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geniessen - Tessiner Zeitung

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HAUSBESUCH<br />

BEIMTALARZT<br />

● Todesfall<br />

Gesundheitsrisiko<br />

durch defekte<br />

Heizanlagen<br />

Seit 1908, früher erscheint wöchentlich<br />

Seite 6<br />

Buchautor Franco Cavalli<br />

Der Krebs<br />

bleibt eine<br />

Herausforderung<br />

Seite 2<br />

Hans Kaeser & Linda Frunz<br />

Ihr neues<br />

Leben ist der<br />

Campingplatz<br />

Seite 9<br />

Freitag 7. Januar 2011<br />

TzMagazin<br />

● Festival<br />

Junge Schweizer<br />

Jazzbands spielen<br />

im Südtessin<br />

Seite 13<br />

DIE ZEITSCHRIFT FÜR ALLE<br />

FREUNDE DER TAFELFREUDEN<br />

ABONNEMENTS 091 756 24 00<br />

● Messe<br />

wohnen& <strong>geniessen</strong><br />

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wohnen& <strong>geniessen</strong><br />

● Seite 3<br />

“Lugano Sposi” ist<br />

der Treffpunkt für<br />

alle, die sich trauen<br />

● Ausstellung<br />

Seite 18<br />

Burundische<br />

Kinder zeigen in<br />

Locarno ihre Bilder<br />

Seite 19<br />

Seite 4 und 8 Seite 4 und 8 Seite 20 gastronomie


2 7. Januar 2011<br />

Impressum<br />

Einzige deutschsprachige <strong>Tessiner</strong><br />

<strong>Zeitung</strong>: Wöchentliche Ausgabe<br />

REDAKTION<br />

Chefredaktion:<br />

Marianne Baltisberger (mb)<br />

Rolf Amgarten (ra)<br />

Peter Jankovsky (pj)<br />

TZ/Magazin<br />

Ute Joest (uj)<br />

Myriam Matter (mm)<br />

Ständige Mitarbeit<br />

Gerhard Lob (gl)<br />

Carlo Weder (wr)<br />

Antje Bargmann (ab)<br />

Johann Wolfgang Geisen (Karikatur)<br />

Agenturen<br />

Dienste: Schweizerische<br />

Depeschenagentur (sda)<br />

Fotoagentur Ti-Press<br />

Ticino-Agenda<br />

Esther Dagani, Leitung<br />

Fernanda Vanetti, Marco Della Bruna<br />

VERLAG<br />

Herausgeber: Giò Rezzonico<br />

Verkaufte Auflage: 7’515<br />

(WEMF-beglaubigt, Basis 2009/10)<br />

KONTAKTE<br />

Verlag und Redaktion<br />

Rezzonico Editore SA<br />

Via Luini 19, 6601 Locarno<br />

Tel. 091 756 24 60<br />

Fax 091 756 24 79<br />

tz@tessinerzeitung.ch (Redaktion);<br />

agenda2@tessinerzeitung.ch<br />

(Magazin)<br />

info@rezzonico.ch (Verlag)<br />

Abonnements<br />

Email: aboservice@tessinerzeitung.ch<br />

Schweiz: 1 Jahr Fr. 139.- (inkl. die<br />

Zeitschrift TicinoVino Wein Fr. 32.50)<br />

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Marketingleiter<br />

Maurizio Jolli<br />

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Fax 091 756 24 97<br />

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<strong>Tessiner</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Via Luini 19 – 6600 Locarno<br />

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(im redaktionellen Textteil): Fr. 2.15 -<br />

Reklameseite (Spaltenbreite 44 mm):<br />

Fr. 2.98; Für Jahresabschlüsse<br />

Preis er mässigungen<br />

Interview<br />

Interview: Gerhard Lob<br />

In der Öffentlichkeit<br />

unterliegt Krebs<br />

nach wie vor einem<br />

Stigma. Auch die Medien<br />

schreiben bei<br />

Todesfällen oft von<br />

einer „unheilbaren Krankheit“,<br />

ohne das Kind beim<br />

Namen zu nennen. Was sind<br />

die Gründe dafür?<br />

Franco Cavalli: Wenn sich<br />

einmal eine Empfindung in der<br />

Volksseele festgesetzt hat, ist<br />

es sehr schwer, diese wieder<br />

zu verändern. Bei Krebs geht<br />

es um sehr tief gehende Ängste.<br />

Und da braucht es lange,<br />

bis die Rationalität dies in den<br />

Griff bekommt. Bei der<br />

Krankheit Krebs gibt es fast in<br />

jeder Familie Geschichten, in<br />

denen Personen unter Schmerzen<br />

gestorben sind. Dieses Bewusstsein<br />

tradiert sich, auch<br />

wenn in der Therapie heute<br />

viele Erfolge zu verzeichnen<br />

sind.<br />

Sie plädieren in Ihrem Buch<br />

dafür, nicht generell von<br />

Krebs zu sprechen, sondern<br />

von der jeweiligen Krebsart.<br />

In der Tat. Denn Krebs ist<br />

nicht gleich Krebs, was umgekehrt<br />

einen Teil der Ängste erklärt.<br />

Es gibt heute noch<br />

Krebsarten, gegen die man<br />

kaum etwas machen kann,<br />

zum Beispiel Bauchspeicheldrüsenkrebs<br />

oder gewisse<br />

Lungenkrebse. Ein solches<br />

Beispiel genügt für die Verbreitung<br />

der Meinung, wonach<br />

Krebs immer tödlich sei. Die<br />

Krankheiten, die gut verlaufen,<br />

erhalten weniger Publizität.<br />

Aber ich möchte wiederholen:<br />

Jede Krebsart hat ihre Eigenart.<br />

Deshalb ist es a priori<br />

unmöglich, wenn eine Person<br />

behauptet, sei habe ein Allerheilmittel<br />

gegen Krebs gefunden.<br />

So etwas wie eine Art Penizillin<br />

gegen Krebs kann es<br />

nicht geben.<br />

Lange hat man Krebs als<br />

„Krankheit von Industrieländern“<br />

betrachtet. In Ihrem<br />

Buch kommen Sie aber<br />

zu einem anderen Schluss.<br />

Ganz allgemein lässt sich festhalten:<br />

Bis vor 30 Jahren gab<br />

es die gleiche Anzahl von<br />

Krebstoten in entwickelten<br />

Ländern und in Entwicklungsländern.<br />

Aus verschiedenen<br />

Gründen gibt es dort jetzt eine<br />

viel stärkere Zunahme als bei<br />

uns. Bis 2030 werden daher<br />

drei Viertel aller Krebsfälle in<br />

den Entwicklungsländern auftreten.<br />

Diese Erkenntnis ist<br />

noch relativ neu.<br />

In seinem Buch fragt Cavalli nach den Ursachen von Krebs und geht den unterschiedlichsten Behandlungsmethoden nach<br />

“PENIZILLIN GEGENKREBS<br />

KANN ES NIE GEBEN”<br />

Sie sprechen von Umweltfaktoren<br />

und Ernährung, sind<br />

aber offenbar skeptisch gegenüber<br />

psychologischen<br />

Faktoren. Viele Personen<br />

sind hingegen überzeugt,<br />

dass Faktoren wie Stress eine<br />

Rolle spielen.<br />

Wenn eine Krankheit existentielle<br />

Ängste auslöst, kommen<br />

immer kulturelle Werte bei den<br />

Erklärungsversuchen zum<br />

Zug. Wir haben mit der OECD<br />

eine Umfrage in diversen Ländern<br />

gemacht. Und da zeigen<br />

sich die jeweiligen Prägungen<br />

deutlich. In islamischen Ländern<br />

sind die Menschen überzeugt,<br />

Alkohol sei die wichtigste<br />

Ursache für Krebs, für<br />

Franzosen spielt Alkohol keine<br />

Rolle; in den USA stehen psychologische<br />

Gründe und Stress<br />

ganz oben auf der Liste. Die<br />

Moslems wiederum lachen,<br />

wenn von Stress als Auslöser<br />

von Krebs die Rede ist.<br />

Sie legen viel Wert auf Prävention.<br />

Welche drei Ratschläge<br />

geben Sie, um das Risiko<br />

einer Krebserkrankung<br />

möglichst gering zu halten?<br />

Nicht rauchen, wenig Alkohol<br />

trinken und nicht dick werden.<br />

Diese Ratschläge beinhalten<br />

auch gute Ernährung und körperliche<br />

Bewegung. Gerade<br />

Fettleibigkeit ist zu einem hohen<br />

Risikofaktor für Darmkrebs<br />

geworden.<br />

Als Onkologe müssen sie Informationen<br />

geben, auch<br />

todkranken Patienten. Sagen<br />

Sie immer die Wahrheit?<br />

Sagen wir so: Ich habe etwas<br />

dagegen, den Leuten die Wahrheit<br />

aufzuzwingen. Patienten<br />

durchlaufen verschiedene Phasen.<br />

Und diese Phasen gilt es<br />

Der renommierte <strong>Tessiner</strong> Onkologe<br />

Franco Cavalli hat ein Buch<br />

über die Krankheit Krebs und<br />

die damit verbundenen<br />

Herausforderungen geschrieben<br />

zu respektieren. Ich habe es<br />

nicht gerne, was in den USA<br />

passiert, wenn sofort mit der<br />

Diagnose auch die Prognose<br />

gegeben wird. Meine Methode<br />

verstösst nicht gegen das<br />

Wahrheitsverbot. Fragt mich<br />

jemand, ob er Krebs hat, sage<br />

ich Ja. Ich muss aber dann<br />

nicht gleich sagen, dass er<br />

nach meiner Prognose nur<br />

noch zwei Monate zu leben<br />

hat. Ich kann ja selbst nicht sicher<br />

sein, und viele Patienten<br />

wollen das auch nicht hören.<br />

Und die Angehörigen?<br />

Als ich als Arzt anfing, war<br />

diese Frage sehr wichtig. Damals<br />

wollten Angehörige sogar<br />

häufig nicht, dass man dem<br />

Patienten die Diagnose sagte.<br />

Das wollen wir heute nicht<br />

mehr. Es ist nicht gut, wenn die<br />

Familie mehr weiss als der Patient.<br />

Es ist auch nicht gut,<br />

wenn der Patient merkt, dass<br />

der Arzt ihn angelogen hat.<br />

Dann verliert er das Vertrauen.<br />

Wie belastend ist es, ständig<br />

mit einer Krankheit wie<br />

Krebs und damit auch mit<br />

dem Tod konfrontiert zu<br />

sein? Oder wird das zur<br />

Routine?<br />

Routine muss man unbedingt<br />

vermeiden. Denn dann kann<br />

der Arzt nicht mehr die nötige<br />

Empathie aufbringen. Es<br />

braucht Empathie, das heisst<br />

Mitleiden bis zu einem bestimmten<br />

Punkt. Aber man<br />

kann natürlich nicht den ganzen<br />

Tag leiden. Sonst läuft ein<br />

Arzt selbst Gefahr, ein Burnout<br />

zu haben. Hilfreich ist eine<br />

Gruppe. Da kann man diese<br />

Erfahrungen teilen. Auch die<br />

Forschung ist hilfreich. Das<br />

gibt Perspektiven für Fälle, in<br />

denen man im Moment (noch)<br />

nicht helfen kann.<br />

Ihr Buch hat den Titel<br />

„Krebs: die grosse Herausforderung“.<br />

Lässt sich diese<br />

Herausforderung gewinnen?<br />

Es gibt keine einfache Antwort.<br />

Unter wissenschaftlichen<br />

Gesichtspunkten bin ich<br />

überzeugt, dass wir gewinnen<br />

können. Langsam und in kleinen<br />

Schritten machen wir Fortschritte.<br />

Global aber dürften<br />

wir diese Herausforderung<br />

verlieren. Wir haben das Problem<br />

in den Entwicklungsländern<br />

überhaupt nicht im Griff.<br />

Und ich sehe auch keinen Weg,<br />

wie wir es in den Griff bekommen<br />

könnten. Es fehlt bei den<br />

internationalen Organisationen<br />

das entsprechende Problembewusstsein.<br />

Zur Person<br />

FRANCO CAVALLI (68) gilt als<br />

einer der renommiertesten Krebsspezialisten<br />

der Schweiz. Der <strong>Tessiner</strong><br />

Arzt, der in Bern studierte und<br />

sich in Mailand, Brüssel und London<br />

spezialisierte, ist auch nach seiner<br />

Pensionierung Direktor des Onkologischen<br />

Instituts der Italienischsprachigen<br />

Schweiz (IOSI)<br />

mit Sitz in Bellinzona geblieben.<br />

Zwischen 2001 und 2004 war er<br />

Präsident der Schweizer Krebsliga,<br />

von 2006 bis 2008 Präsident der Internationalen<br />

Krebs-Union (UICC).<br />

Der in Ascona lebende Onkologe<br />

ist Vater von sieben Kindern.<br />

Soeben ist im Verlag Dadò in Locarno<br />

auf Italienisch sein Buch<br />

„Cancro: la grande sfida“ (Krebs:<br />

die grosse Herausforderung) erschienen.<br />

Es handelt sich im Kern<br />

um die Übersetzung der französischsprachigen<br />

Ausgabe „Cancer,<br />

le grand défi“ (Editions Pierre-Marcel<br />

Favre, Lausanne 2009). Das 200<br />

Seiten starke Buch soll auch noch<br />

auf Deutsch erscheinen.<br />

Cavalli war stets politisch aktiv.<br />

Von 1995 bis 2007 war er Nationalrat<br />

der SP. Seine politischen Ansichten<br />

schimmern teilweise auch<br />

im Buch über Krebs durch, beispielsweise<br />

wenn es um die Ausbreitung<br />

von Krebs in Entwicklungsländern<br />

oder den Einfluss der<br />

Tabak-Lobby geht.<br />

Alle drei Jahre organisiert Cavalli<br />

in Lugano einen wichtigen Kongress<br />

über Lymphdrüsenkrebs. Nun<br />

strebt er an, im Jahr 2012 erstmals<br />

in Lugano ein „World oncology forum“<br />

(WOF) durchzuführen. In einem<br />

eher kleinen Rahmen von 100<br />

Personen mit den weltbesten Onkologen<br />

und Wissenschaftsjournalisten<br />

will er der Frage nachgehen, die<br />

er in seinem Buch selbst gestellt<br />

hat: „Können wir die Herausforderung<br />

Krebs gewinnen?“ gl


von Rob Neuhaus<br />

(Text und Foto)<br />

Eine total verrückte<br />

Idee war<br />

das aus heutiger<br />

Sicht. Aber<br />

Beppe Savary-<br />

Borioli, Arzt im<br />

Onsernonetal, und Alfredo<br />

Gamboni, pensionierter Lehrer,<br />

konnten aus einer Utopie<br />

Wirklichkeit werden lassen.<br />

Bis das Centro Sociale Onsernonese<br />

1989 seinen Betrieb<br />

aufnehmen konnte, hatte<br />

Gamboni als langjähriger Präsident<br />

der Trägervereinigung<br />

über 1200 Sitzungen geleitet.<br />

Zehn Ordner mit Protokollen<br />

zeugen von dieser Arbeit.<br />

Savary-Borioli sorgte mit seiner<br />

praktischen Art immer dafür,<br />

dass ein Centro geplant<br />

und gebaut wurde, das möglichst<br />

vielen Bedürfnissen entspricht.<br />

Das Centro, ein Multifunktionsbetrieb<br />

Heute ist das Centro ein Ort,<br />

der das Tal prägt – und am Leben<br />

erhält. Denn es ist nicht<br />

einfach ein Altersheim, das alten<br />

Menschen ein Leben in<br />

Würde ermöglicht, sondern es<br />

ist ein vitaler Treffpunkt mitten<br />

im Dorf Russo. Etwa vierzig<br />

Männer und Frauen wohnen<br />

hier in Zimmern, die zwar<br />

einfach ausgestattet sind, es<br />

aber erlauben, dass die Bewohner<br />

Möbel, Bilder, Einrichtungsgegenständemitbringen,<br />

die ihnen ans Herz<br />

gewachsen sind. Alle Zimmer<br />

haben einen Balkon, ganz im<br />

ursprünglichen Baustil, mit<br />

Blick auf die gegenüberliegenden<br />

grünen Hänge des Pizzo<br />

Ruscada.<br />

Vor dem Centro, auf der kleinen<br />

Piazza und in der Bar, die<br />

ebenfalls zum Betrieb gehört,<br />

treffen sich Leute aus dem<br />

Dorf zum Kaffee und zum<br />

Plaudern. Nebenan befindet<br />

sich die gedeckte Bocciabahn<br />

– natürlich homologiert, damit<br />

hier auch offizielle Turniere<br />

stattfinden können. Und Punkt<br />

zwölf Uhr stürmt eine Schar<br />

Kinder in den Esssaal – denn<br />

die Köche des Centro kochen<br />

nicht nur für die Gäste und das<br />

Das Centro Sociale Onsernonese ist nicht nur Alters- und Pflegeheim, sondern auch ein<br />

Treffpunkt mit Bar und Bocciabahn, Mittagstisch der Talschule, wichtigster Arbeitgeber der<br />

Region, und es ist Standort des medizinischen Ambulatoriums von Dr. Beppe Savary-Borioli<br />

Hat immer ein offenes Ohr für seine Patientinnen und Patienten: Onsernones „Talarzt“ Beppe Savary-Borioli im Untersuchungszimmer<br />

EIN ALTERSHEIM WIRD ZUM<br />

ZENTRUM EINER REGION<br />

Personal, sondern auch für die<br />

Schüler. Im Untergeschoss ist<br />

das medizinische Ambulatorium<br />

eingerichtet, welches die<br />

ärztliche Versorgung für das<br />

Alters- und Pflegeheim, und<br />

auch für das ganze Tal gewährleistet.<br />

So ist das Centro<br />

tatsächlich ein Zentrum – sozial,<br />

medizinisch, geografisch,<br />

wirtschaftlich und alle Generationen<br />

übergreifend.<br />

Ein Altersheim als Jungbrunnen<br />

Seit 2003, als noch der Sitz in<br />

Loco, der von den Schwestern<br />

der Heiligen Familie aufgegeben<br />

worden war, übernommen<br />

werden konnte, ist der Betrieb<br />

komplett. Mit den rund 100<br />

Mitarbeitenden in Russo und<br />

Loco, das entspricht gut 60<br />

Vollzeitstellen, ist das Centro<br />

der grösste Arbeitgeber der<br />

Region. Das ermöglicht nicht<br />

nur zahlreichen Familien im<br />

Tal zu bleiben, sondern ist<br />

auch ein Anreiz ins Tal zu ziehen,<br />

nachdem während Jahrzehnten<br />

Menschen das Tal<br />

verlassen haben. Heute gibt es<br />

genug Familien mit Kindern,<br />

so dass die Existenz der Schule<br />

bis zur Oberstufe gesichert<br />

ist. In der Küche des Centro<br />

werden lokale, biologische<br />

Produkte zubereitet und die<br />

fünf Lehrlinge, die bisher hier<br />

ihre Ausbildung abschlossen,<br />

arbeiten heute in renommierten<br />

Hotels rund um die Welt.<br />

Vereine, Restaurants und Läden<br />

können überleben und ihren<br />

Beitrag zum Leben leisten.<br />

«Wichtig für unser Tal ist<br />

nicht nur, dass die Leute hier<br />

bleiben oder hierher ziehen<br />

können,» meint Savary-Borioli,<br />

«sondern, dass sie hier auch<br />

Schule und Ausbildung finden.<br />

Das erst gibt eine solide<br />

Grundlage.»<br />

Hohe Hürden im tiefen Tal<br />

In der bewegten Geschichte<br />

des Centro hat Beppe Savary-<br />

Borioli alle Schwierigkeiten<br />

kennengelernt, die sich einem<br />

Projekt solchen Ausmasses im<br />

finanziell schwachen Tal in<br />

den Weg stellen. Und doch hat<br />

er nie aufgehört, die besten<br />

Ideen verwirklichen zu wollen.<br />

Dazu gehört nicht nur die<br />

Holzschnitzelheizung, die das<br />

Holz aus dem Tal verwertet.<br />

«Vor zwanzig Jahren war das<br />

noch einzigartig», schmunzelt<br />

er. Dazu gehört auch die Architektur,<br />

die sich am lokalen<br />

Baustil orientiert. Und<br />

schliesslich gehören dazu<br />

auch wichtige Details wie drei<br />

offene Feuerstellen. Warum es<br />

denn drei Feuerstellen sein<br />

müssten, eine sei doch genug,<br />

war die Reaktion der kantonalen<br />

und eidgenössischen Behörden,<br />

die die Finanzierung<br />

gutheissen mussten. Die Menschen<br />

müssten sich eben wie<br />

zuhause fühlen können, antwortete<br />

Savary-Borioli. Und<br />

er hatte Recht. Im Herbst sitzen<br />

die Leute vor den Feuern<br />

zusammen, plaudern und rösten<br />

Kastanien, wärmen sich<br />

Hand und Herz am offenen<br />

Feuer.<br />

Rund zehn Millionen Franken<br />

kostete das ganze Centro. Etwa<br />

zwei Millionen davon<br />

brachte die Patenschaft für<br />

Berggemeinden auf. Die<br />

Hilfsorganisation, 1940 vom<br />

Ärztepaar Olga und Paul Cattani<br />

gegründet, hat zum Ziel,<br />

durch projektbezogene Hilfe<br />

das Gefälle zwischen wohlhabenden<br />

und wirtschaftlich benachteiligten<br />

Regionen abzubauen.<br />

Durch einen <strong>Zeitung</strong>sartikel<br />

war Savary-Borioli auf<br />

die Patenschaft aufmerksam<br />

geworden. Mit Alfredo Gamboni<br />

und den weiteren Kollegen<br />

der Projektgruppe CSO<br />

7. Januar 2011<br />

Reportage<br />

wurde er vorstellig. Es entstand<br />

ein fruchtbarer Kontakt,<br />

der dem Centro wichtiges<br />

Geld brachte – Geld, das laut<br />

Savary-Borioli manchen finanziellen<br />

Engpass, wenn<br />

wieder einmal über Budgetposten<br />

hin- und herverhandelt<br />

wurde, überbrückte. «Ohne<br />

die Patenschaft für Berggemeinden<br />

gäbe es uns nicht»,<br />

sagt er.<br />

Ein Notarzt für alle Fälle<br />

Beppe Savary-Borioli leitet<br />

das medizinische Ambulatorium<br />

seit Beginn, lange Jahre<br />

zusammen mit seinem Bruder<br />

und seit dessen Tod 2007 mit<br />

Stefano Mozzettini. Savary-<br />

Borioli ist zu 50 Prozent angestellt,<br />

daneben ist er der Leiter<br />

des Rettungsdienstes Locarnese<br />

e valli SALVA. Beide haben<br />

langjährige Erfahrung in<br />

Bergrettung und Notfallmedizin.<br />

Mit ihrem Team von Assistenten,<br />

Stagiaires und Lernenden<br />

sind sie rund um die<br />

Uhr im Einsatz. Savary-Borioli<br />

hat, bis auf einige Jahre, als<br />

er dem Wunsch der Familie<br />

folgend in Locarno wohnte<br />

und in Lugano arbeitete, hier<br />

im Onsernonetal gearbeitet.<br />

Obwohl er ein Zugewanderter<br />

ist – ein «matlosa» – kennt er<br />

längstens jedes Haus, von zuunterst<br />

bis zuoberst im Tal mit<br />

allen seinen Bewohnern.<br />

Wenn er mit seinem Auto, einer<br />

«fahrenden Intensivstation»,<br />

durch die Dörfer fährt,<br />

kennt er nicht nur jede Kurve<br />

und jeden Engpass, sondern<br />

grüsst auch jeden Passanten<br />

am Strassenrand. Die Krankengeschichten<br />

dieser Menschen<br />

führt er in seinem Gedächtnis<br />

gleich mit sich.<br />

Als «schöne Medizin» bezeichnet<br />

er seine Arbeit, welche<br />

geprägt ist vom persönlichen<br />

Kontakt mit den Patienten.<br />

Und er leistet es sich,<br />

möglichst viele Hausbesuche<br />

zu machen, weil er dabei die<br />

Menschen in ihrer gewohnten<br />

Umgebung und unverstellt antrifft:<br />

«Ich bin kein Gesundheitsmanager.»<br />

Davon und<br />

von seiner reichen Erfahrung<br />

profitieren auch die jungen<br />

Assistenten, die in dieser kleinen<br />

Welt die ganze Palette medizinischer<br />

Probleme und Fragestellungen<br />

von der Geburtshilfe<br />

über Unfallchirurgie bis<br />

zur Geriatrie antreffen und mit<br />

Savary-Borioli auch einen<br />

aufgeschlossenen und kompetenten<br />

Dozenten haben.<br />

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7. Januar 2011<br />

Nachrichten<br />

DROGEN, MIGRANTEN UND<br />

GESCHMUGGELTEWÜRSTE<br />

Steigende Zolleinnahmen,<br />

effiziente<br />

Kontrollen im Handels-<br />

und Personenverkehr,<br />

aber auch<br />

stärkerer Migrationsdruck.<br />

Das ist das Fazit, das<br />

die <strong>Tessiner</strong> Grenzwachtregion<br />

IV vor allem fürs vergangene<br />

Jahr ziehen kann. Zudem sind die<br />

Fahrzeugzahlen gestiegen: Letztes<br />

Jahr passierten im Schnitt täglich<br />

3800 Lastwagen, voll mit<br />

Handelsgütern, die Grenze in<br />

Chiasso; 2009 waren es noch<br />

3570 an der Zahl, wie Silvio Tognetti,<br />

der Direktor der <strong>Tessiner</strong><br />

Zollbehörde, kürzlich in der regionalen<br />

Tagespresse erklärt hat.<br />

Die Lastwagen sind ein guter Indikator<br />

für Wirtschaftsbewegungen,<br />

und zusammen mit den gestiegenen<br />

Zollaktivitäten wird<br />

klar: Trotz Finanzkrise wächst<br />

die Wirtschaft, vor allem die<br />

schweizerische, weiter.<br />

Was den Handelsverkehr anbelangt,<br />

so waren laut Tognetti die<br />

Zöllner in Sachen Importe um 4<br />

Prozent aktiver, bei Exporten um<br />

6 Prozent und punkto Transitverkehr<br />

sogar um 10 Prozent. Das<br />

schlägt sich auch finanziell nieder:<br />

Fürs Jahr 2010 rechnet die<br />

<strong>Tessiner</strong> Grenzwacht mit Einkünften<br />

von 820 Millionen Franken,<br />

während 2009 mit 786 Mil-<br />

Alptransit I<br />

Die <strong>Tessiner</strong> Grenzwacht bilanziert fürs Jahr 2010 positiv, weil die<br />

Handelsaktivitäten zugenommen haben. Etwas Sorge bereitet Schengen<br />

lionen abgeschlossen wurde (mit<br />

einem Minus von 10 Prozent gegenüber<br />

2008). Es scheint also<br />

wieder aufwärts zu gehen.<br />

Sehr zufrieden gibt sich auch<br />

Mauro Antonini, der Kommandant<br />

des <strong>Tessiner</strong> Grenzwachtkorps<br />

ist und die Verhältnisse an<br />

der Front besonders gut kennt.<br />

Seine Männer haben letztes Jahr<br />

von Peter Jankovsky<br />

Der Südkanton, ein Grenzkanton – mit einer sehr hohen Zahl von Personen- und Fahrzeugübertritten<br />

