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Neix - Ausgabe 17

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Feuer<br />

Sturm<br />

▸ SEITE 3<br />

Ein Hut, ein Stock, ein Regenschirm<br />

▸ SEITE 4<br />

Meine Gruppe und ich<br />

Wasser<br />

▸ PRAXISTEIL<br />

Spiele, Spiele, Spiele<br />

№ <strong>17</strong><br />

2022<br />

2023


<strong>Neix</strong> illustriert<br />

2<br />

gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“<br />

des Österreichischen Umweltzeichens<br />

Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637<br />

Dieses Plakat entstand am MINITAG 2022;<br />

viele Kinder und Jugendlichen beteiligten<br />

sich daran. Die Impulsfrage lautete: „Was<br />

bedeutet Spielen für Dich?“<br />

gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des<br />

Österreichischen Umweltzeichens<br />

Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637<br />

gedruckt nach der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des<br />

Österreichischen Umweltzeichens · Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637<br />

IMPRESSUM<br />

Medieninhaberin: r. k. Diözese St. Pölten, Domplatz 1, 3100 St. Pölten Herausgeberin: Kath. Jungschar der Diözese St. Pölten, Tel.: 02742/324 3354,<br />

e-mail: stp.jungschar@kirche.at, web: stp.jungschar.at, DVR-Nr. 0029874(159) Für den Inhalt verantwortlich: Das Redaktionsteam: Barbara Leister, Christina Dietl (Redaktionsleitung),<br />

Christina Pfister, Christine Hofer (Redaktionsleitung), Stefanie Eppensteiner, Sophia Eder, Susanna Stängl Verlags- und Herstellungsort: 3100 St. Pölten Fotos:<br />

wenn nicht eigens vermerkt, Archiv der Katholischen Jungschar Diözese St. Pölten Layout & grafische Gestaltung: Leerzeichen Multimedia OG,<br />

www.leerzeichen.at Illustration: Tobias Thaler, Sophia Eder Druck: Druckerei Janetschek GmbH, Brunfeldstraße 2, 3860 Heidenreichstein<br />

Offenlegung nach § 25 Mediengesetz:<br />

Die r. k. Diözese St. Pölten ist zu 100 % Inhaber (Verleger) folgender periodischer Medienwerke: St. Pöltner Diözesanblatt, KIRCHE bunt – St. Pöltner Kirchenzeitung, Pressedienst<br />

der Diözese St. Pölten, bewusst sein, programm, antenne, Ypsilon, KAB DIGEST, kirche leben, Kjeah!, kontakte, kiref-Nachrichten, Programmzeitschrift „St. Benedikt”,<br />

In Bewegung, Ynfo. Eigentumsverhältnisse NÖ. Pressehaus: Die r.k. Diözese St. Pölten ist zu 54 Prozent Eigentümer mit Stimmrecht. Pressverein in der Diözese St. Pölten, Sitz<br />

in 3100 St. Pölten, Gutenbergstraße 12: 26 Prozent mit Stimmrecht. Raiffeisen Holding Wien-Niederösterreich, F.W. Raiffeisenplatz 1, 1020 Wien: 20 Prozent<br />

mit Stimmrecht. Unternehmensgegenstand: „Herstellung, Herausgabe, Verlag und Vertrieb von Zeitungen, Zeitschriften, Büchern, Broschüren und<br />

sonstigen Druckwerken; Handel mit Waren aller Art, Einsatz von publizistischen Einrichtungen jeder Art, die der Information der Öffentlichkeit dienen.”<br />

gedruckt nach der Richtlinie<br />

„Druckerzeugnisse“ des<br />

Österreichischen Umweltzeichens<br />

Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637<br />

gedruckt nach<br />

der Richtlinie „Druckerzeugnisse“ des<br />

Österreichischen Umweltzeichens<br />

Druckerei Janetschek GmbH · UW-Nr. 637<br />

DAS NEIX WIRD UNTERSTÜTZT DURCH<br />

Gesucht wird …<br />

eine Kinderzeichnung für das<br />

nächste <strong>Neix</strong> (Februar 2023)<br />

zum Thema "So möchte ich<br />

Gottesdienst feiern". Bestimmt<br />

gibt es in deiner Jungscharoder<br />

Mini-Gruppe Mädchen<br />

und Buben, die gerne zeichnen!<br />

Sendet uns Zeichnungen mit<br />

kurzen Kommentaren der<br />

Kinder bis 30. November 2022<br />

an stp.jungschar@kirche.at .


