ZEIT REISEN - ÖSTERREICH KULINARISCH

<strong>ÖSTERREICH</strong> <strong>KULINARISCH</strong>


Liebe<br />

Österreichbegeisterte,<br />

liebe Reisende,<br />

wir laden Sie ein, echten<br />

Geschmack und kreative Köche in<br />

Österreich zu entdecken!<br />

Neue Erfahrungen, unvergessliche<br />

Begegnungen, Freude am Genuss –<br />

dieses Trio steht für kulinarische<br />

Reisen. Die österreichische Küche<br />

sprüht vor Vitalität. Regionalität<br />

ist kein Ballast, sondern der Schatz,<br />

mit dem junge, nachhaltig<br />

INHALT<br />

arbeitende Produzenten und Köche<br />

Feuerwerke des Geschmacks<br />

zünden. Wir freuen uns, Ihnen drei<br />

kulinarische Reisen in zauberhafte<br />

Auf dem Gugumuck-Hof werden mit<br />

großem Pioniergeist Spezialitäten von<br />

der Weinbergschnecke produziert.<br />

Geschmack<br />

mit Zukunft<br />

Wien und Burgenland 3–6<br />

Hauben und Sterne in Österreich 7<br />

E-Bike-Reise an Isel und Drau 8–11<br />

Genussvolle E-Bike-Routen 12<br />

Winterwandern und genießen 13–16<br />

Ideen für stille Winterfreude 17<br />

Interview mit Bernhard Moser 18<br />

Genussregionen vorstellen zu dürfen.<br />

Entdecken Sie Kulturlandschaften,<br />

Spezialitäten und regionale Geschmacksvielfalt<br />

– für Genussmomente,<br />

die zu Erinnerungen werden.<br />

WIR BERATEN SIE GERN PERSÖNLICH:<br />

040/32 80–455<br />

zeitreisen@zeit.de<br />

zeitreisen.zeit.de<br />

Zeitverlag Gerd Bucerius GmbH & Co. KG,<br />

<strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong>, Buceriusstraße,<br />

Eingang Speersort 1, 20095 Hamburg<br />

IN KOOPERATION MIT:<br />

›› austria.info/kulinarik<br />

Coverfoto: Oberösterreich Tourismus GmbH/Robert Maybach | © Österreich Werbung/Peter Podpera, Österreich Werbung/thecreatingclick.com<br />

© Österreich Werbung/Nina Baumgartner/thecreatingclick.com<br />

Genuss im Einklang mit<br />

der Natur – das ist das vielversprechende<br />

Credo<br />

einer jungen Generation.<br />

In Küchen und Weinbergen,<br />

in Gewächshäusern und<br />

Ställen arbeiten leidenschaftliche<br />

Menschen voller<br />

Inspiration. Sie verbinden<br />

regionale Produkte mit<br />

weltoffenen Ideen,<br />

traditionellen Rezepturen<br />

und innovativen Ansätzen.<br />

Folgen Sie uns zu<br />

kulinarischen Höhenflügen!<br />

In Wien, Graz und Linz tut sich was! Eine<br />

grüne, kulinarische Szene beschreitet neue<br />

Wege: Künstler am Herd und in Gummistiefeln<br />

machen von sich reden. Köchinnen<br />

und Köche arbeiten mit regionalen Spitzenprodukten<br />

und legen Wert auf nachhaltig<br />

produzierte Lebensmittel. Österreichische<br />

Küche steht für kulinarische Finesse: Vom<br />

Gasthaus über das Wiener Beisl, vom<br />

Wirtshaus bis zur Hauben-Küche reicht die<br />

Palette. Zu dieser kulinarischen Tradition<br />

bekennt sich eine neue Generation, für die<br />

aber Verschwendung und rücksichtsloser<br />

Konsum nicht im Einklang mit der Zukunft<br />

guten Essens stehen.<br />

Für Geschmacksvielfalt und sparsame<br />

Nutzung natürlicher Ressourcen gehen auch<br />

junge Produzenten neue Wege in der<br />

Landwirtschaft. Kreativ, mutig und der<br />

Region verbunden, erschaffen sie einmalige<br />

Genussmomente.<br />

Wir stellen Ihnen einige vor und nehmen Sie<br />

mit auf eine spannende kulinarische Reise<br />

nach Wien und ins Burgenland!<br />

Nur Ausgesuchtes von regionalen Produzenten<br />

und offen für das jahreszeitliche Angebot<br />

– so lautet das Selbstverständnis des Teams<br />

aus der Wiener Labstelle. In Restaurant und<br />

Bar, Selchkammer und Backstube machen<br />

Köche, Sommeliers und Bäcker das Beste<br />

aus der Natur: köstliche Gerichte. Beim<br />

fünfgängigen Farm to table-Menü verzaubern<br />

sie frisch gelieferte Zutaten zu aufregenden<br />

Geschmackskompositionen, auch<br />

vegan und vegetarisch. (labstelle.at)<br />

Vegetarisch, nachhaltig und experimentell –<br />

im TIAN Bistro geht Küchenchef Paul Ivic<br />

einen Schritt zurück in die Natur und damit<br />

einen großen Schritt in die Zukunft. Um das<br />

Angebot biologischer und fair erzeugter<br />

Produkte zu garantieren, setzt das Wiener<br />

TIAN Bistro auf eine saisonale Speisekarte<br />

und Partnerschaften mit Lieferanten aus der<br />

unmittelbaren Region. (tian-bistro.com)<br />

Am Rand von Wien, zwischen Weinbergen<br />

und dem Wienerwald, liegt die Buschen-<br />

2 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

3


Kreative Köche schaffen in Wien<br />

zusammen mit experimentierfreudigen<br />

Stadt-Landwirten neue Geschmackserlebnisse<br />

– wie im Restaurant Labstelle<br />

(oben) und im TIAN Bistro (rechts).<br />

Dem traditionellen Handwerk verbunden und offen für<br />

nachhaltige Produktion – das eint Produzenten wie Karl<br />

Traugott und Köche in Wien, Linz und Graz.<br />

schank Fuhrgassl-Huber. Die Wiener lieben<br />

den Heurigen für seine ausgezeichneten<br />

Weine und köstlichen Speisen, die aus<br />

hochwertigen, regionalen und saisonalen<br />

Produkten von Kleinlieferanten zubereitet<br />

werden. Selbstverständlich stehen auch<br />

Schnecken von Gugumuck auf der Karte!<br />

(fuhrgassl-huber.at)<br />

FEINSTER GESCHMACK MIT<br />

GRÜNEM WAGEMUT<br />

Andreas Gugumuck ist das, was man einen<br />

Visionär nennt: Er gab seinen IT-Job auf und<br />

gründete 2014 die Wiener Schneckenmanufaktur.<br />

Auf dem Gugumuck-Hof werden<br />

mit großem Pioniergeist Spezialitäten von<br />

und mit der Weinbergschnecke produziert<br />

– nachhaltig im Umgang mit nachwachsenden<br />

Rohstoffen und mit effektiver Nutzung<br />

natürlicher Ressourcen. (gugumuck.com)<br />

Es braucht Wagemut wie Demut, um aus<br />

großer Tradition heraus neue Wege zu<br />

beschreiten. Beides hat Karl Severin<br />

Traugott gezeigt, als er in Wien sein Unternehmen<br />

Genusskoarl gründete. Das<br />

Brauerhandwerk beherrscht der junge<br />

Unternehmer in der 8. Generation. Doch<br />

statt Hopfen und Malz verarbeitet er im<br />

natürlichen Brauverfahren Hafer und<br />

Lupinen zu Würzsaucen. Berühmt ist der<br />

Genusskoarl für die WienerWürze: eine<br />

vegane Geschmacksexplosion aus kontrolliert<br />

biologischem Anbau. (genusskoarl.at)<br />

Sie lassen es summen in der Luft über Wien:<br />

die Imker der Wiener Bezirksimkerei,<br />

welche biologische Lagenhonige in allen<br />

Wiener Bezirken erzeugen. Nach den<br />

Prinzipien der Regionalität, der artgerechten<br />

Haltung und dem sorgsamen Umgang<br />

mit der Umwelt betreut das Kollektiv 250<br />

Bienenvölker, die den Duft der Quartiere<br />

sammeln. Die Imker machen daraus zum<br />

Beispiel den Floridsdorfer Honig: Mildwürzig<br />

und cremig zergeht der 21. Bezirk auf<br />

der Zunge. (wiener-bezirksimkerei.at)<br />

Es summt auch in den großen Gewächshäusern<br />

im 22. Bezirk. Die frischesten<br />

Gurkerln, Paradeiser, Sellerie, Kartoffeln,<br />

sowie den besten Fisch produzieren die<br />

Landwirte von blün. Lokal, transparent und<br />

ökoeffektiv, arbeiten die jungen Stadt-Landwirte<br />

nach dem Prinzip der geschlossenen<br />

Kreislaufwirtschaft. Das Gemüse wird mit<br />

dem Wasser gedüngt und bewässert, in dem<br />

die Saiblinge, Forellen und Welse sich<br />

getummelt haben. (bluen.at)<br />

© Netzwerk Kulinarik/Martina Siebenhandl,Ingo Pertramer,Mistervlad/Shutterstock<br />

