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Hamas verspricht Rache für Fahndungs- erfolg der israelischen Armee

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Nr. 41, 7. Cheschwan 5771 / 15. Oktober 2010<br />

5<br />

Loyalitäts-Eid <strong>für</strong> nichtjüdische<br />

Einwan<strong>der</strong>er<br />

Kabinett genehmigt Vorschlag, Barak lehnt ihn ab<br />

Der vorgeschlagene Loyalitäts-Eid am Sonntag<br />

ist ein grosser Schritt näher zur Verabschiedung<br />

als Gesetz, nachdem er im Kabinett mit<br />

22 zu 8 Stimmen angenommen worden war.<br />

Ehud Barak von <strong>der</strong> Arbeiterpartei und die<br />

Minister seiner Partei und die Likudminister<br />

Benny Begin, Dan Meridor und Michael Eitan<br />

stimmten gegen den Antrag.<br />

Das geplante Gesetz würde von Personen, die<br />

israelische Bürger werden wollen, erfor<strong>der</strong>n,<br />

einen Eid abzulegen, in dem sie ihre Loyalität<br />

gegenüber dem „Staat Israel als jüdischem<br />

und demokratischem Staat“ geloben.<br />

Das Gesetz wird keinen Einfluss auf ausländische<br />

Bürger haben, die um eine Staatbürgerschaft<br />

auf Basis des Rückkehrergesetzes<br />

ersuchen, das Juden und ihren Nachkommen<br />

Das Büro des sefardischen Oberrabbiners,<br />

Rabbi Schlomo Mosche Amar,<br />

gab eine Mitteilung heraus, laut <strong>der</strong> „<strong>der</strong> Rav<br />

die Übertritte, die im Militär vorgenommen<br />

wurden, niemals kontrolliert o<strong>der</strong> bestätigt<br />

hat“. Letztens gab es Mitteilungen, die den<br />

Anschein erweckten, als hätte das Oberrabbinat<br />

Gijurim bestätigt, die bei <strong>der</strong> <strong>Armee</strong><br />

durch unqualifizierte „Dajanim“ durchgeführt<br />

wurden, ohne dass diese die Mizwot auf sich<br />

nahmen. Am letzten Donnerstag unterzeichneten<br />

die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Badaz Eda Charedit<br />

gemeinsam mit Raw Wosner einen scharfen<br />

Brief gegen die Militär-Übertritte. Raw<br />

Eljaschiv unterschrieb ebenfalls einen Brief<br />

gegen diese Gijurim.<br />

Die Organisation „Dor Jescharim“,<br />

die genetische Untersuchungen<br />

durchführt, um bei Schidduchim genetische<br />

Krankheiten zu vermeiden, ist vor allem auf<br />

die Gesellschaft europäischen Ursprungs<br />

abgestimmt, bei <strong>der</strong> die meisten genetischen<br />

Krankheiten wie etwa Cystische Fibrose<br />

und Tay-Sachs auftreten. Infolge des Fortschritts<br />

bei medizinischen Diagnosen und<br />

<strong>der</strong> Erkennung genetischer Krankheiten, die<br />

in den an<strong>der</strong>en, jüdischen Gruppen gehäuft<br />

auftreten, entstand die Notwendigkeit, ein<br />

ähnliches System <strong>für</strong> die Juden aus Nordafrika<br />

und dem Nahen Osten Juden zu gründen. Erst<br />

I s r a e l a k t u e l l<br />

die Staatsbürgerschaft gewährt.<br />

Der Führer <strong>der</strong> Partei „Israel Unser Heim“,<br />

Minister Avigdor Lieberman, hatte gegenüber<br />

seinen Wählern vor zwei Jahren gelobt, dass<br />

er einen Loyalitäts-Eid einführen werde.<br />

Der nächste Schritt im legislativen Prozess<br />

ist eine Abstimmung in <strong>der</strong> Knesset. Das<br />

Kabinett lehnte zwei Zusatzanträge ab, einen<br />

von Barak, <strong>der</strong> for<strong>der</strong>te, dass <strong>der</strong> Loyalitäts-<br />

