CC inside - Ausgabe 6-2022

48 CREATION KAFFEEMASCHINEN
betitelt wurde. Aber nicht nur
diese Klientel, auch Gastronomen,
die nicht jede Milchportion
manuell im Kännchen aufschäumen
wollen, finden in den
neuen technischen Lösungen
eine effektive Alternative. Bei
WMF heißt die entsprechende
Technologie „2-Milk Solution“
und ist für alle Maschinen des
WMF Dynamic Milk-Systems
verfügbar. Bei Schaerer steht mit
dem „Twin Milk“-System ebenfalls
eine Technologie für die
vollautomatische Zubereitung
pflanzendrink-basierter Kaffeespezialitäten
zur Auswahl. Und
die „Black&White4 CTM plus“
von Thermoplan ermöglicht das
Aufschäumen von Milch und
deren Alternativen aus dem integrierten
Kühlschrank durch
die Milchlanze in einen Pitcher,
beispielsweise für das Herstellen
von Latte Art.
Wo Milch im Spiel ist, wird
auch geschäumt. Und dies gelingt
dank modernster Technik immer
professioneller. Das weiterentwickelte
Milchsystem „TopFoam
Plus“ von Melitta misst und reguliert
die Schaumqualität automatisch,
sodass der Milchschaum
ohne manuelle Neueinstellung
jederzeit in drei verschiedenen
Konsistenzen zur Auswahl steht.
Bei Schaerer bietet der Dampfstab
„Supersteam“ vollautomatisches
Milchschäumen. Sowohl Temperatur
als auch Schaumkonsistenz
lassen sich individuell einstellen.
„WMF Dynamic Milk“ wiederum
ermöglicht die vollautomatische
Zubereitung von vier verschiedenen
Heißmilchschaum-Konsistenzen
und drei Variationen
von Kaltmilchschaum sowie von
heißer und kalter Milch. Das Aufschäumen
von Milchpulver zu
einem Schaum auf – laut eigener
Aussage – Premium-Niveau präsentierte
Thermoplan seinerseits
mit der „Black&White4 neo“.
Auch in puncto HACCP-konformer
Reinigung haben die Hersteller
ihre Entwicklungen voran-
Wer auf Klassiker setzt,
ist auf der sicheren Seite
Während der Milchkaffee als Kaffee mit Nährwert und der Espresso als
Wachmacher ihren Platz gefunden haben, tun sich die Gäste mit anderen
Neuheiten am Markt vielerorts schwer. Trends wie der viel gelobte
„Cold Brew Coffee“, der „Nitro-Kaffee“, bei dem der Kaffee kalt gebrüht
und mit Stickstoff versetzt wird, der vietnamesische „Egg Coffee“ mit
Eigelb, Zucker und Kondensmilch oder der „Bullet Proof Coffee“ mit
Butter und Kokosöl suchen noch immer ihre Nische. „Es sind oftmals
nicht die ungewöhnlichen Kaffeekreationen, mit denen sich Umsatz machen
lässt, sondern die Klassiker, die schon immer gut laufen“, erklärt
Peter Mütsch, Geschäftsführer der Franke Coffee Systems GmbH.
getrieben: Automatisierte Prozesse garantieren,
dass alle Teile, die mit Milch in Kontakt kommen,
hygienisch gereinigt werden.
Upselling via
High-Res-Display
Noch ein weiterer Trend findet bei aktuellen
Vollautomaten mehr und mehr Berücksichtigung:
der durch Corona gestiegene Gästewunsch
nach Selbstbedienung, beispielsweise
im Self-Service-Restaurant. Kaffeemaschinen,
bei denen die Konsumenten ihren Kaffee via
App oder direkt über das Maschinendisplay
bestellen und anschließend via Smartphone,
einer intelligenten Uhr oder Voucher bezahlen,
sind mittlerweile auf dem Markt, beispielswei-
Neu bei Thermoplan:
die Pitcher
Foam-Funktion. Ermöglicht
wird hierbei
das Aufschäumen von
Milch und Milchalternativen
aus dem integrierten
Kühlschrank
durch die Milchlanze
in einen Pitcher.
se bei WMF. Gleiches gilt für
Lösungen, die eine systematische
Vernetzung der Geräte realisieren.
Die Kaffeemaschinen
registrieren hierbei, wie hoch
der Kaffeekonsum ist, welche
Produkte zu den Top-Sellern
zählen, wann eine Reinigung
fällig und ob eine Wartung
oder anderweitige Serviceleistung
notwendig ist. Auch hinsichtlich
eines kundenorientierten
Marketings direkt am
Gerät wird kontinuierlich weiterentwickelt.
Schaerer hat seine
Maschine „Coffee Skye“ mit
einem hochauflösenden Acht-
Zoll-Touchscreen ausgestattet,
der mit großen Symbolen primär
eine benutzerfreundliche
Bedienung gewährleistet. Darüber
hinaus ist das Display
videofähig, sodass es sich für
Animationen und Werbefilme
nutzen lässt. Derartiges Upselling
am Point of Sale ist definitiv
keine schlechte Idee.
Cooking + Catering inside 6/22