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Berufsschule 3-22-web

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Ausgabe 3/20<strong>22</strong><br />

goed-berufsschule.at<br />

Bundesleitung 12 – Gewerkschaft <strong>Berufsschule</strong><br />

Mentoring: Beratung und<br />

Unterstützung für neue Lehrkräfte<br />

+++ DIENSTRECHTSNOVELLE +++ FAHRTKOSTENZUSCHUSS +++ LANDESMEISTERSCHAFTEN WIEN +++<br />

FOTO: WAVEBREAKMEDIA / ISTOCK, MONTAGE: MTM


nnn<br />

VORWORT<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />

Der Schulalltag hat uns alle wieder fest<br />

im Griff und ich hoffe ihr konntet in den<br />

Sommerferien ausreichend Kraft für das<br />

neue Schuljahr gewinnen. War doch das<br />

letzte Schuljahr, sowohl in der Schule, als<br />

auch in der Gewerkschaftsarbeit, durch<br />

die Corona-Pandemie und die oftmals sehr kurzfristigen<br />

Maßnahmen, die umgesetzt werden mussten,<br />

geprägt. Für die außerordentlichen Leistungen der<br />

Kollegenschaft in dieser schwierigen Zeit möchte ich<br />

mich bei Euch/Ihnen ausdrücklich bedanken. Umso<br />

mehr sind wir jetzt alle froh, dass wir dieses Schuljahr<br />

halbwegs normal beginnen konnten. Aber nicht<br />

nur die Pandemie, auch der Angriffskrieg Russlands<br />

gegen die Ukraine und die damit verbundene Flüchtlingswelle<br />

sowie die Teuerungswelle stellt unsere Gesellschaft<br />

vor Herausforderungen, die wir bewältigen<br />

müssen. Um das Leistungsniveau und die Attraktivität<br />

des Öffentlichen Dienstes halten zu können, sind<br />

Entlastungsmaßnahmen gefordert. Der Dienstgeber<br />

wird bei den kommenden Gehaltsverhandlungen seine<br />

Wertschätzung gegenüber uns Dienstnehmerinnen<br />

und Dienstnehmern zeigen müssen. Nur wenn<br />

die Arbeitsbedingungen entsprechend attraktiv sind,<br />

werden wir weiterhin qualifizierte junge Kolleginnen<br />

und Kollegen gewinnen können.<br />

In der Bundesleitung haben wir uns aber nicht nur<br />

mit den aktuellen Belastungen beschäftigt. Bei der<br />

Dienstrechtsnovelle konnten wir in unserer Stellungnahme<br />

die Situation der <strong>Berufsschule</strong>n darstellen,<br />

die dann in einzelnen Bereichen auch Berücksichtigung<br />

fand. Des Weiteren arbeiten wir an unseren<br />

gewerkschaftlichen Forderungen bezüglich Dienstrecht,<br />

Gehaltsgesetz, Altersteilzeit u.v.a.m. Ich ersuche<br />

um Verständnis, dass wir diesbezüglich im Detail<br />

erst berichten können, wenn es konkrete Ergebnisse<br />

gibt. Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern und<br />

Funktionärinnen und Funktionären für die Solidarität,<br />

die sie durch ihre Mitgliedschaft bekunden und<br />

die uns eine große Unterstützung sind.<br />

Mit lieben Grüßen<br />

Euer/Ihr<br />

Franz Pleil<br />

Vorsitzender der Gewerkschaft <strong>Berufsschule</strong><br />

Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />

Ich hoffe, ihr hattet entspannte Sommerwochen und<br />

konntet viel Energie für bevorstehende Aufgaben<br />

und Herausforderungen tanken!<br />

Der österreichweite Lehrkräftemangel an allgemeinbildenden<br />

Pflichtschulen fand zum Schulstart große<br />

mediale Resonanz. Immer wieder weisen wir jedoch<br />

darauf hin, dass es zu den vorherrschenden Bedingungen<br />

auch für <strong>Berufsschule</strong>n immer schwieriger<br />

wird Neulehrerinnen und Neulehrer zu finden und<br />

drängen auf Lösungen.<br />

Hinsichtlich der Pandemie starteten wir ins Schuljahr<br />

20<strong>22</strong>/23 mit je nach Bundesland unterschiedlichen Bestimmungen<br />