Ein<br />

Christina Pfister und Constanze Schilling<br />

ein<br />

»Wenn man genügend spielt,<br />

solange man klein ist, trägt<br />

man Schätze mit sich herum,<br />

aus denen man später sein<br />

ganzes Leben lang schöpfen<br />

kann.«<br />

Kinderrechte-Karte 2021<br />

Astrid Lindgren<br />

… weil zu spielen die Welt bedeutet<br />

In der Kinderrechtskonvention finden<br />

sich diverse Artikel, die uns ganz klar<br />

wichtig und unabdingbar erscheinen.<br />

So mag man meinen, dass es unbedingt<br />

notwendig ist, ein Recht auf Bildung<br />

oder auf Privatsphäre zu haben.<br />

Vor allem als Erwachsene liegt es uns<br />

vielleicht nicht so nahe, auf ein Recht<br />

auf Spiel für Kinder zu pochen. Spielen<br />

scheint kein Hilfsmittel für das<br />

Erreichen von Erfolg oder Karrierezielen<br />

zu sein; es ist scheinbar nicht<br />

möglich, beim Spielen Kompetenzen<br />

zu bewerten und diese dann als solche<br />

in Lebensläufen zu erwähnen.<br />

Dennoch ist das Spielen für den<br />

Menschen entscheidend. Worum es<br />

dabei geht, wird im Bildungskonzept<br />

der Kath. Jungschar Österreichs<br />

ausführlich beschrieben:<br />

• Spielen ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

menschlichen Lebens.<br />

• Der Mensch kann sich ausdrücken,<br />

darstellen, Gemeinschaft mit anderen<br />

verwirklichen, neue Erfahrungen machen<br />

und Fähigkeiten einüben.<br />

• Spielen bereitet Freude.<br />

• Im Spiel tritt der Mensch aus sich<br />

heraus, er nimmt Kontakt auf mit<br />

Gegenständen oder Personen.<br />

• Spielen fördert die Kommunikation<br />

zwischen Menschen, führt zu gemeinsamen<br />

Erlebnissen.<br />

• Das Spiel wirkt förderlich auf das<br />

Zusammenleben der Menschen.<br />

• Spielen eröffnet Einsichten und bietet<br />

Lösungen an.<br />

Um also Entwicklungsziele zu erreichen,<br />

ein kommunikativer und umsichtiger<br />

Mensch zu werden oder die eigenen<br />

Kompetenzen und Talente zu erforschen,<br />

ist das Spielen unumgänglich.<br />

Das Kind hat durch das Spiel immer<br />

wieder die Chance auf die Erfüllung<br />

seiner sozialen Grundbedürfnisse (nach<br />

Alfred Adler). Es fühlt sich dazugehörig<br />

und geliebt. Es erfährt, dass es<br />

Wichtigkeit und Bedeutung hat, fühlt<br />

sich fähig und erlebt Möglichkeiten,<br />

Einfluss nehmen zu können. Es erlebt<br />

Geborgenheit und Sicherheit.<br />

Zu spielen bedeutet so viel!<br />

Kinderrechte-Karte 2022<br />

ein<br />

Für Materialien zum Thema<br />

Kinderrechte und zur Kinderrechteaktion<br />

2022 kannst du<br />

dich im Jungscharbüro melden<br />

oder diese auf der Website<br />

www.jungschar.at finden.<br />

3<br />

August 2022


Christina Pfister<br />

Meine Gruppe<br />

und ich<br />

WARUM ES SO WICHTIG IST,<br />

EINE VERANTWORTUNGSVOLLE<br />

SPIEL-/GRUPPENLEITUNG<br />

ZU SEIN<br />

Methoden & Tipps<br />

4<br />

Als Gruppenleiter*in hat man viele Aufgaben, unter<br />

anderem ist es wichtig, gut auf die Gruppe zu achten,<br />

für die man in der Zeit der Gruppenstunde die Verantwortung<br />

übernimmt.<br />

Als Gruppenleiter*in ist man für die Kinder und Jugendlichen<br />

in der Gruppe eine Vertrauensperson und<br />

ein Vorbild. Das soll den Druck auf einen selbst aber<br />

nicht zu sehr erhöhen. Zu den Aufgaben eines*r Gruppenleiters*in<br />

gehört es, die Sicherheit der Kinder und<br />

Jugendlichen zu wahren. So fühlen sie sich geborgen<br />

und können sich bei den verschiedenen Spielen darauf<br />

verlassen, dass nichts passiert. Zum Sicherheitsaspekt<br />

gehört nicht nur eine sorgfältige Auswahl und Abgrenzung<br />

des Spielbereichs; es ist auch wichtig, auf die<br />

Kompetenzen und Bedürfnisse der Kinder zu achten. Bei<br />

der Auswahl der Spiele kommt es unter anderem auch<br />

darauf an. Wählt man beispielsweise immer Spiele aus,<br />

die jenen Kindern einen Vorteil verschaffen, die gerne<br />

Sport betreiben, werden andere vielleicht frustriert<br />

sein, weil sie dabei meist nicht gewinnen. Ein Vorschlag,<br />

um Frustration und auch andere Emotionen, wie Wut,<br />

Trauer und Angst, zu vermeiden, ist, kooperative Spiele<br />

zu spielen. Dabei gibt es keine Verlierer*innen, denn Ziel<br />

der Spiele ist meist, eine gemeinsame Lösung zu finden.<br />

Im Positionspapier der Katholischen Jungschar zum<br />

Thema Kooperation ist auch nachzulesen, welche Vorteile<br />

kooperatives Spielen für die Kinder hat. So fördert<br />

es etwa die Teamfähigkeit und die Kommunikationsfähigkeit;<br />

Kinder lernen Strategien und Lösungen zu entwickeln,<br />

sie lernen, sich gegenseitig zu respektieren, und<br />

vieles mehr. (vgl. https://www.jungschar.at/fileadmin/<br />

js/01_Ueber_Uns/Positionen/Positionspapier_Kooperation_foerdern.pdf)<br />

Eine andere Möglichkeit ist, jedes Kind zu bitten, ein<br />

Spiel auf ein Zettelchen zu schreiben. Anschließend<br />

können diese Zettelchen, um Mehrfachnennungen<br />

bereinigt, in einem Topf gesammelt werden, aus dem<br />

dann gezogen wird. So wird jedes Lieblingsspiel einmal<br />

gespielt und als Gruppenleiter*in weiß man, welche<br />

Spiele die Kinder gerne spielen.<br />

Eine*n gute*n Gruppenleiter*in oder Spielleiter*in<br />

macht auch aus, verlässlich zu sein. Das gilt nicht nur<br />

z.B. für Pünktlichkeit bei den Gruppenstunden, son-


dern generell für das gegenseitige Einhalten von Regeln und<br />

Vereinbarungen. Kinder lernen im gemeinsamen Tun, dass<br />

es wichtig ist, sich auf den*die jeweils andere*n verlassen zu<br />

können. Als Spiel- oder Gruppenleitung ist es daher entscheidend,<br />

Versprechen oder Vereinbarungen einzuhalten. Sagt<br />

man den Kindern also, dass das gewünschte Spiel am Ende<br />

der Gruppenstunde noch gespielt wird, sollte man dieses<br />

Versprechen auch in die Tat umsetzen. Ein kleiner Tipp, um<br />

das nicht zu vergessen, ist der Gedanke an die Erwartungen,<br />

die man selbst an die Kinder und Jugendlichen hat – man erwartet<br />

beispielsweise, dass alle pünktlich zur Gruppenstunde<br />

kommen oder wie vereinbart etwas Bestimmtes zur nächsten<br />

Stunde mitbringen; ebenso erwarten die Kinder, dass man die<br />

eigenen Aussagen wahrmacht. Dies gilt im Positiven wie auch<br />

im Negativen. Leere Versprechungen sollte man genauso<br />

vermeiden wie leere „Drohungen“. Letztere machen Kindern<br />

Angst und führen nicht zum gewünschten Effekt.<br />

Um die Gruppe aufzuteilen, werden gerne Auswahlspiele<br />

gespielt, wie z.B. dass zwei Kinder aus der Großgruppe ihre<br />

gewünschten Teammitglieder wählen und sich so zwei Kleingruppen<br />

bilden. Diese Methoden können Konflikte schüren, die<br />

es vielleicht schon aus der Schule gibt. Um dies zu vermeiden,<br />

gibt es neben den klassischen Methoden des Durchzählens etc.<br />

auch die Möglichkeit, Bilder so zu zerschneiden, dass durch<br />

