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Lebenszeichen / 136 / Herbst 2022

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Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

<strong>Lebenszeichen</strong><br />

Zeitschrift der Aktion Lebensrecht für Alle e.V. (ALfA)<br />

Gemeinsam mit der Bewegung »Rettet das ungeborene Leben«<br />

Freude und Angst<br />

Julia ist Mitte 30, als sie unerwartet schwanger wird.<br />

Den Beratungsschein hat sie schnell – beraten fühlt sie sich nicht.<br />

Es kommt sehr oft vor, dass Frauen, die<br />

uns anrufen, schon den Beratungsschein<br />

in der Tasche haben. So war es auch bei<br />

Julia. Sie war in der sechsten Schwangerschaftswoche,<br />

hatte bereits einen Beratungstermin<br />

bei »pro familia« wahrgenommen<br />

– und sollte sich nun in den<br />

nächsten Tagen entscheiden, ob sie eine<br />

chemische Abtreibung vornehmen möchte<br />

oder nicht. Doch auf die vielen Fragen,<br />

die sie hatte, gab es bei »pro familia« keine<br />

Antworten, und sie verließ die Beratungsstelle<br />

mit dem Gefühl, im Stich gelassen<br />

zu werden.<br />

Am Telefon erzählte Julia mir: »Plötzlich<br />

waren da zwei Striche auf dem Schwangerschaftstest.<br />

Mir blieb die Luft weg, ich<br />

konnte es einfach nicht fassen. Mir schossen<br />

Tränen in die Augen. Einerseits habe<br />

» Fortsetzung auf Seite 3<br />

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<strong>Lebenszeichen</strong> · Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

EDITORIAL<br />

Liebe Mitglieder der ALfA<br />

und Freunde des Lebensrechts!<br />

Am 24. Juni beschloss der Bundestag, das Werbeverbot<br />

für vorgeburtliche Kindstötungen abzuschaffen. Auf der<br />

Empore dabei: Friedrich Stapf und Kristina Hänel, Deutschlands<br />

bekannteste Abtreibungsärzte, die das Geschehen<br />

mit sichtlicher Genugtuung verfolgten. Dass dies nicht das<br />

Ende der Fahnenstange für die Ampelregierung ist, hat die<br />

grüne Familienministerin bereits bei der ersten Lesung des<br />

Gesetzes verkündet: Abtreibungen hätten im Strafgesetzbuch<br />

nichts verloren. Das bedeutet nichts anderes, als dass<br />

in Deutschland zukünftig die Tötung des eigenen Kindes im<br />

Mutterleib kein Straftatbestand mehr sein soll. Der Schutz<br />

des ungeborenen Lebens ist für diese Regierung unerheblich,<br />

es zählt allein das vermeintliche »Recht auf Selbstbestimmung«<br />

der »schwangeren Person«. In unserem Land<br />

macht sich eine unheilvolle Kultur des Todes breit, gegen<br />

die wir uns laut und deutlich zur Wehr zu setzen haben. Die<br />

ALfA ist in diesem Sinn in den letzten Wochen hochaktiv<br />

gewesen. Die vielfältigen Projekte der Jugend – in dieser<br />

Ausgabe berichten wir ausführlicher über die Schuleinsätze<br />

(S. 5) – beflügeln die Lebensrechtsbewegung, vor allem<br />

auch deswegen, weil sie auf so viel positive Resonanz in<br />

der Bevölkerung stoßen! Bei der »Pro Life City Tour«, die<br />

die Jugend gemeinsam mit den Regionalverbänden vor Ort<br />

durchführt, merken wir dies ganz besonders. Und so haben<br />

wir es auch auf dem Katholikentag in Stuttgart erfahren:<br />

Die Menschen, die sich an unseren Ständen mit Material<br />

eindeckten und mit uns sprachen, waren über unser Engagement<br />

froh und dankbar (S. 6). Was für ein Gegensatz zur<br />

Haltung des Leitungsgremiums des Katholikentages, das<br />

unter anderem dem Bundesverband Lebensrecht einen<br />

Stand verweigerte! Auch hier zeigt sich, wie wichtig unsere<br />

Graswurzelarbeit ist, die wir mit der Gründung der »Seelsorge<br />

für das Leben« weiter vorantreiben wollen (S. 8).<br />

in Berlin am 17. September<br />

bei. Die ALfA und<br />

die Jugend für das Leben<br />

werden mit einem<br />

Stand vor Ort sein.<br />

Liebe Freunde des Lebens:<br />

Bitte kommen<br />

Sie mit uns nach Berlin.<br />

Setzen wir gemeinsam<br />

ein starkes Zeichen für<br />

das Menschenrecht auf<br />

Leben. Und falls Ihnen<br />

dies nicht möglich sein<br />

sollte: Bitte unterstützen<br />

Sie unsere Aktion<br />

»Geh Du Für mich« und<br />

ermöglichen Sie so mit Ihrer Spende einem Jugendlichen<br />

die Teilnahme.<br />

Ihnen allen danken wir von Herzen, dass Sie es uns ermöglichen,<br />

in unserem Einsatz für das Lebensrecht aller Menschen<br />

nicht nachzulassen.<br />

Ihre<br />

Cornelia Kaminski<br />

Bundesvorsitzende der ALfA<br />

Cornelia Kaminski<br />

Bundesvorsitzende der ALfA<br />

Nach der Sommerpause steht mit der Neufassung der Regelung<br />

zum assistierten Suizid auch das Lebensende auf<br />

der Agenda des Bundestages. Nie war der Einsatz für das<br />

Recht auf Leben in Deutschland so dringend notwendig wie<br />

jetzt, da eine Regierung sich anschickt, alle Schutzzäune<br />

für das menschliche Leben niederzureißen. Dieser Ausgabe<br />

liegt daher eine Einladung zum »Marsch für das Leben«<br />

» mehr erfahren<br />

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<strong>Lebenszeichen</strong> · Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

