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PIPER Sachbuch Vorschau Frühjahr 2023

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12<br />

Die letzte jüdische Siedlung in<br />

Europa<br />

ı Über das lange Vergessen und das späte Erinnern<br />

ı Basierend auf Gesprächen mit Zeitzeugen und neuem Quellenmaterial<br />

Verdrängte<br />

Vergangenheit<br />

Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen<br />

im Ortsteil Föhrenwald zeitweise mehr als 5000<br />

Juden – mit Synagogen, einer jiddischen Zeitung und<br />

einer jüdischen Polizei. 1957 wurde Föhrenwald aufgelöst,<br />

die Bewohner auf deutsche Großstädte verteilt.<br />

Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem Gedächtnis<br />

gelöscht. Der Ort steht exemplarisch für einen weitgehend<br />

unbekannten Teil der deutschen Geschichte.<br />

Der Autor ist dort aufgewachsen, er hat das Schweigen<br />

erlebt. Er verwebt die Spurensuche in seiner Heimat<br />

mit den Geschichten der Überlebenden, die aus dem<br />

Land der Täter nicht wegkonnten.<br />

© Bernd Lammel<br />

Alois Berger<br />

Föhrenwald, das vergessene Schtetl<br />

Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer<br />

Nachkriegsgeschichte<br />

Originalausgabe<br />

12,8 × 21,0 cm | 240 S. | Hardcover mit Schutzumschlag<br />

Mit Bildteil<br />

WG 1948 (Sachbücher/Geschichte/Zeitgeschichte (1945<br />

bis 1989))<br />

24,00 € (D) | 24,70 € (A)<br />

ISBN 978-3-492-07106-2<br />

Erscheint am 30. März <strong>2023</strong><br />

9 783492 071062<br />

Alois Berger, Jahrgang 1957, studierte Philosophie und Politik. Er<br />

war viele Jahre EU-Korrespondent der taz in Brüssel sowie Radiound<br />

Fernsehreporter für DLF, WDR und Dokumentarfilmer für ARTE.<br />

Er lebt als freier Journalist in Berlin.<br />

Das Schtetl Föhrenwald – das Paradies, die Hölle<br />

»Was habt ihr getan? Wo wart ihr? Was habt ihr gewusst,<br />

und warum habt ihr den Juden nicht geholfen? Alle diese<br />

Fragen sind auch Fragen nach persönlicher Schuld und Verantwortung<br />

der Befragten. Genau das aber macht jedes<br />

Gespräch schwierig. Was kann und was will man Familienmitgliedern<br />

zumuten? Welche Traumata wird man mit den<br />

Fragen ausgraben? Und was ist, wenn wir bei den Nachforschungen<br />

über die eigene Familie Schreckliches zutage fördern?«<br />

Alois Berger

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