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Botin aus der Buckligen Welt September 2022 - Nr. 237

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BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Österreichische Post AG RM 17A041230 K<br />

Verlagspostamt 2860 Kirchschlag<br />

<strong>237</strong>. Ausgabe, Mi, 28. <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Auflage: 39.227 H<strong>aus</strong>halte, www.bote-bw.at<br />

Frauen in die Technik:<br />

Mit einer Karriere bei HANDLER<br />

Die Bau- und Immobilienbranche ist im Aufbruch und daher ist HANDLER stets auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

ambitionierten Talenten. Das Unternehmen möchte beson<strong>der</strong>s Frauen dazu ermutigen, ihre Karriere<br />

in einem technischen Beruf zu starten. Von <strong>der</strong> Technikerin über die Bauleiterin bis hin zur Geschäftsführung<br />

sind bereits Frauen bei HANDLER vertreten. Einblicke in den Berufsalltag einer Bauleiterin<br />

und Informationen zum Karrierestart bei HANDLER erhalten Sie auf Seite 19.<br />

Foto: Sima Prodinger | Anzeige<br />

Titelkästchen.pdf 1 19.09.22 14:51<br />

KRIMI-HERBST<br />

Raimund Keinrath liest <strong>aus</strong><br />

Katzengold<br />

Ein T<strong>aus</strong>end-Hügel-Krimi<br />

Fr 07.10. <strong>2022</strong>, 18.30 Uhr<br />

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Tel.: 02647/429 82<br />

www.wedl-sonnenschutz.at


Inhalt<br />

In dieser Ausgabe lesen Sie unter an<strong>der</strong>em:<br />

Bucklige Zeitreisen:<br />

Landseer Berge<br />

Fotowettbewerb:<br />

Jury im Einsatz<br />

Unternehmerin:<br />

McDonald’s-Managerin<br />

Messe:<br />

Handwerk4Future<br />

Landjugend:<br />

Projektmarathon<br />

Lieblingsplatz:<br />

Die schönsten Bil<strong>der</strong><br />

Weinkennerin:<br />

Jung-Sommelière<br />

Kochrezept:<br />

Rouladen und Knödel<br />

6<br />

13<br />

14<br />

18<br />

21<br />

22<br />

28<br />

37<br />

Foto: Steinbichler<br />

Foto: McDonald’s Österreich<br />

Foto: Rehberger<br />

Foto: Rehberger<br />

Chefredakteurin Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Alle Jahre wie<strong>der</strong>, wenn <strong>der</strong> Herbst angebrochen ist, heißt es für<br />

uns in <strong>der</strong> „Bote“-Redaktion: Frauen vor den Vorhang! Die Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>gabe<br />

„<strong>Botin</strong>“ ist wie<strong>der</strong> da und wie das seit mehr als zehn Jahren<br />

so üblich ist, platzt auch diese Ausgabe <strong>aus</strong> allen Nähten vor lauter<br />

toller weiblicher Vorbil<strong>der</strong>. Das ist das Stichwort: Vorbil<strong>der</strong>. Wir sind<br />

davon überzeugt, dass man mit positiven Beispielen etwas erreichen<br />

kann. Vielleicht sagt sich eine Frau nach <strong>der</strong> Lektüre dieser Ausgabe:<br />

„Wenn die das kann, dann mach ich das auch.“ Und damit hätten<br />

wir alle schon gewonnen. Denn wir sind auch überzeugt: Wenn sich<br />

mehr Frauen in Chefetagen, auf Bürgermeistersessel o<strong>der</strong> in an<strong>der</strong>en<br />

Bereichen an die Spitze trauen, dann geht für alle mehr weiter.<br />

Eine beson<strong>der</strong>e Gewinnerin stellen wir gemeinsam mit Südwind<br />

NÖ auf <strong>der</strong> rechten Seite vor. Wie jedes Jahr pünktlich zur „<strong>Botin</strong>“<br />

(nein, das ist kein Zufall) hat <strong>der</strong> Verein für Entwicklungspolitik und<br />

globale Gerechtigkeit zur Einreichung für den Reisenbauer-Preis aufgerufen<br />

(<strong>der</strong> „Bote“ berichtete in <strong>der</strong> letzten Ausgabe). Südwind NÖ<br />

hat bereits viele Projekte in <strong>der</strong> Region umgesetzt, unter an<strong>der</strong>em<br />

Fairtrade-Veranstaltungen und Workshops. Daher war auch heuer<br />

wie<strong>der</strong> eine Frau gesucht, die sich in diesem Bereich hervorgetan<br />

hat. Aus vielen Einreichungen, die jede für sich natürlich diesen Preis<br />

verdient hätte, konnten wir diesmal einer jungen, engagierten Preisträgerin<br />

<strong>aus</strong> Edlitz zu dieser mit 1.000 Euro dotierten Auszeichnung<br />

gratulieren. Alle Details lesen Sie auf <strong>der</strong> rechten Seite.<br />

Wir haben in <strong>der</strong> letzten Ausgabe aber auch dazu aufgerufen, dass<br />

Sie uns verraten, wer für Sie eine „<strong>Botin</strong>“ ist, die wir in dieser Ausgabe<br />

ins Scheinwerferlicht rücken sollen. Und wie es schon Tradition<br />

ist, waren die Rückmeldungen auch heuer wie<strong>der</strong> überwältigend.<br />

Und obwohl wir die „<strong>Botin</strong>“ jetzt schon mehr als zehn Jahre lang machen,<br />

waren wir auch heuer wie<strong>der</strong> überrascht, wie viel weibliches<br />

Engagement in <strong>der</strong> Region schlummert – und das oft unbemerkt<br />

im Hintergrund. Lei<strong>der</strong> war es nicht möglich, jede einzelne <strong>der</strong> vorgeschlagenen<br />

Damen in dieser Ausgabe zu porträtieren, aber wir<br />

haben eine eindrucksvolle Auswahl, wie Sie zweifelsohne auf den<br />

folgenden Seiten feststellen werden. An all jene, die uns eine „<strong>Botin</strong>“<br />

vorgeschlagen haben daher nochmals ein herzliches Dankeschön<br />

und seien Sie unbesorgt: Nach <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ ist vor <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“.<br />

Ausflugstipp:<br />

Wetterkreuz-Roas<br />

38<br />

Spielgemeinschaft:<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> Fußballerinnen<br />

46<br />

Impressum<br />

36<br />

Bote <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> / Burgenland Mitte<br />

www.bote-bw.at<br />

Foto: Egerer<br />

Nun aber ein kleiner Überblick, was Sie in unserer Son<strong>der</strong><strong>aus</strong>gabe<br />

erwartet: Wir haben ein paar Beispiele gesammelt, wie unermüdliches<br />

Engagement die (Bucklige) <strong>Welt</strong> verän<strong>der</strong>n kann. Nun<br />

ist das natürlich kein rein weibliches Phänomen, aber es ist schon<br />

erstaunlich, wie viele Frauen hier einen großen Beitrag leisten. Etwa<br />

Inge Weik (Seite 8) die zwar gar nicht gerne im Vor<strong>der</strong>grund stehen<br />

will, weil es ihr um die Sache geht, die mit ihrem Einsatz aber<br />

das Leben vieler Menschen positiv beeinflusst hat. O<strong>der</strong> die neue<br />

Chefin <strong>der</strong> drei McDonald’s-Filialen in Wiener Neustadt, die trotz<br />

eines schweren Schicksalsschlages nicht aufgegeben hat (Seite 14).<br />

Beson<strong>der</strong>s auffällig sind Leistungen von Frauen dann, wenn sie es in<br />

einer typischen Männerdomäne schaffen. So wie Magdalena Pichler,<br />

die sich seit Kurzem als Landmaschinentechnik-Meisterin bezeichnen<br />

darf (Seite 16).<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Auflage<br />

83.512<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am Mi, 27. Oktober <strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss:<br />

Fr, 14. Oktober <strong>2022</strong><br />

2 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Die schönsten<br />

Plätze <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

findet man im<br />

Kin<strong>der</strong>buch „Die<br />

bucklige <strong>Welt</strong>reise<br />

des Fridolin FUX“<br />

und in dieser Ausgabe<br />

auf Seite 22.<br />

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Diese Beispiele und viele, viele mehr finden Sie in <strong>der</strong> aktuellen<br />

Ausgabe <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“. Aber nicht nur. Wir berichten natürlich auch<br />

über das, was die Region in den letzten Wochen bewegt hat, wie<br />

etwa über die offizielle Eröffnung eines <strong>der</strong> wichtigsten Infrastruktur-<br />

Projekte <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>, die Trinkwasser-Sicherung (Seite 4).<br />

Sollten Sie dazwischen eine kurze P<strong>aus</strong>e vom Lesen brauchen und<br />

ein paar Tipps zum Naturgenuss im goldenen Herbst benötigen:<br />

Markus Steinbichler entführt Sie mit seiner „<strong>Buckligen</strong> Zeitreise“<br />

nach Landsee, Karin Egerer macht mit uns eine „Wetterkreuz-Roas“<br />

nach St. Peter (Seite 38) und Gärtnermeister Gerlinde Blauensteiner<br />

hat Tipps für die schönsten Plätze im Garten (Seite 20).<br />

Viel Vergnügen mit <strong>der</strong> aktuellen Ausgabe!


Von links: Monika Knöbel, Edith Tippel, Preisträgerin Katrin Zachs, Ingrid Schwarz, Michaela Walla und Margit Sauer / Foto: Rehberger<br />

Auszeichnung für Nachhaltigkeit und Fairness<br />

Jedes Jahr pünktlich zur „<strong>Botin</strong>“<br />

sucht Südwind NÖ Frauen, die<br />

sich beson<strong>der</strong>s für die Themen<br />

Nachhaltigkeit und fairer Handel<br />

in <strong>der</strong> Region einsetzen. Die heurige<br />

Preisträgerin des Leopoldine<br />

Reisenbauer Stiftungspreises ist<br />

Katrin Zachs <strong>aus</strong> Edlitz.<br />

Die Fülle an Nominierungen<br />

für den mit 1.000 Euro dotierten<br />

Stiftungspreis von Südwind NÖ<br />

zeigt schon, dass in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> und im Wechselland<br />

als erster Fairtrade-Region<br />

Nie<strong>der</strong>österreichs Themen wie<br />

Nachhaltigkeit und fairer Handel<br />

einen hohen Stellenwert haben.<br />

Die Jury, bestehend <strong>aus</strong> Ingrid<br />

Schwarz von Südwind NÖ, Leopoldine<br />

Reisenbauers Tochter<br />

Margit Sauer, BhW-Obfrau Edith<br />

Tippel, Regionsobfrau Michaela<br />

Walla und wir von <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“,<br />

hatte auch heuer wie<strong>der</strong> die<br />

„Qual <strong>der</strong> Wahl“. Schließlich fiel<br />

die Wahl auf eine beson<strong>der</strong>s engagierte<br />

junge Dame <strong>aus</strong> Edlitz.<br />

Im Einsatz über<br />

die Gemeindegrenzen<br />

„Wir haben wie<strong>der</strong> eine großartige<br />

Frau <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />

<strong>aus</strong>gewählt“, freut sich Ingrid<br />

Schwarz von Südwind NÖ über<br />

die Juryentscheidung für Katrin<br />

Zachs. Sie ist seit vielen Jahren<br />

bei <strong>der</strong> Katholischen Jugend<br />

Edlitz aktiv. So hat sie beispielsweise<br />

das Bildungsprojekt<br />

„Ich & du für Planet Blue“<br />

maßgeblich mitgetragen, das<br />

Nachhaltigkeit und Fairness als<br />

Leitideen hatte.<br />

Ein wichtiger Grundgedanke<br />

ihrer Projekte ist „t<strong>aus</strong>chen statt<br />

wegwerfen“. In mehreren Pfarren<br />

<strong>der</strong> Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />

wurden daher „Klei<strong>der</strong>t<strong>aus</strong>chbörsen“<br />

von Katrin Zachs mit<br />

ihrem Team organisiert. Viele<br />

Jugendliche <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />

konnten in die Projekte miteinbezogen<br />

werden.<br />

Sie setzt sich auch als Jugendchorleiterin<br />

bei <strong>der</strong> Lied<strong>aus</strong>wahl<br />

für das Thema soziale<br />

Gerechtigkeit ein und for<strong>der</strong>t mit<br />

Musik eine faire <strong>Welt</strong> ein.<br />

Ein weiteres konkretes Projekt<br />

war die Gestaltung des Pfarrgartens<br />

in Edlitz. Umwelt- und<br />

Klimaschutz sowie einladende<br />

Begegnungsräume in Orten <strong>der</strong><br />

fairen <strong>Welt</strong> sind hier zukunftsweisend.<br />

Beruflich ist Katrin Zachs als<br />

Lehrerin im Einsatz. Nachdem<br />

sie bisher in <strong>der</strong> Mittelschule<br />

Zöbern unterrichtete, ist sie<br />

seit <strong>September</strong> <strong>2022</strong> in <strong>der</strong><br />

Sta. Christiana in Frohsdorf tätig.<br />

Beide Schulen sind Global<br />

Action Schools und seit vielen<br />

Jahren gibt es enge Kooperationen<br />

mit Südwind NÖ über das<br />

Schulnetzwerk und auch über<br />

die Lea<strong>der</strong>-Projekte „Faire <strong>Welt</strong><br />

Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland“.<br />

In Erinnerung an<br />

Leopoldine Reisenbauer<br />

„Immer wie<strong>der</strong> zeigt Katrin<br />

Zachs großes Engagement,<br />

wenn es darum geht, unsere<br />

<strong>Welt</strong> lebenswerter zu gestalten<br />

und sich für gerechtes Handeln<br />

einzusetzen“, so Monika Knöbel<br />

<strong>aus</strong> Scheiblingkirchen, die<br />

Katrin Zachs für den Preis nominiert<br />

hat. Die Jury konnte sich<br />

dieser Aussage nur vollinhaltlich<br />

anschließen. Der Leopoldine<br />

Reisenbauer Stiftungspreis<br />

in <strong>der</strong> Höhe von 1.000,– Euro<br />

wurde von Südwind NÖ in Gedenken<br />

an „Poldi“ Reisenbauer<br />

eingerichtet, <strong>der</strong> langjährigen<br />

Obfrau des BhW. Dieser wird<br />

jährlich an beson<strong>der</strong>s verdienstvolle<br />

Frauen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Fairtrade-<br />

Region Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland<br />

vergeben.<br />

Das Erfreuliche daran: Jedes<br />

Jahr werden die Nominierungen<br />

mehr, was nicht nur die Bedeutung<br />

<strong>der</strong> Auszeichnung in <strong>der</strong><br />

Region unterstreicht, son<strong>der</strong>n<br />

auch die Bereitschaft, sich im<br />

Rahmen unterschiedlichster<br />

Projekte für soziale Gerechtigkeit<br />

einzusetzen.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

3


REGION<br />

Eröffnung: „Wasser marsch“ in Petersbaumgarten<br />

Als zweites Standbein, um<br />

die Gemeinden <strong>der</strong> Region mit<br />

Trinkwasser zu versorgen, wurde<br />

die Trinkwassersicherung<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> gegründet, ein<br />

Brunnen erschlossen und in<br />

einem ersten Schritt über 70<br />

Kilometer Wasserleitungen verlegt<br />

(<strong>der</strong> „Bote“ berichtete im<br />

August). Ein Mega-Infrastruktur-Projekt<br />

für die Region, das<br />

Anfang <strong>September</strong> gebührend<br />

gefeiert wurde. Zur offiziellen<br />

Fotos (5): Rehberger<br />

Eröffnung konnte Verbandsobmann<br />

Josef Freiler nicht nur<br />

die beiden „Grün<strong>der</strong>väter“, den<br />

ehemaligen Regionsobmann<br />

Fritz Trimmel und LAbg. Franz<br />

Rennhofer, begrüßen, son<strong>der</strong>n<br />

auch LH-Stellvertreter Stephan<br />

Pernkopf sowie Bürgermeister,<br />

Grundeigentümer und am<br />

Ausbau beteiligte Firmen. Im<br />

Festzelt neben dem Gasth<strong>aus</strong><br />

Pichler in Petersbaumgarten<br />

blickte Generalplaner Christian<br />

Kornfeld zurück auf die vielen<br />

Schritte bis hin zur Realisierung.<br />

Zuvor begrüßte <strong>der</strong> Hollenthoner<br />

Bürgermeister Manfred<br />

Grundtner als Obmann-Stellvertreter<br />

des Wasserverbands die<br />

Gäste: „Heute ist ein Tag, <strong>der</strong> in<br />

die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> eingehen wird.“<br />

Nach dem Festakt, bei dem<br />

Pernkopf nicht nur das visionäre<br />

Projekt, son<strong>der</strong>n auch die<br />

gute Zusammenarbeit <strong>der</strong> neun<br />

Mitgliedsgemeinden hervorhob,<br />

nahm Pfarrer Ulrich Dambeck<br />

die Segnung <strong>der</strong> Trinkwassersicherung<br />

in Petersbaumgarten<br />

vor. Im Anschluss konnte die<br />

Anlage besichtigt werden.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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In memoriam Baumeister Walter Handler<br />

Als Unternehmer mit Visionen<br />

und <strong>der</strong> Bereitschaft, den Betrieb<br />

stetig weiterzuentwickeln,<br />

trug Baumeister Walter Handler<br />

wesentlich zur wirtschaftlichen<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Region bei. Daneben<br />

zeigte er nicht nur großes<br />

Engagement im gesellschaftlichen<br />

Umfeld seiner Heimatgemeinde<br />

Kirchschlag, son<strong>der</strong>n<br />

auch weit darüber hin<strong>aus</strong>. Am<br />

9. <strong>September</strong> verstarb Walter<br />

Handler im 90. Lebensjahr.<br />

Die Handler-Gruppe mit<br />

Standorten in Bad Schönau<br />

und Neutal ist heute einer <strong>der</strong><br />

wichtigsten Arbeitgeber in <strong>der</strong><br />

Region. Begonnen hat alles im<br />

Jahr 1962, als <strong>der</strong> Kirchschlager<br />

Walter Handler im Alter von<br />

29 Jahren das Bauunternehmen<br />

gründete und die seit drei<br />

Generationen familiengeführte<br />

Zimmerei in das Unternehmen<br />

integrierte.<br />

„Er hat den freundschaftlichen<br />

und familiären Kontakt<br />

zu seinen Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern, Geschäftspartnerinnen<br />

und Geschäftspartnern<br />

und zu den Menschen in <strong>der</strong><br />

Region geschätzt und gepflegt.<br />

Gepaart mit seinem Weitblick<br />

und den ambitionierten Visionen,<br />

hat sich das Unternehmen<br />

stets weiterentwickelt und zu<br />

einem wichtigen Arbeitgeber in<br />

<strong>der</strong> Region und darüber hin<strong>aus</strong><br />

etabliert. Walter Handler hat den<br />

erfor<strong>der</strong>lichen Raum und die nötige<br />

Struktur geschaffen, um die<br />

weiteren Wachstumsschritte in<br />

<strong>der</strong> nächsten Generation zu ermöglichen“,<br />

erinnert man sich<br />

seitens <strong>der</strong> Handler-Gruppe an<br />

den Firmengrün<strong>der</strong>.<br />

Im Jahr 2007 übernahm Markus<br />

Handler die Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> heutigen Handler-<br />

Gruppe.<br />

In <strong>der</strong> Region verwurzelt<br />

Bei all seinen unternehmerischen<br />

Aktivitäten und seiner<br />

Verantwortung für die steigende<br />

Anzahl an Mitarbeitern vergaß<br />

Walter Handler aber nie auf seine<br />

Wurzeln und war Zeit seines<br />

Lebens in und rund um seine<br />

Heimatgemeinde Kirchschlag<br />

auch im gesellschaftlichen Leben<br />

sehr aktiv. Er war für seinen<br />

Humor, seine Schlagfertigkeit<br />

und seine Geselligkeit bekannt.<br />

Er war ein Mann mit Herz – das<br />

Lichtenegg ist E-Mobil-<br />

Bezirksmeister<br />

REGION<br />

stark für die Region und <strong>der</strong>en<br />

erfolgreiche Entwicklung<br />

schlug. So stand er nicht nur<br />

mit seinem Fachwissen zur Seite,<br />

wenn es um die Umsetzung<br />

wichtiger Projekte ging, son<strong>der</strong>n<br />

unterstützte auch das regionale<br />

Vereinsleben.<br />

Walter Handler hat damit im<br />

Leben vieler Menschen einen<br />

bleibenden Eindruck hinterlassen.<br />

Entsprechend groß war<br />

natürlich auch die Anteilnahme<br />

nach Bekanntwerden seines<br />

Ablebens. Als Visionär, eine<br />

große Persönlichkeit o<strong>der</strong> als<br />

Regionsentwickler wurde er<br />

gewürdigt.<br />

Auch <strong>der</strong> Bürgermeister seiner<br />

Heimatgemeinde Kirchschlag,<br />

Josef Freiler, nimmt von einem<br />

langjährigen Wegbegleiter Abschied:<br />

„Ein innovativer, geradliniger<br />

und erfolgreicher Freund<br />

ist von uns gegangen. Ein großer<br />

Unternehmer, <strong>der</strong> mit Information,<br />

Strategie und Erfolg<br />

die Stadtgemeinde Kirchschlag<br />

unterstützte. Seinen Dienst für<br />

die Menschen und die Wirtschaft<br />

leistete er im Gemein<strong>der</strong>at<br />

von Kirchschlag und in<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftskammer Nie<strong>der</strong>österreich<br />

über lange Jahre.<br />

Ein letztes Danke für alles, Walter<br />

Handler. Ruhe in Frieden.<br />

Unsere ganze Anteilnahme gilt<br />

nun seinen Lieben und seiner<br />

Familie.“<br />

Walter Handler hat die Geschichte<br />

des Unternehmens<br />

Handler und <strong>der</strong> Region geprägt<br />

und wird sowohl seinen beruflichen<br />

Wegbegleitern als auch<br />

seinen Freunden und Bekannten<br />

wohl immer als Mensch mit<br />

Herz, Visionen und Tatkraft in<br />

Erinnerung bleiben.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Foto: Handler<br />

Bei <strong>der</strong> Siegerehrung (v.li.): LH-Stv. Stephan Pernkopf, Bgm. Josef Schrammel,<br />

gfGR Bernhard Leitner und eNu-Geschäftsführer Herbert Greisberger<br />

Foto: NLK Pfeffer<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> NÖ Energie-<br />

Tour in Mank wurden auch die<br />

E-Mobil-Bezirksmeister <strong>aus</strong>gezeichnet.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> höchsten<br />

Anzahl an Neuzulassungen<br />

für E-Autos im Jahr 2021 darf<br />

sich die Gemeinde Lichtenegg<br />

über den Titel Bezirksmeister<br />

<strong>der</strong> e-Mobilitäts-Liga freuen. 32<br />

Prozent <strong>der</strong> neu zugelassenen<br />

Fahrzeuge sind in Lichtenegg<br />

bereits elektrisch. LH-Stellvertreter<br />

Stephan Pernkopf gratuliert<br />

allen Siegern: „Der Umgang<br />

mit <strong>der</strong> wertvollen Ressource<br />

Energie steht im Mittelpunkt<br />

unserer diesjährigen Energie-<br />

Tour. Den Siegergemeinden,<br />

die bereits zu den Pionieren <strong>der</strong><br />

E-Mobilität zählen, möchte ich<br />

herzlich gratulieren.“<br />

Cornelia Rehberger<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

5


REGION<br />

Beeindruckend: Die Burgruine Landsee Ruine des Kamaldulenserklosters Herbstidylle auf dem Waldfriedhof<br />