in Bezug auf den Einsatz symptomloser,<br />

covid-positiver Kolleginnen und Kollegen. Die Schutzmaßnahmen<br />

für Lehrkräfte, die einer Risikogruppe angehören,<br />

wurden lediglich bis 31. Oktober 20<strong>22</strong> verlängert.<br />

Wir alle sehen mit großem Interesse der weiteren<br />

Entwicklung des Infektionsgeschehens entgegen.<br />

Der kommende Herbst stellt uns aber auch gewerkschaftlich<br />

vor große Herausforderungen. Ich denke<br />

hier an die anstehenden Gehaltsverhandlungen.<br />

In diesen Zeiten braucht<br />

es jeden einzelnen von uns, um gemeinsam<br />

Stärke zu zeigen! Vielen Dank an<br />

dieser Stelle an alle unter Ihnen/euch,<br />

die am 17. September dem Aufruf des<br />

ÖGB gefolgt sind, im Rahmen einer der bundesweiten<br />

„Preise-runter!“-Demos auf die Straße zu gehen!<br />

Laut Medienberichten waren es österreichweit mehr<br />

als 32.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich<br />

dafür eingesetzt haben, dass unser Leben leistbar<br />

bleibt.<br />

Mit den besten Wünschen für ein angenehmes Schuljahr<br />

20<strong>22</strong>/23<br />

Monika Kubec<br />

Vorsitzender-Stellvertreterin<br />

der Gewerkschaft <strong>Berufsschule</strong><br />

2 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>


AKTUELLES<br />

Mehr Geld für Pendlerinnen und Pendler<br />

Information zum Fahrtkostenzuschuss (§ 20b GehG) Stand: 1. September 20<strong>22</strong><br />

