Berufsschule 3-22-web
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Ausgabe 3/20<strong>22</strong><br />
goed-berufsschule.at<br />
Bundesleitung 12 – Gewerkschaft <strong>Berufsschule</strong><br />
Mentoring: Beratung und<br />
Unterstützung für neue Lehrkräfte<br />
+++ DIENSTRECHTSNOVELLE +++ FAHRTKOSTENZUSCHUSS +++ LANDESMEISTERSCHAFTEN WIEN +++<br />
FOTO: WAVEBREAKMEDIA / ISTOCK, MONTAGE: MTM
nnn<br />
VORWORT<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen!<br />
Der Schulalltag hat uns alle wieder fest<br />
im Griff und ich hoffe ihr konntet in den<br />
Sommerferien ausreichend Kraft für das<br />
neue Schuljahr gewinnen. War doch das<br />
letzte Schuljahr, sowohl in der Schule, als<br />
auch in der Gewerkschaftsarbeit, durch<br />
die Corona-Pandemie und die oftmals sehr kurzfristigen<br />
Maßnahmen, die umgesetzt werden mussten,<br />
geprägt. Für die außerordentlichen Leistungen der<br />
Kollegenschaft in dieser schwierigen Zeit möchte ich<br />
mich bei Euch/Ihnen ausdrücklich bedanken. Umso<br />
mehr sind wir jetzt alle froh, dass wir dieses Schuljahr<br />
halbwegs normal beginnen konnten. Aber nicht<br />
nur die Pandemie, auch der Angriffskrieg Russlands<br />
gegen die Ukraine und die damit verbundene Flüchtlingswelle<br />
sowie die Teuerungswelle stellt unsere Gesellschaft<br />
vor Herausforderungen, die wir bewältigen<br />
müssen. Um das Leistungsniveau und die Attraktivität<br />
des Öffentlichen Dienstes halten zu können, sind<br />
Entlastungsmaßnahmen gefordert. Der Dienstgeber<br />
wird bei den kommenden Gehaltsverhandlungen seine<br />
Wertschätzung gegenüber uns Dienstnehmerinnen<br />
und Dienstnehmern zeigen müssen. Nur wenn<br />
die Arbeitsbedingungen entsprechend attraktiv sind,<br />
werden wir weiterhin qualifizierte junge Kolleginnen<br />
und Kollegen gewinnen können.<br />
In der Bundesleitung haben wir uns aber nicht nur<br />
mit den aktuellen Belastungen beschäftigt. Bei der<br />
Dienstrechtsnovelle konnten wir in unserer Stellungnahme<br />
die Situation der <strong>Berufsschule</strong>n darstellen,<br />
die dann in einzelnen Bereichen auch Berücksichtigung<br />
fand. Des Weiteren arbeiten wir an unseren<br />
gewerkschaftlichen Forderungen bezüglich Dienstrecht,<br />
Gehaltsgesetz, Altersteilzeit u.v.a.m. Ich ersuche<br />
um Verständnis, dass wir diesbezüglich im Detail<br />
erst berichten können, wenn es konkrete Ergebnisse<br />
gibt. Ich bedanke mich bei allen Mitgliedern und<br />
Funktionärinnen und Funktionären für die Solidarität,<br />
die sie durch ihre Mitgliedschaft bekunden und<br />
die uns eine große Unterstützung sind.<br />
Mit lieben Grüßen<br />
Euer/Ihr<br />
Franz Pleil<br />
Vorsitzender der Gewerkschaft <strong>Berufsschule</strong><br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />
Ich hoffe, ihr hattet entspannte Sommerwochen und<br />
konntet viel Energie für bevorstehende Aufgaben<br />
und Herausforderungen tanken!<br />
Der österreichweite Lehrkräftemangel an allgemeinbildenden<br />
Pflichtschulen fand zum Schulstart große<br />
mediale Resonanz. Immer wieder weisen wir jedoch<br />
darauf hin, dass es zu den vorherrschenden Bedingungen<br />