»Instinktiv habe ich mich gefreut, gleichzeitig hatte ich aber auch Angst«<br />

» Fortsetzung von Seite 1<br />

ich mich instinktiv gefreut, gleichzeitig<br />

hatte ich aber auch Angst.« Auf die<br />

Frage, wovor sie solche Angst habe,<br />

erzählte sie mir, dass es vor allem die<br />

Angst vor der Verantwortung und<br />

vor der Veränderung in ihrem Leben<br />

sei, die ihr zu schaffen mache. Auf<br />

der Suche nach jemandem, mit dem<br />

sie darüber reden kann, der sie nicht<br />

verurteilt, war sie auf Instagram auf<br />

unser Beratungsangebot gestoßen<br />

»Vielleicht sind<br />

alle entsetzt<br />

über meine<br />

Schwangerschaft?«<br />

und hatte die Nummer der Hotline<br />

gewählt.<br />

Als ich mit ihr telefonierte, kämpfte<br />

Julia immer wieder mit den Tränen.<br />

Sie war erschrocken darüber, wie einfach<br />

es war, den Schein für die Abtreibung<br />

zu bekommen. Offensichtlich<br />

war sie bei »pro familia« zum Beispiel<br />

nicht gefragt worden, ob es jemand<br />

gebe, der ihr beim Leben mit einem<br />

» weiter auf der nächsten Seite


<strong>Lebenszeichen</strong> · Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