© Graz Tourismus/Werner Krug, Ingo Pertramer, Christian Lendl<br />

LINZ UND GRAZ –<br />

LEUCHTTÜRME DES GENUSSES<br />

LINZ heißt kreative Köpfe willkommen!<br />

Das Lentos Kunstmuseum, das Ars Electronica<br />

Center und die Kreativen der Tabakfabrik<br />

schaffen die prickelnde Atmosphäre,<br />

die junge Produzenten und Köche brauchen<br />

wie die Luft zum Atmen – und wir gutes Brot<br />

auf dem Tisch.<br />

Daran arbeitet BROTsüchtig. Beste Bio-Rohstoffe<br />

aus der Region, viel Zeit und Handwerk<br />

stecken in dem Natursauerteig aus Roggenvollkornmehl.<br />

Die kräftigen Brotlaibe aus<br />

gekeimtem Urdinkel machen wirklich süchtig!<br />

(brotsuechtig.at)<br />

Im Johann’s im Prielmayerhof zeigt<br />

Haubenkoch Johann Aspalter, wie Naturverbundenheit<br />

und sorgfältiger Umgang mit<br />

den Ressourcen zu genussvollen Interpretationen<br />

führt: Vom Aisttaler Saibling bis zum<br />

Schnitzel vom Mühlviertler Kalb reichen die<br />

regionalen Spezialitäten.<br />

(johanns-restaurant.at)<br />

Nach Anton Bruckner ist die Brasserie oben<br />

im modernen Linzer Musiktheater am<br />

Volksgarten benannt: Das Anton. Saisonale<br />

Tapas oder ein Candle-Light-Dinner<br />

munden über den Dächern von Linz noch<br />

mal besser. (das-anton.at)<br />

Hinaus aufs Land und hinein ins stille Mühlviertel<br />

führt eine viertägige kulinarische<br />

Entdeckertour mit dem Rad oder dem<br />

E-Bike. Besuche bei nachhaltigen Produzenten,<br />

Bio-Manufakturen und Hofläden<br />

geben authentische Einblicke in die<br />

BioRegion. (linztourismus.at)<br />

GRAZ ist die steirische Genusshauptstadt. In<br />

der sonnigen Steiermark wird Wein gekeltert,<br />

Apfelessig in Balsam und frisch<br />

gerösteter Kakao in Schokolade verwandelt.<br />

Aus der Fülle steirischer, saisonaler Produkte<br />

schöpfen Romana Pieber und Lukas Lepsic<br />

im Restaurant Mohrenwirt. Sie arbeiten nur<br />

mit regionalen Lieferanten und Höfen, die<br />

ihre Nachhaltigkeitsstandards erfüllen. Der<br />

Grazer Wirtshaustradition verpflichtet,<br />

kochen sie mit Freude am feinen Experimentieren,<br />

mit Liebe zum Detail und Bodenständigkeit.<br />

Köstliche Wirtshausklassiker<br />

treffen im Mohrenwirt auf überraschende<br />

Kreationen. (mohrenwirt-graz.at)<br />

Ein lauschiger Platz zum Genießen ist der<br />

Gastgarten beim Kirchenwirt in Mariatrost.<br />

Unter Kastanienbäumen speisen Gäste hier<br />

seit über 300 Jahren. Auf der Speisekarte<br />

stehen saisonale und regionale Produkte:<br />

heimischer Spargel und Bärlauch im<br />

Frühling bis zu Wild und Pilzen im Herbst.<br />

(kirchenwirtgraz.com)<br />

4 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

5


Genuss unter Hauben und Sternen<br />

Nachhaltig<br />

mit Löffel und<br />

Spaten<br />

Eine Reise ins grüne Wien und<br />

Burgenland: kulinarisch wagemutig<br />

und der Natur verbunden<br />

Nachhaltigkeit, Experimentierfreude und<br />

große Handwerkskunst gehören für die<br />

jungen Köche und Produzenten in Wien<br />

und im Burgenland zusammen. Wir legen<br />

Ihnen genussreichen Pioniergeist auf die<br />

Zunge und spannende Ideen zu Füßen:<br />

Freuen Sie sich auf kulinarische Abenteuer<br />

und Stadterkundungen in Wien sowie<br />

Weinkunst am Neusiedler See.<br />

1. Tag / Anreise | 15. Bezirk<br />

Willkommen im Hotel Stadthalle. Null-<br />

Energie-Bilanz und nachhaltiges Design<br />

sind die Leitmotive dieses charmanten<br />

Hotels im multikulturellen 15. Bezirk.<br />

Newcomer und Traditionsbetriebe<br />

erkunden Sie beim ersten Spaziergang<br />

durchs »Grätzl«. Zum Abendessen<br />

genießen Sie in einem traditionellen Beisl<br />

klassische Wiener Küche.<br />

2. Tag / Wien, klassisch und modern<br />

Mit Blick auf die Stadtentwicklung nach<br />

1890 unternehmen Sie eine Rundfahrt.<br />

Gemeindebauten und das erste Holzhochhaus<br />

sind dabei markante Stationen. Im<br />

Restaurant der Kunsthalle stärken Sie sich<br />

auf dem Platz, wo der Naschmarkt<br />

ursprünglich lag. Vom Karlsplatz aus geht<br />

es auf Entdeckungstour rund um den<br />

Naschmarkt. Röstereien und Manufakturen<br />

liegen in Innenhöfen und im<br />

Freihausviertel.<br />

3. Tag / Zukunft und Historie<br />

Einen Blick in nachhaltige Lebensmittelproduktion<br />

werfen Sie in der Schneckenmanufaktur<br />

Gugumuck. Kostproben<br />

natürlich eingeschlossen! Anschließend<br />

steht ein Gespräch mit Florian Gasser,<br />

Leiter des Wiener <strong>ZEIT</strong>-Büros, auf dem<br />

Programm. Das Naturhistorische Museum<br />

ist eines der spannendsten Orte der Welt,<br />

wenn es um Evolution und Kulturentwicklung<br />

geht – ein Gesamtkunstwerk, das Sie<br />

mit einem Apéritif auf dem Dach krönen.<br />

Abends genießen Sie vegetarische<br />

Haubenküche im TIAN Bistro.<br />

4. Tag / Grünes Wien auf dem Radl<br />

Auf einer herrlichen E-Bike-Tour über die<br />

Radwege der Innenstadt und entlang des<br />

Donaukanals erleben Sie die grüne Seite<br />

Wiens. Zum Mittagessen im Bootshaus<br />

berichten die Produzenten von Hut und<br />

Stiel über neue Wege in der Pilzzucht. Urig<br />

und köstlich genießen Sie das Abendessen<br />

im Wein-Heurigen Fuhrgassl-Huber.<br />

5. Tag / Wein im Burgenland<br />

Die Fahrt ins Burgenland führt Sie<br />

zunächst in die Römerstadt Carnutum. In<br />

dem rekonstruierten Stadtviertel am<br />

Originalstandort wird Vergangenheit zu<br />

erlebbarer Gegenwart. Auf dem Weingut<br />

Dorli Muhr verkosten Sie Weine aus<br />

blaufränkischen Reben, die auf dem<br />

Kalkboden des Spitzerbergs gedeihen. Sie<br />

haben noch Zeit, sich das Weindorf<br />

Prellenkirchen anzuschauen, bevor Sie<br />

zum Neusiedler See fahren. Lust auf eine<br />

Promenade am See vor dem Abendessen?<br />

6. Tag / Neusiedler See und Dankbarkeit<br />

Der Nationalpark Seewinkel bietet<br />

Lebensraum für Zugvögel, Frösche und<br />

Steppenrinder. Bei einer See-Safari erleben<br />

Sie diese zauberhafte Landschaft intensiv.<br />

Im Gasthaus zur Dankbarkeit folgen die<br />

Gerichte dem Lauf des Erntejahres, und<br />

auf dem Weingut zur Dankbarkeit wird<br />

traditionelles Handwerk hoch geschätzt<br />

– Sie verkosten ausgezeichnete Burgenländer<br />

Produkte und erfahren bei den<br />

Biobauern Elena und Josef Göltl Spannendes<br />

über artgerechte Haltung. Eine<br />

kulinarische Symbiose aus Burgenland<br />

und Frankreich erleben Sie zum Abendessen<br />

im Restaurant des Weingutes Velich.<br />

7. Tag / Paradeiser und Wein<br />

Beginnen Sie den Tag mit einer Yoga-<br />

Session. Ein guter Auftakt für das<br />

Paradies der Paradeiser, das Sie auf dem<br />

Hof von Priska und Erich Stekovics<br />

betreten: ein Reich, in dem alte Tomatensorten<br />

und Raritäten in allen Farben und<br />

Formen regieren. Frauenkirchen ist nicht<br />

nur ein Wallfahrtsort der Feinschmecker,<br />

die barocke Wallfahrtskirche Basilika zu<br />

Mariä Geburt ist seit Jahrhunderten das<br />

Ziel von Gläubigen. Eine Weinführung<br />

und große Geschmackserlebnisse<br />

erwarten Sie auf dem Weingut Umathum,<br />

wo Josef Umathum historische und<br />

traditionell heimische Rebsorten<br />

biologisch kultiviert.<br />

8. Tag / Individuelle Abreise<br />

Genießen Sie noch einmal Morgenyoga,<br />

bevor Sie Ihre Abreise beginnen!<br />

TERMIN: 7. – 14.5.2023<br />

CODE 509 | PREIS: ab 2.590 €<br />

zeitreisen.zeit.de/genuss-wien<br />

© Anna Stöcher 2020<br />

© Niederösterreich Werbung/David Moser/OBSCURA/Georg Weiss, Biohotel Schwanen, Neumeister, Genießerhotel Mühltalhof/Manfred Lang, Steirereck<br />

