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Schwerpunktthema: Engel auf dem Eichhof - Lebensgemeinschaft ...

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<strong>Eichhof</strong>-Journal November 2011 – Ausgabe 37<br />

Sehr aktiv ging es bei den ersten Treffen der Theater-Gruppe zu.<br />

Auf die Bretter – fertig – los!<br />

Neues von der Theater-AG<br />

Von Norma Koletzko<br />

Es ist Mittwochmorgen. Erwartungsvoll<br />

sitzen bereits einige Betreute im Saal des<br />

HdB (Haus der Begegnung). Einzelne erzählen<br />

Frau Morgenroth bereits vor meiner<br />

Ankunft, was sie gerne als nächstes<br />

spielen möchten... „Momo“ oder „Emil<br />

und die Detektive“ und sogar „Romeo und<br />

Julia“ werden <strong>auf</strong>gezählt. Einigen fällt<br />

auch noch nichts ein.<br />

Über 30 Anmeldungen gab es diesmal für<br />

die Theater-AG. Wir, Frau Morgenroth und<br />

ich, Norma Koletzko, haben dar<strong>auf</strong>hin dieses<br />

Treffen organisiert, um aus all diesen<br />

Menschen bis zu 15 Teilnehmer/innen für<br />

die neue AG auszuwählen.<br />

Zurück nun zum Mittwochmorgen im HdB:<br />

Als ich ankomme beginnen wir, nach ein<br />

paar einleitenden Worten mit grundlegenden<br />

theaterpädagogischen Übungen.<br />

Phantasie, Konzentration, Gespür für den<br />

Raum und die Mitspieler sind nun gefragt.<br />

Wir bilden einen Kreis. Jeder darf nun einmal<br />

laut seinen Namen mit einer großen,<br />

spontanen Geste dazu sagen. Je größer<br />

und ausgefallener, desto besser. In der<br />

zweiten Runde darf zu einer Geste ein Gefühl<br />

dazu mitschwingen – Schüchternheit,<br />

Wut, Traurigkeit... was einem gerade so<br />

kommt.<br />

Das Ganze versuche ich im Übereifer mit<br />

rhythmischen Klatschen anzuleiten; es<br />

stellt sich aber schnell heraus, dass dies<br />

noch eine Überforderung für die meisten<br />

darstellt – also ohne. In dieser Übung<br />

zeigt sich bereits sehr viel. Zusammenfassend<br />

könnte man es betiteln mit: Wie stehe<br />

ich in der Welt... jetzt gerade, in diesem<br />

Moment mit allem, was mich als Persönlichkeit<br />

ausmacht.<br />

Saskia stellt ihren Namen fast flüsternd in<br />

den Raum, die Geste dazu kommt zunächst<br />

gar nicht und nach Aufforderung<br />

klein. Hannes ruft seinen Namen schon<br />

direkt in der ersten Runde mit einer guten<br />

Portion Wut und großer, ausladender Geste<br />

in den Raum. Sandy überlegt zunächst<br />

sehr lange, bis sie mit zweifelnder Miene<br />

eine Geste wählt, die bereits drei Teilnehmende<br />

zuvor gewählt hatten.<br />

Nach dieser ersten Vorstellungsrunde<br />

kommen Bälle ins Spiel. Die Aufgabe ist<br />

es, Ruhe zu halten und zunächst einen<br />

Ball in der Runde durch Zuwerfen wandern<br />

zu lassen. Danach kommt ein kleiner<br />

Fadenball dazu und zuletzt ein Jonglierball,<br />

der nur im Kreis von Nachbar zu<br />

Nachbar herumgegeben werden soll. Es<br />

sind zuletzt drei Bälle im Kreis.<br />

Nicht für alle ist es selbstverständlich,<br />

sich durch Augenkontakt <strong>dem</strong>jenigen, der<br />

den Ball gerade hat, „anzubieten“. Das er-<br />

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