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Alnatura Magazin Oktober 2022

Lasst uns kochen: Was uns die Erde im Herbst schenkt // Alnatura bewegt: Vor 25 Jahren eröffnete Alnatura den ersten Markt in Mannheim // Mit unserem Naturkosmetik-Special zur Gesichtspflege

Lasst uns kochen: Was uns die Erde im Herbst schenkt // Alnatura bewegt: Vor 25 Jahren eröffnete Alnatura den ersten Markt in Mannheim // Mit unserem Naturkosmetik-Special zur Gesichtspflege

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<strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

ISSN 1612-7153<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Vor 35 Jahren eröffnete<br />

<strong>Alnatura</strong> den ersten<br />

Markt in Mannheim<br />

Lasst uns kochen<br />

Was uns die<br />

Erde im Herbst<br />

schenkt<br />

Mit unserem<br />

Naturkosmetik-Spezial<br />

zur Gesichtspflege


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Ein Lächeln für<br />

jedes Löffelchen<br />

Die besondere <strong>Alnatura</strong> Qualität:<br />

Ohne Zusatz von Salz und Zucker*<br />

Landwirtschaftliche Zutaten immer zu 100 Prozent aus Bio-Anbau<br />

Rund 75 Prozent der <strong>Alnatura</strong> Babynahrung sind Demeter-zertifiziert<br />

Rezeptur und Herstellungsweise von unabhängigen Fachleuten geprüft<br />

Mehr unter alnatura.de/baby<br />

Gläschen-Vielfalt<br />

in besonderer<br />

<strong>Alnatura</strong> Bio-Qualität<br />

*Zutaten enthalten von Natur aus Salz und Zucker


OKTOBER <strong>2022</strong><br />

Seite 32<br />

Natürliche Pflege<br />

Auf unseren Naturkosmetik-<br />

Seiten finden Sie viele Infos zur<br />

natürlichen Gesichtspflege,<br />

Produkte und Tipps für Herbst<br />

und Winter sowie Pflegeroutinen<br />

für Ihren Alltag.<br />

Seite 26<br />

<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />

Wie arbeitet es sich<br />

am <strong>Alnatura</strong> Campus,<br />

dem nachhaltigen<br />

Unternehmenssitz?<br />

4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />

13 Erleben Was uns der Herbstwald schenkt<br />

18 Alles über … Speisepilze<br />

20 Erleben Wald voller Möglichkeiten<br />

24 <strong>Alnatura</strong> bewegt 35 Jahre <strong>Alnatura</strong> Markt Mannheim<br />

38 Zu Besuch bei Dr. Hauschka<br />

44 Zu Besuch bei Martina Gebhardt<br />

48 Baby und Kleinkind Beste Qualität bei <strong>Alnatura</strong><br />

53 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />

56 Lust auf Kultur Die Welt von Anselm Kiefer<br />

58 Vorschau, Impressum<br />

Seite 7<br />

Lasst uns kochen<br />

Unsere Rezepte für<br />

den <strong>Oktober</strong> sind<br />

vom Wald inspiriert.<br />

Von dem, was uns<br />

die Erde in dieser<br />

Jahreszeit schenken<br />

möchte, wie Pilze<br />

und Maronen.<br />

Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

Ausgewählte Beiträge finden Sie<br />

auch im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online:<br />

alnatura.de/magazin<br />

Liebe Kundinnen und Kunden,<br />

am 1. <strong>Oktober</strong> vor 35 Jahren habe ich den ersten<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt in Mannheim eröffnet.<br />

Das ist ein guter Grund, kurz innezuhalten und<br />

allen zu danken, die zum Gelingen damals beigetragen<br />

haben.<br />

Der Entwurf des <strong>Alnatura</strong> Marktes entstand<br />

in der Zusammenarbeit zwischen dem kürzlich verstorbenen<br />

Architekten Ernst Reinel von Portus Bau,<br />

dem Gründer von Artifex GmbH, Künstlerische<br />

Baugestaltung, Achim Hacken, und mir. Über Monate<br />

haben wir in einem leer stehenden Rohbau<br />

die Ladengestaltung in immer neuen Varianten in<br />

Modellen simuliert.<br />

Wir haben uns für einen Terrakottaboden und<br />

eine bewegt gestaltete Decke, die heute aus recyceltem<br />

Aluprofilblech noch immer in jedem <strong>Alnatura</strong><br />

Markt eingebaut wird, entschieden. Die in hellem<br />

Grün lasierten Holzregale und Tische an den Regalstirnseiten<br />

sind bis heute ein Merkmal der <strong>Alnatura</strong><br />

Märkte. Wir kommunizieren seit 35 Jahren auf<br />

Tafeln, die wir mit Kreide beschriften, um Papier zu<br />

sparen. Vielleicht ist Ihnen auch aufgefallen, dass<br />

wir bei <strong>Alnatura</strong> seit vielen Jahren auf gedruckte<br />

Angebotsblätter verzichten.<br />

Natürlich hat sich auch manches in den Märkten<br />

weiterentwickelt; neue Kassen und Abrechnungssysteme,<br />

Glastüren vor den Kühlmöbeln und energetisch<br />

sparsame Kühl- und Heizanlagen.<br />

Die meisten Veränderungen gab es im Sortiment<br />

der <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte. Das Bio-<br />

Käse- und Bio-Molkereisortiment ist heute mehr als<br />

dreimal so groß. Ein breites Bio-Wein- und großes<br />

Bio-Tiefkühlsortiment sind im Laufe der Jahre neu<br />

dazugekommen. Die Naturdrogerie hat sich erweitert<br />

und das Angebot an frischem Obst und Gemüse<br />

ist zu einem besonderen Schwerpunkt der <strong>Alnatura</strong><br />

Märkte geworden. Besonders stark hat sich die<br />

Anzahl der <strong>Alnatura</strong> Markenprodukte von damals<br />

40 auf heute über 1 300 <strong>Alnatura</strong> Artikel vergrößert.<br />

Geblieben sind die engagierten und hilfsbereiten<br />

Kolleginnen und Kollegen. Unverändert ist auch<br />

unser Anspruch, »Beste Bio-Qualität zum günstigsten<br />

Preis« anzubieten. Unsere Dauerpreise und Sparpreise<br />

machen den Bio-Einkauf weiterhin, auch in<br />

dieser herausfordernden Zeit, erschwinglich.<br />

Mit herzlichen Grüßen<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />

Gründer und<br />

Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

3


Aktuelles<br />

von <strong>Alnatura</strong><br />

Jetzt<br />

registrieren!<br />

Mein Geburtstagsgruß<br />

mit Überraschung<br />

»Vielen, vielen Dank für meinen Geburtstagsgruß! Ich habe mich<br />

riesig gefreut! Viele Grüße …« Dieses und ähnliches Feedback lesen<br />

wir im Team von Mein <strong>Alnatura</strong> natürlich ganz besonders gern.<br />

Es ist einfach schön, unseren Kundinnen und Kunden zum Ehrentag<br />

eine kleine Freude zu bereiten. Der Geburtstagsgruß ist einer<br />

unserer beliebtesten Services im Programm von Mein <strong>Alnatura</strong>.<br />

Jedes Jahr erhalten Sie eine Glückwunschkarte und eine kleine<br />

Überraschung von <strong>Alnatura</strong> zu Ihrem Geburtstag. Wenn Sie be -<br />

reits bei Mein <strong>Alnatura</strong> registriert sind, brauchen Sie bei der Anmeldung<br />

nur noch Ihre Postanschrift zu hinterlegen, damit wir<br />

wissen, wohin der Gruß gehen soll. Oder kennen Sie das Programm<br />

Mein <strong>Alnatura</strong> noch gar nicht? Dann laden wir Sie herzlich ein,<br />

auch unsere anderen Angebote und Services zu entdecken: von der<br />

individuellen Rezeptesammlung über vielfältige Produkttests bis zu<br />

exklusiven Online-Live-Events. Jetzt einfach registrieren unter<br />

alnatura.de/meinalnatura und dabei sein!<br />

Jetzt weitere Märkte<br />

in Berlin<br />

Wir liefern Bio auf Bestellung<br />

Ihre Lieblingsprodukte können Sie online bestellen und sie<br />

bequem liefern lassen oder im Markt vorgepackt abholen. Im<br />

<strong>Oktober</strong> wird das Angebot auf folgende Märkte ausgeweitet:<br />

Berlin, Heerstraße 221<br />

Berlin, Else-Lasker-Schüler-Str. 18–22<br />

Welche <strong>Alnatura</strong> Märkte in Berlin und<br />

Frankfurt am Main den Lieferservice<br />

bereits anbieten und vieles mehr erfahren<br />

Sie unter shop.alnatura.de<br />

Im Markt abholen<br />

oder nach Hause<br />

liefern lassen<br />

»Sehr gut« für <strong>Alnatura</strong><br />

Kidneybohnen und<br />

Apfelessig<br />

In der Ausgabe 10/2021 von Öko-Test wurden insgesamt<br />

20 Produkte zum Thema Kidneybohnen getestet, darunter<br />

waren sechs Bio-Produkte. Die Note »sehr gut« wurde<br />

achtmal vergeben, die Note »gut« zwölfmal. Die <strong>Alnatura</strong><br />

Kidneybohnen in der Dose erhielten die Note »sehr gut«<br />

(oekotest.de).<br />

In der Ausgabe 02/<strong>2022</strong> von Öko-Test wurden insgesamt<br />

20 Apfelessige getestet, darunter waren 17 Bio-Produkte.<br />

Alle 20 getesteten Produkte erhielten die Note »sehr gut«,<br />

so auch der Apfelessig naturtrüb von <strong>Alnatura</strong>, der nach<br />

strengen Bioland-Richtlinien zertifiziert ist (oekotest.de).<br />

4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Biologisch ackern bei <strong>Alnatura</strong><br />

Seit diesem Jahr gibt es auf dem <strong>Alnatura</strong> Campusgelände in Darmstadt<br />

einen Schulungsgarten, in dem regelmäßige Workshops zum Thema<br />

»Praxiserlebnis Bio-Landbau« für Mitarbeitende angeboten werden.<br />

»Es ist toll, wieder einmal etwas Praktisches zu erfahren«, so die Rückmeldung<br />

der bisherigen Teil nehmenden. Also wird gemeinsam mit<br />

Grasschnitt gemulcht, um die Jungpflanzen vor dem Austrocknen zu<br />

schützen und dem Boden Nähr stoffe zurückzugeben. Auch verschiedene<br />

Gemüsesorten wie Asia-Salate, Möhren und Pastinaken wurden in den<br />

ersten Wochen der Ackersaison ausgesät und mit Brennnesseljauche<br />

gedüngt. »Es ist erstaunlich, wie die Natur für uns arbeitet, wenn wir<br />

Menschen die richtigen Weichen stellen«, so eine Mitarbeiterin. Am<br />

Ende gehört natürlich – je nach saisonalem Angebot – die Ernte von<br />

frischem Gemüse dazu.<br />

Kürzere Tüte,<br />

kleinere Schachtel<br />

Wir haben die Tüten unserer Mini-Reiswaffeln<br />

gekürzt. Dadurch werden zehn Prozent Kunststoff<br />

eingespart. * Außerdem sind unsere<br />

Kindermüslis jetzt in einer etwas kleineren<br />

Faltschachtel verpackt, die aus Recyclingpappe<br />

hergestellt wird. Das spart pro Jahr rund<br />

969 Kilogramm Material ein und macht den<br />

Karton um 7,2 Prozent leichter. ** Beide<br />

Um stellungen wirken sich positiv auf die<br />

CO 2 -Emissionen beim Transport aus. Denn<br />

für leichtere Produkte wird auch<br />

weniger Treibstoff benötigt.<br />

Erfahren Sie mehr unter<br />

alnatura.de/verpackung<br />

Mit vollem Einsatz sind<br />

die Mitarbeitenden<br />

dabei, wenn es um<br />

die Versorgung der<br />

jungen Bio-Gemüsepflanzen<br />

geht.<br />

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Neues für<br />

hungrige<br />

Entdeckerinnen<br />

und Entdecker<br />

Eine aromatische vegetarische<br />

Bio-Mahlzeit in<br />

Demeter- Qualität: Die<br />

<strong>Alnatura</strong> Pasta mit Linsenbolognese<br />

ist ideal für<br />

Babys und Kleinkinder ab<br />

dem zwölften Lebens monat.<br />

Die Mahlzeit wird ohne zu sätzliches<br />

Salz hergestellt (Zutaten enthalten<br />

von Natur aus Salz). Größeren Kindern<br />

bringt die <strong>Alnatura</strong> Streichcreme Tomate-<br />

Karotte Abwechslung aufs Kita- und Schulbrot:<br />

Karotte und Toma te geben diesem<br />

Brotaufstrich in Bio-Qualität einen milden<br />

Geschmack, fein vermahlene Sonnenblumenkerne aus<br />

deutschem Anbau sorgen für cremigen Genuss. Die<br />

Streichcreme kommt dabei ohne Zucker zusatz aus<br />

(Zuta ten enthalten von Natur aus Zucker). Auch als Dip<br />

zu Gemüsesticks oder Zwieback macht sie sich gut.<br />

Kolleginnen und<br />

Kollegen gesucht! Mehr unter<br />

alnatura.de/mitarbeit<br />

* (Umstellung Sorte Apfel-Mango Dezember 2021,<br />

Sorte Birne-Waldbeere März <strong>2022</strong>; Einsparung<br />

berechnet aus der Absatzmenge 2020)<br />

** (Umstellung Kinder-Bircher-Müsli im Juni 2021,<br />

Kinder-Basis-Müsli Januar <strong>2022</strong>; Einsparung<br />

berechnet aus der Absatzmenge 2020)<br />

Neueröffnung<br />

8. <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Markt in Köln<br />

Neumarkt 41/43<br />

alnatura.de/marktsuche<br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote<br />

bei Auslistung und Haltbarkeits-Preisreduzierungen.<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


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der Redaktion.<br />

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Mit den liebevoll gestalteten Designs auf unseren<br />

lässigen Styles laden wir alle kleinen Entdeckerinnen<br />

und Entdecker ein, die spannende Tierwelt<br />

kennenzulernen.<br />

Wir verwenden ausschließlich hochwertige,<br />

qualitätsgeprüfte Bio-Baumwolle.<br />

Im Bio-Landbau bewirtschafteter<br />

Boden bindet besonders gut CO 2 .<br />

In unserer transparenten textilen Kette<br />

werden gemäß Global Organic Textile<br />

Standard ausschließlich unbedenkliche,<br />

nicht allergisierende Färbemittel und<br />

Ausrüstungen eingesetzt.<br />

Photos by Stefan Großjohann<br />

Wir bieten nachhaltig Freude am Tragen<br />

mit unseren sorgfältig ausgewählten<br />

Stoffqualitäten.<br />

Alle unsere Textilien sind mit dem Global Organic<br />

Textile Standard zertifiziert durch Ecocert Greenlife|<br />

Liz. Nr. 151811 und mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet.<br />

Mehr erfahren unter www.peoplewearorganic.de


LASST UNS KOCHEN<br />

Was uns die<br />

Erde im Herbst<br />

schenkt<br />

Unsere Rezepte für den <strong>Oktober</strong> sind von dem inspiriert, was uns<br />

die Erde im Herbst schenkt. Von herzhaften Pfifferlingen, würzigen<br />

festfleischigen Kräuterseitlingen, muschelförmigen Austern pilzen,<br />

aromatischen Steinpilzen, Shiitake bis hin zu milden Champignons und<br />

Riesenchampignons namens Portobello. Und noch etwas bringt<br />

die Natur in dieser Jahreszeit hervor: Maronen, mit ihrem süßlichnussigen<br />

Aroma ideal für die herbstliche Küche.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

7


LASST UNS KOCHEN<br />

Lauwarmer Pilzsalat<br />

mit Walnüssen<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

500 g Champignons<br />

100 g grüner gemischter Salat<br />

50 g Walnusskerne<br />

1/2 Bund Petersilie<br />

1 rote Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

2 EL Olivenöl<br />

1 Prise Salz<br />

1 Prise schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

50 ml weißer Balsamicoessig<br />

3 EL Walnussöl<br />

1,5 TL Blütenhonig<br />

Eine fruchtige Begleitung:<br />

Der Schwarztrauber<br />

Chardonnay betört den<br />

Gaumen mit Noten von<br />

Ananas und Melone.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Pilze putzen, feucht abreiben und<br />

je nach Größe halbieren oder vierteln.<br />

Salat putzen, waschen und<br />

trocken schleudern. Bei Bedarf in<br />

mundgerechte Stücke zupfen.<br />

Walnusskerne grob hacken. Petersilie<br />

waschen und Blättchen abzupfen.<br />

Zwiebel und Knoblauch schälen.<br />

Zwiebel in dünne Streifen schneiden,<br />

Knoblauch fein hacken. Öl in einer<br />

großen, breiten Pfanne erhitzen.<br />

Zwiebel, Knoblauch, Pilze und Walnusskerne<br />

3–4 Min. braten. Dabei<br />

gelegentlich umrühren und kräftig<br />

mit Salz und Pfeffer würzen. Mit<br />

Essig ablöschen, alles in eine große<br />

Schüssel umfüllen. Walnussöl und<br />

Honig unter den Salat mischen.<br />

Salatblätter locker unter den lauwarmen<br />

Pilzsalat mischen, mit Petersilie<br />

bestreuen und sogleich servieren.<br />

Zubereitungszeit: 20 Min.<br />

Nährwerte pro Portion:<br />

Energie 270 kcal, Eiweiß 8 g, Fett 22 g,<br />

Kohlenhydrate 8 g<br />

Bei der Wahl der Pilze<br />

ist alles möglich:<br />

Statt Champignons<br />

passen ebenso gut Shiitake<br />

oder Steinpilze.<br />

Bio Planète<br />

Walnussöl<br />

nativ<br />

Rapunzel<br />

Condimento<br />

bianco<br />

8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Mit etwas Zeit lassen<br />

sich Kürbis-Gnocchi auch<br />

einfach selbst machen:<br />

Dazu Weizengrieß,<br />

Magerquark, Hokkaido-<br />

Kürbis-Brotaufstrich<br />

und Eigelb verrühren,<br />

mit Salz und Pfeffer<br />

würzen und quellen lassen.<br />

Nocken abstechen,<br />

in Salzwasser köcheln,<br />

abgießen und nach Belieben<br />

in Butter anbraten.<br />

Kürbis-Kurkuma-Gnocchetti<br />

an Kräuter-Pilzsauce<br />

Das vollständige<br />

Rezept finden Sie<br />

online unter:<br />

alnatura.de/rezepte<br />

Statt Kürbis-Gnocchetti<br />

schmecken auch<br />

Gnocchetti Natur.<br />

Rapunzel<br />

Pesto<br />

Steinpilz<br />

Pasta Nuova<br />

Frische<br />

Gnocchetti<br />

ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />

1 Zwiebel<br />

200 g Pilze<br />

1/2 Bund Petersilie<br />

2 EL Bratöl<br />

200 ml Haferdrink<br />

120 g Steinpilzpesto<br />

1/2 EL Kurkuma gemahlen<br />

1 T L Reissirup<br />

1 Prise Salz<br />

1 Prise schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

400 g Kürbis-Gnocchetti<br />

Zubereitungszeit: 35 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 806 kcal,<br />

Eiweiß 21 g, Fett 44 g, Kohlenhydrate 78 g<br />

ZUBEREITUNG<br />

Zwiebel schälen und klein würfeln.<br />

Pilze putzen und in Scheiben schneiden.<br />

Petersilie waschen, Blättchen abzupfen<br />

und fein hacken.<br />

Zwiebel in einer Pfanne mit 1 EL Öl 5 Min.<br />

bei mittlerer Hitze anschwitzen. Restliches<br />

Öl und Pilze zugeben und weitere 5 Min.<br />

braten. Mit Haferdrink ablöschen und<br />

weitere 10 Min. einköcheln lassen. Pesto,<br />

Kurkuma und Reissirup unterrühren, mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Währenddessen die Gnocchetti nach<br />