Landgasthaus Essl<br />

am Donaustrand<br />

In der Wachau gedeihen Marillen und Wein.<br />

In dieser Kulturlandschaft kocht Philipp<br />

Essl traditionelle Speisen im modernen<br />

Gewand. Die empfindlichen Marillen<br />

wachsen in seinem Garten – kein Wunder<br />

also, dass das Marillenstrudelsoufflé sein<br />

Signature Dish geworden ist. Mittags<br />

kommen klassische Wirtshausküche und<br />

heimische Bio-Fische auf den Tisch,<br />

raffiniert ist das sechsgängige Kreativmenü<br />

am Abend mit regionalen Produkten und<br />

feinster Weinbegleitung.<br />

Rührsdorf 17, 3602 Rührsdorf<br />

›› landgasthaus-essl.at<br />

Carte Blanche im<br />

Ois im Mühltalhof<br />

Eine halbe Stunde fährt man von Linz ins<br />

idyllische Mühlviertel. Das Ois im Mühltalhof<br />

führt Philip Rachinger – junger Shooting-Star<br />

der österreichischen alpinen<br />

Küche. Mit unglaublicher Kreativität<br />

erschafft Philip Rachinger aus den reinen<br />

Produkten regionaler Produzenten außergewöhnliche<br />

Kreationen. Inspiriert von<br />

skandinavischen und französischen<br />

Einflüssen, kreiert er eine visionäre<br />

Naturküche und überrascht mit seinen<br />

Carte-Blanche-Menüs.<br />

Unternberg 6, 4120 Neufelden<br />

›› muehltalhof.at<br />

Biohotel Schwanen<br />

im Bregenzerwald<br />

In der zauberhaften Wiesenlandschaft<br />

Vorarlbergs liegt das Biohotel Schwanen, wo<br />

Hildegard von Bingen und Emanuel<br />

Moosbrugger im Restaurant Esszimmer das<br />

Zepter schwanen – nein: schwingen! Frisch<br />

aus dem eigenen Garten kommen Gemüse<br />

und Hildegard-Kräuter. Das Restaurant ist in<br />

Fichtenholz gehalten, ein authentischer Ort<br />

zum Wohlfühlen vom Architekten Hermann<br />

Kaufmann. Berühmt ist das Wilde-Weiber-<br />

Menü, bei dem die Küche ein Feuerwerk an<br />

Geschmackserlebnissen zündet.<br />

Kirchdorf 77, 6874 Bizau<br />

›› biohotel-schwanen.at<br />

Meierei im Stadtgarten<br />

Allein die Lage am Wienfluss mitten im Stadtpark macht die Meierei zu einem Erlebnis.<br />

Obendrein steht der Name Heinz Reitbauer für exquisite Küche. In unmittelbarer Nähe zum<br />

Restaurant Steirereck bietet die Meierei hervorragende Bistro-Küche mit einem legendären<br />

Beef Tartare und Käsetellern, die den Gast auf Geschmacksreise durch österreichische<br />

Regionen schicken. Und ein duftendes Geheimnis ist auf dem Dach des Steierecks versteckt.<br />

Hier wachsen Würzkräuter aus aller Welt: Alpensäuerling, arabisches Bergkraut, chinesischer<br />

Gewürzstrauch, Goldmelisse, peruanischer Sauerklee und Pilzkraut aus Papua-Neuguinea,<br />

mit denen die Küche kreativ und sinnenfroh experimentiert.<br />

Am Heumarkt 2 im Stadtpark, 1030 Wien<br />

›› steirereck.at<br />

Saziani Stub’n<br />

in der Steiermark<br />

Was in den Siebzigerjahren als kleine<br />

Buschenschank begann, gehört inzwischen<br />

zu den österreichischen Restaurants mit<br />

den höchsten Auszeichnungen und besten<br />

Qualitätsweinen der Herkunft Vulkanland<br />

Steiermark. Die Speisekarte ist bio-zertifiziert,<br />

die saisonalen Kreationen von<br />

bestechender Klarheit und Finesse. Eine<br />

Ode an die Natur sind Ziegenkäse mit<br />

wildem Brokkoli, Fichte und Wildkräutern<br />

oder Kohlrabi-Ravioli mit verbrannter<br />

Gurke, Seealge und Weingartenknoblauch.<br />

8345 Straden 42<br />

›› neumeister.cc<br />

6 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

7


Nur beste regionale Produkte und Weine<br />

zeichnen eine Kärntner Jause aus.<br />

In der SlowFood und GenussSchule Villach<br />

lernt der Nachwuchs das Handwerk.<br />

Mit Schwung pedaliert es sich entlang<br />

der Drau auf geraden Wegen von Osttirol<br />

nach Südkärnten.<br />

Zum Glück<br />

an die Drau<br />

Alpe und Adria – an der Isel,<br />

der Drau und in ihren Tälern<br />

verbindet sich das Beste aus<br />

zwei Kulturlandschaften.<br />

Produzenten und Köche in<br />

der Region sind der Bodenständigkeit<br />

ebenso verpflichtet<br />

wie hoher Kochkunst.<br />

Haubenbetriebe<br />

arbeiten mit jungen Produzenten<br />

zusammen, alpine<br />

Wirtshausküchen setzen auf<br />

regionale Produkte von<br />

höchster Qualität.<br />

Genussgipfel in Sicht!<br />

Lust auf Genuss und beschwingte Landschaftserlebnisse?<br />

Dann kommen Sie mit<br />

auf eine E-Bike-Reise entlang der Isel und<br />

der Drau von Osttirol ins südliche Kärnten!<br />

Einmal auf dem Sattel, heißt die richtige<br />

Geschwindigkeit dann: genussvolle<br />

Langsamkeit, das schönste Tempo zum<br />

Schauen, Erleben und Genießen.<br />

Die Drau fließt am Fuß der Karawanken<br />

durch grüne Auen. Obstgärten und Almen,<br />

Weinberge und glasklare fischreiche<br />

Bergseen machen die Gegend zu einem<br />

Füllhorn für innovative Produzenten. Mit<br />

viel Leidenschaft stellen sie Produkte her,<br />

die oft seit Jahrhunderten in der Region<br />

kultiviert werden. Die Slow-Food-Philosophie<br />

umfasst nicht nur die Herstellung<br />

hochwertiger und fair produzierter Lebensmittel,<br />

sondern auch den nachhaltigen<br />

Umgang mit der Natur. Die Köche in den<br />

Bergen von Osttirol und in Kärnten arbeiten<br />

mit frischen Zutaten und regionalen Zulieferern<br />

und stehen für frische Interpretationen<br />

der Traditionsrezepte, für herzliche<br />

Gastlichkeit und kulinarische Finesse.<br />

Wir nehmen Sie mit auf eine genussreiche<br />

E-Bike-Reise und stellen Ihnen – als Gruß<br />

aus der Küche – einige Betriebe und<br />

Restaurants vor.<br />

FEINE ALPE-ADRIA-KÜCHE UND<br />

ALPENLÄNDISCHER GESCHMACK<br />

Das Naturhotel Outside in Matrei liegt<br />

mitten in der herrlichen Bergwelt, umgeben<br />

von Gebirgsbächen und Almwiesen. Der<br />

NaturSPA bietet reine Entspannung, im<br />

Hotelrestaurant kommt auf den Tisch, was<br />

die Genussregion Osttirol zu bieten hat,<br />

darunter Wildkräuter aus dem Nationalpark<br />

Hohe Tauern. Mutige Geschmacksakzente<br />

für alpine Spezialitäten! (hotel-outside.com)<br />

Vor 300 Jahren verlieh Kaiserin Maria<br />

Theresia dem Erbhof der Familie Kuenz das<br />

»große Brennrecht«. Heute führen Florian<br />

und Johannes die Kuenz Naturbrennerei in<br />

© Sebastian Canaves/Off The Path/www.off-the-path.com, Martin Hofmann<br />

© Weinhof vlg. Ritter/Ramona Steiner, Der Daberer/Das Biohotel/F. Neumüller (2), Familie Rittler<br />

