Alnatura Magazin Oktober 2022
Lasst uns kochen: Was uns die Erde im Herbst schenkt // Alnatura bewegt: Vor 25 Jahren eröffnete Alnatura den ersten Markt in Mannheim // Mit unserem Naturkosmetik-Special zur Gesichtspflege
Lasst uns kochen: Was uns die Erde im Herbst schenkt // Alnatura bewegt: Vor 25 Jahren eröffnete Alnatura den ersten Markt in Mannheim // Mit unserem Naturkosmetik-Special zur Gesichtspflege
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<strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
ISSN 1612-7153<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Vor 35 Jahren eröffnete<br />
<strong>Alnatura</strong> den ersten<br />
Markt in Mannheim<br />
Lasst uns kochen<br />
Was uns die<br />
Erde im Herbst<br />
schenkt<br />
Mit unserem<br />
Naturkosmetik-Spezial<br />
zur Gesichtspflege
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Ein Lächeln für<br />
jedes Löffelchen<br />
Die besondere <strong>Alnatura</strong> Qualität:<br />
Ohne Zusatz von Salz und Zucker*<br />
Landwirtschaftliche Zutaten immer zu 100 Prozent aus Bio-Anbau<br />
Rund 75 Prozent der <strong>Alnatura</strong> Babynahrung sind Demeter-zertifiziert<br />
Rezeptur und Herstellungsweise von unabhängigen Fachleuten geprüft<br />
Mehr unter alnatura.de/baby<br />
Gläschen-Vielfalt<br />
in besonderer<br />
<strong>Alnatura</strong> Bio-Qualität<br />
*Zutaten enthalten von Natur aus Salz und Zucker
OKTOBER <strong>2022</strong><br />
Seite 32<br />
Natürliche Pflege<br />
Auf unseren Naturkosmetik-<br />
Seiten finden Sie viele Infos zur<br />
natürlichen Gesichtspflege,<br />
Produkte und Tipps für Herbst<br />
und Winter sowie Pflegeroutinen<br />
für Ihren Alltag.<br />
Seite 26<br />
<strong>Alnatura</strong> bewegt<br />
Wie arbeitet es sich<br />
am <strong>Alnatura</strong> Campus,<br />
dem nachhaltigen<br />
Unternehmenssitz?<br />
4 Aktuelles von <strong>Alnatura</strong><br />
13 Erleben Was uns der Herbstwald schenkt<br />
18 Alles über … Speisepilze<br />
20 Erleben Wald voller Möglichkeiten<br />
24 <strong>Alnatura</strong> bewegt 35 Jahre <strong>Alnatura</strong> Markt Mannheim<br />
38 Zu Besuch bei Dr. Hauschka<br />
44 Zu Besuch bei Martina Gebhardt<br />
48 Baby und Kleinkind Beste Qualität bei <strong>Alnatura</strong><br />
53 Aktuelles aus Bio-Welt und Gesellschaft<br />
56 Lust auf Kultur Die Welt von Anselm Kiefer<br />
58 Vorschau, Impressum<br />
Seite 7<br />
Lasst uns kochen<br />
Unsere Rezepte für<br />
den <strong>Oktober</strong> sind<br />
vom Wald inspiriert.<br />
Von dem, was uns<br />
die Erde in dieser<br />
Jahreszeit schenken<br />
möchte, wie Pilze<br />
und Maronen.<br />
Naturkosmetik-<br />
Spezial<br />
Ausgewählte Beiträge finden Sie<br />
auch im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> Online:<br />
alnatura.de/magazin<br />
Liebe Kundinnen und Kunden,<br />
am 1. <strong>Oktober</strong> vor 35 Jahren habe ich den ersten<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt in Mannheim eröffnet.<br />
Das ist ein guter Grund, kurz innezuhalten und<br />
allen zu danken, die zum Gelingen damals beigetragen<br />
haben.<br />
Der Entwurf des <strong>Alnatura</strong> Marktes entstand<br />
in der Zusammenarbeit zwischen dem kürzlich verstorbenen<br />
Architekten Ernst Reinel von Portus Bau,<br />
dem Gründer von Artifex GmbH, Künstlerische<br />
Baugestaltung, Achim Hacken, und mir. Über Monate<br />
haben wir in einem leer stehenden Rohbau<br />
die Ladengestaltung in immer neuen Varianten in<br />
Modellen simuliert.<br />
Wir haben uns für einen Terrakottaboden und<br />
eine bewegt gestaltete Decke, die heute aus recyceltem<br />
Aluprofilblech noch immer in jedem <strong>Alnatura</strong><br />
Markt eingebaut wird, entschieden. Die in hellem<br />
Grün lasierten Holzregale und Tische an den Regalstirnseiten<br />
sind bis heute ein Merkmal der <strong>Alnatura</strong><br />
Märkte. Wir kommunizieren seit 35 Jahren auf<br />
Tafeln, die wir mit Kreide beschriften, um Papier zu<br />
sparen. Vielleicht ist Ihnen auch aufgefallen, dass<br />
wir bei <strong>Alnatura</strong> seit vielen Jahren auf gedruckte<br />
Angebotsblätter verzichten.<br />
Natürlich hat sich auch manches in den Märkten<br />
weiterentwickelt; neue Kassen und Abrechnungssysteme,<br />
Glastüren vor den Kühlmöbeln und energetisch<br />
sparsame Kühl- und Heizanlagen.<br />
Die meisten Veränderungen gab es im Sortiment<br />
der <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte. Das Bio-<br />
Käse- und Bio-Molkereisortiment ist heute mehr als<br />
dreimal so groß. Ein breites Bio-Wein- und großes<br />
Bio-Tiefkühlsortiment sind im Laufe der Jahre neu<br />
dazugekommen. Die Naturdrogerie hat sich erweitert<br />
und das Angebot an frischem Obst und Gemüse<br />
ist zu einem besonderen Schwerpunkt der <strong>Alnatura</strong><br />
Märkte geworden. Besonders stark hat sich die<br />
Anzahl der <strong>Alnatura</strong> Markenprodukte von damals<br />
40 auf heute über 1 300 <strong>Alnatura</strong> Artikel vergrößert.<br />
Geblieben sind die engagierten und hilfsbereiten<br />
Kolleginnen und Kollegen. Unverändert ist auch<br />
unser Anspruch, »Beste Bio-Qualität zum günstigsten<br />
Preis« anzubieten. Unsere Dauerpreise und Sparpreise<br />
machen den Bio-Einkauf weiterhin, auch in<br />
dieser herausfordernden Zeit, erschwinglich.<br />
Mit herzlichen Grüßen<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn,<br />
Gründer und<br />
Geschäfts führer <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
3
Aktuelles<br />
von <strong>Alnatura</strong><br />
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»Vielen, vielen Dank für meinen Geburtstagsgruß! Ich habe mich<br />
riesig gefreut! Viele Grüße …« Dieses und ähnliches Feedback lesen<br />
wir im Team von Mein <strong>Alnatura</strong> natürlich ganz besonders gern.<br />
Es ist einfach schön, unseren Kundinnen und Kunden zum Ehrentag<br />
eine kleine Freude zu bereiten. Der Geburtstagsgruß ist einer<br />
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Überraschung von <strong>Alnatura</strong> zu Ihrem Geburtstag. Wenn Sie be -<br />
reits bei Mein <strong>Alnatura</strong> registriert sind, brauchen Sie bei der Anmeldung<br />
nur noch Ihre Postanschrift zu hinterlegen, damit wir<br />
wissen, wohin der Gruß gehen soll. Oder kennen Sie das Programm<br />
Mein <strong>Alnatura</strong> noch gar nicht? Dann laden wir Sie herzlich ein,<br />
auch unsere anderen Angebote und Services zu entdecken: von der<br />
individuellen Rezeptesammlung über vielfältige Produkttests bis zu<br />
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Ihre Lieblingsprodukte können Sie online bestellen und sie<br />
bequem liefern lassen oder im Markt vorgepackt abholen. Im<br />
<strong>Oktober</strong> wird das Angebot auf folgende Märkte ausgeweitet:<br />
Berlin, Heerstraße 221<br />
Berlin, Else-Lasker-Schüler-Str. 18–22<br />
Welche <strong>Alnatura</strong> Märkte in Berlin und<br />
Frankfurt am Main den Lieferservice<br />
bereits anbieten und vieles mehr erfahren<br />
Sie unter shop.alnatura.de<br />
Im Markt abholen<br />
oder nach Hause<br />
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»Sehr gut« für <strong>Alnatura</strong><br />
Kidneybohnen und<br />
Apfelessig<br />
In der Ausgabe 10/2021 von Öko-Test wurden insgesamt<br />
20 Produkte zum Thema Kidneybohnen getestet, darunter<br />
waren sechs Bio-Produkte. Die Note »sehr gut« wurde<br />
achtmal vergeben, die Note »gut« zwölfmal. Die <strong>Alnatura</strong><br />
Kidneybohnen in der Dose erhielten die Note »sehr gut«<br />
(oekotest.de).<br />
In der Ausgabe 02/<strong>2022</strong> von Öko-Test wurden insgesamt<br />
20 Apfelessige getestet, darunter waren 17 Bio-Produkte.<br />
Alle 20 getesteten Produkte erhielten die Note »sehr gut«,<br />
so auch der Apfelessig naturtrüb von <strong>Alnatura</strong>, der nach<br />
strengen Bioland-Richtlinien zertifiziert ist (oekotest.de).<br />
4 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
Biologisch ackern bei <strong>Alnatura</strong><br />
Seit diesem Jahr gibt es auf dem <strong>Alnatura</strong> Campusgelände in Darmstadt<br />
einen Schulungsgarten, in dem regelmäßige Workshops zum Thema<br />
»Praxiserlebnis Bio-Landbau« für Mitarbeitende angeboten werden.<br />
»Es ist toll, wieder einmal etwas Praktisches zu erfahren«, so die Rückmeldung<br />
der bisherigen Teil nehmenden. Also wird gemeinsam mit<br />
Grasschnitt gemulcht, um die Jungpflanzen vor dem Austrocknen zu<br />
schützen und dem Boden Nähr stoffe zurückzugeben. Auch verschiedene<br />
Gemüsesorten wie Asia-Salate, Möhren und Pastinaken wurden in den<br />
ersten Wochen der Ackersaison ausgesät und mit Brennnesseljauche<br />
gedüngt. »Es ist erstaunlich, wie die Natur für uns arbeitet, wenn wir<br />
Menschen die richtigen Weichen stellen«, so eine Mitarbeiterin. Am<br />
Ende gehört natürlich – je nach saisonalem Angebot – die Ernte von<br />
frischem Gemüse dazu.<br />
Kürzere Tüte,<br />
kleinere Schachtel<br />
Wir haben die Tüten unserer Mini-Reiswaffeln<br />
gekürzt. Dadurch werden zehn Prozent Kunststoff<br />
eingespart. * Außerdem sind unsere<br />
Kindermüslis jetzt in einer etwas kleineren<br />
Faltschachtel verpackt, die aus Recyclingpappe<br />
hergestellt wird. Das spart pro Jahr rund<br />
969 Kilogramm Material ein und macht den<br />
Karton um 7,2 Prozent leichter. ** Beide<br />
Um stellungen wirken sich positiv auf die<br />
CO 2 -Emissionen beim Transport aus. Denn<br />
für leichtere Produkte wird auch<br />
weniger Treibstoff benötigt.<br />
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alnatura.de/verpackung<br />
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die Mitarbeitenden<br />
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Salz hergestellt (Zutaten enthalten<br />
von Natur aus Salz). Größeren Kindern<br />
bringt die <strong>Alnatura</strong> Streichcreme Tomate-<br />
Karotte Abwechslung aufs Kita- und Schulbrot:<br />
Karotte und Toma te geben diesem<br />
Brotaufstrich in Bio-Qualität einen milden<br />
Geschmack, fein vermahlene Sonnenblumenkerne aus<br />
deutschem Anbau sorgen für cremigen Genuss. Die<br />
Streichcreme kommt dabei ohne Zucker zusatz aus<br />
(Zuta ten enthalten von Natur aus Zucker). Auch als Dip<br />
zu Gemüsesticks oder Zwieback macht sie sich gut.<br />
Kolleginnen und<br />
Kollegen gesucht! Mehr unter<br />
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* (Umstellung Sorte Apfel-Mango Dezember 2021,<br />
Sorte Birne-Waldbeere März <strong>2022</strong>; Einsparung<br />
berechnet aus der Absatzmenge 2020)<br />
** (Umstellung Kinder-Bircher-Müsli im Juni 2021,<br />
Kinder-Basis-Müsli Januar <strong>2022</strong>; Einsparung<br />
berechnet aus der Absatzmenge 2020)<br />
Neueröffnung<br />
8. <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />
Markt in Köln<br />
Neumarkt 41/43<br />
alnatura.de/marktsuche<br />
1 <br />
Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote<br />
bei Auslistung und Haltbarkeits-Preisreduzierungen.<br />
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LASST UNS KOCHEN<br />
Was uns die<br />
Erde im Herbst<br />
schenkt<br />
Unsere Rezepte für den <strong>Oktober</strong> sind von dem inspiriert, was uns<br />
die Erde im Herbst schenkt. Von herzhaften Pfifferlingen, würzigen<br />
festfleischigen Kräuterseitlingen, muschelförmigen Austern pilzen,<br />
aromatischen Steinpilzen, Shiitake bis hin zu milden Champignons und<br />
Riesenchampignons namens Portobello. Und noch etwas bringt<br />
die Natur in dieser Jahreszeit hervor: Maronen, mit ihrem süßlichnussigen<br />
Aroma ideal für die herbstliche Küche.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
7
LASST UNS KOCHEN<br />
Lauwarmer Pilzsalat<br />
mit Walnüssen<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
500 g Champignons<br />
100 g grüner gemischter Salat<br />
50 g Walnusskerne<br />
1/2 Bund Petersilie<br />
1 rote Zwiebel<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2 EL Olivenöl<br />
1 Prise Salz<br />
1 Prise schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
50 ml weißer Balsamicoessig<br />
3 EL Walnussöl<br />
1,5 TL Blütenhonig<br />
Eine fruchtige Begleitung:<br />
Der Schwarztrauber<br />
Chardonnay betört den<br />
Gaumen mit Noten von<br />
Ananas und Melone.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Pilze putzen, feucht abreiben und<br />
je nach Größe halbieren oder vierteln.<br />
Salat putzen, waschen und<br />
trocken schleudern. Bei Bedarf in<br />
mundgerechte Stücke zupfen.<br />
Walnusskerne grob hacken. Petersilie<br />
waschen und Blättchen abzupfen.<br />
Zwiebel und Knoblauch schälen.<br />
Zwiebel in dünne Streifen schneiden,<br />
Knoblauch fein hacken. Öl in einer<br />
großen, breiten Pfanne erhitzen.<br />
Zwiebel, Knoblauch, Pilze und Walnusskerne<br />
3–4 Min. braten. Dabei<br />
gelegentlich umrühren und kräftig<br />
mit Salz und Pfeffer würzen. Mit<br />
Essig ablöschen, alles in eine große<br />
Schüssel umfüllen. Walnussöl und<br />
Honig unter den Salat mischen.<br />
Salatblätter locker unter den lauwarmen<br />
Pilzsalat mischen, mit Petersilie<br />
bestreuen und sogleich servieren.<br />
Zubereitungszeit: 20 Min.<br />
Nährwerte pro Portion:<br />
Energie 270 kcal, Eiweiß 8 g, Fett 22 g,<br />
Kohlenhydrate 8 g<br />
Bei der Wahl der Pilze<br />
ist alles möglich:<br />
Statt Champignons<br />
passen ebenso gut Shiitake<br />
oder Steinpilze.<br />
Bio Planète<br />
Walnussöl<br />
nativ<br />
Rapunzel<br />
Condimento<br />
bianco<br />
8 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Mit etwas Zeit lassen<br />
sich Kürbis-Gnocchi auch<br />
einfach selbst machen:<br />
Dazu Weizengrieß,<br />
Magerquark, Hokkaido-<br />
Kürbis-Brotaufstrich<br />
und Eigelb verrühren,<br />
mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und quellen lassen.<br />
Nocken abstechen,<br />
in Salzwasser köcheln,<br />
abgießen und nach Belieben<br />
in Butter anbraten.<br />
Kürbis-Kurkuma-Gnocchetti<br />
an Kräuter-Pilzsauce<br />
Das vollständige<br />
Rezept finden Sie<br />
online unter:<br />
alnatura.de/rezepte<br />
Statt Kürbis-Gnocchetti<br />
schmecken auch<br />
Gnocchetti Natur.<br />
Rapunzel<br />
Pesto<br />
Steinpilz<br />
Pasta Nuova<br />
Frische<br />
Gnocchetti<br />
ZUTATEN FÜR 2 PORTIONEN<br />
1 Zwiebel<br />
200 g Pilze<br />
1/2 Bund Petersilie<br />
2 EL Bratöl<br />
200 ml Haferdrink<br />
120 g Steinpilzpesto<br />
1/2 EL Kurkuma gemahlen<br />
1 T L Reissirup<br />
1 Prise Salz<br />
1 Prise schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
400 g Kürbis-Gnocchetti<br />
Zubereitungszeit: 35 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 806 kcal,<br />
Eiweiß 21 g, Fett 44 g, Kohlenhydrate 78 g<br />
ZUBEREITUNG<br />
Zwiebel schälen und klein würfeln.<br />
Pilze putzen und in Scheiben schneiden.<br />
