29.09.2022 Aufrufe

HIM Magazine No.10

Kuscheldecke, Kürbissuppe und der Blick auf die Heizung? Von wegen, das HIM MAGAZINE heizt Euch im Oktober so richtig ein – wir feiern 15 Jahre Cockyboys und die Masterminds des extrem erfolgreichen Filmstudios verraten uns alles über guten Sex, heiße Boys und warum sie auf den Hund gekommen sind. Mit im Gepäck haben sie ihre liebsten Fotografien! Außerdem verraten wir Euch die besten Tipps, wie ein Blowjob extrem heiß wird, fragen uns, wie Sex in der Zukunft aussehen könnte und erklären Euch, wie eine offene Beziehung bei Fetisch-Paaren gut funktioniert. Zudem feiern wir 40 Jahre CD und wollten wissen: Welches Album hat unsere schwulen Leser früher zum Schwitzen gebracht? HEISS, HEISSER, HIM!

Kuscheldecke, Kürbissuppe und der Blick auf die Heizung? Von wegen, das HIM MAGAZINE heizt Euch im Oktober so richtig ein – wir feiern 15 Jahre Cockyboys und die Masterminds des extrem erfolgreichen Filmstudios verraten uns alles über guten Sex, heiße Boys und warum sie auf den Hund gekommen sind. Mit im Gepäck haben sie ihre liebsten Fotografien! Außerdem verraten wir Euch die besten Tipps, wie ein Blowjob extrem heiß wird, fragen uns, wie Sex in der Zukunft aussehen könnte und erklären Euch, wie eine offene Beziehung bei Fetisch-Paaren gut funktioniert. Zudem feiern wir 40 Jahre CD und wollten wissen: Welches Album hat unsere schwulen Leser früher zum Schwitzen gebracht? HEISS, HEISSER, HIM!

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

OKT<br />

22<br />

Fetisch ∙ Lifestyle ∙ Community<br />

www.him-magazine.de<br />

Exklusiv-Interview mit den Masterminds<br />

Jake Jaxson und RJ Sebastian<br />

15 Jahre<br />

Cockyboys<br />

Wie kann man lernen, ein richtig<br />

guter Schwanzbläser zu sein?<br />

SUCK MY COCK!<br />

Offene Beziehungen<br />

in der Fetisch-Welt<br />

Mein Mann!<br />

Mein Boy-Toy!<br />

Mein Puppy!


What‘s your<br />

kink?<br />

Kinky fun schnell wie nie! Chatten, Videos<br />

tauschen und sofort die heißesten Buddies<br />

in Deiner Nähe treffen.<br />

JETZT LOSLEGEN!<br />

buddy.net<br />

GOOGLE PLAY<br />

APP STORE


Das<br />

ist<br />

drin.<br />

04 12<br />

SUCK MY COCK!<br />

15 JAHRE COCKYBOYS<br />

Exklusiv-Interview mit den Masterminds<br />

Jake Jaxson und RJ Sebastian<br />

28<br />

<strong>HIM</strong> Quickies<br />

32<br />

Von Hexen,<br />

Hexern, und<br />

Hex:innen<br />

34<br />

MEIN MANN! MEIN BOY-<br />

TOY! MEIN PUPPY!<br />

41<br />

LGBTQ-Mensch<br />

des Monats<br />

42<br />

Eine Utopie von Sex<br />

Wie sieht unser Sex in der<br />

Zukunft aus?<br />

48<br />

Filmtipp<br />

Schwule BROS<br />

fürs Leben!<br />

50<br />

40 JAHRE CD<br />

Was waren die Lieblingsscheiben der<br />

Schwulen?


Fetisch<br />

4


5<br />

Fetisch<br />

Mit nichts anderem spielen wir schwulen<br />

Jungs so gerne wie mit unserem besten<br />

Stück – und dem eines anderen Mannes!<br />

SUCK<br />

MY<br />

COCK!<br />

Egal wie alt, egal wie viel Erfahrung wir haben, so ein richtig schöner<br />

Schwanz wird für die meisten von uns bis zum allerletzten Tag seine<br />

magische Anziehungskraft nicht verlieren. Als dominante Kerle lieben<br />

wir es, den Boys vor uns zu befehlen: SUCK MY COCK!<br />

Und als devote Männer verschafft uns kaum so viel anderes so<br />

viel Befriedigung, wie ein harter Schwanz, den wir lüstern aus der<br />

Verpackung einer Unterhose befreien und ihn dann riechen, schmecken,<br />

küssen, liebkosen und schlicht genießen können.


Fetisch<br />

6<br />

Kurzum, der Blowjob unter uns schwulen Männern ist im<br />

wahrsten Sinne des Wortes immerzu in aller Munde. Sechsundneunzig<br />

Prozent der Homosexuellen praktizieren ihn, rund<br />

die Hälfte davon mindestens einmal die Woche. Man müsste<br />

also eigentlich davon ausgehen, dass wir uns alle bestens damit<br />

auskennen, oder? Dem ist leider nicht immer so und so tummeln<br />

sich auf dem Feld der aktiven Bläser auch jene, die zum Beispiel<br />

die unschöne Gabe haben, aus einem harten Kolben eine weiche<br />

Nudel zu zaubern oder unser bestes Stück so verschlingen, als<br />

wollten sie ihm die Haut von den Schwellkörpern reißen. Beides<br />

keine schönen Erfahrungen. Die gute Nachricht ist allerdings:<br />

Man kann lernen, ein richtig guter Schwanzbläser zu werden!<br />

Also, legen wir los, damit wir alle zusammen bald den besten<br />

Blowjob unseres Lebens genießen können! Nebenbei verraten<br />

wir euch noch viel Wissenswertes über die weltweit beliebteste<br />

Sexualpraktik schwuler Männer.<br />

Beginnen wir doch einmal zunächst beim eigentlich falschen<br />

Namen: Blowjob. Denn geblasen wird hier nichts. Es gibt verschiedene<br />

Theorien, woher die Bezeichnung ursprünglich<br />

stammt. Am wahrscheinlichsten ist die Erklärung, dass gerade<br />

unter Prostituierten die englische Redewendung to blow off<br />

steam für “Druck ablassen“ zum geflügelten Ausdruck wurde. In<br />

Großbritannien wurden Prosituierte bald auch kurz blower genannt,<br />

weil diese “Bläserinnen“ sich um die sogenannte Hurenflöte<br />

(whore pipe), also um den Schwanz, kümmerten.<br />

DAS VORSPIEL<br />

Lasst euch Zeit beim Blowjob. So geil auch ein schneller<br />

Quickie zwischendurch sein kann, intensiver wird<br />

Oralverkehr, wenn man mehr Zeit einplant und genießt.<br />

Macht euch langsam immer geiler, leckt, knabbert und<br />

streichelt euch. Küsse ihn rund herum um den Penis,<br />

aber lasse dir Zeit, bevor du ihn das erste Mal wirklich<br />

in den Mund nimmst. Das macht die meisten Kerle noch<br />

geiler. Natürlich kannst du ihn dann auch aufnehmen,<br />

noch bevor sein Prügel richtig hart ist - bereits ein halbsteifes<br />

Teil kann extrem geil machen, wenn man spürt,<br />

wie der Kolben langsam wächst und größer wird. Wenn<br />

er hart wird, lecke seinen Schaft auf der linken, dann<br />

abwechselnd auf der rechten Seite. Zögere es hinaus,<br />

bevor du seinen komplett steifen Schwanz das erste Mal<br />

wirklich in den Mund nimmst.<br />

Fakt ist, dass diese Sexualpraktik seit jeher sehr beliebt ist, erste<br />

Hinweise darauf finden sich auf Papyrusrollen aus dem alten<br />

Ägypten. Ähnliche Schriftstücke existieren aus dem frühen China<br />

und Indien. Bei einigen Ureinwohnerstämmen auf der Insel<br />

Neuguinea ist es bis heute ein Initiationsritus, dass Jungen durch<br />

einen Blowjob und das Schlucken des Spermas eines erwachsenen<br />

Mannes selbst erst zum Mann werden. Doch bevor ihr jetzt<br />

gleich ein Flugticket kauft, bedenkt, den nächsten guten Blowjob<br />

kann es auch in eurer Stadt geben. Und während noch vor einigen<br />

Jahrzehnten diese sexuelle Spielart als verrucht galt, halten<br />

inzwischen über neunzig Prozent der jungen Menschen bis dreißig<br />

Jahre einen Blowjob für “total normal“ – Mainstream eben.<br />

Für viele sei dies sogar eine Art Sex zu haben, ohne wirklich Sex<br />

zu haben, so eine australische Studie. Kurz gesagt, mit einem<br />

Blowjob betrügt man nicht. Ähnlich argumentieren auch gerne<br />

Heterokerle, wenn sie von einem anderen Mann einen geblasen<br />

bekommen, denn nach wie vor ist ein Blowjob bei Frauen nicht<br />

so beliebt wie bei schwulen Jungs. Rund die Hälfte der Heteromänner<br />

wünscht sich mehr Oralverkehr. Also, Jungs, kommt<br />

auf die gay side of life. Doch bevor wir uns eingehend um die<br />

Heterokerle kümmern, sollten wir wohl noch etwas trainieren,<br />

denn es stimmt wirklich: Übung macht hier den Meister.<br />

DIE VORBEREITUNGEN<br />

Bevor es losgeht, sollten einige grundsätzliche Fakten klar<br />

sein. Thema Schambehaarung: Einige Kerle finden es extrem<br />

geil, andere verweigern einen Blowjob, wenn sie deine Intimhaare<br />

zwischen die Zähne bekommen können. Gleiches gilt<br />

für Sauberkeit – während einige einen herben Männergeruch<br />

und Urin extrem anturnend finden, ist für andere ein sauberer<br />

oder geruchsneutraler Schwanz die Grundvoraussetzung. Es<br />

ist gut, solche Dinge vorab offen zu klären.


7<br />

Fetisch<br />

MEHR ALS EIN<br />

SCHWANZ<br />

Bei einem Blowjob kannst du dich um mehr als nur um seinen<br />

Prügel kümmern. Lecke die Innenseiten der Schenkel, spiele<br />

mit seinen Hoden, lecke auch hier daran. Kümmere dich um die<br />

Vorhaut und ziehe sie vor und zurück, lasse warme Atemluft<br />

darüber gleiten. Massiere seine Pobacken. Wandere von seinen<br />

Hoden den Damm hinunter, spiele an seinem Loch herum. Küsse<br />

ihn oberhalb zwischen Schwanz und Nabel, bei vielen Kerlen ist<br />

auch das eine äußerst erogene Zone.<br />

ZÄHNE ZEIGEN<br />

Der Mythos, dass Zähne beim Oralverkehr nicht eingesetzt<br />

werden dürfen, existiert bis heute – ist aber falsch. Klar, bitte,<br />

beiße deinem Kerl nicht direkt in die Latte, aber sanft eingesetzt<br />

können deine Zähne das Liebesspiel noch geiler gestalten. Knabbern<br />

an der Eichel oder an der Vorhaut kann sehr stimulierend<br />

sein. Oftmals können Zähne gerade auch bei Kerlen mit einem<br />

starken Dominanzgefälle eine enorme Wirkung haben – mit den<br />

Zähnen an seinem Schwanz hast du die Macht, dein Kerl ist dir<br />

ausgeliefert.<br />

ZUNGE UND<br />

LIPPEN<br />

Deine Zunge ist ein wahrer Multiplayer,<br />

also setze sie auch ein und du wirst<br />

deinen Kerl um den Verstand bringen.<br />

Du kannst damit an der Eichelspitze und<br />

am Loch herumspielen, seinen Schwanz<br />

auf ihr ruhen lassen und sie dann langsam<br />

bewegen oder auch wie an einem<br />

Eis genüsslich an dem harten Teil lecken.<br />

Auch am Vorhautbändchen kann die<br />

Zunge Magisches bewirken. Ähnliches<br />

kannst du mit deinen Lippen vollbringen,<br />

lass´ sie auf Wanderschaft gehen,<br />

erkunde, schmecke jeden Zentimeter<br />

Haut an seinem Teil. Von sanften Küssen<br />

bis zu heftigen Schmatzern ist alles<br />

möglich. Schmiermittel in beiden Fällen<br />

ist übrigens deine Spucke, also setze sie<br />

auch gerne ausreichend ein. Viele Kerle<br />

stehen auch extrem darauf, wenn sie<br />

sehen, wenn dir Fäden von Spucke aus<br />

dem Mund laufen, während du sein Teil<br />

bearbeitest. Dauert eine Blowjobsession<br />

länger, ist es auch absolut okay, zwischendurch<br />

zur Wasserflasche zu greifen und<br />

deinen Mund neu zu befeuchten.


Fetisch<br />

8<br />

MAGISCHE<br />

HÄNDE<br />

Man nennt es zwar Blowjob, aber bitte<br />

benutze deine Hände ebenso! Während<br />

du ihm einen bläst, kannst du mit der<br />

einen Hand seinen Schaft wichsen, mit<br />

der anderen zum Beispiel an seinem Loch<br />

und seiner Prostata herumspielen. Oder<br />

stecke ihm ein paar deiner Finger in den<br />

Mund; Während er an ihnen leckt und<br />

saugt, kümmern sich deine Lippen um seinen<br />

Schwanz. Massiere und knete sanft<br />

seine Hoden, zwicke und drücke seine<br />

Brustwarzen, reibe mit einigen Fingern<br />

auf und ab, während du mit der Zunge an<br />

seinem Teil spielst. Oder forme, während<br />

du ihn bläst, mit beiden Händen einen<br />

Tunnel um seinen Prügel und mit etwas<br />

Spucke oder Gleitgel wird es sich für ihn<br />

anfühlen, als ficke er dich immer tiefer in<br />

den Mund. Ein guter Blowjob ist immer<br />

auch ein Handjob und ein Mindfuck – die<br />

große Dreifaltigkeit beim schwulen Sex,<br />

sozusagen.<br />

DAS WAHNSINNS-VAKUUM<br />

Eine der geilsten Spielarten beim Blowjob ist es, wenn du deine Lippen mit<br />

Druck so eng an seinem Schaft anlegst, dass ein Vakuum erzeugt wird und du<br />

ihn dann bläst oder mit der Zunge an der Eichel spielst – besonders intensiv<br />

ist dabei für ihn auch das Erleben, wenn du deine Zunge an der Eichelspitze<br />

flattern lässt. Der sogenannte Schmetterlingseffekt kann ihn in den Wahnsinn<br />

treiben.<br />

ROUTINE BEDEUTET<br />

LANGEWEILE<br />

Routine schafft meistens Langeweile, also sorge auch beim Blowjob immer<br />

mal wieder für einen Stellungswechsel. Der Klassiker ist, wenn er liegt oder<br />

sitzt, während du vor ihm kniest und ihm einen bläst – das ist zugleich auch<br />

die bequemste Variante für deinen Nacken, wenn es länger dauern soll. Doch<br />

wie wäre es einmal damit, dass du dich auf seine Brust setzt und er währenddessen<br />

deinen geilen Arsch betrachten kann? Oder verwöhnt euch gegenseitig<br />

in der Stellung 69. Für die schnelle Nummer zwischendurch oder outdoor<br />

empfiehlt es sich zu Stehen (zum Beispiel angelehnt an eine Hauswand), während<br />

du vor ihm kniest. Doch eignet sich diese Variante auch für Zuhause,<br />

wenn euch ein besonderes Gefälle zwischen Dominanz und devotem Verhalten<br />

geil macht. Generell sind natürlich auch Blowjobs in der freien Natur oder<br />

an gewagten Plätzen wie U-Bahn-Höfen von besonderem Reiz und verleihen<br />

dem Blowjob einen zusätzlichen Kick.


DEEPTHROAT UND<br />

MAULFICK<br />

9 Fetisch<br />

Beim Deepthroat nimmst du den Schwanz deines<br />

Partners komplett auf, beim Maulfick oder Gagging<br />

ist er der aktive Part und rammt dir sein Teil bis zum<br />

Anschlag rein, meistens, während er deinen Kopf in<br />

seinen Händen hält. Beides können sehr geile Spielvarianten<br />

beim Blowjob sein, bedürfen aber Übung,<br />

denn vor dem Kehlkopf sitzt unser Zäpfchen im<br />

Rachen, welches im Normalfall einen Würgereiz auslöst.<br />

Diesen zu unterbinden, gelingt den meisten Jungs<br />

nur mit der Zeit – hier gilt es, entspannt zu bleiben<br />

und nichts zu erzwingen. Es bedarf Willenskraft und<br />

meistens viel Training (sieht man von manchen Naturtalenten<br />

ab!), zum Beispiel vorab mit einem Dildo.<br />

Viele atmen dabei durch die Nase, einige Pornodarsteller<br />

dagegen warten, bis der Würgereiz kommt und<br />

schlucken dann bewusst, um so die Reaktion auszutricksen.<br />

Auch die Psyche kann hier eine Rolle spielen,<br />

also einfach versuchen, sich nicht hineinzusteigern,<br />

wenn es nicht gleich klappt beziehungsweise auch<br />

währenddessen nicht in Panik zu verfallen, wenn du<br />

einmal ein größeres Teil im Mund hast. Beide Varianten<br />

– Deepthroat und Maulfick – sind nur Spielarten, deren<br />

Geilheit vor allem im Kopf stattfindet, denn die meisten<br />

Nervenenden sitzen beim Penis vorne an der Eichel.<br />

Sprich, ein Schwanz wird nicht stärker oder besser<br />

stimuliert, wenn er ganz im Rachen verschwindet.<br />

GESCHWINDIGKEIT<br />

Das Tempo zu bestimmen, ist nicht nur ein tolles<br />

Instrument beim Oralverkehr, es macht auch den Akt<br />

selbst noch geiler. Langsam anfangen, schneller werden,<br />

zwischendurch stoppen oder auch direkt Pausen<br />

einlegen macht die meisten Kerle immer verrückter.<br />

Und so lässt sich auch der Orgasmus hinauszögern<br />

und die Lust weiter steigern. Solche Spiele können<br />

auch gerne über Stunden gehen, macht Pausen, blase<br />

ihn immer wieder steif und schwebt so gemeinsam<br />

über lange Zeit auf einer Wolke aus erotischer Geilheit.<br />

BLICKE<br />

Blicke sind das A und O beim Blowjob und machen<br />

ihn stets noch geiler und besser. Suche ab und zu den<br />

Augenkontakt, während du dich mit seinem Schwanz<br />

beschäftigst. Es macht extrem an, einen devoten Augenaufschlag<br />

von unten zugeworfen zu bekommen<br />

und im Gegenzug erblickst du ein freches Genießergrinsen.<br />

Oder drehe den Spieß um und verharre vor<br />

seinem Schwanz, bis er mit seinen Augen darum<br />

bettelt, dass du ihn endlich in den Mund nimmst.


Fetisch 10<br />

REIN – RAUS –<br />

FERTIG<br />

Höre auf damit, einen Porno abzuarbeiten<br />

und nur dein eigenes Kopfkino abzuspielen.<br />

Sei aufmerksam und spüre den<br />

Moment, lass´ dich wirklich ein. Ein guter<br />

Blowjob ist mehr als nur Rein und Raus<br />

wie ein Presslufthammer. Dein Partner<br />

wird dir zeigen, was ihm wirklich gefällt,<br />

sei feinfühlig und achte darauf, was ihn<br />

wirklich scharf macht. Stöhnen und Laute<br />

sind profunde Mittel, wenn du dir aber<br />

unsicher bist, frage ihn direkt danach,<br />

was ihn besonders anturnt. Nichts muss,<br />

aber alles kann.<br />

NECKE IHN!<br />

Necke deinen Kerl, stoppe zwischendurch und<br />

drangsaliere ihn damit. Nimm seinen Schwanz<br />

in die Hand, klatsche ihn gegen deine Wangen<br />

(Bartstoppeln können hier an der Eichel kratzen!)<br />

und lächele ihn verspielt an, als wüsstest du nicht,<br />

was man damit anstellt. Generell darf auch beim<br />

Blowjob gelacht werden. Dann kannst du auch<br />

gerne ihm das Kommando überlassen, was ihn noch<br />

hemmungsloser machen wird.


