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POPSCENE Oktober 10/22

Das total umsonste Popkulturmagazin POPSCENE im schönen Oktober 2022. New Model Army, 80s Special, alles zu Events im Südwesten und und und!

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„Die Phantasie wird siegen” hieß das Album, mit<br />

dem der 1989 in Berlin geborene Max Prosa und<br />

seine Band im Jahr 2012 in die Top 20 der deutschen<br />

Albumcharts starteten. <strong>10</strong> Jahre nach seinem<br />

Durchbruch fanden sich Max Prosa und seine<br />

alte Band wieder im Studio zusammen, um gemeinsam<br />

ein neues Album aufzunehmen. "Wann<br />

könnt ihr endlich friedlich sein?“ heißt die Platte,<br />

welche Mitte September erschien. Mit dem neuen<br />

Album im Gepäck sind Max Prosa und Band wieder<br />

live unterwegs und kommen Anfang <strong>Oktober</strong><br />

auch wieder in unser Verbreitungsgebiet.<br />

Blicken wir gemeinsam auf die Anfänge deiner<br />

Musikkarriere zurück. Nach dem Abitur hast du<br />

zunächst studiert, zwei unterschiedliche Studiengänge<br />

aber abgebrochen und dich komplett der<br />

Musik gewidmet. Hast du diese Entscheidung jemals<br />

bereut?<br />

Mit der Musik hatte ich zunächst keinen klaren<br />

Lebensweg gesehen und daher Physik und Philosophie<br />

studiert, da 2007 meine Bewerbung an der<br />

Mannheimer Popakademie nicht erfolgreich war.<br />

Aber die Musik kam immer wieder, hielt mich vom<br />

Studium ab, brachte mich an andere Orte und<br />

2008/2009 war klar, dass ich diesen Übergang final<br />

vollziehen will. Bestätigt hat mich dabei ein früherer<br />

Aufenthalt als 17jähriger Backpacker in Irland,<br />

wo ich immer wieder auf der Straße Bob Dylan,<br />

Johnny Cash und The Rolling Stones gespielt habe,<br />

um mir die Reise zu finanzieren.<br />

20<strong>10</strong> hast du dann aber an einem Projekt an der<br />

Mannheimer Popakademie teilgenommen und<br />

im Anschluss engagierte dich das Clueso-Management<br />

für das Vorprogramm seiner damaligen<br />

Tournee.<br />

Genau, erste Schritte auf dem Weg zum Durchbruch<br />

als deutschsprachiger Songwriter und Sänger.<br />

Dich verbindet seit deinem Debüt „Die Phantasie<br />

wird siegen“ eine Freundschaft mit der ebenfalls<br />

bekannten und erfolgreichen Liedermacherin<br />

Dota, richtig?<br />

Ja, sie war damals Gastsängerin auf einem Stück<br />

„Bis nach Haus“. Es war der Beginn einer langen (Arbeits-)Freundschaft,<br />

die bis heute anhält. Ähnlich<br />

ist es auch mit der Musikerin Alin Coen.<br />

11<br />

Im Rahmen deiner Diskografie folgten weitere<br />

Alben, „Rangoon“ (2013), „Keiner kämpft für<br />

mehr“ (2017), „Heimkehr“ (2018), „Mit anderen<br />

Augen“ (2019)“ und „Grüße aus der Flut“ (2020).<br />

Eines besser als das andere oder gibt es darunter<br />

einen Favoriten für dich?<br />

Die Charts haben mich nie interessiert, ich habe<br />

immer beständig weitergearbeitet und unterschiedliche<br />

Wege ausprobiert. Ich schreibe generell viele<br />

Stück, bringe sie dann in die Form eines Albums<br />

und spiele eigentlich immer noch Stücke von jedem<br />

dieser Alben live. Es kommt dabei auch darauf an,<br />

ob ich alleine, als Duo, Trio oder mit einer Band<br />

auftrete.<br />

Kommen wir auf „Wann könnt ihr endlich friedlich<br />

sein?“ zu sprechen. Gibt es eine Geschichte<br />

dahinter?<br />

Die Idee war, meine alte Band vom Debüt „Die<br />

Phantasie wird siegen“ nochmals zusammenzubringen.<br />

Die Besetzung ging 2013 auseinander, es<br />

gab Unstimmigkeiten und wir waren jung, hatten<br />

viel vor und ich hatte mich im Vorfeld der Aufnahmen<br />

gefragt, was die einzelnen Musiker heute wohl<br />

so machen. Ich fand sie tatsächlich alle wieder, wir<br />

bekamen ein Arbeitsstipendium für die Proben und<br />

aus einem geplanten Konzert wurde zunächst zwar<br />

nur ein Stream, dann aber das Album. Vor allem<br />

dank der Fans, die den Stream mit der Band und mir<br />

so gelobt hatten. Die <strong>10</strong> Stücke zwischen „Aschetanz“<br />

und „Leere“ sind dann Mitte September auf<br />

meinem eigenen Label Prosa Records erschienen.<br />

Das Glück wieder zusammen zu spielen, ist bei<br />

jedem Song zu hören. Mit der richtigen Balance<br />

zwischen sanft und kraftvoll. Wird es die ein<br />

oder andere Singleauskopplung geben und hast<br />

du das ein oder andere Lieblingsstück auf dem<br />

Album?<br />

Die erste Single „Aschetanz“ erschien bereits Anfang<br />

September, ob weitere folgen, werden wir sehen.<br />

Und jetzt, so kurz nach Fertigstellung der Produktion<br />

steht mir das komplette Album sehr nah.<br />

Ich kam nur mit Ideen und Texten in das Studio und<br />

überlies der Band die Arrangements. Diese Offenheit<br />

für verschiedene Richtungen kam dann auch<br />

den Musikern zugute.<br />

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