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Hamas verspricht Rache für Fahndungs- erfolg der israelischen Armee

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Nr. 41, 7. Cheschwan 5771 / 15. Oktober 2010<br />

15<br />

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Die JüDische Zeitung<br />

Ahawat Haschem leicht gemacht<br />

Oft hört man, dass über jemanden gesagt<br />

wird: „Diese Person ist ein grosser ‚Ba’al<br />

Chessed’!“ Es ist eine <strong>der</strong> drei Eigenschaften<br />

von Awraham Awinu und die Mischna nennt<br />

einen Menschen, <strong>der</strong> Gemilut Chassadim<br />

ausübt, „einen Schüler von Awraham Awinu“!<br />

Es ist bekannt, wie die Tora sich über den<br />

Chessed von Awraham Awinu ausdrückt, und<br />

wir kennen verschiedene Midraschim, die von<br />

seinen grossen Taten berichten.<br />

Kann man einen Jehudi, <strong>der</strong> sich in dieser<br />

Eigenschaft auszeichnet - wenn auch nur<br />

in dieser einen Eigenschaft - mit unserem<br />

Stammvater Awraham Awinu vergleichen?<br />

Wahrscheinlich nicht. Denn Awraham hatte<br />

die höchstmögliche Stufe <strong>der</strong> „Middat Hachessed“<br />

erreicht.<br />

Parschat Lech Lecha beginnt mit <strong>der</strong> ersten<br />

<strong>der</strong> zehn Prüfungen, die Awraham bestehen<br />

musste. Awraham bestand alle zehn; Haschem<br />

wusste das schon von Anfang an. Im Sefer<br />

„Ikarim“ steht, dass Awraham Awinu durch<br />

die zehn Prüfungen den Namen ‚Ohew –<br />

Freund’ erhielt. Bei den zehn Prüfungen wurde<br />

die Liebe, die Awraham Awinu <strong>für</strong> seinen<br />

Schöpfer empfand, offenbar. Er erfüllte die<br />

Befehle von Haschem nicht einfach, weil sie<br />

ihm aufgetragen worden waren, son<strong>der</strong>n er<br />

tat alles mit grösster Freude und aus Liebe<br />

zu Haschem.<br />

Wie kann ein Mensch eine solche Liebe zu<br />

Haschem erarbeiten? Konnte dies nur Awraham<br />

Awinu?<br />

Raw Simche Sissel von Kelm erklärt, wie<br />

ein Mensch Liebe zu Haschem erreichen<br />

„Das arme Ding! Was können wir tun, um ihr<br />

zu helfen?“ fragte Jochaj. „Wir können sie<br />

nicht hierlassen, sie wird sterben ohne Essen.“<br />

Plötzlich hatte ich die Idee. „Ich weiss was!“<br />

rief ich. Ich weiss Abba ist nicht immer von<br />

meinen Ideen begeistert, doch meine Freunde<br />

schätzen sie normalerweise sehr. Und dieses<br />

Mal war es eine sehr gute Idee.<br />

„Nehmen wir sie mit nach Hause“, sagte ich.<br />

„Ich kann sie in meinen Rucksack legen, dort<br />

hat sie es warm und trocken und dann werden<br />

wir uns um sie kümmern, bis ihr Flügel<br />

geheilt ist.“<br />

„Doch wie werden wir nach Hause gehen?“<br />

fragte Natanel. „Du kannst nicht gehen, weisst<br />

du noch?“<br />

Ich hatte schon fast vergessen, dass ich mein<br />

Bein verletzt hatte. Ich stand auf und versuchte,<br />

zu gehen, und sah, dass es nicht mehr<br />

so schmerzte. Ich hatte ein aufgeschlagenes<br />

Knie und meine Hose war zerrissen, was Ima<br />

nicht sehr freuen würde, doch sonst ging es<br />

mir nicht schlecht.<br />

Wir warteten ein wenig, bis die Sintflut zu<br />

einem Nieseln geworden war und machten<br />

uns dann auf den Heimweg. Wir legten die<br />

Taube in meinen Rucksack. Ich fand ein altes<br />

kann und wie einfach es sein kann, wenn<br />

sich ein Mensch nur die Mühe nimmt. In <strong>der</strong><br />

Natur können wir erkennen, dass nicht je<strong>der</strong><br />

Gegenstand die gleiche Anziehungskraft hat.<br />

Ein Stein fällt viel schneller zu Boden als<br />

etwas Asche. Je grösser <strong>der</strong> Stein ist, desto<br />

intensiver ist auch die Anziehungskraft. Was<br />

ist <strong>der</strong> Grund und worin besteht <strong>der</strong> Unterschied?<br />

Der Grundsatz ist, je mehr „irdisches<br />

Material“ ein Gegenstand enthält und je kompakter<br />

das Material ist, desto grösser ist die<br />

Anziehungskraft. Warum ist das so?<br />

Er erklärt, dass zwei Gegenstände, die sich<br />

ähnlich sind, sich anziehen. Je mehr Ähnlichkeit<br />

vorhanden ist, desto mehr ziehen sie<br />

sich an. Die Erde, die aus irdischem Material<br />

besteht, zieht deshalb Dinge an, die aus<br />

demselben Material bestehen. Und je mehr<br />

ein Gegenstand aus diesem Material besteht,<br />

desto mehr wird er von <strong>der</strong> Welt angezogen.<br />

Dasselbe kann auch in zwischenmenschlichen<br />

Verhältnissen erkannt werden. Je mehr<br />

Gemeinsames man hat, desto eher fühlt man<br />

sich von <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Person angezogen.<br />