das Zusammenfügen der Teile die gewünschte Gruppengröße<br />

entsteht. Diese Methode eignet sich auch besonders gut für<br />

die Aufteilung zu verschiedenen Themen.<br />

Viele dieser Spiele und Methoden sind z.B. unter https://www.<br />

jungschar.at/jungschargruppe/spielesammlung/ oder in der<br />

Jungschar-Spiele-App für Android und iOS zu finden.<br />

Spiele eignen sich auch besonders dafür, Themen mit Kindern<br />

zu behandeln. Eine mögliche Variante ist, verschiedene Spiele<br />

auszuwählen, diese inhaltlich an ein Thema anzupassen und<br />

durch eine Spielgeschichte zu verbinden, also eine Spielekette<br />

zu erstellen. So werden z.B. die handelnden Charaktere in<br />

Spielen auf ein Thema abgestimmt oder Spielziele so formuliert,<br />

dass sie zur Erarbeitung des Themas führen. Eine<br />

Spielekette kann aus beliebig vielen Spielen bestehen, sollte<br />

abwechslungsreich sein und verschiedene Spielarten (s. Praxisteil)<br />

beinhalten. Eine Spielekette wird von einer Geschichte<br />

umrahmt und braucht einen Ein- und Ausstieg.<br />

5<br />

August 2022


Eure Statements<br />

im NEIX-Forum<br />

Hier findet ihr eine Auswahl eurer Antworten auf unsere<br />

Fragen zum Thema „Spielen“.<br />

<strong>Neix</strong> aus dem Forum<br />

6<br />

Wann und wieso spielt ihr in euren<br />

Jungschar-/Mini-Stunden? Wie<br />

werden Spiele eingesetzt (bei euch)?<br />

[Wir spielen] im Laufe der<br />

Gruppenstunde aus verschiedensten<br />

Gründen: spielerisches Erarbeiten des<br />

Stundenthemas; um Spielwünsche der<br />

Kinder zu erfüllen; manchmal, weil<br />

die komplette Stunde als Spielestunde<br />

geplant ist; zum Auspowern oder<br />

Runterkommen; ...<br />

Spiele sind bei uns ein zentraler<br />

Bestandteil der Jungscharstunden<br />

und dabei steht das Kind-Sein im<br />

Vordergrund. Wir versuchen verschiedene<br />

Spielarten in unsere Stunden<br />

einzuarbeiten, d.h. Geländespiele,<br />

Kreisspiele, Denkspiele, Ballspiele, etc.<br />

Wir spielen zum Unterhalten und<br />

gemeinsamen Zeitvertreib. Wir wollen<br />

dabei Spaß haben und die Zeit genießen.<br />

Unser NEIX-Forum<br />

Was ist euer Lieblingsspiel<br />

und warum?<br />

Erklärte Favoriten sind „Schokolade<br />

essen“, das Drachenspiel und<br />

Schwammerlball.<br />

Wo tan shu, weil die Kinder da immer laut<br />

sein und sich auspowern können, was am<br />

Ende eines Lagertages oft sehr von Vorteil<br />

ist.<br />

Wir spielen mit den Jugendlichen gerne<br />

„Wo ist das Huhn?“, weil es kurzweilig und<br />

flexibel (Zeit, Ort, Anzahl der Spieler) ist<br />

und großen Spaß macht. :)<br />

Habt ihr schon mal ein Spiel erfunden?<br />

Wenn ja: Wollt ihr es teilen?<br />

Wir haben die Werwolfcharaktere<br />

umbenannt und für die jüngeren<br />

Jungscharkinder entschärft ;)<br />

[Wir haben] Spiele so verändert, dass sie<br />

den Situationen entsprechend sind<br />

… gibt dir die Möglichkeit:<br />

mit anderen Mini- und<br />

Jungschargruppenleiter*innen<br />

zu diskutieren,<br />

Erfahrungen und Ideen<br />

auszutauschen,<br />

Fragen zu stellen, die dir unter<br />

den Fingernägeln brennen,<br />

mitzulesen, was bei den anderen<br />

so los ist.<br />

In unserem nächsten <strong>Neix</strong> (Februar 2023)<br />

geht es um das Thema Kinderliturgie.<br />

Wir behandeln Chancen und Möglichkeiten<br />

von Kindergottesdiensten und kindgerechten<br />

Elementen im Gemeindegottesdienst<br />

und zeigen auf, welche Anpassungen an die<br />

Bedürfnisse von Kindern den liturgischen<br />

Vorgaben nach möglich sind.<br />

Ab sofort könnt ihr zu folgenden Fragen<br />

eure Erfahrungen und Gedanken im<br />

<strong>Neix</strong>-Forum teilen:<br />

• Wie oft gibt es in eurer Pfarre einen Kindergottesdienst<br />

bzw. an Kindern orientierte<br />

Elemente?<br />

• Welche kindgerechten Elemente habt ihr<br />

schon mal in Gottesdiensten umgesetzt?<br />

• Wo fühlt ihr euch unsicher in der Vorbereitung<br />

eines (Kinder-)Gottesdienstes oder<br />

Lobs?<br />

Hier geht’s zum Forum:<br />

https://bit.ly/<strong>Neix</strong>-Forum


praxis<br />

Spiele, Spiele, Spiele<br />

Auf den folgenden Seiten findet ihr Spiele aus verschiedenen Kategorien. Diese stammen aus der<br />

Jungschar-Spiele-App (s. S. 4) und aus der Kartei "Spielwiese" (s. S. 6).<br />

SPIELE: FANGEN UND BEWEGEN<br />

1<br />

Praxisteil August 2022<br />

Kinderfüße trampeln ungeduldig am<br />

Boden, Klopfgeräusche sind am Tisch zu<br />

hören, klickende Kulis verbreiten Unruhe.<br />

Die Leiterin holt gemächlich ihr Handy<br />

aus der Hosentasche.<br />

Plötzlich springen die Kinder auf und<br />

rufen durcheinander: „Bewegungsspiele,<br />

Fangspiele!“<br />

Die Jungscharleiterin ergibt sich dem<br />

lauten Kinderchor und sucht ein Spiel aus<br />

diesen Kategorien aus der Spiele-App der<br />

Katholischen Jungschar.<br />

Das erste Spiel, das sie auswählt, ist ihr absolutes<br />

Lieblingsspiel. Es trägt den Namen<br />

"Louis" und geht so:<br />

Ein*e Spieler*in übernimmt die Rolle von<br />

LOUIS. Louis wäre gerne ein Star und trägt<br />

als Erkennungszeichen z. B. eine Sonnenbrille,<br />

eine Kappe o. Ä. Er versucht Fans zu<br />

gewinnen, indem er andere Spieler*innen<br />

berührt. Sie bleiben vor lauter Begeisterung<br />

stehen, winken und rufen immer<br />

wieder: „Louis!“. Ein *e andere*r Spieler*in<br />

übernimmt die Rolle des*der Skandalreporters*in.<br />

Diese*r hat als Erkennungszeichen<br />

eine Zeitschrift mit „Skandalbildern“.<br />

Sobald er*sie einem begeisterten Fan die<br />

„Skandalbilder“ zeigt, wendet sich dieser<br />

von Louis ab und kann sich wieder frei im<br />

Raum bewegen.<br />

Louis und der*die Skandalreporter*in können<br />

jederzeit ihre Erkennungszeichen ablegen.<br />

Wer diese aufhebt, ist der neue Louis<br />

bzw. der*die neue Skandalreporter*in.<br />

Das Spiel kann bei einer Gruppengröße ab<br />

fünf Spieler*innen und mit wenig Aufwand<br />

auch mal zwischendurch gespielt<br />

werden, da bloß eine Zeitung und eine<br />

Kappe/Sonnenbrille benötigt werden.<br />

Fang- und Bewegungsspiele<br />

sind ideal, um den<br />

Bewegungsdrang der<br />

Kinder zu stillen, und<br />

können problemlos<br />

auch im Freien gespielt<br />

werden – vorausgesetzt<br />

das Wetter spielt mit.<br />

Bei Bewegungsspielen<br />

in Innenräumen<br />

sollte immer darauf<br />

geachtet werden,<br />

potentielle Gefahren zu<br />

entfernen und Hindernisse<br />

aus dem Weg zu räumen.<br />

Als Gruppenleiter*in sollte<br />

man auch darauf achten,<br />

alle Kinder mit einzubinden<br />

und zwischen den einzelnen<br />

Spielen Pausen einzulegen,<br />

damit sich die Kinder erholen<br />

können.<br />

Spiele


SPIELE: HERSTELLEN<br />

In der Jungschar-App „Jungschar Spiele“ – kostenlos zum Download im App Store (IOS) oder im Play Store (Android)<br />