12. Generation fort. In der alpinen Landschaft<br />

der Lienzer Alpen destillieren sie aus<br />

kristallklarem Wasser, regionalem Obst und<br />

besten Rohstoffen ausgezeichnete Edelbrände<br />

und Liköre. (kuenz-schnaps.at)<br />

Der Duft sommerlicher Bergwiesen ist in<br />

der Schafheumilch vom Kollnighof<br />

eingefangen. Die Käsesommeliere Theresa<br />

und Landwirt Matthias Kollnig verarbeiten<br />

die Schafmilch zu Joghurt mit heimischen<br />

Fruchtspezialitäten und köstlichen Käsesorten,<br />

die sie direkt an Haubenrestaurants<br />

liefern. Bei der Hoftour in Obernussdorf<br />

dürfen Gäste die beiden auf den Bergwiesen<br />

und in der Käserei begleiten.<br />

(kollnighof.com)<br />

Ein olfaktorisches wie kulinarisches Erlebnis<br />

ist das Oberkärntner Kräuterdorf Irschen.<br />

Die terrassenartige Sonnenlage des Dorfes,<br />

das südalpine Klima und die trockenen<br />

Bergwiesen sind perfekt für den Kräuteranbau<br />

und das Vorkommen von<br />

geschmackvollen, duftenden Wild- und<br />

aromatischen Bergkräutern. Die kleinen<br />

Betriebe veredeln sie zu köstlichen Spezialitäten.<br />

(kraeuterdorf.at)<br />

Ein Kärntner Bilderbuchdorf auf der<br />

Sonnenseite der Natur, das ist das Slow<br />

Food Village Berg. Die Menschen dort<br />

wissen, dass man für wahren Genuss vor<br />

allem eines braucht: Zeit. Im Dorf auf<br />

900 Meter über dem Drautal zeigen<br />

Produzenten kulinarische Meisterklasse.<br />

(slowfood-kaernten.at)<br />

In der Buschenschenke Hupfa heißt die<br />

Jungwinzerin Nadja mit eigenem Qualitätswein,<br />

Kärntner Jause und selbst gebackenem<br />

Brot ihre Gäste willkommen.<br />

(buschenschenke-hupfa.at)<br />

Beim Blasibauern kocht Martina Pleschberger<br />

Sirupe, Liköre und Marmeladen aus<br />

den Früchten, Kräutern und Blüten der<br />

Gärten ein und lässt sich bei ihren Manufaktur-Geheimnissen<br />

auch über die Schulter<br />

schauen. (blasibauer.at)<br />

Bei Familie Mosser auf dem Binterhof<br />

lernen Gäste, wie Kuhmilch zu köstlichem<br />

Topfentraum verarbeitet wird (binterhof.at).<br />

Auf dem Langnerhof erzeugen die jungen<br />

Landwirte Bio-Fleisch in erstklassiger<br />

Qualität. (langnerhof.at)<br />

Mit den Reinanken am Millstätter See hat es<br />

etwas Besonders auf sich: Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts ernannte der Kaiser zwei<br />

8 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

9


Langsam<br />

ist das neue<br />

Schnell<br />

E-Biken an der Drau: Orte des<br />

guten Geschmacks und Seenglück<br />

Hoffischer, die die köstlichen Seeforellen in<br />

eigenen Lehen angeln durften. Bis heute<br />

bewirtschaften die Reinankenwirte eigene<br />

Seelehen. Das Hotelrestaurant Die Forelle<br />

mit seinen Logenplätzen am zauberhaften<br />

Seeufer ist die erste Kulinarik-Adresse, wenn<br />

es um frische, wild gefangene Reinanken<br />

geht. (hotel-forelle.at)<br />

In Villach braucht man nur dem Duft zu<br />

folgen: Er führt in die Kaffeerösterei La<br />

Mattina. Höchste Qualität, stets frische<br />

Röstungen aus Äthiopien, Peru und Indien<br />

und unwiderstehlich luftige Panettone aus<br />

dem Friaul machen den Ort zu einem<br />

Genießer-Mekka. (lamattina.at)<br />

Marija kocht – hinter diesem einladenden<br />

Namen verbirgt sich ein Wirtshaus, in dem<br />

traditionelle Gerichte mit regionalen<br />

Lebensmitteln zubereitet werden. Kärntner<br />

Küche, viel Fisch und adriatische Einflüsse<br />

– alles raffiniert und nur das Beste.<br />

(marija-kocht.at)<br />

Theresa und Matthias Kollnig verarbeiten auf ihrem<br />

Hof Schafmilch zu hochklassigen Produkten.<br />

In den Kärntner Seen gibt es Fisch in Hülle und Fülle –<br />

in den Restaurants köstliche Fischkreationen.<br />

Imker Albert Egger kümmert sich um die Bienenkörbe<br />

inmitten der Bergwiesen.<br />

Die Familie Kienzl hat sich mit Haut und Im Gasthaus Poppmeier, dem Wirtshaus<br />

Haar einer Nuss verschrieben: der Walnuss. am Stiftshügel, achtet Richard Poppmeier<br />

Seit 2010 wird am Genusshof Kienzl<br />

darauf, dass nur die besten Produkte der<br />

Walnussöl auf höchstem Niveau produziert. Region in seiner Küche landen. Frische<br />

Zu den köstlichen Lebensmitteln des Hofes Kärntner Wirtshausküche genießt man<br />

zählen Nussmarmelade (»Braunes Gold«), unter der Weinlaube oder im alten Gewölbekeller.<br />

(poppmeier.co.at)<br />

Liköre, Walnussmehl oder geröstetes<br />

Walnussöl. (walnussöl-kienzl.at)<br />

Beim Hofladen am Gut Schloss Lichtengraben<br />

treffen sich freitags Genießer, denn<br />

Es heißt, im Stift St. Paul im Lavanttal<br />

begegneten sich Himmel und Erde. Ob dort wird köstlicher ofenwarmer Räucherfisch<br />

mit Holzofenbrot serviert. Most von<br />

diese Begegnung wirklich stattfindet, ist<br />

nicht gewiss. Auf jeden Fall aber treffen sich der Biostreuobstwiese rundet den Genuss<br />

Vergangenheit und Gegenwart hinter den ab. Eine herrliche Jause im historischen<br />

Klostermauern. Bei einer Führung durch die Ensemble. (schloss-lichtengraben.at)<br />

traditionsreiche Stiftsdestillerie erzählt Pater<br />

Nikolaus von neuen nachhaltigen Herstellungsverfahren,<br />

gewagten Gin-Experi-<br />

Familie Holzer direkt vom Feld: Frischer<br />

Gesundheit und Geschmack kommen bei<br />

menten und den hochprozentigen Köstlichkeiten,<br />

die aus dem Obst der stiftseigenen des Hofes – die andere: ›Black Garlic‹, das<br />

Kärntner Knoblauch ist die eine Spezialität<br />

Streuobstwiesen destilliert werden.<br />

schwarze Gold aus St. Paul. Nach monatelanger<br />

Fermentation entfaltet die Knolle ein<br />

Kräuterwerkstatt und Imkerei gehören<br />

ebenfalls zum Kloster.<br />

unvergleichliches, feines Aroma.<br />

(stift-paul.at)<br />

(holzer-austria.com)<br />

© Der Daberer/Das Biohotel/F. Neumüller, Kollnighof, Kärnten Werbung/Martin Hofmann, Martin Hofman<br />