Petersilie waschen, Blättchen abzupfen<br />
und fein hacken.<br />
Zwiebel in einer Pfanne mit 1 EL Öl 5 Min.<br />
bei mittlerer Hitze anschwitzen. Restliches<br />
Öl und Pilze zugeben und weitere 5 Min.<br />
braten. Mit Haferdrink ablöschen und<br />
weitere 10 Min. einköcheln lassen. Pesto,<br />
Kurkuma und Reissirup unterrühren, mit<br />
Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Währenddessen die Gnocchetti nach<br />
Packungsanweisung in einer Pfanne<br />
zubereiten. Mit Petersilie bestreuen und<br />
zusammen mit der Sauce servieren.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
9
LASST UNS KOCHEN<br />
Macht sich gut zu<br />
Flammkuchen: der<br />
Weißburgunder trocken<br />
QbA vom Weingut Feth<br />
mit seinem leichten<br />
Geschmack, einer mil den<br />
Säure und dem Duft<br />
von heimischen Früchten<br />
wie Birnen und<br />
Aprikosen.<br />
Der Flammkuchen schmeckt<br />
auch mit Vollkornmehl.<br />
Da dieses stärker quillt,<br />
einfach etwas mehr Wasser<br />
zum Teig geben.<br />
Wenn es schnell gehen soll,<br />
eignen sich auch fertige Teige.<br />
10 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
LASST UNS KOCHEN<br />
Pfeffriger Flammkuchen<br />
mit Pilzen und Camembert<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
350 g Dinkelmehl Type 630<br />
4 EL Olivenöl<br />
1 1/2 TL Salz<br />
120 ml Wasser (lauwarm)<br />
1/2 Pck. Trockenhefe<br />
300 g gemischte Pilze<br />
¼ Bund Schnittlauch<br />
200 g Camembert<br />
300 g Schmand<br />
6 Prisen schwarzer Pfeffer gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Mehl, Öl, 1 TL Salz, Wasser und Hefe in eine<br />
Rührschüssel geben und mit den Knethaken des<br />
Handrührgeräts zu einem glatten Teig verkneten.<br />
Mit den Händen 5 Min. nachkneten, den Teig<br />
zu einer Kugel formen und abgedeckt 20–30 Min.<br />
an einem warmen Ort ruhen lassen.<br />
Inzwischen die Pilze putzen und in feine Scheiben<br />
schneiden. Schnittlauch waschen, trocken schütteln<br />
und in feine Röllchen schneiden. Camem bert ebenfalls<br />
in Scheiben schneiden.<br />
Den Ofen auf 210 °C Umluft vorheizen. Den Teig<br />
auf der bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen<br />
oder ausziehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes<br />
Backblech geben. Den Teig gleichmäßig mit<br />
Schmand bestreichen, salzen und pfeffern. Dann<br />
die Pilze und den Camembert darauf verteilen und<br />
20 Min. im Ofen (Mitte) backen. Mit Schnittlauch<br />
bestreut servieren.<br />
Zubereitungszeit: 25 Min. + 30 Min. Ruhezeit + 20 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 777 kcal, Eiweiß 27 g, Fett 45 g,<br />
Kohlenhydrate 63 g<br />
Statt mit Pilzen und<br />
Camembert schmeckt<br />
der Flammkuchen<br />
auch ganz klassisch<br />
mit Speck und Zwiebeln.<br />
Schrozberger<br />
Milchbauern<br />
Schmand,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
11
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Der Wald hilft, unser Klima auszubalancieren. Er kann uns Kraft und<br />
Ruhe schenken und den Alltag vergessen lassen: Sobald wir das<br />
feine Knacken von Zweigen, das vertraute Rascheln des Laubes und<br />
den Geruch des feuchten Bodens wahrnehmen, fühlen wir uns<br />
häufig im wahrsten Sinne des Wortes geerdet. Doch nicht nur<br />
der Mensch fühlt sich im Wald wohl. Er ist zentraler Lebensraum für<br />
zahlreiche Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Auch Nüsse und Maronen<br />
finden wir dort.<br />
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M<br />
it dem Herbst zeigt uns der Wald, dass sich Absterben<br />
und Leben ganz selbstverständlich als Zyklus der Natur<br />
bedingen. Gerade im <strong>Oktober</strong> ist dies mit schöner Regelmäßigkeit<br />
zu spüren, wenn der Wald einerseits beginnt, in den<br />
biologischen Schlaf zu fallen, uns gleichzeitig aber ein letztes Mal<br />
beschenkt – mit Pilzen und Kastanien. Dabei gelten Pilze nicht<br />
nur als Delikatesse, sie haben darüber hinaus kaum Fett und wenig<br />
Kalorien – vorausgesetzt, man bringt es über sich, sie ohne Butter<br />
und Baguette, ohne Sahne oder Pasta zu servieren. Ein Genuss<br />
ist zum Beispiel eine gemischte Pilzpfanne: Hier kann man einfach<br />
das kombinieren, was einen beim Einkauf im <strong>Alnatura</strong> Markt in der<br />
Obst- und Gemüse abteilung anlacht. Ein wenig Knoblauch, Olivenöl,<br />
frische Kräuter in die Pfanne dazugeben – man kann nicht viel<br />
falsch machen!<br />
Doch haben wir uns bei den Rezepten in dieser Ausgabe nicht<br />
nur von delikaten Aromen gebratener Pilze inspirieren lassen, die<br />
so viel Herzhaftes versprühen, dass man Fleisch in der Regel nicht<br />
allzu sehr vermisst, sondern auch von den süßlich-nussig schmeckenden<br />
Maronen. Maronen enthalten sehr viel Stärke, weshalb<br />
sie vom Mittelalter bis Ende des 19. Jahrhunderts ein wichtiges<br />
Nahrungs mittel auf dem Land und in vielen Bergregionen Südeuropas<br />
waren. Noch heute sind sie aus einer deftigen, ländlichen<br />
Küche nicht wegzudenken.<br />
NICHT ALLE KASTANIEN KANN MAN ESSEN<br />
Zu den bekanntesten Sorten zählen in Deutschland Ross- und Edelkastanien.<br />
Auf den ersten Blick sind sie zum Verwechseln ähnlich,<br />
doch sowohl der Baum als auch die Frucht weisen beim genaueren<br />
Hinsehen kleine, aber feine Unterschiede auf. Der entscheidende<br />
Unterschied ist aber: Die Früchte der Rosskastanie sind giftig und<br />
eignen sich deshalb nur zum Basteln, während die Früchte der<br />
Edelkastanie als schmackhafte Herbstspezialität gelten. Die wohl<br />
beliebteste essbare Kastaniensorte ist die Marone – sie zählt zur<br />
Art der Edelkastanie und ist eine weitergezüchtete Form der Esskastanie.<br />
Ihre Früchte sind etwas größer und herzförmig. Ihre<br />
Schale ist heller, glänzender und lässt sich zudem leichter lösen.<br />
Maronen sind aber vor allem aromatischer als gewöhnliche Esskastanien<br />
und daher so beliebt. Im dichten Wald fühlt sich die<br />
Marone nur selten wohl, sie bevorzugt lichtere und hellere Stellen.<br />
Im Herbst reicht es,<br />
nach unten zu schauen:<br />
Waldboden übersät<br />
mit Kastanien.<br />
Ihr leicht<br />
süßliches Aroma<br />
entfalten Maronen<br />
erst beim Erhitzen, dabei<br />
wird die enthaltene Stärke<br />
in Zucker umgewandelt.<br />
Sie geben sowohl dem<br />
Rosenkohl (Seite 14) als<br />
auch dem Gulasch (Seite 15)<br />
eine besondere Note.<br />
Daher wachsen die Früchte auch häufig dort, wo Wein angebaut<br />
wird. Beispiels weise am Rhein oder in Italien, Spanien und<br />
Südfrankreich. Bei <strong>Alnatura</strong> gibt es im Okto ber in der Regel<br />
frische Maronen, immer aber welche im Standbeutel. MF<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
13
LASST UNS KOCHEN<br />
Deftiger Rosenkohl-<br />
Maronen-Auflauf<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
800 g Rosenkohl<br />
5 Schalotten<br />
1 Knoblauchzehe<br />
100 g Walnusskerne<br />
60 g Comté<br />
250 g Maronen vorgegart<br />
60 g Süßrahmbutter<br />
300 g Crème fraîche<br />
1/2 TL Salz<br />
4 Prisen schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
1 Prise Muskatnuss<br />
Statt frischem Rosenkohl lässt<br />
sich ebenso gut tiefgekühlter<br />
Rosenkohl verwenden. Diesen<br />
am besten über Nacht im<br />
Kühlschrank auftauen lassen.<br />
Statt Comté schmecken auch<br />
Bergkäse oder Appenzeller.<br />
ZUBEREITUNG<br />
Rosenkohl putzen und halbieren.<br />
In kochendem Salzwasser 3 Min. bissfest<br />
blanchieren, abgießen, in eine<br />
Schüssel mit eiskaltem Wasser geben<br />
und anschließend abtropfen lassen.<br />
Schalotten und Knoblauch schälen,<br />
Schalotten fein würfeln und Knoblauch<br />
fein hacken. Walnüsse in einer Pfanne<br />
ohne Fett bei mittlerer Hitze 5 Min.<br />
anrösten, in eine Schale geben und<br />
abkühlen lassen. Comté auf einer Reibe<br />
grob raspeln. Maronen und Walnüsse<br />
grob hacken.<br />
In einer großen Pfanne 50 g Butter<br />
zerlassen, Schalotten und Knoblauch<br />
darin glasig anschwitzen. Maronen und<br />
Walnüsse zugeben und für weitere<br />
3 Min. anschwitzen. Crème fraîche einrühren,<br />
mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss<br />
abschmecken. Käse und Rosenkohl<br />
in der Pfanne mischen.<br />
Eine Auflaufform mit der restlichen<br />
Butter fetten. Die Rosenkohl-Maronen-<br />
Masse darin verteilen und 20–25 Min.<br />
im Backofen bei 180 °C Umluft auf<br />
der mittleren Schiene goldbraun überbacken.<br />
Zubereitungszeit: 40 Min. + 25 Min. Backzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 794 kcal,<br />
Eiweiß 21 g, Fett 57 g, Kohlenhydrate 40 g<br />
14 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
bio inside<br />
Rosenkohl,<br />
tiefgefroren<br />
Vallée Verte<br />
Comté ADP<br />
Ein strahlendes Rot,<br />
Fruchtaromen wie Kirsche,<br />
Granat apfel, Cassis und<br />
Heidelbeere sowie pflanzliche<br />
Aromen von Steinpilzen,<br />
Oliven und Estragon<br />
zeichnen den Bodegas Los<br />
Frailes Tempranillo aus.<br />
Rund im Geschmack und<br />
mit deutlichem Tiefgang<br />
begleitet er kräftige<br />
Speisen.
LASST UNS KOCHEN<br />
Gut dazu passt Weißbrot,<br />
aber auch Kartoffeln,<br />
Reis oder Nudeln.<br />
Statt Rinderbouillon<br />
lässt sich<br />
auch Hühnerbrühe<br />
verwenden.<br />
Saftiges Gulasch mit Maronen<br />
Erntesegen<br />
Hühnerbrühe<br />
Freiländer Bio Geflügel<br />
Pute<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
1 große Zwiebel<br />
250 g Maronen vorgegart<br />
¼ Bund Petersilie<br />
100 g Schinkenspeckwürfel<br />
2 EL Olivenöl<br />
500 g Rindergulasch<br />
150 ml trockener Rotwein<br />
400 ml Rinderbouillon<br />
(zubereitet)<br />
1 Lorbeerblatt<br />
1/2 TL Salz<br />
1/2 TL schwarze Pfefferkörner<br />
5 Prisen Muskatnuss<br />
ZUBEREITUNG<br />
Ofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwiebel schälen<br />
und fein hacken, Maronen vierteln. Petersilie waschen und<br />
Blättchen abzupfen.<br />
Speck in einem Bräter anbraten, dann das Öl zugeben und<br />
die Fleischwürfel darin von allen Seiten scharf anbraten.<br />
Zwiebel hinzufügen und kurz mitbraten. Dann mit Rotwein<br />
und Bouillon ablöschen und 5 Min. einreduzieren lassen.<br />
Lorbeerblatt zugeben, den Bräter zudecken und das Gulasch<br />
im Backofen (Mitte) 1,5 Std. garen. Dann die Maronen dazugeben<br />
und weitere 15 Min. im geschlossenen Bräter garen.<br />
Lorbeerblatt entfernen. Gulasch mit Salz, Pfefferkörnern, Muskat<br />
abschmecken, mit Petersilie bestreuen und heiß servieren.<br />
Zubereitungszeit: 15 Min. + 1 Std. 45 Min. Garzeit<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 454 kcal, Eiweiß 32 g, Fett 19 g, Kohlenhydrate 30 g<br />
Das Gulasch<br />
schmeckt<br />
auch mit Pute<br />
anstelle<br />
von Rind.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
15
LASST UNS KOCHEN<br />
Ideal als Beilage<br />
schmecken Fleischbällchen<br />
mit Gemüse. Aber auch<br />
Ente, Gans, Schwein oder Rind<br />
passen zu diesem Gericht.<br />
Wer gerne Fisch isst, greift<br />
zu einem Lachsfilet.<br />
Rebel Meat Kids<br />
Fleischbällchen<br />
mit Gemüse*<br />
Maronenpüree<br />
mit gebratenem Rosenkohl<br />
Die kleine Mühle<br />
Sonnenblumen-<br />
Bratöl extra mild,<br />
Bioland<br />
ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN<br />
300 g Rosenkohl<br />
2 Schalotten<br />
25 g Süßrahmbutter<br />
200 g Schlagsahne<br />
100 ml Wasser<br />
1 TL Salz<br />
400 g Maronen vorgegart<br />
2 EL Bratöl<br />
1 TL Vollrohrzucker<br />
2 TL Zitronensaft<br />
4 Prisen schwarzer Pfeffer<br />
gemahlen<br />
ZUBEREITUNG<br />
Rosenkohl putzen und Röschen längs halbieren. Schalotten<br />
schälen und fein hacken.<br />
Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen und Schalotten<br />
darin 1 Min. glasig dünsten. Sahne, Wasser, 1/2 TL Salz und<br />
Maronen zugeben und einmal aufkochen. Dann mit einem Pürierstab<br />
oder Hochleistungsmixer zu einem glatten Püree mixen.<br />
Eine beschichtete Pfanne vorheizen, Öl hineingeben und den<br />
Rosenkohl mit der Schnittseite nach unten in die Pfanne legen.<br />
5 Min. bei hoher Hitze anbraten, nach 3 Min. Zucker darüberstreuen.<br />
Mit Zitronensaft ablöschen, umrühren und 2 Min.<br />
weiterbraten, dann mit Pfeffer und Salz abschmecken und mit<br />
dem Maronenpüree servieren.<br />
Zubereitungszeit: 25 Min.<br />
Nährwerte pro Portion: Energie 495 kcal, Eiweiß 8 g, Fett 28 g, Kohlenhydrate 46 g<br />
Schrozberger<br />
Milchbauern<br />
Frische Schlagsahne,<br />
Demeter-zertifiziert<br />
16<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
* Nicht in allen Märkten erhältlich.
LASST UNS KOCHEN<br />
Nussiges Pilzpesto<br />
ZUTATEN FÜR 1 GLAS À 200 ML<br />
40 g Mandeln + etwas<br />
zum Garnieren<br />
250 g Kräuterseitlinge<br />
2 Schalotten<br />
1 Knoblauchzehe<br />
2 EL Olivenöl<br />
1/2 TL Salz<br />
1/2 TL Thymian getrocknet<br />
ZUBEREITUNG<br />
Mandeln in einer beschichteten Pfanne<br />
ohne Öl bei mittlerer Hitze 5–8 Min. unter<br />
gelegentlichem Wenden rösten. Aus<br />
der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.<br />
Inzwischen Pilze putzen und in etwa<br />
1 cm große Stücke schneiden. Schalotten<br />
schälen und grob hacken. Knoblauch<br />
schälen und fein hacken.<br />
Pilzstücke in einer beschichteten Pfanne<br />
ohne Fett bei hoher Hitze 8–10 Min.<br />
braten, bis Wasser ausgetreten ist und<br />
die Pilze zu bräunen beginnen. Dann<br />
Olivenöl, Schalotten und Knoblauch<br />
zugeben und bei mittlerer Hitze 2 Min.<br />
mitbraten, dabei immer wieder umrühren.<br />
Salz und Thymian hinzufügen und<br />
1 weitere Min. braten.<br />
Die Pilzmasse leicht abkühlen lassen,<br />
mit den Mandeln in einen Blitzhacker<br />
geben und zu einer feinen Masse pürieren.<br />
Das Pesto direkt verwenden oder noch<br />
heiß in ein sterilisiertes Glas füllen.<br />
Dabei leicht mit dem Glasboden auf die<br />
Arbeitsfläche stoßen, sodass Luftblasen<br />
entweichen können. Das Pesto mit Mandeln<br />
garnieren, mit Olivenöl bedecken,<br />
verschließen und im Kühlschrank aufbewahren.<br />
Luftdicht verschlossen hält<br />
es sich dort etwa 1 Woche.<br />
Die herbstliche<br />
Rezeptvielfalt<br />
von <strong>Alnatura</strong> entdecken:<br />
Pinterest-App öffnen,<br />
den bunten Pincode<br />
scannen und loslegen.<br />
Zubereitungszeit: 25 Min.<br />
Nährwerte pro Glas: Energie 511 kcal, Eiweiß 21 g,<br />
Fett 42 g, Kohlenhydrate 7 g<br />
Lebensbaum<br />
Thymian<br />
gerebelt und<br />
getrocknet,<br />
We-Carezertifiziert<br />
Rapunzel<br />
Mandeln<br />
geröstet<br />
Für Rezepte wie dieses<br />
ist die Verwendung von<br />
frischen Pilzen empfehlenswert.<br />
Das Pilzpesto funktioniert<br />
auch wunderbar mit<br />
anderen Pilzen wie zum<br />
Beispiel Pfifferlingen.