– findet sich in der Kategorie „Kooperative Spiele für Kinder“ auch die Spielart „Herstellen“. Damit ihr seht,<br />

was sich genau dahinter verbirgt, haben wir ein paar Beispiele herausgesucht.<br />

FIGUREN REISSEN<br />

Aufwand: niedrig; Alter: 6–15; Gruppengröße: 4–100<br />

Jedes Kind erhält ein großes Blatt Papier (evtl. Zeitungspapier).<br />

Es reißt ein Stück davon ab und gibt dann das<br />

Blatt dem Kind rechts neben sich weiter. Dieses Kind<br />

reißt auch ein Stück ab und gibt das Blatt wieder weiter.<br />

Jedes Kind soll beim Abreißen versuchen, dem Papier<br />

eine bestimmte Gestalt zu geben, z. B. die Gestalt eines<br />

Tieres. Wenn ein Kind meint, dass seine Figur fertig ist,<br />

legt es sie in die Mitte. Das Spiel endet, wenn alle Figuren<br />

in der Mitte liegen. Dort können sie auf schwarzes Naturpapier<br />

aufgeklebt und eventuell bemalt werden.<br />

WIR SIND SO<br />

Aufwand: mittel; Alter: 6–15; Gruppengröße: 6–100<br />

Material: Fotoapparat, Packpapier<br />

Die Kinder überlegen sich, welche Gemeinsamkeiten sie<br />

voneinander erfahren wollen, z. B.: Welche Gruppenmitglieder<br />

sind Langschläfer*innen, Leseratten, Schwimmbegeisterte,<br />

…? Dann stellen sich z. B. alle Langschläfer*innen<br />

zusammen, stellen dar, was<br />

die entsprechende Eigenschaft oder<br />

das entsprechende Interessensgebiet<br />

ist, und lassen sich fotografieren.<br />

Die Kinder mit dieser Gemeinsamkeit<br />

können sich auch hinter<br />

einen großen Bilderrahmen,<br />

den ihr aus Packpapier<br />

gebastelt habt, stellen.<br />

Natürlich können<br />

dabei auch kleine<br />

Gruppen<br />

oder einzelne<br />

Kinder fotografiert werden, wenn sie spezielle Eigenschaften<br />

oder Interessen haben.<br />

Die fertigen Fotos könnt ihr auf einen Packpapierbogen<br />

kleben. Um jedes Foto wird dann ein Rahmen gezogen,<br />

unter den die Eigenschaften und Interessen geschrieben<br />

werden. Dieses Spiel eignet sich gut zum Kennen-Lernen.<br />

WECHSELGESCHICHTE<br />

Aufwand: niedrig; Alter: 10–15; Gruppengröße: 4–100<br />

Jedes Kind bekommt ein Blatt Papier und einen Stift<br />

und schreibt nun verdeckt einen einfachen Satz auf.<br />

Dann geben die Kinder die Blätter jeweils an das Kind,<br />

das links neben ihnen sitzt, weiter. Dieses versucht nun,<br />

diesen Satz durch eine einfache Zeichnung unterhalb<br />

des geschriebenen Satzes darzustellen. Ist das Kind mit<br />

der Zeichnung fertig, so faltet es das Stück des Blattes,<br />

auf dem der Satz geschrieben steht, nach hinten, sodass<br />

nur mehr die Zeichnung zu sehen ist. Das Blatt wird<br />

wiederum an das Kind links daneben weitergegeben.<br />

Dieses versucht nun, das Dargestellte in einen Satz<br />

zu fassen, den es unter die Zeichnung schreibt. Dann<br />

faltet es die Zeichnung nach hinten, sodass das nächste<br />

Kind nur den Satz lesen kann. Das Spiel endet,<br />

wenn jedes Kind das Blatt, das es zu Beginn<br />

hatte, zurückbekommt. Dann werden die<br />

Blätter aufgefaltet und gemeinsam<br />

angeschaut.<br />

Variante: Es können<br />

auch Sprichwörter<br />

verwendet werden.<br />

2<br />

Praxisteil August 2022


SPIELE: MITEINANDER (KOOPERATIVE SPIELE)<br />

Das Besondere an kooperativen Spielen ist, dass sie die Gruppendynamik stärken,<br />

weil die Kinder nicht gegeneinander, sondern miteinander spielen. Um zu gewinnen,<br />