auch für <strong>Berufsschule</strong>n immer schwieriger<br />
wird Neulehrerinnen und Neulehrer zu finden und<br />
drängen auf Lösungen.<br />
Hinsichtlich der Pandemie starteten wir ins Schuljahr<br />
20<strong>22</strong>/23 mit je nach Bundesland unterschiedlichen Bestimmungen<br />
in Bezug auf den Einsatz symptomloser,<br />
covid-positiver Kolleginnen und Kollegen. Die Schutzmaßnahmen<br />
für Lehrkräfte, die einer Risikogruppe angehören,<br />
wurden lediglich bis 31. Oktober 20<strong>22</strong> verlängert.<br />
Wir alle sehen mit großem Interesse der weiteren<br />
Entwicklung des Infektionsgeschehens entgegen.<br />
Der kommende Herbst stellt uns aber auch gewerkschaftlich<br />
vor große Herausforderungen. Ich denke<br />
hier an die anstehenden Gehaltsverhandlungen.<br />
In diesen Zeiten braucht<br />
es jeden einzelnen von uns, um gemeinsam<br />
Stärke zu zeigen! Vielen Dank an<br />
dieser Stelle an alle unter Ihnen/euch,<br />
die am 17. September dem Aufruf des<br />
ÖGB gefolgt sind, im Rahmen einer der bundesweiten<br />
„Preise-runter!“-Demos auf die Straße zu gehen!<br />
Laut Medienberichten waren es österreichweit mehr<br />
als 32.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich<br />
dafür eingesetzt haben, dass unser Leben leistbar<br />
bleibt.<br />
Mit den besten Wünschen für ein angenehmes Schuljahr<br />
20<strong>22</strong>/23<br />
Monika Kubec<br />
Vorsitzender-Stellvertreterin<br />
der Gewerkschaft <strong>Berufsschule</strong><br />
2 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>
AKTUELLES<br />
Mehr Geld für Pendlerinnen und Pendler<br />
Information zum Fahrtkostenzuschuss (§ 20b GehG) Stand: 1. September 20<strong>22</strong><br />
FOTOS: CHRISTOPHER-OLIVER / ISTOCK, JOSEF SCHIMMER, BEIGESTELLT<br />
Im Rahmen der letzten großen Novellierung der Regelungen<br />
betreffend Fahrtkostenzuschuss (2. Dienstrechts-Novelle<br />
2007) konnte die GÖD die automatische<br />
Valorisierung der Beträge durchsetzen. Diese<br />
erfolgt nun zum sechsten Mal. Der Fahrtkostenzuschuss<br />
gebührt ab dem Zeitpunkt der Erfüllung der<br />
Voraussetzungen für das Pendler pauschale.<br />
Anspruch auf Fahrtkostenzuschuss haben all jene,<br />
die das sogenannte Pendlerpauschale (§ 16 Abs. 1<br />
Z 6 lit. c, d oder e EStG) beantragt haben.<br />
Dieses wird mit dem Ausdruck der persönlichen<br />
Pendlerrechnerabfrage beantragt (Formular L34<br />
EDV des BMF), welcher beim Dienstgeber abzugeben<br />
ist! Bei Anspruch auf Pendlerpauschale steht<br />
auch Pendlereuro und Fahrtkostenzuschuss zu.<br />
VORAUSSETZUNG:<br />
Die Wegstrecke zwischen Wohnsitz und Dienststelle<br />
muss mehr als 20 km betragen, wenn ein öffentliches<br />
Verkehrsmittel nicht zumutbar ist, mehr als 2 km.<br />
Der Fahrtkostenzuschuss beträgt ab 1. September<br />
20<strong>22</strong> für jeden vollen Kalendermonat bei einer<br />
Fahrtstrecke von:<br />
ab 1.9.20<strong>22</strong><br />
(bisher)<br />
über 20 bis 40 km 23,01 Euro (21,78 Euro)<br />
über 40 bis 60 km 45,50 Euro (43,06 Euro)<br />
über 60 km 68,01 Euro (64,36 Euro)<br />
Wenn ein öffentliches Verkehrsmittel nicht zumutbar<br />
ist („großes Pendlerpauschale“) beträgt der<br />