ALLES ÜBER …<br />
Speisepilze<br />
Allein die eher feste Konsistenz der Pilze lässt erahnen, dass sie<br />
nicht dem Fleisch zugeordnet werden können, aber auch nicht<br />
als pflanzliches Lebensmittel durchgehen. Auch die Wissenschaft<br />
widmet den Fungi, so ihr lateinischer Name, ein eigenes<br />
Reich. Nicht Tier, nicht Pflanze – Pilz! Der eigentliche Pilz im<br />
biologischen Sinne ist jedoch das sich unterirdisch ausbreitende<br />
Geflecht (Myzel). Was wir mit Freude dann<br />
genießen, ist der Fruchtkörper, der mit Hut und Stiel<br />
den oberirdischen Anteil des Pilzes ausmacht. Der bei<br />
Weitem größte Anteil ist dicht verwoben und macht<br />
sich oft kilometerweit unter der Erde breit. Unsere<br />
Warenkunde vermittelt einen kleinen Eindruck,<br />
mit welchen Pilzvertretern wir es in unserer<br />
Küche zu tun haben. KL<br />
Austernpilze<br />
Ihre Vielfalt und Verwendung<br />
Shiitake<br />
Der Kräuterseitling ist eine stattliche Erscheinung mit<br />
wohlgeformtem cremefarbenem Stiel, auf dem ein<br />
kleiner brauner Hut thront. Er schmeckt würzig und hat<br />
ein festes Fleisch, welches auch beim Garen so bleibt.<br />
Das macht ihn, halbiert und gebraten beispielsweise,<br />
zum idealen Fleischersatz – und Feinschmeckerpilz.<br />
Der Austernseitling verdankt seinen Namen dem<br />
muschelförmigen Aussehen: Er wächst dicht verwoben,<br />
schindelartig neben- und übereinander. Der einzelne Pilz<br />
hat einen kurzen Stiel und einen weißen, gelben oder<br />
braunen Hut. Zartfleischig und aromatisch, wie er ist,<br />
schmeckt ein Austernseitling – gegrillt, gebraten oder<br />
paniert – als Beilage, in Pilzpfannen, Suppen und Saucen.<br />
Der Steinpilz ist eine kleine Kostbarkeit – geschmacklich,<br />
aber auch wegen seines Preises. Glücklicherweise verströ -<br />
men schon wenige Exemplare ihr charismatisches Pilzaroma,<br />
beispielsweise in sahnigen Saucen zu Pasta oder Gnocchi.<br />
Champignons<br />
Die Heimat des Shiitake liegt im ostasiatischen Raum, wo der Pilz<br />
bereits seit 2 000 Jahren kultiviert wird. Noch heute bereichert er vor<br />
allem die japanische Küche, beispielsweise in Wok-Gerichten, zu Asia-<br />
Nudeln oder Tofu-Omelett. Den Champignon kennen vermutlich alle. So<br />
zum Beispiel den hellhütigen, mild schmeckenden Feldchampignon oder<br />
den graubraunen, etwas aromatischeren Gartenchampignon. Perfekt zum<br />
Füllen, etwa mit Pasteten oder Käsecreme, ist der Riesenchampignon, Portobello<br />
genannt. Er ist auch eine Empfehlung für vegane Burger: einfach den Pilzhut von<br />
beiden Seiten braten und mit Salat, Sauce und Co. in einem Brötchen genießen. Die<br />
Redewendung »keinen Pfifferling wert sein« stammt aus Zeiten, in denen dieser zu den<br />
häufigsten Pilzen gehörte. Heute ist der kleine, dottergelbe Pilz eine Rarität. Sein pfeffrigwürziges<br />
Aroma passt perfekt zu Pasta- und Fleischgerichten, Risotto oder Omelett.<br />
18 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
Steinpilze<br />
Der Anbau: Wer lässt sich kultivieren, wer nicht?<br />
Ein Großteil der Pilze lebt als Destruenten, als Zersetzer. Das heißt, sie bauen schwaches<br />
oder totes organisches Material ab. Sie zersetzen die Kuhfladen auf der<br />
Weide genauso wie den umgestürzten Baum und sorgen dafür, dass die in<br />
den Zellen gebundenen Mineralien in den Stoffkreislauf zurückkehren.<br />
Alle Kulturpilze vom Champignon bis zum Shiitakepilz gehören in<br />
diese Gruppe. Kulturpilzanbauerinnen und -anbauer lassen sie<br />
je nach Pilzart auf einem Substrat aus Pferdemist, Stroh oder<br />
Holzschnitzeln wachsen, die sie, wie es ihre Art ist, zersetzen.<br />
Die anderen Pilze leben als sogenannte Mykorrhiza-Pilze in<br />
Symbiose mit Pflanzen (Myko = Pilz und Rhiza = Wurzel).<br />
Diese Wildpilze können nur in Verbindung mit einer<br />
Pflanze leben, da sie sich gegenseitig mit fehlenden<br />
Nährstoffen versorgen. Sie müssen somit zwingend<br />
einen Pflanzen-Partner finden, um wachsen und<br />
fruchten zu können – und können nicht kultiviert<br />
werden. Auch in den <strong>Alnatura</strong> Märkten gibt es –<br />
je nach Verfügbarkeit – echte Wildpilze zu kaufen:<br />
den Steinpilz oder Pfifferling beispielsweise.<br />
Diese stammen aus zertifizierter Wildsammlung.<br />
Pfifferlinge<br />
Zum richtigen Umgang<br />
mit Pilzen<br />
Zu dem richtigen Umgang mit Pilzen stellen<br />
sich so einige Fragen. Zum Beispiel, ob sie<br />
denn gewaschen oder nur geputzt werden<br />
sollen. Selbst gesammelte Pilze können durchaus<br />
starke Erdrückstände aufweisen. In diesem<br />
Fall ist es empfehlenswert, die Pilze zu putzen<br />
und gegebenenfalls auch etwas zu waschen.<br />
Anders verhält es sich mit Kulturpilzen: Sie sind<br />
meist wenig oder gar nicht verschmutzt, wenn sie<br />
in den Handel kommen. Bei leichten Rückständen<br />
reicht das Putzen mit Bürste oder Pinsel oder das<br />
Abwischen mit einem feuchten Küchentuch deshalb<br />
schon aus.<br />
Kräuterseitlinge<br />
Kann man Pilze eigentlich aufwärmen?<br />
Ja, das einmalige Aufwärmen ist unbedenklich. Anderslautende<br />
Ratschläge stammen aus einer Zeit, als die Hygienestandards bei<br />
der Zubereitung und Lagerung von Lebensmitteln noch nicht<br />
so hoch waren wie heute. Dank der Erfindung des Kühlschrankes<br />
ist das erneute Aufwärmen von Pilzen heute kein Problem. Wenn Sie<br />
die Reste des Pilzgerichts möglichst schnell nach der Mahlzeit<br />
abkühlen lassen und sofort im Kühlschrank deponieren, können<br />
diese die nächsten 24 Stunden gut überdauern. Beim Wiederaufwärmen<br />
sollte man die Pilze auf mindestens 70 Grad erhitzen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
19
ERLEBEN<br />
Wald voller<br />
Möglichkeiten<br />
Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt, um die Natur von einer<br />
ihrer schönsten Seiten zu erleben. Leuchtend bunt präsentiert<br />
sie sich, mit einer Fülle an Früchten, Nüssen, Kräutern und<br />
Pilzen. Ob bei Regen, Nebel oder Sonnenschein – ein Ausflug<br />
in umliegende Felder und Wälder lohnt sich!<br />
D<br />
ie Natur hat immer etwas Neues<br />
zu bieten«, schwärmt Alexis Goertz,<br />
als wir mit ihr den Wald im bayerischen<br />
Unterammergau erkunden. Die ausgebildete<br />
Herbalistin weiß, wovon sie spricht.<br />
Schließlich verbringt sie jede Menge Zeit im<br />
Wald. Als Gründerin von Edible Alchemy, zu<br />
Deutsch Essbare Alchemie, beschäftigt sich<br />
die Wahl-Berlinerin und gebürtige Kanadierin<br />
tagein, tagaus mit der Natur, speziell mit Fermentation,<br />
Wildkräutern und Pilzen. Zusammen<br />
mit ihrem Team bietet sie verschiedene<br />
Workshops zum Fermentieren, aber auch allerhand<br />
Naturerlebnisse und Führungen an:<br />
Waldbaden, Kräuterwanderungen oder Pilze<br />
sammeln sind nur einige davon. »Es geht uns<br />
darum, den Leuten die Natur wieder näherzubringen«,<br />
betont Alexis Goertz. »Was wächst<br />
wo und warum? Was kann man essen? Welche<br />
Bienen sind an welchen Pflanzen interessiert<br />
und wo wohnen sie?« Alles Fragen, die sie uns<br />
im Laufe unseres Ausflugs beantworten wird.<br />
MIT ALLEN SINNEN<br />
Die Natur ist allgegenwärtig – zum Glück!<br />
Und je mehr man über sie weiß, desto mehr<br />
lernt man, sie zu schätzen. Entscheidend ist,<br />
behutsam mit ihr umzugehen. »Menschen<br />
sind nicht grundsätzlich schlecht für die<br />
Natur«, so Alexis Goertz. »Es kommt nur auf<br />
ein gutes Verhältnis an.« Der erste Schritt:<br />
Zeit in der Natur verbringen und die Augen<br />
und Ohren offen halten. Und genau das tun<br />
wir. Abseits der Wege, über Stock und<br />
Stein, zwischen Bäumen hindurch und an<br />
Sträuchern vorbei sehen und hören wir<br />
allerhand Schönes. Jeder Schritt ist eine<br />
neue Entdeckung! Wichtig dabei ist, sich<br />
behutsam zu bewegen. Sandhügel oder<br />
Ameisenhaufen zum Beispiel sollte man am<br />
besten umgehen und keinesfalls darüber<br />
trampeln. Sonst zerstöre man die »Häuser«<br />
der Bienen und Ameisen, erklärt Alexis<br />
Goertz. Je langsamer wir laufen, desto<br />
mehr finden wir: Walnüsse, Wacholderbeeren<br />
und Löwenzahn. »Jede Woche<br />
bietet etwas anderes. Das ist es, was einen<br />
Ausflug in den Wald zu jeder Jahreszeit<br />
so besonders macht«, schwärmt die Alchemistin.<br />
»Im <strong>Oktober</strong> sind auch Nelkenwurz,<br />
Wilde Möhre, Hopfen, Schlehen und Weißdornbeeren<br />
bereit zur Ernte.«<br />
SUCHEN UND FINDEN<br />
Neben verschiedenen Beeren und Wurzeln<br />
ist der Wald im Herbst vor allem voll mit<br />
allerlei Kräutern und Pilzen. Sie wachsen<br />
überall: Pilze findet man oft am Wegesrand,<br />
auf mit Moos und Flechten bewachsenen,<br />
fast kahlen Waldböden. Besonders<br />
lohnend ist die Suche unter Birken und<br />
Lärchen, zwischen Kiefern und Fichten.<br />
Denn Pilze brauchen kein Sonnenlicht. Die<br />
meisten Wildkräuter sind in lichten Laubund<br />
Mischwäldern zu finden. Während der<br />
Großteil aller Wildpilze und -kräuter essbar<br />
Als »Ernährer des Waldes«<br />
bauen Pilze Holz, vertrocknete<br />
Blätter und Früchte ab und<br />
führen dabei Stickstoff und<br />
andere Stoffe in den Waldboden<br />
zurück. Die meisten unserer<br />
Bäume leben mit Pilzen<br />
in Symbiose.<br />
20 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
»Jede Woche bietet etwas anderes.<br />
Das ist es, was einen Ausflug<br />
in den Wald zu jeder Jahreszeit<br />
so besonders macht.<br />
Im <strong>Oktober</strong> sind auch Nelkenwurz,<br />
Wilde Möhre, Hopfen, Schlehen<br />
und Weißdornbeeren<br />
bereit zur Ernte.«<br />
Alexis Goertz, Herbalistin<br />
Pilze sollten nach<br />
dem Sammeln nicht<br />
lange im Korb liegen<br />
bleiben, sondern<br />
am besten sofort<br />
verarbeitet werden.<br />
Wer sich unsicher ist, ob der gesammelte Pilz<br />
wirklich essbar ist, kann sich von August<br />
bis <strong>Oktober</strong> bei offiziellen Pilzberatungsstellen<br />
Auskunft holen. Auch in botanischen Gärten<br />
und Museen kann man sich in der Regel<br />
kostenlos beraten lassen.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
21
ERLEBEN<br />
ist, gibt es auch wenige Sorten, die ungenießbar<br />
und manche sogar, die giftig sind.<br />
Es empfiehlt sich deshalb, nur mit einer ausgewiesenen<br />
Fachperson an der Seite oder mit<br />
einem Bestimmungsbuch in der Hand auf die<br />
Suche nach Kräutern, Pilzen oder anderen<br />
Pflanzen zu gehen. »When in doubt go without!<br />
Das heißt: Im Zweifel lass lieber die Finger<br />
davon«, verrät uns Alexis Goertz eine ihrer<br />
Faustregeln.<br />
SAMMELN UND GENIESSEN<br />
»Nimm nur so viel, wie du für deine Mahlzeit<br />
brauchst«, lautet die zweite Faustregel, die sie<br />
uns mit auf den Weg gibt, während sie den<br />
nächsten Pilz mit einem scharfen Messer dicht<br />
über dem Boden abschneidet, putzt und in<br />
ihren Korb legt. Pilze sollte man nicht in Plastiktüten,<br />
sondern in einem Korb oder Stoffbeutel<br />
sammeln. So können sich ihre winzig<br />
kleinen Sporen für die nächste Generation auf<br />
dem Waldboden verbreiten, während man<br />
weiter im Wald unterwegs ist. »Auch für uns<br />
Menschen macht das Sinn. Denn im nächsten<br />
Jahr kann man entlang dieser Strecke mit<br />
großer Wahrscheinlichkeit neue Pilze finden«,<br />
erklärt sie uns. Ein weiterer Praxistipp: Pilze<br />
direkt im Wald mit einer kleinen Bürste putzen,<br />
noch bevor sie in den Korb kommen. So spart<br />
man sich Arbeit zu Hause. Waschen sollte<br />
man Pilze im Gegensatz zu Kräutern grundsätzlich<br />
nicht. »Sobald ich zu Hause bin, verarbeite<br />
ich die Pilze direkt. All die, die zu viel<br />
sind, um sie direkt zu essen, konserviere ich<br />
für einen späteren Zeitpunkt. Ich fermentiere<br />
sie oder trockne sie aus, in einem Dörrgerät<br />
oder bei niedriger Temperatur im Ofen«, so die<br />
Fermen tationsexpertin. Auch viele Kräuter lassen<br />
sich trocknen und später zum Beispiel als<br />
Tee genießen. Wer seine gesammelten Pilze<br />
22 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
»Außer Pilzen kann man<br />
auch allerlei Kräuter<br />
im Wald finden. Getrocknet<br />
lassen sich viele davon<br />
später als Tee genießen.«<br />
Alexis Goertz, Herbalistin<br />
Mehr von<br />
Alexis Goertz unter<br />
essbarealchemie.de<br />
oder auf Instagram:<br />
@ediblealchemy.co<br />
Wie sieht die<br />
Oberfläche aus?<br />
Wie sieht die<br />
Unterseite aus?<br />
Alexis Goertz und<br />
ihr Mann Jonas<br />
Grube nehmen<br />
jedes gesammelte<br />
Exemplar genau<br />
unter die Lupe.<br />
und Kräuter nicht am selben Tag verwerten<br />
kann, kann sie für wenige Tage im Kühlschrank<br />
lagern. Pilze sollte man dafür in eine<br />
Papiertüte oder ein Baumwolltuch, Kräuter in<br />
ein feuchtes Tuch wickeln.<br />
WISSEN SCHAFFT UNTERHALTUNG<br />
Der Gedanke, der uns während unserer Waldwanderung<br />
immer wieder in den Sinn kommt:<br />
Es gibt wahnsinnig viele Pflanzen, die man essen<br />
kann! Egal ob in der Stadt oder im Wald –<br />
man muss sich nur umschauen. »Viele unserer<br />
Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer sind<br />
Büroangestellte, die eine Auszeit in der Natur<br />
verbringen und Neues entdecken wollen. Die<br />
Leute kommen aus den unterschiedlichsten<br />
Bereichen zu uns. Vorkenntnisse braucht man<br />
keine. Jeder kann dabei sein!«, sagt Alexis<br />
Goertz. Ihr und ihrem Team ist es wichtig, den<br />
Fokus auf Edutainment, die Verbindung von<br />
Bildung und Unterhaltung, zu legen. »Wir behalten<br />
unsere Grundsätze ›Gesundheit, Ökologie<br />
und Geschmack‹ immer im Hinterkopf,<br />
wollen bei unseren Kursen und Ausflügen<br />
aber auch einfach Spaß haben. So bleibt das<br />
Gelernte fest im Kopf.« Das können wir nur<br />
bestätigen, als wir den Wald am späten Nachmittag<br />
verlassen – um einige Pilze, Kräuter,<br />
jede Menge Wissen und vor allem viele Eindrücke<br />
reicher! JAH<br />
Weitere Tipps zur<br />
Hand habung, Aufbewahrung<br />
und Zubereitung von Pilzen<br />
finden Sie online unter<br />
alnatura.de/pilze
ERLEBEN<br />
Alexis Goertz schaut immer<br />
ganz genau, was sie sammelt.<br />
Sehen, fühlen und riechen<br />
ist dabei die Devise. Um sicher<br />
zu gehen, empfiehlt sich der<br />
Blick in ein Bestimmungsbuch.<br />
Waldbingo<br />
für kleine Entdecker<br />
Kannst du alles finden?<br />
?Joker<br />
Spielend<br />
die Natur entdecken<br />
Wie riecht Moos? Wo leben Schnecken? Und wie fühlt sich Baumrinde an?<br />
Es macht Spaß, die Natur zu erkunden. Zum Beispiel mit einem Waldbingo<br />
für kleine Entdeckerinnen und Entdecker.<br />
1.<br />
2.<br />
Und so gehtʼs:<br />
1. Waldbingo ausschneiden und auf einen leeren<br />
Eierkarton kleben. Jedes Kind erhält ein eigenes<br />
Schatzkästchen oder es werden Teams gebildet.<br />
2. Dann geht es raus in die Natur und auf die Suche.<br />
Wer zuerst alle abgebildeten Dinge findet, gewinnt.<br />
Es gibt noch einen Joker für ein Lieblingsfundstück.<br />
Als kleine Belohnung gibt es dann zum Beispiel<br />
einen leckeren Snack oder ein kleines Picknick an<br />
Ort und Stelle.<br />
?<br />
Platz für dein<br />
Lieblingsstück<br />
Zum<br />
Ausschneiden<br />
Waldbingo<br />
für kleine Entdecker<br />
Kannst du alles finden?<br />
?Joker
ALNATURA BEWEGT<br />
35 Jahre und<br />
146 Märkte später …<br />
Vor genau 35 Jahren eröffnete<br />
in Mannheim der erste<br />
<strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt und<br />
damit der erste Bio-Supermarkt<br />
Deutschlands.<br />
V<br />
or genau 35 Jahren, am 1. <strong>Oktober</strong> 1987, habe ich<br />
in Mannheim den ersten <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
an der Straße zwischen Wasserturm und Hauptbahnhof<br />
eröffnet. Ich hatte alles auf eine Karte gesetzt: Vom ersten Tag<br />
an musste ich genug Umsatz schaffen, um zu überleben. Die<br />
Schuldenlast war riesig und die liquiden Mittel alle aufgebraucht.<br />
Meine Erleichterung war groß, als sich schon vor der Ladenöffnung<br />
um neun Uhr eine Traube von Menschen bildete, die geduldig<br />
wartete, bis wir die Türen öffneten. Stunde um Stunde beobachteten<br />
wir die Reaktion der Kundinnen und Kunden. Abends<br />
wussten wir: Der erste Tag hat geklappt!«, so Götz E. Rehn, der<br />
Gründer von <strong>Alnatura</strong>, gegenüber dem <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>. Und<br />
