29.09.2022 Aufrufe

Volkskrankheiten

Die Lebensqualität bei den typischen Volkskrankheiten ist dann am höchsten, wenn es gelingt, die Krankheit in das Leben zu integrieren, und nicht, sich davon das Leben dirigieren zu lassen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist ein wissentlicher und informierter Umgang mit der Krankheit. Das beginnt nicht erst, wenn man betroffen ist, sondern schon davor. Die 6. Ausgabe der Kampagne Volkskrankheiten hat sich zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung über die wichtigsten Volkskrankheiten und die Möglichkeit der Vorsorge und Früherkennung aufzuklären.

Die Lebensqualität bei den typischen Volkskrankheiten ist dann am höchsten, wenn es gelingt, die Krankheit in das Leben zu integrieren, und nicht, sich davon das Leben dirigieren zu lassen. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist ein wissentlicher und informierter Umgang mit der Krankheit. Das beginnt nicht erst, wenn man betroffen ist, sondern schon davor.

Die 6. Ausgabe der Kampagne Volkskrankheiten hat sich zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung über die wichtigsten Volkskrankheiten und die Möglichkeit der Vorsorge und Früherkennung aufzuklären.

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2 Lesen Sie mehr unter www.volkskrankheiten.net<br />

Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

VORWORT<br />

09<br />

Prim. Dr. Andreas Winter<br />

Leiter der Kardiologischen Abteilung<br />

am Ordensklinikum Linz Barmherzige<br />

Schwestern über den Risikofaktor<br />

Cholesterin und was man selbst tun kann,<br />

um ihm aktiv vorzubeugen.<br />

FOTO: MEDUNIVWIEN/F.MATERN<br />

18<br />

14<br />

Assoc.-Prof. Priv.Doz. Dr. Yvonne<br />

Winhofer-Stöckl, PhD<br />

Fachärztin für Innere Medizin/Additivfach<br />

Endokrinologie&Stoffwechsel Medizinische<br />

Universität Wien und Oberärztin an der Univ.<br />

Klinik für Innere Medizin III/AKH Wien<br />

klärt im Interview über die Volkskrankheit<br />

Diabetes auf.<br />

Univ.-Prof. Dr. Johannes Wancata<br />

Leiter der Klinischen Abteilung für<br />

Sozialpsychiatrie an der Universitätsklinik<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie Wien<br />

zum Thema Depression und warum die<br />

Prognosen besser sind, je früher diese<br />

behandelt wird.<br />

Verantwortlich für den Inhalt dieser<br />

Ausgabe:<br />

FOTO: NIEVES SIMON<br />

Sophia Rüscher-Fussenegger<br />

Industry Managerin Mediaplanet GmbH<br />

Industry Managerin: Sophia Rüscher-Fussenegger, MBA;<br />

Sales Director: Florian Rohm, BA<br />

Lektorat: Sophie Müller, MA Layout: Juraj Príkopa, Daniela<br />

Fruhwirth Managing Director: Bob Roemké<br />

Medieninhaber: Mediaplanet GmbH · Bösendorferstraße<br />

4/23 · 1010 Wien · ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien<br />