Fahrtkostenzuschuss:<br />
ab 1.9.20<strong>22</strong><br />
(bisher)<br />
über 2 bis 20 km 12,52 Euro (11,85 Euro)<br />
über 20 bis 40 km 49,67 Euro (47,01 Euro)<br />
über 40 bis 60 km 86,47 Euro (81,83 Euro)<br />
über 60 km 123,48 Euro (116,86 Euro)<br />
Teilbeschäftigte Lehrerinnen und Lehrer erhalten<br />
das Pendlerpauschale (PP) bzw. den Fahrtkostenzuschuss<br />
(FKZ) gemäß nachstehender Tabelle:<br />
1/3 PP und FKZ für 4 bis 7 Tage/Monat<br />
2/3 PP und FKZ für 8 bis 10 Tage/Monat<br />
volle PP und FKZ<br />
ab 11 Tagen/Monat<br />
Details zum Pendlerpauschale<br />
sind auf der Homepage<br />
des Bundesministeriums<br />
für Finanzen abrufbar:<br />
pendlerrechner.bmf.gv.at<br />
3 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>
IM FOKUS<br />
Von Renate<br />
Mitterer, Landesleitung<br />
Tirol<br />
Mentoring: Beratung<br />
und Unterstützung<br />
für neue Lehrkräfte<br />
Mit der Dienstrechtsnovelle 20<strong>22</strong> wurde auch für die <strong>Berufsschule</strong>n<br />
die Induktionsphase und damit einhergehend der Einsatz von<br />
Mentorinnen bzw. Mentoren eingeführt.<br />
Die Landesvertragslehrpersonen werden in<br />
der Induktionsphase von Mentorinnen bzw.<br />
Mentoren begleitet, die von der Schulleitung<br />
benannt werden. Einer Mentorin bzw. einem Mentor<br />
dürfen gleichzeitig bis zu drei Lehrvertragslehrpersonen<br />
in der Induktionsphase zugewiesen werden.<br />
Die Induktionsphase beginnt mit dem Dienstantritt<br />
und endet spätestens nach zwölf Monaten.<br />
VORAUSSETZUNG:<br />
Für die Einteilung zur Mentorin bzw. zum Mentor ist<br />
eine mindestens fünfjährige Berufserfahrung als<br />
Lehrperson sowie die Absolvierung des Hochschullehrganges<br />
„Mentoring, Berufseinstieg professionell<br />
begleiten“ im Umfang von mindestens 30 ECTS-<br />
Anrechnungspunkten notwendig. Stehen keine Absolventinnen<br />
oder Absolventen dieses Hochschullehrganges<br />
zur Verfügung, dürfen bis zum Schuljahr<br />
2029/2030 auch Lehrpersonen als Mentorinnen<br />
oder als Mentoren eingesetzt werden, die für diese<br />
Tätigkeit auf Grund ihrer bisherigen Verwendung<br />
besonders geeignet sind.<br />
VERGÜTUNG:<br />
Die monatliche Vergütung für Mentorinnen und<br />
Mentoren im Schema IL und SV-BS beträgt für die<br />
Betreuung von einer Vertragslehrperson in der<br />
Induktionsphase 125,70 Euro, für die Betreuung<br />
von zwei Vertragslehrpersonen 168,30 Euro und<br />
für die Betreuung von drei Vertragslehrpersonen<br />
210 Euro.<br />
AUFGABENBEREICH:<br />
Die Mentorin oder der Mentor hat die Landesvertragslehrperson<br />
in der Induktionsphase bei der<br />
Planung und Gestaltung des Unterrichts zu beraten,<br />
mit ihr deren Tätigkeit in Unterricht und Erziehung<br />
zu analysieren und zu reflektieren, sie im erforderli-<br />
4 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>
FOTOS: BEIGESTELLT, INSTA_PHOTOS / ISTOCK<br />
chen Ausmaß anzuleiten und sie in ihrer beruflichen<br />
Entwicklung und bei der Bewältigung der beruflichen<br />
Anforderungen zu unterstützen.<br />
Der Unterricht der Landesvertragslehrperson in der<br />
Induktionsphase ist im erforderlichen Ausmaß zu<br />
