CC inside - Ausgabe 6-2022

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52 CORPORATE HOBART Hobart Mit ambitionierten Visionen „Wir erkennen neue Kundenbedürfnisse und Trends zu einem sehr frühen Zeitpunkt.“ Manfred Kohler, Hobart Das Thema Spülen steht angesichts der Anforderungen in Sachen Hygiene, aber auch angesichts der Energiekrise aktuell im Mittelpunkt des Interesses. CCI sprach mit Manfred Kohler, Geschäftsführer Vertrieb und Produktion bei Hobart, über die aktuelle Lage sowie Ideen, Perspektiven und Aktivitäten des seit 125 Jahren bestehenden Unternehmens. Von Hans Jürgen Krone Cooking + Catering inside 6/22
CORPORATE HOBART 53 FOTOS: Hobart Prolite heißt die neue Maschinenserie des Unternehmens, die im Frühjahr 2022 auf den Markt kam. Interview Herr Kohler, gerade das Thema Spülen wird aus meiner Sicht in den kommenden Jahren bei den Caterern aufgrund von Hygiene, aber auch Energieverbrauch und Umweltschutz, noch stärker im Fokus stehen als bisher. Bewerten Sie das auch so? Manfred Kohler: Perfekte Hygiene und möglichst niedrige Betriebskosten sind schon immer zwei sehr relevante Aspekte für die Cateringbranche gewesen. Aber wir stellen fest, dass im Zuge der wachsenden Relevanz des Themas Nachhaltigkeit neue Konzepte entstehen, bei denen auch die Spültechnik ein wichtiger Bestandteil ist. Hier wird in den letzten Jahren vermehrt auf sparsamste Verbräuche von Strom, Wasser und Reiniger geachtet, weshalb Hobart seine Spültechnik mit immer neuen Innovationen ausstattet, die auf diese Punkte einzahlen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine mit der damit verbundenen Energiekrise sind diese Themen noch einmal mehr in den Fokus gerückt. Neue ressourcensparende Produkte und nachhaltige Konzepte sind gefragt wie nie und werden es auch in der Zukunft sein. Aufgrund des steigenden Umweltund Nachhaltigkeitsbewusstseins verzeichnen wir auch im Hinblick auf das Thema Mehrweg seit letztem Jahr besonders starkes Interesse, denn bei Kunststoffbehältnissen gelten beim Thema Hygiene und Trocknung ganz andere Anforderungen als bei Porzellan und Glas. Unsere jahrzehntelangen Erfahrungen im Bereich Kunststoffreinigung für Industriekunden konnten wir hier auf neue Produkte für Betriebe der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung übertragen und verschiedene Spül- und Trockenlösungen entwickeln, die auch in diesem Bereich einwandfrei funktionieren. Was sind die wichtigsten Entwicklungslinien, entlang derer Sie die Spültechnik in Ihrem Unternehmen entsprechend weiterentwickeln werden? Kohler: Das brandaktuelle Thema „Reusables“ ist vor dem Hintergrund der Mehrwegpflicht ab dem 1. Januar 2023 einer unserer Innovationstreiber in letzter Zeit. Dazu haben wir ein breites Angebot für jede Branche und entwickeln zudem individuelle Lösungen für Großkunden oder spe- zielle Bedarfe – beispielsweise für einen Kunden, der Mehrweg-Pizzaboxen herstellt. Dadurch dass sich unser Forschungs- und Entwicklungszentrum direkt am Standort Offenburg befindet, sind wir flexibel und nah an den Anforderungen und Bedürfnissen unserer Kunden. Das zweite Thema, das immer weitere Innovationen fordert, ist der Verbrauch bzw. Total Cost of Ownership. Nicht ohne Grund lautet unsere Vision „Spülen ohne Wasser“ – denn dahin werden wir in Zukunft kommen. Bis wir dieses Ziel erreicht haben, entwickeln wir Features, die den Wasser-, Strom- und Chemieverbrauch immer weiter reduzieren. Als aktuelle Beispiele sind unser 80-sekündiges ECO Programm oder unser Senso-Active Ressourceneinsatz für automatisch angepassten Wasserverbrauch zu nennen. Lassen Sie mich ein weiteres Beispiel bringen, das unsere Bandspülmaschinen betrifft: Mit unserem einzigartigen Climate-Plus Energiesparsystem, bestehend aus der Kombination einer Abwasserwärmerückgewinnung und modernster Wärmepumpentechnologie, werden die Energieverluste beim Spülen hier in großem Stil „Das brandaktuelle Thema ‚Reusables‘ ist einer unserer Innovationstreiber in letzter Zeit.“ Manfred Kohler, Hobart reduziert. Insgesamt werden bis zu 70 Prozent der Energie aus dem Abwasser und bis zu 100 Prozent der Energie aus der Abluft dem Spülprozess wieder zugeführt – wertvolle Energie, die bei herkömmlichen Systemen verloren geht. Nicht zuletzt ist im Hinblick auf den Personalmangel im Gastgewerbe auch das Thema Automatisierung ein Innovationstreiber. Entwickeln wir bei den Hobart Kleinmaschinen immer mehr Funktionen, die die Bedienung erleichtern, so stehen bei den Großmaschinen und Spülanlagen automatisierte oder teilautomatisierte Lösungen hoch im Kurs, denn mit ihrer Hilfe lässt sich auch mit wenig Personal effizient im großen Stil spülen. Beispiele: Besteckabhebemagnet, automatischer Tabletteinzug und -Abstapelung, Auto-Clean Selbstreinigungssystem. Je intelligenter die Spülmaschine, desto weniger manuelle Arbeit ist damit verbunden. So lautet auch unser Motto: Work smart, not hard. Cooking + Catering inside 6/22
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