11 Fetisch<br />

GEHEIMTIPPS<br />

BEIM BLOWJOB<br />

Mit ein paar speziellen Tricks kannst du deinem Kerl<br />

ganz neue Höhepunkte verschaffen. Einer davon ist<br />

der sogenannte hot water blowjob, dazu nimmst du<br />

heißes (nicht kochendes!) Wasser in den Mund und<br />

wartest ab, bis deine Mundhöhle richtig warm ist.<br />

Dann kümmerst du dich um seinen Schwanz.<br />

Eine andere Variante nennt sich die Grapefruit-<br />

Technik. Hierbei nimmst du eine Grapefruit, legst sie<br />

in eine Schüssel mit warmem Wasser, dann nimmst<br />

du sie nach einer Weile heraus, drückst durch stetiges<br />

Rollen den Fruchtsaft heraus, schneidest die Enden ab<br />

und schabst den Inhalt so heraus, dass der Schwanz<br />

deines Partners hineinpasst. Lass´ den Prügel hineingleiten<br />

und während du seine Eichel leckst, wichst du<br />

mit der Grapefruit auf und ab. Für ihn fühlt es sich<br />

an, als ob er dich gleichzeitig fickt und einen Blowjob<br />

bekommt.<br />

Etwas einfacher ist dann die Pfefferminz-Methode:<br />

Lutsch ein Hustenbonbon und blase deinen Atem anschließend<br />

über seine Eichel und lecke danach seinen<br />

Schwanz – er wird ein knisterndes Prickeln auf der<br />

Haut spüren.<br />

Weitere Möglichkeiten sind der Einsatz von Lebensmitteln<br />

beim Blowjob, sei es nun, dass du Sahne auf<br />

sein bestes Teil gibst, seinen Prügel in lauwarme<br />

Schokolade tauchst und ableckst oder nebenbei eine<br />

Wassermelone isst. Deiner Fantasie sind erst einmal<br />

keine Grenzen gesetzt. Von allzu klebrigen Substanzen<br />

wie Honig würden wir allerdings abraten, sonst<br />

ist ein anschließendes Intimwaxing unumgänglich.<br />

HINGABE<br />

Die Hingabe ist eines der wesentlichsten Bestandteile<br />

eines perfekten Blowjobs. Entweder also<br />

ganz oder gar nicht. Ob bei einem langgedehnten<br />

Blowjob oder einem Quickie zwischendurch, zeige<br />

deinem Partner stets, wie sehr du ihn begehrst und<br />

willst. Betreibe Dirtytalk und bewundere seinen<br />

Prachtschwanz. Mach dich selbst immer gieriger<br />

auf sein Teil, noch bevor du ihn aufgeilst. Lass´ ihn<br />

glauben, du liebst, ja, vergötterst diesen Schwanz.<br />

Durch Stöhnen und Geräusche kannst du ihn immer<br />

weiter anpeitschen – nutze alle Möglichkeiten<br />

wie Hände, Atmung oder Küsse, bis sein Körper<br />

um deine Lippen bettelt. Wer unsicher ist, kann<br />

auch vorab klären, was den Partner besonders geil<br />

macht.<br />

SCHLUCKEN –<br />

JA ODER NEIN?<br />

Zu guter Letzt die Masterfrage: Schlucken oder<br />

nicht schlucken? Neun von zehn schwulen Kerlen<br />

schlucken das Sperma nach dem Blowjob nicht,<br />

so eine Studie der Aidshilfe. Nur Jungs zwischen<br />

14 und 17 Jahren sind deutlich risikofreundlicher,<br />

hier schlucken rund dreißig Prozent auch beim Sex<br />

mit unbekannten Kerlen den Männersaft. Die Begründung<br />

ist stets das geringe Infektionsrisiko von<br />

Krankheiten beim Blowjob. Wie jemand damit umgeht,<br />

muss jeder für sich selbst entscheiden. Fakt ist<br />

aber auch, dass beinahe neunzig Prozent der Kerle<br />

ihr Sperma nicht in den Mund, sondern ins Gesicht<br />

oder auf den Körper ihres Gegenübers spritzen.<br />

Viele von ihnen bekommen zum Orgasmus damit<br />

einen abschließenden Kick, wenn sie ihren Saft auf<br />

dem anderen Kerl erblicken. Nicht wenige davon<br />

werden dadurch so geil, dass es durchaus noch zu<br />

einer zweiten Runde kommen kann. (ms)


15 J<br />

COCKY<br />

Kunst | Kultur 12


13 Kunst | Kultur<br />

Kaum zu glauben, aber eines der beliebtesten Filmstudios<br />

für schwulen Hardcore-Content feiert in diesen Tagen sein<br />

15-jähriges Bestehen. Die Rede ist von den Cockyboys!<br />

Gegründet wurde das Studio bereits im Jahr 2007 und konzentrierte<br />

sich anfangs noch auf kleine, eher voyeuristische<br />

Filme, in denen vor allem Sportler und tätowierte Männer<br />

aus Kalifornien im Mittelpunkt standen. Weder wurde<br />

groß auf die Location, noch auf eine Story geachtet, es ging<br />

nur um Sex – und der große Erfolg blieb zunächst aus.<br />

AHRE<br />

BOYS<br />

Exklusiv-Interview mit den Master-<br />

minds Jake Jaxson und RJ Sebastian


Kunst | Kultur 14<br />

Das änderte sich im Jahr 2010, nachdem<br />

der New Yorker Filmemacher Jake<br />

Jaxson und sein Partner RJ Sebastian das<br />

Filmstudio aufkauften und ihm seinen<br />

ganz persönlichen Touch verliehen – die<br />

neuen Cockyboys waren stolz darauf,<br />

schwul zu sein und Sex wurde zu einer<br />

lebensbejahenden Grundeinstellung. Jake<br />

und RJ erzählen bis heute gerne richtige<br />

Geschichten in ihren Filmen und präsentieren<br />

junge Boys und Männer, die mehr<br />

als nur ein sexy Äußeres zu bieten haben<br />

– abseits von harten Schwänzen und<br />

knackigen Ärschen haben die Darsteller<br />

Persönlichkeit. Das, verbunden mit einer<br />

bis heute einzigartigen und kunstvollen<br />

Ästhetik, sorgte dafür, dass die Cockyboys<br />

binnen kürzester Zeit zu einem der<br />

führenden Porno-Labels weltweit avancierten<br />

und für viele Männer den Start in<br />

eine internationale Karriere ebnete.<br />

Jake engagiert sich zusammen mit seinem<br />

Partner RJ bis heute für eine sexpositive<br />

Lebenseinstellung und dafür, als schwuler<br />

Mann stolz auf sich, sein Leben und auch<br />

seine Sexualität sein zu dürfen. Porno ist<br />

Kunst und Kunst kann Porno sein. Wie<br />

kaum ein zweiter haben Jake, RJ und ihre<br />

Cockyboys die Grenzen verschwimmen<br />

lassen – sehr zur Freude der zahlreichen<br />

Fans weltweit. Gerne zitiert das Mastermind<br />

Jake auch Oscar Wilde: “Sich selbst<br />

zu lieben ist der Beginn einer lebenslangen<br />

Romanze.“ Im Jahr 2013 sorgte Jake<br />

ungewollt anderweitig für internationale<br />

Schlagzeilen, als die New York Daily<br />

News enthüllte, dass sein ehemaliger<br />

Geschäftspartner der Journalist Glenn<br />

Greenwald ist, der exklusiv Whistleblower<br />

Edward Snowden interviewte und den<br />

Skandal rund um das US-Militär aufdeckte.<br />

Ganz so sensationell ist unser Exklusiv-Interview<br />

mit Jake und RJ dann wohl<br />

nicht geworden, doch allemal verraten<br />

uns die beiden Herren viele spannende<br />

und sexy Details aus 15 Jahren Cockyboys.<br />

Mit im Gepäck haben sie dabei einige<br />

ihrer absoluten Lieblingsfotografien,<br />

die das <strong>HIM</strong> MAGAZINE exklusiv hier<br />

präsentiert.<br />

15 Jahre Cockyboys! Was für ein Jubiläum.<br />

Wir gratulieren herzlich. Lasst<br />

uns ein wenig zurückblicken: Gibt es<br />

Anekdoten, an die ihr euch bis heute mit<br />

einem Schmunzeln erinnert?<br />

RJ: Vielen Dank, ja, 15 Jahre sind ein Meilenstein<br />

und wir sind den Fans, die uns<br />

von Anfang an unterstützt haben, sehr<br />

dankbar. Es gibt so viele Erfahrungen, die<br />

wir gemacht haben, aber ich muss sagen,<br />

die denkwürdigste war wohl unsere<br />

erste Lesereise für unser Buch “A Thing<br />

Of Beauty“, bei der wir all die wunderbaren<br />

Menschen kennenlernen durften,<br />

mit denen wir bis dahin nur über die<br />

sozialen Medien gesprochen hatten. Das<br />

war etwas, an das wir uns immer wieder<br />

erinnern und für das wir bis heute sehr<br />

dankbar sind.<br />

Was war denn anfangs eure Intension<br />

dahinter, die Cockyboys zu übernehmen?<br />

Jake: Als RJ und ich das Studio übernahmen,<br />

war das Hauptziel, eine Umgebung<br />

und ein besonderes Erlebnis für die Darsteller<br />

und die Zuschauer zu schaffen, das<br />

gänzlich frei von Schuldgefühlen ist.<br />

Das betonst du ja auch immer wieder in<br />

euren Filmen – es geht nicht nur um Sex,<br />

sondern vor allem auch darum, nicht<br />

schamhaft mit seiner eigenen Sexualität<br />

umzugehen. Magst du uns mehr dazu<br />

erzählen?<br />

Jake: Ich denke, die Vorstellung von<br />

schwulem Sex war schon immer mit<br />

einem gewissen Schamgefühl behaftet.<br />

Unsere Idee war es, eine Umgebung zu<br />

schaffen, die frei von dieser Scham und<br />

den Schuldgefühlen ist. Wir wollen, dass<br />

die Darsteller es tatsächlich genießen, mit<br />

jemandem Sex zu haben, mit dem sie auch<br />

tatsächlich zusammen sein wollen, und<br />

daraufhin sozusagen nebenbei für den<br />

Zuschauer auch ein schönes sexuelles Erlebnis<br />

schaffen. Wir wünschen uns, dass<br />

der Zuschauer sich ebenso nicht schämt,<br />

sondern es einfach nur genießt.<br />

»<br />

Das Hauptziel für uns ist,<br />

eine Umgebung und ein<br />

besonderes Erlebnis für die<br />

Darsteller und die Zuschauer<br />

zu schaffen, das gänzlich<br />

frei von Schuldgefühlen ist.


15 Kunst | Kultur


Kunst | Kultur 16<br />

Immer wieder sehen wir auch, wie<br />

ihr mehrere Boys in euer Haus aufs<br />

Land einladet, die dann in eurem Pool<br />

schwimmen oder anderweitig viel Spaß<br />

miteinander haben. In unserer Fantasie<br />

habt ihr also sozusagen dauernd<br />

Sex-Orgien bei euch zu Hause. Wie ist<br />

das Leben in der Wirklichkeit mit euren<br />

Cockyboys um euch herum?<br />

RJ: Nun ja, das stimmt zum Teil, wenn wir<br />

eine Produktion haben, haben die Jungs<br />

tatsächlich eine tolle Zeit und genießen es,<br />

zusammen zu sein und auf dem Grundstück<br />

herumzustreifen und viel Spaß<br />

miteinander zu haben, aber wenn die<br />

Produktion zu Ende ist, ist es nur noch ein<br />

ganz normaler Ort… und leider ganz ohne<br />

Orgien am Pool.<br />

15 Jahre, eine lange Zeit. Was hat sich eurer<br />

Meinung nach seitdem geändert mit<br />

Blick auf das Leben von Homosexuellen?<br />

Jake: Nun, 15 Jahre sind in der Tat eine<br />

sehr lange Zeit, und ich denke, die Welt<br />

hat sich enorm verändert, nicht nur das<br />

schwule Leben selbst. Für mich fühlt es<br />

sich manchmal aber so an, als ginge es<br />

langsam wieder rückwärts mit unseren<br />

Rechten, aber ich habe Hoffnung für die<br />

Zukunft, dass wir nicht aufgeben und<br />

versuchen, die Welt so zu gestalten, wie<br />

wir sie haben wollen.<br />

In den USA erleben wir gerade sehr dramatische<br />

Zeiten inklusive Stimmungsmache<br />

gegenüber LGBTQ-Menschen.<br />

Und mit Pech kippt der Supreme Court<br />

noch das Recht auf die gleichgeschlechtliche<br />

Ehe. Machen euch diese Entwicklungen<br />

Angst?<br />

RJ: Ja, die USA machen im Moment definitiv<br />

eine sehr traumatische Zeit durch, es<br />

ist sehr beängstigend, und ich denke, wir<br />

sollten auch Angst haben – sich einfach<br />

nur zurückzulehnen und nichts zu tun, ist<br />

wahrscheinlich das Schlimmste, was wir<br />

derzeit tun können.<br />

Jake: Wir dürfen nicht selbstgefällig<br />

sein und denken, dass wir keine Stimme<br />

haben, denn das ist einfach nicht wahr.<br />

Ich bin zuversichtlich, denn wir befinden<br />

uns in einer Zeit, in der die Menschen ihre<br />

Rechte sehr schätzen und oft selbst erkämpft<br />

haben, und die Menschen werden<br />

sich nicht einfach zurücklehnen und zusehen,<br />

wie sie ihnen wieder weggenommen<br />

werden.


17<br />

Kunst | Kultur<br />

»<br />

Ich habe Hoffnung für die<br />

Zukunft, dass wir nicht<br />

aufgeben und versuchen,<br />

die Welt so zu gestalten, wie<br />

wir sie haben wollen.


Kunst | Kultur 18<br />

Hoffen wir das Beste! Wir erleben auch<br />

bei vielen Künstlern aus dem Gay-Bereich,<br />

dass die Prüderie gerade auf den<br />

Social-Media-Kanälen aber auch im<br />

Alltag immer mehr zunimmt. Wie erlebt<br />

ihr das?<br />

Jake: Ja, ich glaube, dass die Prüderie zugenommen<br />

hat, aber ich glaube auch, dass<br />

es ebenso zu einer Zunahme an ausgefallenen<br />

und besonderen Verhaltensweisen<br />

und Lebensmodellen gekommen ist.<br />

Covid hat da wirklich die Lebensperspektive<br />

vieler Menschen verändert, gerade<br />

mit Blick auf die Frage, was sie in diesen<br />

neuen Zeiten tun oder nicht tun wollen.<br />

Und ich glaube, dass auch Portale wie<br />

Only-Fans das Leben vieler Menschen<br />

verändert haben und zu mehr Offenheit<br />

in Bezug auf Sexualität und Sex geführt<br />

haben.<br />

15 Jahre Cockyboys bedeutet auch, ihr<br />

habt sehr viel Sex erlebt und bestmöglich<br />

in Szene gesetzt. Also lasst uns fragen:<br />

Wann ist Sex richtig gut?<br />

RJ: Ja, wir haben viel Sex erlebt und gehabt,<br />

und ich denke, dass wir durch das<br />

Filmen von Sex alle besser darin geworden<br />

sind und auch besser wissen, was<br />

funktioniert. Der Schlüssel ist wirklich<br />

die zwischenmenschliche Chemie, und<br />

dass man Leute zusammenbringt, die auch<br />

wirklich zusammen sein wollen.<br />

Gibt es besondere Szenen, die euch bis<br />

heute im Gedächtnis geblieben sind?<br />

Jake: Es gibt natürlich so viele besondere<br />

Szenen, ich denke aber, eine meiner<br />

Lieblingsszenen ist bis heute Colby Keller<br />

und Carter Dane, das war 100 Prozent<br />

pure, rohe, animalische Anziehung und<br />

Verbindung.


»<br />

Covid hat die Lebensperspektive vieler<br />

Menschen verändert, gerade mit Blick auf<br />

die Frage, was sie in diesen neuen Zeiten<br />

tun oder nicht tun wollen. Das Leben<br />

vieler Menschen hat sich verändert und<br />

zu mehr Offenheit in Bezug auf Sexualität<br />

und Sex geführt.<br />

19 Kunst | Kultur


Kunst | Kultur 20


21<br />

Kunst | Kultur<br />

»Ja, wir haben viel Sex erlebt und gehabt,<br />

und ich denke, dass wir durch das Filmen<br />

von Sex alle besser darin geworden sind und<br />

auch besser wissen, was funktioniert.“<br />

In der Gay-Community wird bis heute<br />

sehr viel über den perfekten Körper,<br />

große Schwänze oder die Potenz eines<br />

Mannes diskutiert. Welche Aspekte sind<br />

aus eurer Erfahrung wirklich wichtig,<br />

damit ein Mann erotisch und sexy ist?<br />

Und damit er ein guter Lover ist.<br />

RJ: Die sozialen Medien haben definitiv<br />

einen großen Druck darauf ausgeübt, wie<br />

der perfekte Mann sein sollte, aber wir<br />

denken, das Wichtigste für einen Mann,<br />

um sexy und zudem auch ein guter Liebhaber<br />

zu sein, ist Selbstvertrauen; ein<br />

Bewusstsein für sich selbst zu haben und<br />

nicht zu versuchen, etwas anderes zu sein<br />

als er selbst.<br />

Eure Fangemeinde ist sehr groß und seit<br />

vielen Jahren verehren euch nicht nur<br />

viele schwule Männer, sondern ihr habt<br />

auch Frauen unter den Fans, die sich<br />

gerne eure Filme ansehen – die Cockyboy-Mums.<br />

Wie erklärt ihr euch, dass<br />

auch Frauen so viel Gefallen an euren<br />

Filmen finden?<br />

Jake: Wir haben das Glück, eine große<br />

weibliche Fangemeinde zu haben, es ist<br />

einfach magisch, wie sie uns und unsere<br />

Darsteller mit so viel Energie, Liebe und<br />

Fürsorge beschenken und so großes Interesse<br />

an dem haben, was wir tun.<br />

RJ: Das hat sicherlich auch etwas damit<br />

zu tun, dass wir bei unserer Arbeit viel<br />

Sorgfalt walten lassen. Und ich denke, sie<br />

merken auch, dass wir uns wirklich um<br />

unsere Darsteller kümmern und sie in<br />

gewisser Weise wie eine Familie für uns<br />

sind und wir sie auch so behandeln.