hospitieren. Zudem wird die Landesvertragslehrperson<br />
in der Induktionsphase von der Mentorin<br />
WOFÜR STEHT EIGENTLICH „MENTOR“?<br />
Odysseus beauftragte seinen Freund Mentor<br />
während seiner langen Reisen sich seines<br />
Sohnes anzunehmen, ihn in seinem Sinne zu<br />
erziehen und zu unterstützen. „Mentor“ wurde<br />
so zum Synonym für geachtete, weise Menschen,<br />
die als Beraterinnen und Berater fungieren<br />
und das Wachstum anderer fördern.<br />
oder vom Mentor in die Spezifika des Schulstandorts<br />
eingeführt und aktuelle Schwerpunkte der<br />
Schulentwicklung vermittelt.<br />
SCHULLEITUNG:<br />
Aufgaben der Schulleitung im Rahmen des Mentorings:<br />
Benennung der Mentorinnen bzw. die Mentoren,<br />
Berichtspflicht (spätestens zwei Monate vor<br />
Ende der Induktionsphase) über den Verwendungserfolg<br />
der Landesvertragslehrperson, Koordination<br />
des Mentorings an der Schule, Pflicht zur Einholung<br />
von Informationen über Stand der Induktionsphase,<br />
Einberufung zu drei- bis viermaligen gemeinsamen<br />
Vernetzungs- und Beratungsveranstaltungen an der<br />
Schule, Pflicht zur Hospitation im erforderlichen<br />
Ausmaß (als Grundlage zur Erstellung des Berichts<br />
über den Verwendungserfolg), Pflicht zur Beratung<br />
und Unterstützung der Landesvertragslehrperson<br />
während der Induktionsphase.<br />
l<br />
5 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>
SCHULE<br />
Landesmeisterschaften<br />
der Fahrzeugtechnik Wien<br />
Unter dem Motto „Challenge 20<strong>22</strong> – Meet the best“ fanden im Juni in der<br />
Siegfried Marcus <strong>Berufsschule</strong> die diesjährigen Landesmeisterschaften der<br />
KraftfahrzeugtechnikerInnen und der KarosseriebautechnikerInnen statt.<br />
Nach zwei Jahren der Ungewissheit war es<br />
zur Freude aller TeilnehmerInnen in diesem<br />
Jahr wieder möglich, im Rahmen einer<br />
Präsenzveranstaltung ihr Können unter Beweis zu<br />
stellen. Dieses Jahr nahmen sich 31 der besten Wiener<br />
Lehrlinge den Herausforderungen ihrer Fachrichtung<br />
an und wurden dabei von einer Fachjury<br />
bewertet. Organisiert wurde die Verantstaltung von<br />
der Innung für Fahrzeugtechnik, für die Moderation<br />
sorgte Sportmoderator Adi Niederkorn.<br />
KRAFTFAHRZEUGTECHNIK CHALLENGE<br />
Die Arbeiten der TeilnehmerInnen wurden von den<br />
Juroren nach einem Punktesystem bewertet. Zu Beginn<br />
des Wettbewerbes mussten die Lehrlinge einige<br />
Fragen im Bereich Fachkunde schriftlich über das<br />
Lernprogramm „Electude“ beantworten und danach<br />
waren folgende neun Stationen zu bewältigen:<br />
1) Getriebetechnik & Kupplung<br />
2) Motor vermessen, Kurbeltrieb<br />
3) Motorsteuerung, Motorgrundeinstellung (Zahnriemen)<br />
4) Elektrischer Strom: Starter, Batterie und Bordnetz<br />
prüfen<br />
5) Achsgeometrie und Fahrwerk am Modell<br />
6) LKW – Arbeiten an Achse und Druckluftanlage<br />
7) Mechanische Bearbeitung: Bremsleitung anfertigen<br />
& Gewinde instand setzen<br />
8) Motorrad – Reifen und Lichtanlage prüfen<br />
9) Aktuelle Dieseltechnik<br />
DAS SIEGER-TRIO<br />
1. Platz: Felix Raub<br />