© Kärnten Werbung/Michael Stabentheiner<br />

Kommen Sie mit uns entlang der Isel und<br />

der Drau zu den Wurzeln des Genusses!<br />

Die zauberhafte Kulisse Ihrer Radreise<br />

spannt sich von den Gipfeln der Lienzer<br />

Dolomiten bis zu den idyllischen Seen<br />

Kärntens. Die Menschen dieser Region<br />

pflegen traditionelles Handwerk und<br />

stehen für nachhaltigen Genuss. Mit dem<br />

E-Bike radeln Sie von Matrei ins Lavanttal<br />

– Hochburg des guten Essens.<br />

1. Tag / Anreise nach Matrei<br />

Herzlich willkommen im Naturhotel<br />

Outside! Sie spazieren ins Nationalparkhaus<br />

und erfahren dort mehr über die<br />

Region Hohe Tauern. Den Geschmack der<br />

Berge genießen Sie beim Abendessen.<br />

2. Tag / Lienz | Kollnighof<br />

Mit den E-Bikes radeln Sie auf dem<br />

Iseltalradweg hinunter nach Lienz. Bei<br />

einem Stopp am Naturufer des Gletscherflusses<br />

berichtet ein Experte über Naturschutz.<br />

Nach dem Check-in im Hotel<br />

unternehmen Sie einen kulinarischen<br />

Rundgang in Lienz. Genussreich gestaltet<br />

sich auch die Führung auf dem Kollnighof,<br />

wo Schäfer und Käsesommeliere neue<br />

Wege beschreiten.<br />

3. Tag / Ins Kräuterdorf Irschen<br />

Sie pedalieren entlang der Drau durch<br />

kühle Auen ins Kräuterdorf Irschen und<br />

lernen hier eine duftende Garten- und<br />

Kräuterwelt kennen: Auf den trockenen<br />

Bergwiesen wachsen Wild- und Gartenkräuter<br />

und werden in den Betrieben zu<br />

geschmackvollen Produkten verarbeitet.<br />

Abendessen im Landhaus Irschen.<br />

4. Tag / Slow Food Village Berg<br />

Die erste Etappe heute ist das Slow Food<br />

Village Berg. Das Dorf ist von der Leidenschaft<br />

für gutes Essen geprägt. Sie erleben<br />

in Buschenschenken und bäuerlichen<br />

Betrieben die Herstellung einmaliger<br />

Genusserlebnisse. Kosten Sie, und schauen<br />

Sie den Menschen über die Schulter! Nach<br />

dem Mittagessen radeln Sie an der Drau<br />

nach Seeboden und ins Hotel Moserhof.<br />

Bei einem der Reinankenwirte – dem<br />

Restaurant Die Forelle – am Millstätter See<br />

genießen Sie Fisch aus eigenen Seelehen.<br />

5. Tag / Villach<br />

Auf den Dämmen der Drau fahren Sie<br />

Villach entgegen. Die Strecke führt durch<br />

Felder und Dörfer. Villach ist die heimliche<br />

Hauptstadt des Drauradweges, ein Highlight<br />

für Gourmets. Nach einem geführten<br />

Spaziergang durch die Altstadt und dem<br />

Besuch einer Kaffeerösterei nehmen Sie Ihr<br />

Abendessen im Restaurant Frierss ein.<br />

6. Tag / Villach – Mühlbach<br />

Wie ein Garten Eden liegt das Rosental an<br />

der Drau, umrahmt von Wäldern und den<br />

Gipfeln der Karawanken. Ein Abstecher<br />

führt Sie zum Wörthersee mit einem<br />

Mittagsimbiss am Seeufer. Genießen Sie<br />

die Atmosphäre bei einem Spaziergang<br />

über die Promenade von Velden. Frisch<br />

gestärkt, machen Sie schwungvoll die letzte<br />

Etappe nach Rosegg und Mühlbach, wo<br />

nicht nur der Wellnessbereich des Hotels<br />

lockt, sondern auch ein regionales Menü<br />

im Wirtshaus Marija Kocht.<br />

7. Tag / Mühlbach – Klopeiner See<br />

Der Fluss ruft! Sie radeln entlang des<br />

blaugrünen Bandes und werden mittags<br />

mit einer original Kärntner Jause im<br />

Gasthof Plasch belohnt. Im Jagdmuseum<br />

auf Schloss Ferlach bekommen Sie einen<br />

Einblick in die Kulturgeschichte des Jagens.<br />

Sie übernachten am Klopeiner See – ein<br />

südkärntnerisches Paradies mit klarem<br />

Wasser und Seebädern. Das Restaurant<br />

wartet mit Kärntner Gerichten auf.<br />

8. Tag / Genuss im Lavanttal<br />

Heute unternehmen Sie einen genussreichen<br />

Ausflug ins Lavanttal – Hochburg<br />

des Slow Food. Von der Kaiserforelle über<br />

Walnussöl bis zum Lavanttaler Käse reicht<br />

das Angebot der Qualitätsbauern. Nach<br />

einem Imbiss im Gasthaus Poppmeier<br />

erleben Sie leidenschaftliche Landwirte<br />

sowie nachhaltige, ökologische Produktionsweisen<br />

auf dem Genusshof Kienzl und<br />

in der Destillerie des Benediktinerstiftes St.<br />

Paul. Natürlich mit Führungen und<br />

Verkostungen! Nach einem Transfer<br />

krönen Sie mit einem Kunsterlebnis den<br />

Tag: Das Museum Liaunig zeigt zeitgenössische<br />

bildende Kunst und Skulpturen.<br />

Auch die reduzierte, moderne Architektur<br />

ist außergewöhnlich.<br />

9. Tag / Transfer und Abreise<br />

Der Bus bringt Sie zurück nach Lienz, wo<br />

Sie Ihre individuelle Abreise beginnen.<br />

Termin: 20.5. – 28.5.2023<br />

Code 513 | Preis: ab 2.490 €<br />

zeitreisen.zeit.de/rad-drau<br />

10 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

11


Radelvergnügen mit Genussmomenten<br />

Seen-Sucht<br />

am Neusiedler See<br />

Mit den Flüssen bergab<br />

auf dem Tauernradweg<br />

Köstlich-kulinarisch<br />

im Traisental<br />

Ob links- oder rechtsherum: Der Neusiedler-<br />

See-Radweg ist ein Vergnügen für Genussradler<br />

und Familien. Asphaltierte Wege und<br />

so gut wie keine Steigungen laden zu<br />

entspannten Etappen am Seeufer und<br />

durch den Nationalpark ein. Im Schilf<br />

nisten Reiher, Zugvögel und Störche.<br />

Seebäder sorgen für perfekte Erfrischung.<br />

Im Gastgarten »Zur Dankbarkeit« oder in<br />

den zahlreichen Weinkellern wartet<br />

köstliche Stärkung für Leib und Seele.<br />

Region: Burgenland<br />

Strecke: 125 Kilometer, 1–3 Tage<br />

›› rad.burgenland.info<br />

Feinkosttour im<br />

Weinland Steiermark<br />

Eine Runde Genuss im »Feinkostladen«<br />

Österreichs: Durch sanft hügelige Weinberge<br />

und Obstgärten, wo Äpfel und<br />

Kürbisse wachsen, an Flüssen entlang und<br />

zu Badeseen führt die Tour von Leibnitz<br />

durch das Thermen- und Vulkanland nach<br />

Graz. Und das Schönste: Obsthöfe, Ölmühlen<br />

und Weingüter laden an jeder Ecke zu<br />

einer genussvollen Verkostung ein, und es<br />

ist nie weit zu kulinarischem Vergnügen in<br />

den Buschenschenken und Wein-Heurigen.<br />

Region: Steiermark<br />

Strecke: 402 Kilometer, 8–9 Tage<br />

›› steiermark.com/weinlandradtour<br />

Tosend und eindrucksvoll ist der Start der Auf angenehm flachen Wegen radelt es sich<br />

Tour: An den Krimmler Wasserfällen vor vom Weinland Traisental zu den Mostviertler<br />

Bergen. Neben Kultur-Highlights wie<br />

dem Panorama der Gipfel der Hohen<br />

Tauern beginnt der Radweg entlang von dem Stift Herzogenburg, dem schwarzen<br />

Salzach, Saalach und Inn bis nach Salzburg Altar in der Lilienfelder Stiftskirche und<br />

und Passau. Mit der Fließrichtung immer dem Museum Niederösterreich locken<br />

leicht bergab! Aufregend ist die Erkundung Weingüter und die verheißungsvollen<br />

der Klammen im Salzburger Land, ein<br />

Speisekarten in Landgasthöfen mit Kaiserwuchteln<br />

und Eierschwammerln zu<br />

Dufterlebnis der Kräutergarten Hollersbach<br />

und einfach umwerfend genussvoll: der gemütlichen Jausen-Pausen. In Mariazell<br />

Bio-Bauernladen St. Johann in Pongau. sind dann alle Pilger glücklich am Ziel!<br />

Region: Oberösterreich<br />

Region: Niederösterreich<br />

Strecke: etwa 300 Kilometer, 5–8 Tage Strecke: 111 Kilometer, 4 Tage<br />

›› tauernradweg.com<br />

›› niederoesterreich.at/traisentalradweg<br />

Innradweg – Genussvoll rollen zwischen Gipfeln<br />

Quer durch die Alpen und doch mit stetigem Abwärtsgefälle – dieses Radel-Erlebnis durch<br />

alpine Landschaften bietet der Innradweg von St. Moritz über Innsbruck nach Passau. Die<br />

Strecke folgt dem Lauf des Inn von der Quelle im Schweizer Engadin bis zur Mündung. Mit<br />

den Innfähren kann man bequem die Uferseiten wechseln, so verpasst man keine der<br />

historischen und kulturellen Höhepunkte! Hoch auf die majestätischen Tiroler Berge<br />

können Radler sich ganz bequem mit den Seilbahnen chauffieren lassen. Und weil der<br />