Julia war nicht nur einverstanden,<br />

sondern sehr gerührt von diesem<br />

Vorschlag. »Es tut mir so gut, jemanden<br />

zum Reden zu haben! Ich bin so<br />

dankbar dafür.«<br />

ALfA mischt sich ein<br />

ALfA kritisiert<br />

Familienministerin<br />

Das Gebetsteam der ALfA schloss<br />

Julia also in die Gebete ein – und ein<br />

paar Tage später konnte ich den Betern<br />

die schöne Nachricht mitteilen,<br />

dass Julia sich für ihr Kind entschieden<br />

hat. Inzwischen hat sie ihren<br />

Partner informiert und ihren Eltern<br />

gesagt, dass sie schwanger ist – und<br />

alle freuen sich mit ihr auf das Baby.<br />

TEXT: Anna-Lena Bioly,<br />

Andrea Reischel<br />

FOTOS: Sally Wynn auf Pixabay<br />

»Ihr Herz wollte<br />

das Kind«<br />

Zum Vorstoß der Familienministerin Lisa Paus, alle angehenden<br />

Mediziner dazu zu verpflichten, Abtreibungsmethoden zu<br />

erlernen, erklärt die Bundesvorsitzende der Aktion Lebensrecht<br />

für Alle (ALfA) e.V., Cornelia Kaminski, in Augsburg:<br />

Kind helfen, für sie da sein würde.<br />

»Eigentlich habe ich ein Umfeld, von<br />

dem ich weiß, dass es mich immer<br />

unterstützt hat. Meine Eltern waren<br />

immer für mich da. Aber ich bin mir<br />

nicht sicher, ob meine Partnerschaft<br />

jetzt schon für ein Kind stabil genug<br />

ist. Vielleicht ist meine Familie entsetzt<br />

– und meine Freunde auch?« Julias<br />

Angst war mit den Händen greifbar.<br />

Schnell war mir klar, dass bei ihr<br />

Herz und Kopf in unterschiedlichen<br />

Sprachen redeten – ihr Herz wollte<br />

das Kind, ihr Verstand sagte nein.<br />

Grundsätzlich wollte sie gern Mutter<br />

werden: Mit Mitte 30 war das vielleicht<br />

die Chance dazu? Ich ließ Julia<br />

Zeit zum Reden und merkte, wie gut<br />

es ihr tat, dass ich sie einfach ihre Situation<br />

schildern ließ und freundlich<br />

erklärte, welche Hilfen es in ihrer Situation<br />

gibt. Mit den Babypaten und<br />

den Patinnen für 9 Monate konnte<br />

ich Julia Unterstützung anbieten.<br />

Aber wichtig für sie waren vor allem<br />

Ideen dazu, wie sie ein gutes Gespräch<br />

mit ihrer Familie und ihrem<br />

Partner führen könnte. Dankbar für<br />

die Ratschläge, aber immer noch sehr<br />

hin- und hergerissen legte Julia auf.<br />

Sie war ganz offensichtlich noch zu<br />

keiner Entscheidung fähig. Deshalb<br />

hatten wir einen zweiten Telefontermin<br />

vereinbart und ich hoffte sehr,<br />

dass sie ihn wahrnehmen würde.<br />

Ein paar Tage später meldete Julia sich<br />

tatsächlich wieder. Der Abtreibungstermin<br />

war nun sehr nahe gerückt<br />

und sie wusste nicht mehr weiter. Da<br />

erzählte ich ihr von unserem Gebetsteam<br />

und bot an, auch für sie zu beten<br />

– wenn sie damit einverstanden sei.<br />

Die grüne Familienministerin fordert allen Ernstes, dass nach dem Wegfall<br />

des Werbeverbots für Abtreibungen nun dringend weitere Mauern<br />

geschliffen werden müssten, die das ungeborene Leben schützen. Besonders<br />

absurd ist ihre Forderung, zur Sicherung der Versorgung mit<br />

flächendeckenden Abtreibungseinrichtungen sei es notwendig, dass<br />

bereits Medizinstudenten im Rahmen ihrer Ausbildung das Handwerk<br />

der vorgeburtlichen Kindstötung erlernen sollten. Eine solche Forderung<br />

ließe sich nur umsetzen, wenn gleichzeitig für alle Medizinstudenten die<br />

Gewissens- und Religionsfreiheit nicht mehr gelten würde.<br />

Hier wird auf dem Rücken der Bevölkerung Ideologie betrieben, die mit<br />

Familienpolitik gar nichts mehr zu tun hat. Tatsache ist: In Deutschland<br />

gibt es noch knapp 650 Geburtshilfen, in denen jedes Jahr ca. 750.000<br />

Kinder geboren werden. Es gibt jedoch fast doppelt so viele Abtreibungseinrichtungen,<br />

in denen jedes Jahr ca. 100.000 Abtreibungen durchgeführt<br />

werden. Wo besteht also wirklich ein Mangel? Geburten lassen sich<br />

nicht terminieren, Abtreibungen schon. Wer sich für Frauengesundheit<br />

starkmachen möchte, der stärkt die Geburtshilfe. Wer dagegen meint,<br />

alle Medizinstudenten zur Erlernung einer Tötungshandlung zu verpflichten,<br />

verschärft den ohnehin eklatanten Ärztemangel in Deutschland. Junge<br />

Menschen in Deutschland arbeiten schon als Teenager hart, um einen<br />

Medizinstudienplatz ergattern zu können. Sie bringen Höchstleistungen<br />

im Studium, um die anspruchsvollen Prüfungen zu bestehen. Sie tun dies<br />

alles, weil sie lernen möchten, wie man Menschen heilt und Leben rettet.<br />

Wenn jedoch das Töten ungeborener Menschen verpflichtender Teil ihrer<br />

Ausbildung werden sollte, werden wir den Ärztemangel verschärfen<br />

– weil dann nur noch diejenigen Medizin studieren werden, für die das<br />

Töten ungeborener Menschen einfach dazugehört.<br />

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<strong>Lebenszeichen</strong> · Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

Lebensschutz<br />

in der Schule<br />

In speziellen Schuleinsatzschulungen bilden wir Mitglieder<br />

für den Einsatz in Schulklassen aus<br />

»Ich hab mein Kind behalten, weil<br />

ich euren Vortrag gehört habe.« Es<br />

kommt immer wieder vor, dass in<br />

der Klasse, in der wir gerade unseren<br />

Vortrag halten, ein schwangeres<br />

Mädchen sitzt. Und tatsächlich haben<br />

diese Vorträge schon Leben gerettet!<br />

Im Juni wurden wir eingeladen, in<br />

Bielefeld vor 120 Schülern der achten<br />

Klasse zu sprechen. Es war ein<br />

wunderbares Erlebnis für uns: Die<br />

Freundlichkeit, mit der die Lehrer<br />

uns willkommen geheißen haben,<br />

und das große Interesse, mit dem die<br />

Schüler auf das reagiert haben, was<br />

wir ihnen vermitteln wollten, haben<br />

uns beflügelt!<br />

Für diese Schulbesuche bilden wir<br />

unsere Mitglieder bei Interesse in<br />

speziellen Schulungen aus. Neben der<br />

Vermittlung von wissenschaftlichen<br />

Fakten zur vorgeburtlichen Entwicklung,<br />

zu Abtreibungsmethoden, deren<br />

Nebenwirkungen und Langzeitfolgen<br />

schulen wir sie auch in Körpersprache,<br />

Wording und Framing. Uns ist es<br />

sehr wichtig, einen wertschätzenden<br />

Ton anzuschlagen. Niemand hat etwas<br />

davon, wenn man mit Pauschalurteilen<br />

oder Totschlagargumenten<br />

aufwartet, was ohnehin nicht der Stil<br />

der seriösen Lebensrechtsbewegung<br />

ist. Wir haben ein offenes Ohr für die<br />

Oft hören Schüler erstmalig, wie es Frauen in Schwangerschaftskonflikten geht<br />