Impressum:mediaplanet.com/at/impressum/<br />

Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.<br />

Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. & Co.KG<br />

Kontakt bei Mediaplanet Tel: +43 1 236 34380<br />

E-Mail: hello-austria@mediaplanet.com ET: 29.09.2022<br />

Illustrationen in dieser Ausgabe: Shutterstock<br />

Bleiben Sie in Kontakt:<br />

@DerGesundheitsratgeber<br />

@austriamediaplanet<br />

FOTO: ZVG FOTO: ZVG<br />

Es gibt sie nur einmal:<br />

Die Gesundheit<br />

Tausende gibt es. Die Rede ist von unterschiedlichen Krankheiten,<br />

und viele davon wollen uns an den Kragen. Ein guter Grund,<br />

weshalb gesund bleiben und gesund werden zwei der relevantesten<br />

Themen sind, die uns Menschen ein Leben lang begleiten.<br />

Martina Hagspiel<br />

Gründerin Kurvenkratzer<br />

& Patient<br />

Advocat<br />

FOTO: CARO STRASNIK<br />

Die guten ins Töpfchen, die schlechten ins<br />

Kröpfchen<br />

Kein Problem, würde man meinen, Zugang<br />

zu Information ist heute leichter denn je.<br />

Der rechte Zehennagel schmerzt?<br />

Auf Seite 3 der Google-Treffer weiß ein<br />

Beitrag im Forum der Beinamputationen<br />

ganz genau, dass es mit schmerzenden<br />

Zehennägeln begonnen hat.<br />

Jede Sekunde wird um ein Vielfaches<br />

mehr an Informationen über das Internet<br />

verbreitet, als noch vor 20 Jahren in Summe<br />

darin gespeichert war. Dementsprechend<br />

schnell wächst auch die Fülle der gesundheitsbezogenen<br />

Informationen; schon<br />

jede zwanzigste Suchanfrage im Internet<br />

dreht sich um ein Gesundheitsthema. Aber<br />

Achtung: Google weiß viel, hat aber niemals<br />

studiert.<br />

Nicht selten stehen widersprüchliche<br />

Inhalte direkt nebeneinander. Aus der<br />

bestehenden Informationsflut die zuverlässigen<br />

und relevanten Inhalte auszuwählen,<br />

sie zu bewerten, ihre Vertrauenswürdigkeit<br />

zu bestimmen und dann auf den eigenen<br />

Lebensalltag anzuwenden ist schwer.<br />

Digitalisierung und Systemrelevanz<br />

Der Vorteil zuerst: Die Digitalisierung hat<br />

den Zugang zu Gesundheitsinformationen<br />

deutlich niedrigschwelliger gemacht.<br />

Leider wurde der Wissenserwerb dabei<br />

aber weder erleichtert noch vereinfacht. In<br />

erster Linie verwirrt das Überangebot – und<br />

es ist schwierig geworden, valide Informationen<br />

von Humbug abzugrenzen. Wie<br />

soll man sich in dieser Flut zurechtfinden?<br />

Spätestens hier kommt nun die Gesundheitskompetenz<br />

ins Spiel und ab jetzt wird’s<br />

auch kompliziert, denn ohne Bildung geht<br />

in dem Fall … nichts.<br />

Wenn uns die Pandemie eine Sache<br />

gelehrt hat, dann wie widersprüchlich<br />

Gesundheitsthemen wahrgenommen, verstanden<br />

und gelebt werden.<br />

Um flächendeckend die individuelle<br />

Gesundheitskompetenz zu stärken, ist<br />

ein systemischer Ansatz notwendig. Es ist<br />

Zeit, die Rahmenbedingungen zu ändern.<br />

Ein entscheidender Aspekt dabei ist die<br />

Bildung: Gesundheitskompetenz muss ein<br />

Teil des Bildungsauftrages werden.<br />

Ab dem Kindergartenalter können<br />

gesundheits- und krankheitsbezogene<br />

Themen in die formale Bildung mitaufgenommen<br />

werden, natürlich altersadäquat<br />

verpackt. Nur so kann auch ein kultureller<br />

Wandel hin zu mehr Eigenverantwortung<br />

für den eigenen Körper gelingen.<br />

Und das alles jetzt ohne Schnitzel?<br />

Das zehnte Schnitzel muss auch noch? Vor<br />

zehn Jahren wolltest du mit dem Rauchen<br />

aufhören? Seit 2 Jahren bist du stille:r<br />

Sponsor:in im Fitnessstudio? Keine Sorge,<br />

kennen wir alle.<br />

Gesundheitskompetenz hat ja nicht<br />

nur etwas mit einer verbesserten Internetrecherche<br />

zu tun. Oft geht es um das<br />

Verstehen von medizinischer Evidenz, um<br />

in Anleitung mit dem ärztlichen Personal<br />

gesundheits- und krankheitsbezogene Entscheidungen<br />

treffen zu können.<br />

Es geht darum, qualitätsgesicherte<br />

Informationen zu verstehen. Es geht aber<br />

auch um das Vermeiden von Krankheiten,<br />

um Früherkennung, Prävention und Vorsorge.<br />

So gelingen verantwortungsvolle<br />

Entscheidungen und Mündigkeit in der<br />

medizinischen Kommunikation. Und wie<br />

man das tägliche Schnitzel ersetzen könnte,<br />

lernt man dort auch.<br />

Schau in den Spiegel. Wer dich da anschaut,<br />

hat die Verantwortung für dein<br />

Leben und dein Tun.<br />

Das Leben ist lebensgefährlich, hier und da<br />

darf man aber auch ein kalkuliertes Risiko<br />

eingehen. Und das Beste: Vieles davon<br />

können wir selbst steuern. Daher macht<br />

es Sinn sich zu informieren und viel zu<br />

wissen – über den eigenen Körper und die<br />

eigene Gesundheit. Denn wir sind nicht nur<br />

verantwortlich für das, was wir tun, sondern<br />

auch für das, was wir nicht tun.<br />

Alles Liebe deine Kurvenkratzer-Gang<br />

Lesen Sie mehr unter<br />

www.kurven<br />

kratzer.com

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