Kunst | Kultur 22<br />

»Das Wichtigste für einen<br />

Mann, um sexy und ein<br />

guter Liebhaber zu sein, ist<br />

Selbstvertrauen; ein Bewusstsein<br />

für sich selbst zu<br />

haben und nicht zu versuchen,<br />

etwas anderes zu sein<br />

als er selbst.<br />

Bis heute ist die Qualität der Cockyboys-Filme einzigartig. Ich<br />

habe den Eindruck, dass ihr immer wieder auch ganze Geschichten<br />

erzählt und nicht nur einfach eine Sex-Session filmt.<br />

Wie schafft ihr es, die Qualität so hoch zu halten und was ist<br />

euch beim Drehen besonders wichtig?<br />

Jake: Nun, danke, ja, wir achten sehr darauf, wie wir filmen, was<br />

wir filmen und wen wir filmen, es sind wirklich nur RJ und ich,<br />

die größtenteils alles drehen. Wir achten auch sehr darauf, die<br />

passenden Darsteller zu buchen und die Sets gut zu gestalten.<br />

RJ: Die Garderobe, das Haarstyling, das kommt auch alles von<br />

uns beiden, es gibt niemanden sonst, der uns sagt, was wir zu<br />

tun haben, und ich glaube, das ist der Hauptgrund, warum wir<br />

die Qualität halten können – jedes Details ist sehr wichtig für<br />

uns und wir versuchen stets, ein gewisses Maß an Konsistenz<br />

und Respekt zu bewahren, nicht nur gegenüber den Darstellern,<br />

sondern auch gegenüber den Zuschauern. Jeder Film ist immer<br />

eine sehr persönliche Arbeit.<br />

Montag & Dienstag<br />

Ruhetag ausser an Feiertagen<br />

Mittwoch & Donnerstag<br />

12:00 - 20:00 Uhr<br />

Freitag & Samstag<br />

12:00 - 21:00 Uhr<br />

Sonntag<br />

10:00 - 20:00 Uhr<br />

Man darf sowas eigentlich nicht fragen, aber wir versuchen<br />

es trotzdem: Habt ihr Lieblingsdarsteller oder einige Boys, die<br />

einen besonderen Platz in eurem Herzen haben?<br />

Jake: Lass´ es mich so beantworten: Wir lieben es, mit Künstlern<br />

zu arbeiten, die respektvoll sind, im Hier und Jetzt leben und<br />

versuchen, eine tolle Zeit miteinander zu haben. Und die dabei<br />

zudem auch entspannt sind und denen die Arbeit, die sie tun,<br />

auch selbst wirklich wichtig ist. Diese besondere Einstellung<br />

merken auf der anderen Seite aber auch unsere Darsteller, weswegen<br />

viele immer wieder sehr gerne zu uns zurückkommen<br />

und bei neuen Projekten mit dabei sind.<br />

Wie blickt ihr in die Zukunft, was sind die Ziele oder Wünsche<br />

für die nächsten 15 Jahre Cockyboys?<br />

* Sonderöffnungszeiten entnehmen<br />

Sie bitte unserer Website<br />

oder unserer Facebookseite<br />

RJ: Wir versuchen wirklich, nicht zu viel zu planen oder in<br />

die Zukunft zu blicken, aber unsere Ziele sind, weiterhin mit<br />

kreativen Jungs und Männern zusammen zu arbeiten, die uns<br />

begeistern, Spielfilme zu drehen, zu reisen und die Fans endlich<br />

wieder zu treffen und neue schöne Erfahrungen zu machen.


23<br />

Kunst | Kultur


Kunst | Kultur 24


25<br />

Kunst | Kultur<br />

»Seid ehrlich zu euch selbst,<br />

macht euch klar, was ihr<br />

wollt und was ihr nicht<br />

wollt. Und wenn man dann<br />

weiß, was man wirklich<br />

will, befreie dich von der<br />

Scham und den Schuldgefühlen.<br />

Einfach loslassen!<br />

Ihr zelebriert online ja auch eure Liebe<br />

zu euren Hunden. Wie viele gibt es denn<br />

inzwischen im Camp Cockyboys? Und<br />

warum seid ihr so “auf den Hund gekommen“?<br />

Jake: Nun, diese Frage ist eigentlich nur<br />

für RJ, aber ich kann sagen, wir haben im<br />

Moment sechs Hunde. Ich weiß ehrlich<br />

gesagt nicht, wie es dazu kam, dass wir<br />

so viele haben, ich glaube, sie haben uns<br />

gefunden, als sie uns brauchten und ich<br />

konnte leider nicht Nein sagen.<br />

RJ: Und Jake würde niemals Nein zu mir<br />

sagen! Sie geben mir einfach viel Ruhe,<br />

Frieden und Freude und ich glaube nicht,<br />

dass ich mein Leben inzwischen noch<br />

ohne einen Hund weiterleben könnte<br />

oder auch nur wollte.<br />

Wie sieht ein freier Tag bei euch aus?<br />

Was macht ihr, wenn einmal wirklich<br />

keine Termine anstehen?<br />

RJ: Normalerweise haben wir kaum freie<br />

Tage oder zumindest nicht ganz freie Tage,<br />

weil wir so sehr und immerzu mit den<br />

sozialen Medien verbunden sind und zudem<br />

stets künftige Produktionen planen<br />

oder mit Darstellern oder Redakteuren<br />

sprechen. Aber wenn wir wirklich komplett<br />

freie Tage haben, gehen wir normalerweise<br />

auf Bauernmärkte oder genießen<br />

es einfach, draußen auf dem Land in unserem<br />

Haus zu sein oder Zeit mit Freunden<br />

zu verbringen.<br />

Kann es auch manchmal langweilig werden,<br />

sich immerzu mit Sex und Erotik zu<br />

befassen oder verliert das niemals seinen<br />

Reiz?<br />

Jake: Das ist durchaus eine Herausforderung,<br />

wenn man eine Website für Erwachsene<br />

betreibt. Zum Glück ist aber die<br />

Arbeit mit neuen und ganz unterschiedlichen<br />

Darstellern wirklich das Spannendste<br />

an unserer Arbeit. Jede Person bringt<br />

etwas Neues mit, das wir noch nie zuvor<br />

erlebt haben, und es macht immer wieder<br />

sehr viel Spaß dann zu sehen, wie etwas<br />

Tolles und gänzlich Neues zusammen<br />

entsteht.<br />

Tom of Finland hat einmal gesagt, er<br />

weiß, dass er ein gutes Bild gezeichnet<br />

hat, wenn er dabei eine Erektion bekommt.<br />

Wie ist das bei euch? Wisst ihr<br />

auch sofort, wenn eine Szene richtig gut<br />

ist?<br />

RJ: Absolut, wir wissen sofort, noch während<br />

wir eine Szene drehen, ob sie unsere<br />

Erwartungen erfüllt oder sogar übertrifft,<br />

weil dann nämlich eine sehr aufregende<br />

Energie entsteht. Das bedeutet nicht, dass<br />

vieles anderes in unserem Job nicht auch<br />

aufregend ist, aber wenn es eine besondere<br />

Anziehung oder Energie zwischen<br />

zwei Darstellern gibt, dann ist das spürbar<br />

und man fühlt es. Das ist das, worauf wir<br />

hoffen, wenn wir eine Szene drehen – wir<br />

hoffen, das zu fühlen, es einzufangen und<br />

dann weitergeben zu können.<br />

Wenn eure Fans so tollen Sex haben wollen<br />

wie eure Cockyboys, was für einen<br />

Rat würdet ihr ihnen geben?<br />

Jake: Wenn ihr großartigen Sex haben<br />

wollt... unser Rat ist, seid ehrlich zu euch<br />

selbst, macht euch klar, was ihr wollt und<br />

was ihr nicht wollt. Und wenn man dann<br />

weiß, was man wirklich will, befreie dich<br />

von der Scham und den ganzen Schuldgefühlen.<br />

Einfach loslassen in dem Wissen,<br />

dass es absolut in Ordnung ist, das zu tun,<br />

nachdem man sich sexuell sehnt.


Kunst | Kultur 26


Noch kurz zu unserer schnellen Fragerunde:<br />

Euer Lieblingsessen?<br />

RJ: Pasta!<br />

Was könnt ihr großartig kochen?<br />

Jake: Wir sind keine guten Köche, deshalb<br />

bestellen wir oft auswärts.<br />

Der beste Film oder Serie aus der letzten<br />

Zeit?<br />

RJ: Die neue Game of Thrones-Serie<br />

“House of the Dragons“ gefällt uns sehr<br />

gut.<br />

Warum ist das Landleben mit Pool so<br />

toll?<br />

Jake: Das Leben auf dem Land ist sehr<br />

friedlich und ruhig und eine großartige<br />

Flucht vor dem Alltag in einer lauten<br />

Stadt wie New York.<br />

Wird ein Orgasmus überschätzt oder<br />

nicht?<br />

RJ: Orgasmen können überbewertet werden,<br />

ja. Solange man den Moment genießt<br />

und auch zu einhundert Prozent genießt,<br />

was gerade passiert, glaube ich nicht, dass<br />

man zwingend einen Orgasmus haben<br />

muss. Den kann man auch später haben,<br />

wenn man sich an das Erlebnis erinnert.<br />

Bitte vollendet den Satz: Sex ist …<br />

»Jake: Sex ist wichtig und sollte so oft wie<br />

möglich praktiziert werden!<br />

Danke, Jake und RJ für das Gespräch!<br />

(ms)


Community 28<br />

HART, DRECKIG, SPRITZIG UND<br />

AUS ALLEN ROHREN FEUERND!<br />

SO WIE DU ES BRAUCHST!<br />

Entfessele das<br />

Potenzial Großbritanniens<br />

Fußball-WM in Katar<br />

Im November ist die Welt wieder zu Gast bei Freunden, ganz<br />

besonders guten, denn die Jungs vom Emirat haben noch Gas<br />

und könnten uns die Bude im Winter heizen. Also vergessen<br />

wir die 15.000 toten ausländischen Bauarbeiter, die für die WM<br />

draufgegangen sind. Und auch die Tatsache, dass Homosexuelle<br />

gerne ausgepeitscht, jahrzehntelang weggesperrt und hingerichtet<br />

werden. Der Deutsche Fußballbund erklärte nun, man<br />

wolle mit der FIFA noch eingehend über Menschenrechte reden.<br />

Das ist in etwa so, als wenn das Schwein mit dem Metzger über<br />

die Schlachtplatte diskutieren möchte. Sinnlos. So wird es also<br />

eine echt heiße WM – dafür allein müssen die Kicker übrigens<br />

nicht mehr nach Katar reisen. Dank Klimakrise können wir in<br />

Deutschland bald ähnliche Temperaturen anbieten. Und wann<br />

die WM genau beginnt? Am Totensonntag. Das passt ja.<br />

God save the…<br />

Frisch gestärkt mit neuer weiblicher Führungskraft in<br />

der Downing Street 10 freuen sich die britischen Konservativen<br />

(Torys) auf ihren Parteitag in diesem Monat. Als<br />

kleines Extra gibt es für alle limitierte und personalisierte<br />

Kondome mit witzigen Sprüchen – die Idee kommt von<br />

den LGBTQ-Mitgliedern der Partei. Darauf zu lesen ist:<br />

„Stark und stabil“, „Ehrenwertes Mitglied“, „Entfessele das<br />

Potenzial Großbritanniens“ sowie „Labour funktioniert<br />

nicht, aber dieses Kondom schon“. Andere Überzieher<br />

tragen den Namen von Parteimitgliedern. Das brauchen<br />

wir in Deutschland auch – Friedrich Merz, bitte übernehmen<br />

sie! Je nach Schwanzgröße des Trägers könnte<br />

Merz wenigstens einmal in seinem Leben richtig Eindruck<br />

schinden, oder? Vielleicht gut, dass das die Queen nicht<br />

mehr miterleben muss.


29<br />

Community<br />

Schon wieder werden<br />

Kinder schwul<br />

gemacht!<br />

In Ungarn geht das ganz einfach, zum<br />

Beispiel, wenn man sich die Netflix-Animationsserie<br />

“Jurassic World: Neue<br />

Abenteuer“ ansieht – in der finalen Staffel<br />

küssen sich zwei Mädchen. Schwups, alle<br />

sind homosexuell. Deswegen reichten<br />

Ungarns Sittenwächter jetzt Beschwerde<br />

bei der europäischen Medienaufsicht ein,<br />

denn sowas verstoße gegen das Anti-Homo-Propaganda-Gesetz<br />

von Präsident<br />

Orbán. Das wird zwar gerade selbst vor<br />

dem Europäischen Gerichtshof zerlegt,<br />

aber was soll´s. Übrigens: In der Serie<br />

geht es extrem blutig zur Sache inklusive<br />

zahlreicher Menschen, die als Snack für<br />

fleischfressende Dinos herhalten müssen.<br />

Das hat die Sittenwächter nicht aufgeregt.<br />

Wir merken uns: Gewalt färbt nicht auf<br />

junge Kids aus Ungarn ab, ein lesbischer<br />

Kuss dagegen und schon knutschen die<br />

zehnjährigen Jungs nackt auf Muttis<br />

Couch.<br />

Die einzige Klinik für trans-Jugendliche<br />

in Großbritannien macht Anfang 2023<br />

dicht. Eine Klagewelle mit mehr als 1.000<br />

Klägern stellte fest, die Klinikleitung habe<br />

stur und ideologisch viele tausend Jugendliche<br />

zu Geschlechtsangleichungen<br />

überredet und schlicht nicht über Folgen<br />

informiert, obwohl die Kids eigentlich<br />

größtenteils nur schwul oder lesbisch waren.<br />

Das System durfte nicht hinterfragt<br />

werden, jeder Kritiker war per se transphob.<br />

Jetzt sollen mehrere Kliniken im<br />

ganzen Land die Betreuung frei von Ideologien<br />

übernehmen und unabhängigen<br />

Kontrollen obliegen. Und die trans-Aktivisten?<br />

Sie deuten das um und erklären:<br />

Trans-Aktivismus ist so erfolgreich, jetzt<br />

gibt es Kliniken in ganz Großbritannien.<br />

Eins muss man ihnen lassen, Eier in der<br />

Hose haben sie.


Community 30<br />

En woke!<br />

Kulturelle Aneignung. Ganz böse! Total böse! Schwarze Menschen<br />

oder Norddeutsche in Lederhosen jetzt aufm Oktoberfest<br />

in München sind in Ordnung, Dreadlocks bei Musikern aus der<br />

Schweiz natürlich voll böse. Nun hat auch der Ravensburger<br />

Verlag nach woker Kritik eine Winnetou-Kinderbuchreihe<br />

druckfrisch eingestampft, weil das beschriebene Bild eines<br />

Indianers per se voll rassistisch ist. Darüber jubeln die politisch<br />

woken Korrekten ebenso wie die AfD. Applaus kommt also in<br />

beiden Fällen von Extremisten – das hat also super geklappt,<br />

liebe Sittenwächter.<br />

Schwule Jungs<br />

lieben Spielzeug<br />

Sei es nun der passende Dildo oder<br />

natürlich ein sexy Cockring, der<br />

ihr bestes Stück noch härter macht.<br />

Für schwule Männer mit genügend<br />

Kleingeld, also in der Regel genau<br />

jene Klientel, die aufgrund des Alters<br />

noch lieber zu einer Stehhilfe greift,<br />

hat der Sänger und Songwriter Frank<br />

Ocean nun ein wahrlich besonderes<br />

Ding entworfen: einen Cockring aus<br />

18-karätigem Gelbgold mit sechzig,<br />

im Labor gezüchteten Diamanten besetzt.<br />

Kaufpreis: 32.000 Euro. Name<br />

des Goldrings: „XXXL H-Bone Ring“<br />

aus dem Hause Homer. Ein Ring,<br />

sie zu knechten, sie alle zu finden,<br />

ins Dunkel zu treiben und ewig zu<br />

binden, sozusagen. Daraus hätte<br />

Amazon doch eine viel spannendere<br />

Serie machen können, oder? Einzig<br />

ein Problem bleibt: Wenn künftig ein<br />

Kerl vor uns niederkniet und ausruft<br />

“Wow, was für ein fettes Teil!“, meint<br />

er dann unseren Schwanz oder den<br />

Cockring?


31<br />

Community<br />

»Birds do it …<br />

…bees do it, even educated fleas do it. Let‘s do it, let‘s fall in love“,<br />

so sang es einst die wunderbare Ella Fitzgerald. Alles falsch!<br />

Ob Maikäfer, Elefant oder Bär, die haben das mit der Zweigeschlechtlichkeit<br />

einfach nur nicht begriffen. In der aktuellen<br />

EMMA erklärt die deutsche Nobelpreisträgerin, Biologin und<br />

zigfache Ehrendoktorwürdenträgerin (Harvard, Princeton)<br />

Christiane Nüsslein-Volhard, es gibt nur die Zweigeschlechtlichkeit,<br />

alles dazwischen sind Variationen, keine eigene Gattung<br />

von Geschlecht. Das sei wissenschaftlich allgemein unstrittig,<br />

nur die queere Bubble habe das wohl nach ihrer Aussage in<br />

Teilen nicht mitbekommen, allen voran der Queer-Beauftragte<br />

Sven Lehmann, zu dem sie sagt: “Herr Lehmann hat vielleicht<br />

den Grundkurs in Biologie verpasst.“ Wir ahnen es, trans-Aktivisten<br />

erklärten stante pede, die Frau sei von gestern, verbreite<br />

“reduktiven Biologismus“ und argumentiere “gegen den<br />

wissenschaftlichen Mainstream“. Davon weiß die Wissenschaft<br />

ja noch gar nichts. Oder, um es mit den schönen Worten eines<br />

Twitter-Users zu sagen: “Inzwischen kann jeder Depp einer<br />

Nobelpreisträgerin die Kompetenz in ihrem Fach absprechen.<br />

YouTube und Google sei Dank. Endlich hat die Dummheit eine<br />

glaubwürdige Stimme!“<br />

Wat fott es es fott!<br />

Für die Kirche läuft es aktuell mal wieder<br />

gar nicht gut. Immer wieder ploppen<br />

diese ganzen Missbrauchsfälle auf, doofe<br />

Gutachten bestätigen zudem, dass die<br />

Kirchenboys mit Kleiderfetisch bis heute<br />

lügen, pädophile Priester im Ausland<br />

verstecken und unliebsame Beweise<br />

verschwinden lassen. Außer natürlich<br />

Kardinal Woelki in Köln, der meint, er<br />

habe immer alles richtig gemacht. Zuletzt<br />

musste sein Bistum kleinlaut zugeben,<br />

dass Woelki alle Listen über die Heerschar<br />

pädophiler Priesterkollegen vor<br />

Bekanntgabe hat schreddern lassen.<br />

Warum? Datenschutz, natürlich. An die<br />

Namen könne er sich auch nicht mehr<br />

erinnern, sagt Woelki. Und gegen gute<br />

Freunde lässt Woelki auch bei erwiesener<br />

Schuld ungern ermitteln und erklärt, die<br />

seien dement, die Armen. Sie haben also<br />

den ganzen heißen minderjährigen Boysex<br />

vergessen? Oder meint Woelki das<br />

eher allumfassend – bei Menschenrechten<br />

und Kindesbissbrauch ist die ganze<br />

Kirche leider extrem vergesslich.