Ausbildner: Pappas Auto GmbH, Wien Strebersdorf<br />
2. Platz: Matthias Winkler<br />
Ausbildner: Pappas Auto GmbH, Wiener Neudorf<br />
3. Platz: Taita-Theres Ekelhardt<br />
Ausbildner: Peugeot Stellantis & You, Wien 10<br />
Siegerehrung<br />
Kraftfahrzeugtechnik,<br />
vlnr.:<br />
Bildungsreferent<br />
Stv. Dieter Merkl,<br />
Matthias Winkler<br />
(2. Platz), Felix<br />
Raub (1. Platz),<br />
Taita-Theres<br />
Ekelhardt (3. Platz),<br />
Innungsmeister<br />
Ing. Georg Ringseis,<br />
BDS Ing. Ernst<br />
Bauer, BEd und<br />
Thomas Rab<br />
(Bildungsreferent<br />
KFT)<br />
6 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>
FOTOS: MELISSA POINDL / WERBE! KNOW HOW<br />
KAROSSERIEBAUTECHNIK CHALLENGE<br />
Die Teilnehmenden des Wettbewerbs mussten folgende<br />
Aufgaben selbständig unter Aufsicht der Lehrkräfte<br />
lösen:<br />
1) Fahrzeugschweller anfertigen<br />
2) Kotflügel lackieren<br />
3) Kunststoff-Reparatur der Stoßstange<br />
Nach der Fertigstellung wurden die Werkstücke von<br />
der Prüfungskommission nach vorbestimmten Kriterien<br />
bewertet.<br />
DAS SIEGER-TRIO<br />
1. Platz: Felix Haas<br />
Ausbildner: Porsche Wien-Liesing, Wien 23<br />
2. Platz: Philipp Trella<br />
Ausbildner: Porsche Wien-Simmering, Wien 11<br />
3. Platz: Abdülkadir Yayla<br />
Ausbildner: BMW Zitta, Wien 10<br />
BERUFE DER ZUKUNFT<br />
Innungsmeister Ing. Georg Ringseis sprach sein<br />
Lob aus und bezog sich mit den Worten „Ich verbeuge<br />
mich vor euch und euren Leistungen, die ihr<br />
vollbracht habt, denn diese sind in Zeiten wie diesen<br />
noch mehr Wert“ auf die Einschränkungen der<br />
letzten beiden Jahre, die zur Folge hatten, dass<br />
die betriebliche Ausbildung nicht immer wie geplant<br />
stattfinden konnte – die Leistungen jedoch<br />
kein Stück schlechter waren. Das merkte auch<br />
Innungsmeister-Stellvertreter Dieter Merkl an,<br />
der viel Freude damit hatte, den TeilnehmerInnen<br />
beim Wettbewerb zuzusehen und von der Genauigkeit<br />
der Lackierer begeistert war. Innungsmeister<br />
Ringseis legte den Lehrlingen ans Herz: „Ich möchte,<br />
dass ihr stolz auf euren Beruf seid und auch auf das,<br />
was ihr in Zukunft machen werdet. Denn nur wer<br />
mobil ist, kann auch wirtschaftlich stark sein und ihr<br />
seid dafür da, die Mobilität auch künftig am Laufen<br />
zu halten – also seid stolz auf euch und tragt euren<br />
Stolz nach außen.“ Diesen Worten schloss sich auch<br />
Schulqualitätsmanager Thomas Bäuerl, BA, BEd<br />
an, der sehr zufrieden mit der Leistung der TeilnehmerInnen<br />
war.<br />
„ES GIBT NUR GEWINNER UND DAS SIND SIE“<br />
Im Namen aller Sponsoren gratulierte Gerd Bernd<br />
Lang, Verkaufsleiter Obereder Castrol: „Ein großes<br />
Kompliment an Sie alle, die sich den ganzen Tag diesem<br />
Wettbewerb stellen. Jeder von Ihnen hat heute<br />
eines bewiesen: Dass Sie erfolgreich sein möchten,<br />
und mit Ihrem Willen und Ihrer Stärke wird Ihnen<br />
das gelingen.“ Er betonte außerdem, dass es den<br />
Sponsoren viel Freude bereitet, die junge Generation<br />
in diesen Vorhaben zu unterstützen, da sie als<br />
Garant für eine funktionierende Zukunft gelten. Das<br />