nicht nur der Start sollte klappen: Dem ersten <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
in Mannheim folgten bis heute 146 weitere. Über 3 500 Mitarbeitende<br />
sorgen dafür, dass die Lebensmittel von den Bio-Höfen<br />
den Weg über die <strong>Alnatura</strong> Märkte zu den Kundinnen und Kunden<br />
finden. Das Marken sortiment der <strong>Alnatura</strong> Super Natur Märkte<br />
umfasst rund 6 000 Bio-Produkte, darunter etwa 1 300 Artikel<br />
der Marke <strong>Alnatura</strong>. Die Märkte sind beliebte Einkaufsstätten<br />
und <strong>Alnatura</strong> wurde bei der Studie »Best Brands <strong>2022</strong>«, ermittelt<br />
vom Marktforschungsinstitut GfK, als bestplatzierte Bio-Marke<br />
in der Kategorie »Food & Beverages« eingestuft. 1<br />
24 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
»Damals wie heute wollen wir mit<br />
günstigen Preisen dazu beitragen, dass<br />
sich immer mehr Menschen Bio bei<br />
<strong>Alnatura</strong> leisten können. Das ist gut für<br />
die Gesundheit von Mensch und Erde.«<br />
Prof. Dr. Götz E. Rehn, Gründer und<br />
Geschäftsführer <strong>Alnatura</strong><br />
<strong>Alnatura</strong> Gründer Götz E. Rehn kurz nach<br />
der Eröffnung des damals ersten <strong>Alnatura</strong><br />
Super Natur Marktes in Mannheim am<br />
1. <strong>Oktober</strong> 1987. In der Eröffnungsnacht<br />
wurde noch bis drei Uhr morgens der Laden<br />
hergerichtet. Die Familie, viele Freunde,<br />
selbst die Mitarbeitenden des Architekturbüros<br />
haben Karotten geputzt.<br />
MARKT UM MARKT KOMMT HINZU<br />
Götz E. Rehn erzählt: »Die Kundinnen und Kunden nahmen das<br />
für die 1980er-Jahre ganz neue Konzept der <strong>Alnatura</strong> Super Natur<br />
Märkte schnell an. Diese Auswahl an Bio-Produkten zu besonders<br />
günstigen Preisen kannte man bis dato gar nicht.« Nach Mannheim<br />
folgten weitere Märkte in Karlsruhe, Darmstadt und Freiburg. Daran<br />
schloss sich eine kontinuierliche Erweiterung des Marktnetzes an:<br />
Heute ist <strong>Alnatura</strong> in Großstädten genauso vertreten wie in kleineren<br />
Universitäts städten, es gibt Standorte in der City und in Stadtteil-<br />
Lagen. Und Jahr für Jahr kamen in Deutschland neue Märkte hinzu.<br />
Möglichst viele der frischen Bio-Produkte – wie Obst,<br />
Gemüse und Backwaren – stammen aus der Region<br />
und sind bevorzugt Verbandsware aus Demeter-,<br />
Bioland- oder Naturland-Anbau.<br />
ALNATURA – SO PREISWERT WIE NIE<br />
»Sinnvoll für Mensch und Erde« handeln – so formulierte<br />
Götz E. Rehn seinerzeit den Impuls zur Gründung von <strong>Alnatura</strong>,<br />
der bis heute gilt. In diesem Sinne haben sich in den letzten 35<br />
Jahren zwar das Erscheinungsbild und auch das Sortiment der<br />
<strong>Alnatura</strong> Märkte gewandelt, Ziel und Motivation von <strong>Alnatura</strong><br />
sind aber gleich geblieben – nämlich geschmackvolle, fair gehandelte<br />
Bio- Produkte anzubieten und damit den Bio-Landbau<br />
zu fördern. <strong>Alnatura</strong> ist es ein großes Anliegen, dass sich<br />
möglichst viele Menschen den Genuss von Bio-Lebensmitteln<br />
leisten können. Daher gibt es zum Beispiel die <strong>Alnatura</strong> Dauerpreise,<br />
wodurch Tausende Bio-Artikel dauerhaft 2 günstig angeboten<br />
werden. MF<br />
1 <br />
Ergebnis der in Deutschland durchgeführten GfK-Studie »Best Brands <strong>2022</strong>«. Mehr dazu unter gfk.com<br />
2<br />
Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
25
ALNATURA BEWEGT<br />
Der Unternehmenssitz<br />
als Wohlfühlort<br />
Der <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt ist das<br />
europaweit größte Bürogebäude mit Wänden aus<br />
Stampflehm. Der zertifiziert nachhaltige Bau<br />
und Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises<br />
Architektur 2020 zeichnet sich durch einen sparsamen<br />
Umgang mit Ressourcen und den Einsatz von<br />
natürlichen Materialien aus. Das <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong><br />
wollte wissen, wie es sich in der offenen<br />
Architektur arbeiten lässt.<br />
CAMPUS-ECKDATEN<br />
• Eröffnung: Januar 2019<br />
• Größe: offenes Gelände auf 55 000<br />
Quadratmetern, dreistöckiges<br />
Bürogebäude mit 13 500 Quadratmetern<br />
Bruttogeschossfläche<br />
• Arbeitsplatz für rund 600 Menschen<br />
2019<br />
war es so weit: Die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter von <strong>Alnatura</strong> konnten den<br />
neu errichteten <strong>Alnatura</strong> Campus in Darmstadt beziehen.<br />
Konzipiert wurde die offene Arbeitswelt für 500 Kolleginnen<br />
und Kollegen, heute arbeiten hier bereits über<br />
600 Menschen. »Da wir das Prinzip von Desksharing verfolgen,<br />
stellt das gar kein Problem dar. Alle verlassen<br />
den gewählten Schreibtisch am Abend leer geräumt, rein<br />
statis tisch sind rund fünfzehn Prozent durch Urlaub<br />
oder Krankheit abwesend und benötigen daher keinen<br />
Schreibtisch«, so Alexander Hüge, als Geschäftsführer<br />
zuständig für den Bereich für Mitarbeiterservice und<br />
-entwicklung bei <strong>Alnatura</strong>. Er ergänzt im Gespräch mit<br />
dem <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>: »Hinzu kommen hybride Arbeitsmodelle.<br />
Die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten wird<br />
inzwischen von Mitarbeitenden erwartet. Diesen Wunsch<br />
wollen wir erfüllen. Wer auf dem <strong>Alnatura</strong> Campus arbeitet,<br />
den erwarten komplett offene, trans parente Räumlichkeiten.<br />
Das ist ein großer Vorteil – man kann sich unkompliziert<br />
treffen und gemeinsam an Projekten und Themen<br />
arbeiten. Und das führt auch zu einer hohen Transparenz<br />
von Prozessen im Unternehmen.« Wir möchten von<br />
26 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
Die Mitarbeitenden<br />
auf dem <strong>Alnatura</strong><br />
Campus schätzen<br />
den unkomplizierten<br />
Austausch, den das<br />
offene Konzept<br />
ermöglicht.<br />
Alexander Hüge wissen, ob es im offenen Raum nicht<br />
schnell zu laut werden kann? »An allen nur erdenklichen<br />
Stellen sind Akustikvliese und -absorber eingebaut. Die<br />
Türen sind mikropigmentiert und nehmen zusätzlich<br />
Schall auf. Ein gewisses Grund rauschen ist aber sogar eher<br />
von Vorteil, es wird auch Nullrauschen genannt. Es ist ein<br />
bisschen wie in einem Bienenschwarm, einzelne Geräusche<br />
gehen da eher unter und lenken nicht mehr ab. Die<br />
»Es ist ein Wohlfühlort, der Begegnungen<br />
am Arbeitsplatz ermöglicht und ein gutes<br />
Miteinander sowie Füreinander fördert.«<br />
Alexander Hüge,<br />
Mitglied der <strong>Alnatura</strong> Geschäftsleitung<br />
offenporige Struktur der Stampflehmwände trägt zudem<br />
zu der guten Geräuschkulisse des Gebäudes bei. Wir stellen<br />
fest, dass das alles sehr gut funktioniert und zu einem konzentrierten<br />
Arbeits klima beiträgt«, erklärt Alexander Hüge.<br />
MITGESTALTENDE SOLLEN SICH WOHLFÜHLEN<br />
»Der Campus ist eine zeitgemäße, wenn nicht gar<br />
richtungsweisende Arbeitswelt mit sehr vielen<br />
Möglich keiten. Vom vegetarischen und veganen<br />
Restaurant über den Waldorfkindergarten bis zum<br />
öffentlich begeh baren Außengelände mit einem<br />
Natur teich und Bio-Gemüsebeeten zum Pachten –<br />
der Campus verfügt über viele Facetten.« Darüber<br />
hinaus gibt es eine Fahrrad garage, E-Tankstellen und<br />
vieles mehr, Kaffee, Tee und Wasser sind kosten los. »Die<br />
Worte von <strong>Alnatura</strong> Gründer Götz E. Rehn auf dem<br />
Grund stein haben den Charakter einer Präambel: Die<br />
Firmen zentrale als Wohlfühlort, gemeinsam wollen wir<br />
hier für eine bessere Welt arbeiten.«<br />
MEHRFACH AUSGEZEICHNET<br />
Und es gibt noch weitere Details: Zum Beispiel zeichnet<br />
sich das Gebäude durch natürliche Materialien und einen<br />
geringen Energiebedarf aus. Die Stampflehmfassade mit<br />
integrierter Wandheizung zählt genauso zu den Besonderheiten<br />
wie die Versorgung der Arbeitswelt mit Frischluft<br />
aus dem angrenzenden Wald. Nicht umsonst zeichnete<br />
die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen<br />
die Arbeitswelt 2019 mit der Bestnote Platin aus. Ein Jahr<br />
später erhielt der <strong>Alnatura</strong> Campus dann den Deutschen<br />
Nachhaltigkeitspreis Architektur. Für den Campus wurde<br />
ein ehemals militärisch genutztes Gelände von einer<br />
brachliegenden versiegelten Fläche in ein offenes, gemeinschaftliches<br />
und ökologisch wertvolles Areal verwandelt.<br />
Ein offener Raum, sinnvoll für die Erde und besonders für<br />
die Menschen, die hier ein- und ausgehen, wie Alexander<br />
Hüge betont: »Es ist ein Ort von guten Energien mit einem<br />
hohen Wohlfühlfaktor. Und das ist uns auch ganz wichtig,<br />
denn Menschen sollen sich am Arbeitsplatz in jeder Hinsicht<br />
wohlfühlen können.« MF<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
27
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Schon probiert?<br />
Leksands<br />
Bio-Knäckebrot<br />
Vollkorn-Knäckebrot<br />
aus Schweden: Traditionell<br />
hergestellt in der südschwedischen<br />
Provinz<br />
Dalarna, gebacken<br />
mit skandinavischem<br />
Bio-Roggenvollkornmehl,<br />
Roggenmalz und frischem<br />
Wasser aus eigener Quelle.<br />
Das aromatisch-knusprige<br />
Brot mit urtypischem<br />
Geschmack mundet herzhaft<br />
oder süß belegt.<br />
200 g Dauerpreis 2 2,49 €<br />
(1 kg = 12,45 €)<br />
Dauerhaft<br />
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<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />
mit mehreren Tausend Bio-Produkten erhalten Sie<br />
dauerhaft günstig 2 . alnatura.de/dauerpreise<br />
Biovegan<br />
Bio-Kuchenbackmischung<br />
Zitrone** vegan oder<br />
Bio-Kuchenbackmischung<br />
Schoko** vegan<br />
Mit der Backmischung Zitrone<br />
gelingen locker-luftige Kuchen,<br />
Muffins oder Schnitten im Handumdrehen;<br />
fruchtig und<br />
frisch dank Zitronenabrieb<br />
und extra-zitronigem Guss.<br />
Die Backmischung Schoko<br />
mit besonders vielen<br />
Zartbitter-Schokostückchen<br />
sorgt für einen sehr<br />
saftigen und schokoladigen<br />
Kuchen. Beide Sorten<br />
sind glutenfrei.<br />
Zitrone 500 g<br />
Dauerpreis 2 3,75 €<br />
(1 kg = 7,50 €)<br />
Schoko 400 g<br />
Dauerpreis 2 3,49 €<br />
(1 kg = 9,18 €)<br />
Lebensbaum<br />
Bio-Kräutertee Halsschmeichler** oder<br />
Bio-Kräutertee Wohliges Bauchgefühl**<br />
Der Halsschmeichler Kräutertee mit Salbei und sechs weiteren<br />
kraftvollen Kräutern wie Pfefferminze, Thymian und Eukalyptus<br />
ist sanft zum Hals und lässt durchatmen. Wer seinem Bauch<br />
Entspannung gönnen möchte, findet im milden Kräutertee<br />
Wohliges Bauchgefühl mit Fenchel, Kümmel und Kamille<br />
einen idealen Begleiter. Ebenfalls erhältlich ist der Stärkungstee<br />
mit Echinacea, Ingwer und grünem Rooibos.<br />
Lebensbaum ist We-Care-zertifiziert.<br />
je 30 g Dauerpreis 2 3,99 € (1 kg = 133,–€)<br />
Allos<br />
Bio-Mandel-Cuisine vegan<br />
Dank ihres leicht süßlichen<br />
Aromas eignet sich die<br />
Mandel-Cuisine besonders zum<br />
Backen und Verfeinern von<br />
Süßspeisen. Aber auch herzhaften<br />
Gerichten verleiht sie<br />
einen feinen, nussigen<br />
Geschmack. Mit nur 4 Prozent Fett<br />
hat sie 85 Prozent weniger Fett<br />
als herkömmliche Schlagsahne.<br />
Laktose- und glutenfrei.<br />
200 ml Dauerpreis 2 1,79 €<br />
(1 l = 8,95 €)<br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
28 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
1 <br />
Ausgenommen sind frisches Obst und Gemüse, Artikel von der Backwarentheke sowie Sonderangebote bei Auslistung und Haltbarkeits- Preisreduzierungen.<br />
2<br />
Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Exklusiv<br />
fairfood Freiburg<br />
Bio-Cashewkerne Wilde Rosmarie,<br />
Fairtrade-zertifiziert vegan<br />
Cashewkerne mit Rosmarin, Thymian<br />
und einer Prise Meersalz für einen<br />
Hauch Provence. Die fair gehandelten<br />
Nüsse stammen aus einem kleinbäuerlichen<br />
Fairtrade-Projekt<br />
in Burkina Faso. Sie werden direkt vor<br />
Ort geknackt und später in Freiburg<br />
handgeröstet; abgefüllt im Pfandglas.<br />
133 g Dauerpreis 2 4,99 €<br />
(1 kg = 37,52 €)<br />
Riedenburger<br />
Alkoholfreie Bio-Bier-Spezialität,<br />
Bioland<br />
Untergäriges, alkoholfreies Bier<br />
mit einer feinherben Hopfennote<br />
und ausgewogenem Malzaroma.<br />
Hergestellt nach traditionell<br />
handwerklicher Braukunst, mit<br />
besonderen Getreidesorten,<br />
Aromahopfen und reinem<br />
Quellwasser aus dem eigenen<br />
artesischen Brunnen. Erfrischend<br />
leicht und vollmundig<br />
ist das isotonische Getränk<br />
ideal zum Feierabend.<br />
330 ml Dauerpreis 2 1,19 €<br />
(1 l = 3,61 €)<br />
GEPA<br />
Bio-Darjeeling-Grüntee,<br />
Naturland-zertifiziert<br />
Die Blätter für diesen<br />
zarten Grüntee stammen<br />
aus dem Norden Indiens,<br />
wo sie auf etwa 2 000<br />
Metern Höhe von Hand<br />
gepflückt werden.<br />
Der lose Tee ist von der<br />
Ernte bis zum Aufguss fair<br />
gehandelt. Er schmeckt<br />
angenehm mild und<br />
aromatisch. Zwei bis drei<br />
Minuten ziehen lassen und<br />
genießen.<br />
100 g Dauerpreis 2 6,99 €<br />
(1 kg = 69,90 €)<br />
Mount Hagen<br />
Bio-Peru-Kaffee, ganze Bohnen**, Demeter-zertifiziert<br />
oder Bio-Peru-Kaffee, gemahlen**, Demeter-zertifiziert<br />
Milder Kaffee aus Peru mit Haselnuss- und Schokonoten, raffinierten<br />
Säuren und einer leichten Süße. Veredelt mit Single Estate Arabica-Bohnen<br />
von der Kaffee-Farm La Chacra d’Dago in Villa Rica. Die Bohnen<br />
werden dort nach streng biodynamischen Kriterien angebaut,<br />
handgepflückt und handverlesen. Erhältlich ist der Kaffee als ganze<br />
Bohnen oder gemahlen; aluminiumfrei verpackt.<br />
Ganze Bohnen 250 g<br />
Dauerpreis 2 5,49 €<br />
(1 kg = 21,96 €)<br />
Gemahlen 250 g<br />
Dauerpreis 2 4,99 €<br />
(1 kg = 19,96 €)<br />
Wein des Monats<br />
Weingut Landmann Freiburg<br />
Pinot Noir<br />
Die feine Tanninstruktur und<br />
eine schöne eingebundene Frucht<br />
mit reifen Kirschnuancen verleihen<br />
diesem trockenen Pinot Noir sein<br />
elegantes, samtiges Gaumenspiel.<br />
Ideal zu dunklem Fleisch, Wild<br />
und Pastagerichten.<br />
0,75 l Dauerpreis 2 8,99 € (1 l = 11,99 €)<br />
Dazu passt:<br />
Arrigoni Gorgonzola DOP<br />
Ein cremig-weicher Blauschimmelkäse,<br />
mild im Geschmack und mit einer leicht<br />
süßen Note. Hergestellt in Italien aus<br />
Bio-Kuhmilch, Salz und Lab; mindestens<br />
50 Tage gereift. Gorgonzola harmoniert<br />
wunderbar mit einem samtigen Rotwein.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
29
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Schon probiert?<br />
Dauerhaft<br />
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<strong>Alnatura</strong> Dauerpreise: Unser gesamtes Sortiment 1<br />
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Ökoland<br />
Bio-Colbassa-Salami, luftgetrocknet**<br />
oder Bio-Premium-Schinken,<br />
luftgetrocknet**<br />
Die Colbassa ist eine luftgetrocknete, edelschimmelgereifte<br />
Salamispezialität nach traditionell ungarischer<br />
Art aus bestem Bio-Schweine- und -Rindfleisch.<br />
Die feine Paprika- und Knoblauchnote gibt ihr einen<br />
besonderen Geschmack. Über vier Monate luftgetrock -<br />
net und gereift, entwickelt der Premium-Schinken sein<br />
mildes Aroma und den unverfälschten Geschmack.<br />
Salami und Schinken kommen ohne Nitritpökelsalz<br />
oder andere Zusatzstoffe aus.<br />
Colbassa-Salami 150 g Dauerpreis 2 4,99 € (1 kg = 33,27 €)<br />
Premium-Schinken 80 g Dauerpreis 2 5,79 € (1 kg = 72,38 €)<br />
Hähnlein<br />
Bio-Hähnchenpfanne Pulled Chicken mit Kartoffeln,<br />
Möhren und Bohnen** oder Bio-Hähnchenpfanne<br />
Pulled Chicken mit Reis, Paprika und Zwiebeln**<br />
Die Pulled-Chicken-Pfannen sind einer von mehreren Ansätzen<br />
dafür, das Fleisch von Bruderhähnen sinnvoll zu verarbeiten;<br />
es ist besonders saftig und aromatisch. Die Gerichte sind fix und<br />
fertig und schmecken wie eine selbst gekochte Mahlzeit. Einfach<br />
in der Pfanne knapp zehn Minuten erhitzen – ideal für die Mittagspause,<br />
eine spontane Mahlzeit oder einen späten Feierabend.<br />
je 500 g Dauerpreis 2 4,99 € (1 kg = 9,98 €)<br />
Käse des Monats<br />
Taifun<br />