Landseer Berge: Romantische Ruine<br />

Es hat schon Tradition bei „Bucklige Zeitreisen“: Einmal im Jahr<br />

begibt sich unser Fotograf Markus Steinbichler über die Grenzen<br />

<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> hin<strong>aus</strong>, um auch beson<strong>der</strong>e Orte <strong>der</strong> Umgebung<br />

vorzustellen. Für den Herbst kann er einen Besuch des Naturparks<br />

Landseer Berge nur wärmstens empfehlen. Denn hier gibt es viele<br />

interessante historische Plätze und mystische alte Mauern in traumhaft<br />

schönen bunten Laubwäl<strong>der</strong>n zu entdecken.<br />

Im Osten <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

bildet <strong>der</strong> Spratzbach bei Spratzeck<br />

und Gleichenbach ein<br />

Stück weit die Landesgrenze<br />

zum Burgenland. Über diese ist<br />

es nur noch ein Katzensprung,<br />

und man befindet sich nicht<br />

mehr in den Buckeln, son<strong>der</strong>n in<br />

den Landseer Bergen, die auch<br />

einen Naturpark beherbergen.<br />

Das kleine Dorf Landsee ist gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> Rotte Blumau<br />

ein Teil <strong>der</strong> Großgemeinde Markt<br />

St. Martin; <strong>der</strong> Ort ist umgeben<br />

von mehreren bewaldeten Riegeln<br />

und „Bergen“. Hier lohnt es<br />

sich – beson<strong>der</strong>s im goldenen<br />

Herbst – Erkundungstouren zu<br />

unternehmen, nicht nur <strong>der</strong> unberührten<br />

Natur wegen: Denn<br />

hier liegen auch geschichtsträchtige<br />

Orte und romantische<br />

Mauern alter Ruinen verborgen.<br />

Vor allem die Burgruine Landsee<br />

ist weithin sichtbar und ein<br />

lohnendes Ausflugsziel für Jung<br />

und Alt.<br />

Rund um eine <strong>der</strong> größten<br />

Ruinen Europas<br />

Landsee wurde 1158 erstmals<br />

erwähnt. Die Burg lag damals<br />

östlich <strong>der</strong> Grenze zwischen<br />

den österreichischen Landen<br />

des Heiligen Römischen Reiches<br />

und dem Königreich Ungarn.<br />

Sie wechselte über die<br />

Jahrhun<strong>der</strong>te mehrmals die<br />

Besitzer – sei es durch Verträge<br />

o<strong>der</strong> aber Fehden – und war<br />

mal unter ungarischer, mal unter<br />

österreichischer Kontrolle. Eine<br />

Zeit lang soll die Burg auch als<br />

Raubritternest gedient haben,<br />

ehe sie im Jahr 1612 in den<br />

Besitz des Barons (später Graf)<br />

Nikol<strong>aus</strong> Esterházy gelangte.<br />

Die mächtige Festung sitzt auf<br />

einem Felssporn und besteht<br />

<strong>aus</strong> insgesamt vier Befestigungsringen<br />

<strong>aus</strong> Mauern und<br />

dazwischenliegenden Gräben.<br />

In <strong>der</strong> Anlage gibt es mehrere<br />

Höfe, einen Wohntrakt, eine<br />

Kapelle und den alles überragenden<br />

Bergfried, <strong>der</strong> als Wohnturm<br />

mit bis zu zehn (!) Metern<br />

starken Mauern errichtet wurde.<br />

1666 wurde die Burg nach<br />

damals mo<strong>der</strong>nster Festungstechnik<br />

fertiggebaut und beherbergte<br />

auch das Esterházysche<br />

Waffenarsenal.<br />

Nur wenig später, 1707, zerstörte<br />

ein Brand Teile <strong>der</strong> Burg.<br />

Nach <strong>der</strong> Instandsetzung besiegelte<br />

ein weiterer Großbrand im<br />

Jahre 1772 das Schicksal <strong>der</strong><br />

Festung endgültig. Das Arsenal<br />

übersiedelte in die Burg Forchtenstein<br />

(wo es bis heute zu<br />

besichtigen ist), Landsee wurde<br />

nicht mehr aufgebaut, diente<br />

<strong>der</strong> Umgebung als Steinbruch<br />

und verfiel somit bald zur Ruine.<br />

Die Burgruine ist seit 1968<br />

vorbildlich gepflegt und für die<br />

Allgemeinheit zugänglich gemacht.<br />

Über mehrere Treppen<br />

und Brücken kann die weitläu-<br />

fige Anlage entdeckt und bestiegen<br />

werden. Ein beson<strong>der</strong>es<br />

„Highlight“ im wahrsten Sinne<br />

des Wortes ist die Aussichtsplattform<br />

auf dem Bergfried,<br />

von wo <strong>der</strong> Blick in die Bucklige<br />

<strong>Welt</strong> und über das Burgenland<br />

bis weit in die ungarische Ebene<br />

schweifen kann.<br />

Die Ruine kann täglich von 9<br />

bis 18 Uhr besichtigt werden, im<br />

Idealfall noch bis Allerheiligen<br />

– gutes Wetter vor<strong>aus</strong>gesetzt.<br />

Doch auch außerhalb <strong>der</strong> Öffnungszeiten<br />

lohnt sich ein Besuch,<br />

denn auf einem Fußweg<br />

innerhalb des äußersten Mauerrings<br />

lässt sich die Ruine umrunden<br />

und ihr gewaltiges Ausmaß<br />

bestaunen. Außerdem sollte<br />

man am Hin- o<strong>der</strong> Rückweg unbedingt<br />

ein paar stille Momente<br />

am idyllischen Waldfriedhof an<br />

<strong>der</strong> Zufahrtsstraße zur Ruine verbringen.<br />

Früher diente er als eigener<br />

Friedhof <strong>der</strong> Burg, in dem<br />

sich auch die erste Pfarrkirche<br />

des Ortes Landsee befand. Sie<br />

wurde allerdings schon 1647 als<br />

„sehr alt“ beschrieben und später<br />

abgebrochen; heute ist von<br />

ihr nichts mehr zu sehen. Der<br />

Mauern und Gräben rund um die Burg<br />

Rundbastei im Wald<br />

6 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


REGION<br />

Hallo<br />

Bücherherbst<br />

Willkommen<br />

im Bücherherbst<br />

IN DER NACHT SIND ALLE SINNE WACH<br />

Kösel, 272 Seiten<br />

ISBN-13: 978-3-466-31183-5<br />

Die Natur bei Nacht ganz neu entdecken: kleine<br />

Abenteuer für Klein und Groß direkt vor <strong>der</strong><br />

H<strong>aus</strong>tür! Die Nacht lässt vertraute Orte zu<br />

unbekannten <strong>Welt</strong>en werden, eröffnet neue<br />

Dimensionen und schärft die Sinne.<br />

n im Herbstwald<br />

Friedhof wird seit Jahrzehnten<br />

nicht mehr für Bestattungen genutzt,<br />

1974 fand hier aber noch<br />

die Heimatdichterin und Ehrenbürgerin<br />

von Landsee, Mida Huber,<br />

ihre letzte Ruhestätte.<br />

Das Kloster mit <strong>der</strong> (zu)<br />

kurzen Geschichte<br />

Nur rund einen Kilometer<br />

westlich <strong>der</strong> Burgruine laden<br />

ebenfalls alte Mauern zum Entdecken<br />

ein, auch wenn diese<br />

weniger bekannt sind: Auf dem<br />

Klosterberg liegen vergessen<br />

im Wald die Mauerreste eines<br />

aufgelassenen Kamaldulenserklosters<br />

verborgen. Gestiftet<br />

wurde es von Eva Thököly, <strong>der</strong><br />

Gattin von Fürst Paul Esterházy,<br />

um 1700. Die angesiedelten<br />

Kamaldulenser waren<br />

ein italienischer Eremitenorden.<br />

Auf <strong>der</strong> Kuppe des Klosterbergs<br />

wurden damals eine Kirche,<br />

ein Konventgebäude und<br />

ein Meierhof errichtet und rund<br />

um das Kloster wurden terrassenförmig<br />

weitere Gärten angelegt.<br />

Die Mönche lebten in acht<br />

einzelnen, durch Gärten voneinan<strong>der</strong><br />

getrennten Eremitenzellen.<br />

Die Blüte des Klosters<br />

dauerte nur knapp 80 Jahre:<br />

Schon 1782 wurde es im Zuge<br />

<strong>der</strong> Klosteraufhebungen unter<br />

Kaiser Joseph II. aufgelöst, die<br />

Mönche mussten den Ort verlassen<br />

und sich eine neue Bleibe<br />

suchen. Die von ihnen zum<br />

Teil selbst hergestellten Einrichtungsgegenstände<br />

wurde auf<br />

Pfarren <strong>der</strong> Umgebung verteilt,<br />

manches gelangte bis nach Ungarn.<br />

Letzte bemerkenswerte<br />

Relikte kann man dennoch im<br />

Ort bewun<strong>der</strong>n: Die 14 Kreuzwegbil<strong>der</strong>,<br />

die <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Mitte des<br />

18. Jahrhun<strong>der</strong>ts stammen und<br />

2003 restauriert wurden, hängen<br />

heute in <strong>der</strong> Pfarrkirche. Die<br />

Klostergebäude hingegen verfallen<br />

seit 240 Jahren beinahe<br />

unbemerkt zu romantischen<br />

Ruinen.<br />

Markus Steinbichler<br />

Cornelia Rehberger<br />

Aufruf:<br />

Wenn auch Sie einen historisch interessanten<br />

Ort o<strong>der</strong> ein verlassenes<br />

Gebäude mit spannen<strong>der</strong> Geschichte<br />

in <strong>der</strong> Region kennen, erzählen Sie<br />

uns davon: redaktion@bote-bw.at<br />

Wir freuen uns über jeden Tipp!<br />

€ 25,00<br />

BOUM<br />

Paul Zsolnay Verlag, 368 Seiten<br />

ISBN-13: 978-3-552-07307-4<br />

Lisa Eckharts neuer Roman ist Märchen, Horrorgeschichte,<br />

Erotikkrimi, Comic und Computerspiel<br />

in einem. Eine bitterböse Satire, vor <strong>der</strong><br />

nichts und niemand sicher ist ... Im Mittelpunkt:<br />

Aloisia, eine junge Österreicherin, die genau zu<br />

<strong>der</strong> Zeit nach Paris kommt, als ein Serienmör<strong>der</strong><br />

in <strong>der</strong> Stadt <strong>der</strong> Liebe sein Unwesen treibt.<br />

€ 18,50<br />

€ 18,50<br />

KROWOD<br />

Erinnerungen an meine Jugend<br />

Carl Ueberreuter Verlag, 196 Seiten<br />

ISBN-13: 978-3-8000-7800-4<br />

Student bei Hans Asperger, Beinahe-Rockstar in<br />

Schweden, Gammler in Venedig und Polizeihäftling<br />

in München – dieses Buch erzählt<br />

Geschichten <strong>aus</strong> dem turbulenten Leben des<br />

großen Kabarettisten Lukas Resetarits, als er<br />

noch Erich hieß.<br />

€ 25,70<br />

REBELLIN<br />

Meine Flucht <strong>aus</strong> Saudi-Arabien o<strong>der</strong> Wie<br />

ein Hashtag mein Leben rettete<br />

C. Bertelsmann, 256 Seiten<br />

ISBN-13: 978-3-570-10438-5<br />

Die damals 18-jährige Rahaf Mohammed rief<br />

via Twitter um Hilfe, verschanzt in einem Hotelzimmer<br />

in Bangkok. Ihr verzweifelter Appell<br />

wird gehört und innerhalb kürzester Zeit geteilt<br />

und sie findet in Kanada Asyl.<br />

QUEEN ELIZABETH<br />

Insel Verlag, 32 Seiten<br />

ISBN-13: 978-3-458-64306-7<br />

Die Buchserie „Little People, Big Dreams“<br />

erzählt von den beeindruckenden Lebensgeschichten<br />

großer Menschen: Jede dieser<br />

Persönlichkeiten, ob Künstlerin, Pilotin<br />

o<strong>der</strong> Wissenschaftler, hat Unvorstellbares<br />

erreicht. Dabei begann alles, als sie noch<br />

klein waren: mit großen Träumen.<br />

€ 14,40<br />

alle Preise inkl. MwSt.<br />

Seit 240 Jahren verfallen die Klostermauern<br />

Fotos (8): Steinbichler<br />

Hauptplatz 27<br />

2860 Kirchschlag i.d.B.W.<br />

02646/70 01 - 21<br />

Theodor-Körner-Platz 6<br />

2630 Ternitz<br />

02630/385 41<br />

Hauptplatz 8-9<br />

2620 Neunkirchen<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

7


REGION<br />

Großes Wirken <strong>aus</strong> dem Hintergrund<br />

Vom Schmankerlmarkt<br />

nach Albanien<br />

Jeden zweiten Samstag steht<br />

Weik am Pittener Schmankerlmarkt,<br />

verkauft selbstgemachte<br />

Marmeladen, Gewürze o<strong>der</strong><br />

Duftsackerl – und informiert<br />

über die Tätigkeiten ihres Vereins<br />

und des Netzwerks um sie<br />

herum. Große Veranstaltungen,<br />

bei denen womöglich noch Alkohol<br />

fließt, kommen für die Pittenerin<br />

nicht infrage. „Ich freue<br />

mich an den kleinen Dingen“,<br />

erklärt Weik, ehe sie beispielhaft<br />

aufzählt, was in den vergangenen<br />

25 Jahren das Ergebnis ihrer<br />

Arbeit war: Aus den anfänglichen<br />

Hilfsgüter-Lieferungen in<br />

Albaniens Slums entwickelten<br />

sich kleine Dorfgemeinschaften<br />

und Arbeitsplätze. Mitthilfe einer<br />

Projektfarm in Romanat haben<br />

die Menschen gelernt, sich<br />

selbst eine Lebensgrundlage zu<br />

schaffen, ohne <strong>aus</strong> ihrer Heimat<br />

flüchten zu müssen.<br />

Emotional wird Weik bei <strong>der</strong><br />

Geschichte eines pensionierten<br />

Pittener Gärtners, <strong>der</strong> ein Glash<strong>aus</strong><br />

für eine Zitronenaufzucht<br />

in Albanien spendete. Aus dem<br />

Überschuss <strong>der</strong> dar<strong>aus</strong> resultierenden<br />

Ernte macht sie nun<br />

ebenfalls Marmelade, <strong>der</strong>en Erlös<br />

wie<strong>der</strong>um für die Hilfe für die<br />

Ärmsten eingesetzt wird. Weik<br />

hat für sich damit zwei Fliegen<br />

mit einer Klappe geschlagen:<br />

das Bewusstsein für nachhaltige<br />

Versorgung zu schaffen bei<br />

jenen, denen geholfen wird, und<br />

bei jenen, die bereit sind, zu helfen.<br />

Inge Weik bei einem ihrer Besuche in Albanien mit einer jungen Mutter, <strong>der</strong>en Lebensgrundlage durch<br />

die Projektfarm in Romanat gesichert werden konnte / Foto: Verein für unsere <strong>Welt</strong><br />

Vom Schöpfungsweg bis zur<br />

Albanienhilfe steht beim „Verein<br />

für unsere <strong>Welt</strong>“ eine ganzheitliche<br />

Wertevermittlung im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Und im Hintergrund<br />

wirkt jede Menge freiwilliges<br />

Engagement.<br />

Handschuhe, Hauben, Jacken:<br />

Petra Schmidt sortiert<br />

<strong>aus</strong>. Die <strong>aus</strong>gediente, aber noch<br />

gute Winterkleidung <strong>der</strong> eigenen<br />

Kin<strong>der</strong>, Sachen, die die katholische<br />

Religionslehrerin selbst<br />

kaum trägt, aber auch Dinge,<br />

von denen sie sich nur schwer<br />

trennen kann, liegen vor ihr<br />

<strong>aus</strong>gebreitet: bereit, in Kartons<br />

– sortiert nach Männer-, Kin<strong>der</strong>und<br />

Frauenkleidung – verpackt<br />

zu werden. Bereits Ende August<br />

bereitete sich die Schwarzauerin<br />

auf das Spendenprojekt vor,<br />

das sie bis Anfang Dezember<br />

mit ihren Schülern im Bezirk<br />

Baden auf die Beine stellen will.<br />

Wie in den vergangenen Jahren<br />

will sie auch heuer „Weihnachtspackerl<br />

mit Herz“ an den „Verein<br />

für unsere <strong>Welt</strong>“ von Inge Weik<br />

<strong>aus</strong> Pitten weitergeben.<br />

„Ich unterstütze diesen Verein,<br />

weil ich hier wirklich weiß,<br />

dass die Hilfe ankommt“, zeigt<br />

sich Petra Schmidt überzeugt.<br />

Ihre Pakete gehen an die<br />

Schwerpunktaktionen des Vereins<br />

in Albanien und Südungarn.<br />

Menschen, die dort in den prekärsten<br />

Umständen leben, erhalten<br />

Sach- und Geldspenden,<br />

von Kleidung über Lebensmittel<br />

bis hin zu Möbeln und Arbeitsmitteln,<br />

um sich trotz Notlage in<br />

ihrer Heimat eine Lebensgrundlage<br />

aufbauen zu können.<br />

Bewusstseinsbildung für<br />

jedes Lebensalter<br />

Petra Schmidt ist ein Mosaikstein<br />

im großen Netzwerk,<br />

das sich in den vergangenen<br />

25 Jahren rund um Inge Weik<br />

und den schließlich im Jahr<br />

2000 als „Kin<strong>der</strong>-Jugend-Kreis“<br />

gegründeten Verein gebildet<br />

hat. Die Soforthilfe für finanziell<br />

schwache Menschen in Österreich,<br />

Albanien und Südungarn<br />

entwickelte sich in den ersten<br />

Jahren rasch weiter, 2013 wurde<br />

<strong>der</strong> Verein zum „Verein für<br />

unsere <strong>Welt</strong>“, mit einem klaren<br />

Bekenntnis „zur Wertschätzung<br />

<strong>der</strong> Schöpfung des Lebens“.<br />

„Es geht nicht nur ums Spendensammeln“,<br />

sagt Inge Weik.<br />

Konkret will sie ein Bewusstsein<br />

für ein ganzheitliches Denken<br />

vermitteln, und das bereits<br />

bei den Jüngsten: „Wir haben<br />

viele Projekte mit Kin<strong>der</strong>gärten<br />

und Schulen“, erzählt sie. Dass<br />

sich ihr Verein einmal so lebendig<br />

entwickeln würde, habe sie<br />

selbst nie geplant. „Es ist wie<br />

eine Fügung“, sagt die 71-Jährige.<br />

Eine Fügung, in die Weik viel<br />

Energie und auch Kraft investiert.<br />

Ihre eigenen gesundheitlichen<br />

Probleme stellt sie dabei<br />

hintan. Ihr ganzes Leben hat sie<br />

schon mit spastischen Schwierigkeiten<br />

zu tun. Einschränken<br />

will sie sich dadurch nicht lassen.<br />

Selbst im Mittelpunkt stehen<br />

möchte sie ebenfalls nicht.<br />

Sie zieht die Fäden in gewisser<br />

Weise <strong>aus</strong> dem Hintergrund. „Es<br />

geht nicht um mich, es geht um<br />

etwas ganz an<strong>der</strong>es“, sagt die<br />

ehemalige Pädagogin mit Nachdruck,<br />

„es geht um Menschlichkeit.“<br />

Franziskusweg und<br />

Schöpfungsweg<br />

Der bewusste Umgang<br />

mit <strong>der</strong> Umwelt ist eines <strong>der</strong><br />

Grundanliegen des Vereins.<br />

Sichtbar wird das am Franziskusweg<br />

durch die Thermengemeinden<br />

und den 2009 angelegten<br />

„Schöpfungsweg“ am<br />

Aufstieg zur Pittener Bergkirche.<br />

Letzterer ist ein kirchlicher Themenweg,<br />

<strong>der</strong> als Zusammenspiel<br />

zwischen Kunst und Natur<br />

auf den Grundsätzen <strong>der</strong> „Natur<br />

im Garten“-Bewegung des<br />

Landes Nie<strong>der</strong>österreich fußt.<br />

Die teils verwachsenen Nebenwege<br />

sollen demnach zu einer<br />

bewussten Naturbeobachtung<br />

einladen und eine Oase <strong>der</strong> Stille<br />

darstellen.<br />

Es geht bei Inge Weiks Projekten<br />

um das Bewusstsein für<br />

Ökologie und Biodiversität, um<br />

Nachhaltigkeit und Menschenwürde.<br />

„Geholfen wird nicht nur<br />

an den bereits etablierten Orten,<br />

son<strong>der</strong>n „überall dort, wo es eine<br />

Notlage gibt und wir helfen<br />

können“, sagt Weik.<br />

Dabei wird auch auf Kooperationen<br />

mit an<strong>der</strong>en Projekten<br />

und Organisationen zurückgegriffen.<br />

Ohne die Unterstützung<br />

ihres Netzwerkes wäre das aber<br />

nicht möglich, zeigt sich Weik<br />

überzeugt.<br />

Es ist ein Netzwerk, das über<br />

die Grenzen Pittens hin<strong>aus</strong>gewachsen<br />

ist – und zumindest<br />

einmal im Jahr, in <strong>der</strong> Vorweihnachtszeit,<br />

neue Äste bekommt:<br />

„Wenn die Menschen wissen,<br />

wohin ihre Spenden gehen,<br />

sind sie auch bereit, mehr von<br />

dem zu geben, was sie vielleicht<br />

selbst nicht mehr so dringend<br />

brauchen“, sagt auch Petra<br />

Schmidt. Wie viele ihre Schülerinnen<br />

und Schüler dieses Jahr<br />

bereit sind zu geben, weiß sie<br />

noch nicht. Dass sie Inge Weiks<br />

Engagement auch heuer unterstützt,<br />

steht aber außer Frage.<br />

Victoria Schwendenwein<br />

8 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


REGION<br />

HAUSMESSE<br />

Wir präsentieren die<br />

Dielen-Aktion „Parkett–Perfekt“<br />

by Weitzer Parkett<br />

14.–16. Okt.<br />

14. Oktober: ab 14 Uhr;<br />

15. und 16. Oktober: 9–18 Uhr<br />

Landh<strong>aus</strong>dielen<br />

ab € 48,90<br />

Gültig bei Bestellungen bis zum<br />

31. Oktober <strong>2022</strong>.<br />

Nach pandemiebedingter P<strong>aus</strong>e ist es nun wie<strong>der</strong> so weit. Wir veranstalten unsere<br />

traditionelle H<strong>aus</strong>messe – dieses Jahr ganz nach dem Motto des Oktoberfestes.<br />

Es erwarten Sie nicht nur Weißwurst und Bier, son<strong>der</strong>n vor allem 1.000 m 2 Lagerware<br />

von österreichischen Produzenten, mit großartigen Preisen und gleich abholbereit.<br />

B2B<br />

Beson<strong>der</strong>s aktuell heuer: Wärme-Parkett<br />

bietet Ihnen eine optimale Lösung als Vollfunktionsheizung, um den Ausstieg<br />

<strong>aus</strong> Öl- und Gasheizungen zu schaffen. Mo<strong>der</strong>nste Carbon-Technologie kombiniert<br />

mit echtem Holzboden erspart Ihnen bis zu 60 % Ihrer Heizkosten.<br />

Point of Sale<br />

Verkaufsför<strong>der</strong>ungs-Tools<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

9


REGION<br />

Bürgermeisterinnen zeigen Mädchen Politik<br />

Weniger als zehn Prozent <strong>der</strong><br />

heimischen Ortschefs sind weiblich.<br />

Zwar stellt Nie<strong>der</strong>österreich<br />

mit 75 Bürgermeisterinnen (von<br />

insgesamt 206) die meisten von<br />

ihnen, die Zahl ist aber dennoch<br />

<strong>aus</strong>baufähig – das finden zumindest<br />

die Politikerinnen selbst.<br />

Daher wurde mit <strong>der</strong> Aktion „Girls<br />

in Politics“ eine Möglichkeit geschaffen,<br />

jungen Mädchen einen<br />

Einblick in die Arbeit einer Bürgermeisterin<br />

zu geben.<br />

Mit Unterstützung des Österreichischen<br />

Gemeindebundes<br />

findet seit 2007 jedes Jahr ein<br />

Bürgermeisterinnentreffen statt,<br />

zuletzt diesen Sommer in Pörtschach<br />

am Wörthersee. Mit<br />

dabei waren auch die Bürgermeisterinnen<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> und dem Wechselland, mit<br />

dem Ziel, sich mit Amtskolleginnen<br />

<strong>aus</strong>zut<strong>aus</strong>chen, über<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen zu sprechen<br />

und sich so gegenseitig zu unterstützen.<br />

Denn mit einem Anteil<br />

von <strong>der</strong>zeit 9,8 Prozent ist<br />

<strong>der</strong> weibliche Anteil an Ortschefinnen<br />

noch immer <strong>aus</strong>baufähig.<br />

Eine Möglichkeit, dazu<br />

einen Beitrag zu leisten, soll die<br />

Aktion „Girls in Politics“ bieten,<br />

über die beim letzten Bürgermeisterinnentreffen<br />

in Kärnten<br />

gesprochen wurde.<br />

„Durch verschiedene Aktionen<br />

und Veranstaltungen wollen wir<br />

Mädchen und jungen Frauen<br />

politische Ämter vorstellen, um<br />

ihnen Mut zu machen und ihnen<br />

zu zeigen, dass ein Einstieg in<br />

die Politik gar nicht so schwer<br />

ist“, so die Warther Bürgermeisterin<br />

Michaela Walla.<br />

Von <strong>der</strong> Schule<br />

ins Gemeindeamt<br />

Gemeinsam mit ihrer Kollegin<br />

<strong>aus</strong> Aspang Markt, Doris F<strong>aus</strong>tmann<br />

hat sie die Überlegungen<br />

des Treffens gleich in die Tat<br />

umgesetzt und Schulen kontaktiert.<br />

Mädchen ab 13 Jahren<br />

soll die Möglichkeit geboten<br />

werden, sich von <strong>der</strong> Bürgermeisterin<br />

vor Ort und <strong>aus</strong> erster<br />

Hand ihre Aufgaben erklären zu<br />

lassen. Daneben geht es aber<br />

auch um die Aspekte politischer<br />

Arbeit o<strong>der</strong> das Engagement in<br />

den Gemeinden.<br />

Rund um den Internationalen<br />

Tag <strong>der</strong> Mädchen am 11. Oktober<br />

sollen die interessierten<br />

Beim Bürgermeisterinnentreffen des Österreichischen Gemeindebunds<br />

diesen Sommer waren auch die Ortschefinnen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region dabei (v.li.):<br />

Evelyn Artner (Schwarzau), Doris Kampichler (Buchbach), Gemeindebundpräsident<br />

Alfred Riedl, Doris F<strong>aus</strong>tmann (Aspang Markt), Michaela Walla (Warth),<br />

Marion Wedl (Seebenstein) und Ulrike Trybus (Altendorf) / Foto: Franz Gleiß<br />

jungen Mädchen dann direkte<br />

Einblicke in den Arbeitsalltag<br />

<strong>der</strong> Bürgermeisterinnen erhalten.<br />

Gleichzeitig haben sie damit<br />

die Möglichkeit, in die Kommunalpolitik<br />

zu „schnuppern“<br />

und vielleicht in Zukunft selbst<br />

auf Gemeindeebene aktiv zu<br />

werden. „Girls in Politics“ ist ein<br />

Pilotprojekt, das heuer erstmals<br />

durch die Sektion für Frauenangelegenheiten<br />

und Gleichstellung<br />

im Bundeskanzleramt in<br />

Zusammenarbeit mit dem Österreichischen<br />

Gemeindebund<br />

umgesetzt wird.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Ein neues Zentrum <strong>der</strong> Gesundheit für Frauen<br />

