Anschauungsobjekte.<br />

Der angenehme Unterschied zwischen diesen Vertrauten und<br />

den 1000-Tipp-Gebern war: Unsere Geschwister und Freunde<br />

wollten uns nie erziehen oder missionieren. Wir konnten Fragen<br />

stellen, und sie sagten uns, wie das bei ihnen so gelaufen ist.<br />

Oder wir schauten uns bei ihnen einfach ein paar Tricks ab, von<br />

denen wir glaubten, dass sie auch gut zu unserer Familie passen.<br />

Verlässliche und respektvolle Antworten auf die vielen Fragen,<br />

die während der Schwangerschaft und nach der Geburt auftauchen,<br />

finden Eltern heute auch außerhalb von Familie und<br />

Freundeskreis. Fachärzte, Hebammen und Familienberaterinnen<br />

geben ihr Wissen an junge Eltern weiter und besprechen mit<br />

ihnen möglichen Risiken. Dabei klären sie natürlich auch über<br />

Gefahren von Rohmilchkäse, Alkohol oder Katzen auf – aber<br />

zum Glück sachlich korrekt, einfühlsam und ohne Panikmache.<br />

GENIESSEN SIE DIE SPANNENDE ZEIT!<br />

„Eltern, die eine solche Unterstützung wahrnehmen, dürfen die<br />

1000 Tipps von der Straße überhören und sich ganz entspannt<br />

auf sich selbst konzentrieren“, sagt die baby&<strong>co</strong>-Expertin Saskia<br />