müssen die Kinder aufeinander Acht geben und zusammenarbeiten.<br />

EISSCHOLLE<br />

Aufwand: mittel; Alter: 6–15; Gruppengröße: 2–100<br />

Material: Packpapier oder Zeitungsstücke, Klebeband<br />

Alle Kinder spielen Pinguine, die auf einer Eisscholle<br />

(einem Packpapier oder mehreren aneinander geklebten<br />

Stücken Zeitungspapier) in den warmen Golfstrom<br />

treiben. Da das Wasser zu warm für die Eisscholle ist,<br />

schmilzt diese und wird immer kleiner. Der*Die Gruppenleiter*in<br />

oder ein Kind reißt (als Golfstrom) immer<br />

wieder ein Stückchen von der Eisscholle ab. Die Kinder<br />

müssen sich also gut schachteln, damit alle Platz haben.<br />

Bevor es jemandem auf der Eisscholle zu eng wird, kann<br />

er*sie „Land in Sicht!“ rufen. Dann hat die Eisscholle<br />

Land erreicht und alle Pinguine können sich ihre Füße<br />

vertreten.<br />

MONSTERGANG<br />

Aufwand: niedrig; Alter: 6–15; Gruppengröße: 8–100<br />

Material: großes Tuch<br />

Alle Kinder „schlichten” sich so unter einem großen<br />

Tuch, dass alle Platz finden. Nur ein Kind steckt seinen<br />

Kopf ins Freie. Dann setzt sich das Monster in Bewegung.<br />

Schön langsam trottet es durch den Raum oder<br />

über die Wiese, wobei das Kind, das seinen Kopf herausstreckt,<br />

den Körper des Monsters auf Richtungsänderungen,<br />

Hindernisse usw. aufmerksam macht.<br />

MAX-SPIELE<br />

Aufwand: niedrig; Alter: 6–15; Gruppengröße: 5–100<br />

Die Kinder sollen verschiedene Aufgaben bewältigen,<br />

z. B. mit drei Schritten möglichst weit kommen, einen<br />

Kirschkern weit spucken, ... Am Schluss werden die<br />

Ergebnisse aller Kinder zusammengezählt. Das Ergebnis<br />

lautet dann: „Wir haben zusammen mit drei Schritten<br />

eine Strecke von 230 Metern zurückgelegt.“, oder „Wir<br />

können gemeinsam einen Kirschkern 30 Meter weit<br />

spucken.“, usw.<br />

Am leichtesten könnt ihr eure Ergebnisse zusammenzählen,<br />

wenn das zweite Kind dort weiter macht, wo<br />

das erste Kind aufgehört hat, usw. Wichtig ist, dass hier<br />

keine Einzelleistungen beurteilt werden, sondern dass<br />

das, was ihr als Gruppe gemeinsam geschafft habt, im<br />

Mittelpunkt steht.<br />

ZÄHLEN<br />

Aufwand: niedrig; Alter: 6–15; Gruppengröße: 3–100<br />

Ihr versucht, gemeinsam so weit wie möglich zu zählen.<br />

Nur eine Person darf eine Zahl sagen; sobald mehrere<br />

Personen gleichzeitig zu sprechen beginnen, fangt ihr<br />

wieder bei Eins an. Am Anfang könnt ihr versuchen,<br />

gemeinsam bis 10 zu zählen, dann immer weiter.<br />

Wichtig: Ihr dürft nicht miteinander sprechen und einander<br />

auch keine Zeichen geben.<br />

Praxisteil August 2022<br />

Spiele<br />

3


SPIELE: REDEN<br />

Neue und altbekannte Spiele wie „Ich packe meinen Koffer“ oder „Stille Post“ sind Möglichkeiten, um die Kommunikationsfähigkeit<br />

und Kreativität der Kinder zu fördern. Dabei soll jedes Kind die Möglichkeit haben, zu<br />

Wort zu kommen. Möchte ein Kind jedoch nicht, wird es nicht gezwungen.<br />

BESCHWERDETELEFONAT<br />

Aufwand: niedrig; Alter: 6–15; Gruppengröße: 2–100<br />

Es gibt zwei Telefone und einige Kärtchen mit Situationen,<br />

in denen sich eine Person bei einer anderen über<br />

etwas beschwert, z.B.: „Eine Frau hat ein Packerl Milch<br />

gekauft. Zuhause merkt sie, dass es mit Joghurt gefüllt<br />

ist. Verärgert ruft sie im Supermarkt an.“ oder: „Ein<br />

Mann wurde irrtümlich am Abend im Schwimmbad<br />

eingesperrt. Von dort aus ruft er den*die Bademeister*in<br />

an.“<br />

Ein Kind sucht sich nun eine Situation aus und ruft bei<br />

der entsprechenden Stelle an, um sich zu beschweren.<br />

Ein anderes Kind hebt beim zweiten Telefon in der Rolle<br />

des*der Angerufenen ab.<br />

Nun spielen sie das Gespräch, das sich zwischen den beiden<br />

entwickeln könnte. Ist das Gespräch beendet, sucht<br />

sich ein anderes Kind das nächste Kärtchen aus.<br />

GESCHICHTEN-KÜCHE<br />

Aufwand: niedrig; Alter: 8–15; Gruppengröße: 3–20<br />

Hier kocht ihr euch eure eigenen Geschichten aus Zutaten,<br />

die euch schmecken. Dazu braucht ihr einen Topf<br />

(zur Not tut’s auch eine Rührschüssel) und viele kleine<br />

Zettel, auf die ihr eure Zutaten (eine pro Zettel) schreibt.<br />

Jede*r kann so viele Begriffe aufschreiben, wie er*sie<br />

mag, und wirft sie dann zusammengefaltet in den Topf.<br />

Nun zieht eine Person drei Zettel und versucht, die darauf<br />

stehenden Begriffe in eine Geschichte einzubauen.<br />

VARIATION: Die Begriffe werden heimlich gezogen und<br />

die anderen müssen raten, welche die drei Begriffe<br />

gewesen sein könnten.<br />

WAS NEHM’ ICH MIT?<br />

Aufwand: mittel; Alter: 6–15; Gruppengröße: 8–100<br />

Im Raum liegen ein Koffer und viele Gegenstände bzw.<br />

Kärtchen mit Begriffen. Die Gegenstände sollten so ausgewählt<br />

sein, dass sie Tätigkeiten nahelegen, die mit Reisen<br />

zu tun haben, z. B. Wasserball, Ski, Wanderschuhe,<br />

CD-Player, Buch, usw. Jedes Kind schreibt für sich auf<br />

einen Zettel, welche sechs Gegenstände es am liebsten<br />

auf eine Reise mitnehmen möchte. Dann geht jedes Kind<br />

mit einem zweiten zusammen. Die Paare versuchen nun,<br />

sich gemeinsam auf sechs Gegenstände zu einigen. Sind<br />

sie sich einig, suchen sie sich ein weiteres Paar und versuchen<br />

wiederum, gemeinsam auf sechs Gegenstände<br />

zu kommen, usw. Am Schluss könnt ihr euch überlegen,<br />

was ihr mit den Gegenständen, die ihr mitnehmt, auf<br />

eurer Reise unternehmen werdet.<br />

4<br />

spiele.wien.jungschar.at<br />

Praxisteil August 2022<br />

Hol dir die Jungschar-App „Jungschar Spiele“ –<br />

kostenlos zum Download unter spiele.wien.jungschar.at<br />

oder im App Store bzw. Play Store.