Deshalb kann man auch sehen, dass zwei<br />

Handtuch darin (ich weiss nicht mehr woher)<br />

und machte ihr ein weiches Bett. Ich hob sie<br />

sanft auf und hielt ihre Flügel fest, damit sie<br />

diese nicht bewegte. Dann setzte ich sie auf<br />

das Handtuch und schloss den Rucksack,<br />

damit sie es warm und trocken hat.<br />

Wir mussten langsam gehen, weil es steil<br />

hinauf ging und es war sehr dunkel, nass und<br />

kalt. Ausserdem schmerzte mein Bein und ich<br />

konnte nicht auf dem Velo fahren. Endlich war<br />

ich zuhause und dort stand Ima im Türrahmen<br />

und schaute gespannt auf die Strasse.<br />

„Da sind sie“, rief sie erleichtert. „Ich habe mir<br />

solche Sorgen gemacht. Was ist geschehen?“<br />

„Nichts wirklich. Ich bin von meinem Velo<br />

gefallen, doch ich bin wirklich in Ordnung.<br />

Und Ima, wir haben eine verletzte Taube<br />

nach Hause gebracht“, sagte ich begeisterte,<br />

als sie mich durch die Tür schob und ging,<br />

um trockene Klei<strong>der</strong> zu holen. Ich hoffte sie<br />

würde sich nicht so aufregen, wenn sie wusste,<br />

dass ich eine Mizwa getan hatte. Doch mein<br />

Plan ging nicht auf.<br />

„Ist es nicht genug, dass du verletzt nach<br />

Hause kommst? Musst du mir auch noch eine<br />

verletzte Taube mitbringen?“ reklamierte Ima.<br />

„Wann wirst du beginnen, auf mich zu hören,<br />

Bürger eines Landes, die an ihrem Wohnort<br />

keine Beziehung zueinan<strong>der</strong> hatten, sich im<br />

Ausland plötzlich miteinan<strong>der</strong> verbunden<br />

fühlen. Denn in <strong>der</strong> Gesellschaft von an<strong>der</strong>en<br />

Menschen spüren sie ihre gemeinsamen Eigenschaften,<br />

die von <strong>der</strong> Mentalität in ihrem<br />

Land geprägt sind.<br />

Eltern haben zu ihrem Kind eine starke Beziehung,<br />

denn ein Kind hat viele Ähnlichkeiten<br />

mit ihnen. Es entstand durch sie und erbte<br />

viele Eigenschaften von ihnen.<br />

Und wenn wir so von Eltern sprechen, dann<br />

wird es nicht schwer sein, die Beziehung zwischen<br />

uns und unserem Vater im Himmel zu<br />

beschreiben. Denn wenn ein Mensch mit seinem<br />

Vater, <strong>der</strong> die Erschaffung seines Kindes<br />

nur mitverursacht hat, so viele Ähnlichkeiten<br />

hat, dann wird die Ähnlichkeit zu Haschem,<br />

Der den Menschen wirklich erschaffen hat,<br />

ihn ständig von Neuem erschafft und ernährt<br />

und ihm Leben gibt, noch viel grösser sein!<br />

Demnach machte es Haschem einem Menschen<br />

einfach, eine Liebe zwischen dem<br />

Menschen und Seinem Schöpfer aufzubauen!<br />

‚Ani Ledodi – Wedodi li!’ Die Liebe ist dann<br />

nicht nur einseitig, son<strong>der</strong>n auch Haschem<br />

wird die Liebe zum Menschen zeigen!<br />

Wenn wir jetzt zu Awraham Awinu zurückkehren,<br />

dann erkennen wir, dass er seine Ähnlichkeiten<br />

mit Haschem vollständig ausarbeitete.<br />

Er vervollständigte sich in <strong>der</strong> Eigenschaft von<br />

Chessed und glich sich dabei seinem Schöpfer<br />

an. Seine Liebe zu Haschem konnte deshalb<br />

weitgehend und intensiv sein, denn er besass<br />

auch viel Ähnlichkeit mit Haschem! Ch.B.<br />

Josef Chaim? Habe ich dir nicht gesagt, du<br />

sollst nach Hause kommen, sobald es beginnt<br />

zu regnen?“<br />

Ich antwortete nichts. Ich wusste, dass sie<br />

recht hatte, beson<strong>der</strong>s als ich am nächsten<br />

Morgen mit einer schlimmen Erkältung aufwachte.<br />

Am nächsten Tag blieben also zwei<br />

erbärmlich aussehende Kreaturen zuhause,<br />

ich und die Taube. Ima hatte sich schliesslich<br />

doch erbarmt und hatte sie in eine warme<br />

Ecke in <strong>der</strong> Waschküche gelegt, wo sie sich<br />

erholen durfte.<br />

Sowohl mein Knie als auch meine Erkältung<br />

waren bald besser, während ich von meinen<br />

zerrissenen Hosen nicht dasselbe sagen<br />

konnte. Die Taube blieb einige Wochen bei<br />

uns, wir gaben ihr kleine Stücke Brot, die<br />

wir in Milch aufweichten. Danach wurde<br />

sie unruhig und begann herum zu hüpfen.<br />

Wir brachten sie ins Tierheim neben unserer<br />

Schule, wo sie sich gut einlebte. Ihr Flügel<br />

heilte, doch sie konnte nie wie<strong>der</strong> richtig<br />

fliegen. Sie flatterte und hüpfte immer zum<br />

Zaun, wenn ich sie besuchen ging. Und ihr<br />

Name? „Mabul“, um mich zu erinnern, dass<br />

Haschem mir sogar in <strong>der</strong> Mitte eines Sturms<br />

eine Mizwa geschickt hatte.

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