Mensch nicht nur von malerischen Kulissen lebt, gibt’s am Wegesrand Gaststuben, Klosterküchen<br />

und Brauerereien sowie Hauben-Küchen mit regionalen Spezialitäten.<br />

Region: Tirol | Strecke: 520 Kilometer, 10–12 Tage<br />

›› innradweg.com<br />

© Xeipe/iStock, Österreich Werbung/Reinhold Leitner, TVB Mariazeller Land, Schilcherland Steiermark/Nadine Geuter Photography, Tirol Werbung/Frank Bauer/Alpbach Seenland Tourismus<br />

© Kraft/www.bad-goisern.net, Mehr Informationen erhalten Sie unter www.bad-goisern.net<br />

Sanftes Schneewandern und<br />

aufregende Wirtshaus- und<br />

Haubenküche – in Oberösterreich<br />

und im Hochgebirge<br />

der Dachsteinregion<br />

liegen winterliche Genussmomente<br />

dicht beieinander.<br />

Meister ihres Handwerks<br />

und kulinarische Freigeister<br />

laden auf Hütten, Höfen und<br />

in Restaurants mit frischen<br />

Ideen zu regionaler traditioneller<br />

Küche – perfekt in<br />

klarer Schneeluft!<br />

Stiller Winter,<br />

purer Genuss<br />

Tief verschneite Wälder, weiße Gebirgsgipfel<br />

und glitzernde Landschaften – der Winter<br />

zeigt in den österreichischen Bergen sein<br />

schönstes Antlitz. Abseits der Pisten laden<br />

Winter- und Schneeschuhwanderwege zu<br />

Naturerlebnissen ein, und jeder Schritt führt<br />

aus dem Alltag hinaus und in eine verzauberte<br />

Landschaft hinein. In den hochalpinen<br />

Regionen Oberösterreichs und in der<br />

Steiermark ist zudem echte Kochkunst<br />

beheimatet: Hüttenköche, die auf Haubenhöhe<br />

kochen, traditionelle Wirtshäuser mit<br />

hochfliegenden Ambitionen und Produzenten,<br />

die alles geben, um Spitzen-Feinkost zu<br />

liefern. Die klare Winterluft schärft obendrein<br />

alle Sinne für Handwerkskunst<br />

– traditionell Gebranntes, Gebrautes und<br />

Gebackenes.<br />

Die genussvolle Winterreise führt Sie nach<br />

Bad Ischl, das sich selbstbewusst aus der<br />

kaiserlichen Vergangenheit in die Zukunft<br />

als europäische Kulturhauptstadt entfaltet.<br />

In der Ramsau genießen Sie inmitten der<br />

majestätischen Bergwelt junge Küche.<br />

Eine zünftige Atmosphäre bietet die<br />

Gaststube im Weinhaus Attwenger in Bad<br />

Ischl. Kulinarisch ist die Ausrichtung kreativ<br />

und vielfältig, dabei der Region verbunden:<br />

Fischküche aus den umliegenden Seen und<br />

feine Tapas. Für neugierige Genießer ist die<br />

Auswahl an österreichischen Weinen eine<br />

helle Freude. (restaurant-attwenger.at)<br />

Als ehemaliger k. u. k. Hoflieferant &<br />

Hofzuckerbäcker ist das Café Zauner in Bad<br />

Ischl selbstredend der Tradition österreichischer<br />

Kaffeehauskultur verpflichtet. Seit<br />

1832 bietet die Konditorei Süßes in seinen<br />

verführerischsten Formen. Eine Mehlspeise<br />

im Jugendstilsalon ist ein Fest für den<br />

Gaumen wie für die Augen. (zauner.at)<br />

Dem kleinen Senfkorn haucht Rainer H.<br />

Baumgartner in der Senferei Annamax in<br />

Bad Goisern neues Leben ein. In reiner<br />

Handarbeit kreiert er in seiner Werkstatt im<br />

Kaltmahl-Verfahren mehr als 20 körnige<br />

und würzige Geschmacksrichtungen –<br />

12 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

13


Links: Schneeschuhwandern auf<br />

Panoramawegen im Hochgebirge.<br />

Rechts: In der Senferei Annamax in Bad<br />

Goisern verwandelt Rainer Baumgartner<br />

Senfkörner in aromatischen Hochgenuss.<br />

Selbst gebackenes Brot mit kulinarischer<br />

Finesse – typisch Steiermark!<br />

Unten: Die jungen Gastronomen in Onkel<br />

Willys Hütte verbinden traditionelle<br />

Küche mit kreativen Ideen.<br />

darunter den Steyrersenf, dessen Aromen<br />

von Kürbiskernen, Äpfeln, Kren und<br />

Waldhonig das Beste der Steiermark<br />

einfangen. (senferei.at)<br />

Die Kohlröserlhütte liegt im Naturschutzgebiet<br />

Ödensee im Ausseerland. Das<br />

Gasthaus wurde 2015 ausschließlich mit<br />

Naturmaterialien nachhaltig renoviert. Die<br />

Fugen sind mit Moos gedämmt! Manfred<br />

Mayer kocht mit regionalen Zutaten und<br />

internationalen Ideen. In der Genusswerkstatt<br />

ist eine Nudelmanufaktur untergebracht,<br />

dazu produziert Manfred Mayer<br />

seine berühmten Pestos mit Zutaten<br />

verfeinert, die um den See und im eigenen<br />

Kräutergarten wachsen. Berühmt sind sein<br />

Saiblings-Pesto und sein steirisches Sushi.<br />

(genussamsee.com)<br />

Auf dem Lippenbauer Naturgut werden die<br />

Pinzgauer Kühe im Frühsommer noch auf<br />

die Alm getrieben, dazu hält Familie<br />

Linortner Schafe und Hühner. Köstliche<br />

Bio-Produkte aus der eigenen Hofkäserei<br />

gibt es im Hofladen, dazu Schafwolle und<br />

selbst gebundene Reisigbesen.<br />

(naturgut-lippenbauer.at)<br />

Mit weitem Panoramablick auf die Schladminger<br />

Tauern gibt man sich in Onkel<br />

Willys Hütte auf der Planai dem Genuss<br />

hin– ein Traditionsbetrieb mit Schnitzereien<br />

in der Stube. Am Herd und im Keller wirbeln<br />

aber drei ganz junge Gastronomen, die die<br />

regionale Küche lieben, doch ihren Hang<br />

zum Neuen ausleben und mit Leidenschaft<br />

ihre Gäste mit eigenen Interpretationen der<br />

klassischen Küche verwöhnen.<br />

(genussregionen.at/onkel-willys-huette)<br />

Im Restaurant Tafelspitz in Schladming<br />

spielt die österreichische Küche die<br />

kulinarische Hauptrolle. Genuss auf<br />

höchstem Niveau garantiert Gourmet-<br />

Küchenchef Fritz Putz mit seinen persönlichen<br />

Beziehungen zu regionalen Lieferanten<br />

und mit inspirierenden Variationen<br />

traditioneller Gerichte. (keinprecht.com)<br />

Nachhaltiges Wirtschaften, Gastfreundschaft<br />

und ihre Leidenschaft für hochwertige,<br />

regionale Produkte eint die »Ramsauer<br />

Bioniere«. Unter diesem erfrischend<br />

selbstbewussten Label haben sich unter<br />

anderem der Biobauernhof Leitenmüller auf<br />

einer der schönsten Hochebenen des<br />

Dachsteins, das Naturhaus Lehnwieser mit<br />

vegetarischer Vollkornküche und Bio-Feinkost<br />

und der Grundlehnerhof mit selbst<br />

© Bettina Gangl, Oberösterreich Tourismus/DachsteinSalzkammergut/Michael Groessinger,Österreich Werbung/Harald Eisenberger<br />

