Magazin_5:2022
22 SPRINTbreak „Arbeitsmethode näherbringen“ Mehr als Weiterbildung Nun sollte an den fünf SPRINTbreak-Tagen in Heiligenhafen natürlich kein konkretes Problem eines Unternehmens gelöst werden. Vielmehr sollte die „Weiterbildungswoche“, die der VNW in Zusammenarbeit mit Vodafone, Point of Sailing und Analyse & Konzepte zum zweiten Mal organisierte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Wohnungsunternehmen die Arbeitsmethode „SPRINTbreak“ näherbringen. „Ich bin mit der Erwartung hergefahren, hier eine coole Zeit zu haben, weil dieses Programm einzigartig ist: vormittags lernen und den Kopf beschäftigen, Input aufnehmen – und nachmittags durch das Segeln den Kopf frei bekommen“, sagte Martina Pianka- Warsow vom Wohnungsunternehmen Plambeck aus Norderstedt am Abschlusstag. „Meine großen Erwartungen wurden übertroffen. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so einen Spirit entwickeln. Wir sind alle ein wenig über uns hinausgewachsen.“ Ozan Mutlu von der HANSA Baugenossenschaft sprach von einer intensiven und lehrreichen Zeit. „Ich hatte nicht erwartet, dass wir es in so kurzer Zeit schaffen, so ein Ergebnis zu erreichen. Wir sind vielleicht alle mit dem Leitsatz, die Wohnungswirtschaft sei nicht agil, in diese Tage reingegangenen – und wurden eines Besseren belehrt.“ Dr. Ulrik Schlenz, Vorstand der Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein, sieht in der SPRINTbreak-Methode eine „ergänzende Möglichkeit, unsere Führungskultur neu zu justieren“. Sie ermögliche es, konzentriert und komprimiert an die Lösung eines Problems heranzugehen, die unter „normalen“ Umständen in einem Unternehmen viel Zeit in Anspruch nehmen und im Tagesgeschäft möglicherweise aus dem Blick geraten würde. In den fünf Tagen mussten die diesjährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer Lösungsansätze für unterschiedliche Themen der Wohnungswirtschaft entwickeln. So ging es angesichts explodierender Bau- und Grundstückspreise um die These „Nicht zu bauen, ist auch keine Lösung“, um Ideen, wie bei begrenztem Personal und wenig Budget ein guter Kundenservice gewährleistet werden könne und was die Wohnungswirtschaft tun müsse, um für Mitarbeiter der Zukunft attraktiv zu sein. Am Abschlusstag, bei der Präsentation ihrer Ideen vor den Vorständen und Geschäftsführern der eigenen Unternehmen, skizzierten alle drei Arbeitsgruppen interessante Lösungsmöglichkeiten auf. Allerdings, und das zeichnet den breite(re)n Ansatz von SPRINTbreak in Heiligenhafen aus, ging es nicht nur darum, die Chancen des „agilen Arbeitens“ kennenzulernen und Antworten auf aktuelle Fragen der Wohnungswirtschaft zu finden. Genauso wichtig ist den Organisatoren, dass der „Samen des Arbeitens mit innovativen Methoden“ in die Unternehmen getragen wird. Angesprochen würden „neugierige Ideentreiber und engagierte Macher“, sagt Thorsten Gleitz, Vorstand der Wankendorfer Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein, und einer der Referenten. „Es geht um Typen, nicht um Hierarchien.“ „Wenn man Veränderungen im Unternehmen haben möchte, dann braucht man Unterstützer aus der Mitarbeiterschaft“, ergänzt Bettina Harms, Geschäftsführerin von Analyse & Konzepte und eine der Referentinnen. „Es kann nicht ohne Führungskräfte gehen, aber auch nicht ohne einzelne Menschen, die Veränderungen mittragen.“ f
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SPRINTbreak<br />
„Arbeitsmethode näherbringen“<br />
Mehr als Weiterbildung<br />
Nun sollte an den fünf SPRINTbreak-Tagen in Heiligenhafen natürlich<br />