„Stadt Tessin“ ab 2019 durch „Metro“ verbunden<br />

LUGANO-ZÜRICH in 1 Stunde<br />

und 40 Minuten. Lugano-<br />

Locarno in 22 Minuten. Lugano-Bellinzona<br />

in 12 Minuten.<br />

So lange dauern die Fahrten in<br />

zehn Jahren, 2019, dank der<br />

neu erstellten Eisenbahnlinien.<br />

Alptransit beschert der „Stadt<br />

Tessin“ durch den Basistunnel<br />

des Monte Ceneri eine neue,<br />

leistungsstarke „Metro“.<br />

Die Deutschschweiz rückt näher,<br />

wie auch die Städte des<br />

Südkantons. Für die italienische<br />

Schweiz bedeutet dies eine<br />

echte Revolution. Eine radikale<br />

Veränderung, vergleichbar<br />

mit zwei anderen Errungenschaften<br />

in Zusammenhang mit<br />

den Verbindungswegen, welche<br />

die <strong>Tessiner</strong> Geschichte prägten:<br />

die Eröffnung des Gotthard-Bahntunnels<br />

1882 und<br />

diejenige des Strassentunnels<br />

am Gotthard im Jahr 1980. Die<br />

Entwicklung auf der Alpensüdseite<br />

ist eng verbunden mit der<br />

Qualität der Verbindungswege<br />

nach Norden. Um diese Veränderungen<br />

zu begreifen, werde<br />

ich Ihnen in den kommenden<br />

Wochen eine Reihe von Treffen<br />

mit Spezialisten aus verschiedenen<br />

Bereichen präsentieren.<br />

Diese geben ihre Meinung über<br />

die Entwicklung des Tessins in<br />

den kommenden Jahrzehnten<br />

ab. Ich bin überzeugt, dass es<br />

sich dabei um ein absolut unterschätztes<br />

Thema handelt. Vielleicht,<br />

weil es für viele noch zu<br />

weit in der Ferne liegt. Doch<br />

2019 kommt schneller, als man<br />

denkt.<br />

In diesem ersten Beitrag und in<br />

einem zweiten erörtere ich das<br />

Projekt, seine Vorteile, seine<br />

Nachteile und seine zukünftige<br />

Entwicklung.<br />

Beginnen wir bei den grossen<br />

Vorteilen dieses als Jahrhundertwerk<br />

bezeichneten Projektes:<br />

Im Zeitraum von zehn Jahren<br />

wird das Tessin zu einer<br />

bestens gearbeitet: Insbesondere<br />

konnte mit einigen Dutzend Kilogramm<br />

eine beachtliche Menge<br />

an Heroin und Kokain beschlagnahmt<br />

werden. Ermöglicht<br />

haben dies auch die Strassensperren,<br />

welche die Beamten auf den<br />

zu Grenzübergängen führenden<br />

Strassen aufstellten. Weiter<br />

konnten die Zöllner viel<br />

von Giò Rezzonico, Verleger TZ (Übersetzung tz)<br />

Das Jahrhundertbauwerk<br />

Stadt zusammenwachsen mit<br />

einer Bahn, die in kürzester<br />

Zeit und im 15-Minuten-Takt<br />

die „Haupt-Quartiere“ miteinander<br />

verbinden wird: Lugano,<br />

Locarno, Bellinzona, Mendrisio<br />

und Chiasso.<br />

Schmuggelware entdecken; wie<br />

Antonini festhält, ist ein deutlicher<br />

Trend zum Lebensmittelschmuggel<br />

festzustellen. So hat<br />

eine spezielle Task Force auf Jahresende<br />

hin einen illegalen Händlerring<br />

auffliegen lassen, der Salami,<br />

Würste und Fleisch in grossen<br />

Mengen von Italien ins Tessin<br />

transportierte. Insgesamt<br />

Wenn man bedenkt, dass dank<br />

der jüngst durchgeführten Aufwertung<br />

der lokalen Bahnlinien<br />

die Zahl der Fahrgäste von 4,7<br />

Millionen Personen im 2006<br />

auf 6 Millionen im vergangenen<br />

Jahr angestiegen ist, kann<br />

man sich gut vorstellen, welchen<br />

Einfluss eine solch radikale<br />

Veränderungen wie die für<br />

2019 geplante auf den Lokalverkehr<br />

haben wird.<br />

Auf der anderen Seite wird die<br />

Alpensüdseite (wie bereits heute)<br />

stündlich durch einen Zug<br />

mit dem Norden, an Wochenenden<br />

mit zwei Zügen pro Stunde,<br />

verbunden sein. Von Zürich<br />

liegt Lugano nur noch 1 Stunde<br />

und 40 Minuten entfernt, Locarno<br />

weniger als 2 Stunden.<br />

Dies bedeutet, dass für<br />

Deutschschweizer des Tessin<br />

als Ort für eine Zweitresidenz<br />

noch attraktiver wird. Auch für<br />

all diejenigen, die in Zürich arbeiten,<br />

wird es ein Leichtes<br />

Ti-Press<br />

wurden letztes Jahr 19 Tonnen an<br />

Esswaren sichergestellt. Das<br />

meiste davon war für <strong>Tessiner</strong><br />

Restaurants bestimmt.<br />

Anlass zur Sorge gibt der Beitritt<br />

der Schweiz zum Schengen-<br />

Raum. Seit der Abschaffung von<br />

systematischen Personenkontrollen<br />

an der Grenze kommen die<br />

meisten illegalen Zuwanderer<br />

mit dem Zug in Chiasso an, haben<br />

Recherchen der Neuen Zürcher<br />

<strong>Zeitung</strong> ergeben. 40 bis 50<br />

Migranten seien es an Spitzentagen;<br />

die allermeisten davon<br />

Männer, überwiegend aus Nigeria.<br />

Letztes Jahr haben die <strong>Tessiner</strong><br />

Grenzer bis Ende November<br />

2460 Personen aufgegriffen,<br />

während es 2009 rund 1600 waren<br />

(das sind 40 Prozent aller<br />

schweizweiten Grenzübertritte<br />

von Migranten). Laut Kommandant<br />

Antonini wurden allein im<br />

November 2010 rund 300 illegale<br />

Zuwanderer geschnappt,<br />

hauptsächlich Nigerianer und<br />

Maghrebiner. Sorge bereitet<br />

noch etwas anderes: die Erregbarkeit<br />

der übrigen ertappten<br />

Grenzsünder. Wer die gesetzlichen<br />

Zollbestimmungen umgeht,<br />

scheint sich bei der Entlarvung<br />

besonders heftig aufzuregen. So<br />

sehr, dass die Grenzer immer<br />

häufiger zu Pfefferspray und<br />

Schlagstock greifen müssen.<br />

sein, einige Zeit im sonnigen<br />

Süden in ihrem Ferienhaus zu<br />

verbringen – die rasante Entwicklung<br />

von Internet und<br />

Computer mit eingerechnet.<br />

Das Alptransit-Projekt hat aber<br />

nicht nur Vor-, sondern auch einige<br />

Nachteile. Der wichtigste:<br />

Es ist unvollständig. Die Hochgeschwindigkeitszüge<br />

müssen<br />

zwischen Arth-Goldau und Altdorf<br />

sowie zwischen Biasca<br />

und Bellinzona auf den alten<br />

Schienen verkehren. Diese<br />

zwei wichtigen Linien wurden<br />

tatsächlich 1992 aus dem Originalprojekt<br />

ausgeschlossen.<br />

Gleiches geschah mit dem doppelt<br />

geführten Tunnel durch<br />

den Lötschberg. Nicht gelöst ist<br />

auch die Weiterführung der<br />

Hochgeschwindigkeitslinie ab<br />

Lugano in Richtung Italien.<br />

Die Entwicklungen des Projektes<br />

nach 2019 werde ich in meinem<br />

nächsten Beitrag in zwei<br />

Wochen behandeln.<br />

Kurz gefasst<br />

<strong>Tessiner</strong> bei SwissAward<br />

Die italienische Schweiz ist<br />

auch heuer bei der grossen<br />

SwissAward-Gala am Samstagabend<br />

im Zürcher Hallenstadion<br />

vertreten: Cornelio<br />

Sommaruga, langjähriger IKRK-<br />

Präsident und Bürger von Lugano,<br />

ist wegen seines weltweiten<br />

Engagements gegen<br />

Minen und Streubomben in der<br />

Kategorie „Politik“ nominiert.<br />

Die Leiterin des Atlas-Experiments<br />

am Kernforschungszentrum<br />

Cern in Genf, Fabiola Gianotti,<br />

steht in der Kategorie<br />

„Gesellschaft“ zur Wahl. Gianottis<br />

Team gelang erstmals eine<br />

Teilchenkollision. Die Physikerin<br />

hält sich regelmässig bei<br />

ihren Eltern im Tessin auf. SF1<br />

und RSI2 übertragen „Swiss-<br />

Award – Die Millionen Gala“<br />

morgen ab 20.10 Uhr live.<br />

Nationalpark Locarnese<br />

Vertreter des Kantons Tessin<br />

und der Region Locarno treffen<br />

sich heute Freitag in Bern mit<br />

der Direktion des Bundesamtes<br />

für Umwelt, um das neue Projekt<br />

des Nationalparks Locarnese<br />

zu präsentieren. Dieser<br />

umfasst 14 Gemeinden. Die<br />

Kosten der fünf Jahre dauernden<br />

Realisierungsphase werden<br />

auf rund 7 Millionen Franken<br />

geschätzt.<br />

Jesuskind wieder da<br />

Über eine Woche blieb sie verschwunden,<br />

die Hauptfigur der<br />

Weihnachtskrippe bei Caronas<br />

Pfarrkirche. Das Christkind war<br />

am Stephanstag entwendet<br />

worden. Daraufhin brachte die<br />

Pfarrei ein Schild an: „Unser<br />

Jesuskind wurde in die Ferien<br />

mitgenommen. Wir hoffen, es<br />

geht ihm gut und würden uns<br />

freuen, es bald wiederzusehen.<br />

Danke!“ Der Aufruf hat genützt.<br />

Seit Dienstag ruht die Figur<br />

wieder friedlich in ihrer Krippe.<br />

Laut einer Meldung des Fernsehens<br />

RSI soll ein Jugendlicher<br />

aus Bedano sie weggebracht<br />

haben.<br />

Hirschkuh erschossen<br />

Zwei Wilderer erlegten an Neujahr<br />

im Bleniotal eine Hirschkuh.<br />

Sie benutzten dafür ein<br />

Jagdgewehr mit Laserzielgerät.<br />

Die Männer, die laut Medienberichten<br />

im Tal ansässig sind,<br />

hatten wohl nicht damit gerechnet,<br />

dass die Wildhüter<br />

auch am Feiertag wachsam<br />

sind. Sie müssen sich nun wegen<br />

Wilderei und der Verwendung<br />

einer für die Jagd verbotenen<br />

Waffe verantworten.<br />

Wohnung in Flammen<br />

Ein Brand hat am Dienstagmorgen<br />

in Rivera eine Wohnung<br />

teilweise zerstört. Das<br />

Feuer begann in einem Zimmer<br />

und griff schnell auf weitere<br />

Räume über. Ein Baby wurde<br />

zur Kontrolle ins Spital gebracht.<br />

Der Brand ging mit<br />

grosser Wahrscheinlichkeit von<br />

einer Kerze neben einer Weihnachtskrippe<br />

aus. Alle sieben<br />

Bewohner des Zweifamilienhauses<br />

wurden vor Ort von der<br />

Ambulanz untersucht. tz/sda<br />

5


6 7. Januar 2011<br />

Nachrichten<br />

Frist für die ehemaligen Inhaber abgelaufen – Tourismusfachschule plant Umbau des Lokals<br />

Schule übernimmt<br />

Restaurant<br />

in Bellenzer Burg<br />

Zu Weihnachten starb in Minusio eine Frau<br />

an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung<br />

UNSICHTBARE<br />

GEFAHRDURCH<br />

DEFEKTEÖFEN<br />

von Antje Bargmann<br />

Eine Tragödie schockte das Tessin zur<br />

Weihnachtszeit und sorgte für allgemeine<br />

Verunsicherung: Eine 68-jährige Frau<br />

in Minusio, Inhaberin eines Cafès in Muralto<br />

am See, starb an Heiligabend wegen<br />

einer Kohlenmonoxidvergiftung in<br />

ihrer Wohnung in Minusio. Zwei weitere Hausbewohner,<br />

die Schwester und der Freund der Frau, erlitten<br />

ebenfalls Vergiftungen. Beide überlebten aber und<br />

konnten im Spital in Locarno und einer Fachklinik in<br />

Laveno-Mombello (I) behandelt werden.<br />

Schuld an dem Unglück soll eine defekte Heizungsanlage<br />

gewesen sein, ähnlich wie es eine Woche zuvor in<br />

Solothurn geschehen war. Dort erstickte eine 22-Jährige<br />

im Schlaf. Einen weiteren Fall hat es vor wenigen<br />

Tagen im Raum Varese in Italien gegeben. Wie ein<br />

Zweite Strafuntersuchung eingeleitet<br />

Neuer Ärger für Eranos<br />

DAS Ristorante Castelgrande in Bellinzona ist<br />

seit dem Jahreswechsel geschlossen und wird in<br />

den kommenden Wochen in die Hände der Tourismusfachschule<br />

Bellinzona übergehen. Das Institut<br />

will das Lokal nach einer Umbaupause neu<br />

eröffnen und in sein Ausbildungsprogramm integrieren.<br />

Die Familie Larini, die das Restaurant in den vergangenen<br />

19 Jahren geführt hat, ist nicht ganz<br />

freiwillig gegangen. Zumal durch diesen Wechsel<br />

jetzt mehrere Angestellte ihren Job verloren haben.<br />

Doch der Staatsrat hatte schon vor eineinhalb<br />

Jahren entschiedenen, dass der Pachtvertrag<br />

mit den Larinis nicht mehr verlängert werden<br />

Fachmann erläutert, entsteht Kohlenmonoxid (CO) bei<br />

der unvollständigen Verbrennung von Brennstoffen.<br />

Das fatale dabei ist, dass der Mensch das Gas nicht<br />

wahrnehmen kann, es riecht nicht und löst keine direkten<br />

Reizungen aus. Es verbreitet sich unbemerkt im<br />

ganzen Raum. Im Tessin, wo beispielsweise alte Öl-<br />

Öfen noch häufiger zu finden sind als in urbanen Zentren,<br />

sollten Hausbewohner daher ihre Heizungsanlagen<br />

regelmässig kontrollieren lassen (wobei das Problem<br />

auch bei neueren Anlagen entstehen kann). Risiko<br />

bestehe vor allem dann, wenn, wie ein Schornsteinfeger<br />

gegenüber der TZ erläutert, Fenster und Türen<br />

modernisiert und damit hermetisch abgeriegelt werden.<br />

Im Fall des Unglücks in Minusio steht jetzt die Schuldfrage<br />

im Raum. Wer für den einwandfreien Betrieb der<br />

Heizungsanlage zuständig war, muss nun die Justiz<br />

Defekte Öl-Öfen können Kohlenmonoxid erzeugen<br />

„FREUNDSCHAFTLICHES Mahl“ bedeutet das griechische Wort „Eranos“:<br />

Man traf sich zum Essen, um zu philosophieren. Das tat auch der Psychoanalytiker<br />

C. G. Jung in Ascona-Moscia im Rahmen der Eranos-Tagungen.<br />

Die heutige Asconeser Eranos-Foundation könnte allerdings anstelle<br />

geistigen Tiefgangs einen juristischen Tiefpunkt erleben: Einen Tag vor<br />

Weihnachten wurde bekannt, dass der <strong>Tessiner</strong> Generalstaatsanwalt John<br />

Noseda eine Strafuntersuchung gegen zwei frühere Mitglieder der Foundation<br />

einleitet. Von 2005 bis 2009 sollen der damalige Präsident der Eranos-<br />

Stiftung sowie ein Ex-Vorstandsmitglied zu hohe Spesen abgerechnet haben,<br />

obwohl die Stiftung vor dem Ruin stand. Zum Schuldenberg sollen<br />

auch die Kosten gehören, die zwecks Neugründung der Eranos-Foundation<br />

mithilfe einer anderen Organisation, der East-West-Foundation, anfielen.<br />

Besagte Männer waren bereits vor einigen Jahren im Visier der Justiz wegen<br />

der gleichen Verdachtspunkte, wobei es auch um den strittigen Verkauf<br />

eines der drei am See gelegenen Asconeser Eranos-Häuser an einen ausländischen<br />

Millionär ging. Die Staatsanwaltschaft hatte damals das Untersuchungsverfahren<br />

aber eingestellt. In der jetzigen zweiten Strafuntersuchung<br />

stehen die Verbindungen zwischen der Eranos- und der ebenfalls in<br />

Ascona ansässigen East-West-Foundation im Vordergrund. Das bedeutet<br />

neuen Ärger für die Eranos-Stiftung; da sie sich jedoch kooperativ zeigt,<br />

könnte es zu einem juristischen Freundschaftsmahl kommen. pj Millionenerbe Tobler: langes Gerichtsprozedere<br />

kann, um der Tourismusfachschule die Einrichtung<br />

eines “Schulungs-Restaurants” zu ermöglichen.<br />

Die ehemaligen Wirte klagten aber gegen<br />

die kurzfristige Kündigung, die ihren Angaben<br />

zufolge nicht mit den schon lang im voraus angenommenen<br />

Reservierungen und Zulieferverträgen<br />

zu vereinbaren gewesen ist.<br />

Inzwischen ist die Frist aber abgelaufen. Der 30.<br />

Dezember war der letzte Öffnungstag. Das Wirteehepaar<br />

will sich jetzt erst einmal zurückziehen.<br />

Wie es auf der Bellenzer Burg weitergeht,<br />

werden die kommenden Monate zeigen. Erst einmal<br />

sind von der Schule aus Umbauarbeiten geplant.<br />

ab<br />

klären. Wie schwer es aber mitunter sein kann, im Vorfeld<br />

Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, weiss TZ-Leser<br />

Josef Stutz. Als (ehemaliger) Mieter einer Wohnung<br />

in Tegna habe er vor einigen Jahren vergeblich versucht,<br />

den Austausch einer stark nach Öl riechenden<br />

Heizung durchzusetzen. Sein Anliegen wurde, wie er<br />

sagt, weder vom Vermieter, dem Mieterschutzverein<br />

noch vom Kanton ernst genommen. Auch nicht, als er<br />

einen Schlaganfall erlitt. Nur ein befreundeter Chemieprofessor<br />

machte ihn darauf aufmerksam, dass eine<br />

solche Erkrankung durchaus im Zusammenhang mit<br />

CO im Wohnbereich stehen könne. Der starke Öl-Geruch<br />

sei möglicherweise ein Warnsignal gewesen, dass<br />

die Heizung nicht richtig verbrenne. Nach den jüngsten<br />

Todesfällen ist es Josef Stutz wichtig, auf diese Gefahr<br />

hinzuweisen.<br />

Erhöhter<br />

Eintrittspreis<br />

erzürnt<br />

Karnevalisten<br />

DEM Karnevalskönig Rabadan<br />

von Bellinzona ist seitens der<br />

“Jungen Kommunisten” die Revolution<br />

angedroht worden. Hinter<br />

dieser humorvoll formulierten<br />

Protestaktion, die in den vergangenen<br />

Tagen durch die <strong>Tessiner</strong><br />

Medien ging, könnte mehr<br />

Ernst stecken, als es auf den ersten<br />

Blick scheinen mag. Viele<br />

<strong>Tessiner</strong> haben nämlich mit Verärgerung<br />

auf die vom Verein angekündigteEintrittspreiserhöhung<br />

reagiert. Statt 25 Franken,<br />

wie im vergangenen Jahr, soll<br />

das Pauschalbillet in diesem Jahr<br />

(vom 3. bis 8. März) 40 Franken<br />

kosten, unabhängig davon, ob es<br />

für einen Abend oder die ganze<br />

Woche gilt. Nur der Karnevalsumzug<br />

wird preisgünstiger zu erleben<br />

sein. An dem Sonntagnachmittag<br />

zahlen Besucher nur<br />

zehn Franken. Das Karnevalskomitee<br />

begründet den saftigen<br />

Aufschlag mit zusätzlichen Kosten<br />

für Sicherheit und Infrastruktur.<br />

Rund 100’000 Franken<br />

mehr Ausgaben seien in diesem<br />

Jahr zu erwarten, heisst es seitens<br />

des Vereins. Diese Summe müsste<br />

auch im Fall von schlechtem<br />

Wetter abgedeckt werden. Gerechtfertigt<br />

werden die vierzig<br />

Franken zudem mit dem Hinweis,<br />

dass im Eintrittspreis bereits<br />

die Fahrkarte für die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel enthalten<br />

ist. Viele <strong>Tessiner</strong> halten den<br />

Preis dennoch für völlig unangemessen,<br />

vor allem im Hinblick<br />

auf die vielen jungen Leute, die<br />

den Karneval besuchen wollen.<br />

In den Tageszeitungen wird zudem<br />

angemerkt, dass das neue<br />

Vereinshaus, das derzeit in Planung<br />

ist, 1,4 Millionen Franken<br />

kosten soll. So schlecht könne es<br />

also um die Vereinsfinanzen<br />

nicht stehen. Die “Kommunisten”<br />

fordern jetzt die Karnevalsmonarchie<br />

auf, ihre “unpopuläre<br />

Entscheidung” rückgängig zu<br />

machen. ab<br />

Trotz Abweisung des zweiten Rekurses<br />

Der Fall um den Erben des<br />

Hotels Tobler geht weiter<br />

EINEN Schützling um Millionen erleichtert: Vor neun Jahren war<br />

der verwaiste Erbe des Hotels Tobler in Ascona noch unmündig gewesen<br />

und hatte einen betrügerischen Bankdirektor als Vormund bestellt<br />

bekommen. Anlass zum Sündenfall war folgender Umstand:<br />

Das Vermögen des Mündels war beim Geldinstitut des Vormunds<br />

deponiert. Und so betrogen der Direktor – er war Leiter der Locarneser<br />

Filiale der <strong>Tessiner</strong> Kantonalbank – und einer seiner Prokuristen<br />

den Tobler-Erben um einen mehrfachen Millionenbetrag. Wegen<br />

des Tatbestandes des Betrugs waren die beiden auch rechtskräftig<br />

verurteilt worden. Allerdings klagten die Anwälte des betrogenen<br />

Erben gegen den Bankdirektor zudem wegen Nötigung, und<br />

zwar auch zweimal auf Rekursweg. Nun ist die letzte Einsprache<br />

von der zuständigen gerichtlichen Rekursinstanz endgültig abgewiesen<br />

worden, wie just am letzten Tag des alten Jahres publik wurde.<br />

Theoretisch könnte der Tobler-Erbe innert 30 Tage noch vor<br />

Bundesgericht gehen, aber dies scheint unwahrscheinlich. Strafrechtlich<br />

dürfte die Sache für den Bankdirektor also abgeschlossen<br />

sein, aber nicht zivilrechtlich für seinen ehemaligen Arbeitgeber.<br />

Die Anwälte des Erben verlangen nämlich von der <strong>Tessiner</strong> Kantonalbank<br />

mindestens viereinhalb Millionen Franken an Schadensersatz.<br />

Die entsprechende Klage ist beim Kantonsgericht in Bellinzona<br />

eingereicht. pj


7. Januar 2011<br />

Nachrichten<br />

Luganos Stadtfluss Cassarate: Lokalpolitiker verschiedenster Couleur streben Referendum an<br />

Widerstand gegen<br />

Renaturalisierung<br />

regt sich neu<br />

DER urbane Fluss Cassarate soll freier fliessen.<br />

Ende Dezember hatte das Parlament der Stadt Lugano<br />

nach heftigen Diskussionen die Neugestaltung<br />

des Flusses Cassarate nahe der Seemündung<br />

gutgeheissen und dafür einen Kredit von rund<br />

sechs Millionen gesprochen. Doch kaum hat das<br />

neue Jahr begonnen, regt sich schon Widerstand:<br />

Diese Woche hat ein Komitee, das aus Stadtparlamentariern<br />

verschiedenster Couleur besteht, bekannt<br />

gegeben, das Referendum gegen die Renaturalisierung<br />

des Stadtflusses – die in der Zone des<br />

Parco Ciani stattfindet – ergreifen zu wollen. Das<br />

Komitee muss nun innert der nächsten 45 Tage<br />

mindestens 3000 Unterschriften zusammentragen,<br />

damit eine Volksabstimmung möglich wird. „Wir<br />

wollen den Stadtpark so erhalten, wie er entworfen<br />

wurde, statt dass er durch die Renaturalisierung<br />

Veränderungen erfährt“, argumentiert der freisinnige<br />

Stadtparlamentarier Giordano Macchi, der<br />

Wortführer des Komitees. Geplant sind nämlich<br />

der Abriss der parkseitigen, über hundert Jahre alten<br />

Flussmauer sowie eine Verkleinerung der<br />

Grünfläche, weil der Cassarate eine Biegung erhalten<br />

soll. Überdies sind laut Macchi sechs Millionen<br />

Franken einfach zu viel, sie sollten für<br />

dringlichere Projekte verwendet werden, als es die<br />

Renaturalisierung ist. Das freiere Fliessen des<br />

Stadtflusses bleibt also noch etwas ungewiss. pj<br />

Im September soll das Centro Ovale in Chiasso mit 60 Verkaufsgeschäften seine Türen öffnen.<br />

Die Gewerbetreibenden im Ortszentrum befürchten eine Abwanderung ihrer Kundschaft<br />

TROTZ HOHER<br />

MIETEN<br />

ATTRAKTIV<br />

von Marianne Baltisberger<br />

Über Internet ist das „Centro<br />

Ovale“ beim Grenzübergang<br />

Brogeda in<br />

Chiasso in einer 3D-Animation<br />

bereits einzusehen:<br />

moderne Verkaufsräume,<br />

gedeckte Parkplätze, leicht zu erreichen.<br />

Den Ladenbesitzern im Zentrum<br />

des Grenzortes stehen angesichts der entstehenden<br />

Konkurrenz am Ortsrand die<br />

Sorgenfalten tief im Gesicht.<br />

Einige von ihnen sollen laut Medienmeldungen<br />

von dieser Woche mit dem Gedanken<br />

spielen, aus dem Zentrum weg ins<br />

neue Einkaufszentrum zu ziehen. Der<br />

Präsident des regionalen Gewerbeverbandes,<br />

Giordano Arrigo, spricht von 40 Anfragen,<br />

die bei der mit der Vermietung der<br />

Geschäftsräume im Centro Ovale beauftragten<br />

Treuhandgesellschaft eingegangen<br />

sein sollen. Laut Projektmanager Gianluca<br />

Lopes haben mindestens vier heute<br />

am Corso San Gottardo angesiedelte Firmen<br />

eine Reservationsvereinbarung un-<br />

Unschlüssig: Franco und Valeria Masoni<br />

terzeichnet. Obwohl sie im Shoppingcenter<br />

mit einer vier bis fünf Mal höheren<br />

Miete rechnen müssen.<br />

Die Gewerbetreibenden im Zentrum von<br />

Chiasso beklagen sich seit Jahren über<br />

sinkende Umsätze. Seit der Corso San<br />

Gottardo für den Verkehr gesperrt sei,<br />

blieben auch die Kunden aus, monieren<br />

einige. Durch verschiedene Initiativen<br />

und Veranstaltungen sowie Sonntagsverkäufe<br />

wurde in jüngster Zeit versucht,<br />

mehr Kaufwillige anzulocken. Damit das<br />

Ortszentrum nicht ganz in Vergessenheit<br />

gerät, plant die Gemeinde, im Centro<br />

Ovale einen Schalter mit Informationen<br />

über Kultur und Freizeit in Chiasso einzurichten.<br />

Zudem soll zwischen den Quartieren<br />

ein Elektrobus verkehren.<br />

Im September sollte das Centro Ovale fertiggestellt<br />

sein. Es wird 60 Geschäfte mit<br />

Angeboten aus den Bereichen Unterhaltungselektronik,<br />

Mode und Accessoires<br />

sowie einen Supermarkt und Verpflegungsmöglichkeiten<br />

beherbergen.<br />

Ti-Press<br />

Bundesgericht entscheidet zugunsten des Kantons Tessin<br />

Steuerstreit der Masonis beendet?<br />

WENN eine Stiftung gegründet wird,<br />

schaut der Fiskus nicht immer sofort<br />

scharf hin. So auch im Falle der Luganeser<br />

Anwaltsfamilie Masoni: Der<br />

ehemalige FDP-Ständerat Franco Masoni<br />

und seine Frau Valeria hatten mit<br />

Geldern aus Parzellennutzungen in den<br />

1980er Jahren eine Stiftung namens<br />

„Villalta dell’Argine“ gegründet, die<br />

ihren Sitz im Kanton Schwyz hat; dem<br />

Tessin entgingen auf diese Weise jahrelang<br />

Steuereinnahmen. Erst 2006<br />

kam der Fiskus des Südkantons zum<br />

Schluss, dass das Vermögen der Stiftung<br />

wie auch die daraus sich ergeben-<br />

Ti-Press<br />

Einem Ei ähnlich: das neue Einkaufszentrum beim Grenzübergang in Chiasso<br />

den Zinsen zum persönlichen Vermögen<br />

des Ehepaares Masoni zu zählen<br />

und damit im Tessin steuerbar seien.<br />

Die Masonis widersprachen: Das Villalta-Vermögen<br />

müsse als autonome,<br />

separat zu besteuernde Entität betrachtet<br />

werden. Da beide Seiten nicht nachgaben,<br />

kam die Steueraffäre vor Gericht<br />

– und trug zur Teilentmachtung<br />

der damaligen Regierungsrätin Marina<br />

Masoni, der jüngsten Tochter Francos<br />

und Valerias, bei, da sie ebenfalls Nutzniesserin<br />

der Zinsen aus dem Stiftungsvermögen<br />

ist. Aufgrund von Rekursen<br />

der Masonis musste sich<br />

schliesslich das Bundesverwaltungsgericht<br />

mit dem Fall beschäftigen. Und<br />

dieses hat am 12. Dezember zugunsten<br />

des Tessins entschieden, wie kurz vor<br />

Weihnachten publik wurde: Die Masonis<br />

müssen fast zweieinhalb Millionen<br />

Franken an Steuern nachzahlen. Daraufhin<br />

erklärte Franco Masoni, er habe<br />

im Zusammenhang mit der Stiftung<br />

bereits eine Million und 900’000 Franken<br />

an den Fiskus abgeliefert. Und er<br />

fügte hinzu, die Schlacht sei möglicherweise<br />

noch nicht beendet. Masoni<br />

erwägt, vom Bundesgericht eine Neuprüfung<br />

seines Falles zu verlangen. pj<br />

7<br />

Verdächtiger<br />

gesteht<br />

Tötungsdelikt<br />

IM Fall des getöteten UBS-Marketingchefs<br />

aus Lugano hat der<br />

Hauptverdächtige ein Geständnis<br />

abgelegt. Der 50-jährige<br />

Deutsche, der seit dem 12. November<br />

in Untersuchungshaft<br />

sitzt, gab zu, seinen 40-jährigen<br />

Bekannten in dessen Wohnung<br />

niedergestochen zu haben. Laut<br />

Ermittlungsbeamten handelte es<br />

sich dabei um ein Beziehungsdelikt.<br />

Die Männer hätten in engerem<br />

Kontakt zueinander gestanden.<br />

Auch an dem Abend des 11.<br />

Novembers seien sie gemeinsam<br />

in einem Restaurant gewesen.<br />

Am Morgen danach war der<br />

Marketingchef tot in seiner Wohnung<br />

gefunden worden.<br />

Der mutmassliche Täter, ein<br />

Deutscher mit Wohnsitz in Villa<br />

Luganese, der gleich nach dem<br />

Auffinden der Leiche festgenommen<br />

worden war, hatte in<br />

den ersten 46 Tagen seiner Haft<br />

konsequent seine Unschuld beteuert.<br />

Die Indizienlage sprach<br />

aber bereits von Anfang an gegen<br />

ihn. Zum einen waren Blutspritzer<br />

des Opfers auf Wäschestükken<br />

in seinem Badezimmer gefunden<br />

worden. Zum anderen<br />

konnte der 50-Jährige nicht überzeugend<br />

beweisen, dass er sich<br />

die Schnittverletzungen, die er<br />

an der Hand aufwies, wie behauptet<br />

bei der Gartenarbeit zugezogen<br />

hatte. Letztendlich hat<br />

ihn wohl sein Verteidiger,<br />

Rechtsanwalt Carlo Steiger,<br />

überzeugen können, den Ermittlungsbeamten<br />

die Wahrheit zu<br />

sagen. Jetzt werden noch Ergebnisse<br />

der gerichtsmedizinischen<br />

Untersuchung abgewartet. ab<br />

Einspruch<br />

gegen<br />

Höchststrafe<br />

DER 33-jährige Physiotherapeut<br />

aus Obino, der wegen Mordes an<br />

seiner Frau am vergangenen 24.<br />

November zu lebenslanger Haft<br />

verurteilt worden ist, will Einspruch<br />

gegen den Richterentscheid<br />

einlegen. Darüber hat sein<br />

Rechtsanwalt, Marco Frigerio,<br />

die Medien informiert. Sein<br />

Mandant, der im vergangenen<br />

März seine schwangere Frau mit<br />

Schlaftabletten betäubt und dann<br />

mit einem Kissen erstickt hat,<br />

ziele mit dem Rekurs auf ein<br />

neues Urteil ab, bei dem die<br />

Haftjahre genauer definiert sind.<br />

Die Richterin Agnese Balestra-<br />

Bianchi hatte wegen der besonderen<br />

Schwere der Schuld die<br />

Höchststrafe, lebenslänglichen<br />

Freiheitsentzug, verhängt. Sie<br />

sah es als erwiesen an, dass der<br />

Physiotherapeut sich auf perfide<br />

Weise seiner Ehefrau entledigen<br />

wollte, um frei für die Liebhaberin<br />

zu sein. Wie Rechtsanwalt<br />

Marco Frigerio in einer Medienmitteilung<br />

schreibt, werde mit<br />

dem Rekurs nicht die Schwere<br />

der Schuld angezweifelt. Es ginge<br />

nur darum, das Strafmass<br />

sachlich zu prüfen. ab


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Für Hans Kaeser<br />

zeigte sich das Leben<br />

nicht immer<br />

nur von der Sonnenseite.<br />

Bereits<br />

im Alter von 23<br />

Jahren wurde er mit dem Tode<br />

konfrontiert. Damals leistete er<br />

einer älteren Frau Sterbehilfe.<br />

“Wenn man sich als junger Bursche<br />

auf diese Weise mit dem<br />

Tod auseinandersetzt, verändert<br />

sich in einem selbst vieles. Ich<br />

habe seither keine Angst mehr<br />

vor diesem Moment.“ Ein<br />

Kriegseinsatz in Kuwait prägte<br />

den jungen Mann abermals. Als<br />

er später bei einem Unfall nur<br />

knapp und mit viel Glück überlebte,<br />

veränderte sich sein Leben<br />

erneut. Kaeser liess sich umschulen<br />

und verbrachte einige Jahre<br />

im Aussendienst. In dieser Funktion<br />

bereiste er beinahe die ganze<br />

Welt. Bevor er ins Tessin kam,<br />

lebte der Berner zusammen mit<br />

seiner Partnerin Linda Frunz in<br />

Österreich. Dort entstand die<br />

Idee, etwas vollkommen anderes<br />

auszuprobieren. Und so liessen<br />

sich die beiden im Malcantone<br />

nieder, direkt zwischen Ponte<br />

Tresa und Luino.<br />

Herzblut und Begeisterung<br />

„Wir waren auf Anhieb von der<br />

abwechslungsreichen Landschaft,<br />

dem milden Klima und<br />

von der Mentalität der Menschen<br />

hier begeistert. Auch wenn die<br />

<strong>Tessiner</strong> nicht immer die<br />

Schnellsten sind, vor allem wenn<br />

es um Reparaturen geht. Aber<br />

daran gewöhnt man sich. Ich finde<br />

es eher lustig. Es ist nun mal<br />

so, dann muss man sich halt arrangieren“,<br />

lacht Hans Kaeser.<br />

„Meine Aufgabe ist jedoch ganz<br />

klar, die Menschen sollen bei uns<br />

im Mittelpunkt stehen“. Besucher<br />

erfahren das gleich bei ihrer<br />

Ankunft, wenn sie Hans in Empfang<br />

nimmt und sie freudig mit<br />

„Ciao, ich bin der Hans“ begrüsst.<br />

Das entlockt den meisten<br />

Gästen ein Lächeln, doch sie<br />

nennen ohne zu zögern ebenso<br />

freudig ihren Vornamen. Während<br />

sich Linda um die Büroarbeiten<br />

und den kleinen Campingladen<br />

widmet oder kleine<br />

kulinarische Häppchen vorbereitet,<br />

kümmert sich Hans um den<br />

Rest des Betriebes. Keine Arbeit<br />

ist ihm zuviel. Von Heckenschneiden<br />

über Toiletten reinigen,<br />

Pool putzen, bis hin zu Reparaturen<br />

durchführen. Dies sieben<br />

Tage die Woche. „Wir stehen<br />

mit den Vögeln auf und kommen<br />

manchmal erst nach Mitternacht<br />

ins Bett“, berichtet der Berner.<br />

Einmalige Erlebnisse<br />

Hans liegt das Organisieren im<br />

Blut. Immer wieder denkt er<br />

sich neue Highlights für seine<br />

von Astrid Longariello<br />

7. Januar 2011<br />

Vermischtes<br />

Ihren Gästen erholsame aber auch abwechslungsreiche Ferien zu bieten, ist das Ziel von Hans und Linda (im kleinen Bild)<br />