zur Nieden. Denn schließlich ist eine Schwangerschaft ja<br />

keine Krankheit – sondern eine spannende, intensive Zeit voller<br />

Vorfreude und neuer Erfahrungen, die Sie genießen sollten.<br />

32 BABY&CO <strong>05</strong>/<strong>2022</strong><br />

interview<br />

„HÖREN SIE AUF DEN RAT<br />

IHRES BAUCH-HIRNS“<br />

Eva-Maria Chrzonsz ist frei berufliche Hebamme und<br />

Mitglied im Landesverband der Hessischen Hebammen<br />

e. V. (www.hebammenpraxis-fulda.de)<br />

BABY&CO: Dürfen sich Schwangere und junge Mütter<br />

auf ihre Intuition und ihren Instinkt verlassen?<br />

EVA-MARIA CHRZONSZ: Oh ja! Denn bei ihnen funktioniert<br />

das sogenannte Bauch-Hirn ganz fantastisch. Sie<br />

werden besonders sensibel und empfänglich für die feinen<br />

Botschaften ihres Körpers. Diese wunderbare Gabe<br />

der Natur haben wir Menschen eigentlich von Geburt<br />

an, das kann jeder beobachten, der viel mit Kindern zusammen<br />

ist. Mit wachsendem Lebensalter schenkt unser<br />

Kopf-Hirn unserem Bauch-Hirn allerdings in der Regel<br />

immer weniger Beachtung. In der Schwangerschaft<br />

werden die Signale des Körpers aber zum Glück wieder<br />

so laut vernehmbar, dass selbst Frauen, die wenig auf<br />

ihre Bauch-gefühle vertrauen, sie kaum mehr überhören<br />

können.<br />

Warum misstrauen Frauen denn ihren Gefühlen?<br />

Das liegt meiner Meinung nach an unserem Zeitgeist, der<br />

Zahlen, Daten und Fakten einen hohen Wert beimisst und<br />

Gefühle eher verpönt. Wir trainieren uns unsere Gefühle<br />

darum im Laufe unseres Lebens immer mehr ab. Dabei<br />

ist es gerade bei der Begleitung von Schwangeren wichtig,<br />

dass sich eine moderne Geburtsmedizin und eine<br />

einfühlsame Geburtshilfe sinnvoll ergänzen. Unsere Aufgabe<br />

als Hebamme ist es, die Frauen immer wieder zu<br />

ermutigen, auf den Rat ihres Bauch-Hirns zu hören und<br />

ihrem Körpergefühl zu vertrauen. Das vermitteln wir in<br />

unseren Geburtsvorbereitungskursen, bei der Nachsorge<br />

und Stillberatung. Außerdem haben Frauen die Möglichkeit,<br />

die Schwangerenvorsorge bei einer Hebamme<br />

durchzuführen – entweder als reine Hebammenvorsorge<br />

oder im Wechsel mit ihrem Gynäkologen. Ich bin immer<br />

wieder überrascht, wie gut Frauen spüren, was das<br />

Beste für sie und ihr Baby ist, wenn man ihnen diese<br />

Kompetenzen zubilligt.<br />

Aber gibt es nicht Situationen, in denen das Bauch-<br />

Hirn ein schlechter Ratgeber ist?<br />

Das kommt auch vor. Zum Beispiel, wenn bei einer<br />

ärztlichen Untersuchung schlechte Befunde festgestellt<br />

werden. Unser Bauch reagiert auf solche negativen<br />

Neuigkeiten meist erst einmal mit Angst und Abwehr. In<br />

solchen Fällen darf darum gern der Verstand die Leitung<br />

übernehmen und den ängstlichen Bauch mit ganz pragmatischen<br />

Fakten und Lösungen beruhigen. Ziel ist es<br />

schließlich, im Leben stets eine gute Balance zwischen<br />

Kopf- und Bauch-Ratgeber zu finden.<br />

FOTOS: RIDOFRANZ, NATALIADERIABINA: ISTOCK (2)


Gewinnt den Evolve 3-in-1 Bouncer<br />

aus der neuen Ergobaby Evolve Home Collection!<br />

Ihr kennt sicher die tollen Babytragen von Ergobaby. Nun kommt die erste Babywippe aus dem Hause Ergobaby<br />

auf den Markt: der 3-in-1 Evolve Bouncer als erstes Produkt der brandneuen Ergobaby Evolve Home Collection!<br />