kein konkretes Problem eines Unternehmens gelöst werden.<br />
Vielmehr sollte die „Weiterbildungswoche“, die der VNW in Zusammenarbeit<br />
mit Vodafone, Point of Sailing und Analyse & Konzepte<br />
zum zweiten Mal organisierte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
aus Wohnungsunternehmen die Arbeitsmethode „SPRINTbreak“<br />
näherbringen.<br />
„Ich bin mit der Erwartung hergefahren, hier eine coole Zeit<br />
zu haben, weil dieses Programm einzigartig ist: vormittags lernen<br />
und den Kopf beschäftigen, Input aufnehmen – und nachmittags<br />
durch das Segeln den Kopf frei bekommen“, sagte Martina Pianka-<br />
Warsow vom Wohnungsunternehmen Plambeck aus Norderstedt<br />
am Abschlusstag. „Meine großen Erwartungen wurden übertroffen.<br />
Ich hätte nicht gedacht, dass wir so einen Spirit entwickeln.<br />
Wir sind alle ein wenig über uns hinausgewachsen.“<br />
Ozan Mutlu von der HANSA Baugenossenschaft sprach von einer<br />
intensiven und lehrreichen Zeit. „Ich hatte nicht erwartet, dass<br />
wir es in so kurzer Zeit schaffen, so ein Ergebnis zu erreichen. Wir<br />
sind vielleicht alle mit dem Leitsatz, die Wohnungswirtschaft sei<br />
nicht agil, in diese Tage reingegangenen – und wurden eines Besseren<br />
belehrt.“<br />
Dr. Ulrik Schlenz, Vorstand der Wankendorfer Baugenossenschaft<br />
für Schleswig-Holstein, sieht in der SPRINTbreak-Methode<br />
eine „ergänzende Möglichkeit, unsere Führungskultur neu zu justieren“.<br />
Sie ermögliche es, konzentriert und komprimiert an die<br />
Lösung eines Problems heranzugehen, die unter „normalen“ Umständen<br />
in einem Unternehmen viel Zeit in Anspruch nehmen und<br />
im Tagesgeschäft möglicherweise aus dem Blick geraten würde.<br />
In den fünf Tagen mussten die diesjährigen Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer Lösungsansätze für unterschiedliche Themen der Wohnungswirtschaft<br />
entwickeln. So ging es angesichts explodierender<br />
Bau- und Grundstückspreise um die These „Nicht zu bauen, ist<br />
auch keine Lösung“, um Ideen, wie bei begrenztem Personal und<br />
wenig Budget ein guter Kundenservice gewährleistet werden könne<br />
und was die Wohnungswirtschaft tun müsse, um für Mitarbeiter<br />
der Zukunft attraktiv zu sein.<br />
Am Abschlusstag, bei der Präsentation ihrer Ideen vor den<br />
Vorständen und Geschäftsführern der eigenen Unternehmen, skizzierten<br />
alle drei Arbeitsgruppen interessante Lösungsmöglichkeiten<br />
auf. Allerdings, und das zeichnet den breite(re)n Ansatz von<br />
SPRINTbreak in Heiligenhafen aus, ging es nicht nur darum, die<br />
Chancen des „agilen Arbeitens“ kennenzulernen und Antworten<br />
auf aktuelle Fragen der Wohnungswirtschaft zu finden.<br />
Genauso wichtig ist den Organisatoren, dass der „Samen des<br />
Arbeitens mit innovativen Methoden“ in die Unternehmen getragen<br />
wird. Angesprochen würden „neugierige Ideentreiber und<br />
engagierte Macher“, sagt Thorsten Gleitz, Vorstand der Wankendorfer<br />
Baugenossenschaft für Schleswig-Holstein, und einer der<br />
Referenten. „Es geht um Typen, nicht um Hierarchien.“<br />
„Wenn man Veränderungen im Unternehmen haben möchte,<br />
dann braucht man Unterstützer aus der Mitarbeiterschaft“, ergänzt<br />
Bettina Harms, Geschäftsführerin von Analyse & Konzepte<br />
und eine der Referentinnen. „Es kann nicht ohne Führungskräfte<br />
gehen, aber auch nicht ohne einzelne Menschen, die Veränderungen<br />
mittragen.“<br />
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