Start in ein neues Leben: Vor einem Jahr übernahmen Linda Frunz und<br />

Hans Kaeser den Camping Tresiana in Molinazzo di Monteggio<br />

AUFUMWEGEN KAMEN<br />

SIE IN DENMALCANTONE<br />

Gäste aus, die hauptsächlich aus<br />

der Schweiz, Holland, Deutschland<br />

und Italien stammen. Als<br />

einer der Höhepunkte der letzten<br />

Saison darf man sicherlich<br />

das perfekt organisierte „Spiel<br />

ohne Grenzen“ bezeichnen.<br />

Nicht nur die Kinder genossen<br />

diesen aussergewöhnlichen<br />

Spielnachmittag, Väter und<br />

Mütter leisteten mit eben soviel<br />

Elan ihren Beitrag. Das Sprichwort:<br />

„In jedem Manne steckt<br />

ein Kinde“, bewahrheitete sich<br />

an dieser lustigen Veranstaltung<br />

einmal mehr. Aber auch die<br />

Poolpartys mit Live-Musik oder<br />

Grillabende stiessen bei den<br />

Gästen auf grosses Echo.<br />

Behinderte mit einbeziehen<br />

Immer wieder empfängt Hans<br />

Kaeser Behindertengruppen.<br />

„Diese Menschen sind unglaublich<br />

dankbar, höflich, anständig<br />

und zuvorkommend“, erzählt er<br />

begeistert. „Einmal befand sich<br />

eine Harley-Rockergruppe hier<br />

bei uns auf dem Camping.<br />

Gleichzeitig hielt sich eine<br />

Gruppe Behinderte bei uns auf.<br />

Beide wollten dieselbe Feuerstelle<br />

benutzen.“ Hans freute<br />

sich, wie gut dies funktionierte.<br />

Bis morgens um drei Uhr habe<br />

die unterschiedliche Schar in bestem<br />

Einvernehmen zusammen<br />

musiziert, sagt er. „Als ich in die<br />

strahlenden Augen dieser Gäste<br />

schaute, machte mich dies sehr<br />

glücklich. Für mich ist es ausserordentlich<br />

wichtig, dass sich alle<br />

Gäste hier wohl fühlen und zufrieden<br />

sind.“ Mit Reklamatio-<br />

nen könne er sich nicht abfinden,<br />

erläutert der motivierte Campingbetreiber.<br />

Er versuche, es allen<br />

recht zu machen. Dabei gehe<br />

es ihm wohl beinahe so wie einem<br />

Künstler: „Die Zufriedenheit<br />

und Freude der Menschen<br />

ist mein Applaus.“<br />

Neue Ideen<br />

Noch bis zum 9. April befindet<br />

sich der „Campeggio Tresiana“<br />

im Winterschlaf. Über die nächste<br />

Saison machen sich Linda<br />

Frunz und Hans Kaeser jedoch<br />

schon wieder Gedanken. Hans<br />

möchte vor allem mehr behinderten<br />

Menschen eine Unterkunft<br />

bieten und Freude bereiten.<br />

Auch für Kinder will er ein<br />

attraktives Programm zusammenstellen,<br />

und er hofft, dass<br />

vermehrt auch Gäste aus der<br />

Nachbarschaft zu einem spontanen<br />

Besuch vorbei kommen.<br />

Ausserdem will er selbst das<br />

Malcantonegebiet noch besser<br />

kennen lernen, damit er seinen<br />

Gästen auch Sport- und Ausflugsmöglichkeitenvorschlagen<br />

kann. “Wenn ich meinen<br />

Schäfchen Tipps gebe, muss ich<br />

auch wissen, wovon ich rede.“<br />

Also will er so ziemlich alle<br />

Möglichkeiten mal unter die<br />

Lupe nehmen: „Wir sehen uns<br />

alles an.“ Ausserdem planen<br />

Hans und Linda vermehrt Bastelnachmittage,<br />

Wettkämpfe<br />

und mit Sicherheit nochmals ein<br />

„Spiel ohne Grenzen“ zu organisieren.<br />

„Auf jeden Fall gilt<br />

unsere oberste Priorität der Zufriedenheit<br />

unserer Gäste.“<br />

Kopf der Woche<br />

Pelin Kandemir Bordoli<br />

Einstimmig wurde sie zur<br />

<strong>Tessiner</strong> „Nicht-Raucherin<br />

des Jahres 2010“ gewählt:<br />

Pelin Kandemir<br />

Bordoli. Die Sozialarbeiterin<br />

und SP-Politikerin<br />

freut sich besonders, als<br />

ehemalige Raucherin in<br />

den Genuss dieser Auszeichnung<br />

zu kommen.<br />

Dass Pelin Kandemir<br />

einst selbst dem blauen<br />

Dunst verfallen war und<br />

heute als nichtrauchende<br />

Mitarbeiterin von Radix<br />

Suchtprävention betreibt,<br />

hat die zuständige Jury<br />

der „Associazione Svizzera<br />

Non Fumatori“<br />

(ASN) überzeugt. „Pelin<br />

Kandemir setzte sich auf<br />

kantonaler Ebene gegen<br />

Tabakwerbung im öffentlichen<br />

Raum ein“, erklärt<br />

ASN-Präsident Alberto<br />

Polli. „Und sie ist mit ihrem<br />

Anliegen durchgekommen.<br />

Ihr Engagement<br />

ist vorbildlich.“<br />

1976 in Ankara in der<br />

Türkei geboren, zog Pelin<br />

Kandemir im Alter<br />

von elf Jahren zusammen<br />

mit ihrer Mutter und ihrem<br />

Bruder nach Bellinzona,<br />

wo ihr Vater lebte.<br />

In der <strong>Tessiner</strong> Kantonshauptstadt<br />

habe sie eine<br />

Heimat gefunden, sagt<br />

die engagierte Politikerin,<br />

die als Grossrätin<br />

und Vizepräsidentin der<br />

SP-Tessin amtet. Hier habe<br />

sie Wurzeln schlagen<br />

können.<br />

Bei der Gesundsheitsstiftung<br />

Radix (auf Lateinisch:<br />

Wurzeln) der Italienisch<br />

sprachigen<br />

Schweiz kümmert sich<br />

Pelin Kandemir um Gesundheitsförderung<br />

und<br />

Suchtprävention. Als Leiterin<br />

des Projektes „gesunde<br />

Schulen“ setzt sie<br />

sich besonders für das<br />

Wohlergehen von Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

ein. Sie ist zudem bei der<br />

Aidshilfe Tessin und als<br />

Beraterin in einer kantonalen<br />

Expertengruppe gegen<br />

Drogensucht aktiv.<br />

Nach Skifahrerin Lara<br />

Gut (2008) und den Geherinnen<br />

Laura und Marie<br />

Polli (2009) kann sich<br />

mit Pelin Kandemir Bordoli<br />

nun also eine Politikerin<br />

als „Nicht-Raucherin<br />

des Jahres“ feiern lassen.<br />

mb<br />

9


10 7. Januar 2011<br />

Sono nato e cresciuto a Giubiasco. Lo preciso perché è da Giubiasco<br />

che faccio partire queste note sui ticinesi che scriverò nel corso<br />

di tutto questo anno per la “<strong>Tessiner</strong> <strong>Zeitung</strong>”. Giubiasco è un nome<br />

noto nella preistoria svizzera. Nel 1903 vi si scoprì una delle<br />

più importanti necropoli dell’età del bronzo. Più di 500 tombe furono<br />

riportate alla luce e i reperti che vi si trovarono furono acquistati<br />

dal Museo nazionale svizzero, il quale pensò bene di rivenderne<br />

una parte al Cantone Ticino e a musei di tutto il mondo. Il<br />

resto, e sono più di 2'000 reperti, lo mise a dormire nei suoi depositi.<br />

Così se andate a Giubiasco, il borgo con la piazza più grande del<br />

Canton Ticino, non troverete un accenno alla necropoli, neanche a<br />

cercarlo con la lente. Se andate al British Museum, a Londra, potrete<br />

invece trovare il riferimento alla necropoli di Giubiasco in<br />

celti: Kelten<br />

etruschi: Etrusken<br />

preistoria: Vorgeschichte<br />

necropoli: Nekropolis, Gräberfeld<br />

età del bronzo: Bronzezeit<br />

riportate alla luce: freigelegt<br />

reperti: Fundstücken<br />

Museo nazionale svizzero: Landesmuseum<br />

accenno: Hinweis<br />

cercarlo con la lente: (wörtlich) ihn suchen mit dem Vergrösserungsglas<br />

Betrachtungen<br />

DAS ICH ALS ZWIEBELSCHALE<br />

„Der Mensch aber hat viele Ichs“: So lautet das<br />

Thema des Diskussionsabends, zu welchem die<br />

Vereinigung „gemeinsamdenken.ch“ nächsten<br />

Donnerstag einlädt (siehe Seite 18); Gast ist<br />

Schriftstellerin Eveline Hasler. Als Gesprächsgrundlage<br />

dienen folgende Passagen aus Haslers<br />

neustem Buch sowie Zitate des Dadaisten Hugo<br />

Ball und seiner Frau, der Lebenskünstlerin Emmy<br />

Hennings:<br />

*<br />

An der Trockenmauer hinter dem Strand fand<br />

das Kind eine Schlangenhaut, durchsichtig,<br />

hauchdünn bewegte sie sich im Wind, die Form<br />

des Schlangenkopfs war deutlich zu erkennen.<br />

„Und die Schlange, was macht sie ohne ihr<br />

Kleid?“, fragte Annemie ihren Ziehvater. „Muss<br />

sie sterben?“<br />

„Nein. Es ist ihr unter der alten Haut schon eine<br />

neue gewachsen.“<br />

„Und wenn die neue Haut ihr nicht mehr passt?“<br />

„Sie häutet sich immer wieder, und jedes Mal<br />

passt die neue Haut ihr besser.“<br />

Emmy, die aus dem Wasser gestiegen war und<br />

das Gespräch mitgehört hatte, lächelte. „Auch du<br />

hast ja deine Häutungen, Hugo, nicht wahr?“<br />

Hugo stimmte zu. „Ja, viele Ichs, die ich nach<br />

und nach abstreifen kann.“ Und er dachte daran,<br />

wie er vom Kriegsbegeisterten zum Kriegsgegener<br />

geworden war, vom Geliebten des Schriftstellers<br />

Leybold zum Liebhaber der Emmy Hennings,<br />

vom Dada-Kabarettisten zum einsamen,<br />

schwierige Themen bearbeitenden Schriftsteller,<br />

vom Anarchisten zum Sinnsucher ...<br />

„Aber unter den vielfältigen Schichten des Ichs,<br />

Emmy, ist der wahre Kern des Menschen, der<br />

darf nicht korrumpiert werden.“<br />

„Und was macht diesen Kern aus?“, fragte sie.<br />

Seele, Friede, Vertrauen, Achtung, Freiheit und<br />

Glauben, antwortete er.<br />

(...) Hesse hatte darum gewusst und viel später,<br />

nach Hugos Tod, über die Balls, das Märchenvogelpaar,<br />

geschrieben: „Mancher Leser wird erschrecken,<br />

wenn er von der harten Not dieses<br />

Lebens erfährt, und wird bewundern, wie edel<br />

diese Not getragen wird, mancher andere wird<br />

auch etwas von der holden Spielerei und Poesie<br />

Passaparola<br />

I ticinesi visti da un ticinese<br />

PIÙ CELTI CHE ETRUSCHI<br />

a cura di Angelo Rossi<br />

tutti i cataloghi. Da qualche anno, i 2250 reperti, depositati al Museo<br />

nazionale, fanno oggetto di studio e analisi. Un gruppo di archeologi,<br />

tra i quali non mancano i ticinesi, ha già pubblicato 3 volumi<br />

di notizie e di analisi sicuramente interessanti sulla necropoli<br />

giubiaschese. Chi erano i guerrieri sepolti a Giubiasco? Di sicuro<br />

erano tra i primi abitanti del Ticino di cui si è potuto conservare<br />

traccia. Perché guerrieri? Perché lo dimostrano le armi ritrovate<br />

nelle loro tombe. Anche gli specialisti del Museo nazionale lo confermano:<br />

si trattava di persone alle quali non era ignota l’arte della<br />

guerra. Probabilmente erano Leponti, una popolazione che occupava,<br />

nei secoli dell’ultimo millennio prima di Cristo, le regioni<br />

dell’arco alpino, dalla Liguria alla Rezia. Dove abitavano i Leponti<br />

sepolti a Giubiasco non lo si è ancora scoperto e, forse, non lo si<br />

riferimento: Bezug<br />

fanno oggetto di studio e di analisi: werden studiert und analysiert<br />

guerrieri sepolti: begrabene Krieger<br />

conservare traccia: Spuren bewahren<br />

armi: Waffen<br />

lo confermano: bestätigen es<br />

non era ignota: war nicht unbekannt<br />

Leponti: Lepontier<br />

arco alpino: Alpenkette<br />

Rezia: Rätie<br />

scoperto: entdeckt<br />

dieses bei aller Strenge so anmutigen Geistes<br />

empfinden, und viele werden etwas spüren von<br />

der Magie, die es diesen frommen Kindern ermöglicht<br />

hat, inmitten von Hunger, Krankheit,<br />

Tod und Vereinsamung ihre Tage und ihre Briefe<br />

mit soviel Musik und Grazie zu erfüllen.“<br />

(aus: Eveline Hasler, Und werde immer Ihr<br />

Freund sein. Hermann Hesse, Emmy Hennings<br />

und Hugo Ball. Verlag Nagel & Kimche, Zürich<br />

2010)<br />

*<br />

Das Ich ablegen wie einen durchlöcherten Mantel.<br />

Was nicht aufrechtzuerhalten ist, muss man<br />

fallen lassen. Es gibt Menschen, die es absolut<br />

nicht vertragen, ihr Ich herzugeben. Sie wähnen,<br />

dass sie nur ein Exemplar davon haben. Der<br />

Mensch hat aber viele Ichs, wie die Zwiebel viele<br />

Schalen hat. Auf ein Ich mehr oder weniger<br />

kommt es nicht an. Der Kern ist immer noch<br />

Schale genug. (...) Der Mangel an Grazie macht<br />

mürrisch und verdriesslich. Lebendigkeit und<br />

Grazie sind fast identisch. Das Leben will nicht<br />

nur zu gewissen Zeiten, sondern in jedem Moment<br />

geformt, durchliebt und durchlichtet sein.<br />

Die unverdaulichen Vorkommnisse in jedem<br />

Moment mit der Illusion konfrontieren: das ist<br />

der Triumph der Grazie.“<br />

(aus: Hugo Ball, Die Flucht aus der Zeit. Wallstein<br />

Verlag, Göttingen 2004)<br />

*<br />

Das Verlangen, alles umfassen zu wollen, ist eine<br />

Sucht, nur meine Sehnsucht, sonst nichts. In<br />

Wahrheit aber kann ich nichts mehr begreifen,<br />

nichts halten, nichts fassen. Es ist als löse sich alles.<br />

Wie lange doch hat es gedauert, bis ich dahin<br />

gekommen bin, mir eines Tages einzugestehen:<br />

Ich bin ein ungeordneter Mensch. (...) Meine<br />

Sehnsucht hat durch das Wort 'Preisgabe' einen<br />

Strich gemacht. Die erste Silbe soll gestrichen<br />

sein. Ich suche das frei Gegebene. Es ist mein<br />

Wesen zu verschwenden. (...) Jeder Anlass war<br />

mir ein Abgrund, ich bin nicht erst heute gefallen.<br />

Erst heute merke ich, dass ich immer gefallen<br />

bin ...<br />

(aus: Emmy Hennings, Das Brandmal. Ein Tagebuch.<br />

Suhrkamp Verlag, Frankfurt a.M. 1999)<br />

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scoprirà mai. Sicuramente non erano dei turisti in campeggio nel<br />

Sopraceneri. I Leponti, come i loro discendenti ticinesi dei secoli<br />

che verranno, si occupavano oltre che di fare e farsi la guerra, anche<br />

dei rapporti tra le popolazioni celtiche a nord delle alpi e gli<br />

etruschi che abitavano a sud del Lago Maggiore. Insomma è da loro<br />

che discende la metafora del Ticino ponte tra il nord e il sud così<br />

cara ai nostri intellettuali. Non si sa se i Leponti fossero celti o etruschi.<br />

Un tempo, forse per rivendicare un’origine italiana che non è<br />

sicura, trai ticinesi prevaleva l’opinione che fossero etruschi. Ci<br />

sono però testimonianze che i culti dei Leponti erano celti. Tinco,<br />

il loro dio era una divinità celtica. Oggi… dopo i successi della<br />

Lega, e la sua preferenza per l’origine celtica della popolazione del<br />

Nord Italia, non vi è più ombra di dubbio: i Leponti erano celti.<br />

discendenti: Nachfahrer<br />

farsi la guerra: sich gegenseitig bekriegen<br />

insomma: kurz<br />

rivendicare: Anspruch erheben<br />

prevaleva: überwiegte<br />

testimonianze: Hinweise<br />

culti: religiose Handlungen<br />

divinità: Gottheit<br />

successi: Erfolge<br />

preferenza: Vorliebe<br />

non vi è più ombra di dubbio: es bleibt keine Spur von Zweifel<br />

Die Wichtigkeit einer guten Sportbrille<br />

Felix Stiefel<br />

eidg dipl.<br />

Optometrist SBAO<br />

Die Wintersaison hat begonnen! Auf den Pisten<br />

sieht man die Wintersportler auf Snowboards,<br />

Ski, Big Foods oder beim Langlauf. Was viele<br />

nicht wissen, es lauert eine Gefahr auf den Pisten<br />

und auf den Bergen; nicht angepasste Brillen.<br />

Viele ignorieren die Wichtigkeit einer Sportbrille,<br />

nicht nur um sich von den Sonnenstrahlen zu<br />

schützen, auch um böse Verletzungen zu<br />

vermeiden, schon ein Sturz oder ein Ellbogen ins<br />

Gesicht kann Folgen haben, wenn man<br />

eine falsche Brille trägt. Zudem gibt es<br />

verschiedene Glasarten. Wer gerne Wintersport treibt, sollte eine<br />

Sonnenbrille mit genügend Windschutz und Antifog Gläsern<br />

dabei haben ( dieses Glas verhindert das Beschlagen).<br />

Eine gute Sportbrille ist keine normale Sonnenbrille, sondern hat<br />

mehrere Funktionen, sie muss einen ausgeprägten<br />

Sonnenschutz haben, da der Schnee die Sonnenstrahlen extrem<br />

reflektiert, sie muss bruchsicher sein und Ihre Korrektur muss<br />

eingebaut werden damit Sie immer einen perfekten Blick haben,<br />

dass ist sehr wichtig um die Distanzen und die Hindernisse<br />

sofort zu erkennen.<br />

Gerne wird Sie unser Team beraten.


Motorräder und Skis<br />

Morgens früh. Es ist kalt. Patrick Ranzoni<br />

schiebt einen Scooter unter das Vordach<br />

seiner Motorradwerkstatt. Heute<br />

sei viel los, er müsse noch zwei Motorräder<br />

holen gehen, die den Geist aufgegeben<br />

hätten. „Die Kälte“, erklärt er<br />

achselzuckend. Die Kälte – ein Problem<br />

für Motorräder, aber sicher nicht für einen<br />

leidenschaftlichen Skifahrer? „Ich<br />

liebe den Winter und den Schnee –<br />

doch mag ich ehrlich gesagt auch die<br />

Wärme“, lächelt er und reibt sich die<br />

kalten Hände. Vor 27 Jahren absolvierte<br />

er bei seinem Vater die Lehre als Motorradmechaniker,<br />

heute leitet er das Geschäft.<br />

„Ich bin mit Motorrädern gross<br />

geworden. Und mit Skiern“, erzählt er.<br />

Skilehrer<br />

Motorräder und Skier – ein richtiger<br />

Draufgänger also… „Nein, gar nicht.<br />

Im Gegenteil, die Geschwindigkeit hat<br />

mich eigentlich nie interessiert. Ich bin<br />

ein eher vorsichtiger Typ.“ Ranzoni war<br />

vier Jahre alt, als der Vater ihm das<br />

Skifahren beibrachte. „Ich glaube, ich<br />

fühlte mich damals auf den Brettern sicherer<br />

als auf meinen Beinen“, scherzt<br />

er. Mit 16 Jahren wurde er Hilfsskilehrer,<br />

später Skilehrer, dann Leiter derselben,<br />

und seit zehn Jahren ist er Präsident<br />

des Ski Club Losone. Rennen sei<br />

er nie gefahren. Das sei nicht seine<br />

Welt. „Ich unterrichte lieber.“ Er besitzt<br />

das Schweizer Skilehrerpatent, das alle<br />

zwei Jahre erneuert werden muss.<br />

"Sag' mir, wo die Touristen sind...."<br />

Unter dieser Überschrift geht die TZ vom 24.12.2010 der Frage nach,<br />

weshalb dem Tessin dauernd Übernachtungsgäste verloren gehen.<br />

Die Touristik-Fachleute stossen auf der Suche nach Verantwortlichen<br />

für diesen Negativ-Trend u.a. auf den Gotthard-Tunnel, den starken<br />

Franken, den Bauboom oder auf die angebliche Inkompetenz des kantonalen<br />

Tourismusvereins.<br />

Die angeführten Ursachen mögen teilweise zutreffen, sind aber lediglich<br />

Teil eines facettenreichen Bildes negativer Wahrnehmungen des<br />

Tessins. Seit 10 Jahren wohne ich gerne im Tessin, wo ich auch zuvor<br />

oft meine Ferien verbrachte. Warum hat sich die Wahrnehmung der<br />

Schweizer Sonnenstube in den letzten Jahren derart verändert? Es<br />

gibt, wie gesagt, viele Gründe, weshalb sich die Wahrnehmung einer<br />

Gegend ändert – eine Änderung, welche vor allem dem nicht ständig<br />

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DANKSAGUNG<br />

Tief bewegt von der grossen<br />

Teilnahme an den Abschieds-<br />

Feierlichkeiten für unsere geliebte<br />

Nella<br />

Saalfrank-<br />

Schlag<br />

Wirtin der ‘Vela’ in Muralto<br />

möchten wir allen, die unseren Schmerz teilen, die mit ihrer<br />

Anwesenheit, mit Briefen, Blumen und Spenden ihre Zuneigung<br />

zu Nella und ihr Beileid ausdrückten, unseren innigen<br />

Dank aussprechen. Sie sind uns ein grosser Trost.<br />

SPORT AUSPASSION<br />

Auf Skiern fühlt er sich sicher<br />

Text und Bild von Bettina Secchi<br />

Seit Kindesbeinen ist Patrick Ranzoni (43)<br />

aus Losone von Motorrädern und Skiern umgeben.<br />

Die Motorräder wurden zu seinem Beruf<br />

– er leitet das familieneigene Motorradgeschäft<br />

in Locarno. Die Skier hingegen zu sei-<br />

Die Trauerfamilie<br />

Zeit und Energie<br />

nem Hobby. Als Präsident steht er dem Ski<br />

Club Losone vor. Im Sommer ist im Geschäft<br />

Hochsaison, im Winter auf den Pisten. So<br />

kann er Beruf und Hobby optimal kombinieren.<br />

Das Telefon klingelt. „Ja, heute Abend an der Sitzung werden wir das besprechen. Okay? Ciao.“ Es<br />

ging um den Ski Club. Ranzoni investiert viel Zeit und Energie in sein Hobby. „Es macht aber auch<br />

richtig Spass.“ Elf Personen sitzen im Vorstand, 25 helfen bei den verschiedenen Anlässen des etwa<br />

500 Mitglieder zählenden Vereins regelmässig mit. „Wir unternehmen viel miteinander.“ Es<br />

werden Skiwochenenden angeboten, ein Ferienlager für Kinder und eine Skiferienwoche für Erwachsene.<br />

Drei Mal wöchentlich wird geturnt, im Sommer gewandert, zusammen gegessen und<br />

gefeiert. „Ein Ganzjahreshobby, das mir im Sommer aber die nötige Zeit lässt für meinen Beruf.“<br />

BRIEFE<br />

hier wohnenden Gast auffallen muss.<br />

Als solcher entgeht einem nicht, dass es diesen so typischen, charmanten<br />

südländischen Baustil hierzulande je länger je weniger gibt.<br />

Zugegeben: Auch ein Baustil macht mit den Jahren eine unwiderrufliche<br />

Entwicklung zeitgemässer Architektur durch. Aber was im Tessin<br />

in den letzten Jahren teilweise gebaut wurde, spottet oft jeder Beschreibung<br />

und fügt sich keineswegs harmonisch in die bestehenden<br />

Konstruktionen ein, mit denen der Tourist das bisher geliebte Tessin<br />

zu identifizieren pflegte. Beispiele solcher, vom Staat subventionierter<br />

und dem Tessin höchst abträglicher, Bausünden, sind u.a. auch in<br />

Brissago zu bestaunen. Wenn es in diesem Stil weitergehen sollte,<br />

wird die <strong>Tessiner</strong> Idyllik in ein paar Jahren nur noch in einschlägigen<br />

Bilderbüchern zu finden sein. Diejenigen, welche im Tessin ein Ferienhaus<br />

bauen und ihren Lebensabend hier zu verbringen gedenken,<br />

gehören auch zu umwerbenswerten Gästen. Welche Erfahrungen Tei-<br />

Loco - Gordola, 1. Januar 2011<br />

“Es war schön, dich zu haben.<br />

Gedanken-Gefühle-Augenblicke, dein Humor, Optimismus<br />

und Lebenswille werden uns immer an dich erinnern.<br />

Deine Schritte sind verstummt.<br />

Doch die Spuren deiner Liebe sind überall”<br />

In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied von unserem lieben<br />

Gatten, Vater und Grossvater<br />

ROLF HUSER<br />

( ELEKTRO-MEISTER ) 1931<br />

Deine Frau Mirra mit Lara und Nathalie<br />

Deine Kinder Karin, Rolf Michael und Rainer<br />

mit ihren Angehörigen.<br />

Die Trauerfeier hat bereits statt gefunden.<br />

Wir bedanken uns herzlichst bei Dr. Savary, Dr. Mozzettini, Dir. Tarcisio<br />

Terribilini und dem ganzen Betreuungs-Personal.<br />

An Stelle von Blumen erbitten wir um Spenden an:<br />

Associazione Alzheimer Svizzera, Sezione Ticino, ccp 69-788-6.<br />

7. Januar 2011<br />

Ihre Seite<br />

Teures Hobby<br />

Skifahren ist ein beliebtes Hobby. Aber<br />

auch ein teures. Für viele Familien zu<br />

teuer. „Dafür sind eben die Ski Clubs<br />

da“, erklärt Ranzoni. Für 65.- Franken<br />

biete der Ski Club Losone einen Kinder-<br />

Skitag samt Verpflegung, Transport, Tagesabonnement<br />

und Betreuung an. „Die<br />

Ausrüstung kann für einen angemessenen<br />

Betrag saisonal gemietet werden.“<br />

Dazu koste der Jahresbeitrag weniger<br />

als zum Beispiel bei einem Fussball<br />

Club. „Wir verdienen an solchen Angeboten<br />

nichts. Im Gegenteil, oft muss der<br />

Club die Transportkosten übernehmen“,<br />

weiss Ranzoni. Das sei aber in Ordnung.<br />

„Wir wollen in die Jugend investieren.“<br />

Wer möchte, soll Ski fahren dürfen.<br />

Für Rennbegeisterte<br />

Wer möchte, soll auch Rennen fahren<br />

dürfen. Deshalb gründeten der Ski Club<br />

Losone und der Ski Club Cardada 2009<br />

das Maggiore Ski Team, welches es sich<br />

zur Aufgabe gemacht hat, renntüchtige<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu<br />

trainieren. 40 RennläuferInnen verschiedener<br />

Kategorien fahren diese Saison<br />

um den <strong>Tessiner</strong> Cup. Schon irgendwelche<br />

zukünftigen Ski Cracks in Sicht?<br />

Ranzoni lacht. „So einfach ist es nicht.“<br />

Es brauche unheimlich viel, um es bis<br />

an die Spitze zu schaffen. Die Türklingel<br />

läutet. Jemand braucht einen neuen<br />

Helm. „Patrick, kommst Du?“ Natürlich.<br />

Die Arbeit ruft. Das Hobby kann warten.<br />

Bis zum Abend, wenn der Vorstand tagt.<br />

le dieser Gruppe mit dem Bauen im Tessin gemacht haben, sollten die<br />

Tourismusverantwortlichen in Erfahrung bringen. Von Usanzen, welche<br />

einer Bananen-Republik würdig sind, möchte ich (noch) nicht<br />

sprechen wollen. Aber der bürokratische Dschungel, dem man dabei<br />

begegnet, erinnert an eine vor dem Konkurs stehende Firma, die Kunden<br />

mit einer dominierenden Auftragsabwehr-Abteilung zu akquirieren<br />

versucht. Rolf Gamma, Brissago<br />

Nicht verloren, nur vorgegangen.<br />

Und alles Getrennte findet sich wieder.<br />

Schweren Herzens mussten wir ihn gehen lassen.<br />

Wir trauern um unseren geliebten<br />

Hans Behr<br />

16. Juni 1926 – 3. Januar 2011<br />

11<br />

Morcote, 3. Januar 2011<br />

Ruhig und friedlich durfte er umgeben von der Liebe seiner Familie<br />

Zuhause in Morcote in unseren Armen für immer einschlafen.<br />

Er hat eine tiefe Wunde in unseren Herzen hinterlassen, und wir alle<br />

werden ihn täglich vermissen.<br />

Ehefrau Traudel Behr<br />

Tochter und Mann Iris Behr und John Muir<br />

Tochter Christel Hartmann<br />

Enkel und Familie Mario und Stacy Behr<br />

mit Urenkel Cameron Hans Behr<br />

Enkel Tino Behr<br />

Enkel Oliver Schoettle<br />

Diejenigen, die sich im Rahmen einer Trauerfeier von unserem geliebten<br />

Hans Behr verabschieden wollen, sind herzlich eingeladen, dies am<br />

Samstag, 8. Januar, um 14.30 Uhr im Friedhof<br />

Cimitero Lugano, Via Trevano 84, CH – 6900 Lugano, zu tun.<br />

Im Anschluss findet ein kurzer Empfang von 17.00 – 18.30 Uhr im<br />

Grand Hotel Villa Castagnola 31, 6906 Lugano statt.<br />

Die Aufbahrung ist am Freitag, 7. Januar von 8-20 Uhr und am Samstag,<br />

8. Januar von 8-14 Uhr.<br />

Wir bitten statt Blumen um eine Spende, die man im Namen meines Vaters<br />

an eine Herz- oder Alzheimer Stiftung eigener Wahl vornehmen kann.