FOTOS: CHRISTOPHER-OLIVER / ISTOCK, JOSEF SCHIMMER, BEIGESTELLT<br />

Im Rahmen der letzten großen Novellierung der Regelungen<br />

betreffend Fahrtkostenzuschuss (2. Dienstrechts-Novelle<br />

2007) konnte die GÖD die automatische<br />

Valorisierung der Beträge durchsetzen. Diese<br />

erfolgt nun zum sechsten Mal. Der Fahrtkostenzuschuss<br />

gebührt ab dem Zeitpunkt der Erfüllung der<br />

Voraussetzungen für das Pendler pauschale.<br />

Anspruch auf Fahrtkostenzuschuss haben all jene,<br />

die das sogenannte Pendlerpauschale (§ 16 Abs. 1<br />

Z 6 lit. c, d oder e EStG) beantragt haben.<br />

Dieses wird mit dem Ausdruck der persönlichen<br />

Pendlerrechnerabfrage beantragt (Formular L34<br />

EDV des BMF), welcher beim Dienstgeber abzugeben<br />

ist! Bei Anspruch auf Pendlerpauschale steht<br />

auch Pendlereuro und Fahrtkostenzuschuss zu.<br />

VORAUSSETZUNG:<br />

Die Wegstrecke zwischen Wohnsitz und Dienststelle<br />

muss mehr als 20 km betragen, wenn ein öffentliches<br />

Verkehrsmittel nicht zumutbar ist, mehr als 2 km.<br />

Der Fahrtkostenzuschuss beträgt ab 1. September<br />

20<strong>22</strong> für jeden vollen Kalendermonat bei einer<br />

Fahrtstrecke von:<br />

ab 1.9.20<strong>22</strong><br />

(bisher)<br />

über 20 bis 40 km 23,01 Euro (21,78 Euro)<br />

über 40 bis 60 km 45,50 Euro (43,06 Euro)<br />

über 60 km 68,01 Euro (64,36 Euro)<br />

Wenn ein öffentliches Verkehrsmittel nicht zumutbar<br />

ist („großes Pendlerpauschale“) beträgt der<br />

Fahrtkostenzuschuss:<br />

ab 1.9.20<strong>22</strong><br />

(bisher)<br />

über 2 bis 20 km 12,52 Euro (11,85 Euro)<br />

über 20 bis 40 km 49,67 Euro (47,01 Euro)<br />

über 40 bis 60 km 86,47 Euro (81,83 Euro)<br />

über 60 km 123,48 Euro (116,86 Euro)<br />

Teilbeschäftigte Lehrerinnen und Lehrer erhalten<br />

das Pendlerpauschale (PP) bzw. den Fahrtkostenzuschuss<br />

(FKZ) gemäß nachstehender Tabelle:<br />

1/3 PP und FKZ für 4 bis 7 Tage/Monat<br />

2/3 PP und FKZ für 8 bis 10 Tage/Monat<br />

volle PP und FKZ<br />

ab 11 Tagen/Monat<br />

Details zum Pendlerpauschale<br />

sind auf der Homepage<br />

des Bundesministeriums<br />

für Finanzen abrufbar:<br />

pendlerrechner.bmf.gv.at<br />

3 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>


IM FOKUS<br />

Von Renate<br />

Mitterer, Landesleitung<br />

Tirol<br />

Mentoring: Beratung<br />

und Unterstützung<br />

für neue Lehrkräfte<br />

Mit der Dienstrechtsnovelle 20<strong>22</strong> wurde auch für die <strong>Berufsschule</strong>n<br />