Foto: Art<br />

An dem Ort, wo bis ins Jahr 2021<br />

noch Speis und Trank serviert<br />

wurden, sind in Lanzenkirchen<br />

seit dem Frühjahr alle Augen<br />

auf die Bedürfnisse von Frauen<br />

gerichtet. Mercedes Juliana Art<br />

hat das ehemalige Gasth<strong>aus</strong> ihrer<br />

Eltern in <strong>der</strong> Wiener Neustädter<br />

Straße 30 zu einem Zentrum für<br />

Frauengesundheit und Wohlbefinden<br />

umgebaut.<br />

Mercedes Art hat eine umfassende<br />

medizinische Ausbildung,<br />

ist Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe sowie All-<br />

gemeinmedizinerin und bietet<br />

zusätzlich TCM (Traditionelle<br />

Chinesische Medizin) sowie orthomolekulare<br />

Medizin an.<br />

„Als ganzheitliche Frauenärztin<br />

ist mir die Verbindung von<br />

westlicher mit östlicher Medizin<br />

- basierend auf wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen und jahrt<strong>aus</strong>endalter<br />

Erfahrung – ein<br />

zentrales Anliegen“, erklärt die<br />

38-Jährige.<br />

Sie will damit überall dort<br />

wertvolle Hilfe leisten, wo die<br />

konventionelle Medizin an ihre<br />

Grenzen stößt – und umgekehrt.<br />

„Ich biete einfühlsame Beratung<br />

und Behandlung am neuesten<br />

medizinischen Wissensstand,<br />

kombiniert mit dem Hintergrund<br />

des 2.000-jährigen Wissensschatzes<br />

<strong>der</strong> Traditionellen Chinesischen<br />

Medizin“, fasst sie<br />

zusammen.<br />

Zwei Träume erfüllt<br />

Mit <strong>der</strong> Praxis im ehemaligen<br />

elterlichen Gasth<strong>aus</strong> hat sich<br />

Art gleich zwei große Träume<br />

erfüllt. Einerseits hat sie<br />

ein umfassendes Angebot für<br />

Frauen geschaffen. Neben ihrer<br />

eigenen gynäkologischen<br />

Praxis finden sich hier Räume<br />

für Therapeutinnen und für eine<br />

Hebamme, die einmal im Monat<br />

eine kostenlose Mutter-Kind-<br />

Beratung zwischen <strong>der</strong> 18. und<br />

22. Schwangerschaftswoche<br />

anbietet.<br />

An<strong>der</strong>erseits hat die Gynäkologin<br />

zusätzlich auch einen eigenen<br />

Reformladen eingerichtet,<br />

<strong>der</strong> sich hauptsächlich an<br />

Frauen richtet. „Natürlich sind<br />

hier auch Männer willkommen,<br />

die ihren Frauen o<strong>der</strong> (Enkel-)<br />

Kin<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> auch sich selbst<br />

Gutes tun wollen“, schmunzelt<br />

Art. Zwei Jahre lang hat Art am<br />

Produktportfolio gefeilt – seit im<br />

Sommer 2020 die Entscheidung<br />

für den Umbau des H<strong>aus</strong>es gefallen<br />

war.<br />

„Als Wahlärztin habe ich das<br />

Privileg, mir für die Behandlung<br />

meiner Patientinnen Zeit<br />

nehmen zu können“, nennt Art<br />

einen wesentlichen Aspekt, <strong>der</strong><br />

zu ihrer Entscheidung geführt<br />

hat, und sie ergänzt: „Dabei ist<br />

es mir ganz beson<strong>der</strong>s wichtig,<br />

die Frau in all ihren Lebensphasen<br />

in ihrer Gesamteinheit zu<br />

betrachten.“<br />

Victoria Schwendenwein<br />

10 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


REGION<br />

Von links: LAbg. Hermann Hauer, LAbg. und Vize-Bgm. Waltraud Ungersböck<br />

(Scheiblingkirchen-Thernberg), Bürgermeisterin Michaela Walla und Dir.<br />

Walter Mayr von <strong>der</strong> NBG beim Spatenstich in Warth / Foto: NBG<br />

Spatenstich in Warth<br />

Erst kürzlich rückten die Bagger<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde Warth<br />

zur Verlegung des Glasfaser-<br />

Internets und zur Verkehrsberuhigung<br />

an, schon bekommen<br />

sie wie<strong>der</strong> etwas zu tun: Die<br />

NÖ Bau- und Siedlungsgenossenschaft<br />

NBG errichtet in<br />

den kommenden Monaten in<br />

<strong>der</strong> Korngasse in Warth eine<br />

Reihenh<strong>aus</strong>anlage mit zwölf<br />

Reihenhäusern in Miete mit<br />

Kaufrecht. Die Nachfrage nach<br />

geför<strong>der</strong>ten Wohnmöglichkeiten<br />

am Land ist ungebrochen. Umso<br />

mehr freute es die beiden<br />

Landtagsabgeordneten Waltraud<br />

Ungersböck und Hermann<br />

Hauer, dass sie gemeinsam mit<br />

Bürgermeisterin Michaela Walla<br />

und NBG-Direktor Walter Mayr<br />

den offiziellen Spatenstich vornehmen<br />

konnten. Gebaut wird<br />

zeitgemäß in Niedrigenergiebauweise<br />

mit Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />

und Photovoltaik<br />

am Dach. Auf Wunsch können<br />

die Mieter auch eine Ladestation<br />

für ihr E-Auto am Parkplatz<br />

bekommen. Die Fertigstellung<br />

ist für Ende 2023 geplant.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Ganzjahresstellen!<br />

sucht...<br />

am Standort Krumbach<br />

Kaffeeh<strong>aus</strong>-Leitung (m/w/d)<br />

ab monatlich EUR 2.700,00 brutto auf<br />

Vollzeitbasis*<br />

Restaurant-/Kaffeeh<strong>aus</strong>leiter<br />

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Vollzeitbasis*<br />

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ab monatlich EUR 1.833,00 brutto auf<br />

Vollzeitbasis*<br />

*Für die <strong>aus</strong>geschriebene Position gilt:<br />

Bereitschaft zur deutlichen Überzahlung<br />

abhängig von Qualifikation und Erfahrung<br />

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+43 (0) 2647 42950-50<br />

Nähere Infos:<br />

www.eis-greissler.at<br />

Blochberger Eisproduktion GmbH | Königsegg 25 |<br />

A-2851 Krumbach<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

11


REGION<br />

Brigitte Tauchner, eine Frau mit vielen Seiten<br />

Brigitte Tauchner ist künstlerische Leiterin im Hacker-H<strong>aus</strong>, wo in einer<br />

neuen Ausstellung Werke <strong>der</strong> Pittner Künstlerfamilie Buchner (Bil<strong>der</strong> rechts)<br />

gezeigt werden.<br />

Politikerin, Modeverkäuferin,<br />

Theaterschaffende, Frauenh<strong>aus</strong>-<br />

Obfrau, Museumsleiterin: Brigitte<br />

Tauchner ist vielseitig. Die Arbeit<br />

mit und für Menschen hat sie<br />

stets im Fokus.<br />

„Der Zusammenhalt ist am wichtigsten“<br />

Wenn sie von ihren Erfahrungen<br />

als Obfrau <strong>der</strong> NÖ Senioren<br />

im Bezirk Neunkirchen<br />

nach den ersten Monaten als<br />

neue Obfrau berichtet, dann<br />

hört man ganz viel Begeisterung.<br />

„Ich arbeite wahnsinnig<br />

gerne mit den älteren Menschen<br />

im Bezirk, von solchen Leuten<br />

kann man nur schwärmen“,<br />

freut sich Christine Vorauer, <strong>der</strong>en<br />

Amtsantritt sich pandemiebedingt<br />

etwas verzögert hat.<br />

Anfang dieses Jahres war es<br />

aber schließlich so weit und Vorauer<br />

wurde zur neuen Obfrau<br />

von den rund 2.400 Mitglie<strong>der</strong>n<br />

im Bezirk Neunkirchen gewählt.<br />

Die Verzögerung hatte aber<br />

auch Vorteile, denn so hatte<br />

ihre langjährige Vorgängerin<br />

und nunmehrige Ehren-Obfrau<br />

Hermine Knöbel <strong>aus</strong>reichend<br />

Gelegenheit, sie bei allen Ortsgruppen<br />

bekannt zu machen,<br />

und Vorauer konnte erste Erfahrungen<br />

sammeln. Für sie ist<br />

es die Verlässlichkeit und das<br />

sichtbare Miteinan<strong>der</strong>, das die<br />

Arbeit für die Senioren im Bezirk<br />

so beson<strong>der</strong>s macht. Das sieht<br />

man auch an den Veranstaltungen,<br />

die unter ihrer Führung<br />

12 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Fotos: Brigitte Tauchner, Maria Hollun<strong>der</strong> (2)<br />

Als Kind hat sie im „Judentempel“<br />

gespielt, obwohl es verboten<br />

war. Als sie zwölf Jahre alt<br />

war, wurde die Bad Erlacher Synagoge<br />

abgerissen. „Unglaublich,<br />

dass das damals möglich<br />

war, ohne darüber nachzudenken“,<br />

ist Brigitte Tauchner heute<br />

noch erschüttert. Die mittlerweile<br />

59-Jährige ist heute künstlerische<br />

Leiterin im Hacker-H<strong>aus</strong>,<br />

weil „ich an das H<strong>aus</strong> und die<br />

Kraft <strong>der</strong> Regionsgeschichte<br />

glaube“, sagt sie.<br />

Seit 30 Jahren beschäftigt sie<br />

sich mit Kunst und Kultur, genauer<br />

gesagt mit dem Theater.<br />

Dar<strong>aus</strong> entwickelte sie mit ihrer<br />

Kollegin Margarete Meixner<br />

zunächst das Forum-, dann<br />

das SOG-Theater. „Wir stellen<br />

mithilfe des Theaters Fragen<br />

und suchen nach Antworten<br />

und Lösungen – für und mit<br />

unserem Publikum, mit einem<br />

spielerischen Blick auf die kleinen<br />

und großen Themen des<br />

Lebens“, erklärt Tauchner, die<br />

heute Vorstandsvorsitzende des<br />

SOG-Theaters ist, worum es bei<br />

dem interaktiven Theaterprojekt<br />

geht. Es ist das Anliegen für die<br />

Arbeit mit und für Menschen,<br />

das Tauchner antreibt. Dabei<br />

darf es dann auch schon einmal<br />

politisch werden. Als gebürtige<br />

Bad Erlacherin – ihr Vater war<br />

einst Vizebürgermeister im Ort<br />

– war sie dort, ebenso wie in ihrem<br />

späteren Heimatort Lanzenkirchen,<br />

im Gemein<strong>der</strong>at vertreten.<br />

„Ich bin quer in die Politik<br />

eingestiegen und quer wie<strong>der</strong><br />

<strong>aus</strong>gestiegen“, schil<strong>der</strong>t sie<br />

ihre Karriere als Politikerin, die<br />

sie einst nicht nur in die Kommunalpolitik,<br />

son<strong>der</strong>n auch aufs<br />

große Parkett <strong>der</strong> Bundespolitik<br />

geführt hatte. Über die Sozialistische<br />

Jugend arbeitete sie<br />

sich zur Bezirkssekretärin und<br />

schließlich zur stellvertretenden<br />

Bundesvorsitzenden empor.<br />

„Als Frau war das damals nicht<br />

so en vogue“, erinnert sie sich.<br />

Schließlich folgte ein „Milieuwechsel“<br />

in die Privatwirtschaft<br />

und <strong>der</strong> Weg hin zur Jugendkultur.<br />

So war sie dabei, als das<br />

Jugend- und Kulturh<strong>aus</strong> Triebwerk<br />

aufgebaut wurde und ist<br />

seit dessen Gründung vor 30<br />

Jahren im Vorstand des Frauenh<strong>aus</strong>es<br />

Neunkirchen tätig. Ihren<br />

politischen Themen – Jugendund<br />

Frauenför<strong>der</strong>ung – ist sie<br />

damit weiterhin treu geblieben.<br />

Zu spüren bekommen das<br />

auch die Gäste im Hacker-H<strong>aus</strong>.<br />

Im Mai begann sie mit einer Ausstellung<br />

über Frauenklei<strong>der</strong> inkl.<br />

Workshops für Schüler. Nach<br />

diversen Veranstaltungen im<br />

Sommer geht es nun weiter mit<br />

einer Schau zum Werk <strong>der</strong> Pittener<br />

Künstlerfamilie Buchner.<br />

Zu sehen ist, wie sich die Kunst<br />

<strong>der</strong> Familie über drei Generationen<br />

gewandelt hat, wie Christine<br />

Buchner als Künstlerin für<br />

Furore sorgt und sich ihr Sohn<br />

als Erzähler und Autor einen<br />

Namen macht. Damit wird auch<br />

wie<strong>der</strong> ein Stück Regionsgeschichte<br />

erzählt – ganz im Sinne<br />

<strong>der</strong> künstlerischen Leiterin.<br />

Buchner 1_2_3<br />

Kunst über drei Generationen<br />

Ausstellung noch bis 20. Oktober<br />

im Kulturzentrum Hacker-H<strong>aus</strong><br />

in Bad Erlach<br />

Christine Vorauer (5. v.re.) bei den Feierlichkeiten zum 40. Jubiläum <strong>der</strong> NÖ Senioren im Bezirk Neunkirchen<br />

Foto: Wieser<br />

bereits erfolgreich durchgeführt<br />

wurden. Alleine beim Seniorenwan<strong>der</strong>tag<br />

im <strong>September</strong> (<strong>der</strong><br />

„Bote“ berichtete) wan<strong>der</strong>ten<br />

rund 300 Personen rund um den<br />

Eselsberg in Kirchberg. Bei <strong>der</strong><br />

Feier zum 40. Geburtstag <strong>der</strong><br />

Senioren im Bezirk Neunkirchen<br />

konnten an die 400 Gäste begrüßt<br />

werden.<br />

Insgesamt 21 Ortsgruppen<br />

gibt es im Bezirk, Vorauer ist<br />

<strong>der</strong>zeit mit einigen Gemeinden<br />

im Gespräch, dass weitere dazukommen.<br />

Und auch gemeinsame<br />

Aktivitäten über die Bezirksgrenzen<br />

hin<strong>aus</strong> möchte sie<br />

in Angriff nehmen, etwa mit den<br />

Senioren <strong>aus</strong> dem Bezirk Wiener<br />

Neustadt, die schon beim Wan<strong>der</strong>tag<br />

vertreten waren.<br />

Vorauer ist auch im Landesvorstand<br />

<strong>der</strong> NÖ Senioren und<br />

in Neunkirchen als Stadträtin für<br />

Kultur und Vereine zuständig –<br />

Netzwerke, die sie auch für ihre<br />

Tätigkeit für die Senioren nutzen<br />

will. „Ich habe das schon immer<br />

gerne gemacht. Als ältestes<br />

Kind in einer großen Familie habe<br />

ich immer darauf geschaut,<br />

dass alle zusammenhalten, das<br />

sehe ich auch jetzt als meine<br />

Aufgabe“, so Vorauer.<br />

Auch bei <strong>der</strong> kommenden<br />

Landtagswahl geht sie als Kandidatin<br />

ins Rennen. Und sie<br />

möchte in den kommenden<br />

Monaten alle Ortsgruppen und<br />

Bürgermeister besuchen, um in<br />

persönlichen Gesprächen her<strong>aus</strong>zufinden,<br />

wie sich die NÖ<br />

Senioren in Zukunft noch weiterentwickeln<br />

können.<br />

Cornelia Rehberger


REGION<br />

Fotobewerb: Hun<strong>der</strong>te von Bil<strong>der</strong>n für die Jury<br />

Die gemeinnützige Arche Guntrams<br />

rief gemeinsam mit dem<br />

Gut Guntrams und dem Boten <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> zum großen<br />

Natur-Fotowettbewerb auf. Eine<br />

Einladung, die mit Hun<strong>der</strong>ten von<br />

Bil<strong>der</strong>n, von Insekten bis Landschaften,<br />

beantwortet wurde.<br />

Nun liegt die Entscheidung bei<br />

<strong>der</strong> Jury.<br />

Zum ersten Mal organisierte<br />

die Arche Guntrams heuer einen<br />

Fotowettbewerb unter dem<br />

Motto „Ein Sommer im Zeichen<br />

von Natur und Artenschutz“. Die<br />

Rückmeldungen waren gewaltig,<br />

sodass <strong>der</strong> Einsendeschluss<br />

verlängert wurde. Das Ergebnis:<br />

Fast 700 Fotos wurden in<br />

den vier Kategorien „Insekten<br />

in <strong>der</strong> Natur“ „Gute Laune auf<br />

Gut Guntrams“, „Landschaft im<br />

Steinfeld“ und „Ausblicke in <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ eingereicht.<br />

Viel zu tun also für die Jury,<br />

bestehend <strong>aus</strong> Initiator Stefan<br />

Gergely von <strong>der</strong> Arche Guntrams,<br />

dem mehrfach <strong>aus</strong>gezeichneten<br />

Naturfotografen und<br />

Juryleiter Bernhard Schubert,<br />

Sigrid und Reinhard Adelsberger<br />

vom Gut Guntrams und <strong>der</strong><br />

Die Jury auf Gut Guntrams (v.li.): „Bote“-Her<strong>aus</strong>geberin Katrin Scherz-Kogelbauer, Fotograf Bernhard Schubert,<br />

Initiator Stefan Gergely sowie Reinhard und Sigrid Adelsberger vom Gut Guntrams / Foto: Rehberger<br />

„Bote“-Her<strong>aus</strong>geberin Katrin<br />

Scherz-Kogelbauer. Eine Aufgabe,<br />

die sich die Jury aber auch<br />

nicht leicht gemacht hat.<br />

Punktesieger<br />

Zunächst wurde jedes einzelne<br />

Bild nach genauesten Vorgaben<br />

in Sachen Technik, Gestaltung<br />

und Kreativität bewertet.<br />

Jene Bil<strong>der</strong> mit den meisten<br />

Punkten kamen schließlich zur<br />

Jury-Sitzung Ende <strong>September</strong><br />

auf dem Gut Guntrams in die<br />

engere Auswahl. Wie<strong>der</strong> wurde<br />

jedes <strong>der</strong> Finalbil<strong>der</strong> genau<br />

unter die Lupe genommen und<br />

teilweise auch kontrovers diskutiert,<br />

bis die Sieger schließlich<br />

feststanden. Und auch wenn<br />

diese endgültigen Sieger erst in<br />

<strong>der</strong> Oktober-Ausgabe des „Boten“<br />

verraten werden, gibt es<br />

schon jetzt Grund zum Feiern.<br />

Denn es ist nicht nur unglaublich,<br />

wie viele tolle Fotografen<br />

die Region zu bieten hat, son<strong>der</strong>n<br />

in erster Linie, welch Fülle<br />

an atemberaubenden Landschaften,<br />

Naturschönheiten und<br />

tierischer Vielfalt auf den Fotos<br />

abgebildet wurde.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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Ab Oktober <strong>2022</strong><br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

13


WIRTSCHAFT<br />

Die Fast-Food-Managerin <strong>aus</strong> Wimpassing<br />

Alexandra Stief ist seit heuer im Sommer Franchisenehmerin und<br />

damit Chefin <strong>der</strong> drei McDonald’s-Filialen in Wiener Neustadt. Wie<br />

ist sie dort hingekommen, wo sie heute steht? Über einen beeindruckenden<br />

Karriereweg, ein paar Zufälle und durch einen schweren<br />

Schicksalsschlag. Der „<strong>Botin</strong>“ verrät sie, wie sie ihre bisherigen<br />

beruflichen Meilensteine gemeistert hat.<br />

Foto kommt bis Dienstag<br />

Managerin Alexandra Stief (li.) mit ihrer rechten Hand Monika Taucher,<br />

sie ist Supervisor und seit 28 Jahren bei McDonald’s Wiener Neustadt<br />

beschäftigt / Foto: McDonald’s Österreich<br />

Heuer im Juni hat Alexandra<br />

Stief die drei McDonald’s-Filialen<br />

in <strong>der</strong> Pottendorfer Straße,<br />

<strong>der</strong> Wiener Straße und im<br />

Fischapark in Wiener Neustadt<br />

offiziell als Franchisenehmerin<br />

übernommen. Ihre „Karriere“<br />

bei dem Fast-Food-Riesen begann<br />

allerdings schon viel früher,<br />

nämlich im Jahr 1995, als<br />

sie sich neben Schule und später<br />

während des Jus-Studiums<br />

etwas dazuverdienen wollte.<br />

Damals arbeitete sie in einer<br />

<strong>der</strong> Wiener Filialen an <strong>der</strong> Kasse,<br />

in den Ferien auch Vollzeit.<br />

Als sie sich entschied, das Jus-<br />

Studium an den Nagel zu hängen,<br />

und über Bekannte einen<br />

spannenden Bürojob vermittelt<br />

bekam, musste sie ihre gastronomische<br />

Arbeit schweren Herzens<br />

aufgeben.<br />

14 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Aufbau und Ausbildung<br />

Allerdings machte sie so ihre<br />

Erfahrungen im Management-<br />

Bereich. Gemeinsam mit ihrem<br />

Chef baute sie den Betrieb im<br />

Bereich Unternehmensberatung<br />

innerhalb von zwei Jahren<br />

von einem Einmann- auf einen<br />

40-Mann-Betrieb <strong>aus</strong>. Nebenbei<br />

begann sie ein Fachhochschul-<br />

Studium im Bereich Unternehmensführung.<br />

Hier lernte sie<br />

auch ihren späteren Mann Peter<br />

Stief kennen.<br />

Nachdem sie das Unternehmen<br />

mit aufgebaut hatte, wechselte<br />

sie ins Bundesrechenzentrum<br />

in den Bereich Controlling.<br />

„Meine Aufgabe bestand darin,<br />

gestandene Manager im Alter<br />

zwischen 40 bis 60 Jahren zu<br />

schulen und Seminare zu halten“,<br />

erinnert sich Alexandra<br />

Stief.<br />

Wie ist ihr das als junge Frau<br />

gelungen? „Ich bin <strong>der</strong> Typ<br />

‚Ärmel hochkrempeln und machen‘.<br />

Manchmal ist es wichtig,<br />

dass man tut, was getan werden<br />

muss. Natürlich braucht man<br />

dazu auch die nötige Fachkompetenz.<br />

Als klar war, dass ich<br />

mich nicht in die erste Reihe<br />

drängen möchte o<strong>der</strong> mit Ellbogen-Taktik<br />

agiere, son<strong>der</strong>n im<br />

Gegenteil dabei helfe, dass man<br />

ein gutes Ergebnis erreicht, wurde<br />

ich auch ernst genommen“,<br />

so Stief. So ernst, dass man ihr<br />

nach wenigen Jahren beim Bundesrechenzentrum<br />

eine neue<br />

spannende Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung<br />

angeboten hat – zunächst als<br />

Stabstelle Revision und wenig<br />

später als Finanzvorstand bei<br />

<strong>der</strong> G4S Secure Solution AG.<br />

Einfor<strong>der</strong>n,<br />

was einem zusteht<br />

Hier lernte sie auch, dass in<br />

einer männerdominierten Branche,<br />

gerade als Führungskraft,<br />

das eine o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Machtspielchen<br />

nicht <strong>aus</strong>bleibt. „Die<br />

Personalchefin und ich waren<br />

die einzigen beiden Frauen in<br />

<strong>der</strong> Chefetage. Was mich dabei<br />

am besten unterstützt hat, waren<br />

die Gespräche mit meinem<br />

Mann. Wir hatten immer einen<br />

Aust<strong>aus</strong>ch auf Augenhöhe, haben<br />

uns gegenseitig unterstützt<br />

und er hat mir auch beigebracht,<br />

das einzufor<strong>der</strong>n, was mir aufgrund<br />

meiner Position zusteht<br />

– auch wenn es um Dinge wie<br />

mein Firmenfahrzeug ging, das<br />

mir eigentlich völlig egal war,<br />

Hauptsache es hatte vier Rä<strong>der</strong>“,<br />

erinnert sich Stief.<br />

Die Entscheidung, sich beruflich<br />

neu zu orientieren, fiel<br />

schließlich mit <strong>der</strong> Familienplanung<br />

zusammen. „Wir haben<br />

uns daher viel Zeit genommen,<br />

um unsere Zukunft zu planen,<br />

und schließlich unsere eigene<br />

Beratungsfirma gegründet“,<br />

erzählt die Managerin, die mit<br />

ihrer Familie mittlerweile in Wimpassing,<br />

<strong>der</strong> Heimatgemeinde<br />

ihres Mannes, lebte. Nach <strong>der</strong><br />

Geburt des ersten Kindes, das<br />

zweite war bereits unterwegs,<br />

wurde Peter Stief bei einer Geschäftsreise<br />

im Flugzeug von<br />

einem Headhunter angesprochen.<br />

Ob er Interesse an einem<br />

Franchise-Konzept habe – wenig<br />

später war klar: es geht um<br />

die McDonald’s-Standorte in<br />

Wiener Neustadt.<br />

Systemgastronomie als<br />

Familienbetrieb<br />

Das Ehepaar Stief überlegte<br />

gründlich. Einerseits war die<br />

Faszination für den Bereich<br />

Systemgastronomie groß, an<strong>der</strong>erseits<br />

wurde auch eine hohe<br />

Eigenkapitalquote verlangt.<br />

„Wir haben uns gründlich überlegt,<br />

ob wir alles, was wir uns<br />

bisher erarbeitet haben, wirklich<br />

wie<strong>der</strong> in einen Topf schmeißen<br />

wollen. Aber am Ende war die<br />

Antwort ein klares Ja“, so Alexandra<br />

Stief. Ab 2017 war sie<br />

schließlich mit ihrem Mann im<br />

Unternehmen McDonald’s im<br />

Einsatz, ab 2019 auch als Prokuristin.<br />

Für die beiden war es<br />

wichtig, das Unternehmen als<br />

Familienbetrieb zu führen.<br />

„Ich war im Laufe meiner Karriere<br />

immer wie<strong>der</strong> zur richtigen<br />

Zeit am richtigen Ort. Ich mag<br />

es aber auch gerne, strukturiert<br />

und geplant vorzugehen. Nur:<br />

Manche Dinge lassen sich nicht<br />

än<strong>der</strong>n – o<strong>der</strong> planen.“<br />

So wie das, was dann passierte.<br />

Im Dezember 2021 verstarb<br />

Peter Stief und Alexandra<br />

Stief musste schnell viele Entscheidungen<br />

treffen. Eine davon<br />

teilte sie auch McDonald’s<br />

Österreich mit, nämlich dass sie<br />

den Familienbetrieb auf jeden<br />

Fall weiterführen möchte.<br />

Persönlicher Einsatz<br />

Das ist ihr gelungen; heute<br />

führt sie die drei Standorte und<br />

ist damit Chefin über rund 100<br />

Mitarbeiter. Auch in diesem<br />

Bereich herrscht mittlerweile<br />

Personalmangel, denn wünschenswert<br />

wären 120 bis 150<br />

Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit,<br />

um auch entsprechende Öffnungszeiten<br />

<strong>der</strong> drei Restaurants<br />

gewährleisten zu können.<br />

Die Vorgaben von McDonald’s<br />

Österreich sind genau geregelt.<br />

Daher weiß Alexandra Stief<br />

auch immer, wo sie sich mit ihren<br />

Filialen im Vergleich mit an<strong>der</strong>en<br />

befindet. „Derzeit liegen<br />

wir im Mittelfeld, ich möchte<br />

aber in Zukunft zu den oberen<br />

fünf Prozent gehören“, zeigt sie<br />

sich motiviert.<br />

Damit das gelingt, ist sie nicht<br />

nur für die Repräsentation <strong>der</strong><br />

Marke, Produktqualität o<strong>der</strong> alle<br />

arbeitsrechtlichen Dinge zuständig,<br />

son<strong>der</strong>n sie versucht auch,<br />

selbst so oft wie möglich an den<br />

drei Standorten vor Ort zu sein.<br />

Investitionen<br />

Rund 40 Franchisenehmer<br />

gibt es bei McDonald’s in Österreich;<br />

Alexandra Stief ist seit<br />

diesem Sommer eine von nur<br />

drei Frauen. Sie sieht ihr Unternehmen<br />

nach wie vor als Familienbetrieb<br />

und will daher auch<br />

den sozialen Gedanken hochhalten<br />

– und das nicht nur bei<br />

ihren Mitarbeitern, denen sie bei<br />

vielen Themen, von Energie bis<br />

Mietkaution, beratend zur Seite<br />

steht. Sie ist auch Unterstützerin<br />

<strong>der</strong> Kiwanis im Schwarzatal,<br />

unterstützt die Freiwillige Feuerwehr<br />

im Ort o<strong>der</strong> nimmt mit<br />

einem Team am Charity Run teil.<br />

Um die drei Filialen in eine<br />

erfolgreiche Zukunft zu führen,<br />

sind bereits einige größere Investitionen<br />

geplant.<br />

Bleibt noch die Frage: Kann<br />

die Chefin notfalls auch einen<br />

Big Mac zubereiten? „Na klar“,<br />

verspricht Alexandra Stief.<br />

Cornelia Rehberger


WIRTSCHAFT<br />

Ein kleiner Lichtblick<br />

für die Landwirtschaft<br />

STEUERLICHE REGELUNG FÜR<br />

TEUERUNGSPRÄMIEN<br />

Teuerungsprämie = Zulagen und Bonuszahlungen,<br />

die wegen <strong>der</strong> Teuerungen <strong>2022</strong>/2023 gewährt<br />

werden.<br />

bis zu 2.000 € + 1.000 €<br />

LAbg. Waltraud Ungersböck am Melkstand ihres Betriebs in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Scheiblingkirchen-Thernberg / Foto: Ungersböck<br />

