Lobetal aktuell Ausgabe 4/2022 erschienen

Unsere Stiftung ist voller Vielfalt und Menschlichkeit. Sie ist ein Ort großartiger Geschichten und besonderer Engagements. Das verdient es, darüber zu berichten. Unsere Stiftung ist voller Vielfalt und Menschlichkeit. Sie ist ein Ort großartiger Geschichten und besonderer Engagements. Das verdient es, darüber zu berichten.

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18.10.2022 Aufrufe

Ratgeber: Bewußt leben Foto: pixabay Mehr geht meistens: Glossar Energiesparen Energie sparen ist in aller Munde. Beatrix Waldmann zeigt uns, wie es geht. Mehr geht immer! Im Haushalt verbrauchen wir die meiste Energie (71 %) für Raumwärme. Die Warmwasserbereitung benötigt 15 % Energie, 14 % verbrauchen Elektrogeräte, Licht und Prozesse wie Kochen, Reinigen und Trocknen. Durch Nutzungsplanung und -änderung kann im Wohnen der Energieverbrauch erheblich optimiert werden. Beleuchtung Tipp: Leuchtmittel tauschen auf LED -> 80 %. Stromeinsparung! • Höhere Anschaffungskosten refinan zieren sich schon im ersten Jahr • LEDs sind das energieeffizienteste Leuchtmittel und können mehr als 50.000 Schaltzyklen im Gegensatz zu Glühlampen, Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren vertragen! • Deckenfluter mit Halogen: extrem hohe Stromverbräuche auch im gedimmten Zustand! 70€ Stromkosten pro Jahr möglich Dämmung Tipp: Wärmedämmungen installieren • Kellerdeckendämmung durch einfache Dämmplatten: 5-10 % Einsparungen möglich • Dämmung des obersten Dachgeschos- ses durch Dämmmatten oder Dämmplatten: 10-30 % Einsparung • Leitungen und Rohre durch einfache Maßnahmen dämmen: 2-5 % Einsparung des Wärmeverlustes • Dämmung hinter Heizkörpern an Außenmauern anbringen, das verhindert Strahlung und Wärmeverlust nach außen Elektronische Geräte Tipp: Abschaltbare Steckdosenleisten • Fernseher, Computer & Co. nicht nur mit der Fernbedienung abschalten. Viele dieser Geräte verbrauchen auch nach dem Ausschalten noch Strom; Ein Vier-Personen-Haushalt kann so 50 bis 100 € pro Jahr einsparen • voreingestellte Spar-/Eco-Optionen einstellen • Helligkeit von Fernsehern und Monitoren beeinflusst Stromverbrauch: Dimmen der Bildschirme, kann Stromverbrauch um über 50 % senken! Heizen Tipp: Beim Heizen erhöht jedes zusätzliche Grad den Wärmeenergieverbrauch um 6-12 %. • Jedes Grad zählt! Bei Heiztemperaturen über 20 Grad gilt: Wenn ich 1 °C Temperatur absenke, dann spare ich ca. 6 % Heizkosten ein. • Thermostatventil nicht höher als auf Tipps zum • Energiesparen die gewünschte Stufe einstellen! Auf 5 wird es nicht schneller warm. Nachts und bei längerer Abwesenheit auch tagsüber: Heizung auf 14-15°C herunterdrehen • Heizkörper sollen frei stehen -> Wärme optimal im Raum verteilt: 1 % Einsparung möglich, Staub entfernen ->1-2 mm Ablagerungen bis 6 % Verlust der Wärmestrahlung • Heizkörper regelmäßig entlüften: ca. 1-2 % Einsparung • Fenster mit Dichtungsband abdichten: hilft gegen Zugluft und Wärmeverlust • Thermostatventile nicht