03.10.2022 Aufrufe

Schwachhauser I Magazin für Bremen I Ausgabe 87

Schon wieder Herbst. Welch Glück haben wir, dass wir Jahreszeiten erleben dürfen. Der Herbst zwingt uns, zu warmer Kleidung zu greifen, bevor wir draußen Ausschau nach buntem Laub halten und uns an diesen spektakulären Farben erfreuen können. Mit großem Glück ist auch in Bremen der Himmel dabei so blau, wie auf diesem Titelfoto. Die Mode, wieder ein großes Thema in diesem „Schwachhauser“. Bunt kommt sie daher, im Gespräch mit Jens Ristedt hat Karla Götz dies erfahren und auch schon in seinem Geschäft bewundern können. Lars Besecke beschreibt die weiteren aktuellen Trends, damit wir uns schon mal darauf einstimmen können, was die vielen Bremer Einzelhändler aus der Modebranche zu bieten haben! Immer dran denken, lieber local shoppen! Unsere Redakteurin Anja Brinckmann, die seit einigen Jahren in Basel lebt und dort eine kleine und feine Kunstgalerie hat, schreibt in diesem Magazin zum letzten Mal, diesmal über den Bremer Künstler und Grafiker Ernst Matzke. In der Böttcherstraße hat eine Ausstellung syrischer Kunst schöne Räume gefunden, die Sie unbedingt besuchen sollten! Alle anderen tollen Ausstellungen in diesem Herbst und die Termine der Musik- und Theaterbühnen haben wir wieder im Kulturbereich für Sie zusammengestellt. Genießen Sie den Herbst, mit Tee und Keksen und schönen Blumen auf dem Tisch! Soll er kommen, der ungemütliche Herbst!

Schon wieder Herbst. Welch Glück haben wir, dass wir Jahreszeiten erleben dürfen. Der Herbst zwingt uns, zu warmer Kleidung zu greifen, bevor wir draußen Ausschau nach buntem Laub halten und uns an diesen spektakulären Farben erfreuen können. Mit großem Glück ist auch in Bremen der Himmel dabei so blau, wie auf diesem Titelfoto.

Die Mode, wieder ein großes Thema in diesem „Schwachhauser“. Bunt kommt sie daher, im Gespräch mit Jens Ristedt hat Karla Götz dies erfahren und auch schon in seinem Geschäft bewundern können. Lars Besecke beschreibt die weiteren aktuellen Trends, damit wir uns schon mal darauf einstimmen können, was die vielen Bremer Einzelhändler aus der Modebranche zu bieten haben!
Immer dran denken, lieber local shoppen!

Unsere Redakteurin Anja Brinckmann, die seit einigen Jahren in Basel lebt und dort eine kleine und feine Kunstgalerie hat, schreibt in diesem Magazin zum letzten Mal, diesmal über den Bremer Künstler und Grafiker Ernst Matzke.

In der Böttcherstraße hat eine Ausstellung syrischer Kunst schöne Räume gefunden, die Sie unbedingt besuchen sollten! Alle anderen tollen Ausstellungen in diesem Herbst und die Termine der Musik- und Theaterbühnen haben wir wieder im Kulturbereich für Sie zusammengestellt.

Genießen Sie den Herbst, mit Tee und Keksen und schönen Blumen auf dem Tisch!
Soll er kommen, der ungemütliche Herbst!

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Bremer Persönlichkeiten<br />

Jens Ristedt<br />

Inhaber des Modehauses<br />

Ristedt in der Bremer City<br />

SERIE<br />

Jens Ristedt in seinem Modehaus „Ristedt“<br />

Draußen Platzregen. Der Herbst kommt. Alles wird<br />

irgendwie grau. Bisschen trostlos. Öffnet man aber<br />

die gläserne Eingangstür zum Modehaus Ristedt,<br />

Ansgaritorstraße 22, kann sich diese Stimmung ganz<br />

schnell wandeln. „Mode ist vor allem Emotion“, sagt<br />

lächelnd der charmante Inhaber Jens Ristedt (blaues<br />

Sakko mit interessant abgesetztem<br />

Revers Ton in<br />

Ton, blütenweißes Hemd,<br />

dunkle Jeans, rot gemustertes<br />

Einstecktuch als<br />

Accessoire) und bittet herein. Dann weist er auf das<br />

Sortiment. „Die Fläche“, wie der Fachbegriff da<strong>für</strong><br />

offenbar heißt, denn er gebraucht diesen Ausdruck<br />

häufig. Also, seine Fläche ist bunt und fröhlich, frech,<br />

exquisit, elegant und verlockend. Waren gerade noch<br />

Pastell und Cremeweiß die angesagten Modefarben,<br />

so erobern jetzt Power Pink, Flieder, Chili Red, knalliges<br />

Orangerot, Zitronengelb und ganz überraschend<br />

auch ein heiteres Grasgrün die Regale und später<br />

wohl auch die Kleiderschränke. Das Grün heißt Bottega<br />

Grün nach der italienischen Firma Bottega Veneta.<br />

Jens Ristedt ist ein gebildeter Geschäftsmann.<br />

Einer, der Trends auch als Zeichen <strong>für</strong> gesellschaftlichen<br />

Wandel sieht und sich viele Gedanken darüber<br />

macht.<br />

Der Herbst wird bunt<br />

Warum der Herbst 2022 so bunt wird? „Schwarz<br />

ist nach wie vor stark, aber in Krisenzeiten wollen<br />

die Menschen sich auch mit Farbe ablenken. Eben<br />

„Mode ist Emotion“<br />

weil Mode, wie schon erwähnt, vor allem Emotion<br />

ist.“ Diesen Trend bedient sein Team. „Persönliche<br />

Beratung und Begleitung der Kundinnen steht bei<br />

uns obenan“, sagt der 53-Jährige und lobt seine<br />

13-köpfige Mannschaft, die mit ihm auch die bitteren<br />

Corona-Zeiten durchgestanden hat. Und was jetzt, in<br />

diesem Herbst und Winter<br />

auf uns zukommt, weiß er<br />

nicht, zählt aber auf: „Corona,<br />

Energiekrise, Inflation,<br />

Klimawandel…“. In solchen<br />

Situationen wie nach dem Krieg haben seine familiären<br />

Vorfahren Kleidung umgearbeitet, aus der Not<br />

heraus wieder tragbar gemacht, berichtet er. „Aber<br />

auch meine Generation hat geballte Herausforderungen<br />

zu stemmen.“<br />

Alle Männer heißen Heinrich<br />

Dazu muss man wissen, dass das Modehaus Ristedt<br />

(gesprochen in der Mitte mit deutlichem „st“ wie der<br />

berühmte Bremer „spitze Stein“) ein außergewöhnliches<br />

Unternehmen ist. Inhabergeführt in fünfter<br />

Generation! Seit 1867, also seit 155 Jahren. „Biotop<br />

<strong>Bremen</strong>sis“ nenne man ihn oft, so der Inhaber. Der<br />

Gründer war Heinrich Ristedt aus Barrien bei Syke.<br />

Es gibt ein herrliches Foto von ihm, auf dem er an<br />

einem kleinen Tisch mit Spitzendecke inmitten eines<br />

Blumenmeeres sitzt. Üppige Hortensien ohne Ende.<br />

Das war die Eröffnung des Geschäftes in <strong>Bremen</strong>, der<br />

Urknall sozusagen. Und fortan haben alle Nachfolger<br />

aus dieser Familie in ihrem Namen den Heinrich drin<br />

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