Man kommt <strong>der</strong>zeit nicht<br />

nach aufzuzählen, was alles<br />

teurer wird. Heimische Butter<br />

im Supermarkt? Fast schon ein<br />

Luxusprodukt. Ein Problem, das<br />

LAbg. Waltraud Ungersböck<br />

<strong>aus</strong> mehreren Perspektiven<br />

kennt. Sie betreibt nicht nur einen<br />

landwirtschaftlichen Betrieb<br />

in Scheiblingkirchen-Thernberg,<br />

son<strong>der</strong>n vertritt die Menschen in<br />

<strong>der</strong> Region auch im NÖ Landtag.<br />

Sie bekommt also <strong>aus</strong> erster<br />

Hand - und nicht immer<br />

freundlich - mit, wo die Probleme<br />

liegen. Am Beispiel <strong>der</strong><br />

Butter: „Wir bekommen 40 Prozent<br />

mehr für die Milch die wir<br />

produzieren. Gleichzeitig sind<br />

die Kosten für Diesel, Kraftfutter<br />

o<strong>der</strong> jedes einzelne Ersatzteil<br />

wesentlich stärker gestiegen“,<br />

so Ungersböck. Von Energiekosten<br />

für Melk- o<strong>der</strong> Kühlanlagen<br />

ist dabei noch nicht die<br />

Rede. Sie for<strong>der</strong>t daher einen<br />

spürbaren Teuerungs<strong>aus</strong>gleich -<br />

nicht nur für landwirtschaftliche<br />

Betriebe - um auch die regionale<br />

Versorgungssicherheit zu garantieren.<br />

Eine For<strong>der</strong>ung, die<br />

sie doch einfach mit in den NÖ<br />

Landtag nehmen könnte? „Das<br />

Land NÖ hat die Maßnahmen<br />

beschlossen, die es umsetzen<br />

kann, Stichwort Strompreisrabatt,<br />

Schulstartgeld, Pendlerhilfe<br />

o<strong>der</strong> Wohnbeihilfe. Es<br />

braucht nun rasch österreichweite<br />

Lösungen vom Bund“, so<br />

Ungersböck. Sie fürchte dass<br />

<strong>der</strong> Stellenwert, den regionale<br />

Produkte in den letzten Jahren<br />

gewonnen haben, wie<strong>der</strong> sinken<br />

könnte. „Unsere Aufgabe ist es,<br />

die heimische Bevölkerung mit<br />

Lebensmitteln zu versorgen, für<br />

die Rahmenbedingungen die<br />

das auch in Zukunft möglich<br />

machen, es nun <strong>der</strong> Bund zuständig“,<br />

so Ungersböck. Sie<br />

sieht aber einen Lichtblick in Sachen<br />

heimische Produkte. Eine<br />

jahrelange For<strong>der</strong>ung muss ab<br />

Jänner 2023 in die Praxis umgesetzt<br />

werden: die Herkunftskennzeichnung<br />

auf Lebensmitteln.<br />

„Unsere Hoffnung ist, dass<br />

die Kunden so endlich erkennen<br />

können, wo Produkte wirklich<br />

her sind und sich daher leichter<br />

für heimische Lebensmittel entscheiden<br />

können.“<br />

Cornelia Rehberger<br />

Teuerungsprämien sind bis zu 2.000 € pro Jahr<br />

steuerfrei. Zusätzliche Zahlungen bis 1.000 € pro<br />

Jahr sind steuerfrei, wenn sie wegen lohngestalten<strong>der</strong><br />

Vorschriften erfolgt ist.<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen:<br />

→ Zahlung wurde bisher zuvor noch nie gewährt.<br />

→ Jahressechstel erhöht sich nicht;<br />

Prämie wird nicht darauf angerechnet.<br />

→ Teuerungsprämie und Arbeitnehmergewinnbeteiligung<br />

nur steuerfrei, wenn sie gesamt den<br />

Betrag von 3.000 € pro Jahr nicht übersteigen.<br />

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50 % <strong>der</strong> Bruttokosten werden mit dem Reparaturbonus<br />

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Die Einholung eines Kostenvoranschlags wird mit bis<br />

zu 30 € geför<strong>der</strong>t.<br />

Privatpersonen mit Wohnsitz in Österreich<br />

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Privath<strong>aus</strong>halt verwendet werden.<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

15


WIRTSCHAFT<br />

Kirchschlag hat eine Landmaschinen-Meisterin<br />

Magdalena Pichler hat nach ihrem<br />

Wirtschaftsstudium sozusagen<br />

am zweiten Bildungsweg noch<br />

einen draufgelegt. Damit sie im<br />

Familienbetrieb weiß, was Sache<br />

ist, hat sie erfolgreich den Meister<br />

in Land- und Baumaschinentechnik<br />

abgelegt. Als eine von ganz<br />

wenigen Frauen in Österreich hat<br />

sie sich durchgebissen, damit<br />

sie eines Tages den Betrieb in<br />

Kirchschlag übernehmen kann.<br />

„Chef zu werden ist nicht<br />

schwer, Chef zu sein dagegen<br />

sehr“, das mussten wohl<br />

schon viele lernen, nachdem<br />

sie einen Betrieb gegründet<br />

o<strong>der</strong> übernommen haben. Damit<br />

sie bestens für die Zukunft<br />

gerüstet ist, hat sich Magdalena<br />

Pichler daher rechtzeitig<br />

darauf vorbereitet, wenn sie<br />

eines Tages Chefin <strong>der</strong> Firma<br />

Landmaschinentechnik Pichler<br />

in Kirchschlag wird. Noch ist ihr<br />

Vater Johann Pichler täglich in<br />

<strong>der</strong> Werkstatt, Magdalena ist<br />

nach ihrem Wirtschaftsstudium<br />

im Büro im Einsatz.<br />

Von <strong>der</strong> Technik hinter Traktor<br />

und Co. hatte sie bis vor Kurzem<br />

wenig Ahnung – und noch weniger<br />

davon, wie man diese repariert.<br />

Für sie gehörte dieses Wissen<br />

aber dazu, wenn sie einmal<br />

das Unternehmen leiten möchte.<br />

Daher entschied sie sich,<br />

zunächst eine Befähigungsprüfung<br />

<strong>der</strong> Land- und Baumaschinentechnik<br />

zu absolvieren und<br />

ihre Meisterprüfung zu machen.<br />

Beim Wifi in Graz fand sie eine<br />

berufsbegleitende Möglichkeit;<br />

also hat sie tagsüber gearbeitet<br />

und abends sowie an den<br />

Wochenenden für ihre Prüfung<br />

gelernt – jede Menge Praxis<br />

inklusive, die sie sich auch in<br />

Zusatzkursen angeeignet<br />

hat. „Es<br />

ist eine Arbeit, die<br />

natürlich schon<br />

sehr viel Kraft verlangt.<br />

Die Traktoren<br />

werden immer<br />

größer. Aber alles,<br />

was Fehler bei <strong>der</strong><br />

Elektronik betrifft,<br />

können Frauen<br />

gen<strong>aus</strong>o gut wie<br />

Männer“, weiß Pichler<br />

heute.<br />

Sie wird wohl auch<br />

in Zukunft nicht täglich<br />

in <strong>der</strong> Werkstatt stehen<br />

und an Fahrzeugen schrauben,<br />

bei denen alleine ein Reifen<br />

das Vielfache ihres eigenen<br />

Gewichts wiegt. Aber sie wollte<br />

genau wissen, wie alles funktioniert.<br />

Als eine von ganz wenigen<br />

Frauen. „Die Ausbildung in Graz<br />

gibt es seit 35 Jahren. Ich war<br />

die dritte Frau, die sie absolviert<br />

hat“, erzählt Pichler. Dabei legte<br />

sie auch ein großes Maß an Ehrgeiz<br />

an den Tag. „Als ich das<br />

erste Mal schweißen musste<br />

und nur Löcher in das Material<br />

gebrannt habe, standen mir die<br />

Tränen in den Augen. Aber alle<br />

<strong>der</strong> Arbeit auf einem Bauernhof<br />

täglich zu tun haben“, so Strobl<br />

Vor rund 20 Jahren wurde die<br />

Arbeitsgemeinschaft Seminarbäuerinnen<br />

und Kursleiterinnen<br />

in Nie<strong>der</strong>österreich gegründet<br />

und besteht <strong>der</strong>zeit <strong>aus</strong> 174 Mitglie<strong>der</strong>n,<br />

die laufend an Schulungen<br />

teilnehmen. Ihr Wissen<br />

geben sie dann bei Messen,<br />

in Schulen o<strong>der</strong> in Kochkursen<br />

weiter.<br />

Eingespieltes Team<br />

Alle fünf Jahre wird <strong>der</strong> Vorstand<br />

neu gewählt, zuletzt<br />

heuer im Sommer. Waltraud<br />

Strobl stellte sich <strong>der</strong> Wahl –<br />

und gewann. Seither darf sie<br />

sich als Obfrau <strong>der</strong> NÖ Seminarbäuerinnen<br />

bezeichnen<br />

und diese nach außen vertreten.<br />

Eine Aufgabe, bei <strong>der</strong> man<br />

herumkommt. So kochte sie<br />

beispielsweise bei <strong>der</strong> „Garten<br />

Tulln“ o<strong>der</strong> war im Schloss Grafenegg<br />

und beim Hauptstadtfest<br />

im Einsatz. Ihr ist es dabei<br />

wichtig zu betonen: „Bei Interviews<br />

stehe ich vielleicht vorne,<br />

doch das Beson<strong>der</strong>e bei den<br />

Seminarbäuerinnen ist <strong>der</strong> Zusammenhalt.<br />

Wir sind ein tolles<br />

Firmenchef Johann Pichler mit seiner<br />

Tochter, <strong>der</strong> frischgebackenen<br />

Meisterin Magdalena Pichler am Firmenstandort<br />

in Kirchschlag<br />

Fotos (2): Pichler<br />

haben mich toll unterstützt und<br />

ich selbst war mir immer sicher,<br />

dass ich es schaffen kann“, so<br />

Pichler. Und so war es auch.<br />

Heuer im April legte sie erfolgreich<br />

die Meisterprüfung ab.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Neue Obfrau für die NÖ Seminarbäuerinnen<br />

Welche Produkte werden von<br />

den heimischen Landwirtschaften<br />

produziert? Wie funktioniert<br />

das und was lässt sich damit in<br />

<strong>der</strong> Küche anstellen? Diese und<br />

viele weitere Fragen beantworten<br />

die NÖ Seminarbäuerinnen im<br />

LK NÖ-Präsident NR Johannes Schmuckenschlager<br />

und die neue Obfrau Waltraud Strobl<br />

Foto: LK NÖ/Elisabeth Heidegger<br />

16 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Rahmen von Workshops o<strong>der</strong><br />

Kochkursen. Deren neue Obfrau<br />

ist Waltraud Strobl <strong>aus</strong> Aspangberg-St.<br />

Peter und damit erstmals<br />

<strong>aus</strong> unserer Region.<br />

„Themen wie Nachhaltigkeit,<br />

heimische Lebensmittel o<strong>der</strong><br />

Landschaftspflege liegen mir<br />

sehr am Herzen. Daher war es<br />

mir wichtig, den Menschen zu<br />

zeigen, was die Landwirtschaft<br />

eigentlich macht, und das<br />

geht am besten, indem man<br />

es zeigt und erklärt“, so<br />

Waltraud Strobl. Also hat<br />

sie die Ausbildung zur<br />

Seminarbäuerin absolviert<br />

und schnell<br />

Gefallen an ihrer Tätigkeit<br />

gefunden –<br />

und an dem Teamgeist,<br />

<strong>der</strong> bei den<br />

Seminarbäuerinnen<br />

herrscht. „Mir war<br />

es wichtig, authentisch<br />

zu erklären,<br />

was Landwirtschaft<br />

alles bedeutet. Und<br />

ich finde, das geht<br />

am besten, wenn es<br />

direkt von den Bäuerinnen<br />

kommt, die mit<br />

Team, das gemeinsam am besten<br />

funktioniert, weil wir alle zusammenhalten.“<br />

Strobl hat die<br />

Position <strong>der</strong> Obfrau in einer her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>nden<br />

Zeit übernommen.<br />

Pandemiebedingt waren<br />

in den letzten Jahren sehr viel<br />

weniger Veranstaltungen möglich,<br />

nun kommt die Teuerung<br />

dazu. Umso wichtiger ist es für<br />

sie, zu zeigen, was die Landwirtschaft<br />

täglich für die Menschen<br />

im Land leistet. So gib es heuer<br />

unter dem Motto „Komm und<br />

koch mit <strong>der</strong> Bäuerin“ Kochkurse<br />

für alle Interessierten. Ein<br />

wichtiges Thema ist dabei im<br />

Hinblick auf die Teuerung die<br />

Lebensmittelverschwendung.<br />

„Wir wollen zeigen, wie man<br />

Reste verwerten und kreativ die<br />

wertvollen heimischen Produkte<br />

verarbeiten kann, ohne dass etwas<br />

im Müll landet“, so Strobl.<br />

Darüber hin<strong>aus</strong> klären die Bäuerinnen<br />

auch weiterhin auf, etwa<br />

über die vielen Gütesiegel, die<br />

es auf Lebensmitteln gibt, und<br />

darüber, wie Konsumenten erkennen<br />

können, was und woher<br />

die Produkte, die auf den Tellern<br />

landen, eigentlich sind.<br />

Cornelia Rehberger


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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong> 17


WIRTSCHAFT<br />

Handwerk4Future: Profis von morgen gesucht<br />

V.l.n.r. Peter Spicker (Malermeister Spicker), Harald Grabner (Heizbär), Franz Feldwebel (Fliesen Feldwebel), Martin Artner (Handler Bau), LH Johanna<br />

Mikl-Leitner, Markus Bauer (Lehrlings<strong>aus</strong>bil<strong>der</strong> F/List), Uwe Glanz (Glanz Bau), Franz Sinabel (Tischlerei Sinabel), Bezirkshauptfrau Alexandra Grabner-<br />

Fritz, Alfred Scherz (Flich GesmbH) und Gerhard Kager (Fliesen Kager) / Foto: Josef Bollwein<br />

Abwarten und auf Besserung<br />

hoffen? Das ist für viele Betriebe<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region keine Option.<br />

15 regionale Unternehmer<br />

haben sich auf Initiative von<br />

F/List zusammengetan, um gemeinsam<br />

dem Fachkräftemangel<br />

ein starkes Signal entgegenzusetzen:<br />

Bei Handwerk4Future<br />

kommen potenzielle Lehrlinge<br />

und Unternehmer am 14. und 15.<br />

Oktober im Steinfeldzentrum in<br />

Breitenau zusammen.<br />

Ende August lud die Firma<br />

F/List zum Netzwerktreffen in<br />

das Betriebsrestaurant „franz“<br />

nach Olbersdorf in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Thomasberg ein. Eingeladen<br />

waren nicht nur heimische<br />

Unternehmer, son<strong>der</strong>n<br />

auch Vertreter von Schulen und<br />

Fachinnungen. Sie diskutierten<br />

gemeinsam mit Landeshauptfrau<br />

Johanna Mikl-Leitner über<br />

Themen wie Fachkräftemangel<br />

und Teuerung und machten<br />

deutlich, was sich die heimische<br />

Wirtschaft von <strong>der</strong> Politik<br />

wünscht. Beson<strong>der</strong>s wichtiges<br />

Thema dabei: die Suche nach<br />

Lehrlingen. Bei F/List gibt es<br />

heuer elf Lehrstellen, Potenzial<br />

gäbe es für 15. Ein ähnliches<br />

Bild zeichnet Franz Feldwebel<br />

von <strong>der</strong> Firma Fliesen Feldwebel<br />

in Aspang. Er findet, dass es an<br />

<strong>der</strong> Zeit sei für ein Umdenken.<br />

Gemeinsame Messe<br />

im Oktober<br />

„Bei vielen Eltern herrscht immer<br />

noch die Meinung vor, den<br />

Kin<strong>der</strong>n soll es einmal besser<br />

gehen. Da muss man sich fragen:<br />

Wo geht es einem Handwerker<br />

schlecht? Uns sollte klar<br />

werden: Ohne Handwerk gibt es<br />

keine Zukunft. Und ohne Lehrlinge<br />

hat das Handwerk keine<br />

Zukunft.“ Daher startete F/List<br />

nun das gemeinsame Pilotprojekt<br />

Handwerk4Future, bei dem<br />

sich insgesamt 15 Betriebe <strong>aus</strong><br />

den Bezirken Wiener Neustadt<br />

und Neunkirchen im Rahmen<br />

einer gemeinsamen Lehrlingsmesse<br />

im Steinfeldzentrum in<br />

Breitenau präsentieren. Künftig<br />

soll es den Termin jedes Jahr<br />

geben.<br />

Für Landeshauptfrau Johanna<br />

Mikl-Leitner ein gutes Zeichen:<br />

„Gott sei Dank werden <strong>der</strong>artige<br />

Initiativen immer mehr. Es sind<br />

alle gefor<strong>der</strong>t, Eltern, Lehrer und<br />

Betriebe, denn wir brauchen die<br />

Besten <strong>der</strong> Besten in allen Bereichen.<br />

Und wenn es darum<br />

geht, dass es den Kin<strong>der</strong>n einmal<br />

besser gehen soll: In vielen<br />

Berufen verdienen Facharbeiter<br />

mittlerweile mehr als Akademiker.<br />

Daher sollte jedes Kind das<br />

machen, wofür es am besten<br />

geeignet ist“, so Mikl-Leitner.<br />

Die Landeshauptfrau nahm<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Diskussion mit den Unternehmern<br />

aber auch Wünsche<br />

an die Politik mit. Etwa wenn es<br />

um Regulative rund um Praktika<br />

geht. Praktikanten sollen mehr<br />

selbst machen dürfen, um den<br />

Beruf auch wirklich kennenzulernen.<br />

Als international agierendes<br />

Unternehmen wünscht<br />

man sich seitens F/List auch<br />

einfachere Möglichkeiten, dass<br />

die erlernten Fähigkeiten von<br />

Fachkräften <strong>aus</strong> dem Ausland<br />

(F/List betreibt acht Standorte in<br />

Europa, Amerika und im Mittleren<br />

Osten) in Österreich besser<br />

anerkannt werden.<br />

Wie die Arbeit in den Betrieben<br />

<strong>aus</strong>sieht, das verraten sie<br />

bei <strong>der</strong> Lehrlingsmesse am 14.<br />

und 15. Oktober.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Handwerk4Future<br />

14. 10., 9 - 17 Uhr, 15. 10., 9 - 14 Uhr,<br />

Steinfeldzentrum Breitenau<br />

Durchstarten mit LÖSUNGS- UND ÜBUNGSHEFTEN<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH • 2860 Kirchschlag i.d.B.W. • 2620 Neunkirchen • 2630 Ternitz<br />

18 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


Immer alles im Blick: Karriere bei HANDLER<br />

Vom Marketing zur Technik:<br />

Nathalie Wimmer macht Karriere<br />

bei HANDLER<br />

Halbe Seite.pdf 1 20.09.22 11:34<br />

HANDLER verspricht eine lebendige<br />

Karriere, die Großes baut<br />

und möchte junge Frauen dazu<br />

ermutigen, technische Berufe<br />

<strong>aus</strong>zuüben o<strong>der</strong> ein Handwerk<br />

zu erlernen. Bauleiterin Nathalie<br />

Wimmer hat über den zweiten<br />

Bildungsweg zu HANDLER gefunden.<br />

Schon als junges Mädchen<br />

spielte die gebürtige Steirerin<br />

mit dem Gedanken, einen<br />

technischen Beruf zu erlernen,<br />

entschied sich dann jedoch für<br />

eine Ausbildung an <strong>der</strong> HBLA<br />

für Produktmanagement und<br />

Präsentation und arbeitete anschließend<br />

einige Jahre im Bereich<br />

Marketing. Das Interesse<br />

an einer technischen Ausbildung<br />

blieb und so fasste Nathalie<br />

den Entschluss, Bauingenieurwesen<br />

und Baumanagement<br />

am FH Campus Wien zu studieren.<br />

Seit 2018 arbeitet Nathalie<br />

als Technikerin und seit <strong>2022</strong> als<br />

Bauleiterin bei HANDLER.<br />

In den vergangenen Jahren<br />

konnte Nathalie die Erfahrungen<br />

<strong>aus</strong> ihren unterschiedlichen Tätigkeiten<br />

gut nutzen und profitierte<br />

von ihrer kaufmännischen<br />

und kreativen Ausbildung. In Zusammenarbeit<br />

mit Polier:innen<br />

und Techniker:innen liegen ihre<br />

Hauptaufgaben in <strong>der</strong> technischen<br />

und wirtschaftlichen<br />

Abwicklung von Bauvorhaben.<br />

Das heißt, Nathalie trägt die<br />

Kostenverantwortung, führt Arbeitskalkulationen<br />

durch und hat<br />

stets den Status quo ihrer Bauprojekte<br />

im Blick. Erfolgsentscheidend<br />

sind für sie vor allem<br />

eine gute Kommunikation und<br />

die Zusammenarbeit im Team.<br />

Entwicklungspotenzial<br />

Neben ihrer Tätigkeit als Bauleiterin<br />

hat Nathalie bei HAND-<br />

LER die Möglichkeit, sich für<br />

unterschiedliche Weiterentwicklungsprojekte<br />

zu engagieren.<br />

Ergänzend dazu werden ihr<br />

Tools und Schulungen angeboten,<br />

die sie dabei unterstützen,<br />

persönliche Ziele schneller und<br />

einfacher zu erreichen. Aktuell<br />

arbeitet sie in interdisziplinären<br />

Teams, die zum Ziel haben, Bauprojekte<br />

effizienter abzuwickeln.<br />

Neben dem Potenzial zu wachsen<br />

und den Unterstützungsmaßnahmen<br />

schätzt Nathalie<br />

an HANDLER vor allem die hohe<br />

WIRTSCHAFT<br />

Flexibilität und das Vertrauen.<br />

Im Umgang mit Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen<br />

setzt die Bauleiterin auf<br />

Offenheit und die Bereitschaft,<br />

neue Wege einzuschlagen.<br />

Motivierte Menschen<br />

gesucht<br />

HANDLER sucht Menschen,<br />

die motiviert sind, an neuen<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ungen zu wachsen<br />

und die Zukunft mitzugestalten.<br />

Junge Frauen, die mutig sind<br />

und auch mal einen an<strong>der</strong>en<br />

Weg einschlagen möchten.<br />

Detaillierte Infos gibt es unter:<br />

handler-group.com/karriere<br />

o<strong>der</strong> unter Tel.: 02646/2278.<br />

Du bist auf <strong>der</strong> Suche nach<br />

einer Lehrstelle? Schau bei<br />

unserem Lehrlingsinfoabend<br />

am 29. <strong>September</strong> in Neutal<br />

vorbei! Unsere Mentor:innen<br />

geben einen Überblick über die<br />

Lehrberufe, es gibt Führungen<br />

mit interaktiven Stationen und<br />

auch für das kulinarische Wohl<br />

ist gesorgt. Anmeldung unter:<br />

office@handler-group.com o<strong>der</strong><br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