Gedanken und Fragen der Schüler<br />

und sie spüren, dass sie mit uns reden<br />

können.<br />

Für Entsetzen sorgt immer wieder<br />

das Kapitel über die vorgeburtliche<br />

Entwicklung. Die Schüler bekommen<br />

meistens ausschließlich die Pro-<br />

Choice-Agenda zu hören und wiederholen<br />

die gängigen Slogans. Und<br />

wenn sie dann in unserer Präsentation<br />

das Herz eines sechs Wochen alten<br />

Kindes schlagen hören und die Bilder<br />

der Kinder sehen, ist der Klassenraum<br />

absolut still. Sie sind entsetzt,<br />

dass sie von all denen, die diese Kinder<br />

als Zellhaufen oder Gebärmutterinhalt<br />

bezeichnen, schlicht belogen<br />

werden.<br />

Positiv überrascht sind sie vom Hilfsangebot<br />

der ALfA e.V. und dass es<br />

hauptsächlich Ehrenamtliche sind,<br />

die alles für die Frauen und ihre<br />

Kinder geben. Denn entgegen der<br />

landläufigen Meinung, uns seien die<br />

Kinder egal, wenn sie nur nicht abgetrieben<br />

werden, geht die Arbeit<br />

hier erst richtig los. Wir stellen den<br />

Schülern vitaL vor und berichten von<br />

unseren praktischen Erfahrungen<br />

aus der Telefonberatung. Von uns<br />

hören die Schüler zum ersten Mal,<br />

wie es Frauen in Schwangerschaftskonflikten<br />

wirklich geht und dass sie<br />

in der Regel massiv unter Druck gesetzt<br />

werden, das Kind abzutreiben.<br />

Begeistert sind sie von »Patin für 9<br />

Monate« und den Babypatenschaften.<br />

Hier erfahren die Jugendlichen<br />

meistens auch zum ersten Mal, was<br />

Lebensschützer alles tun, um Mütter<br />

zu unterstützen. Auch das wird von<br />

bestimmter Seite gern verschwiegen.<br />

Die Schuleinsätze liegen uns sehr am<br />

Herzen und die Anfragen von Schulen<br />

nehmen immer mehr zu, sodass<br />

wir ständig neue Schulungstermine<br />

anbieten, um den Bedarf decken zu<br />

können.<br />

TEXT: Anna-Lena Bioly<br />

FOTO: Carmen Czampiel


<strong>Lebenszeichen</strong> · Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

Erfolgreicher<br />

Einsatz beim Christival<br />

Am ALfA-Stand sprachen wir täglich mit Hunderten Jugendlichen<br />

»Ich glaube. Wir feiern. Das Leben.«<br />

So lautete das Motto des Christival<br />

22, einem christlichen, überkonfessionellen<br />

Jugendkongress, der alle<br />

sechs Jahre stattfindet und bei dem<br />

dieses Jahr im Mai in Erfurt über<br />

13.000 Jugendliche zusammenkamen.<br />

Fünf Tage lang konnte man die<br />

Bibel neu entdecken und durch Lobpreis,<br />

Gemeinschaft und Gebet für lebendigen<br />

Glauben im Alltag ermutigt<br />

werden.<br />

Natürlich musste die ALfA hier dabei<br />

sein! An unserem Stand mit den grünen<br />

Luftballons sprachen wir täglich<br />

mit Hunderten Jugendlichen, wir verteilten<br />

Tausende Flyer und konnten<br />

neue Mitglieder gewinnen. Dank des<br />

QR-Codes für unsere Instagram-Seite<br />

konnten wir auch dort<br />

neue Follower gewinnen.<br />

Wir sind dankbar für<br />

diesen erfolgreichen Einsatz<br />

beim Christival.<br />

Es gab auch bewegende<br />

Erlebnisse: Ein Mädchen<br />

kam mit den Worten zu<br />

uns: »Ich hätte eigentlich<br />

abgetrieben werden sollen.«<br />

Wir sprachen mit<br />

ihr und schenkten ihr<br />

spontan eine Postkarte<br />

mit der Aufschrift »Wie<br />

schön, dass du geboren<br />

bist ...« Zu Tränen gerührt<br />

umarmte sie uns lange. Und als<br />

wir einer schwangeren Frau ein Paar<br />

Babysöckchen gaben, strahlte sie:<br />

Großes Interesse für den Lebensschutz bei den<br />

Teilnehmern des Christivals<br />

»Jetzt denke ich zum ersten Mal, wie<br />

schön es ist, dass ein kleines Baby in<br />

mir heranwächst.«<br />

ALfA auf dem Katholikentag<br />

Viele intensive Gespräche und wenig Gegenwind<br />

Der 102. Katholikentag fand dieses<br />

Jahr vom 25. bis 29. Mai in Stuttgart<br />

statt, mit etwa 27.000 Teilnehmern.<br />

Die ALfA war mit einem Informationsstand,<br />

Helfern aus Stuttgart und<br />

Freiburg sowie Mitarbeitern und einer<br />

ehrenamtlichen Vollzeitkraft aus<br />

Düsseldorf vertreten, um über Lebensrechtsthemen<br />

zu informieren.<br />

Wir hatten einen günstigen Platz, der<br />

viele intensive Gespräche ermöglichte.<br />

Selten waren wir mit Gegenwind<br />

oder aggressivem Verhalten konfrontiert.<br />

Die Leute waren an Inhalten<br />

und Dialog interessiert. Sie wollten<br />

Fakten, Materialien und Gespräche,<br />

was sie an unserem Stand reichhaltig<br />

bekamen. Nicht wenige stimmten mit<br />

uns überein, was sie uns auch einmal<br />

sagen wollten – wir erhielten viel Zuspruch.<br />

So konnten wir die Materialien verteilen,<br />

die von unserer tatkräftigen<br />

Mitarbeiterin in der ALfA-Bundesgeschäftsstelle,<br />

Elisabeth zu Stolberg,<br />

druckfrisch und tagesaktuell<br />

gebracht wurden. Die Besucher interessierten<br />

sich auch sehr für die<br />

verschiedenen Hilfs- und Unterstützungsprojekte<br />

der ALfA.<br />

Ganz herzlich bedanken wir uns bei<br />

unseren Standmitarbeiterinnen und<br />

-mitarbeitern, die mit Fach- und Erfahrungswissen<br />

hochwertige Gespräche<br />

geführt haben. Es war eine ganz<br />

tolle Zusammenarbeit auf allen Ebenen!<br />

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<strong>Lebenszeichen</strong> · Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