Packungsanweisung in einer Pfanne<br />

zubereiten. Mit Petersilie bestreuen und<br />

zusammen mit der Sauce servieren.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

9


LASST UNS KOCHEN<br />

Macht sich gut zu<br />

Flammkuchen: der<br />

Weißburgunder trocken<br />

QbA vom Weingut Feth<br />

mit seinem leichten<br />

Geschmack, einer mil den<br />

Säure und dem Duft<br />

von heimischen Früchten<br />

wie Birnen und<br />

Aprikosen.<br />

Der Flammkuchen schmeckt<br />

auch mit Vollkornmehl.<br />

Da dieses stärker quillt,<br />

einfach etwas mehr Wasser<br />

zum Teig geben.<br />

Wenn es schnell gehen soll,<br />

eignen sich auch fertige Teige.<br />

10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


LASST UNS KOCHEN<br />

Pfeffriger Flammkuchen<br />

mit Pilzen und Camembert<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

350 g Dinkelmehl Type 630<br />

4 EL Olivenöl<br />

1 1/2 TL Salz<br />

120 ml Wasser (lauwarm)<br />

1/2 Pck. Trockenhefe<br />

300 g gemischte Pilze<br />

¼ Bund Schnittlauch<br />

200 g Camembert<br />

300 g Schmand<br />

6 Prisen schwarzer Pfeffer gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Mehl, Öl, 1 TL Salz, Wasser und Hefe in eine<br />

Rührschüssel geben und mit den Knethaken des<br />

Handrührgeräts zu einem glatten Teig verkneten.<br />

Mit den Händen 5 Min. nachkneten, den Teig<br />

zu einer Kugel formen und abgedeckt 20–30 Min.<br />

an einem warmen Ort ruhen lassen.<br />

Inzwischen die Pilze putzen und in feine Scheiben<br />

schneiden. Schnittlauch waschen, trocken schütteln<br />

und in feine Röllchen schneiden. Camem bert ebenfalls<br />

in Scheiben schneiden.<br />

Den Ofen auf 210 °C Umluft vorheizen. Den Teig<br />

auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen<br />

oder ausziehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />

Backblech geben. Den Teig gleichmäßig mit<br />

Schmand bestreichen, salzen und pfeffern. Dann<br />

die Pilze und den Camembert darauf verteilen und<br />

20 Min. im Ofen (Mitte) backen. Mit Schnittlauch<br />

bestreut servieren.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min. + 30 Min. Ruhezeit + 20 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 777 kcal, Eiweiß 27 g, Fett 45 g,<br />

Kohlenhydrate 63 g<br />

Statt mit Pilzen und<br />

Camembert schmeckt<br />

der Flammkuchen<br />

auch ganz klassisch<br />

mit Speck und Zwiebeln.<br />

Schrozberger<br />

Milchbauern<br />

Schmand,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

11


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ERLEBEN<br />

In den Wald gehen<br />

… und die Welt auf dem<br />

weichen Boden finden<br />

Der Wald hilft, unser Klima auszubalancieren. Er kann uns Kraft und<br />

Ruhe schenken und den Alltag vergessen lassen: Sobald wir das<br />

feine Knacken von Zweigen, das vertraute Rascheln des Laubes und<br />

den Geruch des feuchten Bodens wahrnehmen, fühlen wir uns<br />

häufig im wahrsten Sinne des Wortes geerdet. Doch nicht nur<br />

der Mensch fühlt sich im Wald wohl. Er ist zentraler Lebensraum für<br />

zahlreiche Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Auch Nüsse und Maronen<br />

finden wir dort.<br />

Die Strickmützen und -schals von<br />

People Wear Organic sind ideale<br />

Begleiter für ausgedehnte Spaziergänge<br />

in der kalten Jahreszeit.<br />

Hergestellt aus hundert Prozent<br />

GOTS-zertifizierter Bio-Baumwolle,<br />

erhältlich in vier Farben. Die Mützen<br />

gibt es auch in Größen für Kinder<br />

sowie Babys und Kleinkinder – so<br />

lässt sich die Natur gut gewärmt<br />

entdecken.<br />

M<br />

it dem Herbst zeigt uns der Wald, dass sich Absterben<br />

und Leben ganz selbstverständlich als Zyklus der Natur<br />

bedingen. Gerade im <strong>Oktober</strong> ist dies mit schöner Regelmäßigkeit<br />

zu spüren, wenn der Wald einerseits beginnt, in den<br />

biologischen Schlaf zu fallen, uns gleichzeitig aber ein letztes Mal<br />

beschenkt – mit Pilzen und Kastanien. Dabei gelten Pilze nicht<br />

nur als Delikatesse, sie haben darüber hinaus kaum Fett und wenig<br />

Kalorien – vorausgesetzt, man bringt es über sich, sie ohne Butter<br />

und Baguette, ohne Sahne oder Pasta zu servieren. Ein Genuss<br />

ist zum Beispiel eine gemischte Pilzpfanne: Hier kann man einfach<br />

das kombinieren, was einen beim Einkauf im <strong>Alnatura</strong> Markt in der<br />

Obst- und Gemüse abteilung anlacht. Ein wenig Knoblauch, Olivenöl,<br />

frische Kräuter in die Pfanne dazugeben – man kann nicht viel<br />

falsch machen!<br />

Doch haben wir uns bei den Rezepten in dieser Ausgabe nicht<br />

nur von delikaten Aromen gebratener Pilze inspirieren lassen, die<br />

so viel Herzhaftes versprühen, dass man Fleisch in der Regel nicht<br />

allzu sehr vermisst, sondern auch von den süßlich-nussig schmeckenden<br />

Maronen. Maronen enthalten sehr viel Stärke, weshalb<br />

sie vom Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts ein wichtiges<br />

Nahrungs mittel auf dem Land und in vielen Bergregionen Südeuropas<br />

waren. Noch heute sind sie aus einer deftigen, ländlichen<br />

Küche nicht wegzudenken.<br />

NICHT ALLE KASTANIEN KANN MAN ESSEN<br />

Zu den bekanntesten Sorten zählen in Deutschland Ross- und Edelkastanien.<br />

Auf den ersten Blick sind sie zum Verwechseln ähnlich,<br />

doch sowohl der Baum als auch die Frucht weisen beim genaueren<br />

Hinsehen kleine, aber feine Unterschiede auf. Der entscheidende<br />

Unterschied ist aber: Die Früchte der Rosskastanie sind giftig und<br />

eignen sich deshalb nur zum Basteln, während die Früchte der<br />

Edelkastanie als schmackhafte Herbstspezialität gelten. Die wohl<br />

beliebteste essbare Kastaniensorte ist die Marone – sie zählt zur<br />

Art der Edelkastanie und ist eine weitergezüchtete Form der Esskastanie.<br />

Ihre Früchte sind etwas größer und herzförmig. Ihre<br />

Schale ist heller, glänzender und lässt sich zudem leichter lösen.<br />

Maronen sind aber vor allem aromatischer als gewöhnliche Esskastanien<br />

und daher so beliebt. Im dichten Wald fühlt sich die<br />

Marone nur selten wohl, sie bevorzugt lichtere und hellere Stellen.<br />

Im Herbst reicht es,<br />

nach unten zu schauen:<br />

Waldboden übersät<br />

mit Kastanien.<br />

Ihr leicht<br />

süßliches Aroma<br />

entfalten Maronen<br />

erst beim Erhitzen, dabei<br />

wird die enthaltene Stärke<br />

in Zucker umgewandelt.<br />

Sie geben sowohl dem<br />

Rosenkohl (Seite 14) als<br />

auch dem Gulasch (Seite 15)<br />

eine besondere Note.<br />

Daher wachsen die Früchte auch häufig dort, wo Wein angebaut<br />

wird. Beispiels weise am Rhein oder in Italien, Spanien und<br />

Südfrankreich. Bei <strong>Alnatura</strong> gibt es im Okto ber in der Regel<br />

frische Maronen, immer aber welche im Standbeutel. MF<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

13


LASST UNS KOCHEN<br />

Deftiger Rosenkohl-<br />

Maronen-Auflauf<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

800 g Rosenkohl<br />

5 Schalotten<br />

1 Knoblauchzehe<br />

100 g Walnusskerne<br />

60 g Comté<br />

250 g Maronen vorgegart<br />

60 g Süßrahmbutter<br />

300 g Crème fraîche<br />

1/2 TL Salz<br />

4 Prisen schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

1 Prise Muskatnuss<br />

Statt frischem Rosenkohl lässt<br />

sich ebenso gut tiefgekühlter<br />

Rosenkohl verwenden. Diesen<br />

am besten über Nacht im<br />

Kühlschrank auftauen lassen.<br />

Statt Comté schmecken auch<br />

Bergkäse oder Appenzeller.<br />

ZUBEREITUNG<br />

Rosenkohl putzen und halbieren.<br />

In kochendem Salzwasser 3 Min. bissfest<br />

blanchieren, abgießen, in eine<br />

Schüssel mit eiskaltem Wasser geben<br />

und anschließend abtropfen lassen.<br />

Schalotten und Knoblauch schälen,<br />

Schalotten fein würfeln und Knoblauch<br />

fein hacken. Walnüsse in einer Pfanne<br />

ohne Fett bei mittlerer Hitze 5 Min.<br />

anrösten, in eine Schale geben und<br />

abkühlen lassen. Comté auf einer Reibe<br />

grob raspeln. Maronen und Walnüsse<br />

grob hacken.<br />

In einer großen Pfanne 50 g Butter<br />

zerlassen, Schalotten und Knoblauch<br />

darin glasig anschwitzen. Maronen und<br />

Walnüsse zugeben und für weitere<br />

3 Min. anschwitzen. Crème fraîche einrühren,<br />

mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss<br />

abschmecken. Käse und Rosenkohl<br />

in der Pfanne mischen.<br />

Eine Auflaufform mit der restlichen<br />

Butter fetten. Die Rosenkohl-Maronen-<br />

Masse darin verteilen und 20–25 Min.<br />

im Backofen bei 180 °C Umluft auf<br />

der mittleren Schiene goldbraun überbacken.<br />

Zubereitungszeit: 40 Min. + 25 Min. Backzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 794 kcal,<br />

Eiweiß 21 g, Fett 57 g, Kohlenhydrate 40 g<br />

14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

bio inside<br />

Rosenkohl,<br />

tiefgefroren<br />

Vallée Verte<br />

Comté ADP<br />

Ein strahlendes Rot,<br />

Fruchtaromen wie Kirsche,<br />

Granat apfel, Cassis und<br />

Heidelbeere sowie pflanzliche<br />

Aromen von Steinpilzen,<br />

Oliven und Estragon<br />

zeichnen den Bodegas Los<br />

Frailes Tempranillo aus.<br />

Rund im Geschmack und<br />

mit deutlichem Tiefgang<br />

begleitet er kräftige<br />

Speisen.


LASST UNS KOCHEN<br />

Gut dazu passt Weißbrot,<br />

aber auch Kartoffeln,<br />

Reis oder Nudeln.<br />

Statt Rinderbouillon<br />

lässt sich<br />

auch Hühnerbrühe<br />

verwenden.<br />

Saftiges Gulasch mit Maronen<br />

Erntesegen<br />

Hühnerbrühe<br />

Freiländer Bio Geflügel<br />

Pute<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

1 große Zwiebel<br />

250 g Maronen vorgegart<br />

¼ Bund Petersilie<br />

100 g Schinkenspeckwürfel<br />

2 EL Olivenöl<br />

500 g Rindergulasch<br />

150 ml trockener Rotwein<br />

400 ml Rinderbouillon<br />

(zubereitet)<br />

1 Lorbeerblatt<br />

1/2 TL Salz<br />

1/2 TL schwarze Pfefferkörner<br />

5 Prisen Muskatnuss<br />

ZUBEREITUNG<br />

Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwiebel schälen<br />

und fein hacken, Maronen vierteln. Petersilie waschen und<br />

Blättchen abzupfen.<br />

Speck in einem Bräter anbraten, dann das Öl zugeben und<br />

die Fleischwürfel darin von allen Seiten scharf anbraten.<br />

Zwiebel hinzufügen und kurz mitbraten. Dann mit Rotwein<br />

und Bouillon ablöschen und 5 Min. einreduzieren lassen.<br />

Lorbeerblatt zugeben, den Bräter zudecken und das Gulasch<br />

im Backofen (Mitte) 1,5 Std. garen. Dann die Maronen dazugeben<br />

und weitere 15 Min. im geschlossenen Bräter garen.<br />

Lorbeerblatt entfernen. Gulasch mit Salz, Pfefferkörnern, Muskat<br />

abschmecken, mit Petersilie bestreuen und heiß servieren.<br />

Zubereitungszeit: 15 Min. + 1 Std. 45 Min. Garzeit<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 454 kcal, Eiweiß 32 g, Fett 19 g, Kohlenhydrate 30 g<br />

Das Gulasch<br />

schmeckt<br />

auch mit Pute<br />

anstelle<br />

von Rind.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

15


LASST UNS KOCHEN<br />

Ideal als Beilage<br />

schmecken Fleischbällchen<br />

mit Gemüse. Aber auch<br />

Ente, Gans, Schwein oder Rind<br />

passen zu diesem Gericht.<br />

Wer gerne Fisch isst, greift<br />

zu einem Lachsfilet.<br />

Rebel Meat Kids<br />

Fleischbällchen<br />

mit Gemüse*<br />

Maronenpüree<br />

mit gebratenem Rosenkohl<br />

Die kleine Mühle<br />

Sonnenblumen-<br />

Bratöl extra mild,<br />

Bioland<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />

300 g Rosenkohl<br />

2 Schalotten<br />

25 g Süßrahmbutter<br />

200 g Schlagsahne<br />

100 ml Wasser<br />

1 TL Salz<br />

400 g Maronen vorgegart<br />

2 EL Bratöl<br />

1 TL Vollrohrzucker<br />

2 TL Zitronensaft<br />

4 Prisen schwarzer Pfeffer<br />

gemahlen<br />

ZUBEREITUNG<br />

Rosenkohl putzen und Röschen längs halbieren. Schalotten<br />

schälen und fein hacken.<br />

Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen und Schalotten<br />

darin 1 Min. glasig dünsten. Sahne, Wasser, 1/2 TL Salz und<br />

Maronen zugeben und einmal aufkochen. Dann mit einem Pürierstab<br />

oder Hochleistungsmixer zu einem glatten Püree mixen.<br />

Eine beschichtete Pfanne vorheizen, Öl hineingeben und den<br />

Rosenkohl mit der Schnittseite nach unten in die Pfanne legen.<br />

5 Min. bei hoher Hitze anbraten, nach 3 Min. Zucker darüberstreuen.<br />

Mit Zitronensaft ablöschen, umrühren und 2 Min.<br />

weiterbraten, dann mit Pfeffer und Salz abschmecken und mit<br />

dem Maronenpüree servieren.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min.<br />

Nährwerte pro Portion: Energie 495 kcal, Eiweiß 8 g, Fett 28 g, Kohlenhydrate 46 g<br />

Schrozberger<br />

Milchbauern<br />

Frische Schlagsahne,<br />

Demeter-zertifiziert<br />

16<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

* Nicht in allen Märkten erhältlich.


LASST UNS KOCHEN<br />

Nussiges Pilzpesto<br />

ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 200 ML<br />

40 g Mandeln + etwas<br />

zum Garnieren<br />

250 g Kräuterseitlinge<br />

2 Schalotten<br />

1 Knoblauchzehe<br />

2 EL Olivenöl<br />

1/2 TL Salz<br />

1/2 TL Thymian getrocknet<br />

ZUBEREITUNG<br />

Mandeln in einer beschichteten Pfanne<br />

ohne Öl bei mittlerer Hitze 5–8 Min. unter<br />

gelegentlichem Wenden rösten. Aus<br />

der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.<br />

Inzwischen Pilze putzen und in etwa<br />

1 cm große Stücke schneiden. Schalotten<br />

schälen und grob hacken. Knoblauch<br />

schälen und fein hacken.<br />

Pilzstücke in einer beschichteten Pfanne<br />

ohne Fett bei hoher Hitze 8–10 Min.<br />

braten, bis Wasser ausgetreten ist und<br />

die Pilze zu bräunen beginnen. Dann<br />

Olivenöl, Schalotten und Knoblauch<br />

zugeben und bei mittlerer Hitze 2 Min.<br />

mitbraten, dabei immer wieder umrühren.<br />

Salz und Thymian hinzufügen und<br />

1 weitere Min. braten.<br />

Die Pilzmasse leicht abkühlen lassen,<br />

mit den Mandeln in einen Blitzhacker<br />

geben und zu einer feinen Masse pürieren.<br />

Das Pesto direkt verwenden oder noch<br />

heiß in ein sterilisiertes Glas füllen.<br />

Dabei leicht mit dem Glasboden auf die<br />

Arbeitsfläche stoßen, sodass Luftblasen<br />

entweichen können. Das Pesto mit Mandeln<br />

garnieren, mit Olivenöl bedecken,<br />

verschließen und im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Luftdicht verschlossen hält<br />

es sich dort etwa 1 Woche.<br />

Die herbstliche<br />

Rezeptvielfalt<br />

von <strong>Alnatura</strong> entdecken:<br />

Pinterest-App öffnen,<br />

den bunten Pincode<br />

scannen und loslegen.<br />

Zubereitungszeit: 25 Min.<br />

Nährwerte pro Glas: Energie 511 kcal, Eiweiß 21 g,<br />

Fett 42 g, Kohlenhydrate 7 g<br />

Lebensbaum<br />

Thymian<br />

gerebelt und<br />

getrocknet,<br />

We-Carezertifiziert<br />

Rapunzel<br />

Mandeln<br />

geröstet<br />

Für Rezepte wie dieses<br />

ist die Verwendung von<br />

frischen Pilzen empfehlenswert.<br />

Das Pilzpesto funktioniert<br />

auch wunderbar mit<br />

anderen Pilzen wie zum<br />

Beispiel Pfifferlingen.