19


GEMEINDEN<br />

Schicken Sie Ihre Gartenfrage an:<br />

redaktion@bote-bw.at und unsere<br />

Gärtnermeisterin wird sie hier beantworten.<br />

Wir gehen auf den goldenen<br />

Herbst zu, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong> beson<strong>der</strong>s schön ist. Auch<br />

wenn die Abende schon richtig<br />

kalt werden, können wir uns<br />

tagsüber doch noch recht gut<br />

an den Sonnenstrahlen wärmen.<br />

In <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“ möchte ich <strong>aus</strong>nahmsweise<br />

nicht von Arbeit<br />

schreiben. Wir pflegen und hegen<br />

unsere Gärten das ganze Jahr. Aber<br />

nehmen wir uns auch wirklich Zeit,<br />

den Garten zu genießen? Um sich<br />

gemütlich draußen aufhalten zu<br />

können, braucht es Sitzplätze, wo<br />

man sich so richtig wohlfühlt. Ich<br />

lade Sie auf eine kleine Reise ein:<br />

Der Sonnensitzplatz: Dazu wählt<br />

man am besten ein Plätzchen mit<br />

Aussicht, das auch zentral im Garten<br />

liegen kann. Ist die Fläche nicht<br />

eben, kann man mit bepflanzten<br />

Böschungen o<strong>der</strong> Trockenmauern<br />

Harmonie im Garten<br />

eine Ebene herstellen. Für Sonnensitzplätze<br />

eignen sich Holzdielen<br />

sehr gut, weil sie thermisch neutral<br />

sind und man sich barfuß nicht die<br />

Füße verbrennt. Holzterrassen sind<br />

auch an schneefreien, sonnigen<br />

Tagen im Februar schon einladend.<br />

Heimisches Lärchenholz eignet sich<br />

hervorragend dafür. Aber auch helle<br />

Gartenkeramik-Platten passen gut<br />

zu den Sonnenplätzen. Gartenkeramik<br />

kann auf Splitt, Stelzlager o<strong>der</strong><br />

Drainagemörtel verlegt werden. Die<br />

Bepflanzung darf farbenkräftig und<br />

leuchtend sein. Rudbeckia „Goldsturm“,<br />

Echinacea „Tomatosoup“<br />

und rote Strauchrosen zaubern<br />

Feuerfarben. Lavendel, Thymian,<br />

Lorbeer und Gräser betonen das<br />

mediterrane Flair.<br />

Der Schattensitzplatz: Hierfür<br />

sucht man die Nähe von Bäumen<br />

o<strong>der</strong> höheren Sträuchern. Schattenplätze<br />

sind ruhige Plätze, die feuch-<br />

tere Luft duftet nach Erde und Pflanzen.<br />

Für diese Plätze eignet sich zur<br />

Bodenbefestigung Naturstein sehr<br />

gut. Porphyr o<strong>der</strong> Granit können auf<br />

Splitt o<strong>der</strong> Drainagemörtel verlegt<br />

werden. Große Platten können auch<br />

direkt in die Erde gelegt werden. Die<br />

Fugen verwachsen sich schnell mit<br />

Moos. Die Bepflanzung im Schatten<br />

ist zart und dezent, etwa Funkien,<br />

Farne und Leberblümchen.<br />

Akeleien, Astilben und Waldsteinia<br />

bringen dennoch Farbe in den<br />

Schatten. Gemischte Pflanzungen<br />

<strong>aus</strong> verschiedenen Hortensien sind<br />

pflegeleicht und blühen bis weit in<br />

den Herbst. Im Frühling können Blumenzwieberl<br />

wachsen, bevor Bäume<br />

und Sträucher Laub ansetzen.<br />

Der Ruhe- und Leseplatz: Dieser<br />

Gartenbereich darf wie ein Zimmer<br />

eingerichtet sein. Dazu sucht man<br />

die Nähe von hohen Bäumen o<strong>der</strong><br />

Mauern. Kleinsteinpflaster lässt<br />

schöne Rundungen zu. Aber auch<br />

heller Splitt, eingerahmt von farblich<br />

passenden Natursteinen, eignet sich<br />

gut. Ein kleines Wasserspiel bringt<br />

sanfte Klänge in dieses Gartenzimmer.<br />

Die Bepflanzung soll ruhig und<br />

harmonisch sein. Frauenmantel,<br />

Lungenkraut und Herbstanemonen<br />

sind sehr pflegeleicht. Glockenblumen<br />

in verschiedenen Sorten, Immergrün<br />

und Geranium punkten in<br />

blauen, lila und weißen Farbtönen.<br />

Pflanztröge <strong>aus</strong> Holz o<strong>der</strong> Keramik,<br />

mit Sommerblumen bepflanzt, verlängern<br />

die Blütezeit.<br />

Gönnen wir uns auch immer wie<strong>der</strong><br />

eine ruhige Auszeit im Garten.<br />

Hier kann man wirklich Kraft schöpfen<br />

und sich regenerieren.<br />

Ich wünsche Ihnen einen wun<strong>der</strong>baren<br />

goldenen Herbst<br />

Herzlichst, Ihre Gärtnermeisterin<br />

Gerlinde Blauensteiner<br />

Foto: @ Tetiana Soares – stock.adobe.com<br />

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Vorverkauf<br />

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Abendkasse 25<br />

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Beginn:<br />

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19.00Uhr<br />

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Saaleinlass: 18.00 Uhr<br />

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Freie Platzwahl<br />

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Festsaal MS<br />

Aspang<br />

Infos:<br />

02642/52303-17<br />

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Karten bei allen Bankstellen<br />

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<strong>der</strong> Raiffeisenbank<br />

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und im Bürgerservice <strong>der</strong><br />

Gemeinde<br />

und im Bürgerservice<br />

Aspang Markt<br />

<strong>der</strong><br />

Gemeinde Aspang Markt<br />

20 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


„Tatort Jugend“: Landjugend-Projektmarathon<br />

Kirchschlag<br />

Edlitz<br />

Wie viel man in kürzester Zeit<br />

weiterbringen kann, das stellen<br />

jedes Jahr die Ortsgruppen <strong>der</strong><br />

Landjugend unter Beweis, wenn<br />

es Zeit ist für den Projektmarathon.<br />

Unter dem Motto „Tatort Jugend“<br />

haben die Jugendlichen<br />

nämlich nur zwei Tage Zeit, um<br />

ein von <strong>der</strong> jeweiligen Gemeinde<br />

vorgegebenes Projekt in die Tat<br />

umzusetzen. Dabei wurde auch<br />

heuer wie<strong>der</strong> ordentlich geschraubt,<br />

gesägt und geschuftet<br />

und auch in diesem Jahr<br />

kann sich das Ergebnis wie<strong>der</strong><br />

sehen lassen. Denn das Beste<br />

an dem Projekt: Es steht nicht<br />

nur die Freude <strong>der</strong> Beteiligten<br />

an <strong>der</strong> gemeinsamen Umsetzung<br />

im Vor<strong>der</strong>grund, son<strong>der</strong>n<br />

am Ende entsteht auch immer<br />

GEMEINDEN<br />

etwas Neues, das allen Gemeindebürgern<br />

Freude machen<br />

soll. Auch in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

waren die Gruppen <strong>der</strong> Landjugend<br />

fleißig im Einsatz.<br />

In Bromberg etwa wurde unter<br />

dem Motto „Step by Step! Der<br />

Schritteweg quer durch Bromberg“<br />

eine neue Freizeitattraktion<br />

für Jung und Alt geschaffen.<br />

Dazu wurde <strong>der</strong> bestehende<br />

Schritteweg <strong>aus</strong>gebaut und<br />

verschönert, etwa durch ein Insektenhotel,<br />

Sitzgelegenheiten,<br />

einen Barfußweg und einen<br />

Naschgarten.<br />

Die Landjugend Edlitz war<br />

heuer in <strong>der</strong> Nachbargemeinde<br />

Grimmenstein im Einsatz. Hier<br />

wurden gleich drei Projekte<br />

umgesetzt: ein Gipfelkreuz auf<br />

dem Hollabrunner Riegel, dem<br />

höchsten Punkt <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong><br />

<strong>Welt</strong>, eine ritterliche Fotowand<br />

am Radweg und ein Aussichtsplateau<br />

in Hochegg.<br />

In Lichtenegg errichteten die<br />

Jugendlichen unter an<strong>der</strong>em<br />

eine überdachte Sitzgelegenheit<br />

mit verschiedenen Spielemöglichkeiten<br />

am Dorfplatz.<br />

Die Krumbacher Landjugend<br />

bekam den Auftrag, dem Friedhof<br />

ein „neues Gesicht zu verpassen“.<br />

Dazu wurde ein Baum<br />

gepflanzt, ein Staudenbeet<br />

gestaltet, neue Wege angelegt<br />

und Bänke errichtet, etwa um<br />

die Aussicht in Richtung Museumsdorf<br />

zu genießen.<br />

Auch in Kirchschlag waren<br />

die Jugendlichen im Einsatz.<br />

Ihr heuriges Motto lautete „Aus<br />

Alt mach Neu“ und die Aufgabe<br />

bestand darin, eine schon<br />

in die Jahre gekommene Holzhütte,<br />

die Anlaufstelle für viele<br />

Gemeindebürger, vom Kin<strong>der</strong>garten<br />

bis zur Pfarre, ist wie<strong>der</strong><br />

auf Vor<strong>der</strong>mann zu bringen.<br />

Fotos: Freiler, LJ Lanzenkirchen, LJ Krumbach, LJ Bromberg, LJ Lichtenegg, LJ Edlitz (2)<br />

Bromberg<br />

Lichtenegg<br />

Cornelia Rehberger<br />

Krumbach Lanzenkirchen<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

21


GEMEINDEN<br />

Eine Region voller Lieblingsplätze<br />

Haben auch Sie einen Lieblingsplatz in <strong>der</strong> Region, den Sie mit uns teilen wollen? Schicken Sie uns Ihr Bild an redaktion@bote-bw.at.<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>reisen´s Lieblingsplatz <strong>Nr</strong>. 53<br />

Wir lieben Orte mit Geschichte(n) und unberührter<br />

Natur. Der mystische Wald bei <strong>der</strong> „Boardatn Gretl“<br />

am Fuße des Hutwischs ist ein solcher.<br />

Foto: Steinbichler<br />

Die Wallfahrtskirche Maria<br />

Schnee (Gemeinde Lichtenegg)<br />

mit atemberauben<strong>der</strong><br />

Lichtstimmung, eingefangen<br />

von Petra Lechner.<br />

Herzlichen Dank für das<br />

beeindruckende Bild!<br />

Foto: Lechner<br />

Herbstzeit ist Schwammerlzeit:<br />

Wo genau sich diese drei Prachtkerle<br />

befunden haben, die scheinbar nur<br />

auf ihre Abholung warteten, das wird<br />

natürlich nicht verraten. Nur so viel:<br />

Sie waren köstlich! / Foto: Rehberger<br />

Höchste Zeit für die Futtersuche:<br />

Auch die Insekten bereiten sich auf<br />

die kalte Jahreszeit vor.<br />

Caroline Hütter hat uns dieses<br />

farbenprächtige Beispiel geschickt<br />

Foto: Hütter<br />

22 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


GEMEINDEN<br />

Ukrainische Kin<strong>der</strong> machten Ferien in Warth<br />

Foto: Walla<br />

Unter dem Motto „serving the<br />

children of the world“ wollen die<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> gemeinnützigen<br />

Oranisation Kiwanis weltweit<br />

Kin<strong>der</strong> unterstützen, die Hilfe<br />

benötigen. Als <strong>der</strong> Botschafter<br />

<strong>der</strong> Ukraine in Österreich, Vasyl<br />

Khymynets, die Kiwanis um<br />

Unterstützung für ein Sommercamp<br />

für Kin<strong>der</strong> und Mütter <strong>aus</strong><br />

Kiew bat, wurde mit <strong>der</strong> Organisation<br />

begonnen. Das Land NÖ<br />

hat zwei Möglichkeiten angeboten,<br />

und zwar die LFS Warth<br />

und die LFS Obersiebenbrunn.<br />

Für beide Standorte übernahm<br />

je ein Mitglied von Kiwanis die<br />

Betreuung, für Warth war das<br />

Gabriele Neumayr-Stof. Monika<br />

Tanzl von <strong>der</strong> LFS Warth hat die<br />

Unterbringung <strong>der</strong> zwölf Kin<strong>der</strong><br />

und zehn Mütter in <strong>der</strong> Schule<br />

unterstützt und das Land NÖ<br />

hat zugesagt, die Kosten für Unterbringung<br />

und Verpflegung zu<br />

übernehmen. Für die Kin<strong>der</strong> und<br />

ihre Mütter war <strong>der</strong> Aufenthalt<br />

nicht nur eine Möglichkeit, sich<br />

zu erholen und Abstand vom<br />

Krieg und von den Gedanken an<br />

die Männer und Väter im Einsatz<br />

zu gewinnen, son<strong>der</strong>n es wurde<br />

auch ein buntes Programm geboten.<br />

Unter an<strong>der</strong>em wurden<br />

ein Ausflug ins Parkbad Seebenstein<br />

o<strong>der</strong> in den Motorikpark<br />

in St. Corona organisiert, zwei<br />

Besuche in Wien inkl. Tiergarten<br />

Schönbrunn und Wan<strong>der</strong>ungen<br />

standen am Programm. Außerdem<br />

wurde ein riesiges Bild mit<br />

Symbolen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Ukraine gemalt,<br />

das an <strong>der</strong> LFS Warth zu<br />

besichtigen ist. Am letzten Tag<br />

wurden alle, die zum Gelingen<br />

des Aufenthalts beigetragen haben,<br />

mit einer berührenden Abschiedsvorstellung<br />

überrascht,<br />

bei <strong>der</strong> gesungen, getanzt, geturnt<br />

und ein herzliches Dankeschön<br />

<strong>aus</strong>gesprochen wurde.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Technologie, die dich bewegen wird.<br />

Die Kia Elektro-Modelle.<br />

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Fahrgeräusch/Nahfeldpegel: XCeed PHEV: dB(A): 67.0 dB(A)/min -1 : 76,4 / 3750, Sportage PHEV: dB(A): 67.0 dB(A)/min -1 : 75 / 3750, Niro EV: dB(A): 67.0/ db(A)min -1 : 0, EV6: dB(A): 68,0-66.0 dB(A)/min -1 : 0. 1) 0 g/km setzt<br />

Nutzung von Strom <strong>aus</strong> 100% regenerativen Quellen vor<strong>aus</strong>. Angeführte CO 2 -Emission und kWh/100km gemessen laut WLTP-Testzyklus. Bitte beachte, dass Ladeleistung von Faktoren wie z. B. Außentemperatur sowie<br />

Ladezustand und Temperatur <strong>der</strong> Batterie abhängt. Angegebene Zeiten beziehen sich auf Optimalbedingungen (Ladezustand 10-80%, HV Batterietemperatur 25-29°C) unter Ausschluss zusätzlicher Nebenverbraucher<br />

(z. B. Sitzheizung, Klimaanlage). Verbrauchswerte sind WLTP-Idealwerte, tats. Verbrauch hängt von Fahrprofil, Umgebungstemperatur und Fahrbahnbedingungen ab. Je nach Fahrbedingungen wechselt das Fahrzeug<br />

automatisch zwischen Hybrid- und Elektroantrieb. Es gibt Situationen, in denen <strong>der</strong> Benzinmotor automatisch aktiviert wird, auch wenn sich das Fahrzeug im EV-Modus befindet, z. B.: wenn <strong>der</strong> Ladestatus <strong>der</strong> Hybridbatterie<br />

unter ein bestimmtes Niveau sinkt, wenn <strong>der</strong> Beschleunigungsbedarf hoch ist und/o<strong>der</strong> wenn die Kabine klimatisiert wird. Wenn es die Fahrsituation zulässt, fährt das Auto hauptsächlich mit elektrischer Energie. Im<br />

Hybridmodus kommt sowohl <strong>der</strong> Verbrenner- als auch <strong>der</strong> Elektromotor zum Einsatz.<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

23


Mythen&Menschen<br />

Das Geheimnis <strong>der</strong> zugemauerten Tür<br />

In Kirchberg befindet sich neben<br />

<strong>der</strong> Pfarrkirche auch die weit über<br />

die Gemeindegrenzen hin<strong>aus</strong><br />

bekannte Wolfgangskirche auf<br />

dem Liensberg. Bereits ab 1405<br />

wurden hier Messen gelesen.<br />

Dank des Vereins Freunde <strong>der</strong><br />

Wolfgangskirche unter Obmann<br />

Johann Mitter wird das Gebäude<br />

laufend restauriert und immer<br />

wie<strong>der</strong> stößt man dabei auf neue<br />

Kulturschätze. Diesmal im Nordportal,<br />

wo man eine zugemauerte<br />

Tür entdeckte – in luftiger Höhe.<br />

„Wir haben uns entschlossen,<br />

neben dem eigentlichen Portal<br />

auch die gesamte Außenwand<br />

zwischen den beiden Strebepfeilern<br />

zu restaurieren“, erzählt<br />

Johann Mitter. „Doch um<br />

die ganze Wand renovieren zu<br />

können, war ein Abbruch des<br />

alten Vordaches über dem Portal<br />

notwendig. Hier wurde eine,<br />

unter dem Dach versteckte, zugemauerte<br />

Tür sichtbar, die man<br />

nur von Zeichnungen <strong>aus</strong> dem<br />

19. Jahrhun<strong>der</strong>t gekannt hatte“,<br />

so <strong>der</strong> Obmann.<br />

Johann Mitter, Obmann des Vereins und Buchautor von „Die Wolfgangskirche“<br />

/ Fotos (4): Verein Freunde <strong>der</strong> Wolfgangskirche<br />

Verschiedene Theorien<br />

„Über die Funktion dieser<br />

gotischen Schulterbogentür in<br />

sechs Metern Höhe entbrannte<br />

sogleich eine heiße Diskussion<br />

zwischen den Fachleuten“,<br />

schmunzelt Mitter. Möglicherweise<br />

war die Tür ein Zugang<br />

zu einem Holzbalkon o<strong>der</strong> einer<br />

Kanzel, von wo man zu den<br />

versammelten Pilgern predigen<br />

konnte. „Die Wallfahrten begannen<br />

schon vor 1410, also etwa<br />

50 Jahre vor Fertigstellung des<br />

Bauwerkes“, so Mitter.<br />

Eine eingemauerte<br />

Nonne?<br />

Vermutlich nach Fertigstellung<br />

<strong>der</strong> Bauarbeiten wurde die<br />

alte Kanzeltür von beiden Seiten<br />

zugemauert. Bei <strong>der</strong> Entfernung<br />

<strong>der</strong> äußeren Vermauerung wurde<br />

schnell klar, dass sich dahinter<br />

ein Hohlraum befindet. „Da<br />

kamen die Gedanken schnell<br />

zu <strong>der</strong>, laut einer Sage, eingemauerten<br />

Nonne, die nachts in<br />

<strong>der</strong> Kirche herumgeistern soll.“<br />

Denn 1782 war die Kirche eine<br />

Ruine und <strong>der</strong> einzig regendichte<br />

Raum war damals die Sakristei,<br />

wo Kleinhäusler eingemietet<br />

waren. Aber nicht lange, da die<br />

eingemauerte Nonne o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en<br />

Seele so heftig spukte, dass es<br />

ihnen zu unheimlich wurde.<br />

„Mit mulmigen Gefühlen öffnete<br />

<strong>der</strong> Restaurator daher den<br />

Hohlraum, fand aber außer den<br />

Spuren von Fle<strong>der</strong>mäusen zum<br />

Glück nichts“, so Mitter. Die<br />

Wolfgangskirche behält dieses<br />

Geheimnis also weiter für sich.<br />

Karin Egerer<br />

24 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


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mit dem NÖ-Zivilschutzverband einen<br />

VORTRAG zum Thema<br />

Blackout<br />

und dessen Folgen<br />

Do, 13. Okt., 19 Uhr in <strong>der</strong> LFS Warth<br />

Im Anschluss<br />

werden unter den<br />

anwesenden Besuchern<br />

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Notfallpakete<br />

<strong>der</strong> EVN verlost.<br />

Eintritt: frei<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

25


Im Rahmen eines Festgottesdienstes und einem großen Festakt wurde das neue Feuerwehrh<strong>aus</strong> inklusive Dorfzentrum eröffnet und gesegnet; zuvor mussten<br />

aber noch viele Handgriffe erledigt werden, damit das neue H<strong>aus</strong> seiner Bestimmung übergeben werden konnte / Fotos: Freiler (5), FF Ungerbach (5)<br />

Alles neu zum 110. Jubiläum<br />

Was es für ein zeitgemäßes<br />

Feuerwehrh<strong>aus</strong> braucht, das<br />

wussten die Kameraden <strong>der</strong> FF<br />

Ungerbach genau. Bis sie dann<br />

aber auch tatsächlich in das<br />

neue Feuerwehrh<strong>aus</strong> inklusive<br />

Dorfzentrum einziehen konnten,<br />

brauchte es über 7.600 Stunden<br />

an Eigenleistung und die professionelle<br />

Unterstützung heimischer<br />

Betriebe.<br />

Platzmangel, fehlende Wärmedämmung,<br />

mangelnde sanitäre<br />

Einrichtungen – Gründe für<br />

ein mo<strong>der</strong>nes Feuerwehrh<strong>aus</strong><br />

in Ungerbach gab es viele. Also<br />

begann man 2018 mit den<br />

Planungen, konnte im Jahr darauf<br />

bereits alle Vorarbeiten erledigen<br />

sowie die Zustimmung<br />

<strong>der</strong> Stadtgemeinde Kirchschlag<br />

einholen und mit pandemiebedingter<br />

Verzögerung Mitte 2020<br />

mit dem Bau beginnen.<br />

Eines gleich vorweg – es blieb<br />

kaum ein Stein auf dem an<strong>der</strong>en.<br />

Damit alles wie am Schnürchen<br />

klappte und das Ergebnis<br />

den Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

entsprach, holten sich die<br />

Kameraden professionelle Hilfe<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region.<br />

Die „Feuerwehrh<strong>aus</strong>profis“<br />

vom B<strong>aus</strong>tudio Höfer <strong>aus</strong> Otterthal<br />

waren für sämtliche Planungen<br />

zuständig. Und die hatten<br />

es in sich. Nicht nur, dass so<br />

viel wie möglich vom Bestand<br />

des alten Feuerwehrh<strong>aus</strong>es bestehen<br />

bleiben sollte, <strong>der</strong> Neubau<br />

sollte das bestehende H<strong>aus</strong><br />

auch nahtlos ergänzen, den<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

entsprechen sowie zusätzlich<br />

Platz für ein neues Dorfzentrum<br />

und öffentliche sanitäre Anlagen<br />

bieten.<br />

All das wurde von den Profis<br />

perfekt umgesetzt. Bei den Baumeisterarbeiten<br />

setzte man auf<br />

die langjährige Erfahrung <strong>der</strong><br />

Firma Handler <strong>aus</strong> Bad Schönau.<br />

Und so wurde innerhalb<br />

eines Jahres das neue Garagengebäude<br />

erbaut, zahlreiche<br />

Wände und Böden im bestehenden<br />

Gebäude weggestemmt,<br />

Zwischenwände aufgestellt, eine<br />

Heizung installiert und viele<br />

an<strong>der</strong>e wichtige Tätigkeiten erledigt.<br />

Dazu wurde das öffentliche,<br />

barrierefreie WC im frei<br />

zugänglichen Bereich des Feuerwehrh<strong>aus</strong>es<br />

errichtet.<br />

Eigenleistung mit<br />

Profi-Unterstützung<br />

Etwa die Hälfte <strong>der</strong> Arbeiten<br />

wurde durch die Eigenleistung<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

erledigt. Daneben konnten sich<br />

die Florianis immer auf die rasche<br />

und unkomplizierte Hilfe<br />

<strong>der</strong> Profis verlassen. Die heiklen<br />

Bereiche überließ man den Experten.<br />

So sorgte etwa die Firma<br />

Nöst für die gesamte Sanitär-<br />

Installation und den Einbau <strong>der</strong><br />

neuen Pellets-Heizung. Für alles<br />

rund um das Thema Elektrik<br />

war die Firma Elektro-Computer<br />

Osterbauer <strong>aus</strong> Kirchschlag im<br />

Einsatz und sorgte für Strom<br />

und Beleuchtung im gesamten<br />

H<strong>aus</strong>.<br />

Das zweite Baujahr war einerseits<br />

von Arbeiten an <strong>der</strong><br />

Innen<strong>aus</strong>stattung im Obergeschoss<br />

sowie Neu<strong>aus</strong>stattung<br />

<strong>der</strong> Küche und am Umbau des<br />

gesamten Altbestandes im Untergeschoss<br />

geprägt. Außerhalb<br />

des Gebäudes wurden <strong>der</strong> Stiegenaufgang,<br />

<strong>der</strong> Fluchtweg <strong>aus</strong><br />

dem neu errichteten Festsaal<br />

sowie <strong>der</strong> Balkon gebaut. Der<br />

Vorplatz und die Zufahrt zum<br />

Feuerwehrh<strong>aus</strong> wurden ebenfalls<br />

asphaltiert.<br />

Im heurigen Jahr wurde das<br />

Erdgeschoss mit Kommandound<br />

Gar<strong>der</strong>obenraum fertiggestellt<br />

und möbliert. Bei <strong>der</strong><br />

Inneneinrichtung sowie den<br />

Tischlerarbeiten, etwa für die<br />

Türen, verließen sich die Kameraden<br />

auf die erfahrenen Hände<br />

<strong>der</strong> Tischlerei Geyer <strong>aus</strong> Krumbach.<br />

Zum Abschluss wurde<br />

die Fassade gemacht und mit<br />

einem Bild des Hl. Florian sowie<br />

mit einer Beschriftung künstlerisch<br />

<strong>aus</strong>gestaltet.<br />

Anfang <strong>September</strong> konnte<br />

das neue Gebäude dann feierlich<br />

gesegnet und pünktlich<br />

zum 110. Jubiläum seiner Bestimmung<br />

übergeben werden.<br />

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26 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


