GÖSTLING 1955 - Göstling an der Ybbs
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1954/55: Beginn des Brückenbaues über den Steinbach durch<br />
die Fa. Traunfellner, Scheibbs. Die Straße nördlich des Gasthauses<br />
Kögerlwirt wird umgelegt, damit ist auch die Abtragung<br />
des Berges verbunden.<br />
23.9.<strong>1955</strong>: Die Hochwasserschäden <strong>an</strong> <strong>der</strong> Steinbachstraße<br />
(K<strong>an</strong>lehner Höhe) wurden durch die Wildbachverbauung<br />
behoben.<br />
26. 10. <strong>1955</strong>: Der Nationalrat beschließt das Bundesverfassungsgesetz<br />
über die immerwährende Neutralität Österreichs. Auf<br />
Grund des Staatvertrages vom 15.Mai waren die Besatzungstruppen<br />
bereits abgezogen. Die Russen hatten <strong>Göstling</strong> Ende<br />
Juli verlassen; als letzte Besatzungstruppen verließen die<br />
Briten Kärnten am 25.10. 9)<br />
30.10.<strong>1955</strong>: Befreiungsfeier aus Anlass <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>erl<strong>an</strong>gung <strong>der</strong><br />
vollen Freiheit und Unabhängigkeit.<br />
Aus dem Aufruf des Bürgermeisters: Erfreuen wir uns <strong>der</strong><br />
errungenen Freiheit, haben wir doch in den letzten 10 Jahren<br />
verspürt, wie schwer wir unter dem Gefühl <strong>der</strong> Unsicherheit zu<br />
leiden hatten. Jetzt, da die Unabhängigkeit wahr wurde, dürfen<br />
wir mit Zuversicht <strong>der</strong> kommenden Zeit entgegen sehen. Dies<br />
soll uns daher den Anlass zu einer gemeinsamen Feier geben.<br />
Lesen Sie einen Zeitungsausschnitt über die Feiern <strong>der</strong> Schule und <strong>der</strong><br />
Gemeinde:<br />
Am 1. August wurde die<br />
1. österreichische Fernsehsendung<br />
von Wien,<br />
Graz und Linz<br />
ausgestrahlt.<br />
Österreich hatte – wie<br />
erwähnt - verhin<strong>der</strong>n<br />
können, dass sich die<br />
Alliierten zu Wächtern<br />
dieser Neutralität mit<br />
Interventionsrecht hätten<br />
aufspielen können.<br />
Klar ist, dass die UdSSR<br />
ohne bindendes Neutralitätsversprechen<br />
dem<br />
Staatsvertrag nicht zugestimmt<br />
hätte. Halten<br />
wir aber auch fest, dass<br />
die Neutralität politisch<br />
damals keineswegs unumstritten<br />
war und als<br />
bewaffnete Neutralität<br />
<strong>an</strong>gesehen wurde.