Community 32<br />

Von Hexen,<br />

Hexern, und<br />

Hex:innen<br />

Bald ist es wieder soweit, am letzten Tag in diesem Monat<br />

feiern wir wieder Halloween. Und all die Hexen, Hexer und<br />

Hex:innen werden wieder auf die Menschheit losgelassen.<br />

Gut, optisch gesehen, könnte man die<br />

Erkenntnis gewinnen, dass für manche<br />

Herren mit Schminke und Kleid das ganze<br />

Jahr über die Zeit der Untoten und verzerrten<br />

Fratzen ist, aber hey, das ist eine<br />

andere Geschichte, denn eigentlich wollte<br />

ich über Hexen und Aberglauben reden.<br />

Denn mitnichten ist das alles nur Schnee<br />

von gestern, das katholische Missionswerks<br />

Missio Aachen hat nun darüber<br />

informiert, dass die Zahl der Länder weltweit,<br />

die bis heute oder erneut wieder an<br />

Hexen glauben, von Jahr zu Jahr immer<br />

weiter ansteigt. Kein Scherz! In aktuell<br />

43 Ländern auf der Welt finden bis heute<br />

Hexenverfolgungen statt – ja, da wird dem<br />

ein oder anderen Bischof gleich warm<br />

ums Herz oder feucht im Schritt, je nachdem.<br />

Die guten alten Zeiten sind also noch<br />

gar nicht vorbei.<br />

Und im Zuge dieses Aberglaubens blüht<br />

und gedeiht natürlich auch der Hass auf<br />

alles, was im Dunstkreis von böser Magie<br />

wahrgenommen und dort eingeordnet<br />

wird – dazu gehören neben der modernen<br />

Medizin auch diese, vom Teufel besessenen<br />

Homosexuellen, wobei gerade die<br />

männlichen Exemplare ihren Zauberstab<br />

in Regionen stecken, wo noch nie zuvor<br />

ein gläubiger Christ gewesen ist – oder<br />

wenigstens sein soll. Auch hier liegen<br />

Anspruch und Realität ja oftmals weit<br />

auseinander. Und in der Tat berichten die<br />

Experten, dass Homosexuelle in diesen<br />

Ländern sehr gerne als Sündenböcke<br />

missbraucht werden. Dürre oder Sintflut,<br />

wir sind´s gewesen. Schön ist auch, dass<br />

die Zahl der Länder, die ihren Weg zurück<br />

zum Aberglauben und zur Hexenverfolgung<br />

finden, stetig ansteigen, neu im Club<br />

der Hexenjäger sind die afrikanischen<br />

Länder Sierra Leone und Simbabwe. Bedauerlicherweise<br />

muss ich diese Regionen<br />

also künftig von der Liste möglicher<br />

Urlaubsländer streichen, als homosexuelle<br />

Person mit Smartphone inklusive<br />

zuverlässiger Wettervorhersage stehe ich<br />

da schon bei der Landung mit einem Bein<br />

auf dem Scheiterhaufen.


33<br />

Community<br />

Apropos Scheiterhaufen und Hexenverfolgung:<br />

Ein Aspekt wurde bei der<br />

systematischen Erfassung der Hexenverfolgung<br />

ganz übersehen – diese gibt es<br />

auch in scheinbar zivilisierten Ländern<br />

wie Deutschland oder Großbritannien.<br />

Die Hexen heißen jetzt TERFs, sonst<br />

ändert sich nix. Gut, die Hexenjagd findet<br />

zumeist zunächst digital statt, wobei stets<br />

das Anliegen mitschwingt, auch die reale<br />

Existenz der jeweiligen Hexe zu vernichten.<br />

Bisher wirkt auf uns der früher so<br />

beliebte Scheiterhaufen auf dem Marktplatz<br />

zwar noch etwas befremdlich, aber<br />

je nachdem, wie lange der Winter dauert,<br />

wie kalt es wird und wie wenig Gas am<br />

Ende zur Verfügung steht, werden die<br />

ersten woken Menschen zeitnah auf die<br />

Idee kommen, uns einen Scheiterhaufen<br />

als günstige Alternative anzupreisen.<br />

Darauf können dann Menschen wie<br />

J.K.Rowling oder Alice Schwarzer Platz<br />

nehmen. Jüngste gesellte sich noch eine<br />

deutsche Nobelpreisträgerin hinzu (siehe<br />

<strong>HIM</strong> Quickies) und aktuell darf sich auch<br />

die einstmals beliebte Kinderbuchautorin<br />

Enid Blyton ganz dicht ans Feuer stellen.<br />

Warum? Die Autorin, die über 600 Millionen<br />

Bücher verkauft hat, ist rassistisch,<br />

sexistisch und transphob – sagen die<br />

queeren Hexenjäger und die müssen es<br />

wissen. Warum? Nun, die Kinder in ihren<br />

Abenteuerbüchern wie beispielsweise<br />

bei den “Fünf-Freunden“ haben nie über<br />

Menstruationsbeschwerden gesprochen,<br />

ebenso wenig über Pickel. Das sei elitär<br />

und ganz schlimm! Manche beschriebenen<br />

Ausländer in ihren Büchern hatten<br />

auch einen Akzent – purer Rassismus<br />

also. Und die Mädchen waren stets jene,<br />

die zwischendurch kochen mussten, ergo,<br />

ein ganz grauenhaftes Weltbild. Es wird<br />

aber noch dramatischer: Abenteuerlustige<br />

Mädchen, die es erstaunlicherweise<br />

schon damals zu Blytons Lebzeiten gab<br />

und die auch Eingang in ihre Bücher<br />

fanden – man möchte meinen, wie modern!<br />

– wurden als “Wildfang“ bezeichnet.<br />

Drama! Das ist mindestens sexistisch und<br />

irgendwie auch transphob, denn alles<br />

ist transphob, wenn es vernünftig oder<br />

normal klingt.<br />

Dem noch immer nicht genug, sollen<br />

jetzt die Namen einiger der beliebtesten<br />

Protagonisten geändert werden. So darf<br />

der Junge “Dick“ in den Büchern nur noch<br />

als “Rick“ bezeichnet werden, denn heutige<br />

Kinder würden bei “Dick“ sofort an<br />

das umgangssprachliche, englische Wort<br />

“dick“ für Schwanz oder Penis denken.<br />

Man kann nicht anders, als eine gewisse<br />

Bewunderung dafür zu empfinden, wie<br />

eine politische Bewegung heutiger Tage so<br />

extremistisch und diktatorisch selbstverliebt<br />

allen Menschen ihre krude Weltsicht<br />

aufzwingt, dafür als einzig wahre und zu<br />

akzeptierende Vorreiter für eine moderne<br />

Vielfalt noch immer von Medien und<br />

Medienmachern unterwürfig abgefeiert<br />

wird, während sie selbst dabei eine Gedankenwelt<br />

offenbart, die schon zu Enid<br />

Blytons Lebzeiten altbacken, prüde und<br />

verklemmt war. Diesen Spagat als Freiheit<br />

zu verkaufen, dem nicht auch nur einen<br />

Atemzug lang widersprochen werden<br />

darf, und sich trotzdem darauf zu berufen,<br />

die Gleichheit aller Menschen angeblich<br />

im Blick zu haben, ist an Perversion nicht<br />

mehr zu überbieten. Die Kämpfer jener<br />

queeren Ideologie von heute wären in früheren<br />

Zeiten jene gewesen, die als erstes<br />

die lodernde Feuerfackel auf den Scheiterhaufen<br />

geworfen hätten. Die Hexenjagd<br />

von heute findet dabei mehr Zustimmung<br />

als damals, wo sie von oben herab dem<br />

Volk als erzwungene Willensbildung<br />

auferlegt worden war. Heute knien diese<br />

Oberen freiwillig vor den selbsternannten<br />

Hexenjägern und lesen ihnen jedes<br />

Wort von den oftmals bunt geschminkten<br />

Männerlippen ab – geblieben ist, dass<br />

die Mehrheit der Bevölkerung anderer<br />

Meinung ist, aber erneut aus Angst vor<br />

Repressalien schweigt. Das katholische<br />

Missionswerk hat also tatsächlich recht,<br />

wenn es feststellt, die weltweite Hexenverfolgung<br />

nimmt wieder in dramatischer<br />

Weise zu, ihnen unterläuft nur ein kleiner<br />

Fehler: Sie haben die falschen Länder<br />

dabei im Blick. (mm)


Fetisch 34<br />

MEIN PUPPY!


MEIN MANN!<br />

Offene Beziehungen<br />

in der Fetisch-Welt<br />

"Mein Mann, sein Boy-Toy, mein Puppy und ich waren am<br />

Wochenende auf der gay-BDSM.club Play Night und haben<br />

da meinen Sklaven von letzter Woche getroffen, sodass<br />

das alles alsbald in einer echt geilen Orgie endete." Ein ganz<br />

normaler Satz in der Gay-Community oder doch noch eher<br />

eine Kuriosität auch in der Welt der schwulen Männer?<br />

Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe von<br />

nicht-monogamen Beziehungsformen<br />

und das sowohl im allgemeinen schwulen<br />

Bereich, wie auch in der BDSM-Welt.<br />

Gerade im Fetisch-Umfeld scheinen diese<br />

eher sogar der Normalzustand als die<br />

Ausnahme zu sein, besonders die offene<br />

Beziehung hat sich hierbei etabliert.<br />

Gerade bei BDSM- und fetischbasierten<br />

Beziehungen scheint das auch absolut<br />

sinnvoll. Aber wieso ist das so? Oder geht<br />

es auch anders? Und wie gestaltet man<br />

eigentlich eine erfolgreiche offene Beziehung<br />

im Fetisch?<br />

Was genau ist eine offene Beziehung?<br />

Eine Beziehung findet auf unterschiedlichen<br />

Ebenen statt und integriert Elemente<br />

wie Liebe, Zusammenleben, Sexualität,<br />

den Aufbau einer gemeinsamen Zukunft,<br />

Vertrauen, Romantik, gemeinsame Freunde<br />

oder Interessen, Vertrautheitsgefühle,<br />

Geborgenheit und vieles mehr. Auch<br />

Fetische, Kinks und ähnliche Elemente<br />

können Teil einer Beziehung sein. In einer<br />

offenen Beziehung dürfen beide Partner<br />

sexuelle Bedürfnisse, Kinks und ähnliche<br />

Vorlieben auch außerhalb der Beziehung<br />

ausleben. Dennoch ist keiner dieser sexuellen<br />

Spielpartner auf dem gleichen Level<br />

wie der Hauptpartner, sondern sie sind<br />

nachgestellt und im Vergleich zum Hauptpartner<br />

sekundär.<br />

Häufig gibt es dabei Rahmenbedingungen,<br />

wie die Partner ihre offene Beziehung gestalten,<br />

um sie so für beide Männer positiv<br />

zu gestalten. Dies kann dann zum Beispiel<br />

ein Veto-Recht des Hauptpartners sein, dass<br />

bestimmte Praktiken nicht außerhalb der<br />

Hauptbeziehung praktiziert werden dürfen,<br />

dass bestimmte Orte für rein sexuelle<br />

Partner tabu sind oder auch dass außerhalb<br />

der Hauptbeziehung nur Safer-Sex stattfinden<br />

darf. Es gibt aber nicht nur Regeln und<br />

Einschränkungen, sondern es werden auch<br />

häufig positive und für die Hauptbeziehung<br />

bereichernde Maßnahmen definiert, wie<br />

zum Beispiel, dass man im Gegenzug auch<br />

einmal die Woche einen Pärchen-Abend<br />

nur zu zweit veranstaltet oder auch offen<br />

über verschiedene Erfahrungen miteinander<br />

reden kann. Gerne werden auch<br />

Grundsätze festgelegt, zum Beispiel, dass<br />

man jederzeit miteinander frei reden kann,<br />

wenn sich der andere irgendwie komisch<br />

fühlt oder Eifersucht aufkommt – ein<br />

offenes Gespräch kann hier viele Probleme<br />

zeitnah lösen.<br />

MEIN BOY-TOY!


Fetisch 36<br />

Fair sein für alle Beteiligten<br />

Egal, wie ihr die Beziehung dann genau<br />

gestaltet, es ist wichtig, dass alle Beteiligten<br />

auf ihre Kosten kommen und dass alle<br />

Beteiligten sich in der Gestaltung auch<br />

wohlfühlen. Lasst reine Fetisch- oder<br />

Sexualpartner daher nicht im Unklaren<br />

über eure offene Beziehung und wenn<br />

ihr selbst so ein Partner seid, so könnt ihr<br />

hier auch langfristig spannende Erlebnisse<br />

mit einem anderen Kinkster aufbauen<br />

und vielleicht sogar mit zweien oder noch<br />

mehr, wisst aber zeitnah, dass es auch<br />

Grenzen gibt, da ihr es mit einem Partner<br />

eines anderen Mannes zu tun habt. Diese<br />

Klarheit wirkt befreiend – gerade auch<br />

für das eigene Privatleben.<br />

Eine offene Beziehung gestalten<br />

Eine offene Beziehung erfordert auch<br />

als Fetisch-Paar eine aktive Beziehungsarbeit,<br />

Absprachen, Verständnis für den<br />

Partner und Zeit und Nerven, um daran<br />

stetig weiterzuarbeiten. Probleme in einer<br />

offenen Beziehung sollten nicht einfach<br />

ignoriert werden und man sollte sich<br />

selbst auch nicht zu sehr gehen lassen,<br />

schließlich muss man den Partner ja<br />

immer wieder auch von sich und seinen<br />

Qualitäten überzeugen. Fehlen diese aktive<br />

Beziehungsarbeit und das Kümmern<br />

um den eigenen Partner sowie auch um<br />

sich selbst, so geht auch eine offene Beziehung<br />

wie jede andere zwischenmenschliche<br />

Bindung irgendwann in die Brüche.<br />

Vorteile einer offenen Beziehung<br />

Ein gesunder Wettbewerb mit anderen<br />

macht attraktiv und begehrt. Von mehreren<br />

Partnern begehrt zu werden, steigert<br />

zudem das eigene Selbstwertgefühl. Neue<br />

Erfahrungen außerhalb der Kernbeziehung<br />

bringen auch des Weiteren neue<br />

Impulse in die Kernbeziehung ein und erweitern<br />

das Wissen um Lust und sexuelle<br />

Spielarten. Die Möglichkeit, sich ausleben<br />

zu können, reduziert außerdem den<br />

Druck und die Lust am Verbotenen (der<br />

fremde Mann) und man kann sich so auch<br />

während einer Beziehung noch weiterentwickeln<br />

und sexuell wie anderweitig<br />

entfalten, selbst wenn der Partner dafür<br />

eigentlich nicht bereitstehen würde.<br />

Außerdem kann eine offene Beziehung<br />

den Erwartungsdruck nehmen, alles nur<br />

bei einem Partner bekommen zu müssen<br />

– so muss ein Partner nicht mehr alle<br />

Bedürfnisse seines Gegenübers befriedigen.<br />

Werden Fetische oder besondere<br />

Vorlieben in der Beziehung durch den<br />

eigenen Partner so nicht ausreichend<br />

gestillt, besteht ja stressfrei die Möglichkeit,<br />

auf andere Partner zurückzugreifen<br />

und somit die Kernbeziehung sicher und<br />

intakt halten zu können.<br />

Muss jede Fetisch-Beziehung<br />

offen sein?<br />

Es gibt viele glückliche Fetisch-Paare,<br />

die ihre Beziehung monogam oder nur<br />

gemeinsam mit anderen ausleben. Eine<br />

offene Beziehung kann eine Möglichkeit<br />

sein, aber es gibt auch viele weitere<br />

Modelle, die hier denkbar sind. Wichtig<br />

ist dabei immer, dass sich beide Partner<br />

wirklich mit dem Arrangement wohlfühlen,<br />

das getroffen worden ist. In den<br />

folgenden drei typischen Situationen<br />

ist es allerdings durchaus sinnvoll, eine<br />

Fetisch-Beziehung offen zu gestalten: die<br />

Stracciatella-Beziehung, das Semi-Match<br />

mit oder ohne Beziehungsfalle sowie der<br />

Blocked Headspace.<br />

Die Stracciatella oder Vanilla - Kinky Beziehung<br />

Je nachdem wo die Liebe hinfällt, kann es passieren, dass eine Vanilla-Person (Sex<br />

ohne SM- sowie fetischorientierte Elemente) und ein kinky Mensch zusammenkommt,<br />

sprich, die Vorlieben im sexuellen Bereich gehen stark auseinander. Oder<br />

einer der Partner stellt einfach erst im Laufe der Zeit fest, dass er auch andere<br />

Bedürfnisse hat als nur die klassischen sexuellen Spielarten. Der aufkommende<br />

Wunsch nach Fetisch und Kinks kann eine Beziehung zu Bruch gehen lassen,<br />

wenn diese in der Beziehung nicht erfüllt wird und beide sich auf Monogamie<br />

geeinigt haben. Wenn ein Partner diese Sehnsucht und Begierde seines Mannes<br />

langfristig nicht erfüllen kann oder möchte, so wäre es nicht fair, dass er hierzu<br />

genötigt werden würde. Andersrum sollte derjenige, der eben diesen Wunsch<br />

verspürt, sich ebenfalls entfalten können und nicht für immer seine Lust unterdrücken<br />

müssen. Auf jeden Fall ist es in einer solchen Situation unabdingbar,<br />

dass ihr offen darüber redet. Häufig ist ein Partner dann auch bereit, gewisse<br />

Fetische doch zusammen auszuprobieren und entdeckt dabei vielleicht auch für<br />

sich etwas Neues.<br />

Bei manchen Fetischen und Vorlieben fühlt es sich aber auch nach einigen<br />

Versuchen immer noch schlicht falsch an, wenn man dies zusammen mit dem<br />

eigenen Partner macht; Erniedrigungs- und Demütigungs-Spiele sind solche<br />

klassischen Beispiele, die sich oftmals im Zusammenspiel mit dem festen Partner


37 Fetisch<br />

seltsam anfühlen. In diesem Fall ist es daher durchaus sinnvoll, wenn man sich hierfür<br />

einen außenstehenden Sexualpartner sucht. Eine Öffnung der Beziehung kann dann<br />

zu einer wunderbaren Sache werden, wobei man genau definieren kann, wie weit sich<br />

beide Partner ausleben dürfen. Man kann eine Beziehung auch wirklich nur für den<br />

gewünschten Kink öffnen, wenn dies der Wunsch ist und zum Beispiel der klassische<br />

Sex weiterhin nur mit dem festen Partner ausgelebt werden soll. Natürlich zeigt sich<br />

auch hier in der Praxis, dass es sinnvoll ist, einige Basis-Praktiken zu erlauben, beispielsweise<br />

einen Blowjob, weil diese zumeist immer auch Einzug in BDSM-Spiele halten.<br />

Bei einigen Rollenspielen ist dies aber in der Tat nicht notwendig, so kann man beispielsweise<br />

komplett asexuell fesseln und sich hierbei mehr auf Hingabe und Intimität<br />

konzentrieren.<br />

Auch beim Puppy-Play oder bei einem nicht sexuellen Sklaven wird asexuell gespielt.<br />

Wichtig auch ist zu bedenken, dass man nicht unterschätzen sollte, dass sich die Vorlieben<br />

mit der Zeit auch wieder wandeln können und jemand nach einem Ausflug in eine<br />

Fetisch-Spielart für sich erkennen kann, dass er damit doch nichts mehr zu tun haben<br />

möchte. Ebenso ist es aber möglich, dass der Vanilla-Partner durch die Fetisch-Lust<br />

seines Partners selbst etwas Neues für sich entdeckt und somit von sich aus auch mehr<br />

Kink in die Beziehung einbringen will.