ALLES ÜBER …<br />

Speisepilze<br />

Allein die eher feste Konsistenz der Pilze lässt erahnen, dass sie<br />

nicht dem Fleisch zugeordnet werden können, aber auch nicht<br />

als pflanzliches Lebensmittel durchgehen. Auch die Wissenschaft<br />

widmet den Fungi, so ihr lateinischer Name, ein eigenes<br />

Reich. Nicht Tier, nicht Pflanze – Pilz! Der eigentliche Pilz im<br />

biologischen Sinne ist jedoch das sich unterirdisch ausbreitende<br />

Geflecht (Myzel). Was wir mit Freude dann<br />

genießen, ist der Fruchtkörper, der mit Hut und Stiel<br />

den oberirdischen Anteil des Pilzes ausmacht. Der bei<br />

Weitem größte Anteil ist dicht verwoben und macht<br />

sich oft kilometerweit unter der Erde breit. Unsere<br />

Warenkunde vermittelt einen kleinen Eindruck,<br />

mit welchen Pilzvertretern wir es in unserer<br />

Küche zu tun haben. KL<br />

Austernpilze<br />

Ihre Vielfalt und Verwendung<br />

Shiitake<br />

Der Kräuterseitling ist eine stattliche Erscheinung mit<br />

wohlgeformtem cremefarbenem Stiel, auf dem ein<br />

kleiner brauner Hut thront. Er schmeckt würzig und hat<br />

ein festes Fleisch, welches auch beim Garen so bleibt.<br />

Das macht ihn, halbiert und gebraten beispielsweise,<br />

zum idealen Fleischersatz – und Feinschmeckerpilz.<br />

Der Austernseitling verdankt seinen Namen dem<br />

muschelförmigen Aussehen: Er wächst dicht verwoben,<br />

schindelartig neben- und übereinander. Der einzelne Pilz<br />

hat einen kurzen Stiel und einen weißen, gelben oder<br />

braunen Hut. Zartfleischig und aromatisch, wie er ist,<br />

schmeckt ein Austernseitling – gegrillt, gebraten oder<br />

paniert – als Beilage, in Pilzpfannen, Suppen und Saucen.<br />

Der Steinpilz ist eine kleine Kostbarkeit – geschmacklich,<br />

aber auch wegen seines Preises. Glücklicherweise verströ -<br />

men schon wenige Exemplare ihr charismatisches Pilzaroma,<br />

beispielsweise in sahnigen Saucen zu Pasta oder Gnocchi.<br />

Champignons<br />

Die Heimat des Shiitake liegt im ostasiatischen Raum, wo der Pilz<br />

bereits seit 2 000 Jahren kultiviert wird. Noch heute bereichert er vor<br />

allem die japanische Küche, beispielsweise in Wok-Gerichten, zu Asia-<br />

Nudeln oder Tofu-Omelett. Den Champignon kennen vermutlich alle. So<br />

zum Beispiel den hellhütigen, mild schmeckenden Feldchampignon oder<br />

den graubraunen, etwas aromatischeren Gartenchampignon. Perfekt zum<br />

Füllen, etwa mit Pasteten oder Käsecreme, ist der Riesenchampignon, Portobello<br />

genannt. Er ist auch eine Empfehlung für vegane Burger: einfach den Pilzhut von<br />

beiden Seiten braten und mit Salat, Sauce und Co. in einem Brötchen genießen. Die<br />

Redewendung »keinen Pfifferling wert sein« stammt aus Zeiten, in denen dieser zu den<br />

häufigsten Pilzen gehörte. Heute ist der kleine, dottergelbe Pilz eine Rarität. Sein pfeffrigwürziges<br />

Aroma passt perfekt zu Pasta- und Fleischgerichten, Risotto oder Omelett.<br />

18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Steinpilze<br />

Der Anbau: Wer lässt sich kultivieren, wer nicht?<br />

Ein Großteil der Pilze lebt als Destruenten, als Zersetzer. Das heißt, sie bauen schwaches<br />

oder totes organisches Material ab. Sie zersetzen die Kuhfladen auf der<br />

Weide genauso wie den umgestürzten Baum und sorgen dafür, dass die in<br />

den Zellen gebundenen Mineralien in den Stoffkreislauf zurückkehren.<br />

Alle Kulturpilze vom Champignon bis zum Shiitakepilz gehören in<br />

diese Gruppe. Kulturpilzanbauerinnen und -anbauer lassen sie<br />

je nach Pilzart auf einem Substrat aus Pferdemist, Stroh oder<br />

Holzschnitzeln wachsen, die sie, wie es ihre Art ist, zersetzen.<br />

Die anderen Pilze leben als sogenannte Mykorrhiza-Pilze in<br />

Symbiose mit Pflanzen (Myko = Pilz und Rhiza = Wurzel).<br />

Diese Wildpilze können nur in Verbindung mit einer<br />

Pflanze leben, da sie sich gegenseitig mit fehlenden<br />

Nährstoffen versorgen. Sie müssen somit zwingend<br />

einen Pflanzen-Partner finden, um wachsen und<br />

fruchten zu können – und können nicht kultiviert<br />

werden. Auch in den <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt es –<br />

je nach Verfügbarkeit – echte Wildpilze zu kaufen:<br />

den Steinpilz oder Pfifferling beispielsweise.<br />

Diese stammen aus zertifizierter Wildsammlung.<br />

Pfifferlinge<br />

Zum richtigen Umgang<br />

mit Pilzen<br />

Zu dem richtigen Umgang mit Pilzen stellen<br />

sich so einige Fragen. Zum Beispiel, ob sie<br />

denn gewaschen oder nur geputzt werden<br />

sollen. Selbst gesammelte Pilze können durchaus<br />

starke Erdrückstände aufweisen. In diesem<br />

Fall ist es empfehlenswert, die Pilze zu putzen<br />

und gegebenenfalls auch etwas zu waschen.<br />

Anders verhält es sich mit Kulturpilzen: Sie sind<br />

meist wenig oder gar nicht verschmutzt, wenn sie<br />

in den Handel kommen. Bei leichten Rückständen<br />

reicht das Putzen mit Bürste oder Pinsel oder das<br />

Abwischen mit einem feuchten Küchentuch deshalb<br />

schon aus.<br />

Kräuterseitlinge<br />

Kann man Pilze eigentlich aufwärmen?<br />

Ja, das einmalige Aufwärmen ist unbedenklich. Anderslautende<br />

Ratschläge stammen aus einer Zeit, als die Hygienestandards bei<br />

der Zubereitung und Lagerung von Lebensmitteln noch nicht<br />

so hoch waren wie heute. Dank der Erfindung des Kühlschrankes<br />

ist das erneute Aufwärmen von Pilzen heute kein Problem. Wenn Sie<br />

die Reste des Pilzgerichts möglichst schnell nach der Mahlzeit<br />

abkühlen lassen und sofort im Kühlschrank deponieren, können<br />

diese die nächsten 24 Stunden gut überdauern. Beim Wiederaufwärmen<br />

sollte man die Pilze auf mindestens 70 Grad erhitzen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

19


ERLEBEN<br />

Wald voller<br />

Möglichkeiten<br />

Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um die Natur von einer<br />

ihrer schönsten Seiten zu erleben. Leuchtend bunt präsentiert<br />

sie sich, mit einer Fülle an Früchten, Nüssen, Kräutern und<br />

Pilzen. Ob bei Regen, Nebel oder Sonnenschein – ein Ausflug<br />

in umliegende Felder und Wälder lohnt sich!<br />

D<br />

ie Natur hat immer etwas Neues<br />

zu bieten«, schwärmt Alexis Goertz,<br />

als wir mit ihr den Wald im bayerischen<br />

Unterammergau erkunden. Die ausgebildete<br />

Herbalistin weiß, wovon sie spricht.<br />

Schließlich verbringt sie jede Menge Zeit im<br />

Wald. Als Gründerin von Edible Alchemy, zu<br />

Deutsch Essbare Alchemie, beschäftigt sich<br />

die Wahl-Berlinerin und gebürtige Kanadierin<br />

tagein, tagaus mit der Natur, speziell mit Fermentation,<br />

Wildkräutern und Pilzen. Zusammen<br />

mit ihrem Team bietet sie verschiedene<br />

Workshops zum Fermentieren, aber auch allerhand<br />

Naturerlebnisse und Führungen an:<br />

Waldbaden, Kräuterwanderungen oder Pilze<br />

sammeln sind nur einige davon. »Es geht uns<br />

darum, den Leuten die Natur wieder näherzubringen«,<br />

betont Alexis Goertz. »Was wächst<br />

wo und warum? Was kann man essen? Welche<br />

Bienen sind an welchen Pflanzen interessiert<br />

und wo wohnen sie?« Alles Fragen, die sie uns<br />

im Laufe unseres Ausflugs beantworten wird.<br />

MIT ALLEN SINNEN<br />

Die Natur ist allgegenwärtig – zum Glück!<br />

Und je mehr man über sie weiß, desto mehr<br />

lernt man, sie zu schätzen. Entscheidend ist,<br />

behutsam mit ihr umzugehen. »Menschen<br />

sind nicht grundsätzlich schlecht für die<br />

Natur«, so Alexis Goertz. »Es kommt nur auf<br />

ein gutes Verhältnis an.« Der erste Schritt:<br />

Zeit in der Natur verbringen und die Augen<br />

und Ohren offen halten. Und genau das tun<br />

wir. Abseits der Wege, über Stock und<br />

Stein, zwischen Bäumen hindurch und an<br />

Sträuchern vorbei sehen und hören wir<br />

allerhand Schönes. Jeder Schritt ist eine<br />

neue Entdeckung! Wichtig dabei ist, sich<br />

behutsam zu bewegen. Sandhügel oder<br />

Ameisenhaufen zum Beispiel sollte man am<br />

besten umgehen und keinesfalls darüber<br />

trampeln. Sonst zerstöre man die »Häuser«<br />

der Bienen und Ameisen, erklärt Alexis<br />

Goertz. Je langsamer wir laufen, desto<br />

mehr finden wir: Walnüsse, Wacholderbeeren<br />

und Löwenzahn. »Jede Woche<br />

bietet etwas anderes. Das ist es, was einen<br />

Ausflug in den Wald zu jeder Jahreszeit<br />

so besonders macht«, schwärmt die Alchemistin.<br />

»Im <strong>Oktober</strong> sind auch Nelkenwurz,<br />

Wilde Möhre, Hopfen, Schlehen und Weißdornbeeren<br />

bereit zur Ernte.«<br />

SUCHEN UND FINDEN<br />

Neben verschiedenen Beeren und Wurzeln<br />

ist der Wald im Herbst vor allem voll mit<br />

allerlei Kräutern und Pilzen. Sie wachsen<br />

überall: Pilze findet man oft am Wegesrand,<br />

auf mit Moos und Flechten bewachsenen,<br />

fast kahlen Waldböden. Besonders<br />

lohnend ist die Suche unter Birken und<br />

Lärchen, zwischen Kiefern und Fichten.<br />

Denn Pilze brauchen kein Sonnenlicht. Die<br />

meisten Wildkräuter sind in lichten Laubund<br />

Mischwäldern zu finden. Während der<br />

Großteil aller Wildpilze und -kräuter essbar<br />

Als »Ernährer des Waldes«<br />

bauen Pilze Holz, vertrocknete<br />

Blätter und Früchte ab und<br />

führen dabei Stickstoff und<br />

andere Stoffe in den Waldboden<br />

zurück. Die meisten unserer<br />

Bäume leben mit Pilzen<br />

in Symbiose.<br />

20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


»Jede Woche bietet etwas anderes.<br />

Das ist es, was einen Ausflug<br />

in den Wald zu jeder Jahreszeit<br />

so besonders macht.<br />

Im <strong>Oktober</strong> sind auch Nelkenwurz,<br />

Wilde Möhre, Hopfen, Schlehen<br />

und Weißdornbeeren<br />

bereit zur Ernte.«<br />

Alexis Goertz, Herbalistin<br />

Pilze sollten nach<br />

dem Sammeln nicht<br />

lange im Korb liegen<br />

bleiben, sondern<br />

am besten sofort<br />

verarbeitet werden.<br />

Wer sich unsicher ist, ob der gesammelte Pilz<br />

wirklich essbar ist, kann sich von August<br />

bis <strong>Oktober</strong> bei offiziellen Pilzberatungsstellen<br />

Auskunft holen. Auch in botanischen Gärten<br />

und Museen kann man sich in der Regel<br />

kostenlos beraten lassen.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

21


ERLEBEN<br />

ist, gibt es auch wenige Sorten, die ungenießbar<br />

und manche sogar, die giftig sind.<br />

Es empfiehlt sich deshalb, nur mit einer ausgewiesenen<br />

Fachperson an der Seite oder mit<br />

einem Bestimmungsbuch in der Hand auf die<br />

Suche nach Kräutern, Pilzen oder anderen<br />

Pflanzen zu gehen. »When in doubt go without!<br />

Das heißt: Im Zweifel lass lieber die Finger<br />

davon«, verrät uns Alexis Goertz eine ihrer<br />

Faustregeln.<br />

SAMMELN UND GENIESSEN<br />

»Nimm nur so viel, wie du für deine Mahlzeit<br />

brauchst«, lautet die zweite Faustregel, die sie<br />

uns mit auf den Weg gibt, während sie den<br />

nächsten Pilz mit einem scharfen Messer dicht<br />

über dem Boden abschneidet, putzt und in<br />

ihren Korb legt. Pilze sollte man nicht in Plastiktüten,<br />

sondern in einem Korb oder Stoffbeutel<br />

sammeln. So können sich ihre winzig<br />

kleinen Sporen für die nächste Generation auf<br />

dem Waldboden verbreiten, während man<br />

weiter im Wald unterwegs ist. »Auch für uns<br />

Menschen macht das Sinn. Denn im nächsten<br />

Jahr kann man entlang dieser Strecke mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit neue Pilze finden«,<br />

erklärt sie uns. Ein weiterer Praxistipp: Pilze<br />

direkt im Wald mit einer kleinen Bürste putzen,<br />

noch bevor sie in den Korb kommen. So spart<br />

man sich Arbeit zu Hause. Waschen sollte<br />

man Pilze im Gegensatz zu Kräutern grundsätzlich<br />

nicht. »Sobald ich zu Hause bin, verarbeite<br />

ich die Pilze direkt. All die, die zu viel<br />

sind, um sie direkt zu essen, konserviere ich<br />

für einen späteren Zeitpunkt. Ich fermentiere<br />

sie oder trockne sie aus, in einem Dörrgerät<br />

oder bei niedriger Temperatur im Ofen«, so die<br />

Fermen tationsexpertin. Auch viele Kräuter lassen<br />

sich trocknen und später zum Beispiel als<br />

Tee genießen. Wer seine gesammelten Pilze<br />

22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

»Außer Pilzen kann man<br />

auch allerlei Kräuter<br />

im Wald finden. Getrocknet<br />

lassen sich viele davon<br />

später als Tee genießen.«<br />

Alexis Goertz, Herbalistin<br />

Mehr von<br />

Alexis Goertz unter<br />

essbarealchemie.de<br />

oder auf Instagram:<br />

@ediblealchemy.co<br />

Wie sieht die<br />

Oberfläche aus?<br />

Wie sieht die<br />

Unterseite aus?<br />

Alexis Goertz und<br />

ihr Mann Jonas<br />

Grube nehmen<br />

jedes gesammelte<br />

Exemplar genau<br />

unter die Lupe.<br />

und Kräuter nicht am selben Tag verwerten<br />

kann, kann sie für wenige Tage im Kühlschrank<br />

lagern. Pilze sollte man dafür in eine<br />

Papiertüte oder ein Baumwolltuch, Kräuter in<br />

ein feuchtes Tuch wickeln.<br />

WISSEN SCHAFFT UNTERHALTUNG<br />

Der Gedanke, der uns während unserer Waldwanderung<br />

immer wieder in den Sinn kommt:<br />

Es gibt wahnsinnig viele Pflanzen, die man essen<br />

kann! Egal ob in der Stadt oder im Wald –<br />

man muss sich nur umschauen. »Viele unserer<br />

Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer sind<br />

Büroangestellte, die eine Auszeit in der Natur<br />

verbringen und Neues entdecken wollen. Die<br />

Leute kommen aus den unterschiedlichsten<br />

Bereichen zu uns. Vorkenntnisse braucht man<br />

keine. Jeder kann dabei sein!«, sagt Alexis<br />

Goertz. Ihr und ihrem Team ist es wichtig, den<br />

Fokus auf Edutainment, die Verbindung von<br />

Bildung und Unterhaltung, zu legen. »Wir behalten<br />

unsere Grundsätze ›Gesundheit, Ökologie<br />

und Geschmack‹ immer im Hinterkopf,<br />

wollen bei unseren Kursen und Ausflügen<br />

aber auch einfach Spaß haben. So bleibt das<br />

Gelernte fest im Kopf.« Das können wir nur<br />

bestätigen, als wir den Wald am späten Nachmittag<br />

verlassen – um einige Pilze, Kräuter,<br />

jede Menge Wissen und vor allem viele Eindrücke<br />

reicher! JAH<br />

Weitere Tipps zur<br />

Hand habung, Aufbewahrung<br />

und Zubereitung von Pilzen<br />

finden Sie online unter<br />

alnatura.de/pilze


ERLEBEN<br />

Alexis Goertz schaut immer<br />

ganz genau, was sie sammelt.<br />

Sehen, fühlen und riechen<br />

ist dabei die Devise. Um sicher<br />

zu gehen, empfiehlt sich der<br />

Blick in ein Bestimmungsbuch.<br />

Waldbingo<br />

für kleine Entdecker<br />

Kannst du alles finden?<br />

?Joker<br />

Spielend<br />

die Natur entdecken<br />

Wie riecht Moos? Wo leben Schnecken? Und wie fühlt sich Baumrinde an?<br />

Es macht Spaß, die Natur zu erkunden. Zum Beispiel mit einem Waldbingo<br />

für kleine Entdeckerinnen und Entdecker.<br />

1.<br />

2.<br />

Und so gehtʼs:<br />

1. Waldbingo ausschneiden und auf einen leeren<br />

Eierkarton kleben. Jedes Kind erhält ein eigenes<br />

Schatzkästchen oder es werden Teams gebildet.<br />

2. Dann geht es raus in die Natur und auf die Suche.<br />

Wer zuerst alle abgebildeten Dinge findet, gewinnt.<br />

Es gibt noch einen Joker für ein Lieblingsfundstück.<br />

Als kleine Belohnung gibt es dann zum Beispiel<br />

einen leckeren Snack oder ein kleines Picknick an<br />

Ort und Stelle.<br />

?<br />

Platz für dein<br />

Lieblingsstück<br />

Zum<br />

Ausschneiden<br />

Waldbingo<br />

für kleine Entdecker<br />

Kannst du alles finden?<br />

?Joker


ALNATURA BEWEGT<br />

35 Jahre und<br />

146 Märkte später …<br />

Vor genau 35 Jahren eröffnete<br />

in Mannheim der erste<br />

<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt und<br />

damit der erste Bio-Supermarkt<br />

Deutschlands.<br />

V<br />

or genau 35 Jahren, am 1. <strong>Oktober</strong> 1987, habe ich<br />

in Mannheim den ersten <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

an der Straße zwischen Wasserturm und Hauptbahnhof<br />

eröffnet. Ich hatte alles auf eine Karte gesetzt: Vom ersten Tag<br />

an musste ich genug Umsatz schaffen, um zu überleben. Die<br />

Schuldenlast war riesig und die liquiden Mittel alle aufgebraucht.<br />

Meine Erleichterung war groß, als sich schon vor der Ladenöffnung<br />

um neun Uhr eine Traube von Menschen bildete, die geduldig<br />

wartete, bis wir die Türen öffneten. Stunde um Stunde beobachteten<br />

wir die Reaktion der Kundinnen und Kunden. Abends<br />

wussten wir: Der erste Tag hat geklappt!«, so Götz E. Rehn, der<br />

Gründer von <strong>Alnatura</strong>, gegenüber dem <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>. Und<br />

nicht nur der Start sollte klappen: Dem ersten <strong>Alnatura</strong> Markt<br />

in Mannheim folgten bis heute 146 weitere. Über 3 500 Mitarbeitende<br />

sorgen dafür, dass die Lebensmittel von den Bio-Höfen<br />

den Weg über die <strong>Alnatura</strong> Märkte zu den Kundinnen und Kunden<br />

finden. Das Marken sortiment der <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte<br />

umfasst rund 6 000 Bio-Produkte, darunter etwa 1 300 Artikel<br />

der Marke <strong>Alnatura</strong>. Die Märkte sind beliebte Einkaufsstätten<br />

und <strong>Alnatura</strong> wurde bei der Studie »Best Brands <strong>2022</strong>«, ermittelt<br />

vom Marktforschungsinstitut GfK, als bestplatzierte Bio-Marke<br />

in der Kategorie »Food & Beverages« eingestuft. 1<br />

24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


»Damals wie heute wollen wir mit<br />

günstigen Preisen dazu beitragen, dass<br />

sich immer mehr Menschen Bio bei<br />

<strong>Alnatura</strong> leisten können. Das ist gut für<br />

die Gesundheit von Mensch und Erde.«<br />

Prof. Dr. Götz E. Rehn, Gründer und<br />

Geschäftsführer <strong>Alnatura</strong><br />

<strong>Alnatura</strong> Gründer Götz E. Rehn kurz nach<br />

der Eröffnung des damals ersten <strong>Alnatura</strong><br />

Super Natur Marktes in Mannheim am<br />

1. <strong>Oktober</strong> 1987. In der Eröffnungsnacht<br />

wurde noch bis drei Uhr morgens der Laden<br />

hergerichtet. Die Familie, viele Freunde,<br />

selbst die Mitarbeitenden des Architekturbüros<br />

haben Karotten geputzt.<br />

MARKT UM MARKT KOMMT HINZU<br />

Götz E. Rehn erzählt: »Die Kundinnen und Kunden nahmen das<br />

für die 1980er-Jahre ganz neue Konzept der <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />

Märkte schnell an. Diese Auswahl an Bio-Produkten zu besonders<br />

günstigen Preisen kannte man bis dato gar nicht.« Nach Mannheim<br />

folgten weitere Märkte in Karlsruhe, Darmstadt und Freiburg. Daran<br />

schloss sich eine kontinuierliche Erweiterung des Marktnetzes an:<br />

Heute ist <strong>Alnatura</strong> in Großstädten genauso vertreten wie in kleineren<br />

Universitäts städten, es gibt Standorte in der City und in Stadtteil-<br />

Lagen. Und Jahr für Jahr kamen in Deutschland neue Märkte hinzu.<br />

Möglichst viele der frischen Bio-Produkte – wie Obst,<br />

Gemüse und Backwaren – stammen aus der Region<br />

und sind bevorzugt Verbandsware aus Demeter-,<br />

Bioland- oder Naturland-Anbau.<br />

ALNATURA – SO PREISWERT WIE NIE<br />

»Sinnvoll für Mensch und Erde« handeln – so formulierte<br />

Götz E. Rehn seinerzeit den Impuls zur Gründung von <strong>Alnatura</strong>,<br />

der bis heute gilt. In diesem Sinne haben sich in den letzten 35<br />

Jahren zwar das Erscheinungsbild und auch das Sortiment der<br />

<strong>Alnatura</strong> Märkte gewandelt, Ziel und Motivation von <strong>Alnatura</strong><br />

sind aber gleich geblieben – nämlich geschmackvolle, fair gehandelte<br />

Bio- Produkte anzubieten und damit den Bio-Landbau<br />

zu fördern. <strong>Alnatura</strong> ist es ein großes Anliegen, dass sich<br />

möglichst viele Menschen den Genuss von Bio-Lebensmitteln<br />

leisten können. Daher gibt es zum Beispiel die <strong>Alnatura</strong> Dauerpreise,<br />

wodurch Tausende Bio-Artikel dauerhaft 2 günstig angeboten<br />

werden. MF<br />

1 <br />

Ergebnis der in Deutschland durchgeführten GfK-Studie »Best Brands <strong>2022</strong>«. Mehr dazu unter gfk.com<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

25


ALNATURA BEWEGT<br />

Der Unternehmenssitz<br />

als Wohlfühlort<br />

Der <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt ist das<br />

europaweit größte Bürogebäude mit Wänden aus<br />

Stampflehm. Der zertifiziert nachhaltige Bau<br />

und Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />

Architektur 2020 zeichnet sich durch einen sparsamen<br />

Umgang mit Ressourcen und den Einsatz von<br />

natürlichen Materialien aus. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />

wollte wissen, wie es sich in der offenen<br />

Architektur arbeiten lässt.<br />

CAMPUS-ECKDATEN<br />

• Eröffnung: Januar 2019<br />

• Größe: offenes Gelände auf 55 000<br />

Quadratmetern, dreistöckiges<br />

Bürogebäude mit 13 500 Quadratmetern<br />

Bruttogeschossfläche<br />

• Arbeitsplatz für rund 600 Menschen<br />

2019<br />

war es so weit: Die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter von <strong>Alnatura</strong> konnten den<br />

neu errichteten <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt beziehen.<br />

Konzipiert wurde die offene Arbeitswelt für 500 Kolleginnen<br />

und Kollegen, heute arbeiten hier bereits über<br />

600 Menschen. »Da wir das Prinzip von Desksharing verfolgen,<br />

stellt das gar kein Problem dar. Alle verlassen<br />

den gewählten Schreibtisch am Abend leer geräumt, rein<br />

statis tisch sind rund fünfzehn Prozent durch Urlaub<br />

oder Krankheit abwesend und benötigen daher keinen<br />

Schreibtisch«, so Alexander Hüge, als Geschäftsführer<br />

zuständig für den Bereich für Mitarbeiterservice und<br />

-entwicklung bei <strong>Alnatura</strong>. Er ergänzt im Gespräch mit<br />

dem <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>: »Hinzu kommen hybride Arbeitsmodelle.<br />

Die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten wird<br />

inzwischen von Mitarbeitenden erwartet. Diesen Wunsch<br />

wollen wir erfüllen. Wer auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus arbeitet,<br />

den erwarten komplett offene, trans parente Räumlichkeiten.<br />

Das ist ein großer Vorteil – man kann sich unkompliziert<br />

treffen und gemeinsam an Projekten und Themen<br />

arbeiten. Und das führt auch zu einer hohen Transparenz<br />

von Prozessen im Unternehmen.« Wir möchten von<br />

26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Die Mitarbeitenden<br />

auf dem <strong>Alnatura</strong><br />

Campus schätzen<br />

den unkomplizierten<br />

Austausch, den das<br />

offene Konzept<br />

ermöglicht.<br />

Alexander Hüge wissen, ob es im offenen Raum nicht<br />

schnell zu laut werden kann? »An allen nur erdenklichen<br />

Stellen sind Akustikvliese und -absorber eingebaut. Die<br />

Türen sind mikropigmentiert und nehmen zusätzlich<br />

Schall auf. Ein gewisses Grund rauschen ist aber sogar eher<br />

von Vorteil, es wird auch Nullrauschen genannt. Es ist ein<br />

bisschen wie in einem Bienenschwarm, einzelne Geräusche<br />

gehen da eher unter und lenken nicht mehr ab. Die<br />

»Es ist ein Wohlfühlort, der Begegnungen<br />

am Arbeitsplatz ermöglicht und ein gutes<br />

Miteinander sowie Füreinander fördert.«<br />

Alexander Hüge,<br />

Mitglied der <strong>Alnatura</strong> Geschäftsleitung<br />

offenporige Struktur der Stampflehmwände trägt zudem<br />

zu der guten Geräuschkulisse des Gebäudes bei. Wir stellen<br />

fest, dass das alles sehr gut funktioniert und zu einem konzentrierten<br />

Arbeits klima beiträgt«, erklärt Alexander Hüge.<br />

MITGESTALTENDE SOLLEN SICH WOHLFÜHLEN<br />

»Der Campus ist eine zeitgemäße, wenn nicht gar<br />

richtungsweisende Arbeitswelt mit sehr vielen<br />

Möglich keiten. Vom vegetarischen und veganen<br />

Restaurant über den Waldorfkindergarten bis zum<br />

öffentlich begeh baren Außengelände mit einem<br />

Natur teich und Bio-Gemüsebeeten zum Pachten –<br />

der Campus verfügt über viele Facetten.« Darüber<br />

hinaus gibt es eine Fahrrad garage, E-Tankstellen und<br />

vieles mehr, Kaffee, Tee und Wasser sind kosten los. »Die<br />

Worte von <strong>Alnatura</strong> Gründer Götz E. Rehn auf dem<br />

Grund stein haben den Charakter einer Präambel: Die<br />

Firmen zentrale als Wohlfühlort, gemeinsam wollen wir<br />

hier für eine bessere Welt arbeiten.«<br />

MEHRFACH AUSGEZEICHNET<br />

Und es gibt noch weitere Details: Zum Beispiel zeichnet<br />

sich das Gebäude durch natürliche Materialien und einen<br />

geringen Energiebedarf aus. Die Stampflehmfassade mit<br />

integrierter Wandheizung zählt genauso zu den Besonderheiten<br />

wie die Versorgung der Arbeitswelt mit Frischluft<br />

aus dem angrenzenden Wald. Nicht umsonst zeichnete<br />

die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen<br />

die Arbeitswelt 2019 mit der Bestnote Platin aus. Ein Jahr<br />

später erhielt der <strong>Alnatura</strong> Campus dann den Deutschen<br />

Nachhaltigkeitspreis Architektur. Für den Campus wurde<br />

ein ehemals militärisch genutztes Gelände von einer<br />

brachliegenden versiegelten Fläche in ein offenes, gemeinschaftliches<br />

und ökologisch wertvolles Areal verwandelt.<br />

Ein offener Raum, sinnvoll für die Erde und besonders für<br />

die Menschen, die hier ein- und ausgehen, wie Alexander<br />

Hüge betont: »Es ist ein Ort von guten Energien mit einem<br />

hohen Wohlfühlfaktor. Und das ist uns auch ganz wichtig,<br />

denn Menschen sollen sich am Arbeitsplatz in jeder Hinsicht<br />

wohlfühlen können.« MF<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

27


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Schon probiert?<br />

Leksands<br />

Bio-Knäckebrot<br />

Vollkorn-Knäckebrot<br />

aus Schweden: Traditionell<br />

hergestellt in der südschwedischen<br />

Provinz<br />

Dalarna, gebacken<br />

mit skandinavischem<br />

Bio-Roggenvollkornmehl,<br />

Roggenmalz und frischem<br />

Wasser aus eigener Quelle.<br />

Das aromatisch-knusprige<br />

Brot mit urtypischem<br />

Geschmack mundet herzhaft<br />

oder süß belegt.<br />

200 g Dauerpreis 2 2,49 €<br />

(1 kg = 12,45 €)<br />

Dauerhaft<br />

günstig einkaufen<br />

<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Biovegan<br />

Bio-Kuchenbackmischung<br />

Zitrone** vegan oder<br />

Bio-Kuchenbackmischung<br />

Schoko** vegan<br />

Mit der Backmischung Zitrone<br />

gelingen locker-luftige Kuchen,<br />

Muffins oder Schnitten im Handumdrehen;<br />

fruchtig und<br />

frisch dank Zitronenabrieb<br />

und extra-zitronigem Guss.<br />

Die Backmischung Schoko<br />

mit besonders vielen<br />

Zartbitter-Schokostückchen<br />

sorgt für einen sehr<br />

saftigen und schokoladigen<br />

Kuchen. Beide Sorten<br />

sind glutenfrei.<br />

Zitrone 500 g<br />

Dauerpreis 2 3,75 €<br />

(1 kg = 7,50 €)<br />

Schoko 400 g<br />

Dauerpreis 2 3,49 €<br />

(1 kg = 9,18 €)<br />

Lebensbaum<br />

Bio-Kräutertee Halsschmeichler** oder<br />

Bio-Kräutertee Wohliges Bauchgefühl**<br />

Der Halsschmeichler Kräutertee mit Salbei und sechs weiteren<br />

kraftvollen Kräutern wie Pfefferminze, Thymian und Eukalyptus<br />

ist sanft zum Hals und lässt durchatmen. Wer seinem Bauch<br />

Entspannung gönnen möchte, findet im milden Kräutertee<br />

Wohliges Bauchgefühl mit Fenchel, Kümmel und Kamille<br />

einen idealen Begleiter. Ebenfalls erhältlich ist der Stärkungstee<br />

mit Echinacea, Ingwer und grünem Rooibos.<br />

Lebensbaum ist We-Care-zertifiziert.<br />

je 30 g Dauerpreis 2 3,99 € (1 kg = 133,–€)<br />

Allos<br />

Bio-Mandel-Cuisine vegan<br />

Dank ihres leicht süßlichen<br />

Aromas eignet sich die<br />

Mandel-Cuisine besonders zum<br />

Backen und Verfeinern von<br />

Süßspeisen. Aber auch herzhaften<br />

Gerichten verleiht sie<br />

einen feinen, nussigen<br />

Geschmack. Mit nur 4 Prozent Fett<br />

hat sie 85 Prozent weniger Fett<br />

als herkömmliche Schlagsahne.<br />

Laktose- und glutenfrei.<br />

200 ml Dauerpreis 2 1,79 €<br />

(1 l = 8,95 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Exklusiv<br />

fairfood Freiburg<br />

Bio-Cashewkerne Wilde Rosmarie,<br />

Fairtrade-zertifiziert vegan<br />

Cashewkerne mit Rosmarin, Thymian<br />

und einer Prise Meersalz für einen<br />

Hauch Provence. Die fair gehandelten<br />

Nüsse stammen aus einem kleinbäuerlichen<br />

Fairtrade-Projekt<br />

in Burkina Faso. Sie werden direkt vor<br />

Ort geknackt und später in Freiburg<br />

handgeröstet; abgefüllt im Pfandglas.<br />

133 g Dauerpreis 2 4,99 €<br />

(1 kg = 37,52 €)<br />

Riedenburger<br />

Alkoholfreie Bio-Bier-Spezialität,<br />

Bioland<br />

Untergäriges, alkoholfreies Bier<br />

mit einer feinherben Hopfennote<br />

und ausgewogenem Malzaroma.<br />

Hergestellt nach traditionell<br />

handwerklicher Braukunst, mit<br />

besonderen Getreidesorten,<br />

Aromahopfen und reinem<br />

Quellwasser aus dem eigenen<br />

artesischen Brunnen. Erfrischend<br />

leicht und vollmundig<br />

ist das isotonische Getränk<br />

ideal zum Feierabend.<br />

330 ml Dauerpreis 2 1,19 €<br />

(1 l = 3,61 €)<br />

GEPA<br />

Bio-Darjeeling-Grüntee,<br />

Naturland-zertifiziert<br />

Die Blätter für diesen<br />

zarten Grüntee stammen<br />

aus dem Norden Indiens,<br />

wo sie auf etwa 2 000<br />

Metern Höhe von Hand<br />

gepflückt werden.<br />

Der lose Tee ist von der<br />

Ernte bis zum Aufguss fair<br />

gehandelt. Er schmeckt<br />

angenehm mild und<br />

aromatisch. Zwei bis drei<br />

Minuten ziehen lassen und<br />

genießen.<br />

100 g Dauerpreis 2 6,99 €<br />

(1 kg = 69,90 €)<br />

Mount Hagen<br />

Bio-Peru-Kaffee, ganze Bohnen**, Demeter-zertifiziert<br />

oder Bio-Peru-Kaffee, gemahlen**, Demeter-zertifiziert<br />

Milder Kaffee aus Peru mit Haselnuss- und Schokonoten, raffinierten<br />

Säuren und einer leichten Süße. Veredelt mit Single Estate Arabica-Bohnen<br />

von der Kaffee-Farm La Chacra d’Dago in Villa Rica. Die Bohnen<br />

werden dort nach streng biodynamischen Kriterien angebaut,<br />

handgepflückt und handverlesen. Erhältlich ist der Kaffee als ganze<br />

Bohnen oder gemahlen; aluminiumfrei verpackt.<br />

Ganze Bohnen 250 g<br />

Dauerpreis 2 5,49 €<br />

(1 kg = 21,96 €)<br />

Gemahlen 250 g<br />

Dauerpreis 2 4,99 €<br />

(1 kg = 19,96 €)<br />

Wein des Monats<br />

Weingut Landmann Freiburg<br />

Pinot Noir<br />

Die feine Tanninstruktur und<br />

eine schöne eingebundene Frucht<br />

mit reifen Kirschnuancen verleihen<br />

diesem trockenen Pinot Noir sein<br />

elegantes, samtiges Gaumenspiel.<br />

Ideal zu dunklem Fleisch, Wild<br />

und Pastagerichten.<br />

0,75 l Dauerpreis 2 8,99 € (1 l = 11,99 €)<br />

Dazu passt:<br />

Arrigoni Gorgonzola DOP<br />

Ein cremig-weicher Blauschimmelkäse,<br />

mild im Geschmack und mit einer leicht<br />

süßen Note. Hergestellt in Italien aus<br />

Bio-Kuhmilch, Salz und Lab; mindestens<br />

50 Tage gereift. Gorgonzola harmoniert<br />

wunderbar mit einem samtigen Rotwein.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

29


AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Schon probiert?<br />

Dauerhaft<br />

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<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />

mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />

dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />

Ökoland<br />

Bio-Colbassa-Salami, luftgetrocknet**<br />

oder Bio-Premium-Schinken,<br />

luftgetrocknet**<br />

Die Colbassa ist eine luftgetrocknete, edelschimmelgereifte<br />

Salamispezialität nach traditionell ungarischer<br />

Art aus bestem Bio-Schweine- und -Rindfleisch.<br />

Die feine Paprika- und Knoblauchnote gibt ihr einen<br />

besonderen Geschmack. Über vier Monate luftgetrock -<br />

net und gereift, entwickelt der Premium-Schinken sein<br />

mildes Aroma und den unverfälschten Geschmack.<br />

Salami und Schinken kommen ohne Nitritpökelsalz<br />

oder andere Zusatzstoffe aus.<br />

Colbassa-Salami 150 g Dauerpreis 2 4,99 € (1 kg = 33,27 €)<br />

Premium-Schinken 80 g Dauerpreis 2 5,79 € (1 kg = 72,38 €)<br />

Hähnlein<br />

Bio-Hähnchenpfanne Pulled Chicken mit Kartoffeln,<br />

Möhren und Bohnen** oder Bio-Hähnchenpfanne<br />

Pulled Chicken mit Reis, Paprika und Zwiebeln**<br />

Die Pulled-Chicken-Pfannen sind einer von mehreren Ansätzen<br />

dafür, das Fleisch von Bruderhähnen sinnvoll zu verarbeiten;<br />

es ist besonders saftig und aromatisch. Die Gerichte sind fix und<br />

fertig und schmecken wie eine selbst gekochte Mahlzeit. Einfach<br />

in der Pfanne knapp zehn Minuten erhitzen – ideal für die Mittagspause,<br />

eine spontane Mahlzeit oder einen späten Feierabend.<br />

je 500 g Dauerpreis 2 4,99 € (1 kg = 9,98 €)<br />

Käse des Monats<br />

Taifun<br />

Bio-Tofu Basilico vegan<br />

oder Bio-Tofu Rosso vegan<br />

Der Tofu Basilico setzt mit seiner feinen Basilikumnote sowohl<br />

in der kalten als auch in der warmen mediterranen Küche<br />

Akzente. Er bereichert cremige Risottos, Pasta mit Pesto und<br />

bunte Salate. Tomate, Paprika und Kräuter verleihen dem Tofu<br />

Rosso seinen fruchtig-frischen Geschmack. Kalt schmeckt er<br />

zu Brot, in Salaten oder eingelegt in Olivenöl; angebraten zu<br />

Nudeln, Reis und Kartoffeln.<br />

je 200 g Dauerpreis 2 2,99 € (1 kg = 14,95 €)<br />

Vallée Verte<br />

Bio-Käse Bournette Tomme du Vercors<br />

Der sahnig-schmelzende Käse schmeckt fein-säuerlich,<br />

buttrig und mit Rinde genossen fein-erdig und pilzig. Die Rinde<br />

kann eine vielfältige Flora von Edelpilzen verschiedenster<br />

Farben bekommen, die typisch ist für Tomme-Typen aus den<br />

französischen Alpen. Die Herkunft des Bournette ist der<br />

Naturpark von Vercors bei Grenoble.<br />

Die Bergmilch von dort hat<br />

einen fruchtigen Geschmack,<br />

ist reichhaltig<br />

und bestens für die<br />

Käseherstellung geeignet.<br />

Verzehr ohne<br />

Rinde empfohlen.<br />

je 100 g Dauer -<br />

preis 2 2,59 €<br />

(1 kg = 25,90 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Seite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