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Dass man mit Eigeninitiative<br />

und viel Engagement tolle Projekte<br />

verwirklichen kann, zeigen<br />

Gabi und Herbert Ringhofer <strong>aus</strong><br />

Kirchberg. Aus einem ehemaligen<br />

Holztrocknungsschuppen eines<br />

Sägewerks auf <strong>der</strong> Au wurde in<br />

unzähligen Arbeitsstunden ein<br />

Veranstaltungsstadel geschaffen,<br />

<strong>der</strong> Jung und Alt eine Bühne<br />

für verschiedenste Aktivitäten<br />

bieten soll.<br />

Schon bei <strong>der</strong> Restaurierung<br />

des alten Holzgebäudes setzte<br />

das Ehepaar auf Nachhaltigkeit<br />

und verwertete das bestehende<br />

Holz so gut als möglich wie<strong>der</strong>.<br />

„Wir haben es gebürstet<br />

und wie<strong>der</strong> eingebaut; auch die<br />

Fenster und das Inventar stammen<br />

<strong>aus</strong> Altbeständen“, so Gabi<br />

Ringhofer.<br />

Begonnen hatte alles schon<br />

vor vielen Jahren. Herbert<br />

Ringhofer, selbst Musiker, und<br />

sein Sohn, <strong>der</strong> Jazzschlagzeug<br />

studiert hat, suchten schon lange<br />

nach einer Location, wo sie<br />

ihrem Hobby nachgehen sowie<br />

Kunst und Kultur genügend<br />

Raum bieten konnten. „Hier soll<br />

sich je<strong>der</strong> präsentieren können,<br />

egal welches Genre, ob Musik,<br />

Theater o<strong>der</strong> Kabarett, o<strong>der</strong> einfach<br />

nur Familienfeiern“, freut<br />

sich Herbert Ringhofer. „Ganz<br />

wichtig war uns, dass dieses<br />

Projekt einzig in Privatinitiative<br />

entstanden ist und wir keinerlei<br />

kommerzielles Interesse bei<br />

dieser Sache haben. Denn je<strong>der</strong><br />

von uns hat seinen Beruf“,<br />

unterstreicht <strong>der</strong> Unternehmer.<br />

Damit alles seine Richtigkeit<br />

hat, wurde <strong>der</strong> Verein „Kunst-<br />

Kultur-AU“ gegründet.<br />

Eröffnungskonzerte<br />

Das gesamte Gelände bietet<br />

Platz für 100 bis 200 Personen,<br />

wenn man den Außenbereich<br />

hinzunimmt. Am<br />

15. Oktober gibt es nun ab<br />

16 Uhr ein großes Eröffnungsfest<br />

mit drei Musikgruppen: zuerst<br />

<strong>der</strong> Musikverein Kirchberg,<br />

dann das Hornquartett „Grünspan<br />

& Holzwurm“ und zum<br />

Abschluss rockt <strong>der</strong> „Motorcity<br />

Express“. Das Catering übernimmt<br />

die örtliche Landjugend.<br />

„Wir wollen alles möglichst regional<br />

und nachhaltig betreiben“,<br />

sind sich die Ringhofers einig.<br />

Ihre Zukunftspläne: „Wir haben<br />

jetzt schon Anfragen für Ausstellungen<br />

o<strong>der</strong> Konzerte, vielleicht<br />

ein kleines Musikfestival<br />

pro Jahr. Da wir beide große<br />

2CV-Liebhaber sind und auch<br />

selbst so einen Oldtimer besitzen,<br />

spielen wir mit dem Gedanken,<br />

nächstes Jahr ein solches<br />

Treffen zu veranstalten.“<br />

Karin Egerer<br />

2880 OTTERTHAL 184<br />

TEL.: 02641 8606-0<br />

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Noch sind nicht alle Arbeiten abgeschlossen, doch bereits am 15. Oktober<br />

wird Eröffnung gefeiert<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

27


KULTUR UND GENUSS<br />

Jung-Sommelière mit 24 Jahren<br />

Foto: Anja Kager<br />

Ihre Affinität zum Wein ist Anja<br />

Kager <strong>aus</strong> Kirchberg quasi in<br />

die Wiege gelegt worden –<br />

stammt ihre Mutter doch<br />

<strong>aus</strong> dem Weinviertel und<br />

betreibt ihr Onkel dort ein<br />

Weingut. Sie selbst besuchte<br />

die fünfjährige<br />

Tourismusschule am<br />

Semmering, arbeitete<br />

dann als Rezeptionistin<br />

in Bad Tatzmannsdorf,<br />

bevor sie ihren<br />

Traumjob bei<br />

einem bekannten<br />

Weinproduzenten<br />

in Tribuswinkel<br />

gefunden hat.<br />

„Das Tolle an<br />

meinem Job ist<br />

die Vielseitigkeit“,<br />

schwärmt Anja. „Ich<br />

bin im Weinverkauf,<br />

im Büro, in <strong>der</strong> Logistik<br />

o<strong>der</strong> bei Weinpräsentationen<br />

ebenso im<br />

Einsatz wie bei Messen,<br />

beim firmeneigenen Heurigen<br />

o<strong>der</strong> im Marketing“,<br />

erzählt die Weinkennerin über<br />

ihren abwechslungsreichen Berufsalltag.<br />

„Sogar in <strong>der</strong> Küche<br />

darf ich regelmäßig mein Hobby,<br />

das Backen <strong>aus</strong>leben und bin<br />

sowohl bei <strong>der</strong> Zubereitung als<br />

auch bei <strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Desserts<br />

mit dabei. Dieser Betrieb<br />

ist für mich wie eine große Familie“,<br />

streut Anja ihrem Arbeitgeber<br />

Rosen. „Ich bin im Laufe<br />

<strong>der</strong> Jahre hineingewachsen.<br />

Das Team wird geför<strong>der</strong>t, es gibt<br />

gemeinsame Schulungen.“<br />

Persönlich trinkt sie Rot- und<br />

Weißweine, hat sich mittlerweile<br />

in ihrer Ausbildung aber auf Rotweine<br />

spezialisiert.<br />

In ihrer Freizeit ist sie aktive<br />

Klarinettistin beim Musikverein<br />

in Kirchberg und auch hier darf<br />

sie bei vereinseigenen Veranstaltungen<br />

die Weinbar <strong>aus</strong>richten.<br />

„Mein Job ist kreativ, ich<br />

kann mit Menschen arbeiten,<br />

ich habe meine Berufung gefunden<br />

und möchte auf jeden<br />

Fall bei meiner <strong>der</strong>zeitigen Arbeitsstelle<br />

bleiben“, ist sich Anja<br />

sicher. Ihre Ziele für die Zukunft:<br />

die Weiterbildung als Sommelière<br />

bis zur höchsten Stufe.<br />

Karin Egerer<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>-Malbuch<br />

Kin<strong>der</strong>ecke<br />

Welche Bil<strong>der</strong><br />

gehören<br />

zusammen?<br />

Verbinde die<br />

Paare.<br />

Illustration & Gestaltung: Tanja Peklar-Zarka<br />

Möchtest du mehr „Bucklige <strong>Welt</strong>“ zum Ausmalen? „Mein erstes Bucklige <strong>Welt</strong>-Malbuch“ von Ulla Zodl und Tanja Peklar-Zarka ist im<br />

Verlag Scherz-Kogelbauer erschienen. Erhältlich ist das Malbuch in den Filialen <strong>der</strong> Buchhandlung Scherz-Kogelbauer Kirchschlag,<br />

Ternitz und Neunkirchen, in <strong>der</strong> kost.bar Kirchschlag, online und unter <strong>der</strong> ISBN- Nummer 978-3-200-08084-3.<br />

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28 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


„Alles für die Fisch“<br />

in Schwarzenbach<br />

Foto: Hiess<br />

Wir bitten um Anmeldung<br />

bis eine Woche vor dem Termin<br />

per E-Mail an region@buckligewelt.at<br />

o<strong>der</strong> telefonisch unter 02643 94 111 90.<br />

Über das höchst vielfältige<br />

kreative Schaffen von Karl<br />

Hiess haben wir in <strong>der</strong> letzten<br />

Ausgabe des „Boten“ berichtet.<br />

Nach seiner letzten Ausstellung<br />

in Zürich steht nun auch <strong>der</strong><br />

Ausstellungstermin in <strong>der</strong> Heimatgemeinde<br />

des Künstlers<br />

fest. Unter dem Motto „Alles für<br />

die Fisch“ zeigt Karl Hiess ab<br />

26. Oktober seine „Recycling-<br />

Kunst“ in Schwarzenbach. In<br />

idyllischer Umgebung zwischen<br />

viel Grün stehen seine Skulpturen,<br />

denen er mit viel Kreativität<br />

neues Leben eingehaucht<br />

hat. Am Nationalfeiertag ist die<br />

Ausstellung ab 14 Uhr für Interessierte<br />

geöffnet, aber auch<br />

danach kann man einen Blick<br />

auf die neuesten Werke von Karl<br />

Hiess werfen. Am besten nach<br />

telefonischer Vereinbarung unter<br />

0664/3389705.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Ausstellung „Alles für die Fisch“<br />

von Karl Hiess<br />

ab 26. 10, ab 14 Uhr<br />

in Schwarzenbach,<br />

Schulau 13<br />

Gerne können Sie auch bereits im Vorfeld Ihre Fragen<br />

an Mag. a Elena Simon-Plank über diese Kontaktadressen<br />

an uns richten.<br />

KULTUR UND GENUSS<br />

Andalusischer Krimi <strong>aus</strong><br />

Seebensteiner Fe<strong>der</strong><br />

Christiane Göbel mit ihrem zweiten<br />

Krimi „Mör<strong>der</strong>ische Machtspiele“<br />

Foto: Göbel-Kossahl<br />

Die Seebensteiner Autorin<br />

war schon einmal Gast in <strong>der</strong><br />

„<strong>Botin</strong>“. Damals veröffentlichte<br />

die pensionierte Lehrerin gerade<br />

ihren ersten Krimi „Todesfalle<br />

im Gepäck“. Ob es eine<br />

Fortsetzung geben würde, ließ<br />

sie damals noch offen. Nun ist<br />

die Gewissheit da, denn seit<br />

wenigen Wochen gibt es mit<br />

„Mör<strong>der</strong>ische Machtspiele“ ihren<br />

zweiten Krimi zu lesen. Ihr<br />

Ermittler-Duo Antonio Torres<br />

und Carina Wieland verschlägt<br />

es diesmal nach Andalusien, um<br />

einen Mordfall aufzuklären. Neben<br />

<strong>der</strong> spannenden Handlung<br />

war es für Göbel auch in <strong>der</strong><br />

Fortsetzung wie<strong>der</strong> wichtig, die<br />

Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> handelnden<br />

Orte wie<strong>der</strong>zugeben. Angeregt<br />

durch ihre eigene Reiselust, will<br />

die Seebensteinerin ihre Leser<br />

nicht nur bei <strong>der</strong> Aufklärung<br />

des Falls begleiten, son<strong>der</strong>n<br />

auch ihre Lieblingsplätze unter<br />

<strong>der</strong> spanischen Sonne in Szene<br />

setzen. Die Handlung dreht sich<br />

um die Eröffnung eines Luxushotels<br />

in einem Naturschutzgebiet<br />

im Südosten Spaniens, einen<br />

ermordeten Spitzenpolitiker<br />

und allerhand Machenschaften,<br />

die <strong>der</strong> spanische Comisario<br />

gemeinsam mit <strong>der</strong> Wiener<br />

Chefinspektorin aufdeckt, wobei<br />

er selbst in Gefahr gerät.<br />

Erschienen ist auch <strong>der</strong> zweite<br />

Teil <strong>aus</strong> Göbels Krimi-Fe<strong>der</strong> im<br />

Verlag MyMorawa.<br />

Cornelia Rehberger<br />

EINLADUNG<br />

Gut durchs Schuljahr<br />

Vortragsreihe mit Mag. a Elena Simon-Plank<br />

Die Zeit <strong>der</strong> Pandemie und des Krieges in <strong>der</strong> Ukraine stellt für uns alle eine<br />

große Belastung dar. Die Aktion „Bildung wächst in <strong>der</strong> Region Bucklige <strong>Welt</strong><br />

– Wechselland“ möchte in dieser Zeit ein Unterstützungsangebot für Eltern<br />

und Pädagoginnen und Pädagogen bieten.<br />

Mit <strong>der</strong> Klinischen- und Gesundheitspsychologin Mag. a Elena Simon-Plank<br />

konnten wir eine Expertin <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region gewinnen, die im Oktober eine<br />

Vortragsreihe unter dem Motto „Gut durchs Schuljahr“ für alle Interessierten<br />

anbietet. Dabei sollen drängende Fragen zum psychischen und seelischen<br />

Wohlbefinden <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> behandelt werden.<br />

TERMINE:<br />

Mi, 05. Oktober <strong>2022</strong>, 17 Uhr, MS Scheiblingkirchen<br />

Di, 11. Oktober <strong>2022</strong>, 17 Uhr, MS Kirchberg am Wechsel<br />

Mi, 19. Oktober <strong>2022</strong>, 17 Uhr, GH Heissenberger, Krumbach<br />

Eine Veranstaltung <strong>der</strong> LEADER-Region Bucklige <strong>Welt</strong>-Wechselland im Rahmen des Projektes „BILDUNG WÄCHST“.<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

29


KULTUR UND GENUSS<br />

Michaela Kirnbauer in ihrer Backstube, die sie sich auf ihrem Bauernhof eingerichtet hat; Neben den täglichen Arbeiten, die bei einer Landwirtschaft so<br />

anfallen, freut sie sich, ihre Leidenschaft für das Konditor-Handwerk weiter <strong>aus</strong>leben zu können / Fotos (2): Kirnbauer<br />

Schmackhafte Genuss-Experimente<br />

Schon mit acht Jahren werkte<br />

Michaela Kirnbauer <strong>aus</strong> Aspangberg-St.<br />

Peter mit ihrer Schwester<br />

in <strong>der</strong> Küche. Aufgewachsen<br />

in Zöbern, wurden damals schon<br />

fleißig Kuchen gebacken. Eine<br />

Begeisterung, die anhielt, bis sie<br />

schließlich die Ausbildung zur<br />

Konditorin machte. „Hauptberuflich“<br />

ist Kirnbauer heute zwar<br />

Landwirtin, die Leidenschaft für<br />

Backwaren ist aber geblieben -<br />

ein Hobby, mit dem sie Freunde<br />

und Familie erfreut.<br />

Der Liebe wegen kam die<br />

gebürtige Zöbernerin nach Aspangberg-St.<br />

Peter, wo sie als<br />

„Quereinsteigerin“ auf einen<br />

Bauernhof einheiratete.<br />

Die zweifache Mutter betreibt<br />

mit ihrem Mann eine Landwirtschaft<br />

mit Milchkühen, Schweinen<br />

zur Selbstversorgung, Katzen,<br />

Hasen, Meerschweinchen<br />

und Hühnern. Sie betreibt einen<br />

Gemüsegarten, produziert<br />

Säfte, Marmeladen, Striezel,<br />

Kekse und Adventkränze für<br />

die Weihnachtszeit. Natürlich<br />

sind da noch <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>halt und<br />

die zwei Kin<strong>der</strong>, die ihre Zeit einfor<strong>der</strong>n.<br />

Backen, käsen,<br />

Joghurt machen<br />

Man sollte also meinen, dass<br />

es Michaela Kirnbauer eigentlich<br />

nicht so schnell langweilig<br />

werden sollte. Wird es auch<br />

nicht, allerdings hat sie ihre<br />

Leidenschaft für das Backen<br />

nie ganz aufgegeben, Im Gegenteil:<br />

„Ich habe nach meiner<br />

Ausbildung zur Konditorin noch<br />

in einer Bäckerei gearbeitet, wo<br />

ich mir einige Tipps und Tricks<br />

abgeschaut habe“, meint Kirnbauer<br />

schmunzelnd. Schließlich<br />

lernte sie in Kärnten auf einer<br />

Alm noch das Käsen und stellt<br />

heute herrliches Joghurt, Feta<br />

und Frischkäse selbst her.<br />

Ihre Lieblingstätigkeit bleibt<br />

aber alles rund um süße und pikante<br />

Genüsse <strong>aus</strong> dem Backofen<br />

– sehr zur Freude von Freunden,<br />

Bekannten und <strong>der</strong> Familie,<br />

den regelmäßigen Nutznießern<br />

ihrer Backkunst. Ständig wird<br />

Neues <strong>aus</strong>probiert, getüftelt und<br />

getestet.<br />

Experimentier-Werkstatt<br />

am Bauernhof<br />

In ihrem H<strong>aus</strong> hat sie mittlerweile<br />

eine eigene Werkstatt<br />

eingerichtet, wo sie schalten<br />

und walten kann, wie sie<br />

möchte, und mit Teigen und<br />

Massen nach Herzenslust experimentieren<br />

kann – neben all<br />

ihren an<strong>der</strong>en Aufgaben in <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft. Für Kirnbauer<br />

ist es ein großes Glück, dass<br />

sie ihre große Leidenschaft<br />

auch weiterhin <strong>aus</strong>leben kann.<br />

Dabei scheut sie auch keine<br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung. „Das Tollste,<br />

was ich je gebacken habe, war<br />

die vierstöckige Hochzeitstorte<br />

für meine Schwester“, erinnert<br />

sich die passionierte Konditorin.<br />

Michaela Kirnbauer ist überzeugt:<br />

„Man muss sich je<strong>der</strong><br />

Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung stellen und<br />

immer dazulernen.“<br />

Und wie es scheint, wird ihr<br />

die Experimentierfreude in ihrer<br />

Back-Werkstatt noch lange<br />

nicht <strong>aus</strong>gehen.<br />

Karin Egerer<br />

0664/325 93 55<br />

bin<strong>der</strong>.service@gmx.at<br />

7341 Neudorf 130<br />

• Schiebekissen<br />

• Garne<br />

• Klöppel<br />

• Werkzeuge<br />

• Kurse<br />

neuer Standort:<br />

Hohe Brücke 3<br />

2851 Krumbach<br />

Reparatur und Verkauf von H<strong>aus</strong>haltsgeräten aller Marken<br />

Waschmaschinen<br />

Geschirrspüler<br />

Kühl- und Gefriergeräte<br />

Elektroherde<br />

Wäschetrockner<br />

30 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


Hoher Besuch zu Gast bei den<br />

Passionsspielen in Kirchschlag<br />

KULTUR UND GENUSS<br />

KULTUR<br />

GEDANKEN<br />

von Roman Josef<br />

Schwendt<br />

Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn und Life-Ball-Organisator Gery Keszler besuchten die Passionsspiele<br />

in Kirchschlag / Foto: Freiler<br />

Noch bis 26. Oktober sind die<br />

Passionsspiele in <strong>der</strong> Stadtgemeinde<br />

Kirchschlag zu sehen.<br />

Die heurige Inszenierung von<br />

Manfred Waba ist dank des<br />

Engagements von rund 450<br />

Freiwilligen und neuen Videoprojektionen<br />

ganz beson<strong>der</strong>s<br />

sehenswert. Davon wollten<br />

sich nun auch zwei prominente<br />

Besucher persönlich ein Bild<br />

machen: Erzbischof Kardinal<br />

Christoph Schönborn stattete<br />

Anfang <strong>September</strong> den Passionsspielern<br />

einen Besuch ab<br />

und zeigte sich beeindruckt.<br />

FF Weißes Kreuz<br />

feiert 100. Geburtstag<br />

Bei <strong>der</strong> Segnung des neuen Fahrzeugs (v.li.): Alt-Landesrat Franz Blochberger,<br />

HBI Martin Maurer, Bezirkshauptmann Markus Sauer, Kdt.Stv. Andreas<br />

Heißenberger, Vize-Bgm. Alfred Schwarz, OBR Karl-Heinz Greiner,<br />

LAbg. Franz Dinhobl, Patin Anni Lackner, OBI Christoph Hackl, Gerhard<br />

Ko<strong>der</strong>, ABI Wolfgang Pürrer, Bgm. Christian Stacherl und Alt-Bgm. Josef<br />

Freiler / Foto: Riegler<br />

Eigentlich ist die Wehr vom<br />

Weißen Kreuz schon 101 Jahre<br />

alt. Da es pandemiebedingt aber<br />

früher nicht möglich war, wurde<br />

eben heuer das runde Jubiläum<br />

gefeiert. Zum 100. Geburtstag<br />

kamen rund 140 Kameraden zur<br />

Festmesse und zum anschließenden<br />

Festakt. Im Rahmen <strong>der</strong><br />

Feierlichkeiten wurde auch ein<br />

neues Fahrzeug gesegnet und<br />

die Feuerwehr Weißes Kreuz<br />

erhielt eine Urkunde vom Land<br />

NÖ für die Verdienste <strong>der</strong> letzten<br />

100 Jahre. Zeitgleich fand<br />

auch das 26. Oldtimertreffen<br />

des Oldtimervereins Krumbach<br />

am Weißen Kreuz statt. Rund<br />

240 Fahrzeuge konnten dabei<br />

bewun<strong>der</strong>t werden.<br />

Auch Gery Keszler, <strong>der</strong> viele<br />

Jahre den Life Ball in Wien organisiert<br />

hat, ließ sich die Gelegenheit<br />

nicht entgehen.<br />

Alle Infos zu den letzten<br />

Spielterminen im Oktober unter<br />

www.passion.at.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Liebe Kino- und Filmfreunde<br />

des Kinos Oberpullendorf!<br />

Jetzt nach zweimonatiger P<strong>aus</strong>e<br />

gehts ab 30. Sept. wie<strong>der</strong> los!<br />

Hier das Programm für die Woche<br />

vom 30. 9. bis 7. 10. <strong>2022</strong><br />

DIE MINIONS 2<br />

Fr. 30. 9. 16.00<br />

Sa. 1. 10. 16.00<br />

So. 2. 10. 16.00<br />

Mi. 5. 10. 16.00<br />

Do. 6. 10. 16.00<br />

Monsieur Claude<br />

und sein<br />

großes Fest<br />

Fr. 30. 9. 20.00<br />

Sa. 1. 10. 20.00<br />

So. 2. 10. 17.45<br />

Mi. 5. 10. 17.45<br />

AFTER FOREVER<br />

Fr. 30. 9. 17.45<br />

Sa. 1. 10. 17.45<br />

So. 2. 10. 19.45<br />

Mi. 5. 10. 19.45<br />

Do. 6. 10. 17.45<br />

GUGLHUPF-<br />

GESCHWADER<br />

Fr. 30. 9. 20.00<br />

Sa. 1. 10. 20.00<br />

So. 2. 10. 17.45<br />

Mi. 5. 10. 17.45<br />

Do. 6. 10. 20.00<br />

Emma Thompson:<br />

Meine Stunden<br />

mit Leo<br />

Fr. 30. 9. 17.45<br />

Sa. 1. 10. 17.45<br />

So. 2. 10. 19.45<br />

Mi. 5. 10. 19.45<br />

DC League of<br />

Super Pets<br />

Fr. 30. 9. 16.00<br />

Sa. 1. 10. 16.00<br />

So. 2. 10. 16.00<br />

Mi. 5. 10. 16.00<br />

Do. 6. 10. 16.00<br />

Thomas Stipsits:<br />

Love Machine 2<br />

Do. 6. 10.<br />

18.00 + 20.00<br />

MUSIKKABARETT:<br />

Tina Well und<br />

Wolfgang Glöckl:<br />

GENERALPROBE<br />

Fr. 7. 10. 20.00<br />

7350 Oberpullendorf<br />

Hauptstraße 55-57<br />

02612/423 23 o<strong>der</strong><br />

0664/142 81 16<br />

Foto: Seidl<br />

Olé, olé, olé!<br />

Wer schon mal in einem<br />

Stadion war, <strong>der</strong> weiß, welche<br />

Stimmung dort herrscht. Eine<br />

irre Energie, gepaart mit Adrenalin,<br />

Schweiß und lauwarmem<br />

Bier. Alle grölen, singen und<br />

johlen demselben Zweck zu.<br />

Man könnte annehmen, dass es<br />

bei dieser Unmenge an Leuten<br />

eine Menge an Unleuten gibt,<br />

aber – bis auf sehr wenige Einzelfälle<br />

– ist das gar nicht so.<br />

Wenn mitten in einer 40.000<br />

Menschen umfassenden Zuschauerschar<br />

jemand umkippt,<br />

helfen quasi 39.999 dem einen<br />

wie<strong>der</strong> auf die Beine. Kein<br />

Schmäh, selbst so erlebt. Wenn<br />

dann eine vorne auf <strong>der</strong> Bühne<br />

„Oh“ ruft, dann rufen 40.000<br />

„Yeah“ zurück. Wenn <strong>der</strong> Torschütze<br />

die Hände Richtung<br />

Himmel reißt, wird eine La-<br />

Ola-Welle in Gang gesetzt, die<br />

einstudiert nicht besser funktionieren<br />

würde. Wenn man nun<br />

aber die Band o<strong>der</strong> das Team<br />

<strong>der</strong> 2. Liga auflaufen lässt, ist<br />

das Stadion leer. Wir kaufen<br />

uns für ein Konzert, bei dem so<br />

viel Benzin für die Feuershow<br />

verwendet wird, dass man den<br />

Bezirk einen Monat versorgen<br />

könnte, Karten um 150 Euro.<br />

Gleichzeitig sind für manche<br />

25 Euro „schon viel“, weshalb<br />

manch hochkarätiger Künstler,<br />

trotz seiner Qualität, in kleinen,<br />

halb leeren Locations spielt. Ein<br />

sehr erfolgreicher Gitarrist einer<br />

bekannten deutschen Musikgruppe<br />

hat sich mit einem<br />

Appell an die Fans gerichtet.<br />

Wenn von einer geplanten<br />

Konzerttournee mit 15 Terminen<br />

wegen zu wenig verkaufter<br />

Tickets noch zwei (!) Termine<br />

übrig bleiben, ist das Grund<br />

zur Sorge. An so einer Produktion<br />

hängen rund 50 Leute, plus<br />

<strong>der</strong>en Familien. Stadiontournee<br />

schön und gut, aber im kleinen<br />

Pub nebenan isst vielleicht gerade<br />

Ed Sheeran sein Schnitzel,<br />

während Sting „I Am from Austria“<br />

singt. OLÉ!<br />

Herzlichst,<br />

Roman Josef Schwendt<br />

brief @ romanjosefschwendt.com<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