Eid auf die Unabhängigkeitserklärung des<br />

Landes Bezug nehmen solle, die Araber und<br />

Israeli auf die gleiche Basis stellt. Der an<strong>der</strong>e<br />

Zusatzantrag, <strong>der</strong> von Justizminister Yaakov<br />

Neeman unterbreitet wurde, hätte das Gesetz<br />

sowohl <strong>für</strong> Juden als auch <strong>für</strong> Nichtjuden<br />

anwendbar gemacht.<br />

Premierminister Benjamin Netanjahu sagte:<br />

kürzlich erkannte eine Forschergruppe unter<br />

<strong>der</strong> Leitung von Prof. Ehud Birk, dem Leiter<br />

des genetischen Instituts im Medizinischen<br />

Zentrum Soroka und vom Nationalen Institut<br />

<strong>für</strong> Biotechnologie <strong>der</strong> Universität Ben Gurjon,<br />

zwei Mutationen. Eine tritt bei einem<br />

grossen Teil <strong>der</strong> Bevölkerung auf und eine<br />

weitere, die zu schweren genetischen Problemen<br />

führen kann, bei Juden marokkanischer<br />

Abstammung. Wegen dieses hohen Prozentsatzes<br />

wird das Gesundheitsministerium als<br />

Teil einer genetischen Untersuchung einen<br />

beson<strong>der</strong>en Bluttest finanzieren.<br />

Die Nationale Versicherung will<br />

Kin<strong>der</strong>zulagen <strong>für</strong> Familien kürzen, die ihre<br />

Kin<strong>der</strong> nicht ordnungsgemäss impfen lassen.<br />

Zu diesen gehören zahlreiche, charedische<br />

Familien, die aus ideologischen Gründen nicht<br />

alle Impfungen durchführen. Eine Gruppe von<br />

etwa zehn beduinischen und moslemischen<br />

Frauen reichte beim Obersten Gericht eine<br />

Klage ein, um dieses Vorhaben zu blockieren.<br />

Dieses sieht vor, dass ein Kind, das nicht<br />

gemäss Gesundheitsplan geimpft wird, bis<br />

zu 60% weniger Kin<strong>der</strong>zulagen erhalten soll.<br />

In <strong>der</strong> Petition hiess es, dass diese Vorschrift<br />

hauptsächlich Tausende beduinische Kin<strong>der</strong><br />

betreffen werde, die in Negev Siedlungen<br />

leben und die vorgeschriebenen Impfungen<br />

mangels Kliniken nicht erhalten.<br />

Die JüDische Zeitung<br />

„Der Staat Israel ist <strong>der</strong> nationale Staat des<br />

jüdischen Volkes und gleichzeitig ein demokratischer<br />

Staat <strong>für</strong> all seine Bürger. Juden<br />

und Nichtjuden geniessen Gleichberechtigung<br />

und volle Rechte. Lei<strong>der</strong> gibt es heute viele<br />

Leute, die nicht nur die einzigartige Beziehung<br />

des jüdischen Volkes zu seinem Heimatland<br />

zu verwischen versuchen, son<strong>der</strong>n auch die<br />

Beziehung des jüdischen Volkes zu seinem<br />

Staat.“<br />

„Es gibt im Nahen Osten keine an<strong>der</strong>e Demokratie<br />

und es gibt keinen an<strong>der</strong>en jüdischen<br />

Staat in <strong>der</strong> Welt. Die Kombination dieser<br />

zwei wichtigen Werte bedeutet die Grundlage<br />

unseres nationalen Lebens, und je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich<br />

uns anschliessen will, muss das anerkennen.“<br />

JTA<br />

Der Vorsitzende des Knesset<br />

Finanzkomitees, Raw Mosche Gafni<br />

(Foto), gab bei einer Komiteesitzung bekannt,<br />

dass er eine „echte Regierungskrise“<br />

hervor rufen werde, falls diese nicht sofort<br />

aktiv werde, um <strong>für</strong> die in <strong>der</strong> charedischen<br />

Gesellschaft herrschende Wohnungsnot eine<br />

Lösung zu finden. Gafni erklärte zu Beginn<br />

<strong>der</strong> Sitzung, dass die Regierung verpflichtet<br />

sei, dringend <strong>für</strong> einen allgemeinen Preisrückgang<br />

bei Wohnungen zu sorgen, und<br />

die Bedingungen <strong>für</strong> den Wohnungskauf zu<br />

erleichtern. Dies sei ein Teil des Koalitionsabkommens<br />

zwischen dem Likud und dem<br />

Torajudentum. Falls <strong>der</strong> Likud es nicht <strong>für</strong><br />

nötig erachte, Abmachungen einzuhalten,<br />

würde er gezwungen sein, diesen durch eine<br />

Koalitionskrise daran zu „erinnern“.

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