Verschiedenes<br />

Menschen aus unterschiedlichen Lebensbereichen<br />

machen sich Gedanken über Alltagsthemen,<br />

fragen nach den Prinzipien ihres Handelns,<br />

wollen miteinander diskutieren<br />

Vereinigung zur Förderung des gemeinsamen Denkens,<br />

mit Sitz in Ascona<br />

Einführungsanlass: “Der Mensch aber hat viele Ichs...” (Hugo Ball)<br />

Lesung und Gespräch mit Schriftstellerin Eveline Hasler<br />

Do, 13.1.2011, Bar Roccia, Hotel Monte Verità, Ascona, 19.30 Uhr<br />

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vergangener<br />

Jahrhunderte<br />

Seite 14<br />

TzMagazin<br />

JAZZ ERKLINGT<br />

IMSÜDEN<br />

DESKANTONS<br />

Stéphane<br />

Lambiel tanzt<br />

über das Eis<br />

Am Wochenende wird zum sechsten<br />

Mal das Festival des jungen und aktuellen<br />

Schweizer Jazz gefeiert. “Suisse<br />

Diagonales Jazz 2011” heisst es, und<br />

die <strong>Tessiner</strong> Austragungsorte des<br />

schweizweiten Projektes sind Lugano-<br />

Besso und Riva San Vitale.<br />

“Geben Sie sich die Chance, wieder einmal eine neue Band<br />

zu entdecken”, erklärt Silvio Gardoni, der Präsident des<br />

Vereins Suisse Diagonales Jazz. “In ein paar Jahren, wenn<br />

diese Band nationale oder gar internationale Bekanntheit<br />

erlangt hat, werden Sie sagen können: Ja, diese Band habe<br />

ich damals gehört. Es war ein super Konzert, ein toller<br />

Abend.” Und ein Blick auf das Programm lohnt sich. Auf<br />

die Beine stellt es im Tessin der Verein Jazzy Jams.<br />

Am Donnerstag, 13. Januar um 21.00 Uhr wird das Festival<br />

im Studio 2 der RSI eröffnet. Dort spielt das Joey Baron<br />

Mentoring Project. Das sechsköpfige Ensemble um<br />

den New Yorker Drummer Joey Baron nimmt Standards<br />

als Grundlage für die Erschaffung neuer, spontaner und<br />

vielschichtiger Musik.<br />

Am Freitag, 14. Januar, zieht das Musikprojekt an seinen<br />

Seite 18<br />

Das Quintett Quetzal<br />

entwickelt ethnische<br />

Musik, ohne einen<br />

folkloristischen<br />

Hintergrund zu<br />

haben<br />

“Dellago” in<br />

Melide zeigt sich<br />

in neuem Look<br />

Seite 20<br />

traditionellen Ort weiter, in die Osteria Unione in Riva<br />

San Vitale. Dort tritt um 21.00 Uhr die <strong>Tessiner</strong> Band Orkestramit<br />

vor das Publikum, um 22.30 Uhr folgt ein Konzert<br />

von Quetzal. Ein früher als heilig geltenden Vogel<br />

Südamerikas verleiht dem Sankt-Galler Quintett seinen<br />

Namen. “Wo hört unsere musikalische Immigration und<br />

Adaption auf, und wo beginnt eigene musikalische Tradition?”<br />

Dieser Frage geht Quetzal mit seiner Musik nach.<br />

Den Samstag eröffnet wieder eine <strong>Tessiner</strong> Gruppe, das<br />

Homework Quintet (21.00 Uhr). Danach ist ein Auftritt<br />

von Weird Beard angesagt. “Weird Beard hat eine erstaunliche<br />

Balance aus einfachen Melodien, modernen<br />

Harmonien, geräuschhaften Backgrounds und durchdringenden<br />

Grooves”, beschreibt der Verein Suisse Diagonales<br />

Jazz die Zürcher Band.<br />

Eine Jazzmatinee bildet alljährlich den Abschluss des<br />

Festivals. Diesmal übernimmt Loopop mit einer Mischung<br />

aus Pop, experimenteller und elektronischer Musik,<br />

Folk und Rock diesen Part. Um 10.30 Uhr beginnt<br />

die Matinee am Sonntag.<br />

Suisse Diagonales Jazz 2011, 13. bis 16. Januar. Info:<br />

www.diagonales.ch, www.jazzy-jams.ch. uj


14 7. Januar 2011<br />

MAGAZIN<br />

Bellinzona und Umgebung<br />

Dienstapotheke - Farmacia Nazionale, Bellinzona,<br />

091 825 16 55 oder 091 800 18 28;<br />

ab 8. Januar: Farmacia Castione, Castione, 091<br />

829 45 40 oder 091 800 18 28<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Motta, Bellinzona, 091<br />

825 22 48 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />

ab 9. Januar: Dr. med. dent. L. Reali, Bellinzona,<br />

091 825 81 35 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen<br />

9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Biasca, Blenio, Riviera, Leventina<br />

Dienstapotheke - Farmacia Stazione, Biasca, 091 862<br />

37 35 oder 091 800 18 28<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Locarno und Umgebung - Gambarogno<br />

Dienstapotheke - Farmacia Sciolli, Minusio, 091<br />

743 29 85/079 214 60 84 oder 091 800 18 28;<br />

ab 10. Januar: Farmacia Muraccio, Ascona, 091<br />

780 55 65/ 079 214 60 84 oder 091 800 18 28<br />

Kinderarzt - Dr. med. Luca Buetti, 091 751 21 51<br />

oder Pronto Soccorso Pediatrico Ospedale La<br />

Carità 091 811 45 80; ab 10. Januar: Dr. med.<br />

Luca Pissoglio, 751 16 16 oder Pronto Soccorso<br />

Pediatrico Ospedale La Carità 091 811 45 80<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Thomas Mayr, Locarno,<br />

091 751 35 18 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800<br />

18 28; ab 8. Januar: Dr. med. dent. Mike Zitter,<br />

Locarno, 091 751 75 88 (Sa+So 9-11 Uhr, an<br />

Werktagen 9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />

Orthopädischer Notfalldienst - 091 743 11 11<br />

(durchgehend)<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Lugano und Umgebung<br />

Dienstapotheke - Farmacia San Luca, Lugano,<br />

091 923 84 55 oder 1811; ab 8. Januar: Farmacia<br />

Stella, Lugano, 091 972 10 14 oder 1811<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Manlio Contini, 091 604<br />

59 86 (9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28;<br />

ab 8. Januar: Dr. med. dent. Sergio Fransioli,<br />

091 922 20 80 (Sa+So 9-11 Uhr, an Werktagen<br />

9-12/14-16 Uhr) oder 091 800 18 28<br />

Tierarzt - 0900 140 150<br />

Mendrisiotto<br />

Dienstapotheke - Farmacia Ferrari, Mendrisio,<br />

091 646 17 40 oder 1811; ab 8. Januar: Farmacia<br />

Liver, Chiasso, 091 682 53 22 oder 1811;<br />

ab 11. Januar: Farmacia Centrale, Chiasso, 091<br />

697 63 00 oder 1811<br />

Dienstarzt - 091 800 18 28<br />

Zahnarzt - Dr. med. dent. Giovanni Wiesendanger,<br />

Mendrisio, 091 646 00 88 (9-12/14-16<br />

Uhr) oder 091 800 18 28; ab 8. Januar: Dr.<br />

med. dent. Giuseppe Daglio, Mendrisio, 091 646<br />

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In ihrem Buch “Historische Reisen<br />

über die Schweizer Alpen” schreibt<br />

Friny Bertschi über Reiserouten, die in<br />

vergangenen Jahrhunderten Säumer,<br />

Pilger, Händler, Künstler und Postkutschen-Reisende<br />

unternahmen. Es handelt<br />

sich nicht um ein “gewöhnliches” Buch,<br />

denn Friny Bertschi ist nicht nur Autorin sondern<br />

auch Illustratorin. Ihr Buch ist in so genannten“artpost”-Bildern<br />

aufgebaut – mit<br />

kurzen, erläuternden<br />

Texten<br />

und Geschichten<br />

–, die die Geschichte<br />

der<br />

Schweizer Alpenpässeschildern<br />

und sie in<br />

Aquarellen bildhaft<br />

darstellen.<br />

Fasziniert von<br />

den Tagebuch-<br />

aufzeichnungen<br />

der Künstler jener<br />

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HISTORISCHENALPEN<br />

Gotthard-Postkutsche<br />

Alpen bereisten, hat Friny Bertschi während<br />

Jahren diese Erzählungen bildhaft umgesetzt:<br />

Säumer, die mit ihren Eseln ihre Waren durch<br />

enge Schluchten und über hohe Brücken beförderten;<br />

Passanten, Händler und Künstler,<br />

die – von Sturm und Schnee überrascht – Zuflucht<br />

fanden in den Hospizen auf den Pässen.<br />

Das in drei Sprachen (Deutsch, Italienisch und<br />

Englisch) geschriebene Buch erzählt von jedem<br />

Pass die Geschichte und illustriert vor allem<br />

dessen Epoche der Postkutschen. Der Autorin<br />

habe es vor allem der Gotthard-Pass angetan,<br />

doch sie beschreibt auch andere<br />

Schweizer Alpenpässe. Durch die positive<br />

Rückmeldung des Publikums auf eine Sonderaustellung<br />

2002 ihrer Bildergeschichte “die<br />

Völkerstrasse” im Nationalen St.-Gotthard-<br />

Museum ermutigt,dokumentierte<br />

sie auch<br />

den Albula-,<br />

Bernina-, Julier-<br />

, Maloja- oder<br />

Lukmanierpass<br />

– um nur einige<br />

zu nennen.<br />

Friny Bertschi<br />

besuchte die<br />

Kunstgewerbeschule<br />

in Bern<br />

und erwarb das<br />

eidgenössische<br />

G r a fi ker- D i -<br />

plom. Ihre Kreativität<br />

fand jedoch<br />

Ausdruck in der Ölmalerei und der Illustration.<br />

“Historische Reisen über die Schweizer Alpen”,<br />

CHF 35.- inkl. Versandkosten. 75 Farbillustrationen<br />

“art-post”, 84 Seiten (21x30<br />

cm), Friny Bertschi / Fontana Edizioni.<br />

Bestellung des Buches an Friny Bertschi,<br />

p. Pasquée, 6965 Cadro, Tel. 091 943 31 59.<br />

Eine fast unglaubliche<br />

<strong>Tessiner</strong> Geschichte<br />

DIE zweite <strong>Tessiner</strong> Kurzgeschichte des Luzerner Schriftstellers und Arztes<br />

Otto Wicki ist erschienen: “Das Geheimnis – Eine fast unglaubliche <strong>Tessiner</strong><br />

Geschichte”. Auf 20 Seiten berichtet der Autor von Gio, dem Ziegenhirt, der<br />

schon in seiner ersten <strong>Tessiner</strong> Geschichte “Eine Hand voll Glück” Protagonist<br />

war. Gio ist ein urchiger und bodenständiger <strong>Tessiner</strong>, der zwar arm an Geld,<br />

aber reich im Herzen ist. Er liebt die lokalen Spezialitäten wie die Kastanien<br />

der Grà oder Wildschweinwürste und geht auch selbst auf die Jagd. Und fürs<br />

Fischen ist er auch begabt: Er erzählt von seinem Geheimnis, wie er ganz bequem<br />

die rotbetupfte Bachforelle fangen kann – auf eine unglaubliche, jedoch<br />

nicht ganz stilgerechte Art.<br />

Das Büchlein von Otto Wicki kann direkt bei ihm (Otto Wicki, 6707 Iragna,<br />

E-Mail: ottowicki.iragna@bluewin.ch) oder dem Verlag (E-Mail: bestellung@dsag.ch)<br />

für CHF 10.- bezogen werden.<br />

“Das Geheimnis”, Otto Wicki, ISBN 978-3-907821-80-0.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie sind wie diese Frau,<br />

98 Jahre alt und es wird Ihnen ein wenig zuviel?<br />

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Wochenende und Feiertage<br />

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365 Tage im Jahr<br />

Spenden Sie, damit<br />

Pascal dabei sein kann.<br />

Die Stiftung Cerebral hilft in der ganzen Schweiz Kindern<br />

wie Pascal und deren Familien. Zum Beispiel mit Massnahmen<br />

zur Förderung der Mobilität. Dazu brauchen wir<br />

Ihre Spende, ein Legat oder Unternehmen, die einzelne<br />

Projekte fi nanzieren. Helfen Sie uns zu helfen.<br />

Schweizerische Stiftung für das cerebral gelähmte Kind<br />

Erlachstrasse 14, Postfach 8262, 3001 Bern,<br />

Telefon 031 308 15 15, PC 80-48-4, www.cerebral.ch<br />

Polizeinotruf 117<br />

Feuermeldestelle 118<br />

Strassenhilfe 140<br />

Strassenzustand (ita/dt/fra) 163<br />

REGA 1414<br />

Ambulanzen<br />

Alle <strong>Tessiner</strong> Ambulanzdienste sind erreichbar unter der Nummer 144<br />

(Airolo, Ascona, Bellinzona, Biasca, Bodio, Chiasso, Faido, Locarno,<br />

Lugano, Mendrisio, Mesocco/GR, Roveredo/GR)<br />

Hauspflegedienst<br />

Ascona (Unity Care) 091 791 05 74<br />

Bellinzona 091 825 32 29<br />

Biasca 091 862 30 33<br />

Lugano 091 971 57 31<br />

Minusio 091 743 58 37<br />

Misox 091 827 10 29<br />

Muralto ABECA<br />

Infermiere 091 743 00 91<br />

Paradiso Internursing 091 994 94 54<br />

Lebensrettungsgesellschaft<br />

Ascona 091 791 11 88<br />

Gambarogno 091 795 12 51<br />

Locarno 079 686 17 71<br />

Lugano 091 923 23 72<br />

Mendrisio 091 646 13 14<br />

Andere Organisationen<br />

Aiuto Aids Ticino<br />

Lugano, Via Zurigo 091 923 17 17<br />

Maggia, Casa Faro 091 754 23 80<br />

Armònia (Frauenhaus)<br />

Tenero 0848 33 47 33<br />

ACSI Konsumentinnen<br />

Lugano 091 922 97 55<br />

Alcolisti Anonimi 0848 848 846<br />

Società Epilettici 091 825 54 74<br />

Verkehrsvereine<br />

Ticino Turismo 091 825 70 56<br />

Bellinzona Fax 825 36 14<br />

Internet: www.ticino.ch<br />

Kirche<br />

GOTTESDIENSTE KATHOLISCH<br />

Luganese<br />

ITALIENISCH – Castagnola Sa 18.00, So 8.00, 10.00. Lugano Kathedrale<br />

Sa 17.15, So 7.15, 8.30, 10.15, 20.00; Sacro Cuore-Basilika<br />

Sa 18.00, So 10.00, 18.00; Santa Maria degli Angeli Sa 17.30,<br />

So 10.30, 17.00. Morcote 10.30 Paradiso 8.00, 11.00, 18.00.<br />

Locarnese<br />

DEUTSCH – Locarno Chiesa Nuova Sa 18.00, So 10.00. Orselina<br />

Madonna del Sasso, So 11.00.<br />

ITALIENISCH – Ascona Pfarrkirche Sa 17.30, So 10.00, 11.15;<br />

Papio 8.00. Locarno Collegiata S.Antonio Sa 17.30, So 7.30, 9.00,<br />

10.30, 20.00. Orselina Madonna del Sasso Sonn-/Feiertage 7.15,<br />

9.00, 10.00, 17.00, werktags 7.00, 17.00. Ronco s/Ascona So<br />

11.00, werktags ausser Mi 18.00 (Okt-Apr).<br />

Bellinzonese<br />

ITALIENISCH – Bellinzona Collegiata Sa 17.15,<br />

So 10.00, 11.15 (Kinder), 20.00, werktags 7.00; Sacro Cuore<br />

Mo-Sa ohne Mi 20.00, Sa 9.00, 10.45, 18.00<br />

Mendrisiotto<br />

ITALIENISCH – Chiasso Pfarrkirche Sa 17.30, So 8.00, 10.30,<br />

17.30, Mo-Fr 18.00; Chiesa della Madonna di Fatima Mo-Sa 6.30;<br />

Mi 9.00.<br />

Mendrisio Sa 18.00, So 8.00, 10.30, 20.00.<br />

Mesolcina<br />

ITALIENISCH – Mesocco Pfarrkirche 8.00;<br />

San Pietro 9.30. Roveredo Pfarrkirche 8.00<br />

EVANGELISCH-REFOMIERTE KIRCHE<br />

Sonntag, 9. Januar<br />

DEUTSCH<br />

Ascona, 10.30 Uhr, Kindler<br />

Grono, 10.00 Uhr, Horvátmüller<br />

Lugano, 9.30 Uhr, Ulbrich<br />

Monti, 9.15 Uhr, Philippbaar<br />

San Nazzarro, 10.00 Uhr, Hossbach<br />

Tesserete, 11.00 Uhr, Ulbrich<br />

ITALIENISCH<br />

Bellinzona, 9.45 Uhr, de Petris, Teinahme der Konfirmanden<br />

Lugano, 10.45 Uhr, Di Fortunato<br />

Melide, 17.00 Uhr, Di Fortunato<br />

FRANZÖSISCH<br />

Muralto*, 10.15 Uhr, Kohler<br />

Dienstag, 11. Januar<br />

DEUTSCH/ITALIENISCH<br />

Sementina-Montesano*, 16.00 Uhr, Philippbaar<br />

* mit Abendmahl<br />

Helfen verbindet<br />

Nützliche Telefonnummern<br />

Lugano Turismo<br />

Stadt Lugano 091 913 32 32<br />

Fax 922 76 53<br />

Melide 091 649 63 83<br />

Tesserete 091 943 18 88<br />

Lugano-Airport 091 605 12 26<br />

Malcantone 091 606 29 86<br />

Mendrisiotto 091 646 57 61<br />

Bellinzona 091 825 21 31<br />

Fax 821 41 20<br />

Biasca/Riviera 091 862 33 27<br />

Blenio, Olivone 091 872 14 87<br />

Airolo, Leventina 091 869 15 33<br />

Ente Turistico Lago Maggiore<br />

Desk Ascona<br />

Desk Brissago<br />

Desk Locarno 091 791 00 91<br />

Fax 785 19 41<br />

Gambarogno 091 795 18 66<br />

Vira Fax 795 33 40<br />

Tenero/Verzasca 091 745 16 61<br />

Fax 745 42 30<br />

Vallemaggia 091 753 18 85<br />

Fax 753 22 12


earbeitet von<br />

Angelika Tauscher<br />

Per tenere a bada<br />

la strada, gli bastava<br />

in fondo la<br />

finestra. E poi,<br />

che importava la<br />

strada? L’Adelaide<br />

era in casa.<br />

Gli bastava spostarsi quel poco.<br />

Piuttosto stava fermo:<br />

sovrapponeva piuttosto.<br />

Senza volerlo sovrapponeva<br />

Adelaidi su Adelaidi così da<br />

trovarsene davanti sempre<br />

una sola. La giusta.<br />

Fosse stato uno che viaggiava,<br />

avrebbe accostato le immagini<br />

del viaggio una dopo<br />

l’altra: un albero dopo l’altro,<br />

una galleria, una compagna<br />

o un compagno di viaggio<br />

dopo l’altro. Avrebbe potuto<br />

voltarsi a guardarli, a confrontarli;<br />

avrebbe contato<br />

man mano i passi, anche<br />

quelli che gli stavano davanti.<br />

Invece non gli occorreva voltarsi:<br />

stava in piedi o seduto<br />

a tenere negli occhi come se<br />

fosse eterno, eterno Ottone,<br />

l’Adelaide supina sulla<br />

branda.<br />

Più la guardava, e più si sentiva<br />

rassicurato; grato che<br />

l’Adelaide fosse presente,<br />

adagiata, vasta, a contenere<br />

e fermare il minuto: anche<br />

per lui.<br />

La trovava vicina come mai,<br />

venuta a galla a rimanere in<br />

vita in casa loro: emersa<br />

dalle infinite Adelaidi già<br />

state in casa e fuori casa:<br />

liscia, di perla, docile. Sovrapposta<br />

ad un’Adelaide già<br />

stata sott’acqua, spericolata,<br />

golosa, abbronzata; già stata<br />

profumata, incipriata nei gioielli,<br />

scomoda; e in uniforme,<br />

in bicicletta, per terra a regalar<br />

centesimi ai bambini, in<br />

cattedra; con le forbici in<br />

mano, con il lenzuolo, con il<br />

lenzuolo e basta.<br />

La ricoprì visto che si era scoperta,<br />

le sorrise, le disse sì<br />

con la voce e con la testa.<br />

Trovandosi in piedi, l’uomo<br />

Ottone veniva a ricordare il<br />

tronco verticale della croce;<br />

l’Adelaide distesa poteva<br />

raffigurare l’asse traversa.<br />

Così si appartenevano per<br />

mesi e stagioni, si moltiplicavano<br />

nelle croci di case<br />

parenti, figli di figli, nelle<br />

croci di luoghi pubblici e<br />

privati come quelle del Campo<br />

Santo, come quelle del<br />

medaglione che portavano<br />

nello scollo le signore di turno<br />

chiamate in casa, io compresa:<br />

Schwestern si dicevano<br />

anche se suore non erano;<br />

non eravamo.<br />

Quando quel pomeriggio si<br />

annunciò puntuale una di loro,<br />

il signor Ottone al solito si<br />

crucciò di dover cedere il posto,<br />

si scostò a malincuore. Si<br />

ravviò i capelli accertandosi<br />

dell’ora, si premette gli occhi<br />

a tenervi intatta l’Adelaide<br />

in tutto il suo bianco, e<br />

andò incontro alla Schwester<br />

alzando la voce a riceverla<br />

come fossero in tante, io<br />

compresa, fossimo tutte, venute<br />

al completo a salutare e<br />

accudire l’Adelaide. S’illuminò<br />

al riscoprire la mia<br />

croce al collo, grande croce<br />

benedetta, la mise a fuoco a<br />

riconoscervi sovrapposta la<br />

Ein Roman über die Introspektion, die trügerische Dimension<br />

der Erinnerung und die Spannung zwischen Leben und Tod<br />

DIE SUCHE NACH<br />

DEM ABSOLUTEN<br />

Die Autorin<br />

croce dell’Adelaide, ne fu grato<br />

e la fissò assorto in luce. Mi<br />

diede il benvenuto augurandolo<br />

per sottinteso all’Adelaide,<br />

e mi fece entrare: in salotto intorno<br />

alla branda c’erano le<br />

caramelle e le carte di caramelle<br />

di ieri, il signor Ottone<br />

ne offrì in giro e s’informò della<br />

strada, dei saldi, della bicicletta:<br />

della mia o di un’altra<br />

appoggiata all’acero piantato<br />

giovane dall’Adelaide, cresciuto<br />

accanto al portone.<br />

ANNA Felder, geboren 1937 in Lugano,<br />

Literaturstudium in Zürich und<br />

Paris, Promotion<br />

über Eugenio<br />

Montale, danach<br />

Tätigkeit als Italienischlehrerin<br />

und<br />

Schriftstellerin.<br />

Lebt in Aarau und<br />

Lugano. 1998<br />

Schillerpreis für<br />

das Gesamtwerk.<br />

Im Limmatverlag<br />

sind die Erzählbände<br />

“No grazie”<br />

und “Die nächsten<br />

Verwandten” lieferbar.<br />

Das Buch<br />

Um die Strasse<br />

zu überwachen,<br />

genügte<br />

ihm im Grunde<br />

das Fenster.<br />

Und ausserdem,<br />

was kümmerte ihn die<br />

Strasse? Adelaide war zu Hause.<br />

Eine kleine Drehung hätte genügt.<br />

Lieber rührte er sich nicht:<br />

Er überlagerte lieber.<br />

Ohne es zu wollen, überlagerte<br />

er Adelaiden mit Adelaiden, so<br />

dass er immer eine einzige vor<br />

7. Januar 2011<br />

Literatur<br />

“DIE ADELAIDEN” ist der lange erwartete neue Roman von Anna Felder. Im<br />

Zentrum steht ein Paar, Ottone und Adelaide. Das Leben haben sie hinter sich.<br />

Er, Ottone, sucht nach dem Absoluten, nach der wahren Adelaide,<br />

der idealen, die sich ihm immer wieder entzieht. Sucht in der Erinnerung.<br />

Sucht in all den anderen Adelaiden, die ihn in Liebesgeschichten<br />

verwickeln und die er in paradoxer Treue seiner einzigen Adelaide<br />

einverleibt.<br />

“Die Adelaiden” ist ein Roman über die Introspektion, die trügerische<br />

Dimension der Erinnerung und die Spannung zwischen Leben und<br />

Tod. Und wieder ist Anna Felder auf der Suche nach einem perfekten<br />

Gleichgewicht zwischen Form und Bedeutung. Wie in der Musik<br />

folgen Klänge und Phrasen einer genauen rhythmischen Struktur.<br />

Sinn und Klang, Rhythmus und Bedeutung gehen eine unauflösbare<br />

Verschmelzung ein.<br />

Italienisch und Deutsch – Übersetzung von Maja Pflug<br />

Mit freundlicher Genehmigung des Limmat Verlags Zürich<br />

ISBN 978-3-85791-613-7<br />

sich hatte. Die richtige.<br />

Wäre er einer gewesen, der reist,<br />

hätte er die Reisebilder aneinandergereiht:<br />

einen Baum nach<br />

dem anderen, einen Tunnel, eine<br />

Reisegefährtin oder einen Reisegefährten<br />

nach dem anderen.<br />

Er hätte sich umwenden können,<br />

um sie zu betrachten, zu<br />

vergleichen; er hätte nach und<br />

nach die Schritte gezählt, auch<br />

die, die vor ihm lagen. Doch er<br />

brauchte sich nicht umzuwenden:<br />

Er stand oder sass und hielt<br />

MAGAZIN<br />

15<br />

in den Augen, als ob er ewig,<br />

der ewige Ottone wäre, Adelaide,<br />

die auf dem schmalen Bett<br />

lag.<br />

Je länger er sie ansah, umso<br />

mehr fühlte er sich beruhigt;<br />

dankbar, dass Adelaide anwesend<br />

war, ausgestreckt, weit,<br />

um die Minute aufzunehmen<br />

und anzuhalten: auch für ihn.<br />

Er fand sie nah wie nie, an die<br />

Oberfläche gekommen, um in<br />

ihrem gemeinsamen Zuhause<br />

am Leben zu bleiben: aufgetaucht<br />

aus den unendlich vielen<br />

Adelaiden, die es schon im<br />

Haus und ausser Haus gegeben<br />

hatte: glatt, perlfarben, fügsam.<br />

Über eine Adelaide geschoben,<br />

die schon unter Wasser gewesen<br />

war, waghalsig, genäschig,<br />

braungebrannt; die schon parfümiert<br />

gewesen war, mit Juwelen<br />

behängt, gepudert, unbequem;<br />

und in Uniform, auf dem Fahrrad,<br />

in der Hocke, um Kindern<br />

ein paar Münzen zu schenken,<br />

auf dem Katheder; mit der<br />

Schere in der Hand, mit einem<br />

Laken, mit einem Laken und<br />

sonst nichts.<br />

Er deckte sie wieder zu, weil sie<br />

sich aufgedeckt hatte, lächelte<br />

sie an, sagte ja und nickte.<br />

Wie er da stand, erinnerte der<br />

Mann Ottone auf gewisse Weise<br />

an den senkrechten Stamm des<br />

Kreuzes; die liegende Adelaide<br />

konnte den Querbalken darstellen.<br />

So gehörten sie einander<br />

über Monate und Jahreszeiten,<br />

vervielfachten sich in den Kreuzen<br />

der Häuser von Verwandten,<br />

Kindeskindern, in den<br />

Kreuzen an öffentlichen und<br />

privaten Orten, auf dem Friedhof<br />

etwa oder in dem Medaillon<br />

am Hals der Damen, die im<br />

Schichtdienst ins Haus gerufen<br />

wurden, einschliesslich mir:<br />

Schwestern nannten sie sich,<br />

doch Nonnen waren sie nicht;<br />

waren wir nicht.<br />

Als sich an jenem Nachmittag<br />

pünktlich eine von ihnen ankündigte,<br />

bedauerte Signor Ottone<br />

es wie gewöhnlich, den<br />

Platz räumen zu müssen,<br />

schweren Herzens entfernte er<br />

sich. Er sah prüfend auf die Uhr,<br />

fuhr sich mit der Hand durchs<br />

Haar, presste die Finger auf die<br />

Augen, um sich das Bild von<br />

Adelaide in all ihrem Weiss unversehrt<br />

einzuprägen, und ging<br />

der Schwester entgegen, zur<br />

Begrüssung die Stimme hebend,<br />

als wären es viele, einschliesslich<br />

mir, als wären wir<br />

allesamt geschlossen gekommen,<br />

um Adelaide zu besuchen<br />

und zu versorgen. Er strahlte,<br />

als er an meinem Hals das<br />

Kreuz wiederentdeckte, das<br />

grosse, gesegnete Kreuz, in<br />

dem er bei schärferem Hinsehen<br />

das Kreuz seiner Adelaide<br />

erkannte, war dankbar dafür<br />

und betrachtete es versonnen im<br />

Licht. Er hiess mich und damit<br />

unausgesprochen auch Adelaide<br />

willkommen und liess mich<br />

eintreten. Um das Bett im<br />

Wohnzimmer lagen Bonbons<br />

und Bonbonpapiere von gestern<br />

verstreut. Signor Ottone bot erneut<br />

welche an und erkundigte<br />

sich nach dem Weg, dem Ausverkauf,<br />

dem Fahrrad: meinem<br />

oder dem einer anderen, an den<br />

Ahorn gelehnt, den Adelaide<br />

jung gepflanzt hatte und der neben<br />

der Haustür gewachsen war.