1 <br />

Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />

2<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

31


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Zusätzliche Infos zu<br />

Masken und Peelings<br />

finden Sie online unter<br />

alnatura.de/pflegediy<br />

32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

Natürliche<br />

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Ihr Gesicht<br />

Jetzt in der kalten Jahreszeit ist das Gesicht besonders stark Wind und<br />

Wetter ausgesetzt. Umso wichtiger wird eine konsequente und individuell<br />

abgestimmte Gesichtspflegeroutine, natürlich mit zertifizierter Naturkosmetik.<br />

Wir stellen Ihnen die vielen Facetten der natürlichen Gesichtspflege<br />

vor, haben tolle Produkte und Tipps für Herbst und Winter und<br />

sprechen mit Bloggerin Jessie Weiß über ihre persönliche Pflegeroutine.<br />

J<br />

ede Haut hat ihre ganz individuellen Bedürfnisse. Das hängt nicht<br />

nur von Genetik und Alter ab, sondern auch von Umwelteinflüssen<br />

und der Jahreszeit. Jetzt wird es kälter und unsere Haut braucht<br />

eine Extraportion Pflege. Mit zertifizierter Naturkosmetik wissen wir<br />

genau, was in unsere Haut dringt: Auszüge und Öle aus Bio-Pflanzen<br />

pflegen und unterstützen sie – ohne toxische Stoffe, Chemie oder Mikroplastik.<br />

Und nachhaltig hergestellt sollen die Produkte sein, damit wir<br />

mit unserem Konsum nicht noch mehr die Umwelt belasten. Achten<br />

Sie beim Kauf daher auf Siegel wie Cosmos, Vegan oder Natrue: Bei<br />

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Reine Routine<br />

für Sie<br />

1. Reinigung<br />

Reinigungsschaum, -gel, -öl oder<br />

-milch befreien das Gesicht von Verschmutzungen<br />

und Hautschüppchen.<br />

2. Tonikum<br />

Mit einem Tonikum die Haut befeuchten,<br />

das Porenbild verfeinern, beleben.<br />

3. Serum<br />

Die Haut mit einem Serum intensiv<br />

pflegen und unterstützen.<br />

4. Pflege<br />

Tages- oder Nachtcreme<br />

auftragen.<br />

Tonikum: BELEBEND, STÄRKEND, KLÄREND<br />

Ein Tonikum oder Toner ist meist eine Tinktur, also ein alkoholischer<br />

Auszug aus pflanzlichen Stoffen zur Stärkung der Haut. In der chinesischen<br />

Medizin werden Tonika seit Jahrtausenden eingesetzt; sie sollen<br />

den Qi- und den Blutfluss anregen, Blockaden beseitigen und die körpereigenen<br />

Abwehrkräfte stärken. Ein Gesichtstonikum wird nach der Reinigung<br />

aufgesprüht und belebt die Haut. Ein klärendes Gesichtstonikum,<br />

geeignet für unreine, großporige und fettige Haut, gleicht übermäßige<br />

Talgproduktion aus und wirkt regulierend auf entzündete Hautpartien.<br />

Wer zusätzlich ein Serum benutzt, trägt das Tonikum zuerst auf.<br />

Serum: HOCHKONZENTRIERTE INTENSIVPFLEGE FÜRS GESICHT<br />

Ein Serum hat eine leichte, meist farblose Textur und enthält hochkonzentrierte<br />

Wirkstoffe wie Vitamine, Hyaluronsäure oder Antioxidantien.<br />

Es gibt Seren für die verschiedensten Bedürfnisse, von Feuchtigkeitszufuhr<br />

bis zur Minderung von Falten, Pigmentierungen und Rötungen.<br />

Das Serum wird nach der Reinigung des Gesichts aufgetragen und<br />

zieht in die tiefen Hautschichten ein. Gereinigte Haut nimmt die Inhaltsstoffe<br />

stärker auf. Darüber kommt die Pflegecreme. Ein Serum kann<br />

zum Beispiel die Wirkung einer Feuchtigkeitscreme noch verstärken,<br />

wenn es zuvor aufgetragen wird. Um den Effekt eines Serums beurteilen<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

33


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

»Kurze Pflegerituale sind die beste<br />

Form der Selbstliebe«<br />

Fünf Fragen an Jessie Weiß, Gründerin von Journelles, dem größten<br />

unabhängigen Mode-Blogazine in Deutschland<br />

Was sind Ihre Must-haves in der<br />

Gesichtspflege?<br />

»Meine Gesichtspflege halte ich gerne<br />

›short and sweet‹. Ich bin großer Fan<br />

von Dr. Hauschka, deshalb fange ich<br />

morgens nach der Reinigung direkt mit<br />

dem klärenden Gesichtstonikum von<br />

Dr. Hauschka an, das gut für meine Mischhaut<br />

ist. Es ist sowohl morgens als auch<br />

abends die Basis für meine Pflegeroutine.<br />

Danach nehme ich seit Jahren schon das<br />

aus gleichende Tages fluid, weil es die hormonell<br />

bedingten Unreinheiten beruhigt,<br />

die ich zum Beispiel am Kinn habe. Das<br />

ist meine Tages creme. Abends benutze<br />

ich das Nachtserum. In der Schwangerschaft<br />

hatte ich zusätzlich noch einige<br />

Weleda- Produkte zu Hause.«<br />

Seren, Öle, Masken – brauche ich<br />

das alles wirklich?<br />

»Ich liebe Seren und habe viele Produkte<br />

von verschiedenen Marken. Mit dem<br />

Nachtserum von Dr. Hauschka fühlt sich<br />

meine Haut sofort praller an. Das spürt<br />

man auch noch am nächsten Morgen. In<br />

meinem Job teste ich immer wieder ganz<br />

unterschiedliche Produkte. Ich nutze<br />

nicht immer durchgehend exakt dasselbe,<br />

zumal man im Sommer andere Produkte<br />

aufträgt als im Herbst und Winter. Da<br />

nehme ich in der Regel eine sehr reichhaltige<br />

Gesichtscreme. Man sollte je nach<br />

Saison und Trockenheit der Luft ein bisschen<br />

abwägen. Ich gehe regelmäßig zur<br />

Kosmetikerin, die natürlich auch Masken<br />

verwendet. Das ist luxuriös und schön,<br />

aber zu Hause benutze ich so gut wie nie<br />

Masken, weil mir dafür die Zeit fehlt. Öle<br />

sind wegen meiner Mischhaut für mich<br />

nicht so wichtig, ich habe nur meine<br />

Babybäuche immer mit dem Schwangerschafts-Pflegeöl<br />

von Weleda eingerieben.<br />

Und es gibt auch viele kleine Start-ups,<br />

die in diesem Bereich tolle neue Produkte<br />

entwickelt haben.«<br />

Warum ist Ihnen persönlich Naturkosmetik<br />

wichtig? Wie sind Ihre<br />

Erfahrungen damit?<br />

»Die Geschichte hinter dem, was ich<br />

auf meine Haut auftrage, wird mir immer<br />

wichtiger. Tatsächlich habe ich durch<br />

meine Schwangerschaften angefangen,<br />

darüber nachzudenken, was ich benutze.<br />

Zu wissen, was drin ist und wo es hergestellt<br />

wird, hat heute einen viel höheren<br />

Stellenwert als noch vor 10, 15 Jahren.<br />

Damals hatten Bio-Märkte ein eher angestaubtes<br />

Image, und sie waren in Berlin<br />

das Uncoolste, was man betreten konnte.<br />

Da hat sich ja glücklicherweise eine<br />

180-Grad-Wende vollzogen. Das Wissen<br />

darum, welche Pflanze wie wirkt, ist von<br />

großer Bedeutung, und das weiß ich viel<br />

mehr zu schätzen als früher. Ich möchte<br />

ein langes, schönes, gesundes Leben<br />

führen, und dazu gehört für mich Naturkosmetik.<br />

Sie entwickelt sich stetig weiter,<br />

wird immer besser und ist die einzige<br />

nachhaltige Möglichkeit für unsere Zukunft.«<br />

Mehr von Jessie<br />

Wer Jessies Familien-, Modeund<br />

Beauty-Alltag miterleben<br />

möchte, kann ihre Stories<br />

auf Instagram anschauen:<br />

@ journelles<br />

Mit ihrem Mann Johan Fink<br />

betreibt Jessie den neuen Podcast<br />

»Maison Journelles – Wir kaufen uns<br />

ein Haus«, bei dem es darum geht,<br />

wie die junge Familie bei einer<br />

Zwangsversteigerung in Berlin<br />

den Höchstpreis bietet und damit<br />

über Nacht zum Besitzer eines alten<br />

Hauses wird, das sie noch nie<br />

von innen gesehen hat. Zu verfolgen<br />

auch auf Instagram:<br />

@ maison.journelles<br />

Jessies erfolgreiches Mode-Blogazine<br />

(Beauty zu finden unter »Schönes«):<br />

journelles.de<br />

Haben Sie spezielle Hautpflege-DIYs<br />

für die Gesichtshaut im Herbst?<br />

»Das Einzige, was ich schon öfter<br />

gemacht habe, ist Heilerde anrühren.<br />

Es ist zwar eine ziemlich schmutzige<br />

Angelegenheit, diese Erde aufzutragen,<br />

aber ich schwöre nach wie vor darauf –<br />

bei mir hilft das unheimlich gut!«<br />

Wie integrieren Sie Ihre Gesichtspflege<br />

routine in den Alltag mit<br />

drei Kindern, was hat sich seitdem<br />

verändert?<br />

»Mit drei Kindern hat man ja nicht viel<br />

Zeit, es muss schnell gehen. Ich schließe<br />

mich gerne im Badezimmer ein, was die<br />

Kinder natürlich nicht davon abhält, an<br />

die Tür zu klopfen. Immer muss jemand<br />

auf Toilette, wenn ich gerade im Bad bin.<br />

Trotzdem ist das ein bisschen ›Me-time‹.<br />

Die fünf Minuten länger nehme ich mir,<br />

weil es einfach für mein Wohlbefinden<br />

und Selbstwertgefühl einen Unterschied<br />

macht, zu wissen, ich habe jetzt auch mal<br />

etwas für mich gemacht. Durch die Lockdowns<br />

hat sich viel verändert: Jede Zeit<br />

für sich selbst war plötzlich essenziell,<br />

wenn man so eng beisammen ist. Deshalb<br />

habe ich auch angefangen, viel mehr<br />

Sport zu machen beziehungsweise überhaupt<br />

eine Sportroutine zu entwickeln.<br />

Zu Hause, zum Teil mit den Kindern auf<br />

mir drauf und drumherum turnend. Ich<br />

war in Bestform! Dann wurde ich wieder<br />

schwanger, bin aber immer drangeblieben<br />

am Sport. Auch die Pflegeroutine bleibt:<br />

Es sind wirklich wenige Momente am Tag,<br />

die man für sich hat. Vor allem abends<br />

nutze ich daher die Zeit, wenn die Kinder<br />

im Bett sind. Gut abschminken ist das A<br />

und O! Ich habe die Gesichtsroutine einer<br />

Französin gesehen, die das auch sagte.<br />

Wenn man sein Gesicht nicht säubert, bekommt<br />

man am nächsten Tag die Quittung.<br />

Ich benutze nicht viel Make-up, es dauert<br />

also nicht lange mit dem Abschminken.<br />

Seit meinem letzten Besuch bei der Zahnärztin<br />

benutze ich jeden Abend Zahnseide,<br />

das gehört auch zu meinem Abendritual.<br />

Und natürlich trage ich das Nacht serum<br />

auf. Diese kurzen Rituale sind für mich die<br />

beste Form der Selbstliebe.«<br />

Das Interview führte Maren Kratz.<br />

34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

zu können, sollte man der Haut ungefähr sieben Wochen Zeit<br />

geben mit der neuen Pflegeroutine. Bei Mischhaut oder öliger<br />

Haut kann das Serum als Tagespflege ausreichen und es ist keine<br />

zusätzliche Creme nötig. Bei beanspruchter, trockener Haut eignen<br />

sich ölhaltige Seren.<br />

Im Gegensatz zu Seren sind Ampullen nicht für den täglichen<br />

Gebrauch gedacht, sondern sollen ein schnelles Ergebnis<br />

in kurzer Zeit bieten und können wie eine Kur verwendet<br />

werden.<br />

Gesichtsöle: HOCHWERTIGE PFLEGE<br />

Gesichtsöle gibt es für alle Hauttypen. Sie können als Tagesoder<br />

Nachtpflege verwendet werden: einfach ein paar Tropfen<br />

in die noch feuchte, gereinigte Haut massieren, denn auf feuchter<br />

Haut zieht Öl besser ein. Hochwertige, kalt gepresste pflanzliche<br />

Öle sind reich an ungesättigten Fettsäuren, die die Haut<br />

gut aufnehmen kann. Auch unter den pflanzlichen Fetten und<br />

Ölen gibt es übrigens komedogene, also Mitesser auslösende,<br />

die für fettige und Mischhaut weniger geeignet sind. Dazu<br />

zählen zum Beispiel Kokosöl, Kakaobutter oder Olivenöl. Sie<br />

sind eher für trockene Haut geeignet. Nicht komedogen, also<br />

für zu Unreinheiten neigende Haut geeignet, sind beispielsweise<br />

Arganöl, Sheabutter, Jojobaöl und Hanföl. Mineralöle<br />

wie zum Beispiel Vaseline oder Paraffin sowie Silikone sind auch<br />

kome dogen und in zertifizierter Naturkosmetik sowieso tabu.<br />

Gesichtsöl unter die Pflege mischen<br />

So geht’s: Für eine besonders reichhaltige Pflege<br />

Ihre gewohnte Tagescreme in der Hand mit ein paar<br />

Tropfen Gesichtsöl vermischen und auf das Gesicht<br />

auftragen. Augenpartie aussparen – hier kommt die<br />

Augenpflege zum Einsatz. So sind Sie in der kalten<br />

Jahreszeit noch besser gegen das Austrocknen der<br />

Haut geschützt.<br />

DIE EXTRAPORTION ZUWENDUNG<br />

FÜR DEN KOMMENDEN WINTER<br />

Die Haut ist jetzt wieder dem steten Wechsel von Kälte, Niederschlag,<br />

Wind einerseits und warmer, trockener Heizungsluft<br />

andererseits ausgesetzt. Die Gesichtspflege darf daher nun<br />

reichhaltiger ausfallen, der Anteil an hochwertigen Pflanzen -<br />

ölen in den Pflegeprodukten darf höher sein. Morgens und<br />

zwischen durch die Lippen nicht vergessen: Naturkosmetik-<br />

Lippenpflege schützt die zarte Haut mit reinen, pflanzlichen<br />

Wachsen, Pflanzenbutter oder -ölen.<br />

Zusätzlich zur fetthaltigeren Tagespflege helfen Masken,<br />

die strapazierte Gesichtshaut zu entspannen und zu schützen.<br />

Tragen Sie sie am besten ein- bis zweimal pro Woche abends<br />

nach der Gesichtsreinigung auf. Für die Reinigung nehmen<br />

Sie nun vorzugsweise rückfettende Produkte wie eine Reinigungsmilch<br />

oder ein Abschmink-Öl. So wird die Haut nicht<br />

ausgetrocknet und fühlt sich geschmeidig an. MGK<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