31


KULTUR UND GENUSS<br />

Freiwilliger Einsatz mit Harke und Gießkanne<br />

Adele Tauchner <strong>aus</strong> Bad Erlach<br />

wollte in ihrer Pension etwas<br />

Gutes tun und begann damit,<br />

sich um die „Russengräber“ am<br />

Waldfriedhof zu kümmern. Nach<br />

einer gesundheitsbedingten P<strong>aus</strong>e<br />

ist sie nun wie<strong>der</strong> im Einsatz.<br />

In dieser Ausgabe <strong>der</strong> „<strong>Botin</strong>“<br />

stellen wir gleich zwei Generationen<br />

<strong>der</strong> Familie Tauchner vor.<br />

Während sich Brigitte Tauchner<br />

auf künstlerischer Ebene stark<br />

einbringt (Seite 12) ist ihre Mutter<br />

Adele Tauchner als Freiwillige<br />

seit Jahrzehnten im Einsatz.<br />

„Als ich in Pension gegangen<br />

bin, wollte ich mitmischen. Ich<br />

habe mir gedacht, es schadet<br />

nicht, wenn man als Freiwillige<br />

etwas beiträgt“, so Tauchner. Also<br />

machte sie sich schlau, wo<br />

Helfer gebraucht würden, und<br />

fand schnell eine Aufgabe: Sie<br />

pflegte über 15 Jahre lang die<br />

sogenannten „Russengräber“,<br />

Grabstellen gefallener Sowjet-<br />

Soldaten <strong>aus</strong> dem Zweiten <strong>Welt</strong>krieg<br />

auf dem Waldfriedhof in<br />

Bad Erlach. Jeden Frühling und<br />

Herbst pflanzte sie gemeinsam<br />

mit ihrem Mann Blumen, kümmerte<br />

sich um das Unkraut und<br />

die Bewässerung. „Ich finde, es<br />

ist eine gute Sache, wenn ich<br />

den Verstorbenen etwas Gutes<br />

tun kann. Schließlich haben sie<br />

auch irgendwo Familien, die<br />

sich an sie erinnern“, erklärt<br />

Tauchner. Bis 2018 kümmerte<br />

sie sich um die Ruhestätten am<br />

Waldfriedhof, zehn Jahre lang<br />

hat sie außerdem die Kantine<br />

am Tennisplatz betreut und<br />

auch bei Festen und Veranstaltungen<br />

ihren Beitrag geleistet.<br />

„Mein Mann war früher Vizebürgermeister<br />

von Erlach, da war<br />

es für mich selbstverständlich,<br />

dass ich mich einbringe“, so<br />

Tauchner. Zumindest so lange,<br />

wie es möglich war.<br />

Eine Zeit lang musste Tauchner<br />

<strong>aus</strong> gesundheitlichen Gründen<br />

kürzertreten. Im Oktober<br />

2021 verstarb ihr Mann und<br />

seither ist sie wie<strong>der</strong> täglich am<br />

Waldfriedhof. Da war es nur eine<br />

Frage <strong>der</strong> Zeit, bis sie auch<br />

wie<strong>der</strong> ihre frühere Tätigkeit<br />

aufnahm. Auch wenn Gemeindemitarbeiter<br />

für die anstrengenden<br />

Arbeiten zuständig sind,<br />

ist Tauchner schon wie<strong>der</strong> fleißig<br />

am Jäten und Gießen. Anfang<br />

<strong>September</strong> feierte sie ihren 80.<br />

Adele Tauchner ist bereits wie<strong>der</strong> fleißig im Einsatz am Waldfriedhof von<br />

Bad Erlach / Foto: Tauchner<br />

Geburtstag mit <strong>der</strong> ganzen Familie.<br />

Zu dieser gehört auch ihr<br />

Cousin, <strong>der</strong> Historiker Johann<br />

Hagenhofer, <strong>der</strong> in seiner im<br />

letzten Jahr erschienenen Autobiografie<br />

„Halterbub und Hofrat“<br />

auch eine Passage über Adele<br />

Tauchner verfasst hat. Als Kind<br />

lebte er bei <strong>der</strong> Familie seiner<br />

Cousine in Bad Erlach, um zur<br />

Schule zu gehen. Neben den<br />

gänzlich an<strong>der</strong>en Lebensumständen,<br />

die im Gegensatz zu<br />

seinen bisherigen Erfahrungen<br />

als „Halterbub“ am Bauernhof<br />

standen, fielen ihm schon<br />

damals die Freundlichkeit und<br />

Hilfsbereitschaft seiner Cousine<br />

Adele Tauchner auf.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Umweltjahr als Schritt Richtung Arbeitswelt<br />

KEM/KLAR-Manager Rainer Leitner mit Anika Pretsch / Foto: Regionsbüro<br />

Zum dritten Mal bot die Region<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> – Wechselland heuer<br />

im Rahmen des KEM/KLAR-<br />

Projekts einem jungen Menschen<br />

die Gelegenheit, ein Freiwilliges<br />

Umweltjahr im Regionsbüro zu<br />

absolvieren. Eigentlich ist dies<br />

eine gute Möglichkeit, den Zivildienst<br />

abzuleisten. Doch heuer<br />

die Überraschung: Eine junge<br />

Bewerberin meldete sich und<br />

lernt nun, was es heißt, regionale<br />

Klima- und Umweltschutzprojekte<br />

umzusetzen.<br />

32 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Die Bucklige <strong>Welt</strong> und das<br />

Wechselland sind Klima- und<br />

Energie-Modellregion sowie Klimawandelanpassungs-Modellregion<br />

– kurz: KEM und KLAR<br />

– und setzen als solche Projekte<br />

um, die dem Klimaschutz dienen<br />

bzw. auf die Folgen und Auswirkungen<br />

des Klimawandels reagieren<br />

und darauf vorbereiten.<br />

Klingt kompliziert, umfasst im<br />

Wesentlichen aber Dinge wie E-<br />

Mobilität, erneuerbare Energie,<br />

Hochwasser-Schutzmaßnahmen,<br />

Fachvorträge und vieles<br />

mehr. Im Rahmen dieser Modellregionen<br />

können junge Menschen<br />

ein Freiwilliges Umweltjahr<br />

absolvieren und bekommen<br />

dafür auch eine Entlohnung in<br />

Höhe von 345 Euro pro Monat.<br />

Ein Angebot, das in den vergangenen<br />

beiden Jahren zwei junge<br />

Männer in Anspruch genommen<br />

haben – als Alternative zum<br />

Zivildienst.<br />

Premiere mit einer<br />

jungen Frau<br />

Im <strong>September</strong> startete eine<br />

neue Umweltjahr-Periode und<br />

erstmals absolviert dies eine<br />

junge Frau. „Die Teilnahme an<br />

dem Freiwilligen Umweltjahr<br />

ist für mich <strong>der</strong> erste Schritt<br />

in Richtung Arbeitswelt nach<br />

<strong>der</strong> Matura, eine Art Selbstfindungsphase.<br />

Außerdem gibt es<br />

mir die Möglichkeit, mehr über<br />

die Region und alles, was dazugehört,<br />

zu erfahren“, erklärt<br />

Anika Pretsch.<br />

Für Regionsobfrau Michaela<br />

Walla ist die Tatsache, dass das<br />

Freiwillige Umweltjahr auch von<br />

jungen Frauen angenommen<br />

wird, ein gutes Zeichen: „Das<br />

Freiwillige Umweltjahr läuft sehr<br />

erfolgreich und wir haben schon<br />

das dritte Jahr eine junge Person,<br />

die mehr über die Arbeit<br />

in <strong>der</strong> Region erfahren möchte.<br />

Dass heuer das erste Mal eine<br />

junge Frau das Angebot nützen<br />

möchte, ist natürlich toll, denn<br />

es zeigt, dass das Interesse an<br />

<strong>der</strong> Regionsarbeit auch bei den<br />

Jungen vorhanden ist.“<br />

Als Teil des Teams im Regionsbüro<br />

lernt Anika Pretsch<br />

nun hautnah, was es heißt, Projekte<br />

in den 32 Gemeinden <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und des Wechsellands<br />

umzusetzen bzw. zu<br />

begleiten. In erster Linie fungiert<br />

sie aber als Projektassistentin<br />

für KEM/KLAR-Manager Rainer<br />

Leitner. „Es freut mich, dass wir<br />

jungen Menschen <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Region<br />

die Arbeit in <strong>der</strong> Region<br />

im Allgemeinen und die Klima-<br />

Agenden im Speziellen über<br />

einen längeren Zeitraum näherbringen<br />

können“, so Leitner.<br />

Das Freiwillige Umweltjahr<br />

läuft jeweils von 1. <strong>September</strong><br />

bis 30. Juni. Interessierte können<br />

sich schon jetzt im Regionsbüro<br />

melden.<br />

Cornelia Rehberger


KULTUR UND GENUSS<br />

STADTGEMEINDE<br />

KIRCHSCHLAG in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

Neue Allgemeinmedizinerin in Kirchschlag<br />

Dr. Barbara Raubal wird ab<br />

Montag, 17. Oktober in ihrer<br />

neuen Praxis für Allgemeinmedizin<br />

am Hauptplatz 26 ordinieren.<br />

Am Freitag, 14. Oktober findet ein<br />

„Tag <strong>der</strong> offenen Ordination“ von<br />

15:00 – 18:00 Uhr in den Ordinationsräumlichkeiten<br />

im Gebäude <strong>der</strong><br />

Sparkasse in Kirchschlag statt. Die<br />

Stadtgemeinde Kirchschlag freut<br />

sich sehr, wie<strong>der</strong> eine Ärztin für<br />

Allgemeinmedizin willkommen zu<br />

heißen, und wünscht viel Erfolg bei<br />

<strong>der</strong> verantwortungsvollen Tätigkeit<br />

im Sinne unserer Bürger * innen.<br />

STECKBRIEF Dr. Barbara Raubal,<br />

geb 1980<br />

• Volksschule und Gymnasium Stubenbastei<br />

1010 Wien<br />

• Promotion zur Doktorin <strong>der</strong> gesamten<br />

Heilkunde 2007<br />

• Forschung, wissenschaftliche Mitarbeit<br />

an <strong>der</strong> Medizinischen Universität Wien,<br />

Wissenschaftliches För<strong>der</strong>stipendium<br />

<strong>der</strong> Medizinischen Universität Wien<br />

• Klinische Tätigkeit als Ärztin in Nepal<br />

und Südostasien<br />

• Diplom als Ärztin für Allgemeinmedizin<br />

2017<br />

• 7/2017–7/<strong>2022</strong> Allgemeinmedizinerin in<br />

öffentlicher Anstellung, Gynäkologie<br />

LKH Wr. Neustadt<br />

• Vertretungstätigkeiten als Allgemeinmedizinerin<br />

seit 2017 in NÖ und im<br />

Burgenland<br />

• Sprachen: Muttersprache Deutsch,<br />

Französisch und Englisch<br />

GRUSELTAGE<br />

26.-31.10.<br />

STADTGEMEINDE KIRCHSCHLAG in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

Hauptplatz 1, 2860 Kirchschlag i. d. B. W. | T: 02646/2213, F: 02646/2213-20, E: info@kirchschlag.at | DVR-<strong>Nr</strong>: 93408, UID-<strong>Nr</strong>: ATU16234901 | www.kirchschlag.at<br />

Bankverbindungen: Sparkasse Baden AT76 2020 5083 0000 0042, Raiffeisenkasse Kirchschlag AT02 3<strong>237</strong> 4000 0000 0505<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

33


KULTUR UND GENUSS<br />

Großer Andrang in <strong>der</strong> Synagoge Kobersdorf<br />

Fotos (3): Martin Pauer<br />

Die erst kürzlich restaurierte<br />

Synagoge im mittelburgenländischen<br />

Kobersdorf war bis auf<br />

den letzten Platz gefüllt, selbst<br />

die Stehplätze wurden knapp,<br />

denn viele waren gekommen,<br />

um am Europäischen Tag <strong>der</strong><br />

jüdischen Kultur eine Lesung <strong>der</strong><br />

beson<strong>der</strong>en Art zu hören.<br />

Organisiert vom Gedenkverein<br />

Kobersdorf und den Gemeinden<br />

Kobersdorf und Hochwolkersdorf<br />

stellte Historiker Johann<br />

Hagenhofer unter dem Titel<br />

„Jüdische Schicksale – von Kobersdorf<br />

in die (Bucklige) <strong>Welt</strong>“<br />

ein Programm zusammen. Dabei<br />

wurden neben Zeitzeugen-Berichten<br />

auch Passagen <strong>aus</strong> dem<br />

Buch „Eine versunkene <strong>Welt</strong> –<br />

Jüdisches Leben in <strong>der</strong> Region<br />

Bucklige <strong>Welt</strong>–Wechselland“<br />

gelesen – und zwar von drei Ensemblemitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Schlossspiele<br />

Kobersdorf. Hagenhofer<br />

kontaktierte die Sch<strong>aus</strong>pieler<br />

Maria Hofstätter, Wolf Bachofner<br />

und Markus Freistätter und<br />

diese sagten ihre kostenlose<br />

Mitwirkung zu. Eine sehr stimmungsvolle<br />

Veranstaltung, die<br />

den vielen Gästen wohl noch<br />

lange in Erinnerung bleiben wird.<br />

Cornelia Rehberger<br />

ECHTE<br />

DIE GLASFASER<br />

KOMMT ZU IHNEN.<br />

BIS INS HAUS.<br />

WIR SAGEN IHNEN,<br />

WIE ES GEHT.<br />

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LANDES NIEDERÖSTERREICH UND<br />

unser netz. unsere zukunft.<br />

G L A S F A S E R M E S S E N<br />

TRATTENBACH<br />

KIRCHBERG AM WECHSEL<br />

RAACH AM HOCHGEBIRGE<br />

OTTERTHAL<br />

Freitag, 11.11. 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Gemeinschaftsh<strong>aus</strong> Trattenbach, Trattenbach 210,<br />

2881 Trattenbach<br />

KRUMBACH<br />

Freitag, 18.11. 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Kultur- und Sportzentrum, Schulgasse 6, 2851 Krumbach<br />

BAD SCHÖNAU<br />

Freitag, 25.11. 14.00 – 18.00 Uhr<br />

Sconarium Bad Schönau, Kurh<strong>aus</strong>straße 9<br />

2853 Bad Schönau<br />

34 <strong>Botin</strong> Ins_GF-Messen_Buckl<strong>Welt</strong>-Bote_Halbseite_190x133_<strong>2022</strong>-09-12.indd <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> | <strong>September</strong> 1 12.09.22 13:23


„Schule zum Leben“ in Frohsdorf<br />

Unter dem Motto „Schulen zum<br />

Leben“ ist <strong>der</strong> Sta Christiana-<br />

Schulcampus ein regionales<br />

Bildungszentrum, das sich ständig<br />

um Verbesserung und Weiterentwicklung<br />

bemüht. Dabei<br />

ziehen alle Beteiligten - von den<br />

Pädagogen mit ihrer fachlichen<br />

und persönlichen Kompetenz bis<br />

zu den insgesamt 850 Kin<strong>der</strong>n,<br />

Schülern und Studenten - an<br />

einem Strang.<br />

Für die stetig wachsende<br />

Schülerzahl werden jedes Jahr<br />

Lernbereiche adaptiert und<br />

die Ausstattung verbessert.<br />

Die historischen gewachsenen<br />

Gebäude <strong>aus</strong> dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t<br />

werden dabei immer<br />

umgestaltet, ohne auf das Ambiente<br />

eines Bildungszentrums<br />

mit familiärere Atmosphäre zu<br />

verzichten. Die erfolgreiche<br />

Weiterentwicklung, das Ermöglichen<br />

von Wandel, die Prägung<br />

einer christlichen Schule- und<br />

Unternehmenskultur, innovative<br />

pädagogisch-methodische<br />

Entwicklungen und hochmotiviertes<br />

Arbeiten in familiären<br />

Teams sind unser Programm für<br />

ein erfolgreiches Miteinan<strong>der</strong>.<br />

Tel./Fax: +43 2627 452 35 16<br />

Email: office@hlw-bafep-frohsdorf.ac.at<br />

Web: www.hlw-bafep-frohsdorf.ac.at<br />

www.stachristiana.at<br />

Sta Christiana Frohsdorf<br />

Katholische Privatschulen mit Öffentlichkeitsrecht<br />

Schulkennzahlen 323419, 323810<br />

Wiener Neustädter Straße 74<br />

2821 Lanzenkirchen<br />

HLW<br />

Höhere Lehranstalt<br />

für wirtschaftliche<br />

Berufe<br />

BAfEP<br />

Bildungsanstalt<br />

für Elementarpädagogik<br />

MS<br />

Mittel<br />

schule<br />

VS<br />

Volksschule<br />

Open House VS<br />

25. 11. <strong>2022</strong>: 9-11:30 Uhr<br />

KG<br />

Kin<strong>der</strong>garten<br />

Kin<strong>der</strong>garten<br />

Am Standort Sta. Christiana<br />

Frohsdorf findet man<br />

einen katholisch geführten<br />

Praxiskin<strong>der</strong>garten <strong>der</strong> an die<br />

Bildungsanstalt und das Kolleg<br />

für Elementarpädagogik angeschlossen<br />

ist. Bereits 2-Jährige<br />

können in die Gruppen aufgenommen<br />

werden. Ein liebevoller,<br />

respektvoller, toleranter und unterstützen<strong>der</strong><br />

Umgang mit dem<br />

Kind ist uns wichtig.<br />

Praxishort und<br />

Ganztagsschule<br />

Der Praxishort <strong>der</strong> Bildungsanstalt<br />

und des Kollegs für Elementarpädagogik,<br />

<strong>der</strong> mit <strong>der</strong><br />

Ganztagsschule <strong>der</strong> VS und<br />

NMS verbunden ist, ermöglicht<br />

es, Zeit mit Klassenkollegen<br />

außerhalb des Unterrichts<br />

zu verbringen, Freundschaften<br />

zu vertiefen und Freizeit- und<br />

Sportangebote zu nützen.<br />

Volksschule<br />

Die Volksschule Sta. Christiana<br />

Frohsdorf befindet sich<br />

im Herzen eines großflächigen<br />

Schulcampus, mitten im Grünen<br />

und genießt alle damit verbun-<br />

Frohsdorf<br />

Open House<br />

für HLW, BAfEP, MS:<br />

14. 10. <strong>2022</strong>: 9-16 Uhr<br />

15. 10. <strong>2022</strong>: 9-12 Uhr<br />

25. 11. <strong>2022</strong>: 9-16 Uhr<br />

26. 11. <strong>2022</strong>: 9-12 Uhr<br />

Open House KG<br />

14. 10. <strong>2022</strong>: 13-16 Uhr<br />

25. 11. <strong>2022</strong>: 13-16 Uhr<br />

13. 1. 2023: 13-16 Uhr<br />

13. 1. 2023: 9-16 Uhr<br />

denen Vorteile. Hier befinden<br />

sich für die Kin<strong>der</strong> optimal gestaltete<br />

Außenanlagen sowie<br />

lichtdurchflutete und nach<br />

mo<strong>der</strong>nsten pädagogischen<br />

Erkenntnissen gestaltete Klassenräume.<br />

Außerdem werden<br />

durch Nahtstellenprojekte die<br />

Übergänge vom Kin<strong>der</strong>garten<br />

in die Volksschule o<strong>der</strong> von <strong>der</strong><br />

Volksschule in die weiterführende<br />

Schule erleichtert.<br />

Mittelschule<br />

Ein bewusstes Füreinan<strong>der</strong><br />

und Miteinan<strong>der</strong> prägt die familiäre<br />

Atmosphäre in <strong>der</strong> Privaten<br />

Mittelschule Sta. Christiana<br />

Frohsdorf. Gemeinsam<br />

wollen wir Talente, Stärken,<br />

Begabungen und Interessen<br />

för<strong>der</strong>n und for<strong>der</strong>n, um<br />

Schlüsselkompetenzen wie<br />

Teamfähigkeit, Ausdauer, Konzentration,<br />

Selbstständigkeit<br />

und Kritikfähigkeit zu stärken.<br />

Das Motto „BEWUSST – GE-<br />

SUND – BEWEGT“ spannt den<br />

großen Bogen über das Schuljahr.<br />

Mit <strong>der</strong> Auszeichnung zur<br />

PILGRIM-Schule starteten wir<br />

ein groß angelegtes Projekt mit<br />

dem Titel „Kin<strong>der</strong>, diese Erde<br />

liegt in euren Händen“. Aktiv<br />

und bewusst setzen sich die<br />

Schüler dabei mit den Umwelt-<br />

Zielen für nachhaltige Entwicklung<br />

<strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>.<br />

HLW, BAfEP und<br />

Kolleg<br />

Die Höhere Lehranstalt für<br />

wirtschaftliche Berufe bietet<br />

vielfältige und praxisnahe<br />

Schwerpunkte in Gastronomie,<br />

Wirtschaft und Sprachen in <strong>der</strong><br />

ein- und dreijährigen Fachschule,<br />

im Aufbaulehrgang und in <strong>der</strong><br />

Höheren Lehranstalt.<br />

Neben <strong>der</strong> 5-jährigen<br />

Ausbildung zur<br />

Kin<strong>der</strong>gartenpädagog:in bieten<br />

wir das 4-semstrige Kolleg<br />

für Elementarpädagogik für<br />

Maturant:innen an. Wesentlich<br />

in <strong>der</strong> Ausbildung ist es, fachliche<br />

Inhalte zu vermitteln und<br />

den Transfer in die Kin<strong>der</strong>gartenpraxis<br />

zu erlernen.<br />

Das Einzigartige des Bildungszentrums<br />

Sta. Christiana<br />

Frohsdorf ist nicht nur die pädagogische<br />

Vielfalt. Leistung wird<br />

gefor<strong>der</strong>t und geför<strong>der</strong>t und die<br />

Pädagogen bemühen sich beson<strong>der</strong>s<br />

um eine positive Beziehung<br />

zu den Schülerinnen und<br />

Schülern.<br />

Anzeige<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

35


Gütesiegel Betriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

KULTUR UND GENUSS<br />

Wo Tee einen Namen und ein Zuh<strong>aus</strong>e hat<br />

Barbara Neumann-Schramböck beim Abfüllen eines „Nebeltees“<br />

Foto: Schwendenwein<br />

Das Indolero von Barbara<br />

Neumann-Schramböck ist seit<br />

17 Jahren die Adresse für guten<br />

Tee in Wiener Neustadt – und die<br />

Erfüllung eines Jugendtraumes.<br />

Schon beim Betreten von Barbara<br />

Neumann-Schramböcks<br />

Teeh<strong>aus</strong> Indolero vermitteln die<br />

Gerüche <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Tees unmittelbar das Gefühl von<br />

Auszeit: „Es ist eine Kapsel im<br />

Mainstream“, meint die Inhaberin.<br />

Mit ihrem breiten Angebot,<br />

von Früchte- und Kräutertees<br />

über Rooibos- bis hin zu Grün-,<br />

Weiß- und Schwarztees, hat<br />

Neumann-Schramböck ihr<br />

Indolero in den vergangenen<br />

17 Jahren zu einer Institution<br />

in <strong>der</strong> Wiener Neustädter Innenstadt<br />

gemacht. Sieht man<br />

<strong>der</strong> Teeh<strong>aus</strong>-Inhaberin bei <strong>der</strong><br />