entfernen, da eine Temperaturmessung nicht mehr möglich ist -> heizt dann dauerhaft! Tipp: Anlagentechnik von Fachleuten einstellen lassen -> Einsparungen bis ca. 20 %! • Hydraulischer Abgleich des Heizsystems: 3 % Einsparung möglich • Zeitpläne anpassen (Nachtabsenkung und während längerer Abwesenheitszeiten Temperatur drosseln): 5-10 % Einsparungen möglich • Absenkung der Vorlauftemperatur: 5-10 % Einsparung möglich Kochen und Backen Tipp: energieeffizienter kochen • Kochen mit Deckeln und passende Größe zur Platte: spart 30 % Strom • Schnellkochtopf: spart 50 % Strom • Kochen mit wenig Wasser ist energieeffizient, da Dampf auch 100 °C heiß ist! • Nachhitze nutzen: spart 15% Strom • Kein Vorheizen beim Backofen notwendig: spart 20% Strom • Wasserkocher nutzen und Mengen genau anpassen: 30-50 % Ersparnis im Vergleich zum Elektroherd Kühlen und Gefrieren Tipp: regelmäßig Gefrierfach abtauen! • Eine 5 mm dicke Eisschicht erhöht den Stromverbrauch bereits um bis zu 30 %. • Auftauen im Kühlschrank -> Kälte nutzen • Abgekühlte Speisen nur kurz öffnen, Dichtungen warten, kaputte Klappen reparieren • Temperaturen mit Thermometern überwachen: Kühlschrank 7 °C; Gefrierfach -18 °C, 5 cm Abstand zu Wand, Seiten zum Wärmetauscher staubfrei halten Lüften Tipp: Fenster ganz öffnen; Querlüftung (gegenüberliegende Fenster weit geöffnet) oder Stoßlüftung (weit geöffnetes Fenster) anwenden • drei bis viermal täglich fünf bis zehn Minuten (auch bei Regen), Feuchtigkeit sofort weglüften • Heizkörperventile dabei schließen: spart 10-30 % der Heizenergie • Thermohygrometer in Wohnräumen nutzen und < 60 % Raumfeuchtigkeit regulieren Warmwasser • Bei elektrischer Warmwasseraufbereitung: 27 % des gesamten Stromverbrauchs entfällt auf „Warmwasser“. • Duschen spart gegenüber Baden etwa zwei Drittel Wasser, Energie und Geld. • Duschzeit & Duschtemperatur < 40 °C anpassen Tipp: Sparduschsparkopf und Strahlregler benutzen (sparen 60 % Wasser und Energie) • Absenkung der Temperaturen bei elektrischen Warmwasserspeichern nicht unter 60 °C vornehmen, Zirkulation nicht ausschalten: Gesundheitsgefahr durch Legionellen Tipp: Kaltes Wasser anstatt warmes Wasser verwenden (Hinweise anbringen), Hebel der Mischbatterie immer auf „kalt“ stellen. Waschen und Trocknen • Voll ist besser: Waschmaschine sollte immer voll beladen laufen. • Programmfunktion „½“ reduziert zwar den Wasser- und Stromverbrauch, nicht aber um die Hälfte. • Waschen bei über 60 °C vermeiden, 30 °C ist oft ausreichend, ECO-Programme nutzen! • Der Trockner gehört zu den stromintensivsten Haushaltsgeräten, daher möglichst draußen an der Luft tro - cken! Sonst nur Wärmepumpentrockner einsetzen! Für das gemeinsame Lernen von Mitarbeitenden und Leistungsberechtigten stehen hier Präsentationen in Leichter Sprache zur Verfügung. Hier geht es zu den Präsentationen Beatrix Waldmann Durch Nutzungsplanung und -änderung kann im Wohnen der Energieverbrauch erheblich optimiert werden. 54 Lobetal aktuell Lobetal aktuell 55