16 7. Januar 2011<br />

Sport<br />

8 Samstag<br />

BELLINZONA<br />

Music on Ice 2011<br />

Internationale Kunsteislauf-Gala. Ein Event mit zahlreichen<br />

weltbekannten Eiskunstläuferinnen und -läufern (Weltmeister,<br />

Olympiasieger, Europameister) wie Stéphane Lambiel, Sarah<br />

Meier, Barbara Fusar Poli, Maurizio Margaglio, Samuel Contesti,<br />

Debbie Park, Josef Sabovcik, Silvia Fontana, Anna Cappellini,<br />

Luca LaNotte, Laurent Tobel (siehe Seite 18).<br />

Centro sportivo - 20.15 Uhr<br />

BIASCA<br />

HC Biasca - SC Rapperswil-Jona Lakers<br />

Eishockey-Spiel, Meisterschaft 2. Liga Gr. 1.<br />

Pista di ghiaccio - 18.30 Uhr<br />

CADEMPINO<br />

SAM Basket Massagno - BC Boncourt Red<br />

Team<br />

Herren-Basket-Meisterschaft NLA.<br />

Palamondo - Via Industria - 091 967 69 52 - 15.30 Uhr<br />

9 Sonntag<br />

AMBRÌ<br />

HC Ambrì Piotta - SC Bern<br />

Eishockey-Meisterschaft NLA.<br />

Pista della Valascia - 091 868 33 33 - 15.45 Uhr<br />

LUGANO<br />

HC Lugano - EV Zug<br />

Eishockey-Meisterschaft NLA.<br />

Palazzetto della Resega - 15.45 Uhr<br />

16 Sonntag<br />

LUGANO<br />

Ski & Snowboard Club Lugano<br />

Vierter Übungstag. Der Ort wird je nach Wetterbedingungen<br />

bestimmt. Treffpunkt beim Stadio Cornaredo (Flussseite). Anmeldung<br />

bis 12. Januar: www.sciclublugano.ch oder Tel. 079<br />

738 00 66.<br />

Körper & Geist<br />

Giubiasco AB SAMSTAG, 22. JANUAR<br />

DANIELA GHIDOSSI IM EX ASILO PALASIO<br />

Erwachsenenbildung im Elternbereich<br />

Familienkonferenz “Genitori efficaci”. Verhalten, Kommunikation,<br />

wer/was ist das Problem, Lösungen und Bedürfnisse.<br />

10x (bis 9. April) je 3 Std., CHF 480.- für Einzelpersonen,<br />

780.- für Paare, inkl. Arbeitsbuch, Parkplatz, Getränke. Mehr<br />

zum Thema auf www.gordon-training.ch.<br />

Info/Anmeldung: 079 813 50 89<br />

Locarno<br />

MO., 10. BIS SA., 15. JANUAR<br />

PIERO MOLINARI<br />

Heilbehandlugen und mehr<br />

Piero Molinari steht für Heilbehandlungen oder Einzelaufstellungen<br />

im Familienstellen zur Verfügung. Sitzung 120.-/Std.<br />

Info/Anm.: 076 581 24 14, pieromolinari@hispeed.ch<br />

Lugano<br />

SO., 9. UND SO., 16 JANUAR<br />

SCI & SNOWBOARD CLUB LUGANO<br />

Dritter und vierter Unterrichts-/Übungstag<br />

Das Ziel hängt vom Wetter ab. Treffpunkt 7.10 Uhr beim Stadio<br />

Cornaredo (Flussseite). Anmeldung jeweils bis Mittwoch<br />

vorher (daher bitte nachfragen, ob Nachmeldungen für den 9.<br />

überhaupt noch angenommen werden!).<br />

Info/Anm.: 079 738 00 66, www.sciclublugano.ch<br />

DONNERSTAG, 13. JANUAR<br />

SCUOLA CLUB MIGROS, VIA PRETORIO 15<br />

Informationsabend Formazione commerciale<br />

Infoabend über die Ausbildung (Diplom), die die Grundlagen<br />

für eine Tätigkeit in Handel/Verwaltung liefert. Beginn 19 Uhr.<br />

Info/Anmeldung für den Abend: 091 821 71 50,<br />

scuolaclub.lugano@migrosticino.ch<br />

Mendrisio<br />

MONTAG, 10. JANUAR<br />

SALA MOVIMENTO DES “OSC”<br />

Kurs orientalischer (ägyptischer) Tanz<br />

Von 18.30 bis 20 Uhr. Anmeldung erforderlich.<br />

Info/Anmeldung: 076 316 11 25<br />

Minusio AM 8. UND AB 11. JANUAR<br />

BEWEGUNGSPÄDAGOGIN (BGB) CAROLA GÖKE<br />

1.) Qi Gong für die Frau, 2.) Qi Gong für alle<br />

1.) 8. Jan., 14-17 Uhr, CHF 70.- / 2.) neuer Kursbeginn am<br />

11. Jan., je dienstags, 17-18 Uhr, 7 x CHF 120.-.<br />

Info/Anmeldung: 076 336 68 06<br />

Muralto<br />

VERSCHIEDENE DATEN<br />

PRO SENECTUTE<br />

Pilates, Fitness und Autogenes Training<br />

Es gibt noch freie Plätze in den genannten Kursen.<br />

Info/Anmeldung: 091 759 60 20 (Amèle Fux)<br />

Kurzmeldungen<br />

Sportanlass<br />

Das grösste Jugendskirennen Europas feiert<br />

in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag<br />

DER “Grand Prix Migros” ist Europas grösstes Skirennen für Jugendliche zwischen 8 und 15<br />

Jahren und bietet für jeden Skifahrer ein unvergessliches Erlebnis. Ob Beginner oder Ski-<br />

Crack: Ganz nach dem Motto “Der Start ist das Ziel” sind alle am 10. Grand Prix Migros willkommen<br />

– auch Fahrer, die keinem Skiclub angehören.<br />

Skibegeisterte der Jahrgänge 1996 bis 2003<br />

können sich für eines der 13 Qualifikationsrennen<br />

anmelden. In der Südschweiz wird das Rennen in Airolo<br />

ausgetragen, und zwar am Sonntag, dem 27.<br />

Februar. Und am Minirace können Kinder mit den<br />

Jahrgängen 2004/2005 auf einer verkürzten Rennstrecke<br />

“Grand Prix Migros”-Luft schnuppern. Anmelden<br />

geht ganz einfach; auf www.gp-migros.ch<br />

steht unter “Infos zum Rennen” genau, wie es funktioniert.<br />

Wer sich bis zwei Wochen vor Renntermin<br />

anmeldet, zahlt CHF 20.- Startgebühr. Nachmeldungen<br />

sind bis eine Woche vorher, und nur solange<br />

Plätze vorhanden sind, für CHF 35.- möglich. Das<br />

Mitmachen am Minirace kostet CHF 10.-, Nachmeldungen<br />

25.-. Zu beachten ist, dass man sich vor Ort<br />

nicht einschreiben kann. Am Ende der Jubiläumssaison<br />

werden die drei Besten jeder Kategorie am grossen Finale Anfang April in Davos starten.<br />

Vorab tourt der Grand Prix Migros mit einem Ski-Simulator durch die Schweiz und zeigt<br />

Gross und Klein, wie viel Spass Skifahren und Medaillengewinnen macht. Der nächste Halt<br />

der Tour ist am Samstag, 8. Januar, von 9.30 bis 16.30 Uhr im Einkaufszentrum Sant’Antonino<br />

Centro SportXX. Auch wenn auf dem Centerboden in Sant’Antonino kein Schnee liegt,<br />

haben Besucher die Möglichkeit, eine steile Skipiste unter den Füssen zu spüren, eine Umhängetasche<br />

zu gewinnen und eine Medaille aus Schokolade zu bekommen.<br />

Ski-Simulator in Sant’Antonino am 8. Januar; Grand Prix Migros am 27. Februar.<br />

Seminare<br />

Eine “Möwe” bildet mit einem umfangreichen<br />

Kursangebot freiwillige Helfer aus<br />

DIE Vereinigung “Il Gabbiano Jonathan” – auf Deutsch “Die Möwe Jonathan” – gehört der<br />

1975 entstandenen Südschweizer Freiwilligenhelfervereinigung “Gruppo Volontari della<br />

Svizzera Italiana” (G.V.S.I.) an. Diese hatte ihren ersten Hilfseinsatz nach einem Erdbeben in<br />

der italienischen Region Friuli Venezia Giulia. Seitdem ist sie mit freiwilligen Helfern in vielen<br />

Ländern aktiv, auch in Übersee, oder bietet Aufenthalte in Arbeits-<br />

und Feriencamps an. Und die ihr zugehörige Vereinigung<br />

“Die Möwe Jonathan” engagiert sich unter anderem in<br />

der Ausbildung junger freiwilliger Helfer. Sie richtet sich an alle,<br />

die zum Beispiel den Wunsch verspüren, “sich selbst und<br />

andere besser kennen zu lernen; den Menschen, die uns<br />

täglich umgeben, besser zuzuhören; in Bildern zu lesen”.<br />

Die meisten der angebotenen Seminare finden am Sitz der<br />

Kinderschutz-Vereinigung “TSOS Infanzia” in Chiasso statt,<br />

sind in italienischer Sprache und beschäftigen sich vor allem<br />

mit Themen wie Human Resources und Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Das aktuelle Programm reicht von “Eine Sitzung leiten”<br />

über “Führen und motivieren” und “Gruppendynamik”<br />

bis zu “Zuhören und Empathie”. Die Teilnahmegebühr variiert<br />

je nach Kursart und -ort. Für sämtliche Informationen wende man sich an Federico Mari,<br />

Centro di Formazione, c/o TSOS Infanzia in Chiasso, Tel. 091 682 33 33, 079 354 01 61.<br />

Mehr zu beiden oben genannten Vereinigungen ist auch im Internet zu finden, unter<br />

www.gvsi.org beziehungsweise www.gabbiano-jonathan.org.<br />

Jahresprogramm der Vereinigung “Il Gabbiano Jonathan”. uj<br />

Freizeitgestaltung<br />

Salecina lockt auch in diesem Jahr mit<br />

Ferien in der Natur und Weiterbildung<br />

DAS Bildungs- und Ferienzentrum Salecina liegt auf 1’800 m ü. M. am Übergang vom Engadin<br />

ins Bergell, ist ganzjährig geöffnet und gleichermassen geeignet für Einzelgäste, Familien<br />

und Gruppen. Neu erschienen ist der Seminar- und Veranstaltungskalender für 2011.<br />

Viel Abwechslung ist geboten. Im Februar kommen all jene auf<br />

ihre Kosten, die sich gerne in winterlicher Landschaft bewegen.<br />

Vom 5. bis zum 12. bekommt bei der Skitourenwoche für<br />

Wiedereinsteiger, geleitet von der Bergführerin Erika Bühler,<br />

der Winter eine neue Dimension. Mit skifahrerischem Können,<br />

guter Kondition und dem Nötigsten im Rucksack steigt die<br />

Teilnehmergruppe mit Fellen auf die Berge, weit abseits vom<br />

Rummel. Dort lernt sie die fast unendliche Winterbergwelt des<br />

Oberengadins kennen. Ebenfalls im Februar finden zwei weitere<br />

Skitourenwochen für Geübte statt sowie ein Skatingkurs<br />

und Skilanglaufen. Weiter stehen zum Beispiel eine Juniwanderwoche,<br />

Wandern mit Kindern, Politseminare, eine Chorwoche – hier wird Singen und<br />

Wandern verbunden –, Volkstänze oder ein Sprachkurs auf dem Jahresprogramm. Interessenten<br />

können es über folgende Adresse anfordern: Salecina, Ferien- und Bildungszentrum,<br />

Postfach 107, 7516 Maloja, www.salecina.ch, info@salecina.ch, Tel. 081 824 32 39.<br />

Seminare und Veranstaltungen im Laufe des Jahres 2011 im Zentrum Salecina, Maloja.<br />

KURS Ankauf Verkauf<br />

1 Euro 1.22 1.30<br />

1 US-Dollar 0.93 0.99<br />

1 kanadischer Dollar 0.93 0.99<br />

1 engl. Pfund 1.44 1.53<br />

Edelmetall und Münzen<br />

Gold (1 kg) 41 900.- 42 650.-<br />

Silber (1 kg) 874.- 938.-<br />

Vreneli 222.- 283.-<br />

Mitgeteilt von der<br />

BancaStato Bellinzona.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

ASCONA<br />

Bibliothek - Öffnungszeiten<br />

JANUAR 2011<br />

Die “Biblioteca Popolare Ascona”<br />

bleibt wegen Umbauarbeiten bis zum<br />

30. Januar geschlossen. Die “Biblioteca<br />

dei ragazzi” und der Lesesaal<br />

öffnen am Montag, 10. Januar.<br />

Piazza G. Motta - 091 791 69 65<br />

BELLINZONA<br />

L’accademia della Crusca fra<br />

passato e futuro<br />

DONNERSTAG, 13. JANUAR<br />

Öffentlicher Vortrag mit Nicoletta<br />

Maraschio. Im Rahmen der Reihe<br />

“Tra Rinascimento e Barocco”.<br />

Liceo Cantonale, 18.00 Uhr<br />

CAMPIONE D’ITALIA<br />

Russisches Neujahr<br />

MITTWOCH, 12. JANUAR<br />

Gala-Dinner mit Livemusik und mit<br />

der Beteiligung der Sopranistin Elena<br />

Resanina vom Theater Marinskij St.<br />

Petersburg; Modeschau des russischen<br />

Designers Sergei Grinko und<br />

Projektion des Kunstvideos “Leoncavallo”,<br />

das in St. Petersburg gedreht<br />

wurde. Reservation: Tel. 091 640 11<br />

11. Kosten CHF 200.- (150 €).<br />

Casinò di Campione - Salone<br />

delle Feste - 9. Stockwerk - 091<br />

640 11 11, 20.30 Uhr<br />

GIORNICO<br />

El Carnaval<br />

SAMSTAG, 15. JANUAR<br />

Fasnachtsbeginn mit Kinderfest, offeriertem<br />

Abendessen, Guggen-Konzert<br />

und Livemusik mit der Band<br />

Doppia Linea. Anmeldung: Tel. 078<br />

785 78 03 oder E-Mail elcarnaval@bauband.ch.<br />

Organisation: Bau Band.<br />

Palestra Comunale (Gemeindeturnhalle),<br />

15.00 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Anglo Swiss Club<br />

SAMSTAG, 8. JANUAR UND<br />

DIENSTAG, 11. JANUAR<br />

Samstag: Zur Begrüssung des<br />

Neuen Jahres treffen sich die Mitglieder<br />

und Neuinteressenten ab<br />

10.00 Uhr zum “Coffee Morning” in<br />

den Clubräumen (Via Rusca 1).<br />

Gleichzeitig kann die Club-Bibliothek<br />

benutzt werden.<br />

Dienstag: Um 17.00 Uhr English<br />

Conversation Group am Sitz des<br />

Clubs (Via Rusca 1). Thema: Wie<br />

leben die Menschen 2050? Alle Mitglieder<br />

und Interessenten sind willkommen.<br />

Anglo Swiss Club - Via Rusca 1<br />

Bahá’í - Der Weg des Lichts<br />

DIENSTAG, 11. UND 18. JANUAR<br />

Die Bahá’í-Gemeinde von Locarno<br />

lädt zu einem zweiteiligen Vortrag<br />

über den Weg des Lichts – “Il sentiero<br />

della luce”. Referentin Prof.<br />

Bianca Patocchi. Erster Teil am Di.,<br />

11. Jan., zweiter Teil am 18. Jan.,<br />

jeweils um 20.15 Uhr.<br />

Centro Informazioni e Biblioteca<br />

Bahá’í - vicolo alla Torre 5, 20.15<br />

Uhr<br />

LUGANO<br />

Diritti delle persone con disagio<br />

psichico<br />

DIENSTAG, 11. JANUAR<br />

Referent Prof. Marco Borghi, Verantwortlicher<br />

Pro Mente Sana, Sektion<br />

Tessin. Vortrag organisiert von VASK<br />

Ticino (www.vaskticino.ch).<br />

In der Nähe der Garage Vanossi -<br />

Via Vella 4 - Cassarate,<br />

20.30 Uhr<br />

Informationsabend<br />

DONNERSTAG, 13. JANUAR<br />

Informative Begegnung über die<br />

kaufmännische Ausbildung (auch für<br />

Berufstätige). Interessierte Personen<br />

können sich unter Tel. 091 821 71<br />

50 oder per E-Mail an scuolaclub.lugano@migrosticino.ch<br />

anmelden.<br />

Scuola Club Migros, 19.00 Uhr<br />

Ikebana<br />

SAMSTAG, 15. JANUAR<br />

Workshop mit Mauro Graf. Organisiert<br />

im Rahmen der Reihe “Nippon,<br />

tra mito e realtà: arte e cultura dal<br />

Paese del Sol Levante”.<br />

Freier Eintritt.<br />

Il Ciani - Viale Cattaneo 5,<br />

17.00-19.00 Uhr<br />

Wechselkurse<br />

Lugano Festival eröffnet den<br />

Abonnementverkauf<br />

BIS SAMSTAG, 22. JANUAR<br />

Bekannte Orchester, wie das Orchester<br />

der RAI Turin, das Budapest<br />

Festival Orchester und das Russische<br />

Nationalorchester bereichern<br />

das Festival. Nicht zu vergessen das<br />

Orchester der Italienischen Schweiz<br />

und der Coro della Radio.<br />

Abonnemente (beinhalten 8 Konzerte)<br />

können unter Tel. 058 866 82<br />

44 jeweils am Mo., Di. und Do. von<br />

14 bis 17.30 Uhr bestellt werden.<br />

Das Lugano Festival findet vom 8.<br />

April bis 27. Mai 2011 statt.<br />

Mehr Infos auf www.luganofestival.ch<br />

Konferenzreihe - Carlo Cattaneo<br />

AB MITTWOCH, 19. JANUAR<br />

Die Vereinigung Carlo Cattaneo organisiert<br />

eine Konferenzreihe zum<br />

Thema “Wie sieht die Zukunft des<br />

Tessins im Jahre 2030 aus?”. An<br />

sechs Abenden (19. und 26. Jan.,<br />

2., 9., 16. und 22. Feb.) referieren<br />

verschiedene Gäste zu diesem<br />

Thema. Anmeldungen bis am Sa.,<br />

15. Jan., Anmeldeformular und Info<br />

unter www.associazionecattaneo.ch,<br />

E-Mail carlocattaneo@bluewin.ch<br />

oder Tel. 091 976 05 40. Kosten<br />

CHF 100.- (für Mitglieder CHF 80.-),<br />

für Studenten freier Eintritt.<br />

Palazzo dei Congressi, 18.00 bis<br />

20.00 Uhr<br />

MASSAGNO<br />

Corso VPOD di preparazione agli<br />

esami per aspiranti gendarmi<br />

DIENSTAG, 11. JANUAR<br />

Vorbereitungskurs für angehende<br />

Polizisten. Lektionen und Übungen in<br />

Allgemeinbildung, Italienisch und<br />

Mathematik. Informationen über Tel.<br />

091 826 12 78, E-Mail vpod.bellinzona@ticino.com.<br />

Ristorante Cappella due mani -<br />

Via San Gottardo 120, 20.00 Uhr<br />

MENDRISIO<br />

Mendrisio sul ghiaccio - Kunsteislauf-Vorführung<br />

SONNTAG, 9. JANUAR<br />

Vorführung des “Club Pattinaggio<br />

Chiasso”.<br />

Piazzale Alla Valle, 14.30 Uhr<br />

POSCHIAVO<br />

Il Caffè Letterario Pgi - Silone<br />

noto e ignoto<br />

FREITAG, 14. JANUAR<br />

Begegnungsabend mit Andrea Paganini<br />

über den Roman von Silone “La<br />

volpe e le camelie”, der im Locarno<br />

der 30er-Jahre spielt. Es ist auch<br />

eine Projektion des gleichnamigen<br />

Filmes vorgesehen. Info: valposchiavo@pgi.ch,<br />

081 839 03 41.<br />

Biblio.ludo.teca La Sorgente,<br />

20.15 Uhr<br />

SAN BERNARDINO<br />

Langlauf-Wettbewerb<br />

SAMSTAG, 8. JANUAR<br />

Regionales Langlaufrennen, gültig<br />

für die FSSI-Meisterschaften.<br />

Piste di Fornas, 10.00 Uhr<br />

TESSIN<br />

Roadmovie-Tournee - Gemeinden<br />

gesucht<br />

HERBST 2011<br />

Der Verein Roadmovie bringt Kino-<br />

Erlebnisse aufs Land, und zwar in<br />

Ortschaften, die keinen eigenen Kinosaal<br />

haben. Jede Gemeinde wählt<br />

ihren Film für den Kinoabend im Dorf<br />

selber aus. Für die Tournee 2011<br />

sind auch wieder <strong>Tessiner</strong> Gemeinden<br />

gesucht, die mitmachen und<br />

Austragungsort für Filmvorführungen<br />

sein möchten. Weitere Informationen<br />

zu diesem Kulturprojekt können eingesehen<br />

werden auf der Internetseite<br />

www.roadmovie.ch.


7 Freitag<br />

AGNO<br />

Infinity<br />

Tanzabend. Musik für jeden Geschmack. Eintritt frei.<br />

Bar Temus - Serocca d’Agno - Via Campagna 30 - 091 605 11 50, 21.30-1.00 Uhr<br />

AROSIO<br />

The Jersey Julie Band<br />

Rockin’ Blues, Gospel, Rockabilly, Country mit Sax, Vocals, Gitarre, Kontrabass.<br />

Ristorante San Michele - 091 609 19 38, 21.00 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Musikalischer Aperitif<br />

Musik mit dem Duo Alice Grec und Diego Gianfardoni.<br />

Caffé Bar Festival - Via Balli 2, 19.00 Uhr<br />

Locarno on Ice - Piazza Grande Jazz - Dana Gillespie & Mike<br />

Sponza Band (feat. Joachim Palden)<br />

Blues und Boogie. Den Abend eröffnet um 18.00 Uhr Sandro Schneebeli’s Bogaloo<br />

Quartet (Boogaloo). Eintritt frei. Siehe Artikel rechts.<br />

Piazza Grande, 18.00/21.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

I Concerti dell’Auditorio - “La montagna incantata”<br />

Konzert des Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Heinz Holliger.<br />

Solistin Hanna Weinmeister (Violine). Werke von Honegger, Schoeck, Bartòk (siehe<br />

Artikel rechts).<br />

Auditorio Stelio Molo - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />

MENDRISIO<br />

The Choice<br />

Dance-Livemusik.<br />

La Birraria - Via Penate 7 - 091 630 03 30, 23.00 Uhr<br />

8 Samstag<br />

AGNO<br />

Reloaded<br />

Die Hits aller Zeiten: Pop- und Dance-Musik der 90er-Jahre, Partymusik. Eintritt<br />

frei.<br />

Bar Temus - Serocca d’Agno - Via Campagna 30 - 091 605 11 50, 21.30-1.00 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Locarno on Ice - Piazza Grande Jazz - Dana Gillespie & Mike<br />

Sponza Band (feat. Joachim Palden)<br />

Blues und Boogie. Den Abend eröffnet um 18.00 Uhr Lalo Conversano feat. Danilo<br />

Moccia’s Brass Joy Mainstream Jazz. Eintritt frei. Siehe Artikel rechts.<br />

Piazza Grande, 18.00/21.00 Uhr<br />

LOSONE<br />

Rossana Taddei Trio<br />

Rossana Taddei (Gitarre und Gesang), Gustavo Etchenique (Schlagzeug, Perkussion),<br />

Mauro Fiero (Kontrabass). Uruguayanische und <strong>Tessiner</strong> Volkslieder.<br />

Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05, 20.30 Uhr<br />

MELANO<br />

Black & White Party<br />

Rockabilly mit der Band Trouble Makers und Unterhaltung mit DJ Rockin Mortis. Info:<br />

www.evelrowdies-mc.ch.<br />

Club House 518 - Via Tannini, 20.00-2.00 Uhr<br />

MENDRISIO<br />

Dance Around The Fever Night<br />

Musik mit Dj Panetta.<br />

La Birraria - Via Penate 7 - 091 630 03 30, 22.30 Uhr<br />

9 Sonntag<br />

CHIASSO<br />

Chiasso Swing Orchestra<br />

Konzert. Jazz. Musik von Glenn Miller, J. S. Bach und der 50er-Jahre.<br />

Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14, 16.30 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Argentinischer Tangoabend mit Zuppus<br />

Tanzabend. Info: Tel. 078 623 37 32.<br />

Officina de Tango - Via Vallemaggia 15, 16.00-18.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Orchestra da Camera del Locarnese<br />

Konzert unter der Leitung von Andreas Laake. Solisten Piotr Nikiforoff (Geige) und<br />

Anita Python (Bratsche). Werke von Mozart, Atterberg, Arensky und Nielson.<br />

Chiesa Evangelica Riformata - Via Landriani 10 - Viale Cattaneo<br />

091 923 91 44, 17.00 Uhr<br />

MENDRISIO<br />

Live Country Music<br />

Überraschungsband.<br />

La Birraria - Via Penate 7 - 091 630 03 30, 21.30 Uhr<br />

13 Donnerstag<br />

LUGANO<br />

I Concerti dell’Auditorio - “La montagna incantata”<br />

Konzert mit dem Coro della Radiotelevisione svizzera “I Barocchisti” unter der Leitung<br />

von Diego Fasolis. Musik von Bernasconi, Sammartini. Siehe Artikel rechts.<br />

Auditorio Stelio Molo - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />

Suisse Diagonales Jazz 2011 - Joey Baron Mentoring Project<br />

Eröffnungskonzert. Noémie Cotton (Akkordeon), Samuel Huguenin (Sax), Roberto<br />

Pianca (Gitarre), Amin Mokdad (Flöte), Raffaele Bossard (Kontrabass), Joey Baron<br />

(Schlagzeug). Info: www.diagonales.ch. Siehe Seite 13.<br />

Studio 2 RSI - Via Canevascini 2 - Besso, 21.00 Uhr<br />

14 Freitag<br />

LUGANO<br />

Alice nel Paese delle Meraviglie - MusicalMente<br />

Idee von Enrico Botta und Annalisa Benedetti inspiriert durch den Roman Lewis<br />

Carrolls. Regie und Choreografie von Christian Ginepro, Musik von Giovanni Maria<br />

Lori. Im Rahmen der Theatersaison von Lugano 2010-2011.<br />

Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 20.30 Uhr<br />

MusicNet 2011 - Fiera della musica<br />

Expo-Event, das der Musik und den Musikern gewidmet ist. Rock, Jazz, Blues, Klassik,<br />

Hip-Hop usw. Live-Konzerte, Vorstellungen, Begegnungen und Unterhaltung.<br />

Info: info@luganonetwork.ch. Siehe Artikel rechts.<br />

Centro Esposizioni - Via Campo Marzio - Info: 058 866 74 40, 17.00-24.00 Uhr<br />

Palco ai giovani - Winter Session<br />

Auswahl für die 18. Ausgabe von Palco ai Giovani. 50 Gruppen nehmen teil, davon<br />

werden 15 fürs Festival ausgewählt.<br />

Centro Esposizioni - Via Campo Marzio - Info: 058 866 74 40, 17.00-01.00 Uhr<br />

MENDRISIO<br />

AmbraMarie Band<br />

Rockmusik. Eintritt frei.<br />

La Birraria - Via Penate 7 - 091 630 03 30, 23.00 Uhr<br />

DERBERG RUFT<br />

UND LÄDT NACH<br />

LUGANO EIN<br />

Heute Abend spielt die Violinistin Hanna Weinmeister in Lugano<br />

DAS Orchester der Italienischen Schweiz (OSI) und der Coro<br />

della Radiotelevisione svizzera lassen während der Reihe La<br />

montagna incantata – “Der verzauberte Berg” – Alpentöne erklingen.<br />

Als roter Faden zu den zahlreichen Konzerten dient die<br />

Bergwelt und Chor und Orchester interpretieren zusammen oder<br />

alleine Sinfonien und Stücke verschiedener Komponisten. Auf<br />

dem Programm stehen zum Beispiel die “Gotthard-Kantate” von<br />

Wladimir Vogel oder “Le Couvent du Mont St. Bernard” von Paganini.<br />

Der Auftakt gebührt heute Abend dem OSI, das geleitet<br />

von Heinz Holliger die Violinistin Hanna Weinmeister zum Konzert<br />

von Othmar Schoeck begleitet und Stücke von Arthur Honegger<br />

und Béla Bartók spielt. Informationen: Tel. 091 803 95 49<br />

(8.00-12.30 Uhr).<br />

La montagna incantata, 7. Januar bis 14. Mai, Auditorio RSI,<br />

Lugano. www.rsi.ch/concertiauditorio. mm<br />

Während drei Tagen steht<br />

die Musikwelt im Zentrum<br />

AM nächsten Wochenende findet zum zweiten Mal<br />

MusicNet – die Messe rund im die Musik – statt. Im<br />

Centro Esposizioni in Lugano treffen<br />

Musikfans, Musiker, Instrumentenbauer,<br />

Musikschulen, Zeitschriften und viele<br />

mehr aufeinander. Themen verschiedener<br />

Workshops sind zum Beispiel das Herunterladen<br />

von Musik oder die Entwicklung<br />

der CD-Labels. Die Musikrichtungen<br />

sind in die Bereiche “Classica e Jazz” und<br />

“Pop, Rock & Blues” eingeteilt. Und natürlich<br />

dürfen zu solch einem Anlass<br />

Live-Konzerte nicht fehlen. Berühmte Interpreten<br />

wie Kurt Rosenwinkel oder die<br />

Blues 4 People feat. Lou Marini sorgen<br />

für Stimmung. MusicNet ist auch besonders<br />

für Nachwuchstalente wichtig:<br />

Gleichzeitig zur Messe findet die Winter<br />

Session von Palco ai Giovani 2011 statt.<br />

MusicNet, 14.-16. Jan., Tel. 058 866 60 67, Lugano.<br />

www.luganonetwork.ch/musicnet. mm<br />

Zwei Schlussabende Jazz<br />

NOCH zwei Abende findet die neu ins Leben gerufene<br />

Musikreihe Piazza Grande Jazz statt: heute 7. und<br />

morgen 8. Januar. Die Gratiskonzerte beginnen heute<br />

um 18 Uhr mit dem Sandro Schneebeli’s Boogaloo<br />

4tet (18 Uhr) worauf Dana Gillespie & Mike Sponza<br />

Band folgen (21 Uhr). Morgen um 18 Uhr spielen<br />

Lalo Conversano feat. Danilo Moccia’s Brass Joy<br />

und um 21 Uhr erneut Dana Gillespie & Mike Sponza<br />

Band. Weitere Informationen sind auf der Internetseite<br />

www.locarnoonice.ch zu erfahren.<br />

Piazza Grande Jazz, 7./8. Jan, jeweils 18 und 20<br />

Uhr, Piazza Grande, Locarno. mm<br />

7. Januar 2011<br />

Musik<br />

MAGAZIN<br />

RIVA SAN VITALE<br />

Suisse Diagonales Jazz 2011 - Orkestramit (TI) & Lukas Mantel<br />

“Quetzal” (SG)<br />

Jazzkonzert. Orkestramit (21.00 Uhr), Lukas Mantel “Quetzal” (22.30 Uhr). Eintritt<br />

frei. Reservation: 091 648 23 53. (siehe Seite 13)<br />

Osteria Teatro Unione - Via dell’Indipendenza 16 - 091 648 23 53<br />

21.00/22.30 Uhr<br />

15 Samstag<br />

BANCO<br />

I Souvenirs<br />

Ligabue Tribute Band.<br />

Osteria del Teatro - 091 608 12 66, 21.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