die Induktionsphase und damit einhergehend der Einsatz von<br />

Mentorinnen bzw. Mentoren eingeführt.<br />

Die Landesvertragslehrpersonen werden in<br />

der Induktionsphase von Mentorinnen bzw.<br />

Mentoren begleitet, die von der Schulleitung<br />

benannt werden. Einer Mentorin bzw. einem Mentor<br />

dürfen gleichzeitig bis zu drei Lehrvertragslehrpersonen<br />

in der Induktionsphase zugewiesen werden.<br />

Die Induktionsphase beginnt mit dem Dienstantritt<br />

und endet spätestens nach zwölf Monaten.<br />

VORAUSSETZUNG:<br />

Für die Einteilung zur Mentorin bzw. zum Mentor ist<br />

eine mindestens fünfjährige Berufserfahrung als<br />

Lehrperson sowie die Absolvierung des Hochschullehrganges<br />

„Mentoring, Berufseinstieg professionell<br />

begleiten“ im Umfang von mindestens 30 ECTS-<br />

Anrechnungspunkten notwendig. Stehen keine Absolventinnen<br />

oder Absolventen dieses Hochschullehrganges<br />

zur Verfügung, dürfen bis zum Schuljahr<br />

2029/2030 auch Lehrpersonen als Mentorinnen<br />

oder als Mentoren eingesetzt werden, die für diese<br />

Tätigkeit auf Grund ihrer bisherigen Verwendung<br />

besonders geeignet sind.<br />

VERGÜTUNG:<br />

Die monatliche Vergütung für Mentorinnen und<br />

Mentoren im Schema IL und SV-BS beträgt für die<br />

Betreuung von einer Vertragslehrperson in der<br />

Induktionsphase 125,70 Euro, für die Betreuung<br />

von zwei Vertragslehrpersonen 168,30 Euro und<br />

für die Betreuung von drei Vertragslehrpersonen<br />

210 Euro.<br />

AUFGABENBEREICH:<br />

Die Mentorin oder der Mentor hat die Landesvertragslehrperson<br />

in der Induktionsphase bei der<br />

Planung und Gestaltung des Unterrichts zu beraten,<br />

mit ihr deren Tätigkeit in Unterricht und Erziehung<br />

zu analysieren und zu reflektieren, sie im erforderli-<br />

4 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>


FOTOS: BEIGESTELLT, INSTA_PHOTOS / ISTOCK<br />

chen Ausmaß anzuleiten und sie in ihrer beruflichen<br />

Entwicklung und bei der Bewältigung der beruflichen<br />

Anforderungen zu unterstützen.<br />

Der Unterricht der Landesvertragslehrperson in der<br />

Induktionsphase ist im erforderlichen Ausmaß zu<br />

hospitieren. Zudem wird die Landesvertragslehrperson<br />

in der Induktionsphase von der Mentorin<br />

WOFÜR STEHT EIGENTLICH „MENTOR“?<br />

Odysseus beauftragte seinen Freund Mentor<br />

während seiner langen Reisen sich seines<br />

Sohnes anzunehmen, ihn in seinem Sinne zu<br />

erziehen und zu unterstützen. „Mentor“ wurde<br />

so zum Synonym für geachtete, weise Menschen,<br />

die als Beraterinnen und Berater fungieren<br />

und das Wachstum anderer fördern.<br />

oder vom Mentor in die Spezifika des Schulstandorts<br />

eingeführt und aktuelle Schwerpunkte der<br />

Schulentwicklung vermittelt.<br />

SCHULLEITUNG:<br />

Aufgaben der Schulleitung im Rahmen des Mentorings:<br />

Benennung der Mentorinnen bzw. die Mentoren,<br />

Berichtspflicht (spätestens zwei Monate vor<br />

Ende der Induktionsphase) über den Verwendungserfolg<br />

der Landesvertragslehrperson, Koordination<br />

des Mentorings an der Schule, Pflicht zur Einholung<br />

von Informationen über Stand der Induktionsphase,<br />

Einberufung zu drei- bis viermaligen gemeinsamen<br />

Vernetzungs- und Beratungsveranstaltungen an der<br />

Schule, Pflicht zur Hospitation im erforderlichen<br />

Ausmaß (als Grundlage zur Erstellung des Berichts<br />

über den Verwendungserfolg), Pflicht zur Beratung<br />

und Unterstützung der Landesvertragslehrperson<br />

während der Induktionsphase.<br />

l<br />

5 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>


SCHULE<br />

Landesmeisterschaften<br />

der Fahrzeugtechnik Wien<br />

Unter dem Motto „Challenge 20<strong>22</strong> – Meet the best“ fanden im Juni in der<br />

Siegfried Marcus <strong>Berufsschule</strong> die diesjährigen Landesmeisterschaften der<br />

