Nachhaltigkeitsbericht 2021

von Lehrenden unterschiedlicher Fachrichtungen
und das voneinander Lernen
im Mittelpunkt. Dazu wird viel Zeit für
Diskussion und Reflexion eingeräumt.
2021 fand nur ein solches Treffen statt,
ein zweites – für den Herbst 2021 bereits
geplantes – musste kurzfristig abgesagt
werden. Das Peer Learning 2021
fokussierte auf das Thema „Werte in der
Lehre im Kontext mit Nachhaltigkeit“ und
diskutierte die Frage, welche Werte eine
nachhaltige Entwicklung unterstützen
und wie diese in der Lehre gefördert
werden können (s.a. Bericht im BOKU
Magazin 1/2021). Werte anzusprechen
und zu diskutieren, ist für transformatives
Lernen von besonderer Bedeutung
– gleichzeitig aber im universitären Umfeld
eine besondere Herausforderung.
Das Thema soll daher in weiteren Peer
Learning-Treffen vertieft werden.
Für Neueinsteiger*innen in das Thema
BNE wurde das Fortbildungsangebot zu
Grundlagen – Bildung für Nachhaltige
Entwicklung auch 2021 fortgeführt und
auf Wunsch interessierter Lehrender ein
Vertiefungsmodul konzipiert und gestartet.
Ebenfalls wurden zwei Workshops im
Rahmen des BOKU-Weiterbildungsprogramms
zur Sustainicum Collection im
Jahr 2021 durchgeführt, um Lehrende
mit der BNE-Lehrressourcenplattform
vertraut zu machen. („Sustainicum Collection
I: Lehrressourcen für Bildung zur
Nachhaltigkeit kennenlernen und ausprobieren“
(Einführung) sowie der Vertiefungsworkshop
„Sustainicum Collection
II: Lehrressourcen für Bildung zur Nachhaltigkeit
entwickeln und gewinnbringend
einsetzen“ (Werkstatt/Vertiefung).
Insgesamt haben 38 Personen die verschiedenen
BNE-Fortbildungsangebote
in Anspruch genommen.
Die Entwicklung einer universitätsübergreifenden
Qualifizierung für BNE „Bu-
NE-Z – Zertifikat Bildung und Nachhaltige
Entwicklung“ wurde 2021 im
Rahmen der AG BNE der Allianz Nachhaltige
Universitäten weitergeführt,
wobei die Erfahrungen aus den vorhergehenden
Pilotworkshops und Rückmeldungen
von Expert*innen der Allianz
Nachhaltige Universitäten in Österreich
im Rahmen mehrerer Feedbackschleifen
in die Weiterkonzeption des BuNE-Z
eingearbeitet wurden. Neben der Feinkonzeption
wurden Ende 2021 zudem
wichtige Umsetzungsschritte sowie administrative
Tätigkeiten eingeleitet, um
den Beginn des ersten „BuNE-Z“-Weiterbildungsdurchgangs
im Herbst 2022 zu
gewährleisten.
Zusätzlich zu den BNE-spezifischen
Lehrendenfortbildungen bietet die BOKU
eine Reihe weiterer Fortbildungen im
Bereich Lehre und Didaktik an, die zu
einer Verbesserung der eingesetzten didaktischen
Methoden und damit indirekt
auch zu BNE beitragen. 2021 wurden 43
Kurse angeboten (inkl. o.g. BNE-Fortbildungen),
an denen insgesamt 495
BOKU Angehörige teilnahmen. Damit
hat sich die Zahl der Teilnehmer*innen
gegenüber dem Vorjahr etwas verringert,
wohingegen drei Kurse hinzugekommen
sind (siehe Abbildung 12). Der starke Anstieg
im Jahr 2020 ist vor allem auf den
durch COVID-19 begründeten Umstieg
auf Online-Formate in der Lehre zurückzuführen
– entsprechende Fortbildungsangebote
wurden rasch geschaffen und
auch gut angenommen. Die Teilnehmer*innenzahlen
der BNE-spezifischen
Fortbildungen sind 2021 allerdings leicht
zurückgegangen, was möglicherweise
damit zusammenhängt, dass derartige
Austauschformate mit stark interaktivem
Charakter online weniger attraktiv sind.
Damit konnte das Ziel einer Steigerung
nicht erreicht werden.
Koordination der AG BNE der Allianz Nachhaltige
Universitäten
Auch auf Ebene der österreichweit agierenden
Allianz Nachhaltige Universitäten
besteht eine Arbeitsgruppe für BNE. Die
Koordination dieser Arbeitsgruppe ist
am Zentrum für globalen Wandel und
Nachhaltigkeit der BOKU angesiedelt.
Aktuell arbeitet die Gruppe u.a. an der
oben erwähnten BNE-Qualifizierung. Im
Rahmen des Allianz-Projekts UniNEtZ
(Universitäten und Nachhaltige Entwicklungsziele)
wirkte die BOKU maßgeblich
am Optionenbericht zum SDG 4 „Hochwertige
Bildung sicherstellen“ mit, der
Anfang 2022 veröffentlicht wurde. BOKU