Nachhaltigkeitsbericht 2021

derungen wie Europäische Identität,
Mehrsprachigkeit, Nachhaltigkeit und
weltweite Gesundheit kleine Konferenzen
organisiert. Bei diesen sogenannten
EPICamps kommen Forschende
aus verschiedenen Disziplinen zusammen
und formen so inter- und transdisziplinare
Teams, die bestimmte Fragestellungen
bearbeiten. Anschließend
sind die Teams eingeladen, gemeinsame
Forschungsprojekte einzureichen
und über neun Monate lang in diesen
Teams an den gesellschaftlichen Herausforderungen
zu arbeiten. Die BOKU
hat dabei im Dezember 2021 gemeinsam
mit der Universität Freiburg ein
EPICamp zum Thema „Nachhaltigkeit,
Ressourcen und Klimagerechtigkeit“
veranstaltet.
Bildung
In der Lehre setzt EPICUR weiterhin
auf Mehrsprachigkeit, Interkulturalität,
den Liberal Arts und Science Ansatz
sowie Lehre für Nachhaltigkeit, wo
sich die BOKU maßgeblich beteiligt. Im
Kurs Sustainicum Collection zum Beispiel
konnten Studierende Methoden
und Inhalte zur Bildung für Nachhaltige
Entwicklung kennenlernen, ganz nach
dem Motto: Nachhaltigkeit lehren lernen.
Im Entrepreneurial Lab, das von der
BOKU und dem KIT gemeinsam geleitet
wurde, lernten Studierende alles rund
um nachhaltiges Unternehmer*innentum,
wie man die Nachhaltigkeitsziele
der UNO integriert, einen Finanzplan
aufstellt sowie die unternehmerischen
Fähigkeiten kennen.
Ganz im Zeichen der Mehrsprachigkeit
wurde auch der Kurs „Sustainable
Change Agents – Personal Development
for Sustainability“ angeboten. Als
Deutschsprachkurs wurde dieser Kurs
in Kombination mit Themen rund um
Nachhaltigkeit gemeinsam mit der Uni
Poznan angeboten. Die Teilnehmenden
konnten dabei sowohl auf Deutsch,
Polnisch, Englisch oder Französisch
präsentieren.
Equity, Diversity and Inclusion
Chancengleichheit, Diversität und Inklusion
als Driver für nachhaltige Entwicklung
wurde bei EPICUR über eine
Arbeitsgruppe erarbeitet. Im Fokus
standen dabei ein Prinzipiendokument
sowie ein Implementierungsplan, wie
man Chancengleichheit, Diversität und
Inklusion innerhalb von EPICUR fördern
kann. Im Mai 2022 werden diese
Dokumente im Zuge der EPICUR Netzwerkkonferenz
vorgestellt.
Regionale Entwicklung
EPICUR hat schon im Namen „Unifying
Regions“. Dabei ist der Fokus sowohl
auf weiteren akademischen Netzwerken
als auch auf nicht-akademischen
Stakeholdern. Wir haben nun sechs
assoziierte Partner, das ICA-CASEE
Netzwerk, bei dem die BOKU auch
dabei ist, sowie Eucor, das Black Sea
Universities Network, das Erasmus
Student Network, ECOLAS und das
Assembly of the European Regions.
Zusätzlich zu den assoziierten Partnern
hat EPICUR mittlerweile über 50
verschiedene lokale Stakeholder, die
EPICUR Studierenden Praktika anbieten
oder bei unseren EPICmissions
mitmachen, wo Studierende reale Herausforderungen
und Problemstellungen
bearbeiten.
Links:
https://epicur.education/
https://boku.ac.at/epicur
Was bedeutet EPICUR Education konkret
für die BOKU
Durch die Beteiligung der BOKU an
EPICUR haben BOKU Studierende
die Möglichkeit, Kurse aus wissenschaftlichen
Disziplinen zu besuchen,
die an der BOKU sonst nicht angeboten
werden. Im Rahmen von EPICUR
wird ein Liberal Arts and Sciences
(LAS) Bachelor mit Kursen von allen
acht Partneruniversitäten angeboten.
Der LAS Bachelor ist ein konkreter
Beitrag, um der Vision eines gemeinsamen
europäischen Bildungsraums mit
flexiblem Studienangebot und höherer
Studierenden- und Personalmobilität
näherzukommen. Diese einzigartige
Kooperation ermöglicht die Weiterentwicklung
der Lehre, bei der sich sowohl
Studierende als auch Lehrende einbringen
und davon profitieren können.