Fetisch 38<br />

Das Semi-Match<br />

Das Semi-Match ist ein typisches Problem<br />

vor allem in der BDSM-Welt. Hierbei ist<br />

es so, dass beide Partner zwar prinzipiell<br />

auf BDSM-Praktiken stehen, aber eben<br />

auf unterschiedliche. Ein Partner kann<br />

zum Beispiel auf Schmerzen abfahren,<br />

und ein anderer steht eher auf Kontrollverlust,<br />

oder beide Partner sind vor allem<br />

aktiv und dominant und ergeben deswegen<br />

nicht ein optimales Match. In den<br />

meisten Fällen in einer Fetisch-Beziehung<br />

passt ein Match nicht zu einhundert Prozent.<br />

Doch klar ist: Wer sich liebt, geht<br />

Kompromisse ein. Was tun wir nicht alles<br />

für unseren Partner, aber das heißt nicht,<br />

dass es eben auf Dauer auch das Richtige<br />

für uns ist! Ein weiterer Grund für eine<br />

offene Beziehung im Fetisch-Bereich.<br />

Hier kommt zudem in gewisser Weise<br />

die sogenannte Beziehungsfalle ins Spiel.<br />

Viele BDSM-Praktiken beruhen auf der<br />

Vorstellung, dass sich ein Partner einfach<br />

etwas nimmt und der Sub-Partner ist gerne<br />

bereit, dies zu geben. Die Geilheit entsteht<br />

durch die gefühlte Asymmetrie in<br />

der Hierarchie sowie der Machtverteilung<br />

und den daran gebundenen Missbrauch<br />

der Dominanz zum Vergnügen des Doms.<br />

Man leidet also für den Partner oder man<br />

nimmt eine Einschränkung für den Dom<br />

in Kauf. Wenn der Dom allerdings auf<br />

gewisse Aspekte des Besitzergreifens verzichtet,<br />

weil er weiß, dass es seinem festen<br />

Sub-Partner nicht gefällt, geht dieser Reiz<br />

des “in Kauf nehmen müssen“ verloren.<br />

Auf der anderen Seite beschränkt sich<br />

auch der Dom, wenn er Dinge, die ihm<br />

gefallen, nicht mehr einfordert – einfach<br />

auch, weil er es mit dem Wissen, es<br />

gefällt seinem Partner nicht, nicht mehr<br />

genießen kann. Denn schließlich möchte<br />

ja jeder nur das Beste für seinen Partner,<br />

was in diesem Fall aber eben dazu führt,<br />

dass sonst positiv wahrgenommene Erlebnisse<br />

negativ interpretiert werden.<br />

Der Trick, um diese Beziehungsfalle zu<br />

überwinden, liegt darin, sich nur auf das<br />

zu konzentrieren, was den Partner geil<br />

macht, und diese Impulse zu verstärken.<br />

Heißt konkret, anstatt daran zu denken,<br />

was der Partner eigentlich gerade nicht<br />

mag, sich darauf zu konzentrieren, was<br />

den Partner heiß macht, um sich dann<br />

selbst an der Geilheit und dem darin gebundenen<br />

positiven Feedback des eigenen<br />

Partners zu erfreuen. Dies gilt dann natürlich<br />

für beide Seiten, und man muss sich<br />

bis zu einem gewissen Grad auch selbst<br />

erstmal davon überzeugen, dass dies so<br />

funktionieren wird.


39 Fetisch<br />

Blocked Headspace<br />

Viele Fetische, BDSM-Praktiken und<br />

Rollenspiele arbeiten mit dem Konzept<br />

des Mindsets oder Headspace, das meint,<br />

es werden für bestimmte Fetische und<br />

Rollenspiele bestimmte Geisteshaltungen<br />

kreiert, die zu den jeweiligen Praktiken<br />

passen. Die Teilnehmer gehen dann voll<br />

oder zumindest zu einem großen Teil in<br />

dieser Geisteshaltung auf und leben sich<br />

dadurch und darin aus! In Extremfällen<br />

sind die Teilnehmer hierbei nicht mehr in<br />

der Lage, zu reden, eine bestimmte Person<br />

anzuschauen, haben bestimmte Protokolle<br />

verinnerlicht, sind schmerzresistenter<br />

oder teilweise gar nicht mehr mit der<br />

Außenwelt verknüpft. Ein Sub in einem<br />

starken Subspace kann sehr schmerzresistent<br />

sein und reagiert dann auch nicht<br />

mehr auf andere Reize, die von außen auf<br />

ihn einwirken. Dies klappt natürlich nur,<br />

wenn er sich voll in seine Rolle fallen lassen<br />

und die Umgebung ausblenden kann.<br />

Es klappt aber nicht immer, dass man in<br />

den entsprechenden Headspace kommt.<br />

Faktoren wie fehlendes Vertrauen, Unsicherheit<br />

oder andere banale Themen, die<br />

einem gerade durch den Kopf gehen, können<br />

dazu führen, dass man nicht loslassen<br />

kann. Je nach Rollenspiel oder kreierter<br />

Welt kann es auch schwierig werden,<br />

mit dem festen Partner dieses Mindset<br />

aufzubauen und blockiert dann innerlich.<br />

Die Teilnehmer erreichen dann den<br />

gewünschten Headspace nicht und wenn<br />

dies längere Zeit anhält, enden Sessions<br />

vorzeitig und unbefriedigt. Unterstützend<br />

können spezielle Outfits, die Anwendung<br />

von bestimmten Verhaltensweisen,<br />

externe Partner oder auch bestimmte<br />

Umgebungen wirken. Umso häufiger man<br />

diese für sich nutzt, umso stärker werden<br />

diese Elemente mit dem entsprechenden<br />

Headspace verknüpft. Verwendet man<br />

hingegen viele Elemente, die auch mit anderen<br />

Dingen gedanklich verknüpft sind,<br />

wie zum Beispiel Alltagskleidung in der<br />

eigenen Wohnung, so kann es schwerer<br />

werden, den Headspace zu erreichen.<br />

Ein besonderes Hindernis kann dabei, wie<br />

bereits kurz erwähnt, der eigene Partner<br />

sein – muss es aber natürlich nicht.<br />

Fördernd kann der feste Partner in dem<br />

Sinne sein, dass man ihm gegenüber mehr<br />

Vertrauen hat und leichter loslassen<br />

kann. Hemmend kann sich die Tatsache<br />

auswirken, dass man mit diesem Menschen<br />

auch sehr viel andere Dinge teilt<br />

und häufig auch über andere emotionale<br />

Dinge redet, die überhaupt nichts mit<br />

dem sexuellen Verlangen und der Lust zu<br />

tun haben. Ein Beispielsatz gefällig?<br />

„Leck´ mir die Stiefel,<br />

du Sklavensau!“<br />

„Aber nur, wenn du sie danach<br />

direkt in den Schrank räumst<br />

und nicht wieder stundenlang<br />

rumliegen lässt.“<br />

Selbst wenn der Sklave dies vielleicht<br />

nie so explizit sagen würde, so denkt er<br />

es vielleicht doch in der Situation. Allein<br />

dieser Gedanke wird aber verhindern,<br />

dass er sich wirklich ganz in die Situation<br />

fallenlassen kann. Die Beziehung und die<br />

alltäglichen Konflikte und Themen überlagern<br />

so die Dominanz-Sub-Situation.<br />

Ähnlich erginge es dem dominanten Kerl,<br />

wenn er so einen kritischen und tadelnden<br />

Satz hören würde und somit in seiner<br />

Rolle vom vermeintlichen Sub gedemütigt<br />

oder zumindest belehrt werden würde. Es<br />

kann natürlich trotzdem klappen, hier die<br />

sexuelle Situation weiterzuentwickeln,<br />

aber es wird schwieriger, vor allem, wenn<br />

mehr solche oder ähnliche Faktoren<br />

dazukommen. Oftmals haben gerade<br />

viele Doms Probleme damit, da sie häufig<br />

weniger stark ausgeprägte Headspaces<br />

haben beziehungsweise es hier Überschneidungen<br />

mit dem alltäglichen Leben<br />

gibt, zum Beispiel, wenn der Dom auch<br />

im Alltag im Beruf oder zu Hause oft den<br />

Ton angibt. Diese Ähnlichkeit macht es<br />

häufig schwierig, hier eine klare Separierung<br />

vorzunehmen und die Welten<br />

strikter voneinander zu trennen. Wenn<br />

dann noch starke emotionale Aspekte<br />

aus dem Alltag mit dem Partner das Spiel<br />

entsprechend beeinflussen, wird es noch<br />

schwieriger. Im beschriebenen Fall denkt<br />

man dann gerade vielleicht nicht mehr<br />

an „die geile Drecksau, die auf dem Boden<br />

kriecht“, sondern eher „an das ständige<br />

Gemecker“ des Partners.<br />

Die gute Nachricht: Viele Fetisch-Paare<br />

haben hierbei mit der Zeit Lösungen für<br />

sich gefunden und haben gelernt, explizit<br />

abzuschalten. Einige Paare geben<br />

sich Signale, bevor sie die gemeinsame<br />

Wohnung betreten, in welcher Stimmung<br />

man heute ist. Eine andere Möglichkeit<br />

ist, sich bestimmte Räume für<br />

das sexuelle Fetisch-Spiel freizuhalten<br />

oder entsprechende Outfits und ähnliche<br />

Elemente oder Spielzeuge nur dafür<br />

einzusetzen und sie sonst nicht sichtbar<br />

in der Wohnung aufzubewahren.<br />

Auch besondere Wörter (ähnlich den<br />

Stopp-Wörtern bei BDSM) können hilfreich<br />

sein, ebenso wie die stimmungsvolle<br />

Veränderung von Licht und Schatten in<br />

einem Raum, beispielsweise wenn man<br />

das Wohnzimmer mit Hilfe von roten<br />

LEDs in eine Fetisch-Space verwandelt.<br />

Auch der gemeinsame Ausflug in einen<br />

BDSM-Club kann hilfreich sein, genauso<br />

wie der Entschluss, einen anderen dritten<br />

Spielpartner mit dazu zu holen. Letztendlich<br />

muss jedes Paar für sich herausfinden,<br />

welche Praktiken am besten sind, eine<br />

Lust zum Experimentieren ist dabei allerdings<br />

sicherlich hilfreich. In den richtigen<br />

Headspace zu kommen, ist aber auch<br />

eine Frage des Trainings und kann durch<br />

mentale Übungen gefördert werden,<br />

also nicht gleich verzweifeln, wenn es<br />

anfangs nicht sofort klappt. Ein Tipp: Wer<br />

hier gut vorbereitet sein will, kann über<br />

verschiedene, eigene Konditionierungsmaßnahmen<br />

sich selbst darauf trainieren,<br />

bereits während dem Umziehprozess in<br />

den richtigen Headspace zu gelangen.


Fetisch 40<br />

Fazit: Fetisch und die offene<br />

Beziehung – ein perfektes<br />

Match!?<br />

Jeder muss für sich selbst entscheiden,<br />

welche Beziehungsform er sich vorstellen<br />

kann und im besten Fall entscheidet ihr<br />

gemeinsam mit eurem Partner, was für<br />

euch beide passt. Langfristig sind Kompromisse<br />

und Verzicht in einer Beziehung<br />

definitiv keine Lösung, gerade auch in<br />

einer Partnerschaft mit Fetisch-Anteilen.<br />

Wer merkt, dass er in der Beziehung<br />

nicht hundertprozentig auf seine Kosten<br />

kommt, sollte überlegen, ob er nicht die<br />

Beziehung öffnen möchte. Dies muss<br />

nicht zwangsweise in jedem Bereich des<br />

sexuellen Lebens sein und auch nicht<br />

gänzlich frei von Rahmenbedingungen,<br />

sondern kann und sollte nach gegenseitigen<br />

Absprachen und Vereinbarungen<br />

erfolgen. Schweigen ist auf Dauer keine<br />

Lösung, denn wer langfristig nicht glücklich<br />

und sexuell unerfüllt ist, wird Wege<br />

für eine Lösung finden und sich derweil<br />

an Lappalien in einer Beziehung künstlich<br />

aufhängen, die in einer gut funktionierenden<br />

offenen Beziehung gar nicht<br />

erst zum Problem werden. Wer seine<br />

Beziehung öffnet, sollte aber auch immer<br />

daran denken, dass das Einräumen von<br />

mehr Freiheiten auf der einen Seite, auf<br />

der anderen Seite aber auch Vertrauen<br />

verlangt. Miteinander reden ist daher<br />

essentiell, auch über Gefühle, Ängste,<br />

Bedenken, Wünsche und Grenzen. Daher<br />

sind Kompromisse und Absprachen<br />

ebenfalls sinnvoll. Aber das gute Gefühl,<br />

mit dem Partner gemeinsam eine Lösung<br />

für beide zu finden, ist noch essentieller<br />

und wichtiger für eure gemeinsame Beziehung<br />

inklusive der Einbindung von<br />

Fetisch-Aspekten. Nehmt euch daher immer<br />

ausreichend Zeit für den Partner und<br />

haltet den Fetisch in dem Rahmen, dass er<br />

euch Freude bringt und trotzdem eure Beziehung<br />

nicht zu kurz dabei kommt. (dm)<br />

Mehr unter:<br />

www.gay-BDSM.club


41<br />

Community<br />

präsentiert<br />

DEN LGBTQ-MENSCHEN<br />

DES MONATS:<br />

NICO<br />

Alter: 25<br />

Wohnort: Berlin<br />

Künstlername: I am Nico<br />

Berufsbezeichnung: DJ<br />

iamn1co<br />

iamnico<br />

Dein bisher tollster Tag als<br />

Künstler?<br />

Das war der CSD am See 2021. Es war wie<br />

ein Durchbruch für mich und zugleich ein<br />

Neustart nach der ganzen Corona-Pause,<br />

der mir einen richtigen Karriereschub<br />

verpasst hat. Diese Art von Befreiung,<br />

endlich wieder Leute zum Tanzen bringen<br />

zu können und vor allem auch zu sehen,<br />

wie ich mich selbst über die Jahre entwickelt<br />

habe, haben diesen Tag so besonders<br />

gemacht.<br />

Was liebst du an der LGBTQ-<br />

Community?<br />

Das jeder so sein darf wie er sein möchte,<br />

ohne Angst haben zu müssen, körperliche<br />

oder seelische Gewalt dafür erleiden zu<br />

müssen.<br />

Was geht dir auf die Nerven<br />

an der LGBTQ-Community?<br />

Es wird immer von Zusammenhalt und<br />

Community gesprochen, aber oft nicht<br />

gelebt. Weniger Drama, gegenseitiges<br />

Bashing und Eifersucht täten vielen ab<br />

und zu sehr gut!<br />

Warum ist deine Arbeit so<br />

sexy, dass sie ins <strong>HIM</strong> <strong>Magazine</strong><br />

passt?<br />

Wer findet den DJ auf einer Party schon<br />

nicht heiß, haha. Nein Spaß, ich finde DJs<br />

haben immer was Anziehendes auf mich,<br />

vor allem, wenn sie gute Musik spielen,<br />

die die Stimmung zum Überkochen bringt<br />

und dabei noch was Sympathisches, nicht<br />

“typisch DJ“-Überhebliches und Arrogantes<br />

an sich haben. Das finde ich sexy!<br />

Dein Geheimtipp aus deiner<br />

Stadt für Queers?<br />

Wenn ihr in der Stadt seid, schaut euch<br />

nicht nur die Clubs nachts an, Berlin ist<br />

queer-freundlich und hat so viele tolle<br />

Ecken zum Spazieren, Chillen oder auch,<br />

um einfach das Leben am Tage zu genießen.<br />

Top oder Bottom? Zum wem<br />

passt deine Musik am besten?<br />

Zu Beiden! Von Beyoncé über Spice Girls<br />

bis hin zu Tech-House und Techno spiele<br />

ich alles.<br />

Eine erotische Sünde, die du<br />

nur jedem empfehlen kannst?<br />

Nicht immer auf dem Motto rumreiten<br />

“Beim ersten Treffen kein Sex“, selbst<br />

wenn, kann sich daraus doch mehr entwickeln,<br />

also lebt den Moment!<br />

Wie leicht bekommt man Kerle<br />

mit Hilfe deiner Musik ins<br />

Bett?<br />

Was ich so von Kollegen höre, sehr einfach,<br />

nur bei mir funktioniert das eher<br />

mäßig.<br />

Was müssen deine Fans unbedingt<br />

noch wissen?<br />

Sucht ihr einen Fitnesstrainer, bin ich<br />

auch der Richtige für euch.<br />

Du kennst jemanden, der für Dich auch<br />

eine ganz besondere Persönlichkeit aus der<br />

LGBTQ-Community ist? Dann schreib´ uns!<br />

Wir freuen uns über deine Nachricht an<br />

redaktion@queeremedien.de


Foto: Ron Hades, Robert Royal


43<br />

Kunst | Kultur<br />

Wie sieht unser Sex<br />

in der Zukunft aus?<br />

Auf vollgepackten 400 Seiten erscheint in diesem Monat die neuste<br />

Ausgabe der international erfolgreichen Buchserie “Mein schwules<br />

Auge“. Bis zuletzt bastelten die Herausgeber Rinaldo Hopf und Fedya<br />

Ili an den letzten Details und präsentieren jetzt zurecht mit Stolz die<br />

neunzehnte Auflage der Serie, die unter schwulen Männern bereits<br />

absoluten Kultstatus genießt.<br />

Wie kein zweiter verstehen es die beiden<br />

kreativen Köpfe dabei, Künstler zu<br />

versammeln, die auf einzigartige und besondere<br />

Weise auf die bunte und vielfältige<br />

Gay-Community blicken und uns an<br />

ihrem besonderen Blick teilhaben lassen,<br />

den sie in Fotografien, Zeichnungen und<br />

Kunstwerken zum Leben erwecken und<br />

für uns eingefangen haben.<br />

Die brandneue Ausgabe ist dem provokanten<br />

Thema “Sex Utopia“ gewidmet. Es<br />

dreht sich dabei alles um die Erforschung<br />

erotischer Utopien sowie um den Sex der<br />

Zukunft beziehungsweise der Frage, wie<br />

ist es um die Zukunft unseres Sexlebens<br />

bestellt? Einmal mehr nimmt einen das<br />

Schwule Auge dabei auf eine spannende<br />

Reise mit, wir tauchen tiefer und immer<br />

tiefer in Wünsche, Fantasien und feuchte<br />

Träume hinab und gehen dabei sicherlich<br />

auch das eine oder andere Mal ungewollt<br />

und doch gewünscht verloren. Und<br />

vielleicht wird so aus einer Utopie von<br />

Sex plötzlich die Realität. Herausgeber<br />

Fedya Ili dazu: „Wenn es darum geht,<br />

dass Utopie Realität wird, dann ist Tom<br />

of Finlands Kunst das perfekte Beispiel.<br />

Seine Fantasiezeichnungen von hypermaskulinen<br />

schwulen Männern in Leder<br />

in der schwulen Kunst vor 60 Jahren<br />

haben die Zukunft geschaffen, in der wir<br />

jetzt leben.“ Dabei ist das neue Werk auch<br />

eine sehr mutige Zusammenstellung von<br />

Bildern und Arbeiten, die man so noch<br />

nicht gesehen hat. Immer wieder geht es<br />

dabei auch um die Freiheit jedes Einzelnen<br />

und um spannende Experimente mit<br />

dem Neuen. Und natürlich zudem um die<br />

Frage, wie unsere Zukunft denn nun aussehen<br />

könnte? Und müssen wir uns davor<br />

fürchten oder dürfen wir uns darüber<br />

eher freuen?


