14.10.2022 Aufrufe

CC inside - Ausgabe 6-2022

CC inside - Ausgabe 6-2022 Aveato Catering: Gemeinsam erfolgreich Berlin: Dussmann eröffnet das erste „Planet!Based-Restaurant“ Europas. Nürnberg: Lehrieder setzt auf Insellösungen und vermeidet Food Waste. Marché: Drei Gastrokonzepte am Flughafen Düsseldorf setzen auf Handwerk & Vielfalt aus der Region. Noi!: Neue Märkte, neue Möglichkeiten Hofmanns: Zu Besuch in der Frische­küche und Menüproduktion, inklusive eigener Metzgerei. Neuordnung der Berufe: Fachkraft Küche heißt der Ausbildungsberuf, der in GV und Catering neue Chancen eröffnet. VKD Impulse: Der neu aufgelegte Thementag verbindet Wissen mit Mehrwert. Eis fürs Dessert: Neue Kreationen und Rezeptideen für die Winter-Dessertkarte. Speisen­transport: Intelligente und energiesparende Lösungen für das Bewegen von großen Mengen Lebensmittel und Speisen. Interview mit Manfred Kohler, Hobart: Mit ambitionierten Visionen

CC inside - Ausgabe 6-2022

Aveato Catering: Gemeinsam erfolgreich
Berlin: Dussmann eröffnet das erste „Planet!Based-Restaurant“ Europas.
Nürnberg: Lehrieder setzt auf Insellösungen und vermeidet Food Waste.
Marché: Drei Gastrokonzepte am Flughafen Düsseldorf setzen auf Handwerk & Vielfalt aus der Region.
Noi!: Neue Märkte, neue Möglichkeiten
Hofmanns: Zu Besuch in der Frische­küche und Menüproduktion, inklusive eigener Metzgerei.
Neuordnung der Berufe: Fachkraft Küche heißt der Ausbildungsberuf, der in GV und Catering neue Chancen eröffnet.
VKD Impulse: Der neu aufgelegte Thementag verbindet Wissen mit Mehrwert.
Eis fürs Dessert: Neue Kreationen und Rezeptideen für die Winter-Dessertkarte.
Speisen­transport: Intelligente und energiesparende Lösungen für das Bewegen von großen Mengen Lebensmittel und Speisen.
Interview mit Manfred Kohler, Hobart: Mit ambitionierten Visionen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