35


Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

1. Reinigung<br />

NATÜRLICHE PFLEGE<br />

Unsere Produkt-Tipps für<br />

Ihre Gesichtspflegeroutine*<br />

Cosnature<br />

3 in 1 Reinigungs-Schaum<br />

Zitrone & Melisse vegan<br />

Der Reinigungsschaum für die tägliche<br />

Gesichtsreinigung vereint drei Funktionen<br />

in einem Schritt: Die hautfreundliche<br />

Formulierung mit Bio-Zitronenschalenund<br />

Bio-Melissenblattextrakt befreit<br />

die Haut sanft und gründlich von<br />

Verschmutzungen, abgestorbenen<br />

Hautschüppchen und überschüssigem<br />

Hauttalg, Make-up wird entfernt<br />

und die luftig schäumende Textur<br />

erfrischt die Haut. Für normale<br />

und Mischhaut.<br />

150 ml Dauerpreis 1 2,25 € (1 l = 15,– €)<br />

2. Tonikum<br />

Lavera<br />

Hydro Sensation<br />

Gesichts-Pflegespray**<br />

Das Gesichts-Pflegespray<br />

eignet sich ideal als natürlich<br />

leichte Feuchtigkeitspflege:<br />

Die sorgfältig ausbalancierte<br />

Komposition mit natürlichen<br />

Hyaluronsäuren und Bio-Alge<br />

entspannt und erfrischt die<br />

Haut ab dem ersten Sprühen.<br />

100 ml Dauerpreis 1<br />

5,95 € (1 l = 59,50 €)<br />

4. Pflege<br />

Weleda<br />

Ausgleichende Tagespflege**<br />

Die Creme für normale und trockene Haut<br />

spendet lang anhaltend Feuchtigkeit und<br />

schützt vor Umwelteinflüssen. Mit einem<br />

Extrakt aus Bio-Iriswurzel sowie Bio-<br />

Kakao- und Bio-Sheabutter fördert sie die<br />

Selbstregulierungskräfte der Haut und<br />

macht sie glatt und geschmeidig. So sind<br />

Feuchtigkeit und Fettgehalt im Gleichgewicht.<br />

Als Make-up-Grundlage geeignet.<br />

30 ml Dauerpreis 1 8,25 € (1 l = 275,– €)<br />

Speick<br />

Thermal Sensitiv Nachtcreme** vegan<br />

Hautverwöhnende, reichhaltige Nachtcreme<br />

mit der Kraft des kieselsäurehaltigen<br />

Thermalwassers aus Schlangenbad.<br />

Sie enthält konzentrierten Algenextrakt,<br />

feuchtigkeitsspendendes Bio-Aloevera-Gel,<br />

reichhaltige Bio-Sheabutter<br />

und schützendes Bio-Kamelienöl. Der feinfruchtige<br />

Duft sorgt für einen Mini- Spa-<br />

Moment beim Eincremen. Ideal auch als<br />

reichhaltige Tagescreme.<br />

50 ml Dauerpreis 1 9,49 € (1 l = 189,80 €)<br />

36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />

Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


3. Serum<br />

Naturkosmetik-<br />

Gewinnspiel<br />

Hej Organic<br />

Sensitive Öl-Serum** vegan<br />

Das leichte Öl aus Hanföl, Haferund<br />

Kamillenextrakt verleiht<br />

der Haut ein seidiges Gefühl,<br />

überraschend un-ölig, aber mit<br />

einem gewissen Glow.<br />

Anwendung: morgens und abends<br />

nach der Reinigung circa zwei bis<br />

drei Tropfen im Gesicht auftragen<br />

oder in die Tages- oder Nachtpflege<br />

mischen. Die Haut wird beruhigt<br />

und intensiv mit Feuchtigkeit<br />

versorgt.<br />

30 ml Dauerpreis 1 12,99 €<br />

(1 l = 433,– €)<br />

1 von 50<br />

Gesichtspflege-Sets<br />

im Wert von je über<br />

40 Euro zu gewinnen<br />

alviana<br />

2-Phasen-Ampullenkur<br />

Bio-Wildrose vegan<br />

Eine reichhaltige, gut<br />

einziehende Intensiv-<br />

Verwöhnpflege für<br />

anspruchsvolle und<br />

trockene Haut. Hyaluronsäure<br />

verbessert die Haut feuchtig keit<br />

wohltuend. Wertvolle Öle in Bio-<br />

Qualität aus Wildrosen, Oliven,<br />

Mandeln und Jojoba pflegen die<br />

Haut geschmei dig, unterstützen ihre<br />

Regeneration, stärken die hauteigene<br />

Schutzbarriere und schützen<br />

sie so vor dem Austrocknen. Für<br />

sieben Anwendungen zur Durchführung<br />

einer einwöchigen Kur.<br />

7 ml Dauerpreis 1 4,99 € (1 l = 712,86 €)<br />

Darin enthalten sind ausgewählte Produkte<br />

der Marken SantaVerde, Dr. Hauschka,<br />

Martina Gebhardt und Tautropfen für Ihre<br />

Gesichtspflege. Jede Box enthält ein Produkt-<br />

Set einer der aufgeführten Marken.<br />

Erweitern Sie Ihre Routine<br />

mit einer Ampullenkur oder<br />

einer Augencreme<br />

Martina Gebhardt<br />

Eye Care Cream,<br />

Demeter-zertifziert<br />

Die vitaminreiche Pflege für die Augenregion ist<br />

besonders für empfindliche, reife und trockene Haut<br />

geeignet. Die alkoholfreie Komposition enthält<br />

Demeter-zertifiziertes Olivenöl, Rosen- und Orangenblütenwasser,<br />

Bienenwachs und Kakaobutter;<br />

Avocadoöl und Sheabutter aus kontrolliert biologischem<br />

Anbau sowie Vitamin E. Täglich abends nach der<br />

Reinigung sparsam auftragen und sanft einklopfen.<br />

15 ml Dauerpreis 1 12,95 € (1 l = 863,33 €)<br />

Teilnahme vom 01. bis 31.10.<strong>2022</strong> auf<br />

alnatura.de/gewinnspiel<br />

Wir wünschen<br />

Ihnen viel Glück!<br />

Weitere Infos zu Teilnahmebedingungen finden Sie unter alnatura.de/gewinnspiel


38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA


ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA<br />

Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

Mit der Kraft<br />

der Mittagsblume<br />

Die Auswahl an Natur kosmetik produkten von Dr. Hauschka<br />

im <strong>Alnatura</strong> Markt ist sehr breit. Darunter finden sich<br />

auch zahlreiche Artikel der Dr. Hauschka MED Serie, die<br />

Menschen helfen kann, ihre empfindliche, sehr trockene<br />

bis juckende Haut ins Gleichgewicht zu bringen. Die<br />

Mittagsblume nimmt dabei eine wichtige Funktion ein.<br />

D<br />

ie Pflegeserie Dr. Hauschka MED ist für all<br />

diejenigen geeignet, die unter sehr trockener<br />

Haut oder Neurodermitis leiden. Speziell<br />

zugeschnittene Rezepturen mit Heilpflanzen,<br />

natürlichen Ölen und Wachsen pflegen die Haut und<br />

bringen sie wieder in die Balance. Eine besondere Rolle<br />

spielt dabei die Mittagsblume«, so Christina Vorbeck<br />

aus dem Produktmanagement von Dr. Hauschka in<br />

Eckwälden am Fuße der Schwäbischen Alb. »Wohl<br />

kaum eine Pflanze kann trockene, schuppige Haut<br />

so intensiv mit Feuchtigkeit versorgen wie die Mittagsblume.<br />

Die enthaltenen Pflanzenstoffe bewirken<br />

eine schnelle und nachhaltige Feuchtigkeitsanreicherung.<br />

Die Komposition mit Weißmohnöl und frisch<br />

gepresstem Saft der Mittagsblume entspannt die<br />

Haut und stärkt ihre Barrierefunktion. Sie zieht<br />

schnell ein und hinterlässt keinen Fettfilm.« Christina<br />

Vorbeck reicht uns eine Tube der Gesichts creme<br />

Mittagsblume und ergänzt: »Die Gesichts creme ist<br />

bewusst unparfümiert und auch für Säuglinge geeignet.«<br />

Wir schauen aus dem Fenster auf den Heilpflanzengarten<br />

und An gelika Fuoß, Gartenführerin<br />

des Unternehmens, scheint unsere Gedanken lesen<br />

zu können: »In unseren Breitengraden gedeiht die<br />

frostempfindliche Mittagsblume nicht so gut, deshalb<br />

lassen wir sie bei unseren Partnern in Südafrika<br />

und Sizilien anbauen. Denn die Mittagsblume braucht<br />

die Hitze.«<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

39


Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

Ulrich Feiter ist Gründer und Kopf der<br />

Parceval Ltd. Pharmaceuticals mit etwa<br />

65 Mitarbeitenden, sein Sohn Marten<br />

(rechts im Bild) arbeitet seit vielen Jahren<br />

im Unternehmen mit.<br />

Die Mittagsblume lässt es sich gerne in<br />

der Wärme des Südens gut gehen und<br />

vermag dennoch trockener Haut viel<br />

Feuchtigkeit zu spenden.<br />

ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA<br />

ÜBER DR. HAUSCHKA<br />

• gehört wie die WALA<br />

Arzneimittel zum<br />

Stiftungsunternehmen<br />

WALA<br />

• 1967 gegründet<br />

• Standort: Eckwälden in<br />

Baden-Württemberg<br />

• über tausend<br />

Mitarbeitende<br />

• über 200 Produkte<br />

von Dr. Hauschka in<br />

den <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />

erhältlich*<br />

BIO-MITTAGSBLUMEN VOM KAP DER GUTEN HOFFNUNG<br />

Rund drei bis vier Tonnen Mittagsblume (lat. Mesembryanthemum<br />

crystallinum) jährlich erntet Parceval Ltd. Pharmaceuticals<br />

auf seiner biologisch-dynamisch bewirtschafteten<br />

und Bio-zertifizierten Waterkloof-Farm in Südafrika, unweit<br />

von Kapstadt, für die WALA, zu der auch Dr. Hauschka gehört.<br />

Diese werden vor Ort zu frischem Pflanzen presssaft<br />

verarbeitet, den Parceval dann direkt an Dr. Hauschka liefert.<br />

Der Gründer Ulrich Feiter, der die Mittagsblume hier kultiviert<br />

und den eine lange Geschichte mit der WALA verbindet,<br />

erklärt: »Neben der Hitze mag sie auch gerne Wasser, aber<br />

nicht so sehr von oben und in großen Mengen. Daher versorgen<br />

wir die Mittagsblumen über ein Tröpfchenbewässerungssystem.<br />

So kann die Wassermenge optimal gesteuert werden.«<br />

Von Ulrich Feiter erfahren wir zudem, dass die Mittagsblume<br />

wild im Küstenbereich, an Sandstränden wächst. An diesen<br />

Standorten lagert sie zudem Mineralien ein und schmeckt<br />

dann leicht salzig. Daher wird sie in Südafrika auch als Salat<br />

oder Gemüse verwendet. Als wir Ulrich Feiter nach seiner<br />

Vision fragen, antwortet er: »Bestmögliche Heilpflanzen in<br />

diesem wunderbaren Land zu kultivieren und lokale Entwicklung<br />

in Afrika zu fördern.« Und er betont: »Mir ging es nie<br />

um Profit.«<br />

MITTAGSBLUME FÜR DR. HAUSCHKA AUS SIZILIEN<br />

Dr. Hauschka bezieht die Mittagsblume außerdem auch aus<br />

Sizilien von der Firma Turgor Vitalis nahe Messina. Sie gehört<br />

der Familie von Francesco Salamita mit Tochter Anita und<br />

Sohn Oriano. Bereits seit den frühen 1970er-Jahren arbeiten<br />

sie dort biologisch-dynamisch. Seit gut 20 Jahren ist die<br />

Familie von Francesco Salamita Lieferant für unterschiedliche<br />

Kulturen, allen voran der Mittagsblume. Zudem kultiviert<br />

sie für Dr. Hauschka Passionsblume, Feigenkaktus, Zitro nen,<br />

aus denen Zitronenschalen und Zitronensaftkonzentrat gewonnen<br />

werden, sowie Rosmarin und Olivenbäume. Da sich<br />

die Mittagsblume weder in der prallen Sonne noch im Schatten<br />

wohlfühlt, sondern den Halbschatten mag, wird sie bei Turgor<br />

Vitalis in Streifen zwischen Zitronenbäumen auf terrassierten<br />

Plantagen angebaut. Die Bewässerung erfolgt wie in Südafrika<br />

über ein wasser sparendes Tröpfchenbewässerungssystem.<br />

Übrigens: »Turgor Vitalis« kommt aus dem Lateinischen<br />

und bedeutet »natürlich gesunder, strotzender Zustand<br />

von Pflanzenzellen und -geweben und der innere, auf die<br />

Zellwand ausgeübte Druck«. MF<br />

Die medizinische Systempflege<br />

von Dr. Hauschka MED wurde gezielt<br />

für die sehr trockene Haut sowie<br />

für Menschen mit Neurodermitis<br />

entwickelt. Sie umfasst Produkte<br />

für die tägliche Basispflege, für eine<br />

stabilisierende Intensivpflege, wie<br />

auch für die beruhigende Akutpflege.<br />

Klinische Studien bestätigen die sehr<br />

gute Hautverträglichkeit und Pflegewirkung<br />

– auch bei Neurodermitis.<br />

40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

* Produkte von Dr. Hauschka teilweise nicht in allen Märkten erhältlich.


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Die COSMOS Natural-zertifizierte Speick Thermal Gesichtspflegeserie schützt die Haut und schenkt ihr Kraft,<br />

sich selbst zu regenerieren: Verwöhnend und zart pflegend kann sie die natürliche Hautbarriere stärken und<br />

vor negativen äußeren Einflüssen schützen. Das Mizellenwasser reinigt sanft und gründlich ohne den Zusatz<br />

von Alkohol und entfernt wasserlösliches Make-up. Das Serum mit Anti-Blue-Light Wirkstoff und Hyaluronsäure<br />

spendet intensive Feuchtigkeit. Die Tages- und Nachtcreme mit hochaktivem Wirkstoffkomplex und<br />

pflegenden Ölen aus Bio-Anbau enthalten konzentrierten Algenextrakt zur Optimierung der Hautbalance.<br />

Die Tagescreme wirkt leicht mattierend und ist als Make-up Grundlage geeignet. Die Nachtcreme besticht<br />

durch ihre reichhaltige Textur und pflegt so wohltuend in der Nacht. Der Duft ist leicht und frisch.<br />

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Reinigen heißt<br />

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Auf der feuchten Haut verwandelt sich<br />

das ergiebige Gel in eine sanft reinigende<br />

Milch. Diese befreit die Haut gründlich<br />

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empfindliche Haut der Augenpartie sanft und<br />

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aus Sesam und Sonnenblume.<br />

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42 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

1<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

Mit der vielseitigen Gesichtsreinigung und -pflege von Dr. Hauschka genießt die Haut<br />

einen Moment der Zuwendung sowie die Kraft natürlicher Substanzen. Die ausgewählten<br />

Gesichtsreinigungsprodukte lassen die Haut aufatmen und befreien von äußeren Einflüssen.<br />

Sie pflegen und reinigen sanft, während sie den natürlichen Hydrolipidmantel<br />

der Haut erhalten – für porentiefe Klarheit, neue Frische und einen strahlenden Teint.<br />

Reinigungsmilch vegan<br />

Die Reinigungsmilch mit Wundklee, Jojobaund<br />

Mandelöl pflegt sanft und befreit die Haut<br />

von Schmutz und Make-up. Die leicht rückfettende<br />

Milch eignet sich auch als Rasiercreme.<br />

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Gesichtswaschcreme<br />

vegan<br />

Diese Gesichtswaschcreme<br />

schenkt der Haut<br />

Reinheit und Frische.<br />

Die Komposition mit<br />

Ringelblume, Kamille,<br />

Johanniskraut, Wundklee<br />

und Mandel klärt den<br />

Teint auf milde Weise.<br />

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(1 l = 260,– €)<br />

Gesichtstonikum<br />

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Das Gesichtstonikum<br />

stärkt die Eigenkräfte<br />

der Haut und reguliert<br />

Feuchtigkeitsprozesse.<br />

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Hautgefühl.<br />

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Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetikprodukte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.


ZU BESUCH BEI MARTINA GEBHARDT<br />

Frische<br />

Klosternaturkosmetik<br />

Nicht viele Unternehmen können von sich sagen, dass sie im Kloster ihren Sitz<br />

haben. Selten das Vorkommen, besonders die Atmosphäre: Alles scheint entschleunigt,<br />

auf das Wesentliche reduziert. Wer die hundertprozentige Naturkosmetikmarke<br />

Martina Gebhardt im bayerischen Kloster Wessobrunn besucht, spürt genau das.<br />

N<br />

ach meiner Überzeugung braucht eine Hautpflege nur<br />

wenige Inhaltsstoffe. Die müssen dafür aber von hervorragender<br />

Qualität sein. Es geht darum, die Haut in<br />

ihrer eigenen Regenerationsfähigkeit zu fördern, sie soll selbst<br />

aktiv werden«, so Martina Gebhardt. »Und unter hervorragender<br />

Qualität verstehe ich Inhaltsstoffe, die biologischdynamisch<br />

angebaut sind.« Wir treffen Martina Gebhardt im<br />

Kräutergarten des Klosters Wessobrunn, unweit des Ammersees,<br />

wo die bayerische Landschaft sanft in das Allgäu übergeht.<br />

»Seit 2014 ist Wessobrunn unser offizieller Firmensitz.«<br />

Viele Menschen sind davon überzeugt, dass es an dem speziellen<br />

Mix im Persönlichkeitsprofil von Martina Gebhardt liegt,<br />

dass die Nonnen die wunderbar gelegene und imposante Klosteranlage<br />

an sie übergeben haben. Denn Martina Gebhardt ist<br />

vor allen Dingen Architektin und hängt darüber hinaus der<br />

Naturheilkunde an. Zudem hat sie sich schon als Jugendliche<br />

für Rudolf Steiners ganzheitliche Lehren interessiert und begeistert.<br />

Denn als kleines Kind wurde sie von einem Hund<br />

in die Wange gebissen, und als Teenager ärgerte sie<br />

diese Narbe im Gesicht mehr und mehr, sodass<br />

die eigene Salbenherstellung in den Vordergrund<br />

rückte.<br />

DEMETER-ZERTIFIZIERTE<br />

NATURKOSMETIK<br />

Martina Gebhardt Naturkosmetik besteht<br />

zu 93 Prozent aus Rohstoffen biologischdynamischen<br />

Ursprungs in Demeter-<br />

Qualität, die restlichen sieben Prozent<br />

stammen aus biologischem Anbau. Etwa<br />

30 Prozent der verwendeten Pflanzen kommen<br />

direkt aus dem Heilpflanzengarten<br />

des Klosters. Aus ihnen werden teilweise<br />

spagyrische Essenzen hergestellt,<br />

ein aufwendiger, langwieriger<br />

Prozess, dessen Wurzeln<br />

bis in die vorchristliche Zeit zurückreichen.<br />

Bei der Spagyrik geht es<br />

um nicht weniger, als alles an Kraft und Wirkstoffen aus<br />

einer Pflanze herausholen zu wollen. Während der Produktion<br />

werden Wachse geschmolzen und mit Ölen vermischt. Dann<br />

kommen Wasser und Kräuter hinzu. Diese Masse wird mit geringer<br />

Geschwindigkeit in der Anlage gerührt. Anschließend<br />

»Unter hervorragender Qualität<br />

verstehe ich Inhaltsstoffe, die<br />

biologisch-dynamisch angebaut sind.«<br />

Martina Gebhardt<br />

erfolgt die Abfüllung. Haltbar werden die<br />

Produkte unter anderem durch Bienen wachs,<br />

Propolis und ätherische Öle. Sie haben deshalb<br />

mit rund 18 Monaten eine kürzere Haltbarkeit.<br />

Man kann sie quasi als »Frischekosmetik« bezeichnen.<br />

Diese Liebe zu den vielfältigen Produkten<br />

und die Zeit, die man sich für sie nimmt, kann man<br />

spüren. »So hat mir die Calendula super<br />

protect mit Olivenöl, Calendulablütenextrakt,<br />

Wollwachs und Arnikablütenauszug<br />

dabei geholfen, dass die Narbe<br />

in meinem Gesicht deutlich verblasst<br />

ist«, erklärt uns Martina Gebhardt. Die<br />

Rose- Gesichts pflegeserie mit Cream,<br />

Face Lotion, Tonic und Cleanser ist für trockene Haut geeignet<br />

und daher ideal im Herbst und Winter. Die ergänzende<br />

Lippen- sowie Hand- und Nagelpflege schützen vor rauen<br />

Lippen und Händen. Ganz ohne Alkohol und ätherische Öle<br />

kommt die Sheabutter- Linie aus. Sie ist sehr sanft und für<br />

44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


ZU BESUCH BEI MARTINA GEBHARDT<br />

Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

empfindliche Haut und Menschen, die zu Allergien neigen,<br />

geeignet. »Unsere Augen pflege Eye Care Cream mit<br />

Avocadoöl, Rosen- und Orangenblütenhydrolat ist der absolute<br />

Liebling unserer Kundinnen und Kunden«, versichert<br />

Martina Gebhardt erfreut.<br />

HUNDERT PROZENT NATUR<br />

»Bei uns ist alles hundert Prozent Natur. In den Jahren 2016<br />

und 2017 wurde der Heilkräutergarten, der nach der Säkularisation<br />

gelitten hatte, von mir wieder zum Leben erweckt.«<br />

Wir möchten von Martina Gebhardt wissen, ob sie auch im<br />

Kloster produziert? »Die Produktion findet aktuell noch außerhalb<br />

der Klostermauern statt – direkt in unmittelbarer Nähe.<br />

Aber wir sind dran, das zu ändern.« Sie nimmt uns<br />

mit in den Klostergarten und stellt uns ihren Sohn<br />

Michael vor. Man spürt sofort, dass Mutter und Sohn<br />

ein gutes Gespann sind. Michael Spring führt uns<br />

zu einem alten Schwimmbad, er richtet in den 1970er-<br />

Jahren, als das Kloster unter anderem als Jugendkurheim<br />

fungierte. »Wir sind dabei, alles neu zu<br />

planen und umzubauen, und werden die Produktion<br />

hierher ver lagern. Dann ist alles innerhalb der Kloster -<br />

mauern. Das verstehen wir unter anderem auch unter<br />

Nachhaltigkeit – bestehende Architektur und Flächen<br />

zu nutzen. Wo wir jetzt stehen, werden schon bald<br />

moderne Zentrifugen und neueste Apparate zum<br />

Destillieren, Kalzinieren und Extrahieren der pflanzlichen<br />

Wirkstoffe aufgebaut. Und hier werden wir<br />

schon bald die natürlichen Pflegestoffe in das so typische<br />

Opal glas der Marke Martina Gebhardt füllen«,<br />

so Michael Spring.<br />

HAPPY AGING<br />

Zeit hat eine andere Dimension im Kloster, nämlich gelebte<br />

Zeit voller Hingabe für eine Sache. So heißt beispielsweise<br />

die Kosmetikserie für reife Haut von Martina Gebhardt<br />

»Happy Aging« und ist bereits seit 20 Jahren auf dem Markt.<br />

Martina Gebhardt: »Mich hat der Begriff Anti- Aging immer<br />

gestört. Wenn man gegen etwas ist, ist man nicht im Fluss<br />

und kann seine Energien nicht nutzen.« MF<br />

ÜBER MARTINA GEBHARDT<br />

• alle Produkte von Martina Gebhardt Naturkosmetik<br />

sind Demeter-zertifiziert<br />

• eigener Heilkräutergarten steht für Produkte Pate<br />

• »Frischekosmetik« mit minimalistischen Rezepturen<br />

• 1986 gegründet<br />

• Standort: seit 2014 Kloster Wessobrunn in Bayern<br />

• circa 35 Mitarbeitende<br />

• über 20 Produkte von Martina Gebhardt<br />

in den <strong>Alnatura</strong> Märkten erhältlich*<br />

Das breit gefächerte Martina-<br />

Gebhardt-Sortiment umfasst nahezu<br />

für jeden Hauttyp eine passende<br />

Pflegeserie. Dazu<br />

kommen vitaminreiche<br />

Augen pflegen sowie<br />

eine sanfte Babypflege.<br />

Hand- und Nagelpflege<br />

runden das Portfolio ab.<br />

Der Heilkräutergarten, der einst im Kloster<br />

Wesso brunn angelegt wurde, umfasst rund<br />

7 000 Quadratmeter.<br />

* Produkte von Martina Gebhardt teilweise nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