MusicNet 2011 - Fiera della musica<br />

Siehe 14/1<br />

Centro Esposizioni - Via Campo Marzio - Info: 058 866 74 40, 14.00-24.00 Uhr<br />

Palco ai giovani - Winter Session<br />

Siehe 14/1<br />

Centro Esposizioni - Via Campo Marzio - Info: 058 866 74 40, 13.00-01.00 Uhr<br />

Back to Bach - Paolo Fresu e i Virtuosi Italiani - MusicalMente<br />

Konzert mit Paolo Fresu (Trompete und Flicorno) und die Virtuosi Italiani, unter der<br />

Leitung von Alberto Martin. Im Rahmen der Theatersaison von Lugano 2010-2011.<br />

Palazzo dei Congressi - Piazza Indipendenza 4 - 091 923 31 20, 20.30 Uhr<br />

RIVA SAN VITALE<br />

Suisse Diagonales Jazz 2011 - Moreno Pellerito Quintet (TI) &<br />

Florian Egli “Weird Beard” (ZH)<br />

Jazzkonzert. Moreno Pellerito Quintet (21.00 Uhr), Florian Egli “Weird Beard”<br />

(22.30 Uhr). Eintritt frei. Reservation: Tel. 091 648 23 53. Siehe Seite 13.<br />

Osteria Teatro Unione - Via dell’Indipendenza 16 - 091 648 23 53<br />

21.00/22.30 Uhr<br />

16 Sonntag<br />

BELLINZONA<br />

S.O.S. Sons of Sound<br />

Konzert der jungen Rap-Band.<br />

Centro Spazio Aperto - Via Gerretta 9a - 091 826 47 76, 15.30 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Coro Unione Armonia<br />

Konzert unter der Leitung von Sergio Pacciorini-Job. Teilnahme der Organisten R.<br />

Salarni und G. Galfetti.<br />

Collegiata S. Antonio, 17.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

MusicNet 2011 - Fiera della musica<br />

Siehe 14/1<br />

Centro Esposizioni - Via Campo Marzio - Info: 058 866 74 40, 10.00-20.00 Uhr<br />

Palco ai giovani - Winter Session<br />

Siehe 14/1<br />

Centro Esposizioni - Via Campo Marzio - Info: 058 866 74 40, 10.00-22.30 Uhr<br />

Swiss Chamber Concerts - FrammentiBach<br />

Konzert mit Felix Renggli (Flöte), Heinz Holliger (Oboe), Edicson Ruiz (Kontrabass),<br />

Matthias Würsch (Perkussion), Martin Müller (Clavicembalo). Werke von J. S. Bach,<br />

Heinz Holliger, Henri Dutilleux, Philippe Racine und anderen.<br />

Conservatorio della Svizzera Italiana - Aula Magna - Centro San Carlo<br />

Via Soldino 9 - 091 960 30 40, 17.30 Uhr<br />

RIVA SAN VITALE<br />

Suisse Diagonales Jazz 2011 - Morgane Gallay / Lionel Gafner<br />

Duo (VD)<br />

Jazz-Matinee. Eintritt frei. Reservation: 091 648 23 53. Siehe Seite 13.<br />

Osteria Teatro Unione - Via dell’Indipendenza 16 - 091 648 23 53, 10.30 Uhr<br />

17 Montag<br />

LUGANO<br />

I Concerti dell’Auditorio - “La montagna incantata”<br />

Konzert des Orchestra della Svizzera Italiana unter der Leitung von Andrés Orozco-<br />

Estrada. Solisten Zora Slokar (Horn) und Vadim Repin (Violine). Werke von Mozart,<br />

Caikovskij, Beethoven. Siehe Artikel links.<br />

Auditorio Stelio Molo - Studio Radio - Via Canevascini 3, 20.30 Uhr<br />

18 Dienstag<br />

MURALTO<br />

Atelier dell’improvvisazione 3S<br />

Improvisierte Musik mit Louis Schild (Bass), Guy Bettini (Trompete), Francesco Miccolis<br />

(Schlagzeug). Anmeldung per E-Mail mindestens 2 Tage zuvor oder per SMS 3<br />

Stunden vorher, 079 441 86 37, info@circoru.org.<br />

Atelier dell’improvvisazione 3S - Via Vincenzo D’Alberti 5, 20.30 Uhr<br />

19 Mittwoch<br />

BELLINZONA<br />

C’è Musica e Musical! - Volare - Hommage an Domenico Modugno<br />

Von Gennaro Cannavacciulo. Mit Gennaro Cannavacciuolo und dem Marco Bucci<br />

Trio. Regie von Marco Mete.<br />

Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />

LUGANO<br />

Viale Musicale - Jazz moderno<br />

Jazz Konzert mit Roberto Pianca (Gitarre) und Andrea Di Biase (Kontrabass).<br />

Canvetto Luganese - Via R. Simen 14b - 091 910 18 90, 20.30 Uhr<br />

20 Donnerstag<br />

LUGANO<br />

White Sounds - Lanterna Rossa<br />

Visual concert & soup. Organisiert im Rahmen des Projekts “Lanterna Rossa”. Eintritt<br />

frei.<br />

Conservatorio della Svizzera Italiana - Aula Magna - Centro San Carlo<br />

Via Soldino 9 - 091 960 30 40, 21.00 Uhr<br />

22 Samstag<br />

CHIASSO<br />

Grigory Sokolov<br />

Solo- Klavierkonzert. Werke von Robert Schumann und Fryderyk Chopin. Im Rahmen<br />

von Chiassomusica. Info und Vorverkauf: Tel. 091 695 09 14; E-Mail: cultura@chiasso.ch.<br />

Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14, 20.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

Maxi B, Karma Krew, N&P<br />

Hip Hop For Respect. Eintritt frei. Info: Tel. 058 866 74 70.<br />

Sala Multiuso Metrò - Via Brentani 5 - 091 800 82 30, 21.00 Uhr<br />

17


18 7. Januar 2011<br />

MAGAZIN<br />

GEMEINSAM DENKEN<br />

AUF DEMMONTEVERITÀ<br />

Denken kann eine einsame Angelegenheit sein. Oder<br />

man macht es zu einer gemeinsamen Sache: Menschen<br />

aus unterschiedlichen Lebensbereichen kommen<br />

zusammen, sinnieren im gemeinsamen Gespräch<br />

über Alltagsthemen, fragen nach den Prinzipien<br />

ihres Handelns, entwickeln neue Erkenntnisse,<br />

ohne sich in akademischen Sophistereien zu verlie-<br />

ren. Das ist das Ziel der im Herbst 2010 in Ascona gegründeten<br />

deutschsprachigen Vereinigung “gemeinsamdenken.ch”.<br />

Zum Vorstand gehören unter anderem<br />

der Unternehmer und Philosoph Silvio Leoni,<br />

welcher die in Riazzino stattfindende Veranstaltungsreihe<br />

“Orizzonti Filosofici” ins Leben gerufen hat, die<br />

lange Jahre als Pfarrerin in Ascona tätig gewesene<br />

Theologin Dorothea Wiehmann Giezendanner sowie<br />

der ehemalige Personalberater und Erwachsenenbildner<br />

Kurt Spalinger-Røes. Sie heissen einmal im Monat<br />

alle interessierten Personen zum gemeinsamen<br />

Denken im Bauhaus-Hotel auf dem Monte Verità willkommen, an einem<br />

Ort, wie er kaum besser passen könnte. Die jeweilige Gesprächsrunde<br />

in deutscher Sprache wird durch ein Vereinsmitglied oder einen<br />

Gast eingeleitet; Thema kann alles sein, was das konkrete Leben jedes<br />

Einzelnen betrifft. Den Auftakt macht nächsten Donnerstagabend die<br />

Schriftstellerin Eveline Hasler, die auf der Grundlage ihres neusten<br />

DIE Burgenstadt lädt zu einer der spektakulärsten<br />

Eiskunstlaufshows ein: Die Vorstellung<br />

“Music on Ice” macht auf ihrer<br />

Tournee morgen Samstag in Bellinzona<br />

halt und wartet mit einem hochkarätigen<br />

Programm auf. Das in eine elegante und<br />

schmucke Lounge-Bar-Atmosphäre umgewandelte<br />

Centro sportivo eignet sich<br />

bestens für diesen Gala-Abend.<br />

Am abwechslungsreichen Programm nehmen<br />

international bekannte Eiskunstläuferinnen<br />

und -läufer teil, wie zum Beispiel<br />

die zwei bekannten Schweizer Athleten<br />

Stéphane Lambiel und Sarah Meier.<br />

Sie alle werden auf dem Eis ihre Runden<br />

drehen und mit akrobatischen Kunststükken<br />

begeistern. Durch den zweistündigen<br />

Gala-Abend zieht sich ein roter Faden<br />

und die Künstler wechseln sich mit diversen<br />

Auftritten ab: Debbie Park zum Beispiel,<br />

die zirzensische und akrobatische<br />

Kunststücke zeigt, wird eher in der Luft<br />

als auf der Eislaufbahn zu sehen sein...<br />

Theater<br />

Unterhaltung<br />

Ein Monolog über die Heimat<br />

Gianfranco Jannuzzo erzählt über “Girgenti” und Impressionen<br />

DER Sizilianer Gianfranco Jannuzzo kommt am nächsten<br />

Dienstag und Mittwoch ins Teatro di Locarno und stellt seine<br />

neue Vorstellung “Girgenti, amore mio” vor. In diesem<br />

unterhaltsamen Monolog philosophiert der italienische<br />

Schauspieler über seine Heimatstadt Agrigent – Girgenti,<br />

wie sie bis 1927 hiess, heute heisst sie Agrigento – ohne jedoch<br />

sie zu verherrlichen.<br />

In seinem Stück möchte Jannuzzo den Zuschauern mitteilen,<br />

dass Emotionen, Gefühle oder Probleme nicht einer<br />

Ortschaft oder Zielgruppe zuzuordnen sind; sie kommen<br />

überall auf der Welt vor und unterscheiden sich teilweise<br />

gar nicht so sehr voneinander. “Girgenti, amore mio” sollte<br />

auch in “Locarno, amore mio” oder “Lugano, amore mio”<br />

umbenannt werden können.<br />

Eintrittskarten gibt es für Jugendliche unter 18 Jahren für<br />

CHF 20.-, sonst für CHF 35.- beim Verkehrsverein Lago<br />

Maggiore, Tel. 091 756 61 60. Weitere Informationen zum<br />

Programm des Teatro di Locarno auf www.teatrodilocarno.ch.<br />

“Girgenti, amore mio”, von und mit Gianfranco Jannuzzo,<br />

Di., 11. und Mi., 12. Jan., jeweils 20.30 Uhr, Teatro<br />

di Locarno. mm<br />

Den Auftakt zu<br />

den Gesprächen<br />

macht die<br />

Schriftstellerin<br />

Eveline Hasler<br />

Buches “Und werde immer Ihr Freund sein: Hermann Hesse, Emmy<br />

Hennings und Hugo Ball” (Nagel & Kimche, Zürich 2010) zum gemeinsamen<br />

Denken und Diskutieren über die Möglichkeiten und<br />

Konsequenzen eines nach Selbstbestimmung und Kreativität strebenden<br />

Lebens anregen wird (Moderation: TZ-Redaktor Peter Jankovsky).<br />

“Der Mensch aber hat viele Ichs, wie die Zwiebel viele Schalen<br />

hat”, zitiert Eveline Hasler in ihrem Buch Hugo Ball,<br />

den Mitbegründer der Zürcher Dada-Bewegung. Jede<br />

Ich-Schale stellt eine Lebensphase, einen Daseinsentwurf<br />

dar, und jede Schale sollte man im Verlaufe<br />

seines Lebens abwerfen, um neue existentielle<br />

Möglichkeiten seiner selbst offenzulegen. So findet<br />

auch Selbsterkenntnis statt, die wie das Häuten einer<br />

Zwiebel ist. Doch dies geht nicht ohne Schmerz, Leiden<br />

und Scheitern. pj<br />

Schriftstellerin Eveline Hasler liest und diskutiert<br />

auf Einladung von gemeinsamdenken.ch<br />

am Donnerstag, 13. Januar, ab 19.30 Uhr in der<br />

Bar Roccia, im Bauhaus-Hotel des Monte Verità, Ascona. Der<br />

Eintrittspreis beträgt 20 Franken, Mitglieder von gemeinsamdenken.ch<br />

haben freien Zutritt. Vor Beginn des Anlasses wird<br />

ein Begrüssungsapéritif gereicht. Weitere Infos: auf der Internetseite<br />

www.gemeinsamdenken.ch oder via Sekretariat der<br />

Vereinigung unter der Tel.-Nr. 091-850-53-46 (vormittags).<br />

Stars des Eiskunstlaufs sind im Tessin<br />

Weiter treten die Italienierin Silvia Fontana,<br />

das Duo Barbara Fusar Poli und Maurizio<br />

Margaglio, “Jumping Joe” Josef Sabovcik<br />

aus der Slowakei oder der Franzose<br />

Laurent Tobel auf.<br />

Die Eisshow wird von der “Laurent Tobel<br />

Entertainment SA” (LTE) mit Sitz im Tessin<br />

in Zusammenarbeit mit ARES (Gestione<br />

Impianti Sportivi ed Eventi mit Sitz<br />

in Italien) organisiert.<br />

Nach seiner Eiskunstlaufkarriere stieg der<br />

Messe<br />

Franzose Laurent Tobel ins Showbusiness<br />

ein. Die LTE ist eine Gesellschaft, die<br />

ausschliesslich im Bereich des Eiskunstlaufs<br />

und athletischen Managements tätig<br />

ist.<br />

Die “Music on Ice”-Tour beendet ihre<br />

Auftritte morgen in Bellinzona; weiter<br />

gehts im April, wobei die Daten und Austragungsorte<br />

zu einem späteren Zeitpunkt<br />

bekannt gegeben werden.<br />

Eintrittskarten können an Manor-Verkaufsstellen,<br />

beim Verkehrsverein Bellinzona<br />

oder an SBB-Schaltern bezogen<br />

werden. Die Preiskategorien variieren<br />

von CHF 20.- bis 150.-. Da es nur noch<br />

wenige Eintrittskarten hat, wird empfohlen,<br />

so schnell als möglich zu reservieren.<br />

Die Kassen beim Centro sportivo sind<br />

morgen ab 15 Uhr geöffnet.<br />

Weitere Informationen sind auch auf<br />

www.musiconice.com nachzulesen.<br />

Music on Ice, Samstag, 8. Januar, 20.15<br />

Uhr, Centro sportivo, Bellinzona. mm<br />

Wissenswertes über die Ehe<br />

Lugano Sposi kann bei Hochzeitsvorbereitungen behilflich sein<br />

DIE Messe rund ums Heiraten, Lugano Sposi, findet dieses<br />

Jahr zum vierten Mal statt. Noch bis zum Sonntag, 9. Januar<br />

können im Centro Esposizioni in Lugano Stände besucht<br />

werden, die auf irgendeine Weise mit dem Heiraten in Berührung<br />

kommen. Dies sind einerseits Unternehmen und<br />

Geschäfte, die sich um Brautkleider, Hochzeitslisten, Blumensträusse<br />

usw. kümmern, aber auch Geschäfte wie Reiseunternehmen,<br />

Catering-Dienste, Musikverleiher, Coiffeure<br />

oder Innenausstattungen, an die vielleicht weniger<br />

gedacht wird, die jedoch genauso wichtig sind. Die Messe<br />

rund um den Ehebund wird immer beliebter, so wie auch<br />

die Anzahl der Heiraten steigend ist – im Tessin und in seinem<br />

südlichen Nachbarland ist dem auf jeden Fall so. Ausserdem<br />

stellte sich heraus, dass auch in Krisenzeiten nicht<br />

auf Hochzeitsausgaben verzichtet wird. Schliesslich soll<br />

dies ein Tag im Leben werden, den man nur einmal feiert.<br />

Eine Neuheit an Lugano Sposi ist der Event “Matrimonio<br />

dei Sensi” – ein Erlebnis, das die Sinne berührt und nicht zu<br />

verpassen ist. Öffnungszeiten: heute 15-21 Uhr, morgen<br />

Samstag 10-22 Uhr, Sonntag 10-20 Uhr.<br />

Lugano Sposi, bis So., 9. Januar, Centro Esposizioni,<br />

Lugano. www.luganosposi.com. mm<br />

9 Sonntag<br />

LUGANO<br />

Gianburrasca - MAT<br />

Mit Mauro Simone, Marco Massari und Elena Nieri. Regie von Valentina Buttafarro.<br />

Ab 5 Jahren. Im Rahmen der Reihe MAT. Info und Reservation: Tel. 091 921 34 92;<br />

E-mail: info@m-a-t.ch.<br />

Nuovostudiofoce - Via Foce 1 - 058 866 72 03, 16.00 Uhr<br />

MORBIO SUPERIORE<br />

La danza delle cose<br />

Theater für Kinder von und mit Moira Dellatorre. Im Rahmen des Dreikönigsfestes.<br />

Sala multiuso, 16.00 Uhr<br />

11 Dienstag<br />

LOCARNO<br />

Girgenti, amore mio - Theatersaison 2010/2011<br />

Neue Vorstellung von Gianfranco Jannuzzo und Angelo Callipo. Mit Gianfranco<br />

Jannuzzo. Regie von Pino Quartullo. Siehe Artikel links.<br />

Teatro di Locarno - Largo Zorzi - 091 756 61 60, 20.30 Uhr<br />

12 Mittwoch<br />

LOCARNO<br />

Girgenti, amore mio - Theatersaison 2010/2011<br />

Siehe 11/1<br />

13 Donnerstag<br />

CAMPIONE D’ITALIA<br />

Il club delle vedove - Passioni d’autore<br />

Von Ivan Menchell, mit Caterina Costantini, Sandra Milo, Lorenza Guerrieri, Laura<br />

Troschel und Alberto Mancini. Regie von Caterina Costantini. Info und Vorverkauf:<br />

Azienda Turistica di Campione d’Italia: Tel. 091 649 50 51.<br />

Auditorium Mons. Piero Baraggia, 21.00 Uhr<br />

14 Freitag<br />

Bühne<br />

BELLINZONA<br />

CREAtiVITA - Innocente<br />

Nach dem Bestseller-Roman von John Grisham. Mit Mirko d’Urso. Regie von Mirko<br />

D’Urso.<br />

Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />

LOCARNO<br />

I parenti terribili<br />

Neue Produktion des Cambusateatro. Theaterstück von Jean Cocteau mit Elisa<br />

Conte, Diego Willy Corna, Laura Rullo, Massimo Villucci, Cristina Zamboni. Regie<br />

von Maurizio Salvalalio. Info/Reservation: info@cambusateatro.com, 078 908 43 21.<br />

La Cambusa - Ex Scuole comunali - 3. Stockwerk, 21.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Lazaro!<br />

Stück von und mit Augusto Quadros und dem Masnada Teatro.<br />

Nuovostudiofoce - Via Foce 1 - 058 866 72 03, 20.45 Uhr<br />

15 Samstag<br />

LUGANO<br />

Lazaro!<br />

Siehe 14/1<br />

Povero drago<br />

Musikalische Komödie für Familien, präsentiert von der Theatergruppe “I galletti del<br />

sass Cürbee”. Anmeldung: Tel. 091 960 07 15 (Mo-Fr), E-mail:<br />

puntoincontro@prosenectute.org.<br />

Cinema Lux - Via Motta 61 - Massagno - 091 967 30 39, 14.00 Uhr<br />

16 Sonntag<br />

LUGANO<br />

Kish Kush - Senza Confini<br />

Theatergesellschaft TeatroDistinto (Alessandria). Für Kinder ab 3 Jahren. Im Rahmen<br />

der Reihe “Senza Confini”. Info und Reservation empfohlen: Tel. 091 922 61<br />

58; E-mail: info@teatro-pan.ch.<br />

Nuovostudiofoce - Via Foce 1 - 058 866 72 03, 16.00 Uhr<br />

18 Dienstag<br />

LUGANO<br />

Un ispettore in casa Birling - TeatralMente<br />

Von John Boynton Priestley, Übersetzung von Giovanni Lombardo Radice, mit Paolo<br />

Ferrari, Andrea Giordana, Crescenza Guarnieri, Cristina Spina, Mario Toccafondi, Vito<br />

di Bella, Loredana Gjeci. Regie von Giancarlo Sepe. Im Rahmen der Theatersaison<br />

von Lugano 2010-2011.<br />

Teatro Cittadella - Corso Elvezia 35 - 091 923 24 33, 20.30 Uhr<br />

19 Mittwoch<br />

AMBRÌ<br />

Racconti a regola d’arte<br />

Theater mit der Compagnia Arteatro von Varese, organisiert von Coccinellarcobaleno.<br />

Scuola media - Aula magna, 16.30 Uhr<br />

BELLINZONA<br />

Bù! - Mini Musica<br />

Eine unterhaltsame Geschichte über... Angst!! Mit Claudio Milani von Mailand,<br />

produziert vom Teatro Litta. Ab 4 Jahren.<br />

Teatro Oratorio - Salita alla Motta (Collegiata), 14.00/16.00 Uhr<br />

LUGANO<br />

Un ispettore in casa Birling - TeatralMente<br />

Siehe 18/1<br />

20 Donnerstag<br />

BELLINZONA<br />

Chi è di scena - Una volta nella vita<br />

Von Gianni Clementi, mit Marco Cavallaro, Andrea Pirolli, Lenni Lippi, Ignazio Raso,<br />

Alfonso Liguori. Regie von Felice Della Corte.<br />

Teatro Sociale - Piazza Governo 11 - 091 825 48 18, 20.45 Uhr<br />

LUGANO<br />

Un ispettore in casa Birling - TeatralMente<br />

Siehe 18/1


Ausstellungen<br />

ASCONA<br />

Museo Epper - Via Albarelle 14 - 091 791 19 42<br />

30 JAHRE MUSEO EPPER (VERLÄNGERT)<br />

Zeichnungen, Holzschnitte, Aquarelle und Ölbilder von<br />

Ignaz und Mischa Epper. Bei der Fondazione Rolf Gérard,<br />

Via Carrà dei Nasi 1, sind bis 30. Januar zudem Zeichnungen,<br />

Holzschnitte, Aquarelle und Ölbilder von Ignaz<br />

Epper zu sehen (Auskünfte hierzu über Tel. 079 413 65<br />

10 / 079 671 57 72).<br />

Bis 30. Januar, Sa/So 15-18, Mi-Fr 10-12/15-18 Uhr<br />

BELLINZONA<br />

Museo Civico Villa dei Cedri - Piazza San Biagio 9 -<br />

091 821 85 20<br />

LA COLLEZIONE - ACQUISIZIONI RECENTI<br />

Die neuesten Erwerbungen des Museums.<br />

Bis 20. März, Sa/So 11-18, Di-Fr 14-18 Uhr<br />

BRIONE S/MINUSIO<br />

Galleria Casa al Platano<br />

BRIONE S/M ATTRAVERSO LE IMMAGINI<br />

DEL PASSATO<br />

Fotografien mit kurzen Texten.<br />

Bis 8. Januar, Fr-Sa 14.30-17 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Pinacoteca Casa Rusca - Piazza Sant’Antonio - 091<br />

756 31 70<br />

VALERIO ADAMI<br />

Erste anthologische Ausstellung in der Schweiz, die dem<br />

italienischen Künstler gewidmet ist.<br />

Bis 16. Januar, Di-So 10-12/14-17 Uhr<br />

LUGANO<br />

Museo d’Arte - Riva Caccia 5 - 058 866 72 14<br />

NOBUYOSHI ARAKI - LOVE AND DEATH<br />

Fotografien. Im Rahmen von “Nippon. Tra mito e realtà:<br />

arte e cultura nel Paese del Sol Levante”.<br />

Bis 20. Februar, Sa/So 10-18, Di-Do 10-18, Fr 10-21<br />

Uhr<br />

MANNO<br />

Art Gallery L’uovo di Luc - Via San Rocco - 091 605<br />

72 50/079 337 11 10<br />

COLLETTIVA 10 - L’UOMO CHE ACCAREZZA<br />

LA TERRA<br />

Kollektivausstellung. Werke von Jean Marc Bühler, Gigi<br />

Pedroli, Emilio Rissone und Vincenzo Vanetti.<br />

Bis 8. Januar, Do-Sa 16.00-18.30 Uhr<br />

MENDRISIO<br />

Museo d’Arte - Piazza San Giovanni - 091 646 76 49<br />

ADRIANO PITSCHEN - NEL VIVO<br />

Persönliche Ausstellung des <strong>Tessiner</strong> Künstlers. Bilder,<br />

Zeichnungen und Gravuren 1995-2010.<br />

Bis 13. Februar, Sa/So 10-18, Di-Fr 10-12/14-17 Uhr<br />

RANCATE<br />

Pinacoteca Cantonale Giovanni Züst - 091 816 47 91<br />

IL RINASCIMENTO NELLE TERRE TICINESI<br />

Von Bramantino bis Bernardino Luini.<br />

Bis 9. Januar, Sa/So 10-12/14-18, Di-Fr 9-12/14-18<br />

Uhr<br />

SORENGO<br />

Centro Incontri Cortivallo - Via Al Laghetto 57<br />

JOHANNES JULIUS BUSOLINI -<br />

REALISMO VISIONARIO E MAGICO<br />

Nach der Weihnachtsschliessung kann ab Samstag wieder<br />

die Ausstellung mit rund 40 Werken (Öl auf Leinwand,<br />

Pastell und Kohle auf Leinwand und auf Papier)<br />

von Johannes Julius Busolini besucht werden.<br />

8. Januar bis 13. Februar, Mi/Do/Sa 16-20 Uhr,<br />

So 14-18 Uhr<br />

ASCONA<br />

Casa d’Arte Ascona SA - Via Borgo 47a - 079 471 90 91<br />

WINTERAUSSTELLUNG<br />

Werke von Rolf Knie, Fred Baumann, Paul Stauffenegger<br />

und Armin Strittmatter. Eine Auswahl von Skulpturen von<br />

Tony Läderach - Tonyl bereichert die Ausstellung.<br />

Öffnungszeiten: Samstag, 15 bis 19 Uhr und nach telefonischer<br />

Vereinbarung.<br />

ASCONA<br />

Galleria Sacchetti - Via B. Berno 14 - 091 791 20 79<br />

JODD, PEDRO PEDRAZZINI, HANNEKE<br />

BEAUMONT<br />

Bis auf Weiteres Ausstellung von JoDD (neue Werke,<br />

neuer Katalog) und Skulpturen von Pedro Pedrazzini sowie<br />

Hanneke Beaumont; Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />

Mo 14-18 Uhr, Di bis Fr 10-12 und 14.30-18 Uhr,<br />

Sa 10-12 und 14-17 Uhr<br />

Land”, sagen die<br />

Burundier stolz, “hat die<br />

Form eines Herzens und<br />

befindet sich im Herzen<br />

Afrikas”. Bilder aus die-<br />

“Unser<br />

sem kleinen ostafrikanischen<br />

Land, das etwa so gross ist wie Sizilien, sind<br />

im Locarneser Spital “La Carità” ausgestellt. Gemalt<br />

wurden sie von burundischen Elementarschülern im<br />

Rahmen eines Projektes des Jugendzentrums Kamenge.<br />

Im Jahr 2002 wurde das Zentrum in der<br />

Hauptstadt Bujumbura mit dem Right Livelihood<br />

Award ausgezeichnet. Dieser “alternative Nobelpreis”<br />

würdigt unter anderem herausragende Leistungen<br />

zur Förderung der Menschenrechte und des<br />

sozialen Ausgleichs. Und damit sieht es in Burundi<br />

ansonsten schlecht aus. Der Staat gilt derzeit als das<br />

ärmste Land der Welt. Die Menschen leiden an Hunger,<br />

die junge Bevölkerung findet keine Arbeit; sie<br />

versuchen, irgendwie über die Runden zu kommen.<br />

Seit 1992 – ein Jahr vor Beginn des Bürgerkrieges –<br />

unterstützt das Zentrum Kamenge junge Menschen<br />

im Alter von 16 bis 30 Jahren. Es hilft dabei, Freundschaften<br />

zu schliessen, sich von anderen akzeptiert<br />

zu fühlen, die Zeit sinnvoll zu gestalten. Im Zentrum<br />

wird gemeinsam Sport betrieben, musiziert, gelesen,<br />

es werden Informatik- und Sprachkurse angeboten<br />

und andere Sachen gelehrt.<br />

Die in Locarno laufende Ausstellung verleiht den<br />

7. Januar 2011<br />

Kunst<br />

BILDER VERLEIHEN<br />

KINDERN EINESTIMME<br />

In Burundi sind die in<br />

Locarno ausgestellten<br />

Werke entstanden<br />

MAGAZIN<br />

19<br />

Kindern des von Leid und Unruhen geplanten Landes<br />

eine Stimme und heisst daher auch “Burundi –<br />

voci e immagini”, “Stimmen und Bilder”.<br />

Besucher können die Bildersammlung bis zum 4.<br />

Februar jeden Tag von 8.00 bis 20.00 Uhr im Korridor<br />

des Erdgeschosses betrachten. Eingerichtet haben<br />

die Ausstellung Morena Cirulli, Maria Pia und<br />

Renzo Petraglio.<br />

“Burundi – voci e immagini”, Ospedale Regionale<br />

La Carità, via all'Ospedale 1, Locarno. uj<br />

Die Weitsicht eines wahren Weltbürgers<br />

ASCONA<br />

Galleria Artecarrà - Carrà dei Nasi 10 - 079 419 37 46<br />

BILDER UND SKULPTUREN<br />

Werke verschiedener Künstler mit Bezug zum Tessin: z.<br />

Zt. Alexander Jeanmaire, Hans Rudolf Strupler, Ruth und<br />

Giancarlo Moro, Colia; exklusive Glas- und Keramikkunst.<br />

Mo bis Di + Do bis Fr 10-12.30 und 14.30-18.30,<br />

Sa 10-17 Uhr<br />

ASCONA<br />

AcquestArte Galerie – Via Collegio 7 – 091 791 51 48<br />

“SCHMETTERLINGE IM WINTER”<br />

WEIHNACHTLICHE AUSSTELLUNG<br />

Schmetterlinge im Winter in der Galerie für internationale<br />

zeitgenössiche Kunst; Werke von Mark Verdoes (NL) und<br />

weiteren Künstlern. Siehe auch www.acquestarte.com.<br />

Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr<br />

BIS zum 1. Februar bleibt im Museo<br />

Hermann Hesse in Montagnola “Weltbürger<br />

– Hermann Hesses übernationales<br />

und multikulturelles Denken und<br />

Wirken” zu sehen. Die Ausstellung wurde<br />

im Auftrag von Hermann Hesses Geburtsstadt<br />

Calw (D) im Rahmen der<br />

Partnerschaft mit der Gemeinde Collina<br />

d’Oro erstellt und von Herbert Schnierle-Lutz<br />

konzipiert. Sie kann nun erstmals<br />

in einer zweisprachigen Version<br />

bewundert werden. Der Dichter, der aufgrund<br />

seines aus dem Baltikum stam-<br />

CHIASSO<br />

Vernissage - Luigi Caflisch “Affioramenti dall’antico”<br />

DONNERSTAG, 13. JANUAR<br />

Gemälde und Pastelle. Die Ausstellung ist bis 19. Februar geöffnet.<br />

Galleria Mosaico - Via Emilio Bossi 32 - 091 682 48 21, 18.00 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Vernissage - Immagini sentite, che toccano il cuore<br />