Kunst | Kultur 44<br />

„Wenn es darum geht,<br />

dass Utopie Realität wird,<br />

dann ist Tom of Finlands<br />

Kunst das perfekte Beispiel.<br />

Seine Fantasiezeichnungen<br />

von hypermaskulinen<br />

schwulen Männern<br />

haben die Zukunft geschaffen,<br />

in der wir jetzt<br />

leben.“<br />

Bild: Tom of Finland


45<br />

Kunst | Kultur<br />

Bild: Kai Teichert, Cockrace<br />

Foto: Matt Lambert<br />

Ili dazu: „Außerirdische! Sie kommen,<br />

besiegen uns und versklaven alle Schwulen,<br />

damit wir Tag und Nacht, Woche für<br />

Woche, Monat für Monat pausenlos sexuelle<br />

Dienste leisten. Wir können nicht<br />

mehr und betteln, dass das aufhört, aber<br />

es gibt kein Entrinnen. Bis zur physischen<br />

und geistigen Erschöpfung. Lust wird zur<br />

Folter.“ Das klingt nach Qual, doch mit<br />

Sicherheit gibt es auch einige Männer da<br />

draußen, die diesem Gedankenspiel freudig<br />

entgegenfiebern würden.<br />

Rinaldo Hopf wird mit Blick in die Zukunft<br />

ein wenig wehmütig, wenn er<br />

uns erklärt: „Wie durch ein Wunder bin<br />

ich unbeschadet durch die AIDS-Krise<br />

gekommen, obwohl ich zu Beginn der<br />

1980er Jahre als erlebnishungriger junger<br />

Schwuler ausgerechnet in San Francisco<br />

gelebt habe, wo AIDS besonders gnadenlos<br />

zugeschlagen hat. Seit zweieinhalb<br />

Jahren hat Corona jetzt unsere Freiheit<br />

enorm eingeschränkt und nun kommen<br />

die Affenpocken dazu, die sich ausgerechnet<br />

unter promisken Schwulen rasant<br />

verbreiten. Das wirkt auf mich wie ein<br />

schlimmes Déjà-vu. Die Pandemie hat<br />

zudem die Tendenz zum Rückzug ins Private<br />

beschleunigt und auch die Nutzung<br />

digitaler Medien und Portale forciert, um<br />

Kontakte zu knüpfen.“ Schöne neue Welt<br />

also, oder doch nicht? Klar ist, bei den<br />

Themen Utopie und Sex dürfen dann die<br />

französischen Künstler Pierre et Gilles<br />

nicht fehlen, die deswegen auch direkt<br />

das Cover der neuen Ausgabe zieren:<br />

„Was die Utopie des Schönen betrifft, so<br />

sind die Pariser Künstler Pierre et Gilles<br />

die perfekten Protagonisten! Seit den<br />

1980er Jahren arbeiten sie unermüdlich<br />

an der Schöpfung einer perfekten<br />

Wunschwelt, in der es kein Alter und<br />

kaum jemals eine Andeutung von Sterblichkeit<br />

gibt. Visionen und Utopien sind<br />

in der französischen Kultur sowieso sehr<br />

ausgeprägt, weshalb dieser Band einen<br />

Frankreich-Schwerpunkt hat. Bereits<br />

1870 hat das berühmte Dichterpaar<br />

Arthur Rimbaud und Paul Verlaine bahnbrechende<br />

Gedichte zu schwuler Lust und<br />

Liebe verfasst, wovon wir zwei Kostproben<br />

geben.“


Kunst | Kultur 46<br />

„Außerirdische kommen,<br />

besiegen uns und versklaven<br />

alle Schwulen, damit wir<br />

Tag und Nacht, Woche für<br />

Woche, Monat für Monat<br />

pausenlos sexuelle Dienste<br />

leisten. Wir können nicht<br />

mehr und betteln, dass das<br />

aufhört, aber es gibt kein<br />

Entrinnen.“<br />

Wie in den vorangegangenen Ausgaben<br />

gibt es auch dieses Mal wieder einige<br />

Essays, Gedichte und Kurzgeschichten<br />

von renommierten Autoren und neuen<br />

Talenten zu erleben. Der gemeinsame<br />

Nenner ist dabei stets die Auseinandersetzung<br />

mit schwuler Erotik und Sexualität,<br />

sowohl explizit pornografisch als auch<br />

eher ästhetisch, politisch, satirisch und<br />

poetisch. Bleiben da noch Wünsche offen?<br />

„Ich wünsche mir mehr direktes Miteinander,<br />

Offenheit und Toleranz. Dass<br />

wir uns gegenseitig unterstützen, auch<br />

die Schwächsten mitnehmen und aus den<br />

Krisen gestärkt und reifer hervorgehen“,<br />

so Hopf mit Blick auf die Gay-Community.<br />

Und Mitherausgeber Ili ergänzt mit einem<br />

lustvollen Zwinkern: „Ich wünsche mir,<br />

dass alle zum Therapeuten gehen und<br />

Sex-Unterricht nehmen. Hört auf, eure<br />

Unsicherheit und sexuelle Frustration in<br />

restriktive Gesetze einfließen zu lassen.<br />

Hört endlich damit auf, Sex zu regulieren<br />

– wir wissen wie es geht!“ (jh)<br />

Bild: TheSkinnyType<br />

Bild: Vilela Valentin


47<br />

Kunst | Kultur<br />

Bild: Rinaldo Hopf, Axel<br />

„Hört auf, eure Unsicherheit<br />

und sexuelle Frustration in<br />

restriktive Gesetze einfließen<br />

zu lassen. Hört endlich<br />

damit auf, Sex zu regulieren<br />

– wir wissen wie es geht!“<br />

Bild: Johnny Abbate<br />

My Gay Eye<br />

Mein Schwules Auge<br />

SEX UTOPIA<br />

Herausgeber: Rinaldo Hopf & Fedya Ili<br />

400 Seiten, in deutscher und englischer<br />

Sprache, 24,- Euro<br />

www.mygayeye.com


Lifestyle 48<br />

elle Killerpärchen neben James Bond Urgestein<br />

Sean Connery bis hin zum besten<br />

homosexuellen Freund der Hauptdarstellerin<br />

einer Story sind wir nun endlich im<br />

Fokus der Geschichte angekommen. Das<br />

allein ist natürlich noch kein Grund zur<br />

Freude, sondern vielmehr auch die Tatsache,<br />

dass der Kinohit aus den Händen von<br />

Billy Eichner und Nicholas Stoller tatsächlich<br />

ein richtig toller Film geworden ist.<br />

Während Stoller (Bad Neighbors, Nie<br />

wieder Sex mit der Ex) auf dem Regiestuhl<br />

Platz genommen hat, schlüpfte Eichner<br />

dagegen gleich selbst in die Rolle des<br />

schwulen Podcast-Moderators Bobby, der<br />

kein gutes Händchen bei Männern beweist.<br />

Mehr noch, er zweifelt auch durch-<br />

aus gerne einmal schwule Beziehungen<br />

ganz direkt an – wenigstens solange, bis<br />

er dem extrem durchtrainierten und erotischen<br />

Aaron begegnet, der von keinem<br />

geringeren als Luke Macfarlane dargestellt<br />

wird. Der Kanadier war der heißeste<br />

und süßeste Gay in der Hit-Serie “Brothers<br />

& Sisters“ und verzauberte uns zuletzt in<br />

der weihnachtlichen Gay-Romanze “Single<br />

All The Way“ (abrufbar auf Netflix).<br />

Für ihn versucht Bobby seine Ängste zur<br />

Seite zu wischen, während gleichzeitig ein<br />

Hollywood-Studio an seine Tür anklopft<br />

und ihn beauftragt, eine schwule Rom-<br />

Com zu schreiben.<br />

Schwule BROS<br />

fürs Leben!<br />

Das hat aber lange gedauert, zu<br />

lange! Jetzt endlich können wir<br />

in diesem Monat die erste romantische<br />

Hollywood-Komödie<br />

erleben, die von einem großen<br />

Filmstudio inszeniert wurde<br />

und ins Zentrum der Geschichte<br />

schwule Männer stellt.<br />

Wir erinnern uns: Vor knapp vier Jahren<br />

sorgte die US-Dramedy “Love, Simon“<br />

um das Coming Out eines Jugendlichen<br />

für feuchte Taschentücher und Freudenschreie<br />

unter uns schwulen Jungs, nun<br />

dürfen wir erstmals eine erwachsene<br />

Love-Story als Kinofilm produziert von<br />

Universal Pictures erleben. Es hat also tatsächlich<br />

lange gedauert und umso mehr<br />

freuen wir uns nun auf BROS. Produziert<br />

haben Humor-Experte Judd Apatow<br />

(Dating Queen, The King of Staten Island)<br />

sowie Joshua Church (Stiefbrüder) den<br />

Hollywood-Hit.<br />

Nebst dem witzigen, ironischen und auch<br />

mitunter erotischen Einblick in die Dating-<br />

und Liebeswelt von schwulen Jungs<br />

und queeren Menschen sorgen schon die<br />

ersten Minuten des Films für ein Lächeln<br />

auf den Gesichtern von homosexuellen<br />

Männern jenseits der magischen Altersbarriere<br />

um den dreißigsten Geburtstag.<br />

Warum? Vom stets ausgehungerten und<br />

tottraurigen Aids-Opfer europäischer<br />

Filmproduktionen vergangener Tage über<br />

das lächerlich durchgedrehte, homosexu-


49<br />

Lifestyle<br />

Ja, es gibt sie, die Meta-Ebene im Film,<br />

noch mehr allerdings bezaubern uns die<br />

augenzwinkernden und humorvollen<br />

Blicke auf die besonderen Eigenarten von<br />

schwulen Männern, ihrem Lifestyle und<br />

unseren gleichgeschlechtlichen Beziehungen,<br />

gerade auch, wenn es sich nicht um<br />

zwei Schulkids handelt, die scheu Händchen<br />

halten, sondern zwei erwachsene<br />

Kerle ihren Mann fürs Leben suchen. Es<br />

gibt sie definitiv, die zahlreichen Unterschiede<br />

zwischen Heteros und Homos<br />

und während das Dream-Team Eichner<br />

und Stoller eine sichtbare Freude daran<br />

hat, diese lustvoll zu zelebrieren, offenbaren<br />

sie doch immer wieder, dass Liebe<br />

tatsächlich universell ist – auch wenn das<br />

Bobby immer wieder sehr gerne bestreitet<br />

in Anbetracht seiner Erlebnisse mit<br />

schwulen Männern.<br />

Bei der offiziellen Weltpremiere in Toronto<br />

im September war das Publikum jedenfalls<br />

begeistert und feierte den Film – das<br />

liegt zu einem gewissen Teil auch daran,<br />

dass die gesamte Hauptbesetzung beinahe<br />

vollständig aus der LGBTQ-Community<br />

kommt, sozusagen: Ein Film von uns,<br />

über uns und für uns. So sind in weiteren<br />

Rollen unter anderem Ts Madison (Zola),<br />

Guillermo Díaz (Scandal) und Monica<br />

Raymund (Chicago Fire) sowie auch Sitcom-Ikone<br />

Amanda Bearse (Eine schrecklich<br />

nette Familie), Oscar®-Gewinner Jim<br />

Copyright 2022 Kevin Mazur<br />

Rash (Community, Drehbuch-Autor von The Descendants), Broadway-Legende<br />

Harvey Fierstein (Independence Day) und “RuPaul’s<br />

Drag Race“-Gewinnerin Symone zu sehen.<br />

Ob es am Ende zu einem Happy End kommt? Das wird natürlich<br />

nicht verraten, nur so viel vorab: BROS ist mit Sicherheit der<br />

perfekte Kinofilm für einen nasskalten Herbsttag, Hand in Hand<br />

mit dem Liebsten oder einem schwulen Mann, der das vielleicht<br />

ja noch werden soll. Eines ist allerdings eine Grundvoraussetzung:<br />

Man sollte sowohl über sich als auch über die Gay-Community<br />

schmunzeln und lachen können. Nicht nur aufgrund des Films,<br />

sondern vielleicht schlicht einfach auch, weil Männer ohne Humor<br />

am Ende einfach komplett langweilig sind – Sixpack hin oder<br />

her. Abschließend sei noch gesagt, dass es einen letzten totsicheren<br />

Hinweis gibt, dass BROS das Filmhighlight für die Gay-Community<br />

in diesem Jahr werden dürfte: Bei einer Sondervorführung<br />

des Films in New York ließ es sich Mariah Carey nicht nehmen,<br />

zusammen mit Mastermind Billy Eichner den Film zu präsentieren<br />

und wie man so hört, soll sie begeistert gewesen sein. Kurzum,<br />

wenn eine unserer absoluten Lieblingsdiven, die wahrlich ein<br />

reiches Potpourri an Männerbekanntschaften vorzuweisen hat,<br />

diesen Film klasse findet, dann bleiben für uns eigentlich keine<br />

Fragen mehr offen – oder? (jh)<br />

Copyright 2022 Universal Pictures<br />

Kinostart:<br />

27. Oktober<br />

Dieses Material ist ausschließlich für Werbezwecke bestimmt. Jegliche anderweitige gewerbsmäßige Benutzung ist untersagt.


Lifestyle 50<br />

40 JAHRE CD Was waren die Lieblingsscheiben der Schwulen?<br />

Früher Hörgenuss, heute Sondermüll – und die schwulen Jungs der Generation Z blicken<br />

unverständlich auf die älteren Schwulen und fragen erstaunt: “CD, was ist das?“<br />

Wir feiern trotzdem oder gerade deswegen 40 Jahre CD! Als in unserer Jugend die<br />

CDs zum Massenphänomen wurden und die zerbrechlichen Langspielplatten (Liebe<br />

Generation Z: Gebt auf, das wird zu kompliziert, das auch noch zu erklären!) altbacken<br />

und von gestern waren, bezauberten wir uns an dem glassklaren Klang der silbernen<br />

Scheiben. Plötzlich gab es alles, von Cher bis Abba, von Queen bis Elton John. Doch<br />

was war eure erste CD? Wir haben bei euch einmal nachgefragt!