Bio-Tofu Basilico vegan<br />
oder Bio-Tofu Rosso vegan<br />
Der Tofu Basilico setzt mit seiner feinen Basilikumnote sowohl<br />
in der kalten als auch in der warmen mediterranen Küche<br />
Akzente. Er bereichert cremige Risottos, Pasta mit Pesto und<br />
bunte Salate. Tomate, Paprika und Kräuter verleihen dem Tofu<br />
Rosso seinen fruchtig-frischen Geschmack. Kalt schmeckt er<br />
zu Brot, in Salaten oder eingelegt in Olivenöl; angebraten zu<br />
Nudeln, Reis und Kartoffeln.<br />
je 200 g Dauerpreis 2 2,99 € (1 kg = 14,95 €)<br />
Vallée Verte<br />
Bio-Käse Bournette Tomme du Vercors<br />
Der sahnig-schmelzende Käse schmeckt fein-säuerlich,<br />
buttrig und mit Rinde genossen fein-erdig und pilzig. Die Rinde<br />
kann eine vielfältige Flora von Edelpilzen verschiedenster<br />
Farben bekommen, die typisch ist für Tomme-Typen aus den<br />
französischen Alpen. Die Herkunft des Bournette ist der<br />
Naturpark von Vercors bei Grenoble.<br />
Die Bergmilch von dort hat<br />
einen fruchtigen Geschmack,<br />
ist reichhaltig<br />
und bestens für die<br />
Käseherstellung geeignet.<br />
Verzehr ohne<br />
Rinde empfohlen.<br />
je 100 g Dauer -<br />
preis 2 2,59 €<br />
(1 kg = 25,90 €)<br />
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30 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
1 <br />
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<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
31
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Zusätzliche Infos zu<br />
Masken und Peelings<br />
finden Sie online unter<br />
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32 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
Naturkosmetik-<br />
Spezial<br />
Natürliche<br />
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Ihr Gesicht<br />
Jetzt in der kalten Jahreszeit ist das Gesicht besonders stark Wind und<br />
Wetter ausgesetzt. Umso wichtiger wird eine konsequente und individuell<br />
abgestimmte Gesichtspflegeroutine, natürlich mit zertifizierter Naturkosmetik.<br />
Wir stellen Ihnen die vielen Facetten der natürlichen Gesichtspflege<br />
vor, haben tolle Produkte und Tipps für Herbst und Winter und<br />
sprechen mit Bloggerin Jessie Weiß über ihre persönliche Pflegeroutine.<br />
J<br />
ede Haut hat ihre ganz individuellen Bedürfnisse. Das hängt nicht<br />
nur von Genetik und Alter ab, sondern auch von Umwelteinflüssen<br />
und der Jahreszeit. Jetzt wird es kälter und unsere Haut braucht<br />
eine Extraportion Pflege. Mit zertifizierter Naturkosmetik wissen wir<br />
genau, was in unsere Haut dringt: Auszüge und Öle aus Bio-Pflanzen<br />
pflegen und unterstützen sie – ohne toxische Stoffe, Chemie oder Mikroplastik.<br />
Und nachhaltig hergestellt sollen die Produkte sein, damit wir<br />
mit unserem Konsum nicht noch mehr die Umwelt belasten. Achten<br />
Sie beim Kauf daher auf Siegel wie Cosmos, Vegan oder Natrue: Bei<br />
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Reine Routine<br />
für Sie<br />
1. Reinigung<br />
Reinigungsschaum, -gel, -öl oder<br />
-milch befreien das Gesicht von Verschmutzungen<br />
und Hautschüppchen.<br />
2. Tonikum<br />
Mit einem Tonikum die Haut befeuchten,<br />
das Porenbild verfeinern, beleben.<br />
3. Serum<br />
Die Haut mit einem Serum intensiv<br />
pflegen und unterstützen.<br />
4. Pflege<br />
Tages- oder Nachtcreme<br />
auftragen.<br />
Tonikum: BELEBEND, STÄRKEND, KLÄREND<br />
Ein Tonikum oder Toner ist meist eine Tinktur, also ein alkoholischer<br />
Auszug aus pflanzlichen Stoffen zur Stärkung der Haut. In der chinesischen<br />
Medizin werden Tonika seit Jahrtausenden eingesetzt; sie sollen<br />
den Qi- und den Blutfluss anregen, Blockaden beseitigen und die körpereigenen<br />
Abwehrkräfte stärken. Ein Gesichtstonikum wird nach der Reinigung<br />
aufgesprüht und belebt die Haut. Ein klärendes Gesichtstonikum,<br />
geeignet für unreine, großporige und fettige Haut, gleicht übermäßige<br />
Talgproduktion aus und wirkt regulierend auf entzündete Hautpartien.<br />
Wer zusätzlich ein Serum benutzt, trägt das Tonikum zuerst auf.<br />
Serum: HOCHKONZENTRIERTE INTENSIVPFLEGE FÜRS GESICHT<br />
Ein Serum hat eine leichte, meist farblose Textur und enthält hochkonzentrierte<br />
Wirkstoffe wie Vitamine, Hyaluronsäure oder Antioxidantien.<br />
Es gibt Seren für die verschiedensten Bedürfnisse, von Feuchtigkeitszufuhr<br />
bis zur Minderung von Falten, Pigmentierungen und Rötungen.<br />
Das Serum wird nach der Reinigung des Gesichts aufgetragen und<br />
zieht in die tiefen Hautschichten ein. Gereinigte Haut nimmt die Inhaltsstoffe<br />
stärker auf. Darüber kommt die Pflegecreme. Ein Serum kann<br />
zum Beispiel die Wirkung einer Feuchtigkeitscreme noch verstärken,<br />
wenn es zuvor aufgetragen wird. Um den Effekt eines Serums beurteilen<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
33
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
»Kurze Pflegerituale sind die beste<br />
Form der Selbstliebe«<br />
Fünf Fragen an Jessie Weiß, Gründerin von Journelles, dem größten<br />
unabhängigen Mode-Blogazine in Deutschland<br />
Was sind Ihre Must-haves in der<br />
Gesichtspflege?<br />
»Meine Gesichtspflege halte ich gerne<br />
›short and sweet‹. Ich bin großer Fan<br />
von Dr. Hauschka, deshalb fange ich<br />
morgens nach der Reinigung direkt mit<br />
dem klärenden Gesichtstonikum von<br />
Dr. Hauschka an, das gut für meine Mischhaut<br />
ist. Es ist sowohl morgens als auch<br />
abends die Basis für meine Pflegeroutine.<br />
Danach nehme ich seit Jahren schon das<br />
aus gleichende Tages fluid, weil es die hormonell<br />
bedingten Unreinheiten beruhigt,<br />
die ich zum Beispiel am Kinn habe. Das<br />
ist meine Tages creme. Abends benutze<br />
ich das Nachtserum. In der Schwangerschaft<br />
hatte ich zusätzlich noch einige<br />
Weleda- Produkte zu Hause.«<br />
Seren, Öle, Masken – brauche ich<br />
das alles wirklich?<br />
»Ich liebe Seren und habe viele Produkte<br />
von verschiedenen Marken. Mit dem<br />
Nachtserum von Dr. Hauschka fühlt sich<br />
meine Haut sofort praller an. Das spürt<br />
man auch noch am nächsten Morgen. In<br />
meinem Job teste ich immer wieder ganz<br />
unterschiedliche Produkte. Ich nutze<br />
nicht immer durchgehend exakt dasselbe,<br />
zumal man im Sommer andere Produkte<br />
aufträgt als im Herbst und Winter. Da<br />
nehme ich in der Regel eine sehr reichhaltige<br />
Gesichtscreme. Man sollte je nach<br />
Saison und Trockenheit der Luft ein bisschen<br />
abwägen. Ich gehe regelmäßig zur<br />
Kosmetikerin, die natürlich auch Masken<br />
verwendet. Das ist luxuriös und schön,<br />
aber zu Hause benutze ich so gut wie nie<br />
Masken, weil mir dafür die Zeit fehlt. Öle<br />
sind wegen meiner Mischhaut für mich<br />
nicht so wichtig, ich habe nur meine<br />
Babybäuche immer mit dem Schwangerschafts-Pflegeöl<br />
von Weleda eingerieben.<br />
Und es gibt auch viele kleine Start-ups,<br />
die in diesem Bereich tolle neue Produkte<br />
entwickelt haben.«<br />
Warum ist Ihnen persönlich Naturkosmetik<br />
wichtig? Wie sind Ihre<br />
Erfahrungen damit?<br />
»Die Geschichte hinter dem, was ich<br />
auf meine Haut auftrage, wird mir immer<br />
wichtiger. Tatsächlich habe ich durch<br />
meine Schwangerschaften angefangen,<br />
darüber nachzudenken, was ich benutze.<br />
Zu wissen, was drin ist und wo es hergestellt<br />
wird, hat heute einen viel höheren<br />
Stellenwert als noch vor 10, 15 Jahren.<br />
Damals hatten Bio-Märkte ein eher angestaubtes<br />
Image, und sie waren in Berlin<br />
das Uncoolste, was man betreten konnte.<br />
Da hat sich ja glücklicherweise eine<br />
180-Grad-Wende vollzogen. Das Wissen<br />
darum, welche Pflanze wie wirkt, ist von<br />
großer Bedeutung, und das weiß ich viel<br />
mehr zu schätzen als früher. Ich möchte<br />
ein langes, schönes, gesundes Leben<br />
führen, und dazu gehört für mich Naturkosmetik.<br />
Sie entwickelt sich stetig weiter,<br />
wird immer besser und ist die einzige<br />
nachhaltige Möglichkeit für unsere Zukunft.«<br />
Mehr von Jessie<br />
Wer Jessies Familien-, Modeund<br />
Beauty-Alltag miterleben<br />
möchte, kann ihre Stories<br />
auf Instagram anschauen:<br />
@ journelles<br />
Mit ihrem Mann Johan Fink<br />
betreibt Jessie den neuen Podcast<br />
»Maison Journelles – Wir kaufen uns<br />
ein Haus«, bei dem es darum geht,<br />
wie die junge Familie bei einer<br />
Zwangsversteigerung in Berlin<br />
den Höchstpreis bietet und damit<br />
über Nacht zum Besitzer eines alten<br />
Hauses wird, das sie noch nie<br />
von innen gesehen hat. Zu verfolgen<br />
auch auf Instagram:<br />
@ maison.journelles<br />
Jessies erfolgreiches Mode-Blogazine<br />
(Beauty zu finden unter »Schönes«):<br />
journelles.de<br />
Haben Sie spezielle Hautpflege-DIYs<br />
für die Gesichtshaut im Herbst?<br />
»Das Einzige, was ich schon öfter<br />
gemacht habe, ist Heilerde anrühren.<br />
Es ist zwar eine ziemlich schmutzige<br />
Angelegenheit, diese Erde aufzutragen,<br />
aber ich schwöre nach wie vor darauf –<br />
bei mir hilft das unheimlich gut!«<br />
Wie integrieren Sie Ihre Gesichtspflege<br />
routine in den Alltag mit<br />
drei Kindern, was hat sich seitdem<br />
verändert?<br />
»Mit drei Kindern hat man ja nicht viel<br />
Zeit, es muss schnell gehen. Ich schließe<br />
mich gerne im Badezimmer ein, was die<br />
Kinder natürlich nicht davon abhält, an<br />
die Tür zu klopfen. Immer muss jemand<br />
auf Toilette, wenn ich gerade im Bad bin.<br />
Trotzdem ist das ein bisschen ›Me-time‹.<br />
Die fünf Minuten länger nehme ich mir,<br />
weil es einfach für mein Wohlbefinden<br />
und Selbstwertgefühl einen Unterschied<br />
macht, zu wissen, ich habe jetzt auch mal<br />
etwas für mich gemacht. Durch die Lockdowns<br />
hat sich viel verändert: Jede Zeit<br />
für sich selbst war plötzlich essenziell,<br />
wenn man so eng beisammen ist. Deshalb<br />
habe ich auch angefangen, viel mehr<br />
Sport zu machen beziehungsweise überhaupt<br />
eine Sportroutine zu entwickeln.<br />
Zu Hause, zum Teil mit den Kindern auf<br />
mir drauf und drumherum turnend. Ich<br />
war in Bestform! Dann wurde ich wieder<br />
schwanger, bin aber immer drangeblieben<br />
am Sport. Auch die Pflegeroutine bleibt:<br />
Es sind wirklich wenige Momente am Tag,<br />
die man für sich hat. Vor allem abends<br />
nutze ich daher die Zeit, wenn die Kinder<br />
im Bett sind. Gut abschminken ist das A<br />
und O! Ich habe die Gesichtsroutine einer<br />
Französin gesehen, die das auch sagte.<br />
Wenn man sein Gesicht nicht säubert, bekommt<br />
man am nächsten Tag die Quittung.<br />
Ich benutze nicht viel Make-up, es dauert<br />
also nicht lange mit dem Abschminken.<br />
Seit meinem letzten Besuch bei der Zahnärztin<br />
benutze ich jeden Abend Zahnseide,<br />
das gehört auch zu meinem Abendritual.<br />
Und natürlich trage ich das Nacht serum<br />
auf. Diese kurzen Rituale sind für mich die<br />
beste Form der Selbstliebe.«<br />
Das Interview führte Maren Kratz.<br />
34 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Naturkosmetik-<br />
Spezial<br />
zu können, sollte man der Haut ungefähr sieben Wochen Zeit<br />
geben mit der neuen Pflegeroutine. Bei Mischhaut oder öliger<br />
Haut kann das Serum als Tagespflege ausreichen und es ist keine<br />
zusätzliche Creme nötig. Bei beanspruchter, trockener Haut eignen<br />
sich ölhaltige Seren.<br />
Im Gegensatz zu Seren sind Ampullen nicht für den täglichen<br />
Gebrauch gedacht, sondern sollen ein schnelles Ergebnis<br />
in kurzer Zeit bieten und können wie eine Kur verwendet<br />
werden.<br />
Gesichtsöle: HOCHWERTIGE PFLEGE<br />
Gesichtsöle gibt es für alle Hauttypen. Sie können als Tagesoder<br />
Nachtpflege verwendet werden: einfach ein paar Tropfen<br />
in die noch feuchte, gereinigte Haut massieren, denn auf feuchter<br />
Haut zieht Öl besser ein. Hochwertige, kalt gepresste pflanzliche<br />
Öle sind reich an ungesättigten Fettsäuren, die die Haut<br />
gut aufnehmen kann. Auch unter den pflanzlichen Fetten und<br />
Ölen gibt es übrigens komedogene, also Mitesser auslösende,<br />
die für fettige und Mischhaut weniger geeignet sind. Dazu<br />
zählen zum Beispiel Kokosöl, Kakaobutter oder Olivenöl. Sie<br />
sind eher für trockene Haut geeignet. Nicht komedogen, also<br />
für zu Unreinheiten neigende Haut geeignet, sind beispielsweise<br />
Arganöl, Sheabutter, Jojobaöl und Hanföl. Mineralöle<br />
wie zum Beispiel Vaseline oder Paraffin sowie Silikone sind auch<br />
kome dogen und in zertifizierter Naturkosmetik sowieso tabu.<br />
Gesichtsöl unter die Pflege mischen<br />
So geht’s: Für eine besonders reichhaltige Pflege<br />
Ihre gewohnte Tagescreme in der Hand mit ein paar<br />
Tropfen Gesichtsöl vermischen und auf das Gesicht<br />
auftragen. Augenpartie aussparen – hier kommt die<br />
Augenpflege zum Einsatz. So sind Sie in der kalten<br />
Jahreszeit noch besser gegen das Austrocknen der<br />
Haut geschützt.<br />
DIE EXTRAPORTION ZUWENDUNG<br />
FÜR DEN KOMMENDEN WINTER<br />
Die Haut ist jetzt wieder dem steten Wechsel von Kälte, Niederschlag,<br />
Wind einerseits und warmer, trockener Heizungsluft<br />
andererseits ausgesetzt. Die Gesichtspflege darf daher nun<br />
reichhaltiger ausfallen, der Anteil an hochwertigen Pflanzen -<br />
ölen in den Pflegeprodukten darf höher sein. Morgens und<br />
zwischen durch die Lippen nicht vergessen: Naturkosmetik-<br />
Lippenpflege schützt die zarte Haut mit reinen, pflanzlichen<br />
Wachsen, Pflanzenbutter oder -ölen.<br />
Zusätzlich zur fetthaltigeren Tagespflege helfen Masken,<br />
die strapazierte Gesichtshaut zu entspannen und zu schützen.<br />
Tragen Sie sie am besten ein- bis zweimal pro Woche abends<br />
nach der Gesichtsreinigung auf. Für die Reinigung nehmen<br />
Sie nun vorzugsweise rückfettende Produkte wie eine Reinigungsmilch<br />
oder ein Abschmink-Öl. So wird die Haut nicht<br />
ausgetrocknet und fühlt sich geschmeidig an. MGK<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
35
Naturkosmetik-<br />
Spezial<br />
1. Reinigung<br />
NATÜRLICHE PFLEGE<br />
Unsere Produkt-Tipps für<br />
Ihre Gesichtspflegeroutine*<br />
Cosnature<br />
3 in 1 Reinigungs-Schaum<br />
Zitrone & Melisse vegan<br />
Der Reinigungsschaum für die tägliche<br />
Gesichtsreinigung vereint drei Funktionen<br />
in einem Schritt: Die hautfreundliche<br />
Formulierung mit Bio-Zitronenschalenund<br />
Bio-Melissenblattextrakt befreit<br />
die Haut sanft und gründlich von<br />
Verschmutzungen, abgestorbenen<br />
Hautschüppchen und überschüssigem<br />
Hauttalg, Make-up wird entfernt<br />
und die luftig schäumende Textur<br />
erfrischt die Haut. Für normale<br />
und Mischhaut.<br />
150 ml Dauerpreis 1 2,25 € (1 l = 15,– €)<br />
2. Tonikum<br />
Lavera<br />
Hydro Sensation<br />
Gesichts-Pflegespray**<br />
Das Gesichts-Pflegespray<br />
eignet sich ideal als natürlich<br />
leichte Feuchtigkeitspflege:<br />
Die sorgfältig ausbalancierte<br />
Komposition mit natürlichen<br />
Hyaluronsäuren und Bio-Alge<br />
entspannt und erfrischt die<br />
Haut ab dem ersten Sprühen.<br />
100 ml Dauerpreis 1<br />
5,95 € (1 l = 59,50 €)<br />
4. Pflege<br />
Weleda<br />
Ausgleichende Tagespflege**<br />
Die Creme für normale und trockene Haut<br />
spendet lang anhaltend Feuchtigkeit und<br />
schützt vor Umwelteinflüssen. Mit einem<br />
Extrakt aus Bio-Iriswurzel sowie Bio-<br />
Kakao- und Bio-Sheabutter fördert sie die<br />
Selbstregulierungskräfte der Haut und<br />
macht sie glatt und geschmeidig. So sind<br />
Feuchtigkeit und Fettgehalt im Gleichgewicht.<br />
Als Make-up-Grundlage geeignet.<br />
30 ml Dauerpreis 1 8,25 € (1 l = 275,– €)<br />
Speick<br />
Thermal Sensitiv Nachtcreme** vegan<br />
Hautverwöhnende, reichhaltige Nachtcreme<br />
mit der Kraft des kieselsäurehaltigen<br />
Thermalwassers aus Schlangenbad.<br />
Sie enthält konzentrierten Algenextrakt,<br />
feuchtigkeitsspendendes Bio-Aloevera-Gel,<br />
reichhaltige Bio-Sheabutter<br />
und schützendes Bio-Kamelienöl. Der feinfruchtige<br />
Duft sorgt für einen Mini- Spa-<br />
Moment beim Eincremen. Ideal auch als<br />
reichhaltige Tagescreme.<br />
50 ml Dauerpreis 1 9,49 € (1 l = 189,80 €)<br />
36 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen.<br />
Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1<br />
Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.