FREITAG, 14. JANUAR<br />

Fotografien von Piero Molinari. Offerierter Aperitif. Die Ausstellung ist bis 28. Februar<br />

geöffnet.<br />

Biblioteca Cantonale - Palazzo Morettini - Via Cappuccini 12 - 091 759 75 80,<br />

18.00 Uhr<br />

Galerien<br />

menden Vaters 1877 als russischer<br />

Staatsbürger geboren wurde, bevor er<br />

1883 die schweizerische, 1890 die deutsche<br />

und 1924 erneut die schweizerische<br />

Staatsangehörigkeit bekam, liess sich zu<br />

keiner Zeit zu den Nationalismen verführen,<br />

die während seines Lebens zwei<br />

Weltkriege verursachten. Seine Herkunft<br />

aus einem von verschiedenen Ländern<br />

und Kulturen beeinflussten Elternhaus<br />

bewahrte ihn von vornherein vor<br />

national eingeengtem politischem Denken.<br />

Bereits im Ersten Weltkrieg erkann-<br />

Vernissagen<br />

LOCARNO<br />

OTTO Swiss Art Gallery - Via alla Motta 11<br />

Tel. 091 752 01 90 - Fax 091 752 01 91<br />

GEMÄLDE, KUNSTHANDWERK UND<br />

AUSSTELLUNG “IKONEN”<br />

Ziel der Galerie ist es, die Wertschätzung von Werken<br />

Schweizer Künstler zu fördern. Auch handwerklich gefertigte<br />

Objekte (z.B. Segeltuch). Siehe www.ottoswiss.ch.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag 10-18 Uhr /<br />

Samstag 10-15 Uhr.<br />

LOCARNO<br />

Arte moderna AMMANN modern art<br />

Piazza Grande 12 - 2. OG - 091 751 33 33<br />

WINTER WONDER ART<br />

Werke von Hellmut Bruch, Ursula Götz, Harald Schmitz<br />

Schmelzer, müller emil, Nicole Schmölzer, Giovanni Vetere.<br />

Bis 20. Februar 2011. Siehe www.ammannart.ch.<br />

Öffnungszeiten: Donnerstag bis Sonntag, 14-17 Uhr<br />

te er, dass Nationalismus eine Hauptursache<br />

für Unfrieden auf der Welt und zivilisatorischen<br />

Rückschritt war und ist.<br />

Wie die Ausstellung durch alle Epochen<br />

seines Lebens hindurch – in Form von<br />

Collagen – veranschaulicht, prägte diese<br />

Erkenntnis Hermann Hesses politisches<br />

Denken, welchem er immer wieder in<br />

Betrachtungen und Briefen Ausdruck<br />

verlieh.<br />

“Weltbürger”, bis 1. Februar, Museo<br />

Hermann Hesse, Montagnola, 091<br />

993 37 70. Sa/So 10.00 bis 17.30 Uhr.<br />

LUGANO<br />

Vernissage - Acuto/Grave - mettere in armonia il discorde<br />

MITTWOCH, 12. JANUAR<br />

Aperitif mit den Künstlerinnen Federica Gonnelli und Mya Lurgo. Die Ausstellung ist im Rahmen<br />

des “Outrenoir, Light + New Media Art Project 2010-2011” organisiert und bis 26.<br />

Februar geöffnet.<br />

Mya_Lurgo_Gallery - Piazza Riforma 9 - 2. Stockwerk Stabile Federale - 091 911<br />

88 09, 17.00-20.00 Uhr<br />

Vernissage - Angelo Giannetti “I gatti sono ambidestri?”<br />

SAMSTAG, 15. JANUAR<br />

Bilder. Die Ausstellung ist bis 25. Februar 2011 geöffnet.<br />

Biblio-Café Tra - Via Castausio 3 - 091 923 23 05, 18.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

Art Advisory - Via G. Curti 1 - 091 921 20 75<br />

oder 079 444 21 11<br />

MALEREI UND SKULPTUR<br />

Kostenlose Bewertung, Schätzung, Beratung und Verkauf<br />

(natürlich auch auf Deutsch).<br />

Nach telefonischer Vereinbarung geöffnet.<br />

ST. ANTONINO (UND ARCEGNO)<br />

Atelier Interroll SA - www.picchio-art.com<br />

DAUERAUSSTELLUNG - PICCHIO<br />

Zeitgenössische Kunst auf 470 qm: Picchio (Dieter<br />

Specht) ist freitags 14 bis 18 Uhr in seinem Atelier bei<br />

der Firma Interroll und erklärt seine Werke. Eintritt frei.<br />

Atelier in Arcegno/Losone (Via Pestalozzi 15, Tel. 091<br />

791 44 53) täglich geöffnet.


20 7. Januar 2011<br />

MAGAZIN<br />

Gastronomie<br />

Restaurant Das stylische Ambiente in Melide ist geblieben, der Komfort gestiegen<br />

“WIR sind etwas eigensinnig”,<br />

sagen die Betreiber des Seafood<br />

Restaurants und Art Deco Hotels<br />

Dellago in Melide über sich<br />

selbst. “Für ein Ferienhotel<br />

fehlt uns Platz, als Designhotel<br />

sind wir viel zu improvisiert, für<br />

Familien so gut wie untauglich<br />

und Sterne haben wir auch keine,<br />

aber für eine entschleunigende<br />

Stadtflucht in Jeans und Chucks<br />

sind wir perfekt.”<br />

Das Restaurant ist auf Fischgerichte<br />

spezialisiert, macht aber<br />

auch Fleischesser glücklich. Auf<br />

der Winterkarte 2010/2011 finden<br />

sich beispielsweise eine Tagesauswahl<br />

frischer Sushi; ein in Sojasauce,<br />

Honig und Knoblauch<br />

mariniertes und gebratenes Thunfischsteak<br />

mit Gemüsemikado;<br />

frischer Hummer oder in rotem<br />

Curry marinierte und im grünen<br />

Reismantel knusprig gebackene<br />

Riesencrevetten und Jakobsmu-<br />

Über Kräuter und Heilpflanzen<br />

Rezepte von Elio Moro<br />

IN seinem kürzlich veröffentlichten Buch Dalla Natura le Ricette<br />

della salute – “Natürliche Rezepte für die Gesundheit” – beschreibt<br />

der <strong>Tessiner</strong> Elio Moro verschiedene Getränkezubereitungen aus<br />

Kräutern und Heilpflanzen, die für unsere Gesundheit gut, doch leider<br />

ein wenig in Vergessenheit geraten sind.<br />

Die Natur ist reich an Kräutern und Heilpflanzen, und zu früheren<br />

Zeiten wurde dieses Angebot rege genutzt und Kräutermischungen<br />

gebraut. Heute finden die Gaben der Natur in unseren Küchen weniger<br />

Platz, und das Buch von Elio Moro ruft uns zahlreiche Rezepte<br />

der Natur für die Gesundheit in Erinnerung.<br />

Das Buch beginnt mit Beschreibungen der verschiedenen Effekte,<br />

die die Getränke haben können: “aphrodisisch” ist zum Beispiel die<br />

Libido oder “aperitivo” den Appetit anregend, was vor allem bittere<br />

Zutaten auslösen. In einem weiteren Teil wird erklärt, wie Tinkturen<br />

mit Alkohol und Wein zubereitet werden, worauf Rezepte zu<br />

Grappe, Liköre oder Elixiere folgen. Elio Moro zählt auch einige<br />

Rezepte zur Zubereitung von Sirup oder Mixgetränken auf.<br />

“Dalla Natura le Ricette della salute” (in Italienisch), Elio Moro,<br />

Armando Dadò editore, 2010. ISBN 978-88-8281-296-6. mm<br />

Anzeige<br />

DELLAGO ERSCHEINT<br />

IN NEUEMLOOK<br />

Beim Anblick der Terrasse freut man sich schon auf wärmere Temperaturen<br />

scheln auf gebratenem Gemüse-<br />

Jasminreis und Minzdip. Wer<br />

Fleisch bevorzugt, darf sich an<br />

Kaninchenconsommé, Stubenkükenbrust<br />

auf Erbsen-Wasabiragout,<br />

Tagliata vom Angus-Rinder-<br />

filet und anderen internationalen<br />

Spezialitäten erfreuen. Teilweise<br />

sind die Gerichte in “Ladies size”<br />

erhältlich. Vielfältig ist auch das<br />

Weinangebot. Von A wie Argentinien<br />

bis U wie USA sind alle nen-<br />

nenswerten Weinländer vertreten.<br />

Und die Weinkarte könnte nicht<br />

moderner sein: Sie wird auf iPads<br />

präsentiert. Nach zehn Jahren<br />

wurde aber nicht nur die Weinkarte<br />

überarbeitet. Das komplette<br />

Restaurant wurde renoviert.<br />

Es präsentiert sich noch eleganter<br />

und komfortabler. Die Holzmöbel<br />

sind eine Massarbeit aus Rajasthan,<br />

die Stühle stammen aus einem<br />

niederländischen Designatelier.<br />

Das Ambiente wurde jedoch<br />

nicht verändert. Es ist noch immer<br />

casual und stylisch, und auf viel<br />

Platz einnehmende Dekorationsgegenstände<br />

wurde zugunsten<br />

von mehr Privatsphäre der Gäste<br />

verzichtet. Geöffnet ist von 12.00<br />

bis 14.00 sowie von 18.30 bis<br />

23.00 Uhr; die Bar noch eine<br />

Stunde länger. Im Sommer gibt es<br />

zudem eine Lake-Lounge.<br />

Seafood Restaurant Dellago, Melide,<br />

Tel. 091 649 70 41. uj<br />

Die elvetino AG setzt auf heimische Weine<br />

Erweitertes Angebot in den Zügen<br />

DIE elvetino AG, das grösste Bahngastronomie-Unternehmen der<br />

Schweiz, setzt auf Originalität und erweitert in Zusammenarbeit<br />

mit TicinoWine und Ticino Turismo ihr Weinangebot auf dem gesamten<br />

Schweizer Schienennetz. Dies bedeutet, dass in den Speisewagen<br />

und Minibars der SBB-Züge nun auch <strong>Tessiner</strong> Weine bestellt<br />

werden können.<br />

Das Projekt sieht verschiedene Weine zu verschiedenen Perioden<br />

vor: Von Januar bis März stehen der Chiar di luna der Kellerei Angelo<br />

Delea – ein aus Merlot-Trauben gekelterter Weisswein; frisch,<br />

fruchtig und intensiv im Geschmack – und der nach Gewürzen riechende,<br />

intensive Rotwein aus Merlot-Trauben, der Riserva der<br />

Kellerei Cagi in Giubasco, zur Auswahl. Danach werden alle drei<br />

Monate zwei weitere Weine des Tessins auf der Karte angeboten.<br />

Ziel ist es, die <strong>Tessiner</strong> Weinproduktion den Reisenden näher zu<br />

bringen. Geschätzt wird vor allem, dass die angebotenen Produkte<br />

aus der Schweiz oder der Region stammen, die man besucht.<br />

<strong>Tessiner</strong> Weine auf dem Schweizer Schienennetz, bis Ende 2011.<br />

Weitere Informationen: www.elvetino.ch, www.ticinowine.ch,<br />

www.ticino.ch. mm<br />

Das neue Coop-<br />

Kochbuch für<br />

Feinschmecker<br />

enthüllt Leckeres<br />

“INSPIRATION – Die pure Lust am Essen”<br />

heisst das neue Kochbuch von Coop, das<br />

kürzlich erschienen ist. Es richtet sich an alle,<br />

die etwas Besonderes auf den Tisch bringen<br />

wollen und “Feinesser” sind. Auf 135<br />

Seiten werden köstliche Rezepte beschrieben,<br />

die mit Produkten der Coop-Linie “Fine<br />

Food” zubereitet werden können. Und gut<br />

kochen heisst nicht unbedingt kompliziert<br />

kochen. Auch auf einfache Art und Weise<br />

können kulinarische Leckerbissen aufgetischt<br />

werden.<br />

Wer seinen Gaumen und denjenigen anderer<br />

gerne verwöhnt, verwendet in der Küche<br />

qualitativ gute Produkte und manchmal auch<br />

einige exotische wie zum Beispiel das Gewürz<br />

Kurkuma, Wasabi oder Stör.<br />

Zu verschiedenen Themen wie “Essig & Öl”,<br />

“Gewürze”, “Fisch & Meeresfrüchte”,<br />

“Fleisch”, “Pasta”, “Getreide & Hülsenfrüchte”<br />

“Käse” oder “Friandises” werden<br />

verschiedene Rezepte aufgeführt, die teilweise<br />

mit Produktbeschreibungen ergänzt sind.<br />

Wussten Sie zum Beispiel, dass schon die<br />

Azteken den süssen Duft der Vanilleschote<br />

zu schätzen wussten und heute nur noch weniger<br />

als 1% der Produktion dieses raren Gewürzes<br />

aus Mexiko stammt?<br />

Ausserdem werden zu jedem Thema einführende<br />

Informationen geliefert, wie etwa die<br />

Geschichte zu den Konservierungsmethoden<br />

der Menschen, der Zusammensetzung von Öl<br />

und Essig oder der Bedeutung des Wortes<br />

“Dessert”, das aus dem Französischen desservir<br />

stammt und also “entservieren” oder<br />

somit “abdecken” heisst.<br />

Zu CHF 49.- ist das Kochbuch in den Coop<br />

Cities, in grösseren Coop-Supermärkten oder<br />

online bei www.coopathome.ch erhältlich.<br />

“Inspiration – Die pure Lust am Essen”,<br />

Coop, 2010. ISBN 978-3-033-02603-2. mm<br />

<strong>Tessiner</strong> <strong>Zeitung</strong> Gastronomie


Veranstaltungen<br />

Verbania Musica<br />

VERBANIA PALLANZA,<br />

VILLA GIULIA, 9./16. JANUAR<br />

Am Sonntag, den 9. Januar, um 16.30<br />

Uhr, wird die Konzertreihe Verbania Musica<br />

2010-2011 mit “Inno alla Luna”<br />

fortgesetzt. Das Abonnement kostet 80<br />

Euro, der einzelne Eintritt 15 Euro. Am<br />

16. Januar um die gleiche Zeit ist das<br />

Duo Novecento zu Gast. Informationen:<br />

Tel. 0039 0323.402135.<br />

Achille Zoccola stellt aus<br />

LECCO, TORRE VISCONTEA,<br />

BIS 9. JANUAR<br />

Im Turm an der Piazza XX Settembre<br />

zeigt Achille Zoccola Gemälde unter<br />

dem Motto “Magischer und phantastischer<br />

Realismus”. Öffnungszeiten:<br />

Dienstag bis Freitag 15 bis 19 Uhr,<br />

Samstag und Sonntag 10 bis 12.30<br />

und 15 bis 19 Uhr, am Montag geschlossen.<br />

Eintritt frei.<br />

Informationen: Musei Civici Lecco,<br />

Tel. 0039 0341.4928569.<br />

Schlittschuhlaufen<br />

VERBANIA, DIE ICE ARENA IST<br />

BIS 9. JANUAR GEÖFFNET<br />

Schlittschuhläufer, ob Anfänger oder<br />

Fortgeschrittene, können wieder ihrem<br />

bevorzugten Hobby frönen. Die<br />

Eisbahn ist täglich von 14.30 bis<br />

20 Uhr offen am Samstag auch von<br />

21 bis 24 Uhr. Informationen:<br />

Tel. 0039 0323.919861.<br />

“Thishumanity”<br />

MILANO, GALLERIA PACK,<br />

FORO BONAPARTE,<br />

BIS 15. JANUAR<br />

Ausstellung von Matteo Basilé,<br />

der grossformatige Aufnahmen vom<br />

spätgotischen Meisterwerk<br />

“La Battaglia di San Romano” zeigt.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag<br />

13 bis 19.30 Uhr. Eintritt frei.<br />

Kunsthandwerk<br />

IMBERSAGO, PIAZZA UND<br />

VIA GARIBALDI, 16. JANUAR<br />

Am dritten Sonntag jedes Monats bieten<br />

Künstler und Kunsthandwerker von<br />

10 bis 18 Uhr ihre Produkte an. Man<br />

kann ihnen auch bei der Arbeit<br />

zuschauen. Info: Tel. 0039 9920188.<br />

Filmprogramm 2011<br />

VERBANIA PALLANZA, CINEMA<br />

SOCIALE, AUFTAKT 18. JANUAR<br />

Die Filmvorführungen unter dem Motto<br />

“Metti una sera al cinema” beginnen<br />

um 19.30, 20.45 und 21.45 Uhr. Die<br />

Reihe wird schon zum 22. Mal durchgeführt.<br />

Das Abonnement für 15 Filme<br />

kostet 30 Euro, der Einzeleintritt 5 Euro.<br />

Vorverkauf bei : Punto Linea, Verbania<br />

Pallanza, Agenzia Viaggi Facchetti,<br />

Verbania Intra, Libreria Leone, Stresa.<br />

Weitere Informationen:<br />

Tel. 0039 0323/542204.<br />

Antonio Cotroneo<br />

VERBANIA PALLANZA,<br />

LAKESIDE ART GALLERY,<br />

BIS 22. JANUAR<br />

Der Maler Antonio Cotroneo zeigt<br />

Werke aus den Jahren 1990 bis 2010<br />

in der Galerie an der Via Tacchini 26.<br />

Sie können bis 22. Januar 2011 besichtigt<br />

werden. Dienstag bis Freitag<br />

15.30 bis 19.30 Uhr, Samstag 10.30<br />

bis 12.30 und 15.30 bis 19.30 Uhr;<br />

Sonntagvormittag nach Verabredung<br />

(Lakeside Art Gallery,<br />

Tel. 0039 0323.556252<br />

Geführte Besichtigung<br />

LECCO, VILLA MANZONI, VIA<br />

DON GUANELLA, 23. JANUAR<br />

Im Zusammenhang mit der Ausstellung<br />

“Tra Manzoni e Morlotti. Testori a<br />

Lecco” steht ein kundiger Führer bereit,<br />

um den Besuchern den Wohnsitz des<br />

berühmten Schriftsteller in allen Einzelheiten<br />

zu erklären. Der Gang durch die<br />

Räume beginnt um 10.30 Uhr.<br />

Die Führung kostet 4 Euro,<br />

Eintrittspreis nicht inbegriffen.<br />

Info: Tel.0039 334/5687347.<br />

Schlittenhunderennen<br />

CASARGO, ALPE GIUMELLO,<br />

28. BIS 30. JANUAR<br />

Der Alaskan Malamute Sleddog Day<br />

wird zum siebten Mal ausgetragen. Es<br />

stehen drei Pisten mit einer Länge von<br />

zwei bis fünf Kilometern zur Verfügung<br />

Die Rennen werden durch Unterhaltung<br />

und Weiterbildung ergänzt. Wenn das<br />

Wetter mitspielt, werden etwa 1300<br />

Schlittenhunde mit ihren Besitzern<br />

erwartet. Anfänger werden gerne in<br />

diesen spannenden Sport eingeführt.<br />

Auskunft: www.seram.info<br />

Fondazione Stelline, Milano: Einzelausstellung<br />

des 1956 in El Badari<br />

(Ägypten) geborenen Künstlers<br />

Medhat Shafik. Titel: “Archetypen<br />

– Die Ursprünge der Zukunft”.<br />

Ein neuer Zyklus von Werken,<br />

um dem Publikum den Werdegang des Malers<br />

näherzubringen. Nach seinen letzten Ausstellungen<br />

im Palazzo Forti in Verona, in der<br />

Rocca di Umbertide und in Sant’Agostino in<br />

Pietrasanta, in denen er vor allem Installationen<br />

gezeigt hatte,<br />

kehrt Medhat<br />

Shafik in<br />

den Räumen<br />

der Stiftung<br />

Stelline zu seiner<br />

früheren<br />

Malweise und<br />

auch seiner<br />

T h e m e n w a h l<br />

zurück.<br />

Ein grossflächiges<br />

Werk auf<br />

Papier entfaltet<br />

ein überwältigendesSzenenbild<br />

von mehr<br />

als 20 Quadratmetern.<br />

Darauf<br />

erkennt man die<br />

F e l s z e i c h e n ,<br />

die für das<br />

Schaffen von<br />

Medhat Shafik<br />

charakteristisch<br />

sind. So werden<br />

die verwickelten<br />

Handlungen<br />

zusammenge-<br />

Medhat Shafik: “L’impronta“ 1997<br />

setzt, die eine<br />

Erzählung bilden,<br />

die von Eindrücken aus dem Mittleren Osten<br />

angeregt ist und eine Art grosses Papyrus<br />

bildet. Bei dieser Gelegenheit hat Shafik eine<br />

tiefschürfende Nachforschung unternommen<br />

und archaische Symbole gesammelt, die ihn<br />

zu den Wurzeln der Welt und der Menschheit<br />

IM Museo Santa Giulia in Brescia ist zum ersten<br />

Mal eine Ausstellung zu sehen, die den Mythos<br />

des griechischen Helden Herkules, der traditionsgemäss<br />

als Gründer der Stadt betrachtet<br />

wird, von der heidnischen Antike bis zur Renaissance<br />

systematisch darstellt. Unter die dem<br />

Motto “Ercole il fondatore” werden die Mühen<br />

und Liebschaften des vermutlichen Stadtgründers<br />

eindrucksvoll aufgezeigt. Die Ausstellung<br />

kann vom 11. Februar bis 12. Juni 2011 besichtigt<br />

werden. Sie wird von Marco Bona Castellotti<br />

und Antonio Giuliano betreut, die sich auf<br />

ein wissenschaftliches Komitee stützen können.<br />

Es fehlt auch nicht an Sponsoren für diese aufwendige<br />

Schau, die unter anderem zahlreiche<br />

Fundstücke von der Antike über das Mittelalter<br />

bis zur Renaissance zeigt, die an den griechischen<br />

Helden erinnern, zum Beispiel ein Teil<br />

des Sarkophags, der im Palazzo Altemps in<br />

Rom aufbewahrt wird. Auch das Vatikanmuseum<br />

und andere Sammlungen verfügen über<br />

Gegenstände, die den griechisch-römischen<br />

Mythos in Erinnerung rufen.<br />

In der Sage erscheint der stärkste Held des griechischen<br />

Mythos, Sohn des Zeus und der Alkmene,<br />

mit Keule und Löwenfell. Er soll im<br />

Medhat Shafik: “Archetypen III” 2010, 100x150 cm, Mischtechnik aus Jutegarn<br />

führten. Die poetische Welt Shafiks, der seit<br />

vielen Jahren in Italien lebt und arbeitet, verknüpft<br />

die Geschichte von Nordafrika und<br />

Europa dank der Verwendung von Sand, Gaze,<br />

Papier und Farbstoffen. Diese Materialien erinnern<br />

an seine ägyptische Herkunft, ohne das<br />

zeitgenössische Europa ausser Acht zu lassen.<br />

Im Kreuzgang der Stiftung werden die Besucher<br />

von einer grossen fahrbaren Wiege aus<br />

Kupfer empfangen. Darin sind zusammengerollte<br />

Stoffe, Schalen voller Pigmente, gefärbte<br />

Fagotte und ähnliche Gegenstände zu sehen,<br />

die den bereits erwähnten Kulturkreisen<br />

Ausdruck verleihen. Medhat Shafik weilt seit<br />

1976 in Italien. Er hat an der Mailänder<br />

Da Pollaio: Herkules und Hydra (Uffizien Florenz)<br />

7. Januar 2011<br />

Italien<br />

MAGAZIN<br />

MEDHAT SHAFIK: URSPRÜNGE<br />

DER ZUKUNFT AUFGEZEIGT<br />

21<br />

Kunstakademie Brera studiert und dort das<br />

Diplom geholt. In den Achtzigerjahren hat seine<br />

erfolgreiche künstlerische Karriere begonnen.<br />

Die Krönung war wohl der Goldene Löwe<br />

der Nationen, den er mit zwei seiner<br />

Landsleute für die prächtige Gestaltung des<br />

ägyptischen Pavillons an der Biennale von Venedig<br />

erhalten hat.<br />

Infos: Medhat Shafik, “Archetypen”. Milano<br />

Fondazione Stelline (Corso Magenta 61) Gallery<br />

I e Chiostro. Eröffnung am Mittwoch, den<br />

19. Januar, 18.30 Uhr. Bis 27. Februar.<br />

Eintritt frei. Dienstag bis Sonntag 10 bis 20<br />

Uhr. Katalog: Umberto Allemandi, 104 Seiten,<br />

20 Euro.<br />

BRESCIA ERINNERT AN DEN HELDENHAFTEN,<br />

SAGENUMWOBENEN GRÜNDER DER STADT<br />

Dienste des Königs Eurystheus zwölf Aufträge<br />

erfüllt haben wie die Tötung der Lernäischen<br />

Schlange (Hydra), des Nemeischen Löwen (Nemea)<br />

und der Stymphalischen Vögel, die Reinigung<br />

der Ställe des Augias, der Erwerb der goldenen<br />

Äpfel der Hesperiden usw.<br />

Im 15. Jahrhundert nahm die Feier des Herkules-Mythos<br />

in Brescia noch deutlichere Formen<br />

an. Historiker und Archäologen verfassten Geschichtsbücher<br />

in lateinischer Sprache, bestärkt<br />

durch die Funde aus der Römerzeit. Berühmt<br />

sind die Fresken in der Kirche Sant’Antonio in<br />

Anfo (Val Sabbia), die den Sieg über die zweiköpfige<br />

Seeschlange Hydra und die Vernichtung<br />

des Monstrums durch Herkules schildern.<br />

Informationen: “Ercole il fondatore” Brescia,<br />

Museo di Santa Giulia. Katalog: Selecta.<br />

Gleichzeitig kann auch die Ausstellung “Matisse.<br />

La seduzione di Michelangelo” besichtigt<br />

werden. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag<br />

9.00 bis 20.00 Uhr; Freitag und Sonntag 9.00<br />

bis 21.00; Sonntag 9.00 bis 20.00 Uhr. Eintritt<br />

14 Euro; Ermässigung für Jugendliche, Studenten,<br />

Senioren, Behinderte mit Begleitern,<br />

Gruppen von 15 bis 25 Personen. Infoline:<br />

0039 800/775083.


