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POPSCENE Oktober 10/22

Das total umsonste Popkulturmagazin POPSCENE im schönen Oktober 2022. New Model Army, 80s Special, alles zu Events im Südwesten und und und!

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MEGADETH<br />

MIT NEUEM, ALTEM BASSISTEN<br />

PABST<br />

TOP 20-BAND<br />

MUSIK-TIPP Megadeth stehen seit jeher im Schatten<br />

ihrer Brüder von Metallica. Dave Mustaine, in<br />

den ersten beiden Jahren Teil von Metallica, ist kein<br />

einfacher Gesell – siehe seinen Umgang mit der<br />

Presse oder manch irrwitzige Verschwörungstheorie,<br />

der er anhaftet. Auch mag sein Livegesang nicht<br />

immer top sein, sein Gitarrenspiel und Songwriting<br />

sind es indes. Nach einer überstandenen Krebserkrankung<br />

und der zweiten Trennung von Bassist<br />

David Ellefson kehrte James LoMenzo (2006-20<strong>10</strong>)<br />

zurück. Der war allerdings zu spät dran, um die<br />

Basspuren für das 16. Studioalbum „The Sick, The<br />

Dying… And The Dead!“ neu einzuspielen. Das<br />

übernahm sein versierter Kollege Steve Di Giorgio<br />

(Testament, Sadus). Jetzt aber zur Musik: Im Studio<br />

klingt Mustaines Stimme so tight wie eh und je. Die<br />

neuen Songs stehen dem in nichts nach. Nach dem<br />

Midtempo-Titelstück zu Beginn legen Mustaine &<br />

Co. in „Life In Hell“ und „Night Stalker“ (mit Ice-T!)<br />

die Messlatte sehr hoch an und galoppieren los.<br />

Brutal! Das Niveau bleibt auf diesem Level, womit<br />

Mustaine unterstreicht, dass mit ihm als Musiker<br />

noch immer zu rechnen ist.<br />

Megadeth „The Sick, The Dying… And The<br />

Dead“ (Universal Music) www.megadeth.com<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Universal Music<br />

34<br />

MUSIK-TIPP „Crushed By The Weight Of The<br />

World“ ist das dritte Album des Berliner Rock-<br />

Trios Pabst und das zweite auf ihrem eigenen<br />

Label Ketchup Tracks. Nachdem der Vorgänger<br />

vom großen Moses Schneider produziert worden<br />

war, waren Pabst diesmal mit Magnus Wichmann<br />

(u.a. Paan, Leoniden) und Adam Lenox (bekannt<br />

von Zouj und Lingua Nada) im Studio. Dort funkte<br />

es gewaltig, denn „Crushed By The Weight Of<br />

The World“ klingt überhaupt nicht nach Kopf-im-<br />

Sand-Musik, sondern rockt, knallt und scheppert<br />

laut und fuzzig, aber immer auch sehr melodiös<br />

und eingängig. Die Songs entstanden pandemiebedingt<br />

getrennt voneinander und setzen sich<br />

mit „wütender Ohnmacht, ohnmächtiger Wut,<br />

mit mentaler Gesundheit und dem sozialmedialen<br />

Umgang mit ihr oder der bangen Angst,<br />

viel zu früh den eigenen Zenit überschritten zu<br />

haben“ auseinander, wie der gehypte Twitterer<br />

El Hotzo im Bandinfo schreibt. Dies alles haben<br />

Pabst in energiegeladene Songs gegossen, die sie<br />

just auf Rang 18 der deutschen Albumcharts katapultierten.<br />

Glückwunsch, das war verdient!<br />

Pabst „Crushed By The Weight Of The World“<br />

(Membran) www.pabstrules.com<br />

Text: Kai Florian Becker | Bild: Ketchup Tracks<br />

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