3. Serum<br />
Naturkosmetik-<br />
Gewinnspiel<br />
Hej Organic<br />
Sensitive Öl-Serum** vegan<br />
Das leichte Öl aus Hanföl, Haferund<br />
Kamillenextrakt verleiht<br />
der Haut ein seidiges Gefühl,<br />
überraschend un-ölig, aber mit<br />
einem gewissen Glow.<br />
Anwendung: morgens und abends<br />
nach der Reinigung circa zwei bis<br />
drei Tropfen im Gesicht auftragen<br />
oder in die Tages- oder Nachtpflege<br />
mischen. Die Haut wird beruhigt<br />
und intensiv mit Feuchtigkeit<br />
versorgt.<br />
30 ml Dauerpreis 1 12,99 €<br />
(1 l = 433,– €)<br />
1 von 50<br />
Gesichtspflege-Sets<br />
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40 Euro zu gewinnen<br />
alviana<br />
2-Phasen-Ampullenkur<br />
Bio-Wildrose vegan<br />
Eine reichhaltige, gut<br />
einziehende Intensiv-<br />
Verwöhnpflege für<br />
anspruchsvolle und<br />
trockene Haut. Hyaluronsäure<br />
verbessert die Haut feuchtig keit<br />
wohltuend. Wertvolle Öle in Bio-<br />
Qualität aus Wildrosen, Oliven,<br />
Mandeln und Jojoba pflegen die<br />
Haut geschmei dig, unterstützen ihre<br />
Regeneration, stärken die hauteigene<br />
Schutzbarriere und schützen<br />
sie so vor dem Austrocknen. Für<br />
sieben Anwendungen zur Durchführung<br />
einer einwöchigen Kur.<br />
7 ml Dauerpreis 1 4,99 € (1 l = 712,86 €)<br />
Darin enthalten sind ausgewählte Produkte<br />
der Marken SantaVerde, Dr. Hauschka,<br />
Martina Gebhardt und Tautropfen für Ihre<br />
Gesichtspflege. Jede Box enthält ein Produkt-<br />
Set einer der aufgeführten Marken.<br />
Erweitern Sie Ihre Routine<br />
mit einer Ampullenkur oder<br />
einer Augencreme<br />
Martina Gebhardt<br />
Eye Care Cream,<br />
Demeter-zertifziert<br />
Die vitaminreiche Pflege für die Augenregion ist<br />
besonders für empfindliche, reife und trockene Haut<br />
geeignet. Die alkoholfreie Komposition enthält<br />
Demeter-zertifiziertes Olivenöl, Rosen- und Orangenblütenwasser,<br />
Bienenwachs und Kakaobutter;<br />
Avocadoöl und Sheabutter aus kontrolliert biologischem<br />
Anbau sowie Vitamin E. Täglich abends nach der<br />
Reinigung sparsam auftragen und sanft einklopfen.<br />
15 ml Dauerpreis 1 12,95 € (1 l = 863,33 €)<br />
Teilnahme vom 01. bis 31.10.<strong>2022</strong> auf<br />
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Wir wünschen<br />
Ihnen viel Glück!<br />
Weitere Infos zu Teilnahmebedingungen finden Sie unter alnatura.de/gewinnspiel
38 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA
ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA<br />
Naturkosmetik-<br />
Spezial<br />
Mit der Kraft<br />
der Mittagsblume<br />
Die Auswahl an Natur kosmetik produkten von Dr. Hauschka<br />
im <strong>Alnatura</strong> Markt ist sehr breit. Darunter finden sich<br />
auch zahlreiche Artikel der Dr. Hauschka MED Serie, die<br />
Menschen helfen kann, ihre empfindliche, sehr trockene<br />
bis juckende Haut ins Gleichgewicht zu bringen. Die<br />
Mittagsblume nimmt dabei eine wichtige Funktion ein.<br />
D<br />
ie Pflegeserie Dr. Hauschka MED ist für all<br />
diejenigen geeignet, die unter sehr trockener<br />
Haut oder Neurodermitis leiden. Speziell<br />
zugeschnittene Rezepturen mit Heilpflanzen,<br />
natürlichen Ölen und Wachsen pflegen die Haut und<br />
bringen sie wieder in die Balance. Eine besondere Rolle<br />
spielt dabei die Mittagsblume«, so Christina Vorbeck<br />
aus dem Produktmanagement von Dr. Hauschka in<br />
Eckwälden am Fuße der Schwäbischen Alb. »Wohl<br />
kaum eine Pflanze kann trockene, schuppige Haut<br />
so intensiv mit Feuchtigkeit versorgen wie die Mittagsblume.<br />
Die enthaltenen Pflanzenstoffe bewirken<br />
eine schnelle und nachhaltige Feuchtigkeitsanreicherung.<br />
Die Komposition mit Weißmohnöl und frisch<br />
gepresstem Saft der Mittagsblume entspannt die<br />
Haut und stärkt ihre Barrierefunktion. Sie zieht<br />
schnell ein und hinterlässt keinen Fettfilm.« Christina<br />
Vorbeck reicht uns eine Tube der Gesichts creme<br />
Mittagsblume und ergänzt: »Die Gesichts creme ist<br />
bewusst unparfümiert und auch für Säuglinge geeignet.«<br />
Wir schauen aus dem Fenster auf den Heilpflanzengarten<br />
und An gelika Fuoß, Gartenführerin<br />
des Unternehmens, scheint unsere Gedanken lesen<br />
zu können: »In unseren Breitengraden gedeiht die<br />
frostempfindliche Mittagsblume nicht so gut, deshalb<br />
lassen wir sie bei unseren Partnern in Südafrika<br />
und Sizilien anbauen. Denn die Mittagsblume braucht<br />
die Hitze.«<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
39
Naturkosmetik-<br />
Spezial<br />
Ulrich Feiter ist Gründer und Kopf der<br />
Parceval Ltd. Pharmaceuticals mit etwa<br />
65 Mitarbeitenden, sein Sohn Marten<br />
(rechts im Bild) arbeitet seit vielen Jahren<br />
im Unternehmen mit.<br />
Die Mittagsblume lässt es sich gerne in<br />
der Wärme des Südens gut gehen und<br />
vermag dennoch trockener Haut viel<br />
Feuchtigkeit zu spenden.<br />
ZU BESUCH BEI DR. HAUSCHKA<br />
ÜBER DR. HAUSCHKA<br />
• gehört wie die WALA<br />
Arzneimittel zum<br />
Stiftungsunternehmen<br />
WALA<br />
• 1967 gegründet<br />
• Standort: Eckwälden in<br />
Baden-Württemberg<br />
• über tausend<br />
Mitarbeitende<br />
• über 200 Produkte<br />
von Dr. Hauschka in<br />
den <strong>Alnatura</strong> Märkten<br />
erhältlich*<br />
BIO-MITTAGSBLUMEN VOM KAP DER GUTEN HOFFNUNG<br />
Rund drei bis vier Tonnen Mittagsblume (lat. Mesembryanthemum<br />
crystallinum) jährlich erntet Parceval Ltd. Pharmaceuticals<br />
auf seiner biologisch-dynamisch bewirtschafteten<br />
und Bio-zertifizierten Waterkloof-Farm in Südafrika, unweit<br />
von Kapstadt, für die WALA, zu der auch Dr. Hauschka gehört.<br />
Diese werden vor Ort zu frischem Pflanzen presssaft<br />
verarbeitet, den Parceval dann direkt an Dr. Hauschka liefert.<br />
Der Gründer Ulrich Feiter, der die Mittagsblume hier kultiviert<br />
und den eine lange Geschichte mit der WALA verbindet,<br />
erklärt: »Neben der Hitze mag sie auch gerne Wasser, aber<br />
nicht so sehr von oben und in großen Mengen. Daher versorgen<br />
wir die Mittagsblumen über ein Tröpfchenbewässerungssystem.<br />
So kann die Wassermenge optimal gesteuert werden.«<br />
Von Ulrich Feiter erfahren wir zudem, dass die Mittagsblume<br />
wild im Küstenbereich, an Sandstränden wächst. An diesen<br />
Standorten lagert sie zudem Mineralien ein und schmeckt<br />
dann leicht salzig. Daher wird sie in Südafrika auch als Salat<br />
oder Gemüse verwendet. Als wir Ulrich Feiter nach seiner<br />
Vision fragen, antwortet er: »Bestmögliche Heilpflanzen in<br />
diesem wunderbaren Land zu kultivieren und lokale Entwicklung<br />
in Afrika zu fördern.« Und er betont: »Mir ging es nie<br />
um Profit.«<br />
MITTAGSBLUME FÜR DR. HAUSCHKA AUS SIZILIEN<br />
Dr. Hauschka bezieht die Mittagsblume außerdem auch aus<br />
Sizilien von der Firma Turgor Vitalis nahe Messina. Sie gehört<br />
der Familie von Francesco Salamita mit Tochter Anita und<br />
Sohn Oriano. Bereits seit den frühen 1970er-Jahren arbeiten<br />
sie dort biologisch-dynamisch. Seit gut 20 Jahren ist die<br />
Familie von Francesco Salamita Lieferant für unterschiedliche<br />
Kulturen, allen voran der Mittagsblume. Zudem kultiviert<br />
sie für Dr. Hauschka Passionsblume, Feigenkaktus, Zitro nen,<br />
aus denen Zitronenschalen und Zitronensaftkonzentrat gewonnen<br />
werden, sowie Rosmarin und Olivenbäume. Da sich<br />
die Mittagsblume weder in der prallen Sonne noch im Schatten<br />
wohlfühlt, sondern den Halbschatten mag, wird sie bei Turgor<br />
Vitalis in Streifen zwischen Zitronenbäumen auf terrassierten<br />
Plantagen angebaut. Die Bewässerung erfolgt wie in Südafrika<br />
über ein wasser sparendes Tröpfchenbewässerungssystem.<br />
Übrigens: »Turgor Vitalis« kommt aus dem Lateinischen<br />
und bedeutet »natürlich gesunder, strotzender Zustand<br />
von Pflanzenzellen und -geweben und der innere, auf die<br />
Zellwand ausgeübte Druck«. MF<br />
Die medizinische Systempflege<br />
von Dr. Hauschka MED wurde gezielt<br />
für die sehr trockene Haut sowie<br />
für Menschen mit Neurodermitis<br />
entwickelt. Sie umfasst Produkte<br />
für die tägliche Basispflege, für eine<br />
stabilisierende Intensivpflege, wie<br />
auch für die beruhigende Akutpflege.<br />
Klinische Studien bestätigen die sehr<br />
gute Hautverträglichkeit und Pflegewirkung<br />
– auch bei Neurodermitis.<br />
40 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
* Produkte von Dr. Hauschka teilweise nicht in allen Märkten erhältlich.
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Gesichtsreinigungsprodukte lassen die Haut aufatmen und befreien von äußeren Einflüssen.<br />
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auf dem Markentisch und im Regal.
ZU BESUCH BEI MARTINA GEBHARDT<br />
Frische<br />
Klosternaturkosmetik<br />
Nicht viele Unternehmen können von sich sagen, dass sie im Kloster ihren Sitz<br />
haben. Selten das Vorkommen, besonders die Atmosphäre: Alles scheint entschleunigt,<br />
auf das Wesentliche reduziert. Wer die hundertprozentige Naturkosmetikmarke<br />
Martina Gebhardt im bayerischen Kloster Wessobrunn besucht, spürt genau das.<br />
N<br />
ach meiner Überzeugung braucht eine Hautpflege nur<br />
wenige Inhaltsstoffe. Die müssen dafür aber von hervorragender<br />
Qualität sein. Es geht darum, die Haut in<br />
ihrer eigenen Regenerationsfähigkeit zu fördern, sie soll selbst<br />
aktiv werden«, so Martina Gebhardt. »Und unter hervorragender<br />
Qualität verstehe ich Inhaltsstoffe, die biologischdynamisch<br />
angebaut sind.« Wir treffen Martina Gebhardt im<br />
Kräutergarten des Klosters Wessobrunn, unweit des Ammersees,<br />
wo die bayerische Landschaft sanft in das Allgäu übergeht.<br />
»Seit 2014 ist Wessobrunn unser offizieller Firmensitz.«<br />
Viele Menschen sind davon überzeugt, dass es an dem speziellen<br />
Mix im Persönlichkeitsprofil von Martina Gebhardt liegt,<br />
dass die Nonnen die wunderbar gelegene und imposante Klosteranlage<br />
an sie übergeben haben. Denn Martina Gebhardt ist<br />
vor allen Dingen Architektin und hängt darüber hinaus der<br />
Naturheilkunde an. Zudem hat sie sich schon als Jugendliche<br />
für Rudolf Steiners ganzheitliche Lehren interessiert und begeistert.<br />
Denn als kleines Kind wurde sie von einem Hund<br />
in die Wange gebissen, und als Teenager ärgerte sie<br />
diese Narbe im Gesicht mehr und mehr, sodass<br />
die eigene Salbenherstellung in den Vordergrund<br />
rückte.<br />
DEMETER-ZERTIFIZIERTE<br />
NATURKOSMETIK<br />
Martina Gebhardt Naturkosmetik besteht<br />
zu 93 Prozent aus Rohstoffen biologischdynamischen<br />
Ursprungs in Demeter-<br />
Qualität, die restlichen sieben Prozent<br />
stammen aus biologischem Anbau. Etwa<br />
30 Prozent der verwendeten Pflanzen kommen<br />
direkt aus dem Heilpflanzengarten<br />
des Klosters. Aus ihnen werden teilweise<br />
spagyrische Essenzen hergestellt,<br />
ein aufwendiger, langwieriger<br />
Prozess, dessen Wurzeln<br />
bis in die vorchristliche Zeit zurückreichen.<br />
Bei der Spagyrik geht es<br />
um nicht weniger, als alles an Kraft und Wirkstoffen aus<br />
einer Pflanze herausholen zu wollen. Während der Produktion<br />
werden Wachse geschmolzen und mit Ölen vermischt. Dann<br />
kommen Wasser und Kräuter hinzu. Diese Masse wird mit geringer<br />
Geschwindigkeit in der Anlage gerührt. Anschließend<br />
»Unter hervorragender Qualität<br />
verstehe ich Inhaltsstoffe, die<br />
biologisch-dynamisch angebaut sind.«<br />
Martina Gebhardt<br />
erfolgt die Abfüllung. Haltbar werden die<br />
Produkte unter anderem durch Bienen wachs,<br />
Propolis und ätherische Öle. Sie haben deshalb<br />
mit rund 18 Monaten eine kürzere Haltbarkeit.<br />
Man kann sie quasi als »Frischekosmetik« bezeichnen.<br />
Diese Liebe zu den vielfältigen Produkten<br />
und die Zeit, die man sich für sie nimmt, kann man<br />
spüren. »So hat mir die Calendula super<br />
protect mit Olivenöl, Calendulablütenextrakt,<br />
Wollwachs und Arnikablütenauszug<br />
dabei geholfen, dass die Narbe<br />
in meinem Gesicht deutlich verblasst<br />
ist«, erklärt uns Martina Gebhardt. Die<br />
Rose- Gesichts pflegeserie mit Cream,<br />
Face Lotion, Tonic und Cleanser ist für trockene Haut geeignet<br />
und daher ideal im Herbst und Winter. Die ergänzende<br />
Lippen- sowie Hand- und Nagelpflege schützen vor rauen<br />
Lippen und Händen. Ganz ohne Alkohol und ätherische Öle<br />
kommt die Sheabutter- Linie aus. Sie ist sehr sanft und für<br />
44 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
ZU BESUCH BEI MARTINA GEBHARDT<br />
Naturkosmetik-<br />
Spezial<br />
empfindliche Haut und Menschen, die zu Allergien neigen,<br />
geeignet. »Unsere Augen pflege Eye Care Cream mit<br />
Avocadoöl, Rosen- und Orangenblütenhydrolat ist der absolute<br />
Liebling unserer Kundinnen und Kunden«, versichert<br />
Martina Gebhardt erfreut.<br />
HUNDERT PROZENT NATUR<br />
»Bei uns ist alles hundert Prozent Natur. In den Jahren 2016<br />
und 2017 wurde der Heilkräutergarten, der nach der Säkularisation<br />
gelitten hatte, von mir wieder zum Leben erweckt.«<br />
Wir möchten von Martina Gebhardt wissen, ob sie auch im<br />
Kloster produziert? »Die Produktion findet aktuell noch außerhalb<br />
der Klostermauern statt – direkt in unmittelbarer Nähe.<br />
Aber wir sind dran, das zu ändern.« Sie nimmt uns<br />
mit in den Klostergarten und stellt uns ihren Sohn<br />
Michael vor. Man spürt sofort, dass Mutter und Sohn<br />
ein gutes Gespann sind. Michael Spring führt uns<br />
zu einem alten Schwimmbad, er richtet in den 1970er-<br />
Jahren, als das Kloster unter anderem als Jugendkurheim<br />
fungierte. »Wir sind dabei, alles neu zu<br />
planen und umzubauen, und werden die Produktion<br />
hierher ver lagern. Dann ist alles innerhalb der Kloster -<br />
mauern. Das verstehen wir unter anderem auch unter<br />
Nachhaltigkeit – bestehende Architektur und Flächen<br />
zu nutzen. Wo wir jetzt stehen, werden schon bald<br />
moderne Zentrifugen und neueste Apparate zum<br />
Destillieren, Kalzinieren und Extrahieren der pflanzlichen<br />
Wirkstoffe aufgebaut. Und hier werden wir<br />
schon bald die natürlichen Pflegestoffe in das so typische<br />
Opal glas der Marke Martina Gebhardt füllen«,<br />
so Michael Spring.<br />
HAPPY AGING<br />
Zeit hat eine andere Dimension im Kloster, nämlich gelebte<br />
Zeit voller Hingabe für eine Sache. So heißt beispielsweise<br />
die Kosmetikserie für reife Haut von Martina Gebhardt<br />
»Happy Aging« und ist bereits seit 20 Jahren auf dem Markt.<br />
Martina Gebhardt: »Mich hat der Begriff Anti- Aging immer<br />
gestört. Wenn man gegen etwas ist, ist man nicht im Fluss<br />
und kann seine Energien nicht nutzen.« MF<br />
ÜBER MARTINA GEBHARDT<br />
• alle Produkte von Martina Gebhardt Naturkosmetik<br />
sind Demeter-zertifiziert<br />
• eigener Heilkräutergarten steht für Produkte Pate<br />
• »Frischekosmetik« mit minimalistischen Rezepturen<br />
• 1986 gegründet<br />
• Standort: seit 2014 Kloster Wessobrunn in Bayern<br />
• circa 35 Mitarbeitende<br />
• über 20 Produkte von Martina Gebhardt<br />
in den <strong>Alnatura</strong> Märkten erhältlich*<br />
Das breit gefächerte Martina-<br />
Gebhardt-Sortiment umfasst nahezu<br />
für jeden Hauttyp eine passende<br />
Pflegeserie. Dazu<br />
kommen vitaminreiche<br />
Augen pflegen sowie<br />
eine sanfte Babypflege.<br />
Hand- und Nagelpflege<br />
runden das Portfolio ab.<br />
Der Heilkräutergarten, der einst im Kloster<br />
Wesso brunn angelegt wurde, umfasst rund<br />
7 000 Quadratmeter.<br />
* Produkte von Martina Gebhardt teilweise nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
45
Natur fürs Gesicht<br />
Ob Aloe vera, Iris, Rose, Arganbaum oder Gurke:<br />
Für unsere tägliche Pflege können wir die vielfältigen<br />
Möglichkeiten nutzen, die uns die Natur bietet.<br />
Gönnen Sie Ihrem Gesicht eine verwöhnende Pflegeroutine<br />
und schöpfen Sie aus den natürlichen Kräften der Pflanzen.<br />
Liebe die Natur<br />
Natürliche Aloe-Tagescreme** vegan<br />
Die Creme mit Aloe-vera- und Gurkenextrakt sorgt für einen besonderen<br />
Frischekick. Die kühlende Gel-Textur spendet mit einer Kombination aus<br />
Carrageen-Alge und reinem Bergquellwasser intensive Feuchtigkeit. Mit jedem<br />
verkauften Produkt wird die Wasseraufbereitung in Afrika unterstützt.<br />
50 ml Dauerpreis 1 6,99 € (1 l = 139,80 €)<br />
Logona<br />
Tiefenreinigendes Waschgel Bio-Aloe-vera vegan<br />
Das Waschgel reinigt die Haut porentief ohne auszutrocknen.<br />
Die Formulierung mit Bio-Aloe-vera und<br />
milden Waschsubstanzen löst Make-up und Schmutz,<br />
schenkt ein klares Hautbild sowie ein erfrischtes<br />
Hautgefühl. Morgens und abends auf die angefeuchtete<br />
Haut auftragen, mit kreisenden Bewegungen<br />
aufschäumen und mit Wasser abwaschen.<br />
100 ml Dauerpreis 1 6,89 € (1 l = 68,90 €)<br />
46 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
* Bei den Produktvorstellungen auf dieser Doppelseite handelt es sich um Anzeigen. Sie erhalten die Produkte in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt.<br />
** Nicht in allen Märkten erhältlich.<br />
1<br />
Dauerpreise gelten mindestens einen Monat.