Ratgeber: Bewußt leben<br />

Foto: pixabay<br />

Mehr geht meistens: Glossar Energiesparen<br />

Energie sparen ist in aller Munde. Beatrix<br />

Waldmann zeigt uns, wie es geht. Mehr<br />

geht immer!<br />

Im Haushalt verbrauchen wir die meiste<br />

Energie (71 %) für Raumwärme. Die Warmwasserbereitung<br />

benötigt 15 % Energie,<br />

14 % verbrauchen Elektrogeräte, Licht<br />

und Prozesse wie Kochen, Reinigen und<br />

Trocknen. Durch Nutzungsplanung und<br />

-änderung kann im Wohnen der Energieverbrauch<br />

erheblich optimiert werden.<br />

Beleuchtung<br />

Tipp: Leuchtmittel tauschen auf<br />

LED -> 80 %. Stromeinsparung!<br />

• Höhere Anschaffungskosten refinan<br />

zieren sich schon im ersten Jahr<br />

• LEDs sind das energieeffizienteste<br />

Leuchtmittel und können mehr als<br />

50.000 Schaltzyklen im Gegensatz<br />

zu Glühlampen, Energiesparlampen<br />

und Leuchtstoffröhren vertragen!<br />

• Deckenfluter mit Halogen: extrem<br />

hohe Stromverbräuche auch im gedimmten<br />

Zustand! 70€ Stromkosten<br />

pro Jahr möglich<br />

Dämmung<br />

Tipp: Wärmedämmungen<br />

installieren<br />

• Kellerdeckendämmung durch einfache<br />

Dämmplatten: 5-10 % Einsparungen<br />

möglich<br />

• Dämmung des obersten Dachgeschos-<br />

ses durch Dämmmatten oder Dämmplatten:<br />

10-30 % Einsparung<br />

• Leitungen und Rohre durch einfache<br />

Maßnahmen dämmen: 2-5 % Einsparung<br />

des Wärmeverlustes<br />

• Dämmung hinter Heizkörpern an Außenmauern<br />

anbringen, das verhindert<br />

Strahlung und Wärmeverlust nach<br />

außen<br />

Elektronische Geräte<br />

Tipp: Abschaltbare<br />

Steckdosenleisten<br />

• Fernseher, Computer & Co. nicht nur<br />

mit der Fernbedienung abschalten.<br />

Viele dieser Geräte verbrauchen auch<br />

nach dem Ausschalten noch Strom;<br />

Ein Vier-Personen-Haushalt kann so<br />

50 bis 100 € pro Jahr einsparen<br />

• voreingestellte Spar-/Eco-Optionen<br />

einstellen<br />

• Helligkeit von Fernsehern und Monitoren<br />

beeinflusst Stromverbrauch: Dimmen<br />

der Bildschirme, kann Stromverbrauch<br />

um über 50 % senken!<br />

Heizen<br />

Tipp: Beim Heizen erhöht jedes zusätzliche<br />

Grad den Wärmeenergieverbrauch<br />

um 6-12 %.<br />

• Jedes Grad zählt! Bei Heiztemperaturen<br />

über 20 Grad gilt: Wenn ich 1 °C<br />

Temperatur absenke, dann spare ich<br />

ca. 6 % Heizkosten ein.<br />

• Thermostatventil nicht höher als auf<br />

Tipps zum<br />

•<br />

Energiesparen<br />

die gewünschte Stufe einstellen! Auf 5<br />

wird es nicht schneller warm. Nachts<br />

und bei längerer Abwesenheit auch<br />

tagsüber: Heizung auf 14-15°C herunterdrehen<br />

• Heizkörper sollen frei stehen -> Wärme<br />

optimal im Raum verteilt: 1 %<br />

Einsparung möglich, Staub entfernen<br />

->1-2 mm Ablagerungen bis 6 % Verlust<br />

der Wärmestrahlung<br />

• Heizkörper regelmäßig entlüften:<br />

ca. 1-2 % Einsparung<br />

• Fenster mit Dichtungsband abdichten:<br />

hilft gegen Zugluft und Wärmeverlust<br />

• Thermostatventile nicht entfernen, da<br />

eine Temperaturmessung nicht mehr<br />

möglich ist -> heizt dann dauerhaft!<br />

Tipp: Anlagentechnik von Fachleuten<br />

einstellen lassen -><br />

Einsparungen bis ca. 20 %!<br />

• Hydraulischer Abgleich des Heizsystems:<br />

3 % Einsparung möglich<br />