Schlusswort hatte nochmal Innungsmeister Ing. Georg<br />
Ringseis, der seinen Dank an die Lehrerschaft<br />
der Siegfried Marcus <strong>Berufsschule</strong> für die Vor- und<br />
Nacharbeiten richtete und sich sowohl bei den Ausbildungsbetrieben,<br />
die ihren Lehrlingen die Teilnahme<br />
ermöglichten, als auch bei der Jury für die<br />
Unterstützung bedankte. <br />
l<br />
Siegerehrung<br />
Karosserie bautechnik,<br />
vlnr.:<br />
Bildungsreferent<br />
Stv. Dieter Merkl,<br />
Philipp Trella (2.<br />
Platz), Felix Haas (1.<br />
Platz), Abdülkadir<br />
Yayla (3. Platz),<br />
Innungsmeister<br />
Ing. Georg Ringseis<br />
und BDS Ing. Ernst<br />
Bauer, BEd<br />
7 • goed-berufsschule.at 3-<strong>22</strong>
INFO-ECKE<br />
Kinderzuschuss<br />
Von Erika Merta,<br />
ZA-Vorsitzende<br />
OÖ<br />
• Gebührt für jedes der folgenden Kinder, für das<br />
Familienbeihilfe nach dem Familienlastenausgleichsgesetz<br />
bezogen wird.<br />
Als Kinder gelten:<br />
• eheliche Kinder,<br />
• legitimierte Kinder,<br />
• Wahlkinder,<br />
• uneheliche Kinder,<br />
• sonstige Kinder, wenn sie dem Haushalt des<br />
Beamten / der Beamtin angehören und der Beamte<br />
/ die Beamtin überwiegend für die Kosten<br />
des Unterhalts aufkommt.<br />
• Wird für jedes Kind nur einmal ausbezahlt (auch<br />
wenn beide Elternteile im Öffentlichen Dienst<br />
beschäftigt sind).<br />
• Teilbeschäftigte erhalten ebenfalls den vollen<br />
Kinderzuschussbetrag.<br />
WIE HOCH IST DER KINDERZUSCHUSS?<br />
Pro Kind und Monat 15,60 Euro / 12 Monate pro Jahr<br />
WIE BEKOMME ICH DEN KINDERZUSCHUSS?<br />
Der Kinderzuschuss wird mit einem formlosen Ansuchen<br />
im Dienstweg geltend gemacht. Eine Kopie<br />
der Geburtsurkunde oder des Familienbeihilfenbescheides<br />
ist beizulegen, der Arbeitgeber des anderen<br />
Elternteils ist anzugeben.<br />
BITTE BEACHTEN!<br />
• Änderungen hinsichtlich der Anspruchsberechtigung<br />
sind dem Dienstgeber binnen eines Monats<br />
zu melden.<br />
• In Zeiten von Mutterschutz oder Karenz wird kein<br />
Kinderzuschuss ausbezahlt.<br />
Wird der Kinderzuschuss eingestellt, kann ihn der<br />
Dienstgeber nach Vorlage des neuen Familienbeihilfenbescheides<br />
wieder gewähren (z. B. Vollendung<br />
des 18. Lebensjahres, wenn das Kind weiter in Ausbildung<br />
ist). <br />
l<br />
FOTO: PG-STUDIOS<br />
IMPRESSUM<br />
„goed-berufsschule.at“ ist die Zeitschrift der Bundesleitung der Gewerkschaft <strong>Berufsschule</strong> in der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst.<br />
Herausgeber und Medieninhaber: GÖD Wirtschaftsbetriebe GmbH, Teinfaltstraße 7, 1010 Wien. Redaktion: Erika Merta (Leitung), Schenkenstraße 4/5,<br />
1010 Wien, Tel.: 01/534 54-451. Konzeption, Produktion: Modern Times Media Verlags ges.m.b.H., Lagergasse 6/2/35, 1030 Wien, Tel.: 01/513 15 50.<br />
Hersteller: Druckerei Berger, 3580 Horn, Wiener Straße 80. Verlagsort: Wien. Herstellungsort: Horn. DVR-Nr.: 0046655. Namentlich gekennzeichnete<br />
Beiträge stellen die Meinung des Autors dar, die sich nicht mit der Meinung der Redaktion decken muss. © GÖD – Gewerkschaft Öffentlicher Dienst. Text<br />
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