Für den<br />

Lebensschutz vereint<br />

Eine Maiandacht in Rosenheim<br />

Es gibt viele Formen, für das Lebensrecht<br />

und den Schutz der Betroffenen<br />

aktiv zu werden. Eine davon ist<br />

im Christentum tief verankert: die<br />

Maiandacht. Der Mai ist traditionell<br />

einer der Monate, in denen Maria<br />

besonders in den Mittelpunkt gestellt<br />

wird. Maria, die – wenn man es<br />

modern betrachtet – blutjung überraschend<br />

schwanger wurde. In diesem<br />

Jahr fand an der Kapelle zur Hl.<br />

Familie in Rosenheim-Happing eine<br />

solche Maiandacht statt.<br />

Diakon Bernhard Kinne, der auch die<br />

jährlichen Busfahrten des Regionalverbandes<br />

zum »Marsch für das Leben«<br />

nach Berlin begleitet, nahm in<br />

der Andacht Bezug auf Mutter Teresa<br />

und ihre Friedensnobelpreisrede im<br />

»Für mich sind die<br />

Nationen, die<br />

Abtreibung<br />

legalisiert haben,<br />

die ärmsten<br />

Länder.«<br />

Mutter Teresa, 1979<br />

Besonders gewidmet war diese Veranstaltung,<br />

die von Wolfgang Kupferschmied,<br />

Vorstandsmitglied des<br />

ALfA-Regionalverbandes Rosenheim,<br />

initiiert wurde, neben der eigenen<br />

Familie dem Thema Frieden<br />

und damit auch dem Thema Lebensschutz.<br />

Denn, so Kupferschmied,<br />

Kriege fänden auf vielen Ebenen statt,<br />

in der Ukraine und weiteren Staaten,<br />

aber auch in anderer Weise, zum Beispiel<br />

gegen das Leben vorgeburtlicher<br />

Kinder. Eingeladen waren neben dem<br />

familiären Freundeskreis und den<br />

Nachbarn die gesamte Pfarrgemeinde<br />

sowie der Zitherclub Rosenheim.<br />

Gemeinsam gegen Krieg und für das Leben: Maiandacht in Rosenheim-Happing<br />

Jahr 1979, in der sie Abtreibung als<br />

den größten Zerstörer des Friedens in<br />

unserer Zeit benannte, und ermunterte<br />

zum Gebet und zur Sorge für die<br />

ungeborenen Kinder.<br />

Musik mit Zither, Gitarre, Harfe,<br />

Kontrabass und Akkordeon gab es<br />

zur Andacht und beim gemütlichen<br />

Ausklang mit Freibier und Brotzeit,<br />

zu dem die etwa 120 Teilnehmer<br />

gerne blieben. Dabei kamen auch<br />

spontan 500 Euro Spenden für Notleidende<br />

in der Ukraine zusammen.<br />

Zufrieden zog Kupferschmied Bilanz:<br />

»Mein Anliegen war, ALfA-Mitglieder<br />

mit weiteren Vereinen und Interessengruppen<br />

zusammenzubringen,<br />

um in einer guten Atmosphäre auch<br />

an den Lebensschutz zu erinnern.<br />

Das wurde sehr gut angenommen<br />

und kann zur Nachahmung empfohlen<br />

werden.«<br />

TEXT: Alexandra Linder<br />

FOTO: Wolfgang Kupferschmied


<strong>Lebenszeichen</strong> · Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