KraftfahrzeugtechnikerInnen und der KarosseriebautechnikerInnen statt.<br />

Nach zwei Jahren der Ungewissheit war es<br />

zur Freude aller TeilnehmerInnen in diesem<br />

Jahr wieder möglich, im Rahmen einer<br />

Präsenzveranstaltung ihr Können unter Beweis zu<br />

stellen. Dieses Jahr nahmen sich 31 der besten Wiener<br />

Lehrlinge den Herausforderungen ihrer Fachrichtung<br />

an und wurden dabei von einer Fachjury<br />

bewertet. Organisiert wurde die Verantstaltung von<br />

der Innung für Fahrzeugtechnik, für die Moderation<br />

sorgte Sportmoderator Adi Niederkorn.<br />

KRAFTFAHRZEUGTECHNIK CHALLENGE<br />

Die Arbeiten der TeilnehmerInnen wurden von den<br />

Juroren nach einem Punktesystem bewertet. Zu Beginn<br />

des Wettbewerbes mussten die Lehrlinge einige<br />

Fragen im Bereich Fachkunde schriftlich über das<br />

Lernprogramm „Electude“ beantworten und danach<br />

waren folgende neun Stationen zu bewältigen:<br />

1) Getriebetechnik & Kupplung<br />

2) Motor vermessen, Kurbeltrieb<br />

3) Motorsteuerung, Motorgrundeinstellung (Zahnriemen)<br />

4) Elektrischer Strom: Starter, Batterie und Bordnetz<br />

prüfen<br />

5) Achsgeometrie und Fahrwerk am Modell<br />

6) LKW – Arbeiten an Achse und Druckluftanlage<br />

7) Mechanische Bearbeitung: Bremsleitung anfertigen<br />

& Gewinde instand setzen<br />

8) Motorrad – Reifen und Lichtanlage prüfen<br />

9) Aktuelle Dieseltechnik<br />

DAS SIEGER-TRIO<br />

1. Platz: Felix Raub<br />

Ausbildner: Pappas Auto GmbH, Wien Strebersdorf<br />

2. Platz: Matthias Winkler<br />

Ausbildner: Pappas Auto GmbH, Wiener Neudorf<br />

3. Platz: Taita-Theres Ekelhardt<br />

Ausbildner: Peugeot Stellantis & You, Wien 10<br />

Siegerehrung<br />

Kraft­fahr­zeugtechnik,<br />

vlnr.:<br />

Bildungsreferent<br />

Stv. Dieter Merkl,<br />

Matthias Winkler<br />

(2. Platz), Felix<br />

Raub (1. Platz),<br />

Taita-Theres<br />

Ekelhardt (3. Platz),<br />

Innungsmeister<br />

Ing. Georg Ringseis,<br />

BDS Ing. Ernst<br />

Bauer, BEd und<br />

Thomas Rab<br />

(Bildungsreferent<br />

KFT)<br />

6 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>


FOTOS: MELISSA POINDL / WERBE! KNOW HOW<br />

KAROSSERIEBAUTECHNIK CHALLENGE<br />

Die Teilnehmenden des Wettbewerbs mussten folgende<br />

Aufgaben selbständig unter Aufsicht der Lehrkräfte<br />

lösen:<br />

1) Fahrzeugschweller anfertigen<br />

2) Kotflügel lackieren<br />

3) Kunststoff-Reparatur der Stoßstange<br />

Nach der Fertigstellung wurden die Werkstücke von<br />

der Prüfungskommission nach vorbestimmten Kriterien<br />

bewertet.<br />

DAS SIEGER-TRIO<br />

1. Platz: Felix Haas<br />

Ausbildner: Porsche Wien-Liesing, Wien 23<br />

2. Platz: Philipp Trella<br />

Ausbildner: Porsche Wien-Simmering, Wien 11<br />

3. Platz: Abdülkadir Yayla<br />

Ausbildner: BMW Zitta, Wien 10<br />

BERUFE DER ZUKUNFT<br />

Innungsmeister Ing. Georg Ringseis sprach sein<br />

Lob aus und bezog sich mit den Worten „Ich verbeuge<br />

mich vor euch und euren Leistungen, die ihr<br />

vollbracht habt, denn diese sind in Zeiten wie diesen<br />

noch mehr Wert“ auf die Einschränkungen der<br />

letzten beiden Jahre, die zur Folge hatten, dass<br />

die betriebliche Ausbildung nicht immer wie geplant<br />

stattfinden konnte – die Leistungen jedoch<br />

kein Stück schlechter waren. Das merkte auch<br />

Innungsmeister-Stellvertreter Dieter Merkl an,<br />

der viel Freude damit hatte, den TeilnehmerInnen<br />

beim Wettbewerb zuzusehen und von der Genauigkeit<br />

der Lackierer begeistert war. Innungsmeister<br />

Ringseis legte den Lehrlingen ans Herz: „Ich möchte,<br />

dass ihr stolz auf euren Beruf seid und auch auf das,<br />

was ihr in Zukunft machen werdet. Denn nur wer<br />

mobil ist, kann auch wirtschaftlich stark sein und ihr<br />

seid dafür da, die Mobilität auch künftig am Laufen<br />

zu halten – also seid stolz auf euch und tragt euren<br />

Stolz nach außen.“ Diesen Worten schloss sich auch<br />

Schulqualitätsmanager Thomas Bäuerl, BA, BEd<br />

an, der sehr zufrieden mit der Leistung der TeilnehmerInnen<br />

war.<br />