Die Evolve 3-in-1 Babywippe wächst von Geburt<br />

an von 2,5 kg bis zu einem Gewicht von 13,2 kg<br />

mit. Euer Baby kann also bereits ab dem ersten<br />

Tag in der Wippe entspannen (wenn es nicht<br />

schläft oder in einer Trage an Euch gekuschelt<br />

ist) und ist sicher und ergonomisch korrekt darin<br />

aufgehoben. Dafür sorgt der in Zusammenarbeit<br />

mit einem Kinderorthopäden entwickelte (herausnehmbare)<br />

Neugeborenen-Einsatz: Das Köpfchen<br />

wird optimal in Position gehalten, sodass es<br />

nicht zur Seite kippt, und hat trotzdem genug<br />

Raum, dass es nicht in einer Ausweichbewegung<br />

nach vorne und auf die Brust fällt. Auch Becken,<br />

Beinchen und Rücken sind ganz ähnlich wie<br />

in den Ergobaby Tragen entwicklungsgerecht<br />

unterstützt, die natürliche Anhock-Spreiz-Haltung<br />

für eine gesunde Hüftentwicklung ist auch für<br />

die Babywippe von Ergobaby selbstverständlich.<br />

Wenn der Neugeborenen-Einsatz ausgedient hat<br />

(ab ca. 5,5 kg), sorgt die reduzierte Spannung im<br />

Kopfbereich der Babywippe für die gesunde Haltung<br />

des Köpfchens, was dem Flachkopfsyndrom<br />

vorbeugt.<br />

Drei mitwachsende Komfortmodi können über<br />

ein Trittpedal leicht und sicher eingestellt werden:<br />

Neugeborenenliege, Babywippe und Kleinkindstuhl.<br />

Die leichten Wippbewegungen reguliert<br />

das wachsende Baby selbst – es gibt keine<br />

Überstimulation durch externe Bewegungsreize.<br />

Die Babywippe ist ganz fl ach zusammenklappbar,<br />

damit leicht von Raum zu Raum zu tragen und<br />

passt so auch gemeinsam mit dem Spielebogen<br />

in die Transporttasche (beide separat erhältlich,<br />

wie auch Wechselbezüge).<br />

Um den Start der neuen Home Collection<br />

zu feiern, verlost Ergobaby unter den<br />

Leser*innen einen 3-in-1 Evolve Bouncer in<br />

der schönen Trendfarbe Light Grey. Zusätzlich<br />

verlost Ergobaby eine Omni Breeze Babytrage<br />

von Ergobaby in der Farbe Pearl Grey.<br />

Das innovative SoftFlex-Meshmaterial sorgt<br />

für optimale Luftzirkulation, damit ist die Omni<br />

Breeze die Nr. 1 in puncto Atmungsaktivität.<br />

Sie bietet 4 Tragepositionen und ist kinderleicht<br />

anzuwenden.<br />

Als erste und bislang einzige<br />

Babywippe trägt der Evolve 3-in-1<br />

Bouncer das AGR-Gütesiegel für<br />

besonders rückenfreundliche Produkte<br />

3-in-1 Evolve<br />

Bouncer<br />

Die Wippe wächst von<br />

Geburt an bis zu einem<br />

Gewicht von 13,2 kg mit und<br />

sorgt dafür, dass das Baby<br />

immer ergonomisch korrekt<br />

und entwicklungsgerecht<br />

positioniert ist.<br />

Erhältlich in den Farben<br />

Blush Pink, Char<strong>co</strong>al Grey,<br />

Light Grey und Midnight Blue.<br />

Omni Breeze<br />

In allen 4 Tragepositionen<br />

kinderleicht anzuwenden:<br />

Die Babytrage bietet<br />

überragende Ergonomie<br />

ab Geburt bis zum Kleinkindalter.<br />

Geeignet für ein<br />

Gewicht von 3,2 bis 20,4 kg<br />

Alle Informationen zum Gewinnspiel findest<br />

Du auf S. 34. Kennwort: ERGOBABY


Neue Deutsche Kindermusik<br />

Impressum<br />

baby&<strong>co</strong> erscheint 6x im Jahr<br />

bei IDS Information Display Services GmbH<br />

Klostergut Fremersberg, 76530 Baden-Baden<br />

E-MAIL: service@familieund<strong>co</strong>.de<br />

Jetzt überall!<br />

Diese Kinderlieder erobern<br />

gerade die Kinderzimmer, Kitas<br />

und sogar TikTok!<br />

So habt ihr eure Lieblings-Kinderlieder noch nie gehört!<br />

„Die Katze tanzt allein“, „Auf der Mauer, auf der Lauer“ und viele<br />

weitere bekannte Lieder klingen mit herrH plötzlich modern,<br />

poppig und haben ordentlich Wumms!<br />

Jetzt QR Code mit dem<br />

Handy scannen und<br />

das neue herrH-Album<br />

entdecken!<br />

Exklusiv im<br />

herrH Shop<br />

shop.herrh.<strong>co</strong>m/merch<br />

℗ & © <strong>2022</strong> Sony Music Entertainment Germany GmbH • Foto: Viktor Schanz<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Peter Wolf<br />

VERLAGSLEITER<br />

Marko Petersen<br />

CHEFREDAKTEUR<br />

Hauke Johannsen<br />

CONTENT MANAGEMENT<br />

Textmanagement: Hauke Johannsen<br />

Advertorial Produktion: Heimfelder<br />

Textschmiede, Rolf von der Reith<br />

GESTALTUNG<br />

grafikDesign Willert<br />

Layout: Christiane Willert<br />

Bildredaktion: Heidi Wohlgeboren,<br />

Christiane Willert<br />

HERSTELLUNG<br />

Andy Dreyer<br />

REPRO<br />

Simkraft Solutions Pvt. Ltd.<br />

DIGITAL PUBLISHING<br />

E-Paper Publishing: Marko Petersen<br />

Redaktion Infoletter: Heimfelder<br />

Textschmiede, Rolf von der Reith<br />

Webdesign: MovisionDesign,<br />

Markus Oster<br />

Promotion Vermarktung: Marko Petersen<br />

baby&<strong>co</strong> wird vermarktet<br />

von der IDS Deutschland GmbH<br />

ANZEIGENVERMARKTUNG<br />

Marko Petersen<br />

(verantwortlich für Anzeigen)<br />

petersen@ids-deutschland.de<br />

AUFTRAGSABWICKLUNG<br />

Gabriele Simon, Valerie Wallbaum<br />

FINANZ- UND RECHNUNGSWESEN<br />

Susanne Weber<br />

Es gilt die gültige Preisliste<br />

„Mediaset <strong>2022</strong>“<br />

Nutzung von Inhalten in Pressespiegeln<br />

Nutzungsrechte und Artikelinhalte für digitale Pressespiegel erhalten Sie über die<br />