Weleda<br />
Ausgleichende Nachtpflege** vegan<br />
Die reichhaltige Creme gibt der Haut<br />
verloren gegangene Feuchtigkeit<br />
zurück, versorgt sie mit Nährstoffen<br />
und unterstützt ihre natürlichen<br />
Regenerationsprozesse über Nacht.<br />
Iriswurzel reguliert die Feuchtigkeit,<br />
mildes Mandelöl kräftigt den natürlichen<br />
Lipidmantel, Ringelblume und Kamille<br />
beruhigen die Haut. Für alle Hauttypen.<br />
30 ml Dauerpreis 1 8,25 € (1 l = 275,– €)<br />
AUS UNSEREM SORTIMENT*<br />
Naturkosmetik-<br />
Spezial<br />
benecosBIO<br />
Gesichtsserum Aufbügler:in** vegan<br />
Ein Serum für anspruchsvolle,<br />
reife Haut: Kostbares Bio-Arganöl<br />
wirkt regenerierend und<br />
schützend, während<br />
Hyaluronsäure die Bildung<br />
von Kollagenfasern<br />
verstärkt und der Haut<br />
damit Elastizität verleiht.<br />
Hundert Prozent zertifizierte<br />
Bio-Kosmetik,<br />
dermatologisch getestet.<br />
50 ml Dauerpreis 1 4,99 €<br />
(1 l = 99,80 €)<br />
Apeiron<br />
Rosenwasser Vitalspray & Tonic** vegan<br />
Das mild duftende Spray verbindet ideal pflegende<br />
Wirkung mit sinnlicher Erfrischung. Es belebt, klärt und<br />
verfeinert das Hautbild. Empfindliche Haut wird<br />
optimal auf nachfolgende Pflegeprodukte vorbereitet.<br />
Kühl gelagert erfrischt das Rosenwasser in Räumen<br />
mit trockener Luft. Für Gesicht und Dekolleté; alkoholfrei.<br />
100 ml Dauerpreis 1 9,49 € (1 l = 94,90 €)<br />
Der Markentisch des Monats<br />
Die hier abgebildeten Naturkosmetikprodukte<br />
finden Sie in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Super Natur Markt<br />
auf dem Markentisch und im Regal.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
47
BABY UND KLEINKIND<br />
Nur das Beste<br />
für Ihr Kind<br />
Das Babysortiment in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt bietet in allen drei Bereichen – Pflege, Textilien<br />
und Nahrung – beste Qualität. Die mehr als 1 000 Produkte erfüllen die Sortimentsrichtlinien<br />
des Bundesverbands Naturkost Naturwaren (BNN) e. V., die sortimentsspezifische<br />
Qualitätsanforderungen beinhalten. Die Rezepturen der Babynahrungs produkte der<br />
Marke <strong>Alnatura</strong> sind möglichst reduziert, damit nur das drin ist,<br />
was auch wirklich nötig ist.<br />
Pflege<br />
Die Pflegeprodukte für zarte Babyhaut umfassen<br />
Cremes, Öle, Waschlotionen, Shampoos, Badespaßartikel<br />
und Feuchttücher. Sie entsprechen<br />
den Richtlinien und Vorgaben anerkannter<br />
Zertifizierungssysteme der Natur kosmetik branche und<br />
enthalten Rohstoffe aus Bio-Anbau. Einige tragen das<br />
Natrue-Siegel oder sind Demeter-zertifiziert. Beides<br />
schließt den Einsatz von synthetischen Tensiden, Duftund<br />
Farbstoffen, Silikonen und Mikroplastik ebenso aus<br />
wie Gentechnik und Be strahlung. Im Sortiment gibt es<br />
außerdem vegane Pflege produkte sowie ökologische<br />
Einmalwindeln.<br />
Textilien<br />
Neben Babypflegeprodukten findet man auch<br />
kuschelig weiche Natur textilien für Babys<br />
und Kleinkinder von der Marke People Wear<br />
Organic in den <strong>Alnatura</strong> Märkten. Alle Artikel<br />
sind mit dem Grünen Knopf ausgezeichnet,<br />
GOTS-zertifiziert und aus hochwertiger Bio-Baumwolle<br />
gefer tigt. Der Global Organic Textile Stan dard beinhaltet<br />
umwelt bezogene und soziale Kriterien entlang der textilen<br />
Produktionskette von der Rohfaser bis zum fertigen Produkt.<br />
Die Rohfasern kommen über wiegend aus Indien und<br />
Ägypten und werden dort von Hand geerntet. Sie entsprechen<br />
den Vorgaben der EU-Öko-Verordnung – der<br />
Einsatz von gentechnisch ver än dertem Saatgut sowie Pestizi<br />
den ist verboten. Nach der Ernte wird die Bio-Baum wolle<br />
in den Ursprungs ländern zu fertigen Kleidungs stücken<br />
weiterverarbeitet. In Ägypten erfolgt die Herstellung im<br />
Textilunternehmen der SEKEM-Unternehmensgruppe, die<br />
seit mehr als 40 Jahren den Anbau von Bio-Baumwolle<br />
fördert. In Indien stammt die Bio-Baumwolle von der<br />
Chetna Kooperative. Auch dort wird die Kleidung unter<br />
höchsten Umwelt- und Sozial standards hergestellt.<br />
Nahrung<br />
In puncto Babynahrung gibt es bei <strong>Alnatura</strong> alles,<br />
damit die Kleinen gut ins Leben starten und<br />
schrittweise mit der Beikost beginnen können.<br />
Auch dem Anspruch neuer Geschmackseindrücke<br />
wird das vielfältige Sortiment gerecht: Vom<br />
puren Karotten-Gläschen über Getreidebreie und Obstgläschen<br />
bis hin zu vollwertigen Menüs ist für jede Mahlzeit<br />
etwas dabei. Und wenn die Kleinen größer werden,<br />
gibt es Müslis, Früchte riegel, Reiswaffeln und vieles mehr.<br />
Natürlich wird bei allen Lebensmitteln auf hohe Bio-Qualität<br />
geachtet.<br />
Speziell bei Produkten der Marke <strong>Alnatura</strong>, also auch<br />
bei Babynahrungsprodukten von <strong>Alnatura</strong>, wird mit dem<br />
eigens ins Leben ge rufenen Arbeits kreis Qualität zusammen<br />
gearbeitet . Dieses unab hängige Gremium aus sechs<br />
Expertinnen und Ex perten der Lebensmittelbranche prüft<br />
seit über 35 Jahren jedes neu ent wickelte <strong>Alnatura</strong> Produkt.<br />
Ein solches Kon trollgremium ist in der Lebensmittelbranche<br />
einzigartig. JK<br />
Die besondere Qualität der <strong>Alnatura</strong> Babyund<br />
Kleinkindprodukte<br />
• Vorzugsweise kommen Zutaten von Herstellern und Höfen<br />
zum Einsatz, die nach den strengen Richtlinien des Demeter-<br />
Verbandes arbeiten. Rund 75 Prozent der <strong>Alnatura</strong> Babynahrung<br />
sind Demeter-zertifiziert.<br />
• Einfache Rezepturen mit wenigen unterschiedlichen Zutaten.<br />
• Alle Rezepturen werden von den unabhängigen Expertinnen<br />
und Experten des Arbeitskreises Qualität geprüft.<br />
• Hundert Prozent Frucht für alle Obstgläschen – die Süße<br />
stammt nur aus den Früchten.*<br />
• Auf Salz als Würzmittel wird in den Produkten für Babys und<br />
Kleinkinder konsequent verzichtet.*<br />
48 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
* Früchte und Gemüse enthalten von Natur aus Salz und Zucker.
BABY UND KLEINKIND<br />
Lesen Sie<br />
auf der nächsten Seite<br />
ein Interview mit Dr. Peschke<br />
aus dem Arbeitskreis Qualität<br />
von <strong>Alnatura</strong> zur besonderen<br />
Qualität der Baby- und<br />
Kleinkindnahrung.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
49
BABY UND KLEINKIND<br />
Unser Tipp für den<br />
Beikost-Start<br />
Oft mögen Babys milde, süßlich<br />
schmeckende Gemüsesorten.<br />
Deswegen wird das <strong>Alnatura</strong><br />
Gläschen Karotte pur aus der<br />
mild-süßen Karottensorte<br />
Rodelika zubereitet, ohne Zusatz<br />
von Salz oder Zucker (Karotten<br />
enthalten von Natur aus Salz<br />
und Zucker). Die Karotten<br />
stammen aus Demeterzertifiziertem<br />
Bio-Anbau.<br />
»Die Produkte müssen sinnvoll<br />
für die kindliche Ernährung sein!«<br />
Als promovierte Ökotrophologin beschäftigt sich Dr. Jasmin Peschke seit über 30 Jahren<br />
mit der Qualität von Lebensmitteln. Nach Stationen im Qualitätsmanagement und<br />
in der Qualitätsentwicklung bei Demeter ist sie seit 2016 an der Sektion für Landwirtschaft<br />
am Goetheanum, der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, tätig, wo sie den Fachbereich<br />
Ernährung leitet. Außerdem ist sie Mitglied des Arbeitskreises Qualität bei <strong>Alnatura</strong> und berät<br />
bei der Entwicklung von <strong>Alnatura</strong> Produkten.<br />
Worauf achten Sie bei der Auswahl<br />
der Babynahrungsprodukte für das<br />
<strong>Alnatura</strong> Sortiment?<br />
»Bei der Beurteilung von <strong>Alnatura</strong> Lebensmitteln<br />
für Babys und Kleinkinder<br />
schauen wir uns das Produkt genau an:<br />
Ist es für den täglichen Bedarf, etwas<br />
zum Trinken oder zum Snacken? Ist es<br />
kindgerecht? Eine Pastasauce Arrabbiata<br />
würde zum Beispiel glatt durchfallen,<br />
weil Babys einen ganz sensiblen Geschmack<br />
haben. Apropos Geschmack:<br />
Den hinterfragen wir genau. Auf Salz<br />
wird verzichtet, um die kindlichen Nieren<br />
nicht zu sehr zu belasten. Zucker darf<br />
nicht oder nur sehr restriktiv eingesetzt<br />
werden. Was Erwachsenen gut schmeckt,<br />
ist für Babys meist nicht geeignet. So orientiert<br />
sich der Geschmack an den kindlichen<br />
Bedürfnissen und nicht an den<br />
Vorlieben der Erwachsenen. Das Produkt<br />
sollte auch den Grundsätzen der Vollwerternährung<br />
entsprechen. Und falls es ein<br />
Produkt ist, das vor dem Verzehr zubereitet,<br />
also erwärmt werden muss, prüfen<br />
wir, ob die Zubereitung qualitätserhaltend<br />
und ökologisch sinnvoll erfolgen<br />
kann. Mikrowellenerhitzung wird dabei<br />
nie empfohlen und sollte auch nicht eingesetzt<br />
werden.«<br />
Welche Kriterien gelten für<br />
<strong>Alnatura</strong> Lebensmittel für Babys<br />
und Kleinkinder? Sind diese noch<br />
strenger als für andere Nahrungsmittel?<br />
»Bei den Rezepturen wird darauf geachtet,<br />
dass sie nicht zu viele Zutaten<br />
und damit Geschmacksrichtungen<br />
enthalten, also kein ›Mischmasch‹.<br />
Geschmack und Aussehen dürfen<br />
nicht durch Zusatzstoffe verfälscht<br />
werden. Durch einen klaren, authentischen<br />
Geschmack lernen Kinder die<br />
Welt der Lebensmittel kennen. Es ist<br />
so, dass die Begegnung mit der Welt<br />
50 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
durch die Sinne geschieht. Gerade beim Essen<br />
sind das Prägungen fürs ganze Leben.«<br />
Tipps aus dem Sortiment*<br />
Was macht die besondere Qualität<br />
bei den <strong>Alnatura</strong> Babyprodukten aus?<br />
»Es werden vorzugsweise Demeter-Zutaten<br />
verwendet. Die Herkunft der Rohwaren<br />
wird überprüft, sie sollte wann immer möglich<br />
regional sein. Rohstoffe, die in Deutschland<br />
oder Europa verfügbar sind, werden<br />
von hier eingesetzt. Wenn nötig, werden<br />
auch Überprüfungen vor Ort durchgeführt,<br />
dabei werden auch soziale Kriterien berücksichtigt.<br />
Und wenn es Empfehlungen oder<br />
Richtwerte für bestimmte Stoffe gibt, wird<br />
grundsätzlich der strengere Wert eingesetzt.«<br />
Haben sich die Qualitätsansprüche<br />
an <strong>Alnatura</strong> Babynahrung in den vergangenen<br />
Jahren verändert?<br />
»Es waren schon immer sehr hohe Ansprüche.<br />
Vielleicht kann man sagen, dass wir noch<br />
mehr darauf achten, dass die Produkte<br />
nicht allen Moden folgen, sondern für die<br />
kindliche Ernährung sinnvoll sind. Die Zahngesundheit<br />
und die Kalorien werden immer<br />
berücksichtigt. Generell muss man sagen,<br />
dass der Fokus darauf liegt, dass das Kind<br />
gesund ernährt und seine Entwicklung<br />
unterstützt wird.«<br />
Wie und von wem wird getestet,<br />
ob die Babynahrung altersgerecht ist?<br />
»Der Arbeitskreis Qualität ist personell sehr<br />
breit gefächert. Die Fachleute beurteilen<br />
gemeinsam, und bei Bedarf wird eine Spezialistin<br />
für biodynamische Kinderernährung<br />
zu Rate gezogen. Den Geschmackstest<br />
übernehmen Kinder von <strong>Alnatura</strong> Mitarbeitenden,<br />
die ab und zu neue Produktideen<br />
probieren. Und auch das Produktmanagement<br />
hat natürlich langjährige Erfahrung<br />
in dem Bereich.«<br />
Haben Sie auch schon mal angedachte<br />
Produkte abgelehnt, und wenn ja, wieso?<br />
»Ja, das gibt es auch. Eine Produktidee<br />
wurde zum Beispiel abgelehnt, weil es ein<br />
Dauernuckeln der Kleinkinder gefördert<br />
hätte, mit den damit verbundenen Risiken<br />
für die Zahngesundheit. Das wurde<br />
intensiv erörtert und sogar mit der Geschäftsleitung<br />
diskutiert. Die Entscheidung<br />
wurde dann von ihr mitgetragen, und<br />
das Produkt wurde nicht unter der Marke<br />
<strong>Alnatura</strong> umgesetzt.«<br />
Das Interview führte Julia Klewer.<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Baby-Dinkelzwieback,<br />
Demeter- zertifiziert<br />
Dieser zart-knusprige Bio-Zwieback<br />
ist für Babys nach dem sechsten<br />
Lebensmonat und für Kleinkinder<br />
geeignet. Die Hauptzutat ist Dinkel<br />
aus Rheinland-Pfalz, Zucker oder<br />
Salz werden nicht zugesetzt<br />
(Zutaten enthalten von Natur<br />
aus Zucker und Salz).<br />
200 g Dauerpreis 1 1,99 €<br />
(1 kg = 9,95 €)<br />
Eco by Naty<br />
Baby- Waschlotion** vegan oder<br />
Baby-Shampoo** vegan<br />
Babys haben empfindliche Haare<br />
und Haut. Diese Waschlotion und<br />
dieses Shampoo sind sehr mild<br />
und bestehen aus pflanzlichen<br />
Stoffen, die zu einer pH-neutralen,<br />
zertifi zierten öko logischen Babypflege<br />
gemischt werden. Die<br />
Produkte reinigen sanft Haare und<br />
Haut. In der Serie sind außerdem<br />
Baby-Badeschaum und -Bodylotion<br />
erhältlich.<br />
je 200 ml Dauerpreis 1 5,99 €<br />
(1 l = 29,95 €)<br />
alviana<br />
Baby Pflegecreme vegan<br />
Diese milde Creme mit Bio-Calendula<br />
und Sheabutter pflegt sensible Babyhaut<br />
und schützt sie vor dem Austrocknen. Sie zieht<br />
schnell ein und sorgt von Kopf bis Fuß für fühlbar<br />
zarte Haut. Für die tägliche Pflege eine kleine<br />
Menge sanft auf Körper und Gesicht verteilen.<br />
75 ml Dauerpreis 1 2,49 € (1 l = 33,20 €)<br />
<strong>Alnatura</strong><br />
Kinder-Bircher-Müsli, Bioland<br />
Dieses Müsli wird aus 83 Prozent Getreideflocken<br />
sowie Früchten und gerösteten, gemahlenen<br />
Mandeln hergestellt. Seine milde<br />
Süße stammt ausschließlich aus den Fruchtzu -<br />
ta ten, die von Natur aus Zucker enthalten. Ideal<br />
zum Selbstlöffeln für Kinder ab einem Jahr.<br />
250 g Dauerpreis 1 1,99 € (1 kg = 7,96 €)<br />
People Wear Organic<br />
Langarm-Body aus<br />
Bio-Baum wolle-<br />
Wolle- Seide<br />
Der honiggelbe<br />
Lang arm-Body<br />
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Bio-Baumwolle- Wolle<br />
und Seide hergestellt,<br />
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nachwachsend, gut abbaubar und in<br />
der Wanne abwischbar. Auf der Verpackung<br />
zum Vorlesen: die Geschichte<br />
von Eisbär Eddi und Robbe Rosi.<br />
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*Emissionen durch die Unterstützung international anerkannter Klimaschutzprojekte ausgeglichen.<br />
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Aktuelles<br />
aus Bio-Welt und<br />
Gesellschaft<br />
BUCHTIPP<br />
Die wunderbare Geschichte<br />
unserer Erde<br />
Das Sachbuch »Wie alles begann« von Aina Bestard<br />
nimmt uns mit auf eine faszinierende Tour durch<br />
die Geschichte der Erde. Die spanische Autorin und<br />
Illustratorin zeichnet in zehn Kapiteln ein lebhaftes<br />
Bild der Entwicklung unseres Planeten: vom Urknall<br />
über die Entstehung des ersten Lebens von Mikroben<br />
zu Algen und Dinosauriern bis hin zu den ersten<br />
Menschenaffen. Gespickt mit tollen Illustrationen<br />
ist dieses Buch ein Vergnügen für Jung und Alt.<br />
Erschienen im Gerstenberg-Verlag und für 26 Euro<br />
erhältlich.<br />
PUNKTE SPENDEN – GUTES TUN<br />
Hochwasserhilfe – weiterhin<br />
Unterstützung nötig<br />
Heftige Überschwemmungen, eingestürzte Häuser, Vermisste und Tote:<br />
Unwetter haben im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz<br />
fürchterliche Zerstörungen hinterlassen. Auch über ein Jahr nach der Katastrophe<br />
sind die Auswirkungen vielerorts noch sichtbar. Doch es hat sich<br />
bereits viel getan. Dank zahlreicher Spenden konnte Aktion Deutschland<br />
Hilft e. V., das Bündnis deutscher Hilfsorganisationen, vielfältige Unterstützung<br />