CREATION SPEISEEIS 37<br />

„Man muss gar nicht immer<br />

das große Rad drehen“<br />

Frank Scholz, Leiter Gastro Service Team bei Froneri<br />

Schöller, erläutert, worauf es bei der Produktentwicklung<br />

von Speiseeis ankommt und wie man mit geringem<br />

Wareneinsatz große Wirkung erzielen kann.<br />

Von Mathias Hansen<br />

Frank Scholz, Leiter des<br />

Gastro Service Teams bei<br />

Froneri Schöller.<br />

Interview<br />

Herr Scholz, Deutschland gilt<br />

auf europäischer Ebene als<br />

Innovationstreiber in Sachen<br />

Speiseeis. Am Beispiel der<br />

diesjährigen Neuheiten für<br />

die Wintersaison: Anhand<br />

welcher Kriterien werden die<br />

Eiscreme-Innovationen bei<br />

Ihnen entwickelt?<br />

Frank Scholz: Um es auf den<br />

Punkt zu bringen: Bei Speiseeis<br />

geht es in die Vollen – genussige<br />

Sorten sind gefragter denn je.<br />

Egal ob Saucen oder Stückchen,<br />

es darf gerne von allem ein<br />

bisschen mehr sein. Wir greifen<br />

diesen Trend aktuell in unserem<br />

neuen Wintereis „Mövenpick<br />

Apple Crumble“ auf. Hier treffen<br />

fruchtiges Apfeleis mit Apfelstückchen<br />

und cremiges Bourbon<br />

Vanilleeis auf Hafer-Crumble-Stückchen.<br />

Ganz nach dem<br />

Motto „Klotzen, nicht kleckern“<br />

ist zusätzlich noch eine Apfelsauce<br />

mit Zimt eingestrudelt.<br />

Allein mit Produkten ist es heute<br />

aber nicht mehr getan. Stattdessen<br />

sind ganzheitliche Lösungen<br />

und Beratungskompetenz<br />

gefragt. Darum liefern wir auch<br />

immer kreative Tipps und Inszenierungsideen<br />

mit. Gut zu sehen<br />

in unserem neuen Winter-Folder:<br />

Für jedes Produkt haben wir uns<br />

Rezepte einfallen lassen. Dabei<br />

decken wir bewusst verschiedene<br />

Verwendungsanlässe ab<br />

– kleine Desserts und schnelle Eisbecher,<br />

aber auch Kombinationen aus Eis und<br />

Kuchen sowie Inspirationen fürs Bankett.<br />

Vegane Ernährung ist ein Topthema,<br />

das immer mehr an Attraktivität gewinnt.<br />

Welchen Einfluss hat dies auf<br />

die Produktentwicklung – aktuell und<br />

in Zukunft?<br />

Scholz: Das Angebot an veganen Produkten<br />

wird immer größer und vielfältiger.<br />

Dadurch werden auch eher klassische<br />

Kunden an alternative Ernährungsformen<br />

herangeführt. Für sie ist das oftmals mit<br />

einem kleinen Aha-Effekt verbunden: Sie<br />

merken, dass vegan nicht automatisch<br />

einen Geschmacksabstrich bedeutet. Im<br />

Gegenteil, pflanzliche Produkte können<br />

richtig lecker schmecken. Das ist auch<br />

für uns in der Produktentwicklung der<br />

ausschlagende Punkt: Der Geschmack<br />

steht immer an oberster Stelle. Wir werden<br />

unser veganes Sortiment zukünftig<br />

noch weiter verstärken. Neben Neuzugängen<br />

im Eis-Bereich denken wir dabei<br />

auch an Backwaren.<br />

To-Go-Becher wie „Glück im Glas“<br />

haben während der Pandemie große<br />

Beachtung erhalten. Auch im Catering-Bereich<br />

dürfte dieses Konzept<br />

gut ankommen ...<br />

Scholz: Insgesamt ist die Art der Inszenierung<br />

definitiv vielfältiger geworden.<br />

Natürlich sind klassische Tellerdesserts<br />

nach wie vor gefragt – etwa im À la<br />

carte-Geschäft. Gerade im Catering-Bereich<br />

wünschen sich unsere Kunden und<br />

Partner allerdings variable Lösungen.<br />

Das können zum<br />

Beispiel kleinere Portionsgrößen<br />

sein oder<br />

im Becher bzw. Glas<br />

servierte Desserts. Ein<br />

bis zwei Kugeln Eis im<br />

Glas sind ein attraktives<br />

Angebot für den<br />

Gast – und gleichzeitig<br />

einfach im Handling<br />

für den Gastronomen.<br />

Außerdem lassen sie<br />

sich quasi rund um<br />

die Uhr anbieten, als<br />

kleines Dessert zum<br />

Lunch genauso wie<br />

zwischendurch zum<br />

Kaffee.<br />

Welche Tipps und<br />

Tricks können Sie<br />

Gastronomen und<br />

Caterern an die<br />

Hand geben, um<br />

dem Eis-Angebot<br />

mit wenigen Handgriffen<br />

eine individuelle<br />

Note zu verleihen?<br />

Scholz: Man muss<br />

gar nicht immer das<br />

große Rad drehen.<br />

Mit verschiedenen<br />

Toppings und Saucen<br />

bekommen Eis-Desserts<br />

im Nu eine<br />

individuelle Note. Ich<br />

empfehle immer, dabei<br />

mit gegensätzlichen<br />

Texturen zu spielen.<br />

Etwa karamellisiertes<br />

Popcorn oder knusprige<br />

Schokobrezel<br />

zu cremigem Eis – ein<br />

toller Kontrast. Zudem<br />

bietet sich das Spiel<br />

mit der Saisonalität<br />

an, um Extra-Umsatz<br />

zu generieren. Ich<br />

denke da zum Beispiel<br />

an eine Belgische<br />

Waffel im Zusammenspiel<br />

mit „Mövenpick<br />

Crunchy Pretzel<br />

Choc“ und eingekochten<br />

Sauer kirschen.<br />

Geringer Wareneinsatz<br />

und Aufwand – große<br />

Wirkung!<br />

Welche Rolle spielt<br />

die Größe des Desserts,<br />

um Umsatz zu<br />

generieren?<br />

Scholz: Bei kleineren<br />

Portionen lässt sich<br />

der Gast eher zu<br />

einem Dessert verführen.<br />

Denn einerseits<br />

liegt ein kleines Dessert<br />

unter der psychologischen<br />

Preisgrenze,<br />

zum anderen schafft<br />

man nach einer<br />

üppigen Hauptspeise<br />

nicht unbedingt immer<br />

noch ein sehr großes<br />

Dessert.<br />

Cooking + Catering <strong>inside</strong> 6/22

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!