PMG Presse-Monitor GmbH unter www.presse-monitor.de<br />

Gewinnspiele<br />

DISTRIBUTION<br />

IDS Deutschland<br />

Klostergut Fremersberg<br />

76530 Baden-Baden<br />

DRUCK DER PAPERBACK-BUCHAUSGABE,<br />

ISBN-NUMMER 978-3-949883-15-6<br />

CPI Druckdienstleistungen GmbH<br />

Ferdinand-Jühlke-Straße 7,<br />

99095 Erfurt<br />

DRUCK<br />

Walstead Starachowice Sp. z o.o.<br />

ul. Bema 2c, 27-200 Starachowice, Polen<br />

baby&<strong>co</strong> wird als Zeitschrift (Print)<br />

sowie digital (E-Paper) vertrieben<br />

familie&<strong>co</strong> ist das<br />

Familienmagazin von baby&<strong>co</strong><br />

Landal ist Premium-Partner Reise<br />

von baby&<strong>co</strong><br />

IDS ist die Servicegesellschaft in<br />

Deutschland für Informationen im Gesundheitswesen.<br />

IDS distribuiert jährlich mehr als<br />

20 Mio. Zeitschriften und Verbraucherinformationen<br />

über die Ärzteschaft und<br />

www.ids-deutschland.de<br />

Gültiger Teilnahmezeitraum für baby&<strong>co</strong> <strong>05</strong>/<strong>2022</strong>: 20.10.–09.11.<strong>2022</strong>.<br />

Zum Mitmachen nutzen Sie auf unserer Homepage www.familieund<strong>co</strong>.de bitte den<br />

Button „Hier geht‘s zu den Gewinnspielen“.<br />

www.herrH.<strong>co</strong>m<br />

e @herrHistda ú herrHistda G herrHistda Ê @herrHistda


Nachhaltig<br />

Kuschel- und Lernspaß für kleine<br />

Meeresforscher*innen: Die zahlreichen Spielelemente<br />

von Mama Meeresschildkröte<br />

wie Muschelspiegel oder knisternder Seestern<br />

regen zum Tasten, Fühlen und Entdecken an.<br />

Drei Lerntasten sorgen mit toller Musik, lustigen<br />

Sätzen und Geräuschen für Spielfreude.<br />

Besonders witzig: die ausziehbare Babyschildkröte,<br />

die sich immer wieder wackelnd<br />

zurück zu ihrer Mama bewegt.<br />

spielen & lernen<br />

Kuscheln, spielen, Spaß haben – das alles<br />

bietet die flauschige Musik-Kuschelbiene.<br />

Die leuchtende Herztaste löst niedliche<br />

Sätze und lustige Musik aus.<br />

Verschiedene Stoffe, Muster und die<br />

Knisterflügel schulen die Sinne der<br />

Kinder. Zudem besitzen die Flügelchen<br />

Öffnungen, sodass sich das Bienchen<br />

auch als Handpuppe nutzen lässt.<br />

Die Materialien sind auf Basis recycelter<br />

PET-Flaschen hergestellt. Für eine Musik-<br />

Kuschelbiene werden sechs Flaschen<br />

wiederverwertet, bei Mama Meeresschildkröte<br />

sind es zehn. So werden die Ressourcen der<br />

Erde geschont und Müll vermieden.<br />

Mehr aus unserem Play-Green-Sortiment:<br />

Wiederverwertetes<br />

Plastik<br />

Wiederverwertetes<br />

Plastik<br />

Interaktives Holz-Lerntablet und Holz-Tierpuzzle und<br />

NEU: Interaktives Holz-Xylofon mit Tamburin aus Holz aus<br />

vorbildlich bewirtschafteten, FSC®-zertifizierten Wäldern<br />

2-in-1 Recycling-Rutschauto aus<br />

wieder verwertetem Plastik<br />

www.vtech.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!