»ICH BIN MENSCH«<br />

unterstützt Frauen in Myanmar<br />

Die »Dr. Michael und Angela Jacobi Stiftung« hilft vor Ort<br />

»ICH BIN MENSCH« ist eine federführend<br />

von der ALfA geleitete<br />

Bürgerinitiative, die mit einem<br />

Fingerabdruck-Logo auf die Einzigartigkeit<br />

und Unwiederholbarkeit jedes<br />

Menschen verweist – denn jeder<br />

Mensch hat einen individuellen, unverwechselbaren<br />

Fingerabdruck. Die<br />

Unterstützer der Aktion tragen diese<br />

Lebens-Botschaft durch das Logo<br />

auf unterschiedliche Weise immer<br />

weiter in die Gesellschaft hinein: auf<br />

Gebäcktüten, Speisekarten, Kugelschreibern,<br />

Einkaufswagenchips, Paketklebebändern<br />

oder durch Einbindung<br />

des Logos in Firmenbriefe oder<br />

Internetseiten.<br />

Und jedes Jahr zeichnet die Aktion<br />

»ICH BIN MENSCH« ein Projekt aus,<br />

das in beispielhafter Weise auf die<br />

Menschenwürde hinweist und diesen<br />

Grundsatz durch aktive Unterstützung<br />

mit Leben füllt. In diesem Jahr<br />

fiel die Wahl auf die »Dr. Michael<br />

und Angela Jacobi Stiftung«, die sich<br />

um junge Mütter in Not in Burma<br />

kümmert.<br />

»Die schwangeren jungen Frauen, die<br />

meist Entsetzliches hinter sich haben,<br />

können während ihrer Schwangerschaft<br />

in einem verborgen liegenden<br />

Haus wohnen, gut behütet und medizinisch<br />

versorgt ihr Baby zur Welt<br />

bringen und mit dem Kind so lange<br />

bleiben, bis eine Zukunft sichergestellt<br />

werden konnte. Jede Mutter<br />

bekommt eine Erstlingsausstattung<br />

und Babynahrung für die ersten Monate.<br />

Pro Mutter und Baby benötigen<br />

wir für Kost und Unterkunft, medizinische<br />

Versorgung und Erstlingsausstattung<br />

500 Euro«, erläutert Frau<br />

Jacobi ihr Hilfsprojekt. »Dies schaffen<br />

wir unter anderem, weil auch viele<br />

Helferinnen vor Ort ehrenamtlich<br />

arbeiten.«<br />

Weitere Informationen und<br />

Spendenmöglichkeit unter:<br />

https://www.ich-bin-mensch.de<br />

»Seelsorge für das Leben«<br />

Neue Vereinigung unter dem Dach der ALfA erfolgreich gegründet<br />

Am 20. Mai fand im Bonifatiushaus<br />

Fulda die Gründungsversammlung<br />

der Vereinigung »Seelsorge für das<br />

Leben« unter dem Dach der ALfA<br />

statt. Inspiriert durch die US-Initiative<br />

»Priests for Life« entstand die<br />

Idee, auch in Deutschland Menschen<br />

miteinander zu vernetzen, die sich in<br />

der Kirche mehr für das Lebensrecht<br />

engagieren möchten. Die ALfA hat<br />

als überkonfessionelle Organisation<br />

den ökumenischen Ansatz gewählt<br />

– es sollen sich alle einbringen können,<br />

die in der Seelsorge tätig sind.<br />

Mit Bertram Meier aus Augsburg<br />

und Michael Gerber aus Fulda sandten<br />

zwei Bischöfe Grußworte, die der<br />

ALfA geographisch besonders verbunden<br />

sind: Die Zentrale der ALfA<br />

ist in Augsburg, die Gründung der<br />

Initiative fand in Fulda statt.<br />

Zum Vorsitzenden der »Seelsorge für<br />

das Leben« wurde einstimmig der<br />

emeritierte Fuldaer Bischof Heinz-<br />

Josef Algermissen gewählt. Er werde<br />

so sein jahrzehntelanges Engagement<br />

im Kampf für die Würde des menschlichen<br />

Lebens vom vorgeburtlichen<br />

bis zum kranken und sterbenden Status<br />

noch einmal verdichten, so Algermissen.<br />

Stellvertretender Vorsitzender ist der<br />

Arzt und Diakon Priv.-Doz. Dr. Dr.<br />

Kai Witzel aus Fulda, der als niedergelassener<br />

Chirurg tätig ist. Als<br />

Schriftführer fungiert der Arzt und<br />

Priester Dr. Dr. Andreas Kuhlmann,<br />

der in Jülich als Schulseelsorger arbeitet.<br />

So verbindet sich in diesem<br />

Vorstand die bioethische Expertise<br />

mit theologischem, medizinischem<br />

und pädagogischem Sachverstand.<br />

Wer in der Seelsorge tätig ist und sich<br />

diesem Projekt anschließen möchte,<br />

ist herzlich eingeladen!<br />

TEXT: Cornelia Kaminski/Vera Novelli<br />

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<strong>Lebenszeichen</strong> · Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

ALfA informiert 795.492<br />

Termine<br />

Rosenkranzgebet für den Lebensschutz auf Radio Horeb<br />

» Jeden Dienstag wird bei Radio Horeb der Wundenrosenkranz<br />

für den Lebensschutz gebetet.<br />

Einmal im Monat beten ALfA-Mitglieder oder -Mitarbeiterinnen<br />

vor. Die nächsten Termine hierfür:<br />

16.08. / 20.09. / 18.10. / 15.11. – jeweils 15.00 – 15.20 Uhr<br />

Im Jahr 2021 wurden mit 795.492<br />

Neugeborenen rund 22.000 Babys<br />

mehr geboren als 2020. Wie das Statistische<br />

Bundesamt (Destatis) Anfang<br />

August mitteilte, ist die zusammengefasste<br />

Geburtenziffer erstmals<br />

seit 2017 wieder gestiegen, und zwar<br />

von 1,53 Kindern je Frau im Jahr 2020<br />

8. September <strong>2022</strong><br />

» RV-Stammtisch<br />

Zoom-Austausch für Regionalverbände (alle 14 Tage)<br />

Jeweils 20.00 – 21.00 Uhr<br />

Anmeldung: Andreas Pegel, bielefeld@alfa-ev.de<br />

16. bis 18. September <strong>2022</strong><br />

» Pro Life Congress (Jugend für das Leben)<br />

Berlin<br />

17. September <strong>2022</strong><br />

» Marsch für das Leben in Berlin<br />

Mehr Informationen: www.bundesverband-lebensrecht.de<br />

14. bis 15. Oktober <strong>2022</strong><br />

» 3. Salzburger Bioethik-Dialoge<br />

Mehr Informationen: www.bioethik-dialoge.at<br />

15. Oktober <strong>2022</strong><br />

» Marsch fürs Leben in Wien<br />

21. bis 23. Oktober <strong>2022</strong><br />

» <strong>2022</strong> Kongress »Leben.Würde«<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Mehr Informationen:<br />