SPIELE: ROLLENSPIELE<br />

„Ich werde mal Schauspielerin!“, verkündet die<br />

kleine Lotte in der Vorstellungsrunde. „Dann<br />

kann ich immer in verschiedene Rollen schlüpfen.“<br />

Sogleich erzählt auch der kleine Max ganz<br />

stolz, dass er einmal ein Filmstar wird, damit<br />

er vor der Kamera sein Talent zeigen kann.<br />

„Und ich mache euch die schönsten Kostüme“,<br />

versichert Igor. Er will nämlich Kostümbildner<br />

werden, so wie seine Mutter.<br />

Bei so vielen Schauspielbegeisterten kommt<br />

dem Gruppenleiter Roman eine Idee ... In der<br />

Spiele-App findet er viele verschiedene Rollenspiele,<br />

die er sofort den Kindern präsentiert.<br />

Gemeinsam wählen sie das Spiel „Fotomontage“<br />

aus: Dazu machen sich die Kinder zuerst aus,<br />

welche Szene sie miteinander darstellen wollen<br />

(z. B. die Erstbesteigung des Mount Everest, ein<br />

Abschiedsfoto, eine Familie beim Weihnachtsessen,<br />

Besucher*innen in einem Zoo, …). Die Kinder<br />

können sowohl Personen als auch Gegenstände<br />

oder Tiere darstellen und somit in die verschiedensten<br />

Rollen schlüpfen. Sind alle Rollen verteilt,<br />

können sich die Kinder verkleiden und für das<br />

Foto posieren. Das gestellte Bild könnt ihr dann<br />

auch wirklich fotografieren.<br />

Nicht nur Szenen bzw. Fotos, sondern auch<br />

Schaufenster können die Kinder nachstellen.<br />

Die Kinder überlegen sich dazu, welche Art von<br />

Schaufenster sie darstellen wollen, und übernehmen<br />

die Rollen von Schaufensterpuppen<br />

und Gegenständen.<br />

Auch ein*e Dekorateur*in, die beim<br />

Zusammenstellen des Schaufensters<br />

hilft, kann dargestellt werden.<br />

Das Spiel ist mit wenig Aufwand<br />

verbunden und außer<br />

der Kreativität der Kinder<br />

wird nicht viel benötigt.<br />

Um auch die Stimmorgane für die Bühne zu trainieren,<br />

schlägt der Gruppenleiter das Spiel<br />

„I say yeah!“ vor.<br />

Bei diesem Sing- und Schreispiel stehen alle Kinder<br />

im Kreis und der*die Gruppenleiter*in singt,<br />

flüstert, spricht oder schreit einen Text – oder ein<br />

Nonsense-Wort – vor. Die Spieler*innen machen<br />

dann das Gehörte nach.<br />

Zu dem Text könnt ihr auch noch Bewegungen<br />

hinzufügen. Zum Beispiel so:<br />

I say yeah! – Daumen nach oben.<br />

I say no! – Daumen nach unten.<br />

I say yeah, no, yeah! – Daumen nach oben, unten,<br />

oben.<br />

Karumba! – Beide Hände in die Luft.<br />

En pirouette! – Ein Mal drehen.<br />

Die verschiedenen Textzeilen können mal<br />

geflüstert, mal gesungen oder auch in unterschiedlichen<br />

Stimm- und Stimmungslagen (Hexe,<br />

schnöseliger Herr, zornig, überglücklich, …)<br />

vorgetragen werden. Auch hier sind der Fantasie<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

Durch Rollenspiele könnt ihr den Kindern Raum<br />

geben, in verschiedene Rollen zu schlüpfen und<br />

andere Persönlichkeiten darzustellen. Sowohl für<br />

Zwischendurch als auch als Stundenprojekt können<br />

diese Spiele gestaltet werden. Auch für<br />

gemischte Gruppen mit großen und kleinen<br />

Kindern sind diese Spiele geeignet. Als<br />

Gruppenleiter*innen solltet ihr hier<br />

darauf achten, dass sich alle Kinder<br />

einbringen können und keine*r<br />

für seine kreativen Darstellungen<br />

ausgelacht<br />

wird. Miteinander lachen<br />

ist natürlich erlaubt.<br />

Und jetzt Bühne<br />

frei und viel<br />

Vergnügen!<br />

Praxisteil August 2022<br />

Spiele<br />

5


SPIELE: GRUPPENEINTEILUNG<br />

Wird die Gruppe für eine Aktion zu groß, so steht man vor der Herausforderung die Mitspieler*innen zu teilen,<br />

ohne dass jemand beleidigt ist oder sich benachteiligt fühlt. Manches kann man schließlich nur mit einer Kleingruppe<br />

erarbeiten und auch bei Staffelaktionen ist es wichtig, dass nicht immer die gleichen Leute eine Gruppe<br />

bilden. Der Zufall, den wir hier in einige Spiele verpackt haben, kann euch bei der Gruppenteilung sicher helfen.<br />