© Steiermark Tourismus/Tom Lamm, Österreich Werbung/Robert Maybach, Onkel Willy’s Hütte<br />

gebackenem Brot und hausgemachten<br />

Mehlspeisen zusammengeschlossen. Junge<br />

Ideen und altes Handwerk in der Ramsau!<br />

(bioregion-ramsau.at)<br />

Auf der Karte des Restaurants Pariente im<br />

steirischen Schladming stehen konsequent<br />

nur Gerichte aus saisonalen Lebensmitteln.<br />

Mit Herz und Kreativität folgt die Küche<br />

dem Rhythmus der Jahreszeiten. Lokales<br />

Bier und eine erlesene Weinkarte runden<br />

das Genusserlebnis ab. (pariente.at)<br />

IM SCHNEE STAPFEN,<br />

IM GENUSS BADEN<br />

Exzellente Küche und überraschende<br />

kulinarische Momente finden Schneebegeisterte<br />

in vielen österreichischen<br />

Winterorten abseits der Pisten.<br />

Wer das glitzernde Weiß in Osttirol genießt,<br />

findet im ländlich-idyllischen Obertilliach<br />

einen authentischen Genussort. Im<br />

Wirtshaus Unterwöger bietet Josef Lugger<br />

bereits in dritter Generation unverfälschte<br />

Tiroler Küche vom Feinsten – garantiert mit<br />

besten Zutaten aus hauseigener Landwirtschaft<br />

und Metzgerei.<br />

(hotel-unterwoeger.at)<br />

Fest in der Tiroler Kochtradition verwurzelt,<br />

dabei offen für Experimente und Neues,<br />

kocht Martin Henökl im historischen<br />

Gasthof Lamm. Nach einer sonnigen<br />

Schneeschuhwanderung im Hochgebirge<br />

des Nationalparks Hohe Tauern ist der<br />

Genuss noch mal so groß! (gasthoflamm.at)<br />

Exzellente Haubenküche mit regionaler<br />

Verwurzelung serviert Küchenchef Michael<br />

Rainer im Restaurant Rauterstube in<br />

Matrei. (rauterstube.at)<br />

Auf fast 2.000 Metern Höhe liegt die<br />

Weitmoser Schlossalm im Gasteinertal.<br />

Der junge Küchenchef Julian Scharfetter<br />

überzeugt mit kreativen Gerichten, in denen<br />

sich Regionalität und Weltküche charmant<br />

begegnen. Seine Wraps mit Räucherforelle<br />

lieben sogar Skifahrer. Eine Genuss<br />

versprechende Adresse auf kulinarischen<br />

Winterwanderungen im Bregenzerwald!<br />

(weitmoser.at)<br />

Regionale Bio-Produkte, die jedes<br />

Gourmetherz höher schlagen lassen, bietet<br />

der Metzler Hof: Käse aus Ziegen-Heumilch,<br />

Wurst aus dem Bregenzerwald und<br />

Trinkmolke mit Frucht aus dem eigenen<br />

Obstgarten sind im Hofladen zu erwerben.<br />

(molkeprodukte.com)<br />

14 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

15


Winterstille Schritt für Schritt<br />

Kulinarische<br />

Winterwanderungen<br />

Stille Bergwelt, Koch-Künstler<br />

und Kulturhauptstadt<br />

Kommen Sie mit uns nach Bad Ischl und<br />

in die Ramsau am Dachstein. Auf schönen<br />

Schneewanderungen erleben Sie die Stille<br />

der Berglandschaft. Entdecken und<br />

genießen mit allen Sinnen – unter diesem<br />

Motto führen wir Sie auf winterlichen Wegen<br />

zu Koch-Künstlern, regionalen Produzenten<br />

und Almhütten, wo kulinarische Freigeister<br />

Traditionsküche neu erfinden.<br />

1. Tag / Ankunft in Bad Ischl<br />

Herzlich willkommen in der alten<br />

Kaiserstadt Bad Ischl! Doch nicht nur<br />

Tradition wird hier großgeschrieben: Die<br />

Stadt bereitet sich mit vielen Ideen auf ihre<br />

Rolle als europäische Kulturhauptstadt vor.<br />

Nach einem Einführungsgespräch dazu<br />

genießen Sie das Abendessen.<br />

2. Tag / Winterwandern | Bad Ischl<br />

Ihre Schneeschuhwanderung auf der<br />

Postalm begleitet heute der Geschäftsführer<br />

des Winterparks mit Hintergrundinformationen.<br />

Zu Mittag kehren Sie in der<br />

Stroblerhütte ein. Wie wäre es am Nachmittag<br />

mit dem Wellness-Bereich Ihres<br />

Hotels? Das Abendessen wird im Restaurant<br />

Attwenger serviert.<br />

3. Tag / Winterfreuden & Handwerk<br />

Nach einer leichten Wanderung zur<br />

Kalvarienkirche werden Sie in der<br />

Hutmanufaktur Bittner ins traditionelle<br />

Handwerk eingeführt. Auf dem Lippenbauer-Hof<br />

lockt unwiderstehlicher Duft in<br />

die Backstube! Die frisch gebackenen<br />

Käsebrote sind eine regionale Spezialität.<br />

Ganz stilvoll geht es in der Pferdekutsche<br />

zurück nach Bad Ischl, wo Sie eine<br />

Verabredung beim ehemaligen k. u. k.<br />

Hoflieferanten & Hofzuckerbäcker Zauner<br />

haben. Im Jugenstilsalon wird klassische<br />

Kaffehauskultur gepflegt. Jede Sünde wert.<br />

4. Tag / Ins Ausseerland | Ramsau<br />

Sie fahren ins charmante Bad Goisern am<br />

Hallstätter See. Die Region Hallstatt/<br />

Salzkammergut steht für ihre Verbindung<br />

von Naturschönheit und Kulturlandschaft<br />

auf der Unesco-Weltkulturerbeliste. Sie<br />

beginnen Ihren Besuch mit Geschmack: In<br />

der Senferei Annamax verkosten Sie<br />

handgemachte Spezialitäten. Dass in einer<br />

Region mit glasklaren Seen Fisch eine<br />

kulinarische Hauptrolle spielt, ist kein<br />

Wunder. In der Kohlröserlhütte am<br />

Ödensee verkosten Sie Spezialitäten und<br />

umrunden dann den winterlichen See,<br />

während Sie Interessantes zur Region<br />

Ausserseeland erfahren. Anschließend<br />

Fahrt in die Ramsau. Zwischen Dachsteinmassiv<br />

und den Schladminger Tauern liegt<br />

Ihnen die Natur zu Füßen.<br />

5. Tag / Planai | Schladming<br />

Mit der Gondelbahn fahren Sie hoch<br />

hinauf auf die Planai. Herrlich ist es, in der<br />

tief verschneiten Landschaft zur Ruhe zu<br />

kommen! Mit Schneeschuhen und einem<br />

erfahrenen Wanderführer machen Sie sich<br />

auf zur Schafalm (1.800 m) und erleben in<br />

Onkel Willys Hütte die Kochkunst von drei<br />

jungen Köchen. Zurück im Hotel, haben<br />

Sie Zeit zur Entspannung, bevor Sie das<br />

Städtchen Schladming erkunden. Traditionelle<br />

österreichische Küche bietet das<br />

Restaurant Tafelspitz in frischen Interpretationen.<br />

6. Tag / Schnee- und Fackelwanderung<br />

Heute wandern Sie in der Winterlandschaft<br />

auf einem schönen Panoramaweg fast<br />

ohne Steigungen und kommen auf Ihrem<br />

Weg an alten Höfen vorbei. »Ramsauer<br />

Bioniere« – treffender könnte sich eine<br />

Gruppe engagierter Gastgeber und<br />

Landwirte kaum nennen. Freuen Sie sich<br />

auf spannende Hofbesichtigungen und<br />

kulinarischen Ideenreichtum. Um<br />

Nachhaltigkeit geht es auch im Gespräch<br />

mit dem Inhaber vom berühmten »Lodenwalker«<br />

– seit 1434 in der Region verwurzelt.<br />

Romantischen Winterzauber gibt es<br />

am Abend bei einer Fackelwanderung über<br />

den Philosophenweg zur Waldschenke.<br />

7. Tag / Gletscherwelt im Dachstein<br />

Vormittags tauchen Sie auf einer Winterwanderung<br />

noch einmal in die traumhafte<br />

Schneewelt ein, bevor Sie mit der Panoramagondel<br />

in die Gletscherwelt hinaufschweben.<br />

Die Hängebrücke und die<br />

spektakuläre »Treppe ins Nichts« bieten<br />

grandiose Ausblicke auf Gletscher und die<br />

Dachsteingipfel. Im Restaurant Pariente<br />

genießen Sie zum Abschied kreative<br />

steirische Küche.<br />

8. Tag / Individuelle Abreise<br />

Nach dem Frühstück im Hotel endet Ihre<br />

genussreiche Winterreise.<br />

Termin: 18. – 25.3.2023<br />

Code 514 | Preis: ab 2.190 €<br />

zeitreisen.zeit.de/winter-dachstein<br />

© Oberösterreich Tourismus GmbH/David Lugmayr<br />

© Österreich Werbung/Sebastian Stiphout, Helena Beermeister/Jänner 2021, Nationalpark Hohe Tauern/Tobias Kaser,TVB Osttirol/BergimBild, Gasteinertal Tourismus GmbH/Marktl Photography<br />