• Zeitpläne anpassen (Nachtabsenkung<br />

und während längerer Abwesenheitszeiten<br />

Temperatur drosseln): 5-10 %<br />

Einsparungen möglich<br />

• Absenkung der Vorlauftemperatur:<br />

5-10 % Einsparung möglich<br />

Kochen und Backen<br />

Tipp: energieeffizienter kochen<br />

• Kochen mit Deckeln und passende<br />

Größe zur Platte: spart 30 % Strom<br />

• Schnellkochtopf: spart 50 % Strom<br />

• Kochen mit wenig Wasser ist energieeffizient,<br />

da Dampf auch 100 °C<br />

heiß ist!<br />

• Nachhitze nutzen: spart 15% Strom<br />

• Kein Vorheizen beim Backofen notwendig:<br />

spart 20% Strom<br />

• Wasserkocher nutzen und Mengen<br />

genau anpassen: 30-50 % Ersparnis<br />

im Vergleich zum Elektroherd<br />

Kühlen und Gefrieren<br />

Tipp: regelmäßig Gefrierfach<br />

abtauen!<br />

• Eine 5 mm dicke Eisschicht erhöht den<br />

Stromverbrauch bereits um bis zu 30 %.<br />

• Auftauen im Kühlschrank -> Kälte<br />

nutzen<br />

• Abgekühlte Speisen nur kurz öffnen,<br />

Dichtungen warten, kaputte Klappen<br />

reparieren<br />

• Temperaturen mit Thermometern<br />

überwachen: Kühlschrank 7 °C;<br />

Gefrierfach -18 °C,<br />

5 cm Abstand zu Wand,<br />

Seiten zum Wärmetauscher<br />

staubfrei halten<br />

Lüften<br />

Tipp: Fenster ganz öffnen; Querlüftung<br />

(gegenüberliegende Fenster<br />

weit geöffnet) oder Stoßlüftung<br />

(weit geöffnetes Fenster) anwenden<br />

• drei bis viermal täglich fünf bis zehn<br />

Minuten (auch bei Regen), Feuchtigkeit<br />

sofort weglüften<br />

• Heizkörperventile dabei schließen:<br />

spart 10-30 % der Heizenergie<br />

• Thermohygrometer in Wohnräumen<br />

nutzen und < 60 % Raumfeuchtigkeit<br />

regulieren<br />

Warmwasser<br />

• Bei elektrischer Warmwasseraufbereitung:<br />

27 % des gesamten Stromverbrauchs<br />

entfällt auf „Warmwasser“.<br />

• Duschen spart gegenüber Baden etwa<br />

zwei Drittel Wasser, Energie und Geld.<br />

• Duschzeit & Duschtemperatur < 40 °C<br />

anpassen<br />

Tipp: Sparduschsparkopf und Strahlregler<br />

benutzen (sparen 60 % Wasser<br />

und Energie)<br />

• Absenkung der Temperaturen bei elektrischen<br />

Warmwasserspeichern nicht<br />

unter 60 °C vornehmen, Zirkulation<br />

nicht ausschalten: Gesundheitsgefahr<br />

durch Legionellen<br />

Tipp: Kaltes Wasser anstatt warmes<br />

Wasser verwenden (Hinweise<br />

anbringen), Hebel der Mischbatterie<br />

immer auf „kalt“ stellen.<br />

Waschen und Trocknen<br />

• Voll ist besser: Waschmaschine sollte<br />

immer voll beladen laufen.<br />

• Programmfunktion „½“ reduziert<br />

zwar den Wasser- und Stromverbrauch,<br />

nicht aber um die Hälfte.<br />

• Waschen bei über 60 °C vermeiden,<br />

30 °C ist oft ausreichend, ECO-Programme<br />

nutzen!<br />

• Der Trockner gehört zu den stromintensivsten<br />

Haushaltsgeräten, daher<br />

möglichst draußen an der Luft tro -<br />

cken! Sonst nur Wärmepumpentrockner<br />

einsetzen!<br />

Für das gemeinsame Lernen von Mitarbeitenden<br />

und Leistungsberechtigten stehen<br />

hier Präsentationen in Leichter Sprache zur<br />

Verfügung.<br />

Hier geht es zu<br />

den Präsentationen<br />

Beatrix Waldmann<br />

Durch<br />

Nutzungsplanung<br />

und -änderung kann im<br />

Wohnen der Energieverbrauch<br />

erheblich optimiert<br />

werden.<br />

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