www.schoenblick.de/de/kongress-leben-wuerde<br />

5. bis 6. November <strong>2022</strong><br />

» Mitgliederversammlung + City Tour (Jugend für das Leben)<br />

Fulda<br />

18. bis 20. November <strong>2022</strong><br />

» vitaL-Seminar »Gewaltfreie Kommunikation«<br />

Bad Laer<br />

Informationen und Anmeldung: brit@vita-l.de<br />

Weitere Informationen: www.alfa-ev.de/aktuelles/termine<br />

auf 1,58 Kinder je Frau 2021. Am<br />

stärksten war der Anstieg in Baden-<br />

Württemberg (+ 5 %), gefolgt von<br />

Bayern und Hessen (jeweils + 4 %).<br />

In den ostdeutschen Bundesländern<br />

waren dagegen nur geringe Zuwächse<br />

von ein bis zwei Prozent zu verzeichnen.<br />

In Thüringen und Sachsen nahm<br />

die Geburtenziffer sogar leicht ab (jeweils<br />

− 1 %). Die höchste Geburtenziffer<br />

wurde 2021 in Niedersachsen mit<br />

1,66 Kindern je Frau gemessen. Am<br />

niedrigsten war sie in Berlin mit 1,39.<br />

Umzug der<br />

Bundesgeschäftsstelle<br />

Am 31. Mai <strong>2022</strong> hat unser Büroumzug<br />

in Augsburg zum Kitzenmarkt<br />

20, 86150 Augsburg stattgefunden.<br />

Tagelang sichteten und sortierten wir<br />

Materialien, packten Kartons ein und<br />

wieder aus, fuhren hin und her … Inzwischen<br />

haben wir uns in den neuen<br />

Räumlichkeiten gut eingerichtet.<br />

Nachdem auch Telefon und Computer<br />

angeschlossen waren, konnten wir unsere<br />

Arbeit in gewohnter Weise wieder<br />

aufnehmen. In unseren neuen Büroräumen,<br />

die uns Bischof Bertram Meier<br />

dankenswerterweise zur Verfügung<br />

stellt, fühlen wir uns sehr wohl.


<strong>Lebenszeichen</strong> · Nr. <strong>136</strong> · <strong>Herbst</strong> <strong>2022</strong><br />