Abseits der Pisten im<br />

Bregenzerwald<br />

Der Bregenzerwald ist herrlich für genussvolle<br />

Wintererlebnisse! Bei einer Schneeschuh-Expedition<br />

lernt man die Kunst des<br />

Iglu-Baus oder sieht beim Spaziergang<br />

aufregende neue Architektur. Man erlebt<br />

glasklare Luft und warmes Licht auf einer<br />

Abendwanderung im Schnee und wird<br />

belohnt mit hervorragendem Essen in<br />

Bezau, Reuthe oder Hittisau. Kulinarische<br />

Winterwanderungen führen zu den besten<br />

Adressen. Für Genießer ist die Auswahl des<br />

Restaurants ohnehin die süßeste Qual.<br />

Bregenzerwald in Vorarlberg<br />

›› bregenzerwald.at<br />

Winterwanderdorf<br />

Kartitsch im Gailtal<br />

Das authentische Bergdorf Kartitsch auf<br />

1.356 Meter Höhe ist ein sonnenreicher Ort<br />

für Schneewanderer, mit weiten Rundblicken<br />

auf die Lienzer Dolomiten und die<br />

Karnischen Alpen bis nach Italien – ohne<br />

dass man viele Höhenmeter zu bewältigen<br />

hat. Die ursprüngliche Kulturlandschaft des<br />

höchsten Tales Osttirols bietet zauberhafte<br />

Routen im Schnee. Traditionelle Gaststätten,<br />

Berghütten sowie wagemutige Haubenköche<br />

erlauben kulinarische Expeditionen<br />

bis in luftige Höhen.<br />

9941 Kartitsch im Gailtal<br />

›› osttirol.com<br />

Wipptal – Auszeit in<br />

unberührter Natur<br />

Zwischen Innsbruck und dem Brennerpass<br />

bietet das Wipptal für aktive Naturliebhaber<br />

im Winter ideale Voraussetzungen.<br />

Ausgewiesene Winterwanderwege erschließen<br />

die ruhigen Bergtäler. In der gesunden<br />

Bergluft ist Schneeschuhwandern besonders<br />

erholsam. Selbstverständlich liegen auf<br />

allen Routen urige Berghütten zum<br />

Einkehren! Schuhe und Wanderstöcke<br />

können ausgeliehen werden, und im<br />

Navistal locken Verkostungen auf Almhütten<br />

und Betrieben zu einer Genusstour.<br />

6150 Steinach am Brenner in Tirol<br />

›› wipptal.at<br />

Nationalpark<br />

Hohe Tauern<br />

Dem Himmel ganz nah kommen Winterwanderer<br />

im Nationalpark Hohe Tauern:<br />

Erfahrene Ranger führen Schneewanderungen<br />

in die Gletscherwelt und zu den Zirben<br />

im Rauriser Urwald. Strahlendes Licht und<br />

unberührte weiße Bergwelt erleben aktive<br />

Winterliebhaber auch im Talschluss Kolm<br />

Saigurn, auf der Loosbühelalm oder auf<br />

zahlreichen anderen gespurten Wegen.<br />

Jausenhütten, Bio-Höfe, Alpengasthöfe und<br />

kreative Küchenchefs sorgen nach dem<br />

Naturerlebnis für kulinarischen Genuss.<br />

Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern<br />

›› nationalpark.at<br />

Husky-Schlittenfahrt in Bad Gastein<br />

Lust auf Wildnis und nordisches Abenteuer im unberührten Schnee? Auf dem Hochplateau<br />

beim Talschluss des Gasteinertales können winterbegeisterte Gäste alles Wissenswerte über<br />

die ausdauernden Schlittenhunde erfahren. Für die klassische Schlittenhundefahrt werden<br />

die Tiere gemeinsam vorbereitet und im Huskyhof eingespannt. Alle, die romantische Stille<br />

bevorzugen, können allein mit einem Husky auf den Spuren von Jack London mit Schneeschuhen<br />

durch die tief verschneite Winterlandschaft stapfen. Wer die Schneekristalle ganz<br />

allein in der Sonne blitzen sehen möchte, lässt auf Winterwanderwegen im Gasteinertal<br />

Schritt für Schritt den Alltag hinter sich.<br />

5640 Bad Gastein im Salzburger Land<br />

›› gastein.com<br />

16 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

17


Gespräch mit<br />

dem Koch und<br />

Sommelier<br />

Bernhard Moser<br />

Erlebe Österreich.<br />

Genieße Einzigartiges.<br />

Der Österreicher<br />

Bernhard Moser<br />

lebt in Berlin, führt<br />

eine Weinschule<br />

und das Restaurant<br />

SodaZitron mit<br />

alpenländischer<br />

Küche. 2010 gründete<br />

er das eat!<br />

berlin-Feinschmeckerfestival,<br />

das<br />

heute zu den 10<br />

besten Gourmetfestivals<br />

der Welt<br />

gehört.<br />

18 <strong>ZEIT</strong> <strong>REISEN</strong><br />

Was ist für Sie das Gemeinsame am Reisen<br />

und an kulinarischem Genuss?<br />

Mit offenen Augen und offenem Geist<br />

unterwegs zu sein beschert intensive<br />

Momente. Das gilt auch für Geschmackserlebnisse:<br />

Wenn man das erste Mal etwas<br />

ganz Neues schmeckt – das vergisst man nie.<br />

Das sind die Erlebnisse, die im Gedächtnis<br />

bleiben und den Erfahrungsschatz bilden,<br />

an dem wir wachsen.<br />

Seit 20 Jahren leben Sie in Berlin, verfolgen<br />

aber die österreichische Kulinarik-Szene.<br />

Sehen Sie charakteristische Tendenzen?<br />

Oh ja, die Gastro-Entwicklung der letzten 15<br />

Jahre ist in Wahrheit auch eine landwirtschaftliche<br />

Sensation. Die jungen Landwirte<br />

entwickeln alternative Vertriebswege und<br />

neue Produkte. Sie arbeiten direkt mit<br />

Spitzenköchen zusammen und bauen<br />

gezielt Produkte an, die die Restaurants<br />

nachfragen. Diese Entwicklung ist in der<br />

Breite angekommen und setzt ganz auf<br />

regionale Produkte.<br />

Was gibt es für deutsche Genießer in Österreich<br />

zu entdecken?<br />

In der gehobenen Gastronomie stehen zwei<br />

Themen ganz oben: Nachhaltigkeit und<br />

Regionalität. Nach der Geschmacks- und<br />

Produktglobalisierung der Jahrtausendwende<br />

hat in den Sterne-Restaurants eine<br />

Wende stattgefunden. Weg vom allzeit<br />

Verfügbaren hin zu regionalen und saisonalen<br />

Produkten. Ein Gewinn ist auch das<br />

Gütezeichen AMA GENUSS REGION. Es<br />

garantiert die nachvollziehbare Herkunft<br />

eines Produktes. Wenn Sie einen AMA<br />

GENUSS REGION-zertifizierten Tiroler<br />

Speck kaufen, können Sie sicher sein, dass<br />

das Fleisch auch aus Tirol kommt.<br />

Was fasziniert Sie an der neuen Generation<br />

in den österreichischen Küchen?<br />

Das ist die Vernetzung. Eine Generation<br />

hervorragend ausgebildeter Köchinnen und<br />

Köche unterstützt sich gegenseitig und<br />

arbeitet mit den Landwirten zusammen.<br />

Wie steht es um das Verhältnis von<br />

Geschmack und Kennerschaft?<br />

Nun, beim Essen gilt natürlich: Es muss<br />

dem Menschen schmecken. Jeder ist<br />

unterschiedlich. Aber wie bei anderen<br />

Dingen auch, braucht es Erfahrung,<br />

Kenntnis von Techniken und Zutaten, um<br />

komplexere Geschmackskompositionen<br />

auch einordnen, vergleichen und darüber<br />

sprechen zu können! Charaktervolle Weine<br />

schmecken nicht einfach, sie berühren uns<br />

emotional, schenken eine neue Dimension<br />

von Aromen, und sie erzählen von der<br />

Region und ihren Eigenheiten. Verständnis<br />

und Wissen ermöglichen diese Erfahrung.<br />

Mögen Sie uns zum Schluss einen Reise-<br />

Tipp für Österreich geben?<br />

Da fällt mir der Traunsee in Oberösterreich<br />

ein! Ein wunderschöner See mit dem<br />

imposanten Traunstein am Ufer. Im<br />

Seehotel Das Traunsee hatten wir das beste<br />

Halbpensionsmenü unseres Lebens. Was<br />

Lukas Nagl dort zaubert, ist beeindruckend.<br />

Dementsprechend freue ich mich sehr, dass<br />

er zum eat! berlin-Festival kommt.<br />

© Berliner Meisetrköche<br />

© Andreas Döllerer/AlpineCuisine<br />

austria.info/kulinarik


Auf Genussreisen kostet man die Aromen einer Landschaft und erlebt<br />

kreative Künstler am Herd wie auf dem Feld. Wir nehmen Sie mit zu<br />

jungen Köchen in Wien und im Burgenland, auf dem E-Bike in die<br />

Genussregion an der Drau und zu kulinarischen Schneewanderungen<br />

in den Alpen. »Entdecken, worauf es ankommt«: Freuen Sie sich auf<br />

Höhenflüge des Geschmacks in Österreich.<br />

© PytyCzech/iStock

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