FAMILIENFEST<br />

Gruppengröße: 15–60<br />

Dauer: 10 Minuten<br />

Material: Kärtchen mit je 5–10 Varianten des Namens<br />

" Maier/Meier/Mayr/..."<br />

Ihr bereitet je nach gewünschter Größe der Kleingruppen<br />

Kärtchen mit gleich klingenden Familiennamen<br />

darauf vor. Verwendet z.B. die Namen: Maier, Mayer,<br />

Mayr, Mair, Meier, … Die Kärtchen verteilt ihr verdeckt.<br />

Die Mitspieler*innen haben die Aufgabe, ihre Familienangehörigen<br />

zu finden. Wahrscheinlich dauert es eine<br />

Weile, bis sich die Verwirrung über die ähnlichen Namen<br />

aufgelöst hat.<br />

VARIATION: Ihr könnt es natürlich auch mit Schmied,<br />

Schmidt, Schmid, Schmiet, Schmitt, … versuchen!<br />

DER KINDERCHOR<br />

Gruppengröße: 8–25<br />

Dauer: 10 Minuten<br />

Material: Kärtchen mit verschiedenen Kinderliedern<br />

(bei drei Gruppen drei verschiedene Lieder)<br />

Jede*r Mitspieler*in erhält einen Zettel mit einem<br />

bekannten Kinderlied, so dass keine*r den Zettel der anderen<br />

Mitspieler*in sieht. (Bsp.: Biene Maja, Hey Wickie,<br />

Alle meine Entlein, Bruder Jakob, Der Hahn ist tot, ...)<br />

Wenn ihr als GL ein Zeichen gebt, sollen alle gleichzeitig<br />

beginnen, ihr Lied zu singen und dabei durch den Raum<br />

zu gehen. „Gleichgesinnte Sänger*innen“ sollten sich<br />

nun zu einem Chor zusammenfinden, um ihr Lied nicht<br />

mehr allein singen zu müssen.<br />

HÄNDESCHÜTTELN<br />

Gruppengröße: 15-50<br />

Dauer: 10 Minuten<br />

Material: Kärtchen mit den Zahlen 1 bis 3, oder je nach<br />

Gruppengröße auch bis 4 oder 5<br />

Die Kärtchen werden verdeckt verteilt. Die Zahlen 1, 2<br />

oder 3 teilen den Mitspieler*innen mit, wie oft sie die<br />

Hand einer*s anderen Mitspieler*in schütteln bzw. leicht<br />

drücken sollen. Auf ein Zeichen hin marschieren alle<br />

schweigend durch den Raum und schütteln jedem*r<br />

Mitspieler*in, dem*r sie begegnen, ein, zwei oder drei<br />

Mal die Hand. Wenn sich zwei mit der gleichen Anzahl<br />

an Händedrucken begrüßen, haben sie einander als<br />

Mitglieder einer Gruppe gefunden. Ziel ist es, stumm<br />

drei Gruppen zu bilden.<br />

VARIATION: Mit Schulterklopfen oder Umarmungen<br />

kann dieses Spiel auch sehr lustig sein.<br />

DIE BREMER STADTMUSIKANTEN<br />

Gruppengröße: 15–40<br />

Dauer: 15 Minuten<br />

Material: Kärtchen mit den Tieren: Esel,<br />

Hund, Katze, Hahn; evtl. Musik<br />

Die Tierkärtchen werden verdeckt<br />

verteilt, sodass keine*r die Kärtchen<br />

der anderen sieht.<br />

Wenn die Musik einsetzt, bewegen<br />

sich die Mitspieler*innen<br />

durch den Raum. Wird die<br />

Musik unterbrochen, sollen<br />

Vierergruppen gebildet werden,<br />

die jeweils den Turm der Bremer<br />

Stadtmusikanten bauen, in<br />

dem jedes Tier nur einmal vorkommt:<br />

Der Esel kniet sich hin,<br />

der Hund lehnt sich mit dem<br />

Oberkörper auf ihn, die Katze<br />

beugt sich über den Rücken<br />

des Hundes und der Hahn legt<br />

seine Hände auf die Schultern<br />

der Katze. Ist eine Gruppe fertig,<br />

kann sie das durch<br />

das Nachahmen der<br />

Tierlaute signalisieren.<br />

Die Mitspieler*innen können sich auch in<br />

der richtigen Reihenfolge so auf einen Sessel<br />

setzen, dass der Esel unten und der Hahn auf den<br />

anderen drei Mitspieler*innen sitzt.<br />

TIPP: Es funktioniert auch ohne Musik, indem einfach<br />

ein Zeichen gegeben wird.<br />

Spielwiese: Erhältlich auf<br />

jungscharshop.at<br />

Zweihundertundein Spiele für<br />

dich und deine Gruppe! Diese<br />

Spielekartei beinhaltet Gruppenspiele<br />

für Kinder ab 6 Jahren (und für Erwachsene). Die<br />

Kartei ist in Kategorien eingeteilt. Z.B. Spiele zum Kennenlernen,<br />

Vertrauensspiele, Stille Übungen, Bewegungsspiele u.v.m.<br />

Preis: € 19,50 (für GL € 13,50)<br />

6<br />

Praxisteil August 2022


„Aus dem Mund der Kinder … lässt du dein Lob erklingen.“<br />

(Ps 8,3; HFA)<br />

Liturgie<br />

und Spiel<br />

Gottesdienste & Gebete<br />

„In der Liturgie wird dem<br />

Menschen Gelegenheit geboten,<br />

daß er, von der Gnade<br />

getragen, seinen eigensten<br />

Wesenssinn verwirkliche,<br />

daß er ganz so sei, wie er<br />

seiner göttlichen Bestimmung<br />

gemäß sein sollte und<br />

möchte: ein ‚Kind Gottes‘.”<br />

(Romano Guardini, Vom Geist der Liturgie,<br />

Freiburg i. B. 1983, 100f.)<br />

7<br />

Praxisteil August 2022<br />

GOTTESDIENST ALS „HEILIGES SPIEL“ VOR GOTT<br />

Das obige Zitat stammt von Romano<br />

Guardini, einem prominenten<br />

Vertreter der liturgischen Bewegung<br />

(Mitte des 19. bis Mitte des 20. Jh.s),<br />

aus der entscheidende Impulse für<br />

die Reform der Liturgie in den 60erund<br />

70er-Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts kamen. Er bezeichnete<br />

die Liturgie als „heiliges Spiel“, das<br />

zwischen Gott und den Menschen<br />

und auch zwischen den Menschen<br />

untereinander stattfindet.<br />

Wie das Spiel hat die Liturgie ihren<br />

Zweck (besser: ihren Sinn) in sich<br />

selbst, indem sie der Seele einen<br />

Raum gibt, einfach vor Gott zu<br />

sein und vor Gott zu leben. Wie das<br />

Spiel verläuft der Gottesdienst nach<br />

bestimmten Regeln. Wie beim Spiel<br />

haben bestimmte Zeichen bestimmte<br />

Bedeutungen.<br />

Was aber, wenn die Art und Weise,<br />

wie liturgisch „gespielt“ wird, einigen<br />

in der Kirche fremd (geworden)<br />

ist? Gerade die Jüngsten verstehen<br />

die Sprache und die rituellen Handlungen<br />

im Gottesdienst noch nicht.<br />

Ihre Bedürfnisse (auch im Hinblick<br />

auf den Ausdruck ihrer Gottesbeziehung)<br />

sind andere, als dass sie ruhig<br />

in der Bank stehen/sitzen könnten.<br />

Wie können sie „mitspielen“? Wie<br />

wird ihnen Raum gegeben?<br />

Zwei Aspekte sind gleich wichtig:<br />

• Kindern – so wie sie sind und mit<br />

ihren persönlichen Ausdrucksformen<br />

– unter uns Platz zu geben,<br />

wenn wir Gottesdienst feiern und<br />

in der Pfarre zusammenkommen;<br />

• Kindern Rituale anzubieten, die<br />

ihrem Lebens- und Verstehens-Horizont<br />

entsprechen, mit denen<br />

sie sich geborgen fühlen und ihre<br />

Gottesbeziehung zum Ausdruck<br />

bringen können.<br />

Letzteres wird ermöglicht, wenn<br />

eigene Kindergottesdienste gefeiert<br />

werden – ob nun alle Gläubigen<br />

gemeinsam einen Familiengottesdienst<br />

feiern oder die Kinder zuerst<br />

im Pfarrsaal sind und dann zur<br />

Kommunion in die Kirche kommen.


Liturgie und Spiel<br />

RÄUME FÜR KINDER IN KIRCHE UND PFARRHEIM<br />

Zum erstgenannten Aspekt enthält folgende Checkliste Ideen, wie in der Pfarre sichtbar<br />

Räume für Kinder geschaffen werden können.<br />

In der Kirche:<br />

| Familiengerechte Parkplätze und Fahrrad-Abstellplätze<br />

vor der Kirche<br />

| Leise schließende Türen oder Türschließer<br />

| Für Kinder reservierter Platz mit kindgerechter<br />

Bestuhlung in Altarnähe (Kinder wollen nah am<br />

Geschehen sein!)<br />

| Kinderecke bzw. Kinderteppich mit klaren Regeln<br />

(begleitetes Angebot; Eltern müssen in der Nähe<br />

bleiben) und/oder Kinderecke/-teppich als Rückzugsort<br />

in einem Nebenschiff – mit Spielzeug, das wenig<br />

Lärm macht<br />

| Bücherkiste mit Kinderbibeln und religiösen Kinderbüchern<br />

| Ausmalbilder und Stifte oder Materialien passend<br />

zum Sonntagsevangelium<br />

| Sichtbare Kinderbeteiligung (in der Kinderecke hängen<br />

Bilder der Kinder, Fürbitt-Box, ...)<br />

| Bei jedem Sonntaggottesdienst ein Element für<br />

Kinder (Lied; Ausmalbilder werden aufgehängt;<br />

Bastelidee/Gebet/Segen für zu Hause, ...)<br />

| Beteiligungsaktionen in/vor der Kirche (unabhängig<br />

vom Mitfeiern der Gottesdienste): bemalte Steine<br />

der Hoffnung, Osterstrauch mit Osterwünschen,<br />

Fürbitt-Baum<br />

Im Pfarrheim:<br />

| Familienparkplätze, Fahrrad- und Kinderfahrzeug-Abstellplätze<br />

| Platz für Kinderwägen<br />

| Gut beheizte Räume<br />

| Sauberer Boden zum Spielen bzw. Spielteppich<br />

| Gefahrenquellen beseitigen (z.B. gestapelte Stühle,<br />

die umfallen können; Steckdosen sichern, ...)<br />

| Kindergarderobe<br />

| Stillecke<br />

| Wickelmöglichkeit, Topferl oder Kinderaufsatz für<br />

das WC, Stockerl beim Waschbecken oder Kinderwaschbecken<br />

| Pfarrheimküche: Wasserkocher, Kinderbecher<br />

| Stauraum für Spielzeug und Bastelmaterial<br />

| Spielplatz im Pfarrgarten<br />

| Kostengünstiges Zur-Verfügung-Stellen der Räume<br />

für (Kinder-)Geburtstagsfeiern<br />

| Spielplatz vor der Kirche<br />

8<br />

TIPP: DRÜBER REDEN<br />

Kommt doch mal mit den Menschen in eurer Pfarre über dieses wichtige Thema ins Gespräch. Eine Möglichkeit ist<br />

z. B., einen Themenabend zu gestalten, an dem Sorgen, Hoffnungen und Wünsche geäußert, aber auch konkrete<br />