Kurz & bündig<br />

Auf den Punkt gebracht: Aktuelle Nachrichten aus dem<br />

Lebensrechtskosmos<br />

Politiker gründen<br />

Arbeitsgruppe<br />

»Pränataldiagnostik«<br />

Berlin (ALfA). Abgeordnete des Deutschen<br />

Bundestags haben eine interfraktionelle<br />

Arbeitsgruppe zur Pränataldiagnostik<br />

ins Leben gerufen.<br />

Das teilte die Bundestagsabgeordnete<br />

Corinna Rüffer (Bündnis 90/Die<br />

Grünen) Anfang August der Presse<br />

mit. Neben Rüffer gehören der Arbeitsgruppe<br />

auch die Unionspolitiker<br />

Michael Brand, Hubert Hüppe,<br />

Sabine Weiss (alle CDU), Stephan<br />

Pilsinger (CSU) sowie die SPD-Politikerin<br />

Dagmar Schmidt, der FDP-<br />

Corinna Rüffer, Grüne<br />

Abgeordnete Pascal Kober und der<br />

Linken-Politiker Sören Pellmann<br />

an. Ziel sei es, Gesetzesänderungen<br />

zu erarbeiten und im Bundestag zur<br />

Abstimmung zu bringen, die eine auf<br />

Selektion ausgerichtete Pränataldiagnostik<br />

zur Ausnahme statt zur Regel<br />

machten.<br />

reh<br />

WWW.GRUENE-BUNDESTAG.DE<br />

Pence: Urteil des<br />

US-Supreme-Courts<br />

»nur der Anfang«<br />

Mike Pence<br />

Washington (ALfA). Der vormalige<br />

US-amerikanische Vizepräsident<br />

Mike Pence hat sich für restriktive<br />

Abtreibungsgesetze in allen US-Bundesstaaten<br />

ausgesprochen. In seiner<br />

Rede vor Studenten bei einer Konferenz<br />

der »Young America’s Foundation«<br />

Ende Juli in Washington erklärte<br />

Pence: »Unsere freiheitliche Agenda<br />

ruft uns dazu auf, den Schutz des Lebens<br />

in jedem einzelnen Bundesstaat<br />

des Landes zu stärken.« Dass der US-<br />

Supreme-Court sein Grundsatzurteil<br />

»Roe vs. Wade« aufgehoben habe und<br />

den Bundesstaaten die Kompetenz<br />

zusprach, die Vornahme vorgeburtlicher<br />

Kindstötungen rechtlich zu<br />

regeln, sei »nur der Anfang«. Pence<br />

betonte, er sei dankbar für das Urteil<br />

des Obersten Gerichtshofs, nachdem<br />

das Land zuvor 50 Jahre lang »Leben<br />

von unschätzbarem Wert verloren«<br />

habe. Jetzt liege es an der jungen Generation,<br />

sich in jedem Bundesstaat<br />

für das Leben einzusetzen. »Wir<br />

dürfen nicht müde werden, bis wir<br />

die Heiligkeit des Lebens wieder in<br />

den Mittelpunkt des amerikanischen<br />

Rechts in jedem Staat der Nation stellen«,<br />

so der Republikaner, dem Ambitionen<br />

auf eine Präsidentschaftskandidatur<br />

2024 nachgesagt werden. reh<br />

Mäuse-Embryonen<br />

ohne Befruchtung<br />

gezüchtet<br />

Rehovot (ALfA). Israelischen Forschern<br />

um Jacob Hanna vom Weizmann<br />

Institute of Science in Rehovot<br />

ist es scheinbar<br />

gelungen, Mäuse-<br />

Embryonen ohne<br />

Befruchtung einer<br />

Eizelle aus Stammzellen<br />

zu züchten.<br />

Anschließend hätten<br />

sich die Mäuse-Embryonen<br />

in<br />

einem Bioreaktor<br />

bis ins Stadium der Mäuse-Embryo<br />

Organbildung entwickelt.<br />

Das berichten die Forscher in<br />

der Fachzeitschrift »Cell« (DOI: https:<br />

//doi.org/10.1016/j.cell.<strong>2022</strong>.07.028).<br />

Wie die Forscher schreiben, wollten<br />

sie herausfinden, wie sich Stammzellen<br />

zu verschiedenen Organen<br />

entwickeln. Eines Tages könne es so<br />

möglich werden, mit künstlichen Embryo-Modellen<br />

des Menschen Organe<br />

und Gewebe für die Transplantationsmedizin<br />

zu züchten.<br />

reh<br />

NATALIA SINJUSHINA/STOCK.ADOBE.COM<br />

10 | 11


Jetzt<br />

SPENDEN<br />

Ich unterstütze die Aktion Lebensrecht für Alle<br />

(ALfA) e.V. als ordentliches Mitglied.<br />

Die Höhe des Beitrags, den ich jährlich leisten möchte:<br />

24 EUR als regulären Mindestbeitrag<br />

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12 EUR als Beitrag für Schüler,<br />

Studenten oder Arbeitslose<br />

35 EUR als Familienbeitrag<br />

(Kinder bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres)<br />

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Abtreibung ist endgültig und nicht mehr<br />

rückgängig zu machen.<br />

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Ottmarsgäßchen 8<br />

86152 2017-2019 Augsburg des Finanzamtes Augsburg-Stadt<br />

vom 23.11.2020, Steuer-Nr.<br />

BIC des Kreditinstituts/Zahlungsdienstleisters (8 oder 11 Stellen)<br />

DE85720900000005040990<br />

Aktion Lebensrecht<br />

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für Alle e.V.<br />

103/107/00385 wegen Förderung<br />

GENODEF1AUB<br />

DE85 der Volksbildung 7209 0000 0005 als 0409 gemeinnützigen<br />

90<br />

Betrag: Euro, Cent<br />

Zwecken dienend anerkannt und<br />

Verwendungszweck:<br />

nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG Euro: von der<br />

Spenden-/Mitgliedsnummer oder Name des Spenders: (max. 27 Stellen) ggf. Stichwort<br />

Spende Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr.<br />

6 GewStG von der Gewerbesteuer<br />

L Z / 3 / 2 2 Mitgl./Spendennr.:<br />

PLZ und Straße des Spenders: (max. 27 Stellen)<br />

Kontoinhaber/Zahler:<br />

befreit.<br />

PLZ:<br />

Straße:<br />

Es wird bestätigt, dass die Zuwendung<br />

Angaben zum Kontoinhaber/Zahler: Name, Vorname/Firma, Ort (max. 27 Stellen, keine Straßen- oder Postfachangaben)<br />

nur zur Förderung begünstigter<br />

Zwecke im Sinne des § 52 Abs. 2 Satz<br />

IBAN<br />

1 Nr. 7 der Abgabenordnung verwendet<br />

wird.<br />

Datum: D E<br />

06<br />

Datum<br />

Unterschrift(en)<br />

S P E N D E


Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.<br />

Kitzenmarkt 20 | 86150 Augsburg<br />

Spendenkonto: VR-Bank Augsburg-Ostallgäu<br />

DE85 7209 0000 0005 0409 90<br />

BIC: GENODEF1AUB<br />

www.alfa-ev.de<br />

IMPRESSUM<br />

Aktion Lebensrecht für Alle (ALfA) e.V.<br />

Kitzenmarkt 20, 86150 Augsburg<br />

Telefon: +49 (0) 821 512031<br />

Telefax: +49 (0) 821 156407<br />

E-Mail: lebenszeichen@alfa-ev.de<br />

Internet: www.alfa-ev.de<br />

Redaktion<br />

Cornelia Kaminski (V.i.S.d.P.)<br />

Alexandra Linder M.A.<br />

Druck<br />

Druckerei Rindt GmbH & Co. KG, Fulda<br />

www.rindt-druck.de<br />

Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem<br />

Papier<br />

Erscheinungsweise<br />

vierteljährlich<br />

Der Bezug ist für Mitglieder im Beitrag<br />

enthalten. Spenden sind erwünscht<br />

und steuerlich absetzbar.<br />

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VR-Bank Augsburg-Ostallgäu<br />

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