51 Lifestyle<br />

QUEEN<br />

„Ich hatte zusammen mit meiner ersten CD meinen bis heute<br />

schlimmsten Wutanfall. Ich habe mir von meinem Taschengeld<br />

das Queen Album ´The Miracle´ gekauft. Rückblickend kann ich<br />

sagen, dass ich schon damals heiß auf Freddy Mercury war, aber<br />

in jungen Jahren war mir meine Vorliebe für drahtige Kerle mit<br />

Bart noch nicht bewusst. Ich hörte also zum ersten Mal die CD,<br />

war beinahe benommen von dem Sound und dann platzte mein<br />

nerviger Bruder ins Zimmer und ich bin ausgeflippt, weil ich<br />

irgendwie in der irrwitzigen Annahme war, man könne eine CD<br />

nur ein einziges Mal anhören, dann wäre sie ja sozusagen ´abgespielt´<br />

und durch. Die CD verstaubt inzwischen im Keller, aber<br />

vor Kerlen mit Schnauzbart falle ich bis heute gerne auf die Knie<br />

– aber das ist eine andere Geschichte.“<br />

André aus Hamburg.<br />

SARAH CONN0R<br />

„Ich war noch ein Kind, als ich meine<br />

erste CD bekommen habe und zwar Sarah<br />

Connors ´From Zero to Hero´. Das war<br />

auch erstmals die Zeit, wo ich die englischen<br />

Songs langsam verstehen konnte –<br />

und der Text hat mich gefesselt. Es gibt da<br />

die Passage, da singt sie sinngemäß: “Liebe<br />

ist kein Verbrechen, trau´ dich, wann<br />

immer du dich bereit dazu fühlst.“ Daran<br />

habe ich auch Jahre später immer wieder<br />

denken müssen, als mir klar wurde, dass<br />

ich schwul bin!“<br />

Tobias aus Kassel<br />

GENESIS<br />

ABBA<br />

ELTON JOHN<br />

„Meine erste CD war von Genesis ´We<br />

can´t dance´. Ich kann mich noch immer<br />

an das Coverbild erinnern und ich habe<br />

sie wie einen Schatz behandelt, echt wahr.<br />

Meine Cousine hat sie mir geschenkt, von<br />

meinen Eltern bekam ich damals zum<br />

Geburtstag noch eine kleine Stereoanlage<br />

dazu. Und sie hat mir gesagt, dass man<br />

´ganz vorsichtig´ damit sein müsste, sonst<br />

zerbricht die CD sofort. Also habe ich sie<br />

ein Jahr lang wie feinstes Porzellan behandelt.<br />

Die CD hat definitiv meine Liebe<br />

fürs Tanzen entfacht – und das wiederum<br />

hat mir als Jungspund bei schwulen Discoabenden<br />

Punkte verschafft!“<br />

Michael aus München<br />

„Ich hatte niemals eine echte Chance auf<br />

ein Leben als Heterosexueller – meine<br />

Mutter hörte seit meiner frühesten Jugend<br />

immerzu ABBA. Und so war meine<br />

erste CD natürlich die ´ABBA Gold´. Im<br />

Gegensatz zu den dämlichen Affenpocken<br />

gibt es auch keine Impfung gegen ABBA,<br />

als letztes Jahr nach Jahrzehnten eine<br />

neue ABBA-CD rauskam, stand ich an,<br />

um sie als Erstes in den Händen zu halten.<br />

Heilung ausgeschlossen, Jungs! Der AB-<br />

BA-Virus bleibt.“<br />

Andreas aus Stuttgart<br />

„Ich bin durch meine erste CD schwul<br />

geworden: Elton John ´The One´. Gut, ich<br />

glaube, ich war es schon zuvor, denn dieses<br />

kitsche Cover hat den letztendlichen<br />

Ausschlag zum Kauf gegeben. Man sieht<br />

Elton John, umgeben von einem blau-goldenen<br />

Rahmen mit zahlreichen Ornamenten<br />

und schnörkeligen Symbolen.<br />

Ja, Herrgott, ich sagte es ja, schwul durch<br />

eine CD. Den Song ´Simple Life´ höre ich<br />

bis heute gerne.“<br />

Frederik aus Köln


Lifestyle 52<br />

INTERNATIONALE HITS<br />

„Meine erste CD war eine ganz trashige Doppel-CD mit den aktuellen<br />

Hits des Jahres 1993. Und so hieß das Ding auch: Internationale<br />

Hits. Aus heutiger Sicht ein ziemlich schwules Teil, da sind<br />

viele Künstler drauf, die auch heute noch auf einer richtig guten,<br />

trashigen schwulen Party nicht fehlen dürfen. Haddaway, Ace<br />

of Base, Whitney Houston, Culture Beat, Freddy Mercury. Ich<br />

habe die CD heute noch, alle anderen CDs sind inzwischen längst<br />

im Müll. Mit der Musik hatte ich auch den ein oder anderen<br />

feuchten Traum. Und wie es eben so ist mit den berühmten ersten<br />

Malen, ein wenig hängt man dann doch daran, oder?“<br />

Christian aus Mannheim<br />

2 UNLIMITED<br />

„Ich habe zum ersten Mal zu 2-Unlimited die Hüften geschwungen,<br />

und zwar zu der Maxi-CD von ´Get Ready For This´.<br />

Maxi-CD! Ich glaube, die jüngeren Boys reiben sich jetzt vor<br />

Verwunderung die Augen. Gleich große CD, nur zwei bis drei<br />

Songs drauf, kaum billiger als ein Album – wir haben es gekauft.<br />

Ich hab´ das rauf und runtergehört, sehr zum Leidwesen meiner<br />

Eltern damals. Und tatsächlich, ich hatte währenddessen meinen<br />

ersten Sex. Ich glaube, der Song geht knapp dreieinhalb Minuten,<br />

wir waren damals schneller fertig.“<br />

Manfred aus Münster<br />

TAKE THAT<br />

MADONNA<br />

KUSCHELROCK 11<br />

Ich bin ein Opfer der Boygroup-Welle:<br />

Take That mit ´Nobody Else` war meine<br />

erste CD. Und Take That hat mich wirklich<br />

von der ersten Sekunde an sexuell<br />

angezogen, ich hätte mich sofort zu jedem<br />

der fünf Boys ins Bett gelegt. Damals war<br />

er nicht mein Favorit, aber als Solokünstler<br />

dann entbrannte meine Liebe für Robbie<br />

Williams. Ich stand bei einem seiner<br />

Konzerte sogar in der ersten Reihe. Robbie<br />

dürfte bis heute seinen Hüftschwung jederzeit<br />

in meinem Bett erneut ausleben!“<br />

Robert aus Dresden<br />

„Ich treibe sehr gerne Sport, vor allem<br />

draußen im Park. Und dazu gibt es immer<br />

Musik! Ganz früher noch mit dem abgenutzten<br />

CD-Player meines älteren<br />

Bruders. Meine erste CD war also eine,<br />

die ich von meinem Bruder bekommen<br />

habe – Madonnas ´Ray of Light“ – den<br />

Song ´Frozen´ find ich bis heute cool. Mein<br />

Bruder witzelt heute gerne und sagt, seine<br />

Musik hätte mich schwul gemacht. Er ist<br />

superhetero und hat trotzdem die großen<br />

Diven gehört. Das ist bei mir hängengeblieben,<br />

heute treibe ich Sport zu Lady<br />

Gaga und Beyoncé. Allerdings im Stream<br />

aufm Phone.“<br />

Akio aus Berlin.<br />

„Ich habe alle meine CDs noch, auch<br />

meine erste natürlich, Kuschelrock 11. Erschreckend,<br />

dass gerade Folge 36 erschienen<br />

ist. Das waren damals die Hits der<br />

Zeit und ich jung, verliebt und verrückt<br />

nach Party. Die Songs der Zeit waren zum<br />

Beispiel die Backstreet Boys mit ´Quit<br />

Playing Games´ oder Celine Dion mit ´All<br />

by Myself“ – die haben mich damals dazu<br />

angeregt, mich mit mir selbst auseinanderzusetzen.<br />

Ende 1999 habe ich mich<br />

dann in Paris geoutet – und die Songs höre<br />

ich heute noch!“<br />

Markus aus Wien


53 Lifestyle<br />

DAVID HASSELHOFF<br />

„Gott, wie peinlich, aber meine erste CD war David Hasselhoffs<br />

´Looking For Freedom´. Ich war als Junge tierisch verknallt in<br />

ihn, Knight Rider war meine Serie! Und mein erstes Konzert war<br />

tatsächlich auch ein Hasselhoff-Konzert, damals in München<br />

noch. Irgendwie cool, dass er heute Kult ist. Ach ja, und auf Männer<br />

mit Brustbehaarung fahre ich bis heute ab!“<br />

Matthias aus Berlin<br />

STING<br />

„Sting! Ich glaube, er ist nicht wirklich als<br />

schwuler Künstler verschrien, aber Sting<br />

hat mich gepackt, seitdem ich zufällig die<br />

wahre Bedeutung von seinem Song ´Englishmen<br />

in New York ´irgendwo gelesen<br />

hatte. Darin singt er über den schwulen<br />

Dandy Quentin Crisp, der bereits seit den<br />

1950er Jahren seine Homosexualität offen<br />

auslebte und oft angegriffen worden war,<br />

eben wie ein ´Alien in New York´, wie<br />

Sting singt. Die beiden haben sich in den<br />

1980er Jahren in New York kennengelernt<br />

und Sting war so beeindruckt von<br />

diesem mutigen Schwulen, dass er ihm<br />

diesen Song geschrieben hat. Ich weiß<br />

nicht, aber als ich das gelesen hatte, bin<br />

ich in den nächsten Plattenladen und hab<br />

mir meine erste CD von Sting gekauft.<br />

Das hat mir als junger Knirps, der gerade<br />

dabei war, zu begreifen, dass er schwul ist,<br />

unheimlich viel Mut gemacht. Bis heute<br />

vibriert da etwas tief in mir, wenn ich den<br />

Song höre.“<br />

Markus aus St. Peter Ording<br />

BELLINI<br />

Ich war so stolz auf meine erste CD – Bellini<br />

mit ´Samba De Janeiro´. Da war ich gerad<br />

einmal sechs Jahre alt und habe mein<br />

ganzes Taschengeld dafür zusammengelegt.<br />

Meine Füße fangen heute noch<br />

an, zu tanzen, wenn ich den Song höre.<br />

Und rückblickend habe ich ein Gespür für<br />

schwule Beats gezeigt, Bellini reißt auch<br />

heute noch alle schwulen Kerle bei jeder<br />

Party von den Stühlen!“<br />

Daniel aus Frankfurt am Main<br />

BRAVOHITS 13<br />

„Bei mir waren es die Bravohits 13 als CD.<br />

Das war 1996 und ich war mit elf Jahren<br />

extrem stolz darauf, vor allem auch, weil<br />

ich nicht nur ein Hit-Lied, sondern ganz<br />

viele hören konnte. Zu dieser Zeit war<br />

von Schwulsein noch nicht die Rede, aber<br />

die Songs haben definitiv mein Leben<br />

beeinflusst. Damals lief die CD wochenlang<br />

in Dauerschleife, auch wenn ich bis<br />

heute von den englischen Texten kaum<br />

ein Wort verstehe!“<br />

Martin aus Hamburg


Termine 54<br />

Termine Oktober 2022<br />

1. Oktober<br />

Berlin<br />

14:00 Kinky LUST – BDSM – FLINTA*+ - Play Party –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

18:00 F*ing Machines - F*ing machines, not only fuck<br />

machines - Eine Einführung in Lust-steigernde<br />

Geräte aller Art: Fick- & Melkmaschinen, Massagestäbe,<br />

Tensgeräte, Vakuumbetten, Hi-Tech<br />

Selfbondage, K.I.& Fernsteuerung, sowie VR und<br />

anderer AV-Input - Quälgeist Berlin<br />

19:00 1-jährige Geburtstagsparty mit Sektempfang<br />

von Betty Bückse & Estelle van der Rhone und<br />

an der Musik für euch die bezaubernde Kaey<br />

und Jordan Snapper – Große Freiheit Berlin<br />

19:00 Blumen der Liebe - Pepsi Boston Bar<br />

19:00 Auf die Bühne, fertig, los! – Queere Open Stage<br />

Show – Gastgeber: Mimi Milano – AHA Berlin<br />

19:30 Die Teegesellschaft – die polynormale Teegesellschaft<br />

– Shows, Talks, Kinks & Cocktails – SinBerlin<br />

20:00 ABDL Stammtisch – mixed,queer – Club Culture<br />

Houze Berlin<br />

21:00 Cyberkink - Cyberpunk & Gearfetish Party<br />

- Men Only - DRESSCODE:Crossover Fetish,<br />

Cyberpunk, Hi-tech, Gearfetish, Techwear,<br />

Gangster, Sagger, Skater, Biker, Rubber, Prolls,<br />

Workgear, Sportswear, Emo, Gothic, Punk, Skin,<br />

Lycra & Uniform - Quälgeist Berlin<br />

22:00 Saturday Night Fuck - Dresscode: Sexy, verrucht,<br />

lasterhaft, kinky, pervy, schrill, bizarr, Fetisch,<br />

Black Glamour, Fantasy, Masken - Insomnia Berlin<br />

22:00 Rose Kennedy – Dicks for Chicks – Süß War Gestern<br />

Berlin<br />

22:00 bump! Das Retro Studio – SchwuZ Berlin<br />

23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar<br />

Hamburg<br />

22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday<br />

Nighter mit internationalem Publikum. Die<br />

Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze<br />

Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Sneakers & Sports – angemessener Dresscode –<br />

MLC München<br />

2. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Sunday Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin<br />

15:00 Wechselbalg - Queere BDSM-Party für alle<br />

Gender - Frauen, Männer & Trans_* - Kein Dresscode<br />

- Detisch Willkommen - Quälgeist Berlin<br />

15:00 Sonntagscafé go drag! – Alles zum Thema Drag<br />

Kings – AHA Berlin<br />

18:00 Nina Queers Queerwiesn –<br />

Das schwulste Oktoberfest,<br />

dass ihr je gesehen habt! Sex,<br />

Drugs & Volksmusik –<br />

Hofbräuhaus Berlin<br />

vorort<br />

dabei<br />

18:00 Silvester auf Probe – Tanzkurs,Ballroom, Disco<br />

– Line Dance mit Justin Time, Die Gabys live,<br />

DJ Andrea Schlinkert, DJ Monique, DJ ChrizzT<br />

– SO36 Berlin<br />

19:00 1-jährige Geburtstagsparty mit Sektempfang<br />

von Fabienne du Neckar und Coco Kitsch sowie<br />

kleiner Showeinlage von Nikita und am Dj<br />

Pult Dj Modeopfer – Große Freiheit Berlin<br />

21:00 GMF is Back – Mein Haus am See Berlin<br />

23:00 Mother Monster – SchwuZ Berlin<br />

Hamburg<br />

18:00 Cocksucker Club – Sexy Naked Party – Die<br />

geilste Naked Party Hamburgs. Ausziehen, loslegen<br />

und neue Leute kennenlernen – Dresscode:<br />

Nackt – SlutClub Hamburg<br />

Augsburg<br />

23:00 LOVEPOP @Katine – Kantine Augsburg<br />

3. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Tag der Einheit @XXL – XXL Berlin<br />

15:00 Vernissage: go drag! – Zeichnungen von Suzanne<br />

Forbes – AHA Berlin<br />

18:00 Blue Monday Chillout - BDSM-Party für Frauen<br />

und Männer, die nach Feierabend die Sau rauslassen<br />

wollen - Kein Dresscode - Fetisch Willkommen<br />

- Quälgeist Berlin<br />

18:00 GayWiesn – Part 4 – Spreewiesn Berlin<br />

19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin<br />

– gay – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Feiertagscocktails – Blond Berlin<br />

4. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin<br />

19:00 SM am Dienstag - Offener BDSM-Abend<br />

für alle Männer*, die auch unter der Woche<br />

die Sau rauslassen wollen, egal wie,<br />

egal was. Komm einfach so, wie du bist<br />

und habe Spaß - Kein Dresscode - Fetisch<br />

Willkommen - Quälgeist Berlin<br />

19:00 Sports & Underwear – Gay-Sex Party – gay –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Sing a Song – Karaoke as you like – Blond Berlin<br />

19:30 OktoberLesung vom Querverlag ab – Große<br />

Freiheit Berlin<br />

5. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin<br />

19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex<br />

Party – All Genders, All Sexualities – mixed –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Drag Open Stage – Pepsi Boston Bar<br />

20:00 Die ultimative Kuschelparty - Dresscode: leger,<br />

kuschelig, bequem und für den zweiten Teil<br />

sexy Unterwäsche, sinnlich, nackt - Insomnia<br />

Berlin<br />

20:30 Caribic Night-Fever - Blond Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 Uhr<br />

halbe Preise bis 23 Uhr. Ein Getränk bestellen<br />

und bezahlen, das zweite bis<br />

23 Uhr kostenlos bekommen (ausgenommen<br />

Shots) – Ab 23 Uhr regulärer<br />

Betrieb – Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

6. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL<br />

Berlin<br />

18:00 Red Butts - Spanking bis die Hintern glühen. Die<br />

gepflegte Spanking-Afterwork Party für Männer*<br />

- Kein Dresscode - Fetisch Willkommen -<br />

Quälgeist Berlin<br />

19:00 ZOE’S Salon – Die sexpositive Afterwork Lounge<br />

in normaler Alltagsbekleidung – All Genders &<br />

BDSM – mixed – Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Omelette du Fromagge – Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte<br />

Art und Weise den Abend kurzweilig und<br />

erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen Abend<br />

erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,<br />

ausziehen, loslegen und bei guter Stimmung den<br />

Abend bei einem Getränk mit netten Jungs verbringen<br />

- Dresscode: Nackt – SlutClub Hamburg<br />

23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein<br />

Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

20:00 MLC Clubabend - kein Dresscode – MLC München<br />

7. Oktober<br />

Berlin<br />

18:15 Grundlagentraining für Bondage, Shibari und<br />

Kinbaku – Einsteiger und jene mit ersten Erfahrungen<br />

lernen in diesem Kurs die wesentlichen<br />

Grundlagen des Fesselns – Alle Geschlechter<br />

und Orientierungen – ü18 - SinBerlin<br />

19:00 Film ab – AHA goes drag!<br />

19:00 JUICE – Wheels & Hustle – SchwuZ Berlin<br />

19:00 Lipstick Karaoke – Pepsi Boston Bar<br />

19:00 Oktober Party mit Dj Duo Deliciouse & Bellicious<br />

„Twerk it Babe“ – Große Freiheit Berlin<br />

19:30 Sexy-Music-Box: Du bist<br />

DJ im Blond – Blond Berlin<br />

20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –<br />

Gay Fist – Club Culture Houze Berlin<br />

20:00 Unten – Die Party für Fuß-Fetischisten und<br />

naheliegende Spielarten wie Sox-, Sneakers-,<br />

Boots-, Schuhfetischiste… - der Dom ist oben<br />

und der Sub ist unten – ü18 – men only –<br />

Sin-berlin<br />

21:00 Qriginal - Qriginal, das ist 100 % Quälgeist &<br />

100 % strikter BDSM! Dresscode Leder,


55 Termine<br />

Gummi, Uniform oder Skin - men only - Quälgeist Berlin<br />

22:00 Live From Earth Klub – Berghain/ Panorama Bar<br />

22:00 Young Love - Dresscode: Clubwear, Sexy, Kinky, Fantasy, Elegant, keine<br />

Strassenkleidung - Insomnia Berlin<br />

22:30 GBC „Social Play“ Night – Geniße eine Nacht unter Jungs, Männern und<br />

Gender-Queer-Allies, so wie dem gay-BDSM.club – alle Fetische Willkommen<br />

– ü18 - SinBerlin<br />

Hamburg<br />

22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker zusammenzukommen<br />

und neue Leute kennen zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ - kein<br />

Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Biker & Cross - angemessener Dresscode – MLC München<br />

8. Oktober<br />

Berlin<br />

14:00 FLIT*chen– Frauen* Sex Party – für FLINTA* – Club Culture Houze Berlin<br />

14:30 Bondage Basics - Bondage-Workshop Reihe – Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,<br />

Anmeldung über App oder Webseite - Weitere Infos: jens@quaelgeist.sm<br />

- Quälgeist Berlin<br />

14:30 Kaffeeklatsch und Kuchenparty mit deutschen Schlagern – Blond Berlin<br />

15:00 Sonntagscafé – AHA Berlin<br />

16:00 Honey & Spice - BDSM-Abend für Frauen & Trans_* - Quälgeist Berlin<br />

Hamburg<br />

18:00 All You Can Fuck – Sexy Fetisch Party – Alles geht und ist erlaubt, von nackt<br />

über Jocks und Sportswear bis voll in Leder – Kinky Outfits wie Hanress,<br />

Boots, Masken, Fesseln erwünscht – Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

10. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL Berlin<br />

18:00 GayWiesn – Part 5 – Spreewiesn Berlin<br />

19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin – gay – Club Culture Houze<br />

Berlin<br />

19:30 Early Evening Karaoke – anschließend Schlager à la carte – Blond Berlin<br />

11. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin<br />

14:30 Go drag! Lecture: Bridge Markland – Die Berliner Performance Legende<br />

Bridge Markland lässt uns performativ, spielerisch und zweisprachig<br />

(deutsch/englisch) Anteil haben, wie sie in den 90er Jahren in Berlin und<br />

New York Experimente mit Kleidung und Verkleidung machte, die zu ihrer<br />

berühmtesten Gender-Performance führten: Die Schönste Frau der Welt –<br />

AHA Berlin<br />

16:00 Womxn* + Drag – AHA Berlin<br />

19:00 70! Geburtstagsfeier von Dieter Rita Scholl – AHA Berlin<br />

19:00 Tag der Clubkultur – Podiumsdiskussion: Growing Roots Shaping Spaces –<br />

Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond Berlin<br />

20:00 Wild Weekend – for sexpositive, Poly-Pansexuell, mixed People – open your<br />

mind for all Genders – Club Culture Houze Berlin<br />

20:00 Sodom & Gomorrha - Die große gemischte BDSM-Party für Frauen und Männer<br />

in passendem Outfit - Dresscode: Angemessene Garderobe - Quälgeist<br />

Berlin<br />

22:00 Party „Twelve Inch“ Resident Herr von Keil an den Plattentellern – Große<br />

Freiheit Berlin<br />

22:00 Hedomanie - Dresscode: sexy - hedonistisch - kreativ - dunkelbunt - Insomnia<br />

Berlin<br />

22:30 Popkicker by Jurassica Parka – SchwuZ Berlin<br />

23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar<br />

Hamburg<br />

22:00 SlutClub Non Stop (mit dem Treffen der BLUF-Anhänger) – Der legendäre<br />

Saturday Nighter mit internationalem Publikum. Die Gay Fetisch Party nonstop<br />

durch die ganze Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Fetischparty - angemessener Dresscode – MLC München<br />

9. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Sunday Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin<br />

13:30 The Trans* Identity Celebration Kiki Ball Part 2 – presented by Ria Mermaid<br />

& Saint Laurent – SO36 Berlin


Termine 56<br />

18:30 KiezBingo – Inge Borg & Gisela Sommer – Wild<br />

Flamingo Bingo Band live – SO36 Berlin<br />

19:00 Sports & Underwear – Gay-Sex Party – gay –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 070 Shake – Berghain/ Panorama Bar<br />

19:30 Sing a Song – Karaoke as you like - Blond Berlin<br />

21:00 Kneipenquiz von Estelle van der Rhone – Große<br />

Freiheit Berlin<br />

12. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin<br />

19:00 Queer Slam Berlin X – Sven Timpe, Veronika<br />

Rieger, Danny Lewerenz, Carro Göbel, Sven Eigengrau<br />

– Moderation Christian Ritter – SO36<br />

Berlin<br />

19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex<br />

Party – All Genders, All Sexualities – mixed –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 hostes by BLVSH – Pepsi Boston Bar<br />

20:00 Tango Vicioso - Dresscode: gerne elegant,<br />

Abendgarderobe, Fetisch, sexy, Haut - Insomnia<br />

Berlin<br />

20:30 Caribic Night-Fever - Blond Berlin<br />

21:00 Go West Comedy – English Comedy Showcase<br />

– AHA Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 halbe Preise<br />

bis 23 . Ein Getränk bestellen und bezahlen,<br />

das zweite bis 23 kostenlos bekommen (ausgenommen<br />

Shots) – Ab 23 regulärer Betrieb<br />

– Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

13. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL<br />

Berlin<br />

17:00 Newbiestunde BDSM – Q&A rund um BDSM<br />

für Youngsters und Newbies – men only – Sin-<br />

Berlin<br />

18:00 TIN + Friends - Playparty für trans / inter /<br />

nichtbinäre Menschen - cis Freunde / Partner<br />

sind willkommen - Quälgeist Berlin<br />

19:00 BJÖRKMANIA – Pepsi Boston Bar<br />

19:00 SLUTerday – BDSM – Queer Mixed Sex & Play-<br />

Party – All Genders and Body Types are welcome<br />

– Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Bondage Einführung – Lerne die Grundlagen<br />

des einvernehmlichen Fesselns - 16+ - Alle<br />

Gender & Orientierungen - SinBerlin<br />

19:30 Schlagerparty – Wunschmusik der 80er -<br />

Blond Berlin<br />

20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte<br />

Art und Weise den Abend kurzweilig<br />

und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen<br />

Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,<br />

ausziehen, loslegen und bei guter<br />

Stimmung den Abend bei einem Getränk mit<br />

netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –<br />

SlutClub<br />

Hamburg<br />

23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein<br />

Dresscode – Slut Club Hamburg<br />

14. Oktober<br />

Berlin<br />

19:00 Sing, Spin or Sling? – Pepsi Boston Bar<br />

19:30 Sexy-Cocktail Night – Blond Berlin<br />

20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –<br />

Gay Fist – Club Culture Houze Berlin<br />

21:00 Erotikparty – men-only safer sex party – AHA<br />

Berlin<br />

21:00 Bondage-Nacht - Bondage-Abend für männliche<br />

Seilartisten und Entfesselungskünstler<br />

- Kein Dresscode - Fetisch willkommen - Quälgeist<br />

Berlin<br />

22:00 DJ Gael französische Pop/Disco Night – Große<br />

Freiheit Berlin<br />

22:00 Flashback Friday – Halloween Special - Dresscode:<br />

90s - Fetisch - Sexy - Insomnia Berlin<br />

22:00 Your Love – Berghain/ Panorama Bar<br />

23:00 Sleaze – House, Techno, Disco – Pepsi Boston<br />

Bar<br />

Hamburg<br />

22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker<br />

zusammenzukommen und neue Leute kennen<br />

zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -<br />

kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Fetischparty - angemessener Dresscode – MLC<br />