leisten. Und die Hilfe geht weiter, solange es nötig ist. Das Bündnis<br />
bietet Menschen in Tiny Houses und Mobilheimen ein sicheres Zuhause<br />
für den Übergang, berät Betroffene in Fluthilfebüros zu behördlichen und<br />
versicherungstechnischen Fragen und unterstützt soziale Einrichtungen<br />
für Seniorinnen und Senioren. Kindern und Jugendlichen wird mit Freizeitprogrammen<br />
geholfen, etwas Abstand zu den Erlebnissen zu gewinnen.<br />
Das Bündnis leistet psychosoziale Hilfe, unterstützt betroffene Haushalte,<br />
Ver eine, soziale Einrichtungen, Kitas und Schulen finanziell und stellt für<br />
den Wiederaufbau Bautrockner, Hochdruckreiniger und Werkzeuge zur<br />
Verfügung.<br />
PAYBACK Kundinnen und Kunden können das Engagement von Aktion<br />
Deutschland Hilft unterstützen, indem sie ihre PAYBACK Punkte spenden.<br />
Das ist bereits ab einem Stand von 200 Punkten möglich. Einfach unter<br />
payback.de/spendenwelt Projekt aussuchen, Log-in-Daten eingeben<br />
und Punkte spenden.<br />
WEBTIPP<br />
Onlineshop<br />
für nachhaltige<br />
und faire<br />
Second-Hand-<br />
Kinderkleidung<br />
www.tildi.shop<br />
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Mit Tildi gibt es seit Juli 2021 den ersten deutschen<br />
Onlineshop, der sich auf nachhaltig produzierte, gebrauchte<br />
Kinderbekleidung spezialisiert. Hier kann<br />
gebrauchte Kleidung gekauft und verkauft werden,<br />
die nach ökologischen und sozialen Kriterien produziert<br />
wurde. Wer sichergehen möchte, dass Kleidung<br />
fair, nachhaltig und schadstoffarm produziert wurde,<br />
sollte auf Siegel achten oder sich eingehend mit den<br />
Infor mationen der Hersteller zur Nachhaltigkeit auseinandersetzen.<br />
Tildi bietet hier eine einfache und kostengünstige<br />
Lösung. Im Sortiment befindet sich hochwertige Babyund<br />
Kinderbekleidung sowohl von bekannten ökologischen<br />
Marken als auch kleineren nachhaltigen Pro -<br />
duk tionen. Größtenteils sind die Artikel durch externe<br />
Textil siegel wie GOTS oder Oeko-Tex zertifiziert. Käuferin<br />
nen und Käufer profitieren von geprüfter Ware, einer<br />
einheitlichen Zustandsbeschreibung, sicherer Bezahlung,<br />
schnellem Versand mit Sendungsverfolgung und<br />
einem Rückgaberecht. Zum Shop geht es unter<br />
tildi.shop<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
53
MITMACHEN<br />
Crowdfunding: Zukunftsweine<br />
unterstützen<br />
Wein genießen und dabei etwas Gutes für den Klima schutz<br />
tun – genau das macht das junge Start-up Zukunfts weine<br />
möglich! Mit neuen, pilz wider standsfähigen Reben sparen<br />
Winzerinnen und Winzer eine enorme<br />
Menge Pflanzenschutzmittel<br />
und verbessern ihren ökologischen<br />
Fußabdruck erheblich. Zukunftsweine<br />
kämpft für die Akzeptanz<br />
und Verbreitung dieser nachhaltigen<br />
Reb sorten und benötigt dabei<br />
Ihre Unterstützung. Für eine<br />
leckere Zukunft! Weitere Infos<br />
und Mitmachmöglichkeiten unter<br />
startnext.com/zukunftsweine<br />
Übrigens:<br />
Zukunftsweine finden Sie<br />
auch in Ihrem <strong>Alnatura</strong> Markt<br />
im Weinregal!<br />
BUCHTIPP<br />
Vielfältige Gasthäuser und<br />
Restaurants entdecken<br />
Nach längerer pandemiebedingter Pause ist es wieder so weit:<br />
Der »Slow Food Genussführer 2023/24« ist da. Er ist 656 Seiten<br />
stark und enthält rund 450 Gasthaus-Empfehlungen, da runter<br />
beachtliche 68 Restaurant-Neuaufnahmen. Einiges hat sich<br />
am Genussführer der Slow- Food- Bewegung, die sich für regionales<br />
und unverfälschtes Koch- und Lebensmittelhandwerk<br />
sowie nachhaltige Erzeugnisse ohne Geschmacksver stärker<br />
und Zusatzstoffe einsetzt, geändert. Zum Beispiel wurden<br />
erstmals auch ausländische Kochstile berücksichtigt, wenn<br />
deren Ergebnisse die regionale Kompetenz der beteiligten<br />
Köchinnen und Köche widerspiegelten.<br />
Ein anderes, sehr wichtiges<br />
Kriterium betrifft bedrohte Tierarten<br />
wie etwa den Aal. Diesen möchten<br />
die Testerinnen und Tester künftig<br />
nicht mehr auf Speisekarten sehen,<br />
ebenso wie Produkte, die auf tierquälerische<br />
Weise entstehen, wie<br />
Gänsestopf leber oder Froschschenkel.<br />
Im neuen Genussführer<br />
finden sich darüber hinaus besondere<br />
Kennzeichnungen von<br />
Bio-zertifizierten Lokalen, Brauereigasthöfen,<br />
Gasthöfen mit<br />
Weingut sowie Restaurants mit<br />
einem vegetarischen Angebot.<br />
Erschienen im Oekom- Verlag<br />
und für 36 Euro erhältlich.<br />
VOGEL DES JAHRES 2023<br />
Jetzt Ihren Favoriten wählen!<br />
Wer wird Vogel des Jahres 2023? Bis zum 27. <strong>Oktober</strong> können<br />
Sie noch darüber abstimmen! Ins Rennen gehen dieses Jahr<br />
Braunkehlchen, Feldsperling, Neuntöter, Teichhuhn und Trauerschnäpper.<br />
Jeder der fünf Vögel steht für ein Naturschutzthema,<br />
das dringend mehr Aufmerksamkeit braucht – sei es Klimakrise,<br />
Insektenschwund, intensive Landwirtschaft oder Lebensraumverlust.<br />
Der gewählte Jahresvogel wird mit verschiedenen Artenschutzmaßnahmen<br />
bedacht. Die Wahl ist eine Gemeinschaftsaktion<br />
des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) und des<br />
Landesbundes für Vogelschutz in Bayern (LBV).<br />
Jetzt abstimmen unter vogeldesjahres.de<br />
KLIMASCHUTZ<br />
Vortragsreihe von<br />
SEKEM und<br />
Greenpeace<br />
Im <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong> findet eine Vortragsreihe<br />
zum Thema Klimaschutz in Leipzig (13.), Berlin<br />
(14.), Hamburg (18.), Köln (19.) und Stuttgart (20.) statt, durchgeführt<br />
von dem Mut machenden ägyptischen Sozialunternehmen<br />
SEKEM in Kooperation mit Greenpeace. Während der Vor träge<br />
spricht neben Greenpeace-Experte Dr. Thomas Henningsen auch<br />
Helmy Abouleish (im Bild), Sohn des SEKEM-Gründers Ibrahim<br />
Abouleish, über nachhaltige Modelle für den Klimaschutz, die<br />
nicht nur in Ägypten, sondern auf der ganzen Welt funktionieren<br />
können. Mehr Infos unter sekem-freunde.de<br />
VERANSTALTUNGSTIPP<br />
»Orientierung gewinnen –<br />
Zukunft unternehmen«<br />
Das Institut für Sozialorganik an der Alanus Hochschule<br />
in Alfter bei Bonn wurde von <strong>Alnatura</strong> Gründer<br />
Götz E. Rehn ins Leben gerufen und setzt sich mit der Frage<br />
auseinander, wie Wirtschaft anders und nachhaltiger gestaltet<br />
werden kann. Am 2. November <strong>2022</strong> findet dort die Veranstaltung<br />
»Orientierung gewinnen – Zukunft unter nehmen«<br />
statt. Weitere Infos und Anmeldung unter<br />
alanus.edu/sozialorganik<br />
54 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
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Unsere Helden für<br />
Deine Pflegeroutine<br />
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bei <strong>Alnatura</strong><br />
Zertifizierte Naturkosmetik auf der Basis<br />
von Bio Aloe Vera für jeden Hauttyp<br />
rainbow-naturprodukte.de
Lust auf<br />
Kultur<br />
Warum die Auseinandersetzung<br />
mit Kunst im <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong>?<br />
<strong>Alnatura</strong> entspringt aus einem Denken, das<br />
die Welt nicht nur auf das Materielle reduziert<br />
– vielmehr geht es um die Förderung der<br />
menschlichen Entwicklung. Die Auseinandersetzung<br />
mit Kunst kann diese stimulieren und<br />
uns inspirieren, selbst kreativ zu werden.<br />
Patina der Natur wird<br />
auf den Werkoberflächen<br />
sichtbar: Die sieben Türme,<br />
von denen jeder 90 Tonnen<br />
wiegt, wurden aus Stahlbeton<br />
unter Verwendung<br />
der eckigen Konstruktionsmodule<br />
von Schiffscontainern<br />
hergestellt.<br />
Die Welt von<br />
Anselm Kiefer betreten<br />
Die permanente Installation<br />
»Die sieben himmlischen Paläste<br />
2004–2015« ist nicht nur die<br />
bedeutsamste Arbeit des deutschen<br />
Künstlers Anselm Kiefer, sondern<br />
auch eine Sehenswürdigkeit<br />
der italienischen Metropole Mailand.<br />
Z<br />
wischen den Türmen fühlt man sich ein bisschen wie auf einer<br />
italienischen Piazza, muss vielleicht an die Geschlechtertürme<br />
mittelalterlicher Städte wie Siena oder San Gimignano denken,<br />
aber auch an die eingestürzten Türme des World Trade Centers.<br />
Der Künstler selbst assoziiert die Türme mit den sieben himmlischen<br />
Palästen der alten jüdischen Abhandlung »Sefer Hechalot« aus dem<br />
4. bis 5. Jahrhundert nach Christus. Der Band beschreibt den symbolischen<br />
Weg der spirituellen Einweihung, den jeder unternehmen muss,<br />
der Gott näherkommen möchte. Aber auch Kiefer verbindet die<br />
Installation mit den Ruinen der westlichen Zivilisation. Zwar nicht<br />
nach 9/11, sondern vielmehr nach dem Zweiten Weltkrieg: Der 1945<br />
in Donaueschingen geborene Künstler möchte uns einladen, über<br />
unsere Herkunft und mögliche Zukunft als Menschheit nachzudenken.<br />
56 <strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong>
Das passiert beim Betreten der Installation fast automatisch,<br />
denn das Erlebnis, zwischen den sieben Türmen zu stehen,<br />
ist absolut überwältigend. Da wo früher Eisenbahnen<br />
in einem der größten Hangars der Welt gefertigt wurden,<br />
erheben sich in das Schwarz des Himmels Türme mit einer<br />
Höhe von 14 bis 18 Metern. Es fühlt sich an, als würde man<br />
die letzten Überbleibsel einer versunkenen Zivilisation besuchen,<br />
Mahnmale menschlicher Überheblichkeit. Als wenn<br />
von dem Versuch, den Weg zu Gott gehen zu wollen, nichts<br />
außer dem Materiellen geblieben wäre.<br />
Fünf große Leinwände, die zwischen 2009 und 2013<br />
hergestellt wurden, bereichern und erweitern das Werk von<br />
Anselm Kiefer in Mailand. Diese Gemälde bilden zusammen<br />
mit den Türmen eine einzigartige Installation mit dem Titel<br />
»I Sette Palazzi Celesti 2004–2015« (»Die sieben himmlischen<br />
Paläste 2004–2015«). Daher kann das Werk in Mailand zurecht<br />
als das Schlüsselwerk von Anselm Kiefer angesehen<br />
werden. Es geht ihm immer um die Beziehung zwischen<br />
Mensch und Natur, Verweise auf die Geschichte des Denkens<br />
und der westlichen Philosophie. Daher: Wer sich auf den<br />
Weg nach Italien begibt, Mailand ist aus vielerlei Gründen<br />
einen Halt wert. Anselm Kiefers einmalige permanente<br />
Installation steht da ganz oben auf der Liste. MF<br />
pirellihangarbicocca.org<br />
Anselm Kiefer<br />
bei der Eröffnung<br />
der Installation<br />
2004.<br />
Anselm Kiefers Werk<br />
in zahlreichen<br />
Museen Deutschlands<br />
entdecken<br />
»Unter den Linden« –<br />
Halme, Disteln und das Gras<br />
schimmern in allen Ocker-,<br />
Gelb-, Grün- und Rottönen<br />
»Für Walter von der Vogelweide« titelt<br />
Anselm Kiefer seine 18 Werke umfassende Serie<br />
an großformatigen Gemälden. Mit vier Metern<br />
Breite hängt eines davon im Franz-Marc-Museum<br />
im bayerischen Kochel am See und erzählt<br />
von einem verbotenen Schäferstündchen aufgrund<br />
von Standesschranken. Anselm Kiefer gelingt<br />
in dem Werk eine überwältigende Darstellung<br />
von flirrendem Sommerlicht, Feld- und<br />
Mohnblumen, und ein heftiges Gewitter scheint nur<br />
noch Augenblicke entfernt. Inspiriert wurde er<br />
von Spaziergängen entlang der Wiesen und Felder<br />
Südfrankreichs, wo er in Barjac ein Atelier besitzt.<br />
Zur Person<br />
Anselm Kiefer wurde am 8. März 1945 in Donau eschingen<br />
geboren und zählt zu den bedeutendsten Künstlern<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg. Seine Werke wurden bei<br />
der documenta und in vielen Museen Euro pas, Japans<br />
und der Vereinigten Staaten von Amerika ausgestellt.<br />
Mythen, Religion und der Kosmos inspirieren Kiefers Kunst<br />
des Gegenständlichen, die sich aber immer mit dem<br />
Unbegreiflichen und Nicht-Darstellbaren auseinandersetzt.<br />
<strong>Alnatura</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>Oktober</strong> <strong>2022</strong><br />
57
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nussig und<br />
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zu.<br />
Impressum<br />
Herausgeber <strong>Alnatura</strong> Produktions- und Han dels GmbH, Mahatma-Gandhi-<br />
Straße 7, 64295 Darmstadt, Tel. 06151 356-6000, alnatura.de<br />
Öko-Kontrollstelle DE-ÖKO-001<br />
Geschäftsführung von <strong>Alnatura</strong> Prof. Dr. Götz E. Rehn, Alexander Hüge,<br />
Rüdiger Kasch, Lucas Rehn, Petra Schäfer, Jessica Schwarz<br />
Redaktions leitung Tina Schneyer, Matthias Fuchs, magazin.redaktion@alnatura.de<br />
Anzeigen Lena Vollrath, Mahatma-Gandhi-Straße 7, 64295 Darmstadt<br />
Redaktion Anna Brill, Nicole Coombe, Matthias Fuchs (MF), Sebastian Fuchs,<br />
Dr. Manon Haccius, Janina Hinkelbein (JAH), Constanze Klengel, Julia Klewer (JK),<br />
Dr. Maren Kratz (MGK), Katja Lepthien (KL), Daniel Nedelka, Stefanie Neumann,<br />
Jana van Treeck, Christian Tremper, Veronika Vötterl, Anja Waldmann, Eva<br />
Wohlgemuth<br />
Schlusslektorat Horst Emmrich<br />
Verlag mfk corporate pub lishing GmbH, Prinz- Christians- Weg 1, 64287<br />
Darmstadt, Tel. 06151 9696-00<br />
Abbildungen Adobe Stock/Mirko Graul: 54 Neuntöter / Benny Trapp: 54<br />
Trauerschnäpper; <strong>Alnatura</strong>: 3 u. 25 Porträt Rehn, 24/25 Markt Mannheim / Lars<br />
Gruber: 3 Campus, 26, 27 Innenansichten Campus / Annika List: 27 Porträt Hüge /<br />
Anke Pavlicek: 5 / Jonas Werner-Hohensee: 4, 27 Mitarbeitende, 50 Frau mit Baby;<br />
François Bonhôte: 50 Porträt Peschke; Oliver Brachat: 1, 3 Rezept, 7–11, 13 PWO-<br />
Strickmützen, 14–19, 58 Kinder u. Teigkringel; Matthias Fuchs: 20–22, 25 Obst-/<br />
Gemüse-Abteilung; 58 E-Mobil, Lieferung u. Kühe; Claudia Guse: 48 Illustrationen;<br />
iStock/Rolphus: 13 Waldboden voller Kastanien; Johanniter/Lena Mucha: 53 Spendenprojekt;<br />
© Anselm Kiefer/collecto.art: 57 Anselm Kiefer, Under der Linden an der<br />
Heiden da mugget ihr finden schöne beide gebrochen Blumen, 2015; Markus<br />
König: 54 Feldsperling; Martina Gebhardt Naturkosmetik: 44–45; Alicia<br />
Minkwitz: 34 Porträt Weiß; NABU/Willi Rolfes: 54 Teichhuhn / Mathias Schäf: 54<br />
Braunkehlchen; Agostino Osio: 56 Anselm Kiefer, The Seven Heavenly Palaces<br />
2004-2015, Courtesy Pirelli HangarBicocca; SEKEM: 54 Porträt Abouleish;<br />
Shutterstock/stockcreations: 13 Maronen erhitzen; Stocksy/Marc Bordons: 49 /<br />
MEM Studio: 3 u. 35 Frau beim Eincremen / Olga Moreira: 32; Studio Eyecandy: 34<br />
Foto Cover; Fabrizio Tramontano: 57 Anselm Kiefer at Pirelli HangarBicocca, Milan,<br />
2004, Courtesy Galleria Lia Rumma, Naples/Milan and Pirelli HangarBicocca, Milan;<br />
VISCOM Fotografie: 42/43, 46/47; WALA Heilmittel GmbH: 38–40;<br />
Fotos Rezeptkarten: Oliver Brachat (Rezepte, Porträts Jana u. Vroni), Annika List<br />
(Porträt Nathalie)<br />
Gestaltung Katrin Ehm, Veronika de Haas, Jenny Heutehaus, Esther Sternkopf<br />
(mfk corporate publishing GmbH)<br />
Litho/Druckvorstufe Lasertype, Darmstadt<br />
Druck Mayr Miesbach GmbH, Am Windfeld 15, 83714 Miesbach, gedruckt auf<br />
100 % Recyclingpapier, ausgezeichnet mit dem Blauen Engel<br />
Gastbeiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder – sie<br />
sind aus der Perspektive der Verfassenden geschrieben. Nachdruck, Auf nahme in<br />
Online-Dienste und Internet und Vervielfältigung auf Daten träger wie CD-ROM,<br />
DVD-ROM etc. nur nach vor heriger schrift licher Zu stimmung des Verlags. Für unverlangte<br />
Einsendungen keine Gewähr. Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.<br />
Tierwohl<br />
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