„ES GIBT NUR GEWINNER UND DAS SIND SIE“<br />

Im Namen aller Sponsoren gratulierte Gerd Bernd<br />

Lang, Verkaufsleiter Obereder Castrol: „Ein großes<br />

Kompliment an Sie alle, die sich den ganzen Tag diesem<br />

Wettbewerb stellen. Jeder von Ihnen hat heute<br />

eines bewiesen: Dass Sie erfolgreich sein möchten,<br />

und mit Ihrem Willen und Ihrer Stärke wird Ihnen<br />

das gelingen.“ Er betonte außerdem, dass es den<br />

Sponsoren viel Freude bereitet, die junge Generation<br />

in diesen Vorhaben zu unterstützen, da sie als<br />

Garant für eine funktionierende Zukunft gelten. Das<br />

Schlusswort hatte nochmal Innungsmeister Ing. Georg<br />

Ringseis, der seinen Dank an die Lehrerschaft<br />

der Siegfried Marcus <strong>Berufsschule</strong> für die Vor- und<br />

Nacharbeiten richtete und sich sowohl bei den Ausbildungsbetrieben,<br />

die ihren Lehrlingen die Teilnahme<br />

ermöglichten, als auch bei der Jury für die<br />

Unterstützung bedankte. <br />

l<br />

Siegerehrung<br />

Karosserie bautechnik,<br />

vlnr.:<br />

Bildungsreferent<br />

Stv. Dieter Merkl,<br />

Philipp Trella (2.<br />

Platz), Felix Haas (1.<br />

Platz), Abdülkadir<br />

Yayla (3. Platz),<br />

Innungsmeister<br />

Ing. Georg Ringseis<br />

und BDS Ing. Ernst<br />

Bauer, BEd<br />

7 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>


INFO-ECKE<br />

Kinderzuschuss<br />

Von Erika Merta,<br />

ZA-Vorsitzende<br />

OÖ<br />

• Gebührt für jedes der folgenden Kinder, für das<br />

Familienbeihilfe nach dem Familienlastenausgleichsgesetz<br />

bezogen wird.<br />

Als Kinder gelten:<br />

• eheliche Kinder,<br />

• legitimierte Kinder,<br />

• Wahlkinder,<br />

• uneheliche Kinder,<br />

• sonstige Kinder, wenn sie dem Haushalt des<br />

Beamten / der Beamtin angehören und der Beamte<br />

/ die Beamtin überwiegend für die Kosten<br />

des Unterhalts aufkommt.<br />

• Wird für jedes Kind nur einmal ausbezahlt (auch<br />

wenn beide Elternteile im Öffentlichen Dienst<br />

beschäftigt sind).<br />

• Teilbeschäftigte erhalten ebenfalls den vollen<br />

Kinderzuschussbetrag.<br />

WIE HOCH IST DER KINDERZUSCHUSS?<br />

Pro Kind und Monat 15,60 Euro / 12 Monate pro Jahr<br />

WIE BEKOMME ICH DEN KINDERZUSCHUSS?<br />

Der Kinderzuschuss wird mit einem formlosen Ansuchen<br />

im Dienstweg geltend gemacht. Eine Kopie<br />

der Geburtsurkunde oder des Familienbeihilfenbescheides<br />

ist beizulegen, der Arbeitgeber des anderen<br />

Elternteils ist anzugeben.<br />

BITTE BEACHTEN!<br />

• Änderungen hinsichtlich der Anspruchsberechtigung<br />

sind dem Dienstgeber binnen eines Monats<br />

zu melden.<br />

• In Zeiten von Mutterschutz oder Karenz wird kein<br />

Kinderzuschuss ausbezahlt.<br />

Wird der Kinderzuschuss eingestellt, kann ihn der<br />

Dienstgeber nach Vorlage des neuen Familienbeihilfenbescheides<br />

wieder gewähren (z. B. Vollendung<br />

des 18. Lebensjahres, wenn das Kind weiter in Ausbildung<br />

ist). <br />

l<br />

FOTO: PG-STUDIOS<br />

IMPRESSUM<br />

„goed-berufsschule.at“ ist die Zeitschrift der Bundesleitung der Gewerkschaft <strong>Berufsschule</strong> in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst.<br />

Herausgeber und Medieninhaber: GÖD Wirtschaftsbetriebe GmbH, Teinfaltstraße 7, 1010 Wien. Redaktion: Erika Merta (Leitung), Schenkenstraße 4/5,<br />

1010 Wien, Tel.: 01/534 54-451. Konzeption, Produktion: Modern Times Media Verlags ges.m.b.H., Lagergasse 6/2/35, 1030 Wien, Tel.: 01/513 15 50.<br />

Hersteller: Druckerei Berger, 3580 Horn, Wiener Straße 80. Verlagsort: Wien. Herstellungsort: Horn. DVR-Nr.: 0046655. Namentlich gekennzeichnete<br />

Beiträge stellen die Meinung des Autors dar, die sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken muss. © GÖD – Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. Text<br />

und Design des vorliegenden Druckwerks sind urheberrechtlich geschützt. Jeder Missbrauch wird geahndet.<br />

Telefonische Adressenberichtigung: 01/534 54-139<br />

Österreichische Post AG • MZ 03Z035305 M • GÖD, Teinfaltstraße 7, 1010 Wien • nicht retournieren<br />

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