München<br />

15. Oktober<br />

Berlin<br />

14:00 Kinky LUST – BDSM – FLINTA*+ - Play Party –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

14:30 BreathControl-Workshop - Einführungsworkshop<br />

in die Spielart der Atemkontrolle –<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl - Anmeldung über<br />

App oder Webseite - Quälgeist Berlin<br />

19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond<br />

Berlin<br />

20:00 AUTSCH! – LGBTQNIA* +xyz BDSM Play Party<br />

– Club Culture Houze Berlin<br />

21:00 On Your Knees - Bei dieser Sklavennacht für<br />

Männer werden Slaves, Doggys, Bitches und<br />

all die anderen Passiven und Devoten an die<br />

Kette gelegt, erniedrigt, ausgepeitscht, gefloggert,<br />

bestraft, öffentlich vorgeführt, fremdbestimmt,<br />

erzogen und zum Dienen verdonnert<br />

- Dresscode: Leder, Gummi, Uniform, Skin,<br />

Punk, Skater, Proll, Arbeitsklamotten, Sportswear<br />

& Lycra - Quälgeist Berlin<br />

22:00 Dancing with Tears in your Eyes – ED Raider &<br />

Naked Zombie (däääncing Berlin) – SO36 Berlin<br />

22:00 Kinktastisch! - Dresscode: Sexy, verrucht, lasterhaft,<br />

kinky, pervy, schrill, bizarr, Fetisch,<br />

Black Glamour, Fantasy, Masken - Insomnia<br />

Berlin<br />

22:00 DJ Merean Popgott am Dj Pult – Große Freiheit<br />

Berlin<br />

23:00 FEMME TOP by Miss Ivanka T. – Barbie Edition<br />

– SchwuZ Berlin<br />

23:59 Klubnacht<br />

Hamburg<br />

22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday<br />

Nighter mit internationalem Publikum. Die<br />

Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze<br />

Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Soldiers & Uniform - angemessener Dresscode<br />

– MLC München<br />

16. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Sunday Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin<br />

14:30 Kaffeeklatsch und Kuchenparty mit deutschen<br />

Schlagern – Blond Berlin<br />

15:00 Sonntagscafé – AHA Berlin<br />

15:00 Kaffee, Sex & Kuchen - BDSM-Chillout am<br />

Sonntag für Frauen und Männer, inklusive<br />

einem kostenlosen Stück Kuchen und einer<br />

Tasse Kaffe. - Dresscode: Angemessene Garderobe<br />

- Quälgeist Berlin<br />

19:00 SchlagerNackt-Party -– Pepsi Boston Bar<br />

Hamburg<br />

18:00 Cum Shot – Die Party für HIV+ & PrEP – Saufen<br />

und Party bis zum Abwinken – Kein Dresscode,<br />

aber bitte sexy und scharf (min. nackter<br />

Oberkörper) – alles geht und ist erlaubt – von<br />

nackt bis voll in Leder – Gerne aber kinky Outfits<br />

wie Harness, Boots, Masken, Fesseln – Slut-<br />

Club Hamburg<br />

17. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL<br />

Berlin<br />

18:00 GayWiesn – Part 6 – Spreewiesn Berlin<br />

18:00 Blue Monday Chillout - BDSM-Party für Frauen<br />

und Männer, die nach Feierabend die Sau<br />

rauslassen wollen - Kein Dresscode - Fetisch<br />

Willkommen - Quälgeist Berlin<br />

19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin<br />

– gay – Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Roller Skater Disco – Roller Dance Lessons ab<br />

20:30, anschließend Disco on the Roller decks<br />

– Rollers HiFi – SO36 Berlin<br />

19:30 Sommer-Terassen Party – Schlager à la carte –<br />

Blond Berlin<br />

18. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin<br />

19:00 SM am Dienstag - Offener BDSM-Abend für<br />

alle Männer*, die auch unter der Woche die<br />

Sau rauslassen wollen, egal wie, egal was.<br />

Komm einfach so, wie du bist und habe Spaß -<br />

Kein Dresscode - Fetisch Willkommen - Quälgeist<br />

Berlin<br />

19:00 Sports & Underwear – Gay-Sex Party – gay –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Queere Gesundheit mit Man*Check - Infoabend<br />

über Drogenkonsum – Große Freiheit<br />

Berlin<br />

19:30 Sing a Song – Karaoke as you like - Blond Berlin


57 Termine<br />

19. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin<br />

19:00 Hypnose Workshop - Einführung in die Welt<br />

der erotischen Hypnose – Die Teilnehmerzahl<br />

ist begrenzt - Anmeldung über App oder<br />

Webseite - Weitere Infos: jens@quaelgeist.sm<br />

- Quälgeist Berlin<br />

19:00 Hot Sauce & Queers in Concert – Pepsi Boston<br />

Bar<br />

19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex<br />

Party – All Genders, All Sexualities – mixed –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

20:30 Caribic Night-Fever - Blond Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 halbe Preise<br />

bis 23 . Ein Getränk bestellen und bezahlen,<br />

das zweite bis 23 kostenlos bekommen (ausgenommen<br />

Shots) – Ab 23 regulärer Betrieb<br />

– Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

20. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Knock Up @XXl – Enjoy the Difference – XXL<br />

Berlin<br />

18:00 Fessel=Zeit - Die etwas andere Bondage-Veranstaltung<br />

in Berlin für Männer und Frauen:<br />

entspannt Bondage erleben – präsentieren<br />

– schauen – lernen – üben - genießen - Kein<br />

Dresscode - Fetisch willkommen - Quälgeist<br />

Berlin<br />

19:00 hosted by Dragstreet Boyz – Pepsi Boston Bar<br />

19:00 Queers in Concert – Pepsi Boston Bar<br />

19:00 ZOE’S Salon – Die sexpositive Afterwork<br />

Lounge in normaler Alltagsbekleidung – All<br />

Genders & BDSM – mixed – Club Culture Houze<br />

Berlin<br />

19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte<br />

Art und Weise den Abend kurzweilig<br />

und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen<br />

Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,<br />

ausziehen, loslegen und bei guter<br />

Stimmung den Abend bei einem Getränk mit<br />

netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –<br />

SlutClub Hamburg<br />

23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein<br />

Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

21. Oktober<br />

Berlin<br />

19:00 Lovegame by Anna Klatsche – Pepsi Boston<br />

Bar<br />

19:30 Sexy-Music-Box: Du bist DJ im Blond – Blond<br />

Berlin<br />

20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –<br />

Gay Fist – Club Culture Houze Berlin<br />

22:00 Pop Night Party Dj Göttin Kaey – Große Freiheit<br />

Berlin<br />

22:00 BITE x LUSH – Berghain/ Panorama Bar<br />

22:00 Venus Kick-Off Party - Dresscode: Sexy, verrucht,<br />

lasterhaft, kinky, pervy, schrill, bizarr,<br />

Fetisch, Black Glamour, Fantasy, Masken - Insomnia<br />

Berlin<br />

23:00 Tatsy – Pop, HipHop & Middle Eastern Beats –<br />

SchwuZ Berlin<br />

Hamburg<br />

22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker<br />

zusammenzukommen und neue Leute kennen<br />

zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -<br />

kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Sneakers & Sports - angemessener Dresscode –<br />

MLC München<br />

22. Oktober<br />

Berlin<br />

14:00 Forte Forte – Queer Feminstische Filme des<br />

Begehrens – FLINTA*+ - Club Culture Houze<br />

Berlin<br />

19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond<br />

Berlin<br />

20:00 Into the woods – Halloween Show by Fatal<br />

Flash – AHA Berlin<br />

20:00 PPP - Sommerparty des PPP Team Berlin - Infos<br />

unter: www.PrivatePlayParty.de - Nur für<br />

Frauen und Männer zwischen 18 und 35 Jahren<br />

- Kein Dresscode - Fetisch Willkommen -<br />

Quälgeist Berlin<br />

20:00 HapPenis – Gay- Sex- Party – Club Culture<br />

Houze Berlin<br />

22:00 Tante Renates Bday Special 8 Jahre– Große<br />

Freiheit Berlin<br />

22:00 Venus Bizarre - Dresscode: Sexy, verrucht,<br />

lasterhaft, kinky, pervy, schrill, bizarr, Fetisch,<br />

Black Glamour, Fantasy, Masken - Insomnia<br />

Berlin<br />

22:30 20 Jahre Madonnamania – Madonnamania in<br />

Heaven – SchwuZ Berlin<br />

23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar<br />

Augsburg<br />

22:00 LOVEPOP @Rockfabrik – Rockfabrik Augsburg<br />

Hamburg<br />

22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday<br />

Nighter mit internationalem Publikum. Die<br />

Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze<br />

Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

23. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Sunday Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin<br />

12:00 Sunday-Afternoon Schlagerparty – Blond Berlin<br />

15:00 Sonntagscafé – AHA Berlin<br />

15:00 Playtime ABDL Munch - Spaß und Spiel für<br />

groß und kleingebliebene. Der Windel &<br />

ABDL-Stammtisch im Quälgeist - Für Frauen –<br />

Männer & Trans_* - ABDL Dresscode<br />

Hamburg<br />

18:00 Code Yellow – Piss & Fetisch Party – alles geht<br />

und ist erlaubt – voll nackt bis voll in Leder –<br />

kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

24. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL<br />

Berlin<br />

19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin<br />

– gay – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Disco Feeling und Cocktails à la carte – Blond<br />

Berlin<br />

25. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Cum & Fuck (XXL Factory) – XXL Berlin<br />

19:00 Sports & Underwear – Gay-Sex Party – gay –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Sing a Song – Karaoke as you like - Blond Berlin<br />

20:00 Mutter Tochter Drag Bingo mit der wundervollen<br />

Kaey und süßen Betty Bückse – Große<br />

Freiheit Berlin<br />

München<br />

19:00 MLC Bowling - kein Dresscode – MLC München<br />

26. September<br />

Berlin<br />

12:00 Kinotag – men only – XXL Berlin<br />

19:00 Bi with U – Adam & Eve im Lustgarten – Bi-Sex<br />

Party – All Genders, All Sexualities – mixed –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

19:00 Shaking the Habitual – Pepsi Boston Bar<br />

20:00 Tango Vicioso - Dresscode: gerne elegant,<br />

Abendgarderobe, Fetisch, sexy, Haut - Insomnia<br />

Berlin<br />

20:30 Caribic Night-Fever - Blond Berlin<br />

21:00 HustaBall 2022 – Reborn Decadance – KitKat-<br />

Club Berlin<br />

21:00 SM-Nacht - Der Klassiker im Quälgeist: Offene<br />

BDSM-Party für Männer* - Kein Dresscode -<br />

Fetisch Willkommen - Quälgeist Berlin


Termine 58<br />

Hamburg<br />

20:00 Cheap & Sexy Wednesday – Ab 20 halbe Preise<br />

bis 23 . Ein Getränk bestellen und bezahlen,<br />

das zweite bis 23 kostenlos bekommen (ausgenommen<br />

Shots) – Ab 23 regulärer Betrieb<br />

– Kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

27. Oktober<br />

Berlin<br />

19:00 XXL-Dresscode – Naked- & Underwear – XXL<br />

Berlin<br />

19:00 1 Jahr Pepsi Boston Bar – Geburtstagsparty<br />

moderiert vom Rat der Ranzigen – Pepsi Boston<br />

Bar<br />

19:00 Change your Gender - All Genders & BDSM –<br />

mixed – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Schlager – Wunschmusik der 80er - Blond Berlin<br />

Hamburg<br />

20:00 Sleazy & Easy – Naked Sex Party - Die unkomplizierte<br />

Art und Weise den Abend kurzweilig<br />

und erfolgreich zu gestalten, ohne den ganzen<br />

Abend erfolglos am Rechner zu hängen. Reinkommen,<br />

ausziehen, loslegen und bei guter<br />

Stimmung den Abend bei einem Getränk mit<br />

netten Jungs verbringen - Dresscode: Nackt –<br />

SlutClub Hamburg<br />

23:00 Join the crowd – regulärer Barbetrieb - kein<br />

Dresscode – Slut Club Hamburg<br />

28. Oktober<br />

Berlin<br />

19:00 Queer Readings: 2. Auf die Zwölf – Lesung mit<br />

Christian Ritter & Luise Komma Klar – AHA<br />

Berlin<br />

19:00 Dykes* Gone Wild! - – Pepsi Boston Bar<br />

19:00 Dj Jordan Snapper Pop Night – Große Freiheit<br />

Berlin<br />

19:30 Karibische Cocktailparty – Blond Berlin<br />

20:00 Fist Factory – Heute ist der Arsch mal König –<br />

Gay Fist – Club Culture Houze Berlin<br />

22:00 Jack Your Body – Berghain/ Panorama Bar<br />

22:00 Angel-in-Bondage - Dresscode: Goth - Erotic<br />

Show - Dresscode: Gothic, Fetisch & SM- Insomnia<br />

Berlin<br />

23:00 Friends with Benefits – Fundraiser für Keshet<br />

Deutschland e.V. – SchwuZ Berlin<br />

Hamburg<br />

22:00 Shooter Friday – Der Freitagabend, um locker<br />

zusammenzukommen und neue Leute kennen<br />

zu lernen. Jeder Shot (2cl) kostet nur 1,50€ -<br />

kein Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Yellow - angemessener Dresscode – MLC<br />

München<br />

29. Oktober<br />

Berlin<br />

14:00 Kinky Winkles – FLINTA* PlAY 6 Sex Party<br />

fürr FLINTA’s ab 40 Jahren<br />

19:30 Saturday Night Gay Warm-Up Party - Blond<br />

Berlin<br />

20:00 ESC-Karaoke – AHA Berlin<br />

20:00 F FRED – jetzt in Berlin die Gay FFist Party –<br />

Club Culture Houze Berlin<br />

22:00 GayHane – House of Halay – HomoOriental<br />

Dancefloor – DJs: mikki_p, Amr Hammer,<br />

Ipek,1°° - SO36 Berlin<br />

22:00 INSOMNIA Halloween - Dresscode: Kostüme,<br />

Horror, sexy, verrucht, lasterhaft, kinky, pervy,<br />

schrill, bizarr, Fetisch, Black Glamour, Fantasy,<br />

Masken - Insomnia Berlin<br />

22:30 BUTTCOCKS – SchwuZ Berlin<br />

23:59 Klubnacht – Berghain/ Panorama Bar<br />

Hamburg<br />

22:00 SlutClub Non Stop – Der legendäre Saturday<br />

Nighter mit internationalem Publikum. Die<br />

Gay Fetisch Party nonstop durch die ganze<br />

Nacht – Strikter Dresscode – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

21:00 Full Rubber 100% - angemessener Dresscode –<br />

MLC München<br />

30. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Sunday Sex (Cruising & Movies) – XXL Berlin<br />

12:00 Sunday-Afternoon Schlagerparty – Blond Berlin<br />

15:00 Sonntagscafé – AHA Berlin<br />

21:00 Pansy Presents – Halloween – a spooky night<br />

of sexy Halloween drag shows – SO36 Berlin<br />

Hamburg<br />

18:00 Freistoß – Sportswear Party – Endlich mal<br />

wieeder richtig sportlich unterwegs am Sonntag.<br />

Die Sportswear, Proll & Sneaker Schnüffel-Leck-Party<br />

für alle Sporthengste im Slut-<br />

Club – SlutClub Hamburg<br />

München<br />

15:00 Naked on Sunday - angemessener Dresscode –<br />

MLC München<br />

31. Oktober<br />

Berlin<br />

12:00 Fuckin Monday – Cruising, Sex, Fun – XXL<br />

Berlin<br />

18:00 Kinky Cosplay - Verkleidet euch für‘s Halloween<br />

Cosplay Chillout. Hängt als Spiderman<br />

gefesselt von der Decke oder bestraft als Sailor<br />

Moon „im Namen des Mondes“ - Für Frauen,<br />

Männer und Trans_* - Cosplayer bekommen<br />

ein Freigetränk - Kein Dresscode - Fetisch<br />

Willkommen - Quälgeist Berlin<br />

19:00 Naked Sex – die hotteste Gay-Sex-Party in Berlin<br />

– gay – Club Culture Houze Berlin<br />

19:30 Disco feeling und Cocktails à la carte – Blond<br />

Berlin<br />

19:00 Halloween Party mit Estelles van der Rhone –<br />

Große Freiheit Berlin


IMPRESSUM<br />

Queere Medien<br />

Inhaber Martin Damerius<br />

Barther Str. 36, 13051 Berlin<br />

Tel.: +49 (0)30. 2332190-50<br />

Fax: +49 (0)30. 2332190-59<br />

info@queeremedien.de<br />

www.him-magazine.de<br />

Verleger<br />

Martin Damerius (V.i.S.d.P)<br />

Michael Schmucker (V.i.s.d.P)<br />

Geschäftsführer<br />

Martin Damerius<br />

martin.damerius@queeremedien.de<br />

Redaktion<br />

Joe Heinrich (jh)<br />

Veit Georg Schmidt (vgs)<br />

Daniel Call (dc)<br />

Marie Miro (mm)<br />

Dan A. Monocero (dm)<br />

redaktion@queeremedien.de<br />

Social Media Redaktion<br />

Tobias Schenk<br />

tobias.schenk@queeremedien.de<br />

Terminredaktion<br />

Daniel Roth<br />

daniel.roth@queeremedien.de<br />

Chefredakteur<br />

Michael Soze (ms)<br />

michael.soze@queeremedien.de<br />

Anzeigen- und Mediaberatung<br />

sales@queeremedien.de<br />

Anzeigenleitung<br />

Martin Damerius<br />

martin.damerius@queeremedien.de<br />

Wir halten<br />

Dich auf dem<br />

Laufenden<br />

News<br />

Berichte<br />

Reportagen<br />

Lektorat<br />

Joe Heinrich<br />

Grafik<br />

Markus Biemann<br />

Copyright Bilder<br />

Cockyboys (4,5,7,10-27,34-40,58) + Cover<br />

Helix Studios (6-10)<br />

Schwules Auge (42-47)<br />

Pixabay (28-33, 50-53)<br />

Musiklabel-Collection (50-53)<br />

Haus Homer (30)<br />

I am Nico (41)<br />

Universal Pictures (48-49)<br />

queeremedien.eu


New Collection<br />

by<br />

queer4you<br />

.DE<br />

Tasse<br />

#immerGEIL<br />

T-Shirt<br />

»Dein Penis«<br />

T-Shirt<br />

#immerGEIL<br />

T-Shirt<br />

»Mein Schwanz«<br />

Pantoletten<br />

#immerGEIL<br />

Base-Cap<br />

#immerGEIL<br />

T-Shirt<br />

»Pussies«<br />

T-Shirt<br />

»Dieser Moment«<br />

Snapbag<br />

#immerGEIL<br />

Diese und viele andere<br />

Produkte jetzt entdecken bei<br />

www.queer4you.de<br />

T-Shirt<br />

»Aus Gründen«

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!