22 7. Januar 2011<br />

MAGAZIN<br />

Kino<br />

ASCONA<br />

Cinema Otello Tel. 091 791 03 23<br />

Che bella giornata<br />

von Gennaro Nunziante, mit Checco Zalone, Tullio Solenghi, Ivano Marescotti, Rocco<br />

Papaleo. - I. Di-Mi 20.30/Do 18.30 20.30<br />

Die Marmorstrasse<br />

Kulturfilme - Dokumentarfilm. - OV I/d. So 10.15<br />

Le avventure di Sammy - 3D<br />

von Ben Stassen, mit Isabelle Fuhrman, Tim Curry, Anthony Anderson, Melanie<br />

Griffith. - I. Fr-Sa 14.30/So 16.50/Mi 14.15<br />

Le cronache di Narnia: il viaggio del veliero - 3D<br />

von Michael Apted, mit Ben Barnes, Skandar Keynes, Georgie Henley. Ab 9 Jahren<br />

(ab 7 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Sa 16.15 18.25/So 14.40/Mo 18.20/Mi 16.00<br />

Les herbes folles<br />

Alliance Française - von Alain Resnais (2009), mit André Dussollier. - F/d. Di-Mi 18.15<br />

Lo màs importante de la vida es no haber muerto<br />

Amigos de la Lengua Española - von Olivier Pictet e Marc Recuenco (Esp-Ch 2010),<br />

mit Jordi Domènech, Emilio Gutiérrez Caba, Mercè Montalà. - OV Sp/f/d. Do 18.30<br />

Natale in Sudafrica<br />

von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Belen Rodriguez, Giorgio Panariello. Ab 8<br />

Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Sa 20.35 22.30/So 18.35 20.30/Mo 20.30<br />

BELLINZONA<br />

Cinema Forum 1-2 Tel. 0900 000 222<br />

Hereafter<br />

von Clint Eastwood, mit Matt Damon, Cécile De France, Joy Mohr, Bryce Dallas<br />

Howard. Ab 9 Jahren (ab 11 in Begleitung). - I. Fr-Sa 20.20 22.40/So-Do 20.20<br />

Le avventure di Sammy - 3D<br />

von Ben Stassen, mit Isabelle Fuhrman, Tim Curry, Anthony Anderson, Melanie<br />

Griffith. - I. Fr-So 13.50/Mi 13.50<br />

Le cronache di Narnia: il viaggio del veliero<br />

von Michael Apted, mit Ben Barnes, Skandar Keynes, Georgie Henley, Will Poulter,<br />

Laura Brent. Ab 9 Jahren (ab 7 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Do 18.00<br />

Lionel<br />

von Mohammed Soudani. - I. Fr-Mo 18.00/Mi-Do 18.00<br />

Megamind - 3D<br />

Animationsfilm von Tom McGrath. - I. Fr-So 16.00/Mi 16.00<br />

Midnight in the Garden of Good and Evil<br />

Mezzanotte nel giardino del bene e del male<br />

Clint Eastwood regista - von Clint Eastwood (USA 1997). - OV E/i. Di 20.30<br />

Natale in Sudafrica<br />

von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Belen Rodriguez, Giorgio Panariello, Max<br />

Tortora, Laura Esquivel. Ab 8 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Sa 22.40<br />

Rapunzel - L’intreccio della torre - 3D<br />

Animationsfilm von N. Greno, B. Howard. - I. Fr 16.00/Sa 17.00/So 16.00/Mi 16.00<br />

Tron - Legacy - 3D<br />

von Joseph Kosinski, mit Jeff Bridges, Garrett Hedlund, Olivia Wilde, Michael<br />

Sheen. - I. Fr-So 13.50 20.20/Mo 20.20/Di 18.00/Mi 13.50 20.20/Do 20.20<br />

GIUBIASCO<br />

Cinema Ideal 1-2 Tel. 0900 000 222<br />

Che bella giornata<br />

von Gennaro Nunziante, mit Checco Zalone, Tullio Solenghi, Ivano Marescotti. - I.<br />

Fr-Sa 15.00 20.30 22.45/So 15.00 20.30/Mo-Di 20.30/Mi 15.00 20.30/Do 20.30<br />

La banda dei Babbi Natale<br />

von Paolo Genovese, mit Aldo Baglio, Giovanni Storti, Giacomo Poretti. - I.<br />

Fr-Sa 13.50 20.30 22.45/So 13.50 20.30/Mo-Di 20.30/Mi 13.50 20.30/Do 20.30<br />

Natale in Sudafrica<br />

von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Belen Rodriguez, Giorgio Panariello, Max<br />

Tortora. Ab 8 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Fr-So 15.50/Mi 15.50<br />

The Tourist<br />

von Florian Henckel von Donnersmarck, mit Angelina Jolie. - I. Fr-Do 18.00<br />

Uomini di Dio - Des hommes et des Dieux<br />

von Xavier Beauvois, mit Lambert Wilson, Michel Lonsdale. - I. Fr-Do 18.00<br />

LOCARNO<br />

Rialto Il Cinema Tel. 091 743 73 23<br />

Hereafter<br />

von C. Eastwood, mit Matt Damon. Ab 9 Jahren (ab 11 in Begleitung). - I. Fr-Sa 13.45<br />

16.15 21.00 23.30/So 13.45 16.15 21.00/Mo-Di 21.00/Mi 16.15 21.00/Do 21.00<br />

Incontrerai l’uomo dei tuoi sogni<br />

von Woody Allen, mit Naomi Watts, Josh Brolin, Anthony Hopkins, Antonio Banderas,<br />

Anna Friel. - I. Fr-Do 19.00<br />

La banda dei Babbi Natale<br />

von Paolo Genovese, mit Aldo Baglio, Giovanni Storti, Giacomo Poretti, Angela<br />

Finocchiaro, Giorgio Colangeli. - I. Fr-So 14.00 20.30/Mo-Do 20.30<br />

Megamind - 3D<br />

Animationsfilm von Tom McGrath. - I. Fr-So 13.30 15.40/Mi 15.40<br />

Tamara Drewe<br />

von Stephen Frears, mit Gemma Arterton, Dominic Cooper, Luke Evans, Tamsin<br />

Greig. - E/f/d. Fr-Do 18.15<br />

The Tourist<br />

von Florian Henckel von Donnersmarck, mit Angelina Jolie, Johnny Depp, Paul<br />

Bettany, Timothy Dalton. - I. Fr-Sa 16.00 23.00/So 16.00/Mi 16.00<br />

Tron - Legacy - 3D<br />

von Joseph Kosinski, mit Jeff Bridges, Garrett Hedlund, Olivia Wilde, Michael<br />

Sheen, Bruce Boxleitner. - I. Fr-So 18.00 20.45 23.20/Mo-Do 18.00 20.45<br />

LUGANO<br />

Cinestar Tel. 0900 55 22 02 (CHF 1.-/Min.)<br />

Che bella giornata<br />

von Gennaro Nunziante, mit Checco Zalone, Tullio Solenghi, Ivano Marescotti. - I.<br />

Fr-Sa 15.15 17.45 20.30 23.15/So 15.15 17.45 20.30/Mo-Do 17.45 20.30<br />

Gorbaciof<br />

von Stefano Incerti, mit Toni Servillo, Salvatore Ruocco, Nello Mascia, Yang Mi.<br />

Ab 11 Jahren. - I. Fr-Sa 18.00/So 18.30/Mo 15.30 18.00/Di-Do 18.00<br />

Hereafter<br />

von Clint Eastwood, mit Matt Damon, Cécile De France, Joy Mohr, Bryce Dallas<br />

Howard, George McLaren. Ab 9 Jahren (ab 11 in Begleitung). - I. Fr 18.00 20.45<br />

23.15/Sa 15.15 18.00 20.45 23.15/So-Mo 15.15 18.00 20.45/Di-Do 18.00 20.45<br />

Incontrerai l’uomo dei tuoi sogni<br />

von Woody Allen, mit Naomi Watts, Josh Brolin, Anthony Hopkins, Antonio Banderas,<br />

Anna Friel. - I. Fr 16.00 20.45/Sa 18.15 23.00/So 16.00 20.45/Mo-Do 20.45<br />

La banda dei Babbi Natale<br />

von Paolo Genovese, mit Aldo Baglio, Giovanni Storti, Giacomo Poretti, Angela<br />

Finocchiaro, Giorgio Colangeli. - I. Fr 17.30 20.15 23.00/Sa 15.15 17.30 20.15<br />

23.00/So 16.15 18.30 20.45/Mo 15.30 20.30/Di 20.30/Mi 17.45/Do 20.30<br />

Le avventure di Sammy - 3D<br />

von Ben Stassen, mit Isabelle Fuhrman, Tim Curry, Anthony Anderson, Melanie<br />

Griffith. - I. Fr-So 14.45/Di 18.00/Mi 15.15/Do 18.00<br />

Le cronache di Narnia: il viaggio del veliero<br />

von Michael Apted, mit Ben Barnes, Skandar Keynes, Georgie Henley, Will Poulter.<br />

Ab 9 Jahren (ab 7 Jahren in Begleitung). - I. Fr-So 14.45/Mo 15.15/Mi 15.15<br />

Megamind<br />

Animationsfilm von Tom McGrath. - I. Fr 18.15 23.00/Sa 15.45 20.45/So 14.00 18.15/<br />

Mo-Di 18.15/Mi 15.45 18.15/Do 18.15<br />

Film<br />

Film der Woche<br />

Zwei schweben im 7. Himmel<br />

Das Cinema Teatro in Chiasso zeigt Andreas Dresens<br />

preisgekrönte Werk “Wolke 9”<br />

LIEBE und Sex im Alter – ein Thema, das im Fernsehen und Kino eher ein<br />

Schattendasein führt. Der Regisseur Andreas Dresen hat 2008 dieses Tabu<br />

gebrochen und “Wolke 9” gedreht. Das romantische Drama lief mit Erfolg<br />

bei den Filmfestspielen in Cannes und erhielt verschiedene Nominierungen,<br />

unter anderem 2009 für den Deutschen Filmpreis. Am Dienstag ist es in der<br />

deutschsprachigen Originalversion im Cinema Teatro in Chiasso zu sehen.<br />

Im Zentrum von “Wolke 9” steht Inge (Ursula Werner), die ihren 60. Geburtstag<br />

schon eine ganze Weile hinter sich und die Hälfte ihres Lebens mit<br />

Werner (Horst Rehberg) verbracht hat. Das Paar verbringt einen, wie man so<br />

schön sagt, “geruhsamen Lebensabend”. Doch die Liebe sucht sich nicht<br />

nur junge Opfer: Inge verliebt sich Hals über Kopf – wie ein Teenager – in<br />

Karl, gespielt von Horst Westphal, der einige Jahre älter ist als sie. Die beiden<br />

stürzen sich in ein leidenschaftliche Liebesaffäre. Doch Inge will ihren<br />

Mann nicht hinter seinem Rücken betrügen und gesteht Werner, dass sie<br />

sich verliebt hat. Die Verliebtheit steckt sogar im Filmtitel, ist “Wolke 9” –<br />

“Cloud number nine” – doch das englische Idiom für den siebten Himmel.<br />

Andreas Dresens “Wolke 9” zeigt diese Liebe ohne Weichzeichner, inklusive<br />

Altersflecken, Falten und Problemzonen. “Die normalen Senioren, die mit<br />

den Falten, die mit Würde altern und die einfach nicht mehr dem Schönheitsideal<br />

und dem Ideal jugendlicher Freude entsprechen, werden überhaupt<br />

nicht mehr dargestellt”, sagt der Regisseur zu seinem Wunsch, dieses<br />

Thema filmisch anzugehen.<br />

“Wolke 9”, Dienstag, 11. Jan., 20.30 Uhr, Cinema Teatro, Chiasso. Die Karten<br />

kosten, je nach Ermässigung, CHF 7.- bis 12.-. uj<br />

Natale in Sudafrica<br />

von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Belen Rodriguez, Giorgio Panariello, Max<br />

Tortora, Laura Esquivel. Ab 8 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Fr 15.15 20.30<br />

23.15/Sa 20.30 23.15/So 14.00 20.30/Mo-Di 20.30/Mi 15.15/Do 20.30<br />

Nowhere Boy<br />

mit Sam Taylor-Wood, mit Kristin Scott Thomas, Aaron Johnson. - I.<br />

Fr-Sa 18.00 20.30 23.15/So 18.00 20.30/Mo 15.30 18.00 20.30/Di-Do 18.00 20.30<br />

Rapunzel - L’intreccio della torre - 3D<br />

Animationsfilm von Nathan Greno und Byron Howard. - I. Fr-So 15.00/Mo-Di 17.45/<br />

Mi 15.00/Do 17.45<br />

Tron - Legacy - 3D<br />

von Joseph Kosinski, mit Jeff Bridges, Garrett Hedlund. - I. Fr-Sa 17.15 20.00 23.00/<br />

So 17.15 20.00/Mo 17.30 20.15/Di 20.15/Mi 17.30 20.15/Do 20.15<br />

Anzeige<br />

MENDRISIO<br />

Plaza Tel. 091 646 15 34<br />

Che bella giornata<br />

von Gennaro Nunziante, mit Checco Zalone. - I. Fr 16.35 18.40 20.35 22.40/<br />

Sa 14.30 16.35 18.40 20.35 22.40/So 14.45 16.50 18.55 21.00/Mo-Do 20.30<br />

Teatro Mignon e Ciak Tel. 078 948 76 21<br />

Hereafter<br />

von Clint Eastwood, mit Matt Damon, Cécile De France, Joy Mohr, Bryce Dallas<br />

Howard. Ab 9 Jahren (ab 11 in Begleitung). - I. Fr-Sa 20.35 23.05/So 16.30 21.00/<br />

Mo-Di 20.30/Mi-Do 20.45<br />

La banda dei Babbi Natale<br />

von Paolo Genovese, mit Aldo Baglio, Giovanni Storti, Giacomo Poretti, Angela<br />

Finocchiaro, Giorgio Colangeli. - I. Fr 16.40 20.40 22.55/Sa 16.35 20.35 22.50/<br />

So 17.05 21.05/Mo-Di 20.45/Mi-Do 21.00<br />

Le avventure di Sammy - 3D<br />

von Ben Stassen, mit Isabelle Fuhrman, Tim Curry, Anthony Anderson, Melanie<br />

Griffith. - I. Fr-So 14.30/Mi 16.30<br />

Le cronache di Narnia: il viaggio del veliero<br />

von Michael Apted, mit Ben Barnes, Skandar Keynes, Georgie Henley, Will Poulter.<br />

Ab 9 Jahren (ab 7 Jahren in Begleitung). - I. Fr 14.20/Sa 14.15/So 14.45/Mi 16.45<br />

Megamind<br />

Animationsfilm von Tom McGrath. - I. Fr-Sa 14.40/So 14.30/Mi 16.20<br />

Natale in Sudafrica<br />

von Neri Parenti, mit Christian De Sica, Belen Rodriguez, Giorgio Panariello, Max<br />

Tortora, Laura Esquivel. Ab 8 Jahren (ab 6 Jahren in Begleitung). - I. Fr-Sa 16.40/<br />

So 18.55<br />

Rapunzel - L’intreccio della torre - 3D<br />

Animationsfilm von Nathan Greno und Byron Howard. - I. Fr-Sa 18.50/Mi 18.25<br />

The Tourist<br />

von Florian Henckel von Donnersmarck, mit Angelina Jolie, Johnny Depp, Timothy<br />

Dalton. - I. Fr 18.45/Sa 18.40/So 19.10/Mi 19.05<br />

Tron - Legacy - 3D<br />

von Joseph Kosinski, mit Jeff Bridges, Garrett Hedlund, Olivia Wilde. - I.<br />

Fr-Sa 16.25 20.45 23.10/So 16.25 20.50/Mo-Mi 20.30/Do 20.15<br />

Una sconfinata giovinezza<br />

von Pupi Avati, mit Fabrizio Bentivoglio, Francesca Neri, Serena Grandi, Gianni<br />

Cavina, Lino Capolicchio, Manuela Morabito. - I. Fr-Sa 18.40/So 19.05/Mi 18.20<br />

CINEMA OTELLO ASCONA<br />

Kulturfilm 2010 / 2011<br />

Sonntag, 9. Januar - 10.15 h morgens<br />

Die Marmorstrasse<br />

(orig. Version Ital./D, 82 Min.). Die Arbeitsplattform ist mehr als<br />

2000 Meter hoch, ein grossartiges Panorama breitet ich aus.<br />

Hinten das Meer, dann der Hafe von Carrara. Von Carrara<br />

ausgehend, mäandert die “Marmorstrasse” wie die Finger einer<br />

Hand in alle Seitentäler, endet überall in riesigen Steinbrüchen.<br />

Gigantische Maschinen dröhnen, alles dreht sich um den<br />

weissen Stein, den Stein Michelangelos, der weissen,<br />

makellosen Marmor, der über Jahrhunderte Sinnbild von Macht,<br />

Reinheit, Unverganglichkeit geblieben ist


Karikatur der Woche<br />

Wetter<br />

Die weiteren Aussichten<br />

Auflösungen<br />

der letzten<br />

Ausgabe<br />

Am Montag zu Beginn noch etwas Regen,<br />

dann trocken und Aufhellungen.<br />

Von Dienstag bis Freitag recht sonniges und<br />

tagsüber mildes Wetter. Zeitweise hohe Wolkenfelder,<br />

besonders längs der Alpen.<br />

Sudoku-Manie!<br />

Samstag<br />

Locarno Bellinzona<br />

Lugano<br />

Min.<br />

1<br />

Max.<br />

5<br />

7. Januar 2011<br />

Spass<br />

Tiere<br />

Leicht Mittel Schwer<br />

Leicht<br />

4<br />

9<br />

6<br />

2<br />

3<br />

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7<br />

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1<br />

5<br />

3<br />

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8<br />

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1<br />

9<br />

4<br />

2<br />

8<br />

2<br />

1<br />

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9<br />

4<br />

6<br />

3<br />

5<br />

2<br />

7<br />

8<br />

3<br />

5<br />

6<br />

4<br />

1<br />

9<br />

1<br />

6<br />

5<br />

4<br />

2<br />

9<br />

3<br />

7<br />

8<br />

3<br />

4<br />

9<br />

1<br />

8<br />

7<br />

2<br />

5<br />

6<br />

7<br />

5<br />

2<br />

9<br />

1<br />

3<br />

8<br />

6<br />

4<br />

6<br />

8<br />

4<br />

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7<br />

2<br />

1<br />

9<br />

3<br />

9<br />

1<br />

3<br />

6<br />

4<br />

8<br />

5<br />

2<br />

7<br />

Sonntag<br />

Locarno Bellinzona<br />

Lugano<br />

MAGAZIN<br />

Fülle das Rastergitter so aus, dass jede Reihe, jede Spalte<br />

und alle 3 x 3 Boxen die Zahlen 1 bis 9 beinhalten.<br />

Mittel<br />

4<br />

3<br />

2<br />

6<br />

8<br />

1<br />

7<br />

9<br />

5<br />

1<br />

8<br />

9<br />

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4<br />

6<br />

3<br />

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1<br />

2<br />

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9<br />

8<br />

1<br />

4<br />

5<br />

2<br />

3<br />

6<br />

Tierschutzverein<br />

im Einsatz<br />

3<br />

1<br />

6<br />

8<br />

7<br />

2<br />

5<br />

4<br />

9<br />

2<br />

4<br />

5<br />

9<br />

3<br />

6<br />

1<br />

7<br />

8<br />

6<br />

7<br />

4<br />

2<br />

5<br />

3<br />

9<br />

8<br />

1<br />

8<br />

5<br />

3<br />

4<br />

1<br />

9<br />

6<br />

2<br />

7<br />

9<br />

2<br />

1<br />

7<br />

6<br />

8<br />

3<br />

5<br />

4<br />

5<br />

8<br />

3<br />

4<br />

9<br />

7<br />

2<br />

6<br />

1<br />

6<br />

9<br />

1<br />

5<br />

2<br />

3<br />

8<br />

4<br />

7<br />

4<br />

7<br />

2<br />

1<br />

6<br />

8<br />

5<br />

9<br />

3<br />

8<br />

3<br />

7<br />

6<br />

4<br />

2<br />

1<br />

5<br />

9<br />

1<br />

4<br />

5<br />

3<br />

8<br />

9<br />

7<br />

2<br />

6<br />

2<br />

6<br />

9<br />

7<br />

1<br />

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3<br />

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9<br />

5<br />

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2<br />

3<br />

1<br />

6<br />

7<br />

4<br />

7<br />

1<br />

6<br />

9<br />

5<br />

4<br />

3<br />

8<br />

2<br />

23<br />

DER Tierschutzverein Bellinzona Spab hatte über die<br />

Festtage viel zu tun. – Am 31. Dez. wurden die Gemsen<br />

“Primula” und “Silvestro” wieder in die Freiheit entlassen.<br />

Tags zuvor waren sie in eine Auffangwanne oberhalb<br />

von Capolago gestürzt. – Am 1. Jan. um 2.00 Uhr<br />

erfolgte der erste Einsatz im<br />

neuen Jahr. Ein Rottweiler wurde<br />

auf der Hauptstrasse von<br />

Sant’Antonino von einem Auto<br />

erfasst. Er flüchtete vor Schlägen.<br />

– Ebenfalls am 1. Jan. hat<br />

das Waldkauzweibchen “Selene”<br />

den Flug aufgenommen. Es<br />

hatte sich in einem Kamin verfangen<br />

und war verletzt. – Am<br />

2. Jan. wurde ein Prachtexemplar<br />

von einem Bussard freigelassen.<br />

Er flog direkt zu seinem<br />

Nest, wo seine Freundin wartete. Über 200 Tiere wurden<br />

über die Feiertage im Tierheim in Bellinzona versorgt.<br />

Weiteres erfahren Sie auf www.spab.ch.<br />

Schwer<br />

3<br />

2<br />

4<br />

8<br />

7<br />

6<br />

9<br />

1<br />

5<br />

Min.<br />

2<br />

Max.<br />

6


24<br />

7. Januar 2011<br />

Wochenrückschau<br />

Tessin in Minuten<br />

Ti-Press Ti-Press<br />

Chiasso: wachsende Konkurrenz<br />

Im kommenden Herbst sollen sich die Türen<br />

des „Centro ovale“ in der Nähe des Grenzübergangs<br />

Brogeda erstmals für Kunden öffnen.<br />

Geplant sind 60 Verkaufsgeschäfte, ein<br />

Supermarkt und Restaurants. Die Ladenbesitzer<br />

in Chiassos Zentrum freut diese zukünftige<br />

Konkurrenz wenig. Sie hatten schon<br />

in den letzten Jahren gegen sinkende Umsatzzahlen<br />

zu kämpfen. Jetzt erwägen einige<br />

von ihnen, vom Corso San Gottardo ins neue<br />

Einkaufszentrum umzuziehen. ● Seite 7<br />

7 Freitag<br />

AROSIO<br />

Musik - The Jersey Julie Band<br />

Rockin’ Blues, Gospel, Rockabilly, Country mit Sax, Vocals,<br />

Gitarre, Kontrabass.<br />

Ristorante San Michele - 091 609 19 38 - 21.00 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Unterhaltung - Musikalischer Aperitif<br />

Musik mit dem Duo Alice Grec und Diego Gianfardoni.<br />

Caffé Bar Festival - Via Balli 2 - 19.00 Uhr<br />

Freizeit - Snow & Swim<br />

Weihnachten zwischen Berg und See. Zum zweiten Mal offerieren<br />

Bosco Gurin, Cardada und der Lido Locarno die Möglichkeit,<br />

zu einem ermässigten Preis Schwimmen und Skifahren<br />

zu <strong>geniessen</strong>. Wenn Sie am Eingang des Schwimmbads<br />

eine Tages- oder Halbtageskarte von Bosco Gurin oder Cardada<br />

zwischen dem 25.12. und 9.1. vorweisen, erhalten Sie<br />

CHF 3.- für Erwachsene oder CHF 2.- für Jugendliche bis 16<br />

Jahren Eintrittsermässigung für den Lido. Während dieser<br />

Zeit ist im Schwimmbad ein Spielpark von 15x2 m mit<br />

Rutschbahn, Spielen und Springmöglichkeiten im Wasser. Die<br />

Öffnungzeiten finden Sie auf www.lidolocarno.ch.<br />

Lido Locarno - Centro Balneare Regionale SA - Via Respini<br />

11 - 091 759 90 00<br />

MENDRISIO<br />

Musik - The Choice<br />

Dance Livemusik.<br />

La Birraria - Via Penate 7 - 091 630 03 30 - 23.00 Uhr<br />

8 Samstag<br />

AGNO<br />

Musik - Reloaded<br />

Die Hits aller Zeiten: Pop-, Dance- und Party-Musik der<br />

90er-Jahre. Eintritt frei.<br />

Bar Temus - Serocca d’Agno - Via Campagna 30 - 091<br />

605 11 50 - 21.30-1.00 Uhr<br />

LOSONE<br />

Musik - Rossana Taddei Trio<br />

Rossana Taddei (Gitarre und Gesang), Gustavo Etchenique<br />

(Schlagzeug, Perkussion), Mauro Fiero (Kontrabass). Uruguayanische<br />

und <strong>Tessiner</strong> Volkslieder.<br />

Osteria La Fabbrica - Via Locarno 43 - 091 791 40 05 -<br />

20.30 Uhr<br />

LUGANO<br />

Workshop - Bonsai<br />

Mit Enzo Ferrari und Nicola Crivelli. Organisiert im Rahmen<br />

der Reihe “Nippon, tra mito e realtà: arte e cultura dal Paese<br />

del Sol Levante”.<br />

Il Ciani - Viale Cattaneo 5 - 10.00-19.00 Uhr<br />

S. ANTONINO<br />

Freizeit - Jubi-Tour Grand Prix Migros<br />

Auf dem Ski-Simulator der Jubi-Tour kann das Publikum ein<br />

echtes Rennen fahren. Die Schnellsten können Preise gewinnen<br />

und an einer Verlosung von Skiferien in Davos teilnehmen,<br />

wo der diesjährige Grand Prix Migros stattfinden wird.<br />

Centro Migros SportXX - 9.30-16.30 Uhr<br />

An der Grenze ist mehr los<br />

Das <strong>Tessiner</strong> Grenzwachtkorps zieht Bilanz<br />

für 2010. Fazit: ein Zuwachs an Handelsvolumen,<br />

Zolleinnahmen, Drogenbeschlagnahmungen,<br />

geschmuggelten Esswaren und illegalen<br />

Zuwanderern. Der Beitritt der Schweiz<br />

zum Schengen-Raum bereitet also den <strong>Tessiner</strong><br />

Grenzern etwas Sorge. Als bedenklich<br />

erweist sich noch ein anderes Phänomen:<br />

Personen, die bei der Umgehung von Zollbestimmungen<br />

ertappt werden, neigen häufiger<br />

zu heftigen Wutausbrüchen. ● Seite 5<br />

Teurer Karneval in Bellinzona<br />

Wer in diesem Jahr beim Karneval in Bellinzona<br />

mitfeiern möchte, muss tief in die Tasche<br />

greifen. Der Verein hat den Eintrittspreis<br />

von 25 auf 40 Franken erhöht. Das Ticket gilt<br />

für alle Tage, muss aber auch für einen einzelnen<br />

Abend erworben werden. Die “Jungen<br />

Kommunisten” wehren sich, indem sie<br />

humorvoll androhen, den Karnevalskönig zu<br />

entmachten. Das Thema jedoch ist ernst. Gefordert<br />

wird, dass der Preis den mehrheitlich<br />

jungen Besuchern angepasst wird. ● Seite 6<br />

Ti-Press Ti-Press<br />

9 Sonntag<br />

Tipp der Woche<br />

ASCONA<br />

Kino - Die Marmorstrasse<br />

Kulturfilmreihe - Dokumentarfilm über die Arbeit der Steinmetze<br />

an der norditalienischen Marmorstrasse. Regie Michael<br />

Trabitzsch (2001). Filmproduktion von Deutschland und<br />

der Schweiz. - OV I/d.<br />

Cinema Otello - Via Papio - 091 791 03 23 - 10.15 Uhr<br />

CHIASSO<br />

Zeremonie - Neujahrswünsche<br />

Um 11.00 Uhr offizielle Feier mit Aperitif. Um 16.30 Uhr Konzert<br />

mit dem Chiasso Swing Orchestra.<br />

Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14 -<br />

11.00/16.30 Uhr<br />

LOCARNO<br />

Tanzabend - Argentinischer Tango<br />

Mit Zuppus. Info: Tel. 078 623 37 32.<br />

Officina de Tango - Via Vallemaggia 15 - 16.00-18.00<br />

Uhr<br />

Kulturplatz<br />

Filmreihe, die Ethik und<br />

Kino in Verbindung setzt<br />

NÄCHSTEN Dienstag beginnt die vom Ospedale Civico<br />

di Lugano organisierte Filmreihe “Lutto e oblio in uno<br />

sguardo medical humanities” – in etwa “Trauer und<br />

Vergessenheit durch den Blick der Medical Humanities”.<br />

Die das ganze Jahr über gezeigten Filme haben<br />

ein gemeinsames Thema: Sie beschäftigen sich mit der<br />

Verarbeitung der Trauer und zeigen, wie unterschiedliche<br />

Menschen in unterschiedlichen Situationen mit diesem<br />

Gefühl umzugehen versuchen. Einige verdrängen<br />

die Tatsache, andere werden hysterisch und verzweifelt<br />

oder plagen sich mit Schuldgefühlen. Interessant ist die<br />

Themenaufnahme auch aus den verschiedenen Sichten:<br />

wie sie im Kino verarbeitet wird und wie der Zuschauer<br />

sie am Bildschirm erlebt. In der Aula Magna<br />

des Ospedale Civico in Lugano wird jeweils dienstags<br />

von 20.00 bis 22.30 Uhr ein Film gezeigt, wobei es zuerst<br />

eine Einführung gibt. Nächster Treffpunkt:<br />

Di., 11. Januar, 20.00 Uhr, “Zerrissene Umarmungen”<br />

(2009) von Pedro Almodóvar, Einleitung von Mario Botta.<br />

Eintritt frei. mm<br />

LUGANO<br />

Konzert - Orchestra da Camera del Locarnese<br />

Leitung Andreas Laake. Solisten Piotr Nikiforoff (Geige) und<br />

Anita Python (Bratsche). Werke von Mozart, Atterberg, Arensky<br />

und Nielson.<br />

Chiesa Evangelica Riformata - Via Landriani 10 - Viale<br />

Cattaneo - 091 923 91 44 - 17.00 Uhr<br />

MONTAGNOLA<br />

Lesung - Gedichte von Hermann Hesse<br />

In Italienisch und Deutsch aus “In der Nacht”. Romantische<br />

Gedichte von Hermann Hesse. Es lesen Lucilla Janssen und<br />

Susanne Tibaldo, begleitet von Tönen des Hangs, gespielt<br />

von Roberto Mucchiut.<br />

Museo Hermann Hesse - Torre Camuzzi - 091 993 37 70<br />

- 16.00 Uhr<br />

MORBIO SUPERIORE<br />

Theater - La danza delle cose<br />

Theater für Kinder von und mit Moira Dellatorre. Im Rahmen<br />

des Dreikönigsfestes.<br />

Sala multiuso - 16.00 Uhr<br />

TESSINER ZEITUNG<br />

Zieht Masoni wieder vor Gericht?<br />

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden:<br />

Die Luganeser Anwaltsfamilie Masoni<br />

muss dem Fiskus über 2 Millionen Franken<br />

an Steuern nachzahlen. Streitpunkt ist die in<br />

Schwyz angesiedelte Masoni-Stiftung Villalta.<br />

Der Kanton Tessin wollte das Stiftungsvermögen<br />

dem persönlichen Vermögen Franco<br />

Masonis (Bild) zurechnen und so mehr Steuern<br />

einnehmen, wogegen der alt FDP-Ständerat<br />

rekurrierte. Nun erwägt Masoni, eine Neuprüfung<br />

des Urteils zu verlangen. ● Seite 7<br />

10 Montag<br />

LOCARNO<br />

Reihe - Kurzfilme<br />

“Lacrime squisite. Il cinema di Valerio Zurlini” - Kurzfilme:<br />

“Pugilatori” (1952); “Il mercato delle facce” (1952); “Serenata<br />

da un soldo” (1953); “La stazione” (1953); “Soldati in città”<br />

(1953). Präsentation von Olivier Père. - I.<br />

Cinema Morettina - Via Chiesa 17 - 18.30 Uhr<br />

11 Dienstag<br />

ASCONA<br />

Film - Les herbes folles<br />

Alliance Française - von Alain Resnais (2009), mit André<br />

Dussollier, Sabine Azéma, Emmanuelle Devos. - F/d.<br />

Cinema Otello - Via Papio - 091 791 03 23 - 18.15 Uhr<br />

LUGANO-BESSO<br />

Begegnung - Die Dramaturgie von Luigi Dallapiccola<br />

Vortrag von Anna Ciocca über den italienischen Komponisten<br />

Dallapiccola. Analysiert wird das Werk “Volo di notte”.<br />

Fonoteca Nazionale Svizzera - Via Soldino 9 - 18.30 Uhr<br />

RIAZZINO<br />

Philosophie - Filosofia del Giornalismo<br />

Treffpunkt zum “Caffè filosofico”. Der Referent ist Enrico Moresi.<br />

Organisiert von der Associazione Orizzonti filosofici.<br />

Centro Orizzonti filosofici - Im Gebäude “Centro Leoni” -<br />

091 850 53 40 - 20.15 Uhr<br />

12 Mittwoch<br />

CAMPIONE D’ITALIA<br />

Feier - Russisches Neujahr<br />

Gala-Dinner mit Livemusik und Beteiligung der Sopranistin<br />

Elena Resanina vom Theater Marinskij in St. Petersburg; Modeschau<br />

des russischen Designers Sergei Grinko und Projektion<br />

des Kunstvideos “Leoncavallo”, das in St. Petersburg gedreht<br />

wurde. Kosten: CHF 200.- (150 €); für Reservationen<br />

Tel. 091 640 11 11 oder marketing@casinocampione.ch.<br />

Casinò di Campione - Salone delle Feste - 9. Stock - Piazzale<br />

Milano 2 - 20.30 Uhr<br />

CHIASSO<br />

Film - La lanterna magica<br />

Kinderfilmreihe - Ein Film zum Träumen. - I.<br />

Cinema Teatro - Via Dante Alighieri 5 - 091 695 09 14 -<br />

14.30 Uhr<br />

13 Donnerstag<br />

LOCARNO<br />

Unterhaltung - Humor aus dem Appenzell<br />

Peter Eggenberger ist ein begnadeter Geschichtenerzähler.<br />

Episoden rund um berühmte Dorforiginale, erstaunliche Zwischenfälle<br />

und Begebenheiten, die einen zum Schmunzeln<br />

bringen. Zum Abschluss der Auftaktveranstaltung wird ein<br />

Glas Prosecco serviert und der/die König/-in gesucht. Eintritt<br />

CHF 15.-, Mitglieder 7.50, Hausbewohner und Feriengäste<br />

der Residenzen frei.<br />

Tertianum - Residenza Al Lido - 091 756 37 37 - 15.00<br />

Uhr

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