Absolventenrundschau Nr. 180 - Oktober 2022

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Größe und die reiche Ausstattung überrascht. Des Rätsels Lösung ist, dass es in Alpbach Bergbau gab, der immer einen gewissen Wohlstand sicherte und andererseits Salzburg als Fürsterzbistum über Jahrhunderte seinen Status innerhalb der Katholischen Welt auch mittels seiner Kirchen demonstrierte. Aber dass der Heilige Rupert, Begründer der Diözese Salzburg, kein Fürsterzbischof gewesen sein kann, konnte so manchem Tiroler unter uns einfach nicht plausibel gemacht werden. (Salzburg wurde nicht einmal als Erzbistum gegründet!) Den Abend verbrachten wir in gewohnter Gemütlichkeit im Gasthof ROSSMOOS, was natürlich auch dem familiären Umfeld Mosers zuzurechnen ist. Sehr familiäre Stimmung und ausgezeichnet gespeist! So schnell wie die Regenwolken aufzogen, so schnell waren sie am nächsten Morgen wieder weg! Somit stand einer Auffahrt auf das WIDERBER- GERSHORN nichts im Wege. Welch üppige Almlandschaft betraten wir da oben auf über <strong>180</strong>0 m Seehöhe und die zahlreichen Fleckvieh Kalbinnen vermitteln den Eindruck einer noch heilen Welt, auch wenn die Tiere enthornt sind. Viel wurde hier heroben über die Situation in der Ukraine und über Weltpolitik im allgemeinen gesprochen, fühlte sich doch jeder von uns von der russischen Aggression, wenn schon nicht überrascht, so auf jeden Fall sehr betroffen. Ein Satz Putins, dass es niemals eine Ukraine gegeben habe, sie heute nicht gibt und sie auch in Zukunft nicht geben werde, ist mehr als nur eine beängstigende Perspektive für Europa. Als Erwin Schilcher und Edith schließlich aus halber Höhe vom Gipfel zurückkehrten, trafen wir uns in der DAU- ERSTOA-ALM, einem Bauwerk, an dem unser Ernst mitgeschaffen hat. Typisch für ihn: „Ich war der Erste, der kam und der Letzte der ging.“ Wieder im Tal, besuchten einige das Freilichtmuseum in Kramsach und wurden dort von Gewitter mit Hagel überrascht, die anderen verbrachten gemütliche Stunden im Haus Bergwald. Unser Totengedenken in der Moserschen Josefskapelle, deren Besonderheit ist, dass das Kind auf Josefs Schoß sitzt, schloss diesmal Johannes Nemenz und unser „Findelkind“, Bert Huber ein, die uns im vergangenen Jahr für immer verlassen haben. Sie mögen in Frieden ruhen! Das Abendbuffet kam von einem lokalen Caterer und war ebenso bemerkenswert wie die Verkostung der Weine aus Walter und Gisela Huters Weingarten in Röschitz, wo wir vor einigen Jahren schon Gäste waren. Einhellig war man der Meinung, dass ihre Qualitäten Prämierungstauglich wären. Als mutiger Blick in die Zukunft sind unsere Pläne für die nächsten Treffen zu werten! Für das Jahr 2023 schlägt Walter Kastner, der dieses Mal ohne seine Frau kam, etwa zur gleichen Jahreszeit wie heuer, ein Treffen im Raum Mondsee/St. Wolfgang vor und Martin Fischer will 2024 in seiner Gailtaler Heimat das Treffen organisieren. Dabei ist ein Ausflug in das im ersten Weltkrieg heiß umkämpfte Maria Luschari vorgesehen, jenem Wallfahrtsort, wo heute 12 | Absolventen Rundschau
ein friedliches Nebeneinander der drei benachbarten Völker Slowenen, Italiener und Österreicher gelebt wird. Es gäbe noch so manches zu erzählen, was aber den Rahmen sprengen würde! Folgendes aber soll noch gesagt sein: Es ist immer wieder eine große Freude einander zu treffen! Was aber diesen Begegnungen so großen Reiz verleiht, das sind unsere Frauen, die das Treffen so richtig auflockern! Jedes Jahr sind sie wieder dabei und immer noch bereit, so manche Geschichte, zum wiederholten Mal, mitanzuhören. Bei Ihnen sollten wir uns für die große Geduld bedanken! Pensionisten haben ja bekanntlich viel Zeit, aber verdammt wenig Geduld, wenn es ums Zuhören geht! Zu bedanken haben wir uns aber bei unseren Gastgebern, bei Ernsts Frau Moidi und Tochter Katharina, den beiden guten Geistern des Hauses, (viel Witz und Charm!) natürlich auch bei Dir, Ernst, dass Du das alles ermöglichst und uns so viel über das Alpbachtal vermittelt hast. Vor den Vorhang gehört aber auch Ihr, Gisela und Walter Huter, nicht nur eures guten Weines wegen, sondern auch für das großartige Programm, das ihr erstellt habt. Also dann, 2023, „same time next year“, in Sankt Wofgang im Salzkammergut!
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