CC inside - Ausgabe 6-2022

CORPORATE SPEISENTRANSPORT 61
FACHKRÄFTEMANGEL
Basis für ein Speisenverteilsystem, das zeitsparend servieren
lässt: das Modell Isobox Mobil flex von Hupfer.
prozess. Prozesse und Zyklen
werden nicht nur standardisiert,
sondern insgesamt im
Handling vereinfacht, was
sich gerade im Bereich Personal
positiv bemerkbar macht.
So hat der neue Speisenverteilwagen
Logico Duo von
Stierlen auf jeder Wagenseite
das Heißabteil immer links
und das Kaltabteil immer
rechts – ganz gleich, wie
man den Wagen dreht und
wendet. Mit dieser neuartigen
Über-Kreuz-Anordnung
der Heiß- und Kalt abteile
auf der Vorder- und Rückseite
des Logico Duo wird auch
die Verteilung der tablettierten
Speisen auf der Station
erheblich einfacher, deutlich
schneller und unter ergonomischen
Gesichtspunkten
wesentlich sicherer. Es klingt
zwar etwas simpel, aber auch
die Abmessungen und das
Gewicht von Speisentransportwagen
können eine ressourcenschonende
Wirkung
haben, denn oft werden
Speisen von einer Zentralküche
per Lkw an den finalen
Verwendungsort gefahren.
Die Abmessungen sollten so
dimensioniert sein, dass sie
in einem Lkw platzsparend
transportiert werden können.
Neben Energie ist der Fachkräftemangel in vielen
Branchen ein Engpass, so auch im gesamten Außer-Haus-Markt.
Ein Gastronom äußerte sich vor
einiger Zeit in den sozialen Netzwerken ziemlich
resignierend mit den Worten: „Wir haben keinen
Fachkräftemangel, wir haben einen Kräftemangel.
Selbst Ungelernte finden wir nur sehr schwer!“
Beim Speisentransport muss man unterscheiden
zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
in der Küche und beispielsweise den Pflegekräften
in Seniorenheimen oder Krankenhäusern, die sich
ebenfalls am Prozess des Speisentransports und
der Speisenverteilung beteiligen. An einigen Stellen
kann man das Personal durch automatische
Systeme ersetzen, aber das grundsätzliche Ziel
sollte ein anderes sein. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter sind ein wichtiger Unternehmensfaktor,
der entsprechend behandelt und unterstützt
werden sollte. „ Der Fokus bei temp-rite liegt aktuell
eher darauf, dass die vorhandenen Mitarbeitenden
ihr Arbeitspotenzial, unter Beachtung von
ergonomischen Kriterien, optimal ausschöpfen
können“, erklärt Stefan Mühlbauer und verweist
dabei auf die gewichtsreduzierte Bauweise der
Trolleys oder auf elektrische Unterstützungsantriebe,
die in einigen Serien verfügbar sind. Aber
auch automatisierte Systeme sind in vielen Krankenhäusern
im Einsatz. „Der automatische Warentransport
(AWT) ergibt wirtschaftlich überall dort
Sinn, wo die Wege inhouse relativ lang sind, ein
AWT von Anfang an mit den Wegen und Freiräumen
eingeplant ist und täglich mehrfach Speisen
oder Güter zu transportieren sind“, definiert Kai
Bauer den Einsatz des Hupfer ATW, der z. B. die
vollautomatische Kliniklogistik in einem Klinikum
in Bremen unterstützt. Neben Hupfer haben
auch Stierlen und Electro Calorique automatisierte
Transportlösungen im Programm.