Pläne für eine kinder-freundliche Kirche geschmiedet werden können.<br />

Praxisteil August 2022<br />

Quelle für die Checkliste:<br />

Ulrike Kneidinger-Peherstorfer – Michaela Druckenthaner, Kirche –<br />

Heimat für Familien mit Kindern. Kinderfreundliche Kirchen- und Pfarrräume,<br />

in: voll.bunt. Magazin der Katholischen Jungschar der Diözese Linz<br />

2021/22, Nr. 2. URL: https://bit.ly/38nAeTG.


au<br />

Do<br />

her!<br />

Kinderwortgottesdienste<br />

in der Pfarre Groß Gerungs<br />

Das Kinderliturgieteam unserer Pfarre besteht aus fünf<br />

Frauen, die den Kindern Geschichten aus dem Neuen und<br />

Alten Testament näherbringen wollen. Dieses pfarrliche<br />

Angebot richtet sich vor allem an Kindergartenkinder<br />

und Schulkinder bis zur Erstkommunion und findet in<br />

regelmäßigen Abständen von sechs bis acht Wochen statt.<br />

Ein KIWOGO (Kinderwortgottesdienst) beginnt bei uns um<br />

9.00 Uhr im Pfarrzentrum. Kinder und Eltern oder Großeltern<br />

besuchen diesen gemeinsam. Begonnen wird mit<br />

dem Kreuzzeichen und einem Lied, das bei jedem KIWOGO<br />

gesungen wird. Wir begrüßen auch immer Gott und Jesus<br />

in unserer Mitte und zünden dazu unsere Jesuskerze an,<br />

die wir im Anschluss immer in die Kirche mitnehmen.<br />

Danach lernen die Kinder eine Geschichte aus dem Alten<br />

Testament, eine Jesusgeschichte oder die Lebensgeschichte<br />

eines*r Heiligen mit allen Sinnen kennen. Wir orientieren<br />

uns dazu am jeweiligen Evangelium, an der Lesung<br />

oder an besonderen Festtagen.<br />

In spielerischer Form werden Schriftstellen aus der Bibel<br />

für die Kinder erlebbar und lebendig gemacht, wie zum<br />

Beispiel durch szenisches Spiel oder Fantasiereisen. Wir<br />

gestalten gemeinsam mit verschiedenen Materialien<br />

einen Schauplatz, der uns dann durch die Geschichte<br />

führt. Auch passende Lieder werden dazu gesungen. Uns<br />

ist wichtig, dass die Kinder aktiv bei der Gestaltung dabei<br />

sind.<br />

Am Ende bekommen die Kinder eine Mitgabe als Erinnerung<br />

an den KIWOGO mit nach Hause, z. B. ein Armband<br />

mit einem Tau-Zeichen<br />

als Symbol für Franz<br />

von Assisi oder ein<br />

Weihwasserfläschchen<br />

für Johannes den<br />

Täufer.<br />

Danach gehen wir gemeinsam mit den Kindern und<br />

Eltern in die Heilige Messe. Dort erscheinen wir meist zur<br />

Wandlung und die Kinder sitzen ganz vorne auf reservierten<br />

Bänken. Am Schluss des Gottesdienstes werden die<br />

Kinder vom Herrn Pfarrer gesegnet.<br />

In den letzten beiden Jahren sind unsere KIWOGOs leider<br />

sprichwörtlich ins Wasser gefallen. Wir haben allerdings<br />

versucht, verschiedene Angebote zu setzen, z. B. mit der<br />

Geschichtenraupe „Pasquarella“ die Fasten- und Osterzeit<br />

erlebbar zu machen; außerdem gab es eine Weihnachtsschatzsuche<br />

und eine Maiandacht to go, um unsere Kinder<br />

mit ihren Familien individuell in die Kirche zu holen.<br />

Auch unsere Kirchenmaus Gloria schreibt monatlich<br />

einen Brief, in dem religiöse Feste, Heilige, Bräuche, …<br />

kurz erklärt werden – und es sind Ideen und Impulse für<br />

zu Hause enthalten.<br />

Im September starten wir wieder mit unseren KIWOGOs.<br />

Wir freuen uns schon sehr darauf und hoffen, dass diese<br />

wieder so gut angenommen werden, wie es vor Corona<br />

war. Es ist für uns einfach schön, den Kindern den<br />

Glauben durch diese besondere Art einer Wortgottesfeier<br />

näher zu bringen.<br />

7<br />

August 2022


Einreichungen zum<br />

Jungscharpreis 2022<br />

Pfarre St. Stephan Amstetten<br />

Fastenweg mal anders<br />

Pfarre Stephanshart<br />

Musical: Ein Traum vom Frieden


Pfarre Ober-Grafendorf<br />

Gemeinsames Palmbuschenbinden<br />

der Ministrant*innen<br />

Pfarre St. Andrä-Traisen<br />

Umwandlung einer Telefonzelle<br />

in eine Bücherzelle


ReMix<br />

Dekanat Scheibbs, 23.4.2022 Dekanat Tulln, 28.3.2022<br />

Dekanate Gmünd, Waidhofen an der Thaya und Zwettl, 18.3.2022<br />

Dekanate Ybbs und Maria Taferl, 9.4.2022<br />

Dekanat Krems, 22.4.2022<br />

Skillset<br />

Dekanat Amstetten, 8.3.2022<br />

Zertifikatsverleihung 20.5.2022


Vollversammlung &<br />

Jungscharpreisverleihung<br />

Amstetten St. Stephan<br />

Stephanshart<br />

Obergrafendorf<br />

St. Andrä


näxt’s<br />

<strong>Neix</strong><br />

: Feb. 2023<br />

Wie sah euer schönster<br />

Kindergottesdienst aus?<br />

Wie habt ihr ihn vorbereitet?<br />

Wer war daran beteiligt?<br />

Wo fand der Gottesdienst statt?<br />

Welche an Kindern orientierte Elemente waren enthalten?<br />

Schickt uns die Beschreibung eures<br />

schönsten Kindergottesdienstes bis<br />

1. Oktober 2022 via E-Mail an<br />

stp.jungschar@kirche.at .<br />

Eine Auswahl der Zusendungen<br />

wird im <strong>Neix</strong> im Februar 2023 (in<br />

der Kategorie „Do schau her!“)<br />

und/oder auf unserer Website<br />

veröffentlicht.<br />

Katholische Jungschar St. Pölten<br />

Klostergasse 15<br />

3100 St. Pölten<br />

02742/324 3354<br />

stp.jungschar.at<br />

stp.jungschar@kirche.at<br />

www.facebook.at/stp.jungschar<br />

Wir sind auch auf facebook!<br />

facebook.com/stp.jungschar

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