45


Natur fürs Gesicht<br />

Ob Aloe vera, Iris, Rose, Arganbaum oder Gurke:<br />

Für unsere tägliche Pflege können wir die vielfältigen<br />

Möglichkeiten nutzen, die uns die Natur bietet.<br />

Gönnen Sie Ihrem Gesicht eine verwöhnende Pflegeroutine<br />

und schöpfen Sie aus den natürlichen Kräften der Pflanzen.<br />

Liebe die Natur<br />

Natürliche Aloe-Tagescreme** vegan<br />

Die Creme mit Aloe-vera- und Gurkenextrakt sorgt für einen besonderen<br />

Frischekick. Die kühlende Gel-Textur spendet mit einer Kombination aus<br />

Carrageen-Alge und reinem Bergquellwasser intensive Feuchtigkeit. Mit jedem<br />

verkauften Produkt wird die Wasseraufbereitung in Afrika unterstützt.<br />

50 ml Dauerpreis 1 6,99 € (1 l = 139,80 €)<br />

Logona<br />

Tiefenreinigendes Waschgel Bio-Aloe-vera vegan<br />

Das Waschgel reinigt die Haut porentief ohne auszutrocknen.<br />

Die Formulierung mit Bio-Aloe-vera und<br />

milden Waschsubstanzen löst Make-up und Schmutz,<br />

schenkt ein klares Hautbild sowie ein erfrischtes<br />

Hautgefühl. Morgens und abends auf die angefeuchtete<br />

Haut auftragen, mit kreisenden Bewegungen<br />

aufschäumen und mit Wasser abwaschen.<br />

100 ml Dauerpreis 1 6,89 € (1 l = 68,90 €)<br />

46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


Weleda<br />

Ausgleichende Nachtpflege** vegan<br />

Die reichhaltige Creme gibt der Haut<br />

verloren gegangene Feuchtigkeit<br />

zurück, versorgt sie mit Nährstoffen<br />

und unterstützt ihre natürlichen<br />

Regenerationsprozesse über Nacht.<br />

Iriswurzel reguliert die Feuchtigkeit,<br />

mildes Mandelöl kräftigt den natürlichen<br />

Lipidmantel, Ringelblume und Kamille<br />

beruhigen die Haut. Für alle Hauttypen.<br />

30 ml Dauerpreis 1 8,25 € (1 l = 275,– €)<br />

AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />

Naturkosmetik-<br />

Spezial<br />

benecosBIO<br />

Gesichtsserum Aufbügler:in** vegan<br />

Ein Serum für anspruchsvolle,<br />

reife Haut: Kostbares Bio-Arganöl<br />

wirkt regenerierend und<br />

schützend, während<br />

Hyaluronsäure die Bildung<br />

von Kollagenfasern<br />

verstärkt und der Haut<br />

damit Elastizität verleiht.<br />

Hundert Prozent zertifizierte<br />

Bio-Kosmetik,<br />

dermatologisch getestet.<br />

50 ml Dauerpreis 1 4,99 €<br />

(1 l = 99,80 €)<br />

Apeiron<br />

Rosenwasser Vitalspray & Tonic** vegan<br />

Das mild duftende Spray verbindet ideal pflegende<br />

Wirkung mit sinnlicher Erfrischung. Es belebt, klärt und<br />

verfeinert das Hautbild. Empfindliche Haut wird<br />

optimal auf nachfolgende Pflegeprodukte vorbereitet.<br />

Kühl gelagert erfrischt das Rosenwasser in Räumen<br />

mit trockener Luft. Für Gesicht und Dekolleté; alkoholfrei.<br />

100 ml Dauerpreis 1 9,49 € (1 l = 94,90 €)<br />

Der Markentisch des Monats<br />

Die hier abgebildeten Naturkosmetikprodukte<br />

finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />

auf dem Markentisch und im Regal.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

47


BABY UND KLEINKIND<br />

Nur das Beste<br />

für Ihr Kind<br />

Das Babysortiment in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt bietet in allen drei Bereichen – Pflege, Textilien<br />

und Nahrung – beste Qualität. Die mehr als 1 000 Produkte erfüllen die Sortimentsrichtlinien<br />

des Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN) e. V., die sortimentsspezifische<br />

Qualitätsanforderungen beinhalten. Die Rezepturen der Babynahrungs produkte der<br />

Marke <strong>Alnatura</strong> sind möglichst reduziert, damit nur das drin ist,<br />

was auch wirklich nötig ist.<br />

Pflege<br />

Die Pflegeprodukte für zarte Babyhaut umfassen<br />

Cremes, Öle, Waschlotionen, Shampoos, Badespaßartikel<br />

und Feuchttücher. Sie entsprechen<br />

den Richtlinien und Vorgaben anerkannter<br />

Zertifizierungssysteme der Natur kosmetik branche und<br />

enthalten Rohstoffe aus Bio-Anbau. Einige tragen das<br />

Natrue-Siegel oder sind Demeter-zertifiziert. Beides<br />

schließt den Einsatz von synthetischen Tensiden, Duftund<br />

Farbstoffen, Silikonen und Mikroplastik ebenso aus<br />

wie Gentechnik und Be strahlung. Im Sortiment gibt es<br />

außerdem vegane Pflege produkte sowie ökologische<br />

Einmalwindeln.<br />

Textilien<br />

Neben Babypflegeprodukten findet man auch<br />

kuschelig weiche Natur textilien für Babys<br />

und Kleinkinder von der Marke People Wear<br />

Organic in den <strong>Alnatura</strong> Märkten. Alle Artikel<br />

sind mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet,<br />

GOTS-zertifiziert und aus hochwertiger Bio-Baumwolle<br />

gefer tigt. Der Global Organic Textile Stan dard beinhaltet<br />

umwelt bezogene und soziale Kriterien entlang der textilen<br />

Produktionskette von der Rohfaser bis zum fertigen Produkt.<br />

Die Rohfasern kommen über wiegend aus Indien und<br />

Ägypten und werden dort von Hand geerntet. Sie entsprechen<br />

den Vorgaben der EU-Öko-Verordnung – der<br />

Einsatz von gentechnisch ver än dertem Saatgut sowie Pestizi<br />

den ist verboten. Nach der Ernte wird die Bio-Baum wolle<br />

in den Ursprungs ländern zu fertigen Kleidungs stücken<br />

weiterverarbeitet. In Ägypten erfolgt die Herstellung im<br />

Textilunternehmen der SEKEM-Unternehmensgruppe, die<br />

seit mehr als 40 Jahren den Anbau von Bio-Baumwolle<br />

fördert. In Indien stammt die Bio-Baumwolle von der<br />

Chetna Kooperative. Auch dort wird die Kleidung unter<br />

höchsten Umwelt- und Sozial standards hergestellt.<br />

Nahrung<br />

In puncto Babynahrung gibt es bei <strong>Alnatura</strong> alles,<br />

damit die Kleinen gut ins Leben starten und<br />

schrittweise mit der Beikost beginnen können.<br />

Auch dem Anspruch neuer Geschmackseindrücke<br />

wird das vielfältige Sortiment gerecht: Vom<br />

puren Karotten-Gläschen über Getreidebreie und Obstgläschen<br />

bis hin zu vollwertigen Menüs ist für jede Mahlzeit<br />

etwas dabei. Und wenn die Kleinen größer werden,<br />

gibt es Müslis, Früchte riegel, Reiswaffeln und vieles mehr.<br />

Natürlich wird bei allen Lebensmitteln auf hohe Bio-Qualität<br />

geachtet.<br />

Speziell bei Produkten der Marke <strong>Alnatura</strong>, also auch<br />

bei Babynahrungsprodukten von <strong>Alnatura</strong>, wird mit dem<br />

eigens ins Leben ge rufenen Arbeits kreis Qualität zusammen<br />

gearbeitet . Dieses unab hängige Gremium aus sechs<br />

Expertinnen und Ex perten der Lebensmittelbranche prüft<br />

seit über 35 Jahren jedes neu ent wickelte <strong>Alnatura</strong> Produkt.<br />

Ein solches Kon trollgremium ist in der Lebensmittelbranche<br />

einzigartig. JK<br />

Die besondere Qualität der <strong>Alnatura</strong> Babyund<br />

Kleinkindprodukte<br />

• Vorzugsweise kommen Zutaten von Herstellern und Höfen<br />

zum Einsatz, die nach den strengen Richtlinien des Demeter-<br />

Verbandes arbeiten. Rund 75 Prozent der <strong>Alnatura</strong> Babynahrung<br />

sind Demeter-zertifiziert.<br />

• Einfache Rezepturen mit wenigen unterschiedlichen Zutaten.<br />

• Alle Rezepturen werden von den unabhängigen Expertinnen<br />

und Experten des Arbeitskreises Qualität geprüft.<br />

• Hundert Prozent Frucht für alle Obstgläschen – die Süße<br />

stammt nur aus den Früchten.*<br />

• Auf Salz als Würzmittel wird in den Produkten für Babys und<br />

Kleinkinder konsequent verzichtet.*<br />

48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

* Früchte und Gemüse enthalten von Natur aus Salz und Zucker.


BABY UND KLEINKIND<br />

Lesen Sie<br />

auf der nächsten Seite<br />

ein Interview mit Dr. Peschke<br />

aus dem Arbeitskreis Qualität<br />

von <strong>Alnatura</strong> zur besonderen<br />

Qualität der Baby- und<br />

Kleinkindnahrung.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

49


BABY UND KLEINKIND<br />

Unser Tipp für den<br />

Beikost-Start<br />

Oft mögen Babys milde, süßlich<br />

schmeckende Gemüsesorten.<br />

Deswegen wird das <strong>Alnatura</strong><br />

Gläschen Karotte pur aus der<br />

mild-süßen Karottensorte<br />

Rodelika zubereitet, ohne Zusatz<br />

von Salz oder Zucker (Karotten<br />

enthalten von Natur aus Salz<br />

und Zucker). Die Karotten<br />

stammen aus Demeterzertifiziertem<br />

Bio-Anbau.<br />

»Die Produkte müssen sinnvoll<br />

für die kindliche Ernährung sein!«<br />

Als promovierte Ökotrophologin beschäftigt sich Dr. Jasmin Peschke seit über 30 Jahren<br />

mit der Qualität von Lebensmitteln. Nach Stationen im Qualitätsmanagement und<br />

in der Qualitätsentwicklung bei Demeter ist sie seit 2016 an der Sektion für Landwirtschaft<br />

am Goetheanum, der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, tätig, wo sie den Fachbereich<br />

Ernährung leitet. Außerdem ist sie Mitglied des Arbeitskreises Qualität bei <strong>Alnatura</strong> und berät<br />

bei der Entwicklung von <strong>Alnatura</strong> Produkten.<br />

Worauf achten Sie bei der Auswahl<br />

der Babynahrungsprodukte für das<br />

<strong>Alnatura</strong> Sortiment?<br />

»Bei der Beurteilung von <strong>Alnatura</strong> Lebensmitteln<br />

für Babys und Kleinkinder<br />

schauen wir uns das Produkt genau an:<br />

Ist es für den täglichen Bedarf, etwas<br />

zum Trinken oder zum Snacken? Ist es<br />

kindgerecht? Eine Pastasauce Arrabbiata<br />

würde zum Beispiel glatt durchfallen,<br />

weil Babys einen ganz sensiblen Geschmack<br />

haben. Apropos Geschmack:<br />

Den hinterfragen wir genau. Auf Salz<br />

wird verzichtet, um die kindlichen Nieren<br />

nicht zu sehr zu belasten. Zucker darf<br />

nicht oder nur sehr restriktiv eingesetzt<br />

werden. Was Erwachsenen gut schmeckt,<br />

ist für Babys meist nicht geeignet. So orientiert<br />

sich der Geschmack an den kindlichen<br />

Bedürfnissen und nicht an den<br />

Vorlieben der Erwachsenen. Das Produkt<br />

sollte auch den Grundsätzen der Vollwerternährung<br />

entsprechen. Und falls es ein<br />

Produkt ist, das vor dem Verzehr zubereitet,<br />

also erwärmt werden muss, prüfen<br />

wir, ob die Zubereitung qualitätserhaltend<br />

und ökologisch sinnvoll erfolgen<br />

kann. Mikrowellenerhitzung wird dabei<br />

nie empfohlen und sollte auch nicht eingesetzt<br />

werden.«<br />

Welche Kriterien gelten für<br />

<strong>Alnatura</strong> Lebensmittel für Babys<br />

und Kleinkinder? Sind diese noch<br />

strenger als für andere Nahrungsmittel?<br />

»Bei den Rezepturen wird darauf geachtet,<br />

dass sie nicht zu viele Zutaten<br />

und damit Geschmacksrichtungen<br />

enthalten, also kein ›Mischmasch‹.<br />

Geschmack und Aussehen dürfen<br />

nicht durch Zusatzstoffe verfälscht<br />

werden. Durch einen klaren, authentischen<br />

Geschmack lernen Kinder die<br />

Welt der Lebensmittel kennen. Es ist<br />

so, dass die Begegnung mit der Welt<br />

50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


durch die Sinne geschieht. Gerade beim Essen<br />

sind das Prägungen fürs ganze Leben.«<br />

Tipps aus dem Sortiment*<br />

Was macht die besondere Qualität<br />

bei den <strong>Alnatura</strong> Babyprodukten aus?<br />

»Es werden vorzugsweise Demeter-Zutaten<br />

verwendet. Die Herkunft der Rohwaren<br />

wird überprüft, sie sollte wann immer möglich<br />

regional sein. Rohstoffe, die in Deutschland<br />

oder Europa verfügbar sind, werden<br />

von hier eingesetzt. Wenn nötig, werden<br />

auch Überprüfungen vor Ort durchgeführt,<br />

dabei werden auch soziale Kriterien berücksichtigt.<br />

Und wenn es Empfehlungen oder<br />

Richtwerte für bestimmte Stoffe gibt, wird<br />

grundsätzlich der strengere Wert eingesetzt.«<br />

Haben sich die Qualitätsansprüche<br />

an <strong>Alnatura</strong> Babynahrung in den vergangenen<br />

Jahren verändert?<br />

»Es waren schon immer sehr hohe Ansprüche.<br />

Vielleicht kann man sagen, dass wir noch<br />

mehr darauf achten, dass die Produkte<br />

nicht allen Moden folgen, sondern für die<br />

kindliche Ernährung sinnvoll sind. Die Zahngesundheit<br />

und die Kalorien werden immer<br />

berücksichtigt. Generell muss man sagen,<br />

dass der Fokus darauf liegt, dass das Kind<br />

gesund ernährt und seine Entwicklung<br />

unterstützt wird.«<br />

Wie und von wem wird getestet,<br />

ob die Babynahrung altersgerecht ist?<br />

»Der Arbeitskreis Qualität ist personell sehr<br />

breit gefächert. Die Fachleute beurteilen<br />

gemeinsam, und bei Bedarf wird eine Spezialistin<br />

für biodynamische Kinderernährung<br />

zu Rate gezogen. Den Geschmackstest<br />

übernehmen Kinder von <strong>Alnatura</strong> Mitarbeitenden,<br />

die ab und zu neue Produktideen<br />

probieren. Und auch das Produktmanagement<br />

hat natürlich langjährige Erfahrung<br />

in dem Bereich.«<br />

Haben Sie auch schon mal angedachte<br />

Produkte abgelehnt, und wenn ja, wieso?<br />

»Ja, das gibt es auch. Eine Produktidee<br />

wurde zum Beispiel abgelehnt, weil es ein<br />

Dauernuckeln der Kleinkinder gefördert<br />

hätte, mit den damit verbundenen Risiken<br />

für die Zahngesundheit. Das wurde<br />

intensiv erörtert und sogar mit der Geschäftsleitung<br />

diskutiert. Die Entscheidung<br />

wurde dann von ihr mitgetragen, und<br />

das Produkt wurde nicht unter der Marke<br />

<strong>Alnatura</strong> umgesetzt.«<br />

Das Interview führte Julia Klewer.<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Baby-Dinkelzwieback,<br />

Demeter- zertifiziert<br />

Dieser zart-knusprige Bio-Zwieback<br />

ist für Babys nach dem sechsten<br />

Lebensmonat und für Kleinkinder<br />

geeignet. Die Hauptzutat ist Dinkel<br />

aus Rheinland-Pfalz, Zucker oder<br />

Salz werden nicht zugesetzt<br />

(Zutaten enthalten von Natur<br />

aus Zucker und Salz).<br />

200 g Dauerpreis 1 1,99 €<br />

(1 kg = 9,95 €)<br />

Eco by Naty<br />

Baby- Waschlotion** vegan oder<br />

Baby-Shampoo** vegan<br />

Babys haben empfindliche Haare<br />

und Haut. Diese Waschlotion und<br />

dieses Shampoo sind sehr mild<br />

und bestehen aus pflanzlichen<br />

Stoffen, die zu einer pH-neutralen,<br />

zertifi zierten öko logischen Babypflege<br />

gemischt werden. Die<br />

Produkte reinigen sanft Haare und<br />

Haut. In der Serie sind außerdem<br />

Baby-Badeschaum und -Bodylotion<br />

erhältlich.<br />

je 200 ml Dauerpreis 1 5,99 €<br />

(1 l = 29,95 €)<br />

alviana<br />

Baby Pflegecreme vegan<br />

Diese milde Creme mit Bio-Calendula<br />

und Sheabutter pflegt sensible Babyhaut<br />

und schützt sie vor dem Austrocknen. Sie zieht<br />

schnell ein und sorgt von Kopf bis Fuß für fühlbar<br />

zarte Haut. Für die tägliche Pflege eine kleine<br />

Menge sanft auf Körper und Gesicht verteilen.<br />

75 ml Dauerpreis 1 2,49 € (1 l = 33,20 €)<br />

<strong>Alnatura</strong><br />

Kinder-Bircher-Müsli, Bioland<br />

Dieses Müsli wird aus 83 Prozent Getreideflocken<br />

sowie Früchten und gerösteten, gemahlenen<br />

Mandeln hergestellt. Seine milde<br />

Süße stammt ausschließlich aus den Fruchtzu -<br />

ta ten, die von Natur aus Zucker enthalten. Ideal<br />

zum Selbstlöffeln für Kinder ab einem Jahr.<br />

250 g Dauerpreis 1 1,99 € (1 kg = 7,96 €)<br />

People Wear Organic<br />

Langarm-Body aus<br />

Bio-Baum wolle-<br />

Wolle- Seide<br />

Der honiggelbe<br />

Lang arm-Body<br />

wird aus einem<br />

Material gemisch aus<br />

Bio-Baumwolle- Wolle<br />

und Seide hergestellt,<br />

das temperaturausgleichend<br />

und atmungsaktiv<br />

ist. Druckknöpfe im Schulterbereich<br />

und Schritt erleichtern das<br />

An- und Ausziehen und Wickeln. Erhältlich<br />

in den Größen 50/56 bis 98/104.<br />

1 St. Dauerpreis 1 22,95 €<br />

Lüttes Welt<br />

Schmusebad »Beste Freunde«**<br />

vegan<br />

Für viel Spaß in der Badewanne:<br />

Die rückfettenden Extrakte der enthaltenen<br />

Öle pflegen Kinderhaut<br />

zart, duften angenehm und spenden<br />

Feuchtigkeit. Alle Ingredienzien sind<br />

nachwachsend, gut abbaubar und in<br />

der Wanne abwischbar. Auf der Verpackung<br />

zum Vorlesen: die Geschichte<br />

von Eisbär Eddi und Robbe Rosi.<br />

80 g Dauerpreis 1 1,99 € (1 kg = 24,88 €)<br />

* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />

** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />

1<br />

Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.


*Emissionen durch die Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen.<br />

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* Der CO2-Fußabdruck dieses Produkts wurde berechnet, so weit wie möglich reduziert und restliche<br />

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für ein geglättetes Hautbild – den ganzen Tag<br />

ohne Mineralöle<br />

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lavera. Natur, die du fühlst.


Aktuelles<br />

aus Bio-Welt und<br />

Gesellschaft<br />

BUCHTIPP<br />

Die wunderbare Geschichte<br />

unserer Erde<br />

Das Sachbuch »Wie alles begann« von Aina Bestard<br />

nimmt uns mit auf eine faszinierende Tour durch<br />

die Geschichte der Erde. Die spanische Autorin und<br />

Illustratorin zeichnet in zehn Kapiteln ein lebhaftes<br />

Bild der Entwicklung unseres Planeten: vom Urknall<br />

über die Entstehung des ersten Lebens von Mikroben<br />

zu Algen und Dinosauriern bis hin zu den ersten<br />

Menschenaffen. Gespickt mit tollen Illustrationen<br />

ist dieses Buch ein Vergnügen für Jung und Alt.<br />

Erschienen im Gerstenberg-Verlag und für 26 Euro<br />

erhältlich.<br />

PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />

Hochwasserhilfe – weiterhin<br />

Unterstützung nötig<br />

Heftige Überschwemmungen, eingestürzte Häuser, Vermisste und Tote:<br />

Unwetter haben im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz<br />

fürchterliche Zerstörungen hinterlassen. Auch über ein Jahr nach der Katastrophe<br />

sind die Auswirkungen vielerorts noch sichtbar. Doch es hat sich<br />

bereits viel getan. Dank zahlreicher Spenden konnte Aktion Deutschland<br />

Hilft e. V., das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, vielfältige Unterstützung<br />

leisten. Und die Hilfe geht weiter, solange es nötig ist. Das Bündnis<br />

bietet Menschen in Tiny Houses und Mobilheimen ein sicheres Zuhause<br />

für den Übergang, berät Betroffene in Fluthilfebüros zu behördlichen und<br />

versicherungstechnischen Fragen und unterstützt soziale Einrichtungen<br />

für Seniorinnen und Senioren. Kindern und Jugendlichen wird mit Freizeitprogrammen<br />

geholfen, etwas Abstand zu den Erlebnissen zu gewinnen.<br />

Das Bündnis leistet psychosoziale Hilfe, unterstützt betroffene Haushalte,<br />

Ver eine, soziale Einrichtungen, Kitas und Schulen finanziell und stellt für<br />

den Wiederaufbau Bautrockner, Hochdruckreiniger und Werkzeuge zur<br />

Verfügung.<br />

PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement von Aktion<br />

Deutschland Hilft unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden.<br />

Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach unter<br />

payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />

und Punkte spenden.<br />

WEBTIPP<br />

Onlineshop<br />

für nachhaltige<br />

und faire<br />

Second-Hand-<br />

Kinderkleidung<br />

www.tildi.shop<br />

w<br />

tildi.shop<br />

Mit Tildi gibt es seit Juli 2021 den ersten deutschen<br />

Onlineshop, der sich auf nachhaltig produzierte, gebrauchte<br />

Kinderbekleidung spezialisiert. Hier kann<br />

gebrauchte Kleidung gekauft und verkauft werden,<br />

die nach ökologischen und sozialen Kriterien produziert<br />

wurde. Wer sichergehen möchte, dass Kleidung<br />

fair, nachhaltig und schadstoffarm produziert wurde,<br />

sollte auf Siegel achten oder sich eingehend mit den<br />

Infor mationen der Hersteller zur Nachhaltigkeit auseinandersetzen.<br />

Tildi bietet hier eine einfache und kostengünstige<br />

Lösung. Im Sortiment befindet sich hochwertige Babyund<br />

Kinderbekleidung sowohl von bekannten ökologischen<br />

Marken als auch kleineren nachhaltigen Pro -<br />

duk tionen. Größtenteils sind die Artikel durch externe<br />

Textil siegel wie GOTS oder Oeko-Tex zertifiziert. Käuferin<br />

nen und Käufer profitieren von geprüfter Ware, einer<br />

einheitlichen Zustandsbeschreibung, sicherer Bezahlung,<br />

schnellem Versand mit Sendungsverfolgung und<br />

einem Rückgaberecht. Zum Shop geht es unter<br />

tildi.shop<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

53


MITMACHEN<br />

Crowdfunding: Zukunftsweine<br />

unterstützen<br />

Wein genießen und dabei etwas Gutes für den Klima schutz<br />

tun – genau das macht das junge Start-up Zukunfts weine<br />

möglich! Mit neuen, pilz wider standsfähigen Reben sparen<br />

Winzerinnen und Winzer eine enorme<br />

Menge Pflanzenschutzmittel<br />

und verbessern ihren ökologischen<br />

Fußabdruck erheblich. Zukunftsweine<br />

kämpft für die Akzeptanz<br />

und Verbreitung dieser nachhaltigen<br />

Reb sorten und benötigt dabei<br />

Ihre Unterstützung. Für eine<br />

leckere Zukunft! Weitere Infos<br />

und Mitmachmöglichkeiten unter<br />

startnext.com/zukunftsweine<br />

Übrigens:<br />

Zukunftsweine finden Sie<br />

auch in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />

im Weinregal!<br />

BUCHTIPP<br />

Vielfältige Gasthäuser und<br />

Restaurants entdecken<br />

Nach längerer pandemiebedingter Pause ist es wieder so weit:<br />

Der »Slow Food Genussführer 2023/24« ist da. Er ist 656 Seiten<br />

stark und enthält rund 450 Gasthaus-Empfehlungen, da runter<br />

beachtliche 68 Restaurant-Neuaufnahmen. Einiges hat sich<br />

am Genussführer der Slow- Food- Bewegung, die sich für regionales<br />

und unverfälschtes Koch- und Lebensmittelhandwerk<br />

sowie nachhaltige Erzeugnisse ohne Geschmacksver stärker<br />

und Zusatzstoffe einsetzt, geändert. Zum Beispiel wurden<br />

erstmals auch ausländische Kochstile berücksichtigt, wenn<br />

deren Ergebnisse die regionale Kompetenz der beteiligten<br />

Köchinnen und Köche widerspiegelten.<br />

Ein anderes, sehr wichtiges<br />

Kriterium betrifft bedrohte Tierarten<br />

wie etwa den Aal. Diesen möchten<br />

die Testerinnen und Tester künftig<br />

nicht mehr auf Speisekarten sehen,<br />

ebenso wie Produkte, die auf tierquälerische<br />

Weise entstehen, wie<br />

Gänsestopf leber oder Froschschenkel.<br />

Im neuen Genussführer<br />

finden sich darüber hinaus besondere<br />

Kennzeichnungen von<br />

Bio-zertifizierten Lokalen, Brauereigasthöfen,<br />

Gasthöfen mit<br />

Weingut sowie Restaurants mit<br />

einem vegetarischen Angebot.<br />

Erschienen im Oekom- Verlag<br />

und für 36 Euro erhältlich.<br />

VOGEL DES JAHRES 2023<br />

Jetzt Ihren Favoriten wählen!<br />

Wer wird Vogel des Jahres 2023? Bis zum 27. <strong>Oktober</strong> können<br />

Sie noch darüber abstimmen! Ins Rennen gehen dieses Jahr<br />

Braunkehlchen, Feldsperling, Neuntöter, Teichhuhn und Trauerschnäpper.<br />

Jeder der fünf Vögel steht für ein Naturschutzthema,<br />

das dringend mehr Aufmerksamkeit braucht – sei es Klimakrise,<br />

Insektenschwund, intensive Landwirtschaft oder Lebensraumverlust.<br />

Der gewählte Jahresvogel wird mit verschiedenen Artenschutzmaßnahmen<br />

bedacht. Die Wahl ist eine Gemeinschaftsaktion<br />

des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und des<br />

Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LBV).<br />

Jetzt abstimmen unter vogeldesjahres.de<br />

KLIMASCHUTZ<br />

Vortragsreihe von<br />

SEKEM und<br />

Greenpeace<br />

Im <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> findet eine Vortragsreihe<br />

zum Thema Klimaschutz in Leipzig (13.), Berlin<br />

(14.), Hamburg (18.), Köln (19.) und Stuttgart (20.) statt, durchgeführt<br />

von dem Mut machenden ägyptischen Sozialunternehmen<br />

SEKEM in Kooperation mit Greenpeace. Während der Vor träge<br />

spricht neben Greenpeace-Experte Dr. Thomas Henningsen auch<br />

Helmy Abouleish (im Bild), Sohn des SEKEM-Gründers Ibrahim<br />

Abouleish, über nachhaltige Modelle für den Klimaschutz, die<br />

nicht nur in Ägypten, sondern auf der ganzen Welt funktionieren<br />

können. Mehr Infos unter sekem-freunde.de<br />

VERANSTALTUNGSTIPP<br />

»Orientierung gewinnen –<br />

Zukunft unternehmen«<br />

Das Institut für Sozialorganik an der Alanus Hochschule<br />

in Alfter bei Bonn wurde von <strong>Alnatura</strong> Gründer<br />

Götz E. Rehn ins Leben gerufen und setzt sich mit der Frage<br />

auseinander, wie Wirtschaft anders und nachhaltiger gestaltet<br />

werden kann. Am 2. November <strong>2022</strong> findet dort die Veranstaltung<br />

»Orientierung gewinnen – Zukunft unter nehmen«<br />

statt. Weitere Infos und Anmeldung unter<br />

alanus.edu/sozialorganik<br />

54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


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von Bio Aloe Vera für jeden Hauttyp<br />

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Lust auf<br />

Kultur<br />

Warum die Auseinandersetzung<br />

mit Kunst im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />

<strong>Alnatura</strong> entspringt aus einem Denken, das<br />

die Welt nicht nur auf das Materielle reduziert<br />

– vielmehr geht es um die Förderung der<br />

menschlichen Entwicklung. Die Auseinandersetzung<br />

mit Kunst kann diese stimulieren und<br />

uns inspirieren, selbst kreativ zu werden.<br />

Patina der Natur wird<br />

auf den Werkoberflächen<br />

sichtbar: Die sieben Türme,<br />

von denen jeder 90 Tonnen<br />

wiegt, wurden aus Stahlbeton<br />

unter Verwendung<br />

der eckigen Konstruktionsmodule<br />

von Schiffscontainern<br />

hergestellt.<br />

Die Welt von<br />

Anselm Kiefer betreten<br />

Die permanente Installation<br />

»Die sieben himmlischen Paläste<br />

2004–2015« ist nicht nur die<br />

bedeutsamste Arbeit des deutschen<br />

Künstlers Anselm Kiefer, sondern<br />

auch eine Sehenswürdigkeit<br />

der italienischen Metropole Mailand.<br />

Z<br />

wischen den Türmen fühlt man sich ein bisschen wie auf einer<br />

italienischen Piazza, muss vielleicht an die Geschlechtertürme<br />

mittelalterlicher Städte wie Siena oder San Gimignano denken,<br />

aber auch an die eingestürzten Türme des World Trade Centers.<br />

Der Künstler selbst assoziiert die Türme mit den sieben himmlischen<br />

Palästen der alten jüdischen Abhandlung »Sefer Hechalot« aus dem<br />

4. bis 5. Jahrhundert nach Christus. Der Band beschreibt den symbolischen<br />

Weg der spirituellen Einweihung, den jeder unternehmen muss,<br />

der Gott näherkommen möchte. Aber auch Kiefer verbindet die<br />

Installation mit den Ruinen der westlichen Zivilisation. Zwar nicht<br />

nach 9/11, sondern vielmehr nach dem Zweiten Weltkrieg: Der 1945<br />

in Donaueschingen geborene Künstler möchte uns einladen, über<br />

unsere Herkunft und mögliche Zukunft als Menschheit nachzudenken.<br />

56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>


Das passiert beim Betreten der Installation fast automatisch,<br />

denn das Erlebnis, zwischen den sieben Türmen zu stehen,<br />

ist absolut überwältigend. Da wo früher Eisenbahnen<br />

in einem der größten Hangars der Welt gefertigt wurden,<br />

erheben sich in das Schwarz des Himmels Türme mit einer<br />

Höhe von 14 bis 18 Metern. Es fühlt sich an, als würde man<br />

die letzten Überbleibsel einer versunkenen Zivilisation besuchen,<br />

Mahnmale menschlicher Überheblichkeit. Als wenn<br />

von dem Versuch, den Weg zu Gott gehen zu wollen, nichts<br />

außer dem Materiellen geblieben wäre.<br />

Fünf große Leinwände, die zwischen 2009 und 2013<br />

hergestellt wurden, bereichern und erweitern das Werk von<br />

Anselm Kiefer in Mailand. Diese Gemälde bilden zusammen<br />

mit den Türmen eine einzigartige Installation mit dem Titel<br />

»I Sette Palazzi Celesti 2004–2015« (»Die sieben himmlischen<br />

Paläste 2004–2015«). Daher kann das Werk in Mailand zurecht<br />

als das Schlüsselwerk von Anselm Kiefer angesehen<br />

werden. Es geht ihm immer um die Beziehung zwischen<br />

Mensch und Natur, Verweise auf die Geschichte des Denkens<br />

und der westlichen Philosophie. Daher: Wer sich auf den<br />

Weg nach Italien begibt, Mailand ist aus vielerlei Gründen<br />

einen Halt wert. Anselm Kiefers einmalige permanente<br />

Installation steht da ganz oben auf der Liste. MF<br />

pirellihangarbicocca.org<br />

Anselm Kiefer<br />

bei der Eröffnung<br />

der Installation<br />

2004.<br />

Anselm Kiefers Werk<br />

in zahlreichen<br />

Museen Deutschlands<br />

entdecken<br />

»Unter den Linden« –<br />

Halme, Disteln und das Gras<br />

schimmern in allen Ocker-,<br />

Gelb-, Grün- und Rottönen<br />

»Für Walter von der Vogelweide« titelt<br />

Anselm Kiefer seine 18 Werke umfassende Serie<br />

an großformatigen Gemälden. Mit vier Metern<br />

Breite hängt eines davon im Franz-Marc-Museum<br />

im bayerischen Kochel am See und erzählt<br />

von einem verbotenen Schäferstündchen aufgrund<br />

von Standesschranken. Anselm Kiefer gelingt<br />

in dem Werk eine überwältigende Darstellung<br />

von flirrendem Sommerlicht, Feld- und<br />

Mohnblumen, und ein heftiges Gewitter scheint nur<br />

noch Augenblicke entfernt. Inspiriert wurde er<br />

von Spaziergängen entlang der Wiesen und Felder<br />

Südfrankreichs, wo er in Barjac ein Atelier besitzt.<br />

Zur Person<br />

Anselm Kiefer wurde am 8. März 1945 in Donau eschingen<br />

geboren und zählt zu den bedeutendsten Künstlern<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine Werke wurden bei<br />

der documenta und in vielen Museen Euro pas, Japans<br />

und der Vereinigten Staaten von Amerika ausgestellt.<br />

Mythen, Religion und der Kosmos inspirieren Kiefers Kunst<br />

des Gegenständlichen, die sich aber immer mit dem<br />

Unbegreiflichen und Nicht-Darstellbaren auseinandersetzt.<br />

<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />

57


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haben den neuen<br />

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gebacken. Dabei<br />

geht es fruchtig-bunt<br />

wie bei diesen süßen<br />

Teigkringeln, schokoladig,<br />

nussig und<br />

sogar herzhaft<br />

zu.<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />

Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />

Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />

Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />

Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />

Redaktions leitung Tina Schneyer, Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />

Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />

Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs,<br />

Dr. Manon Haccius, Janina Hinkelbein (JAH), Constanze Klengel, Julia Klewer (JK),<br />

Dr. Maren Kratz (MGK), Katja Lepthien (KL), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann,<br />

Jana van Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann, Eva<br />

Wohlgemuth<br />

Schlusslektorat Horst Emmrich<br />

Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />

Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />

Abbildungen Adobe Stock/Mirko Graul: 54 Neuntöter / Benny Trapp: 54<br />

Trauerschnäpper; <strong>Alnatura</strong>: 3 u. 25 Porträt Rehn, 24/25 Markt Mannheim / Lars<br />

Gruber: 3 Campus, 26, 27 Innenansichten Campus / Annika List: 27 Porträt Hüge /<br />

Anke Pavlicek: 5 / Jonas Werner-Hohensee: 4, 27 Mitarbeitende, 50 Frau mit Baby;<br />

François Bonhôte: 50 Porträt Peschke; Oliver Brachat: 1, 3 Rezept, 7–11, 13 PWO-<br />

Strickmützen, 14–19, 58 Kinder u. Teigkringel; Matthias Fuchs: 20–22, 25 Obst-/<br />

Gemüse-Abteilung; 58 E-Mobil, Lieferung u. Kühe; Claudia Guse: 48 Illustrationen;<br />

iStock/Rolphus: 13 Waldboden voller Kastanien; Johanniter/Lena Mucha: 53 Spendenprojekt;<br />

© Anselm Kiefer/collecto.art: 57 Anselm Kiefer, Under der Linden an der<br />

Heiden da mugget ihr finden schöne beide gebrochen Blumen, 2015; Markus<br />

König: 54 Feldsperling; Martina Gebhardt Naturkosmetik: 44–45; Alicia<br />

Minkwitz: 34 Porträt Weiß; NABU/Willi Rolfes: 54 Teichhuhn / Mathias Schäf: 54<br />

Braunkehlchen; Agostino Osio: 56 Anselm Kiefer, The Seven Heavenly Palaces<br />

2004-2015, Courtesy Pirelli HangarBicocca; SEKEM: 54 Porträt Abouleish;<br />

Shutterstock/stockcreations: 13 Maronen erhitzen; Stocksy/Marc Bordons: 49 /<br />

MEM Studio: 3 u. 35 Frau beim Eincremen / Olga Moreira: 32; Studio Eyecandy: 34<br />

Foto Cover; Fabrizio Tramontano: 57 Anselm Kiefer at Pirelli HangarBicocca, Milan,<br />

2004, Courtesy Galleria Lia Rumma, Naples/Milan and Pirelli HangarBicocca, Milan;<br />

VISCOM Fotografie: 42/43, 46/47; WALA Heilmittel GmbH: 38–40;<br />

Fotos Rezeptkarten: Oliver Brachat (Rezepte, Porträts Jana u. Vroni), Annika List<br />

(Porträt Nathalie)<br />

Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther Sternkopf<br />

(mfk corporate publishing GmbH)<br />

Litho/Druckvorstufe Lasertype, Darmstadt<br />

Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf<br />

100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />

Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie<br />

sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck, Auf nahme in<br />

Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Daten träger wie CD-ROM,<br />

DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte<br />

Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />

Tierwohl<br />

... liegt uns am Herzen, bei<br />

<strong>Alnatura</strong> gehen wir dabei<br />

über die Vorschriften der Bio-<br />

Verordnung hinaus. Erfahren<br />

Sie im November mehr über<br />

Haltungsformen und<br />

Initiativen.<br />

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