Arbeit zu, wird schnell deutlich:<br />

Die 41-Jährige liebt, was<br />

sie tut. „Das Leben ist zu kurz,<br />

um schlechten Tee zu trinken“,<br />

ist ihr Motto. Im Teeh<strong>aus</strong> gibt<br />

es daher auch nur Sorten, die<br />

die Inhaberin bereits selbst verkostet<br />

und mindestens ein- bis<br />

zweimal getrunken hat. Verkauft<br />

wird nur, was für gut befunden<br />

wurde – „natürlich wird <strong>der</strong> Platz<br />

ständig zu wenig“, lacht die Tee-<br />

Expertin.<br />

Tee-Expertin im<br />

Selbststudium<br />

Ihr Wissen über Tee, all seine<br />

Geschmacksnuancen und die<br />

kulturelle Bedeutung, die damit<br />

einhergeht, habe sie „selbst<br />

erlesen und erschmeckt“,<br />

schil<strong>der</strong>t sie, dass sie für ihren<br />

Jugendtraum keine spezielle<br />

Ausbildung absolviert hat.<br />

Mit 16 Jahren setzt sie sich in<br />

den Kopf, selbst einmal ein Teeh<strong>aus</strong><br />

zu führen. „Damals habe<br />

ich in Znaim das erste Mal richtig<br />

guten Tee in einem kleinen<br />

Kellerlokal getrunken“, sagt sie<br />

über den Moment, in dem sie<br />

wusste, wohin ihr Weg führen<br />

soll. Nach <strong>der</strong> Matura beginnt<br />

sie trotzdem zunächst einmal<br />

das Studium <strong>der</strong> Pädagogik und<br />

<strong>der</strong> Soziologie. „Ich war realistisch<br />

genug, dass das nicht <strong>aus</strong><br />

dem Nichts funktioniert“, schil<strong>der</strong>t<br />

sie, „außerdem waren das<br />

die Fächer, die mich am meisten<br />

interessiert haben.“ Währenddessen<br />

will sie Erfahrung sammeln<br />

und eine Idee bekommen,<br />

wie ihr Traum in die Realität umgesetzt<br />

werden kann.<br />

Noch vor Ende ihres Studiums<br />

spielt ihr 2004 <strong>der</strong> Zufall in<br />

die Hände. Auf eine Bewerbung<br />

zur Mitarbeit, bietet ihr <strong>der</strong> damalige<br />

Besitzer des Geschäftes<br />

die Übernahme an. „Als ich dieses<br />

Geschäft das erste Mal betrat,<br />

wusste ich: ,Das ist meins‘“,<br />

beginnen Neumann-Schramböcks<br />

Augen auch 17 Jahre<br />

später noch zu leuchten.<br />

Obwohl ihr Geschäft auf<br />

den ersten Blick abgelegen<br />

scheint, hat sich das Indolero<br />

in einer Seitengasse <strong>der</strong> Wiener<br />

Neustädter Fußgängerzone<br />

zu einem Fixpunkt entwickelt.<br />

Leicht sei es freilich nicht immer.<br />

Bis heute gebe es Menschen,<br />

die sie mit dem Vorbesitzer vergleichen.<br />

Ein Schluck Auszeit<br />

Zudem erlitt die Innenstadt in<br />

den vergangenen Jahren zunehmend<br />

einen herben Frequenzverlust,<br />

nicht zuletzt aufgrund<br />

<strong>der</strong> Abwan<strong>der</strong>ung großer Ketten<br />

an den Stadtrand. Und dann<br />

kam auch noch Corona. Das Indolero<br />

blieb aber dennoch die<br />

Adresse für einen Schluck Auszeit.<br />

Als Lebensmittelgeschäft<br />

durfte <strong>der</strong> Betrieb weiterlaufen<br />

und auch ein Onlineshop habe<br />

sich bewährt. Daher habe<br />

ihr als Geschäftsfrau auch die<br />

Pandemie weniger zugesetzt.<br />

„Den Mini-Luxus eines guten<br />

Tees haben sich im Home-Office<br />

viele gerne gegönnt“, blickt<br />

Neumann-Schramböck auf die<br />

vergangenen beiden Jahre zurück.<br />

Sie lässt ihre Kunden in Gläser<br />

riechen, erzählt von unterschiedlichsten<br />

Komponenten<br />

und gibt Tipps zur richtigen Zubereitung.<br />

Nicht wenige bleiben,<br />

um die Getränke gleich vor Ort<br />

in <strong>der</strong> kleinen Teestube zu verkosten.<br />

Schnell verliert sie sich<br />

dann im fachlichen Aust<strong>aus</strong>ch<br />

mit ihrer Kundschaft – darüber,<br />

welche Marke einer Sorte höhere<br />

Qualität hat, wo man neue<br />

Sorten bekommt o<strong>der</strong> welche<br />

Geschmacksnuancen in den<br />

verschiedenen Sorten erkannt<br />

werden.<br />

„Tee ist eine Nische“, meint<br />

sie und sieht ihr Teeh<strong>aus</strong> als kulturelle<br />

Oase, die sich vom Einheitsbrei<br />

<strong>der</strong> Außenwelt abhebt.<br />

„Ich freue mich, wenn die Leute<br />

mir sagen, dass ich sie gut berate<br />

und sie deswegen gerne zu<br />

mir kommen.“<br />

Victoria Schwendenwein<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT unabhängig<br />

Die nächste Ausgabe erscheint am<br />

Mi, 27. Oktober <strong>2022</strong><br />

Redaktionsschluss: Fr, 14. Oktober<br />

www.bote-bw.at, redaktion @ bote-bw.at<br />

Sollten Sie einmal eine Bote-Ausgabe irrtümlich nicht erhalten haben,<br />

bitten wir Sie, uns unter 02646/7001-10 zu kontaktieren.<br />

proethik<br />

werberat<br />

zertifiziert 21/22<br />

VERBAND DER<br />

REGIONALMEDIEN<br />

ÖSTERREICHS<br />

2021 – 2023<br />

IMPRESSUM:<br />

Medieninhaber, Eigentümer, Verleger, Her<strong>aus</strong>geber:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Mag. Katrin Scherz-Kogelbauer<br />

Redaktion und Anzeigenannahme, Satz, Repro:<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH, Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag<br />

Druck: Ferdinand Berger & Söhne Ges.m.b.H., Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />

Chefredakteurin: Mag. (FH) Cornelia Rehberger<br />

Redaktionelle Beiträge: Mag. (FH) Cornelia Rehberger, Karin Egerer,<br />

Victoria Schwendenwein, BA, Gerlinde Blauensteiner, Marie Dolores Schärf,<br />

Roman Josef Schwendt, Irene Hruby, Alfred Schabauer<br />

Layout, Grafik: Thomas Scherz, Anna Schiefer, Regine Puchinger<br />

Anzeigenverwaltung: Johanna Aulabauer<br />

Offenlegung: Richtung <strong>der</strong> Zeitung – Information über wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche<br />

Ereignisse <strong>aus</strong> den Regionen Bucklige <strong>Welt</strong>, dem Wechselland und Teilen des Mittelburgenlandes.<br />

Der „Bote <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>“ finanziert sich <strong>aus</strong>schließlich durch die<br />

Einnahmen <strong>aus</strong> Inseraten und ist somit von Finanzierungen und eventuell einhergehen<strong>der</strong> Einflussnahme<br />

von Organisationen und Parteien unabhängig.<br />

Die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung<br />

des Her<strong>aus</strong>gebers und <strong>der</strong> Redaktion dar. Bei Einsendungen von Artikeln und Fotomaterial<br />

an die Redaktion wird das Einverständnis zur Veröffentlichung vor<strong>aus</strong>gesetzt. Der Her<strong>aus</strong>geber<br />

übernimmt keine Gewähr für eingesandtes Redaktions- und Bildmaterial. Alle Bil<strong>der</strong> obliegen,<br />

sofern nicht an<strong>der</strong>s angegeben, den Rechten des Verlages. Termine und Ausschreibungen werden<br />

nach Ermessen gewissenhaft, jedoch ohne Gewähr veröffentlicht.<br />

Anmerkung: Im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes weisen wir an dieser Stelle darauf hin, dass<br />

geschlechtsspezifische Ausdrücke (z. B. Schüler/Schülerinnen) für Frauen und Männer gleichermaßen<br />

zu verstehen sind. Für eine bessere Verständlichkeit und Leserlichkeit verzichten wir daher auf<br />

die Endungen -In und -Innen in unseren Beiträgen.<br />

36 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


unabhängig<br />

Rezepte<br />

BOTE<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

BUCKLIGEN<br />

überregional<br />

informativ<br />

WELT<br />

Der „Bote“ präsentiert mit<br />

Seminarbäuerinnen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> saisonale Gerichte.<br />

KULTUR UND Teil GENUSS 8:<br />

Seminarbäuerin<br />

Sonja Neubauer<br />

Bromberg<br />

Der Herbst ist Genuss-Hochsaison in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong>. Ob erntefrisches Obst und Gemüse<br />

o<strong>der</strong> Schwammerl – <strong>der</strong> kulinarischen Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Passend dazu hat<br />

uns Seminarbäuerin Sonja Neubauer ein Menü zusammengestellt, bei dem nicht nur Freunde<br />

von echter H<strong>aus</strong>mannskost, son<strong>der</strong>n auch Naschkatzen voll auf ihre Kosten kommen.<br />

Krautrouladen<br />

mit Semmel-Pilz-Fülle, Paradeissauce u. Püree<br />

Topfenknödel<br />

mit Butterbrösel und Beerensauce<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

Krautrouladen:<br />

2 EL Öl<br />

100 g Zwiebel fein würfelig<br />

250–300 g Pilze (Champignons,<br />

Eierschwammerl,<br />

Steinpilze,<br />

Kräuterseitlinge,<br />

Austernpilze ...)<br />

1 Knoblauchzehe<br />

80 g Semmelwürfel<br />

2 Eier, Größe M<br />

3 EL frische Kräuter<br />

(Petersilie, Liebstöckl,<br />

Thymian)<br />

Salz, Pfeffer<br />

Muskatnuss<br />

8 Stück Krautblätter<br />

300 ml Gemüsefond<br />

Butter für die Form<br />

1 2 3<br />

7<br />

Zwiebel und Knoblauch in<br />

Öl anschwitzen, die geputzten,<br />

geschnittenen Pilze dazugeben<br />

und braten, bis das Wasser<br />

verdampft ist. In einer großen<br />

Schüssel die Semmelwürfel,<br />

die versprudelten Eier und die<br />

gehackten Kräuter mit den Pilzen<br />

gut vermischen und gut<br />

würzen. Etwa 15 Minuten stehen<br />

lassen. Die Krautblätter<br />

vom Kopf lösen und in Salzwasser<br />

kurz blanchieren und<br />

in Eiswasser abschrecken,<br />

auf Küchenpapier abtropfen<br />

lassen.<br />

TIPP:<br />

Wenn das Kraut zu fest ist<br />

und die Blätter sich nicht gut<br />

lösen, ohne zu brechen, den<br />

8<br />

9<br />

Krautkopf mit<br />

einer Gabel<br />

in kochendes<br />

Wasser<br />

halten und<br />

die Blätter mit<br />

einem Messer vom Kopf lösen.<br />

Die Fülle auf das Krautblatt legen<br />

und vorsichtig einrollen.<br />

Eine Auflaufform mit Butter<br />

<strong>aus</strong>streichen und die Krautrouladen<br />

hineinschlichten. Mit<br />

Gemüsefond aufgießen und<br />

im vorgeheizten Backrohr bei<br />

180 °C Heißluft ca. 40 Minuten<br />

backen. Wenn die Krautrouladen<br />

zu dunkel werden, mit<br />

einem Deckel o<strong>der</strong> Alufolie<br />

abdecken.<br />

Erdäpfelpüree<br />

½ kg Erdäpfel mehlig<br />

1 EL Butter<br />

Ca. ¼ l Milch, je nach Bedarf<br />

Salz, Muskat<br />

Erdäpfel schälen und in Salzwasser<br />

weichkochen. Circa<br />

1/4 l Milch im Topf erwärmen,<br />

Erdäpfel in die warme Milch<br />

pressen, Butter dazugeben.<br />

Mit dem Schneebesen verrühren<br />

und je nach gewünschter<br />

Konsistenz Milch hinzufügen.<br />

Paradeissauce:<br />

2 EL Öl<br />

2 Zwiebel<br />

400 g Paradeiser, würfelig<br />

geschnitten o<strong>der</strong><br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Dose<br />

2 EL Paradeismark<br />

1 Knoblauchzehe<br />

Kräuter nach<br />

Geschmack<br />

(Oregano, Thymian,<br />

Basilikum, Rosmarin)<br />

Salz, Pfeffer<br />

Wasser nach Bedarf<br />

Zwiebeln fein hacken und in<br />

Öl anschwitzen, restliche Zutaten<br />

dazugeben und 15 Minuten<br />

leicht köcheln lassen. Gut<br />

abschmecken und evtl. pürieren.<br />

Topfenknödel mit Butterbrösel und Beerensauce<br />

1<br />

2<br />

Vanillezucker<br />

Zitronenschale, Salz<br />

Alles gut verrühren und für<br />

mind. 2 Stunden in den Kühlschrank<br />

3<br />

4<br />

stellen. Wasser mit<br />

etwas Salz aufkochen und <strong>aus</strong><br />

<strong>der</strong> Topfenmasse mit einem<br />

Eisportionierer o<strong>der</strong> 2 Löffeln<br />

Knö<strong>der</strong>l formen, im Wasser ca.<br />

5<br />

6<br />

12 Minuten ziehen lassen.<br />

250 g Topfen<br />

40 g Staubzucker<br />

1 Ei<br />

50 g Brösel<br />

1 TL Grieß<br />

Butterbrösel:<br />

30 g Butter<br />

60 g Brösel<br />

30 g Zucker<br />

Butter in einer Pfanne<br />

schmelzen und die Brösel kurz<br />

anrösten. Zucker unterrühren<br />

und die Topfenknödel in den<br />

Butterbröseln wälzen.<br />

Beerensauce:<br />

½ kg Beeren (Himbeeren,<br />

Erdbeeren, Brombeeren,<br />

Heidelbeeren,<br />

Ribisel o<strong>der</strong> Kirschen)<br />

250 ml Wasser<br />

1 EL Puddingpulver<br />

1–2 EL Zucker<br />

Beeren mit Wasser und<br />

Zucker aufkochen. Das Puddingpulver<br />

in etwas Wasser<br />

auflösen und in die kochenden<br />

Beeren einrühren, noch mal<br />

kurz aufkochen lassen. Abkühlen<br />

lassen und zu den Topfenknödel<br />

servieren.<br />

Aufruf: Haben Sie das Rezept <strong>aus</strong>probiert? Schicken Sie uns Ihre Fotos o<strong>der</strong> Videos an: redaktion@bote-bw.at. Die besten Beiträge werden veröffentlicht.<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Fotos: Rehberger (18), Neubauer (3)<br />

37


Ausflugstipp<br />

Die „Wetterkreuz-Roas“ in St. Peter<br />

Der heutige Ausflugstipp<br />

wurde, passend<br />

zur „BOTIN“, von<br />

Frauen gestaltet.<br />

Die katholische<br />

Frauenbewegung<br />

in St. Peter<br />

mit Martina Secco,<br />

Claudia Pölzlbauer<br />

und Julia<br />

Tauchner hat eine<br />

acht Kilometer lange<br />

Route zusammengestellt,<br />

die so einiges an Kulturgut zu<br />

bieten hat. Herrliche Ausblicke<br />

und geruhsame Stunden sind<br />

garantiert.<br />

Unser Ausgangspunkt ist das<br />

Alpengasth<strong>aus</strong> zum Wechselblick<br />

<strong>der</strong> Familie Pölzlbauer,<br />

welches aber nur mehr von<br />

Donnerstag bis Sonntag geöffnet<br />

hat. Den ersten Kilometer<br />

bis zur Hermannsquelle (das<br />

Wasser dieser Quelle gilt als beson<strong>der</strong>s<br />

weich) legt man auf <strong>der</strong><br />

wenig befahrenen schmalen Asphaltstraße,<br />

die teilweise durch<br />

den Wald führt und hauptsächlich<br />

als Anrainerstraße dient,<br />

zurück.<br />

Dann geht es auf <strong>der</strong> Straße<br />

weiter bis zu den ersten drei<br />

Wetterkreuzen, die linkerhand in<br />

einer Rechtskurve stehen. „Bei<br />

den Wetterkreuzen sind früher<br />

die Bauern im Frühjahr und im<br />

Herbst zusammengekommen,<br />

um zuerst um gute Ernte zu bitten<br />

und dann im Herbst dafür zu<br />

danken. War kein gutes Jahr, so<br />

hat man halt eine gute Ernte für<br />

das kommende Jahr erbeten“,<br />

erzählt Martina Secco.<br />

Wir kehren zur Straße zurück<br />

und wan<strong>der</strong>n noch ein Stückchen<br />

weiter bis zur nächsten<br />

Linkskurve, hier spazieren wir<br />

auf einer Forststraße gerade<br />

weiter in den Wald hinein. Wenn<br />

diese sich das erste Mal nach<br />

links kehrt, wan<strong>der</strong>n wir gerade<strong>aus</strong><br />

in den Wald hinein. Hier hört<br />

man auch den Bach r<strong>aus</strong>chen.<br />

Schließlich erreichen wir die<br />

sogenannte „Hahnhütte“, eine<br />

Jagdhütte. „Diese haben die Jäger,<br />

die die Birkhähne beobachten<br />

wollten, erbaut, da man für<br />

dieses Unterfangen schon um<br />

vier Uhr morgens an Ort und<br />

Stelle sein musste“, weiß Secco.<br />

Hier befinden wir uns bereits<br />

auf 1.236 Meter Seehöhe.<br />

Mehrere Möglichkeiten<br />

Hier hat man nun drei Möglichkeiten:<br />

Entwe<strong>der</strong> folgt man<br />

dem linken Forstweg Richtung<br />

Kampsteiner Schwaig o<strong>der</strong> man<br />

nimmt die gelbe Markierung, die<br />

geradewegs zum Ausgangspunkt,<br />

allerdings steil bergab,<br />

zurückführt. Wir aber lassen<br />

die Hahnhütte links liegen und<br />

zweigen nach dem Holzstoß<br />

rechts in einen mit Wiese bewachsenen<br />

Forstweg ab, <strong>der</strong><br />

schließlich in einen an<strong>der</strong>en<br />

Forstweg einmündet. Hier biegen<br />

wir nach rechts hinunter ab.<br />

Bei <strong>der</strong> nächsten Linkskurve erreichen<br />

wir eine Almwiese, die<br />

von einer Trockensteinmauer<br />

gesäumt wird. Dieser folgen wir<br />

nach rechts an einem Viehstall<br />

vorbei bis zur „Jula-Keuschn“.<br />

„Hier hat früher eine Hebamme<br />

namens Julia gelebt, die den<br />

Frauen in <strong>der</strong> Region bei den<br />

Geburten zur Seite gestanden<br />

ist“, erzählt Secco. Diese 150<br />

Jahre alte und teilweise <strong>aus</strong><br />

Stein erbaute Hütte ist in Privatbesitz<br />

und insgesamt ein herrlich<br />

idyllischer Kraft- und Rastplatz.<br />

Auch hier gibt es wie<strong>der</strong> verschiedene<br />

Möglichkeiten, weiterzuwan<strong>der</strong>n.<br />

Entwe<strong>der</strong> geht<br />

man bei <strong>der</strong> Hütte vorbei und<br />

zweigt dann links auf die Forststraße<br />

ab, woraufhin man wie<strong>der</strong><br />

zur Hermannsquelle kommt.<br />

O<strong>der</strong> man wan<strong>der</strong>t Richtung<br />

Forststraße zurück und trifft<br />

bald wie<strong>der</strong> auf einen gelben<br />

Wegweiser, <strong>der</strong> zum Alpengast-<br />

h<strong>aus</strong> zurückführt. Wir wan<strong>der</strong>n<br />

aber ganz zur Forstraße, entlang<br />

<strong>der</strong> Steinmauer, zurück, biegen<br />

rechts hinunter und folgen dem<br />

Weg bis zur Waldkapelle, die sogar<br />

einen eigenen Glockenturm<br />

besitzt. „Der untere Teil wurde<br />

in Naturstammbauweise errichtet,<br />

<strong>der</strong> obere Teil diente früher<br />

als ‚Droatkasten‘. Die Schindeln<br />

stammen <strong>aus</strong> Südtirol. Die Kapellenbänke<br />

kommen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

Dorfkirche in St. Peter, <strong>der</strong> Altar<br />

wurde <strong>aus</strong> Stein gefertigt und<br />

als Tor wurde die alte Sakristeitür<br />

<strong>der</strong> Kirche in St. Peter verwendet“,<br />

weiß Martina Secco.<br />

Von hier biegen wir links auf<br />

die Wiese ab und folgen dem<br />

Wiesenrand, gehen am Waldh<strong>aus</strong><br />

mit dem grünen Dach<br />

vorbei, bis wir einen markierten<br />

Hohlweg erreichen, <strong>der</strong> uns zum<br />

Hatzlhof und bald darauf zu weiteren<br />

drei Wetterkreuzen bringt.<br />

Von hier <strong>aus</strong> folgen wir <strong>der</strong> Straße<br />

nach rechts bis zu unserem<br />

Ausgangspunkt.<br />

Insgesamt ist man zwei bis<br />

drei Stunden unterwegs; die<br />

Strecke ist fast durchgängig<br />

für geländegängige Kin<strong>der</strong>wägen<br />

geeignet. Einkehr nur am<br />

Ausgangs- und Endpunkt o<strong>der</strong><br />

in St. Peter.<br />

Karin Egerer<br />

Referenzprojekt:<br />

LOGO UND STATIONARY DESIGN FÜR ARNOLD PRENNER<br />

fassaden putz sanierung<br />

Das Logo lässt Assoziationen mit H<strong>aus</strong>, Fassade, Kelle zu, erinnert an ein Gebäude<br />

mit Baum und verweist doch auch auf die Initialen des Inhabers AP. Die Fassade<br />

sollte im Mittelpunkt stehen, was durch den farblichen Akzent erreicht wurde.<br />

Das Logo strahlt Stabilität und Verlässlichkeit <strong>aus</strong>. Die Schrift zeichnet sich durch<br />

ihre Gleichmäßigkeit <strong>aus</strong>. Die Kleinbuchstaben setzen sich <strong>aus</strong> Bögen zusammen,<br />

die wie am Reißbrett konstruiert wirken.<br />

Neben Visitenkarten, Briefpapier und Kuverts wurde<br />

ein Transparent sowie Firmenstempel gestaltet und gefertigt.<br />

Scherz-Kogelbauer GmbH • Hauptplatz 27, 2860 Kirchschlag i.d.B.W.<br />

38 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


Excursion Tip<br />

Hahnhütte (Jagdhütte<br />

1236<br />

Hermannquelle<br />

Julia Keischn<br />

M i t t e r n e u w a l d<br />

Haarbauer<br />

Ghf. zum<br />

Wechselblick<br />

Platzer<br />

Mariensee<br />

i<br />

Hammersteig<br />

Hatzl<br />

“Wetterkreuz-Roas” in St. Peter<br />

Today’s excursion tipp has<br />

been created by women, adequate<br />

to our “<strong>Botin</strong>” issue. The<br />

Catholic Women’s Movement in<br />

St Peter, resp. Martina Secco,<br />

Claudia Pölzlbauer and Julia<br />

Tauchner, have established an<br />

eight kilometers tour that offers<br />

a lot of cultural assets. Magnificent<br />

views and unhurried times<br />

are being guaranteed.<br />

Our starting point is Family<br />

Pölzlbauer’s “Alpengasth<strong>aus</strong><br />

zum Wechselblick” - please note<br />

that it is only open from Thursday<br />

to Sunday. We cover the first<br />

kilometer until “Hermannsquelle”<br />

(this spring water is being<br />

consi<strong>der</strong>ed as especially soft) on<br />

an asphalt road with only light<br />

traffic. It leads through the forest<br />

and mainly serves as residential<br />

street.<br />

We continue walking on the<br />

road until we reach the first<br />

three “Wetterkreuze” which are<br />

located at left hand side, yet in<br />

a right turn. A Wetterkreuz ( =<br />

“weather cross”) is a Christian<br />

cross, usually three crosses next<br />

to each other, that serves as a<br />

symbol. “In former times, the farmers<br />

gathered at these weather<br />

crosses in spring and autumn, to<br />

first ask for a bountiful harvest<br />

and later give thanks for it. When<br />

the harvest had not been a good<br />

one, well, then they asked for a<br />

better one in the following year”<br />

says Martina Secco.<br />

We return to the street and<br />

walk on, up to the next left turn,<br />

here, we continue hiking into the<br />

wood on a forest road. When it<br />

turns left, keep walking straight<br />

into the wood - you are going to<br />

hear the sounds of the creek.<br />

Evebtually, we arrive at so-called<br />

“Hahnhütte”, a hunting lodge.<br />

According to Secco, hunters<br />

who wanted to monitor black<br />

cocks constructed it, as for this<br />

endeavour, being on site at 4<br />

am is essential. We are already<br />

standing on 1.236 meters above<br />

sea level.<br />

Several options<br />

Here, we can choose from<br />

three options: either one takes<br />

the forest path at left, direction<br />

Kampsteiner Schwaig, or one<br />

follows the yellow marking,<br />

which leads directly back to the<br />

starting point, yet steeply downhill.<br />

We, however, cold-shoul<strong>der</strong><br />

Hahnhütte and turn right, behind<br />

the pile of wood, into a grasscovered<br />

forest path that finally<br />

ends into another forest path.<br />

Here, we turn right and hike<br />

downhill. At the next left turn,<br />

we arrive at a mountain pasture,<br />

bor<strong>der</strong>ed by a dry stone wall. We<br />

walk along this wall to the right,<br />

pass a cattle shed and continue<br />

until “Jula-Keuschn”. “In former<br />

times, a midwife named Julia<br />

who helped women giving birth<br />

to their babies was living here”<br />

says Secco. This 150 year-old<br />

hut, partly made of stone, is privately<br />

owned and an idyllic power<br />

and recreation place. Also<br />

here, there are various opportunitoes<br />

to continue hiking. Either<br />

one passes the hut and turns left<br />

onto the forest road - this way,<br />

one returns to Hermannsquelle.<br />

Or one hikes back direction forest<br />

street and soon recognizes<br />

the yellow signpost leading back<br />

to the Alpengasth<strong>aus</strong>. But we<br />

walk back along the stone wall,<br />

return to the forest road, turn<br />

right and follow the way down<br />

to Waldkapelle - which even has<br />

it’s own bell tower. “The down<br />

part was made of natural wood<br />

Fotos (7): Egerer; Grafik: Scherz-Kogelbauer GmbH<br />

trunks, the upper part served as<br />

“Droatkasten” in old times. The<br />

shingles came from South Tyrol.<br />

The benches for the chapel<br />

<strong>der</strong>ive from the village church in<br />

St. Peter, the altar was made of<br />

stone and the door is the former<br />

vestry door of the church in St.<br />

Peter”, Martine Secco is telling<br />

us.<br />

From here, we turn left onto<br />

the meadow and continue along<br />

its edge, pass the the wood<br />

house with the green roof, until<br />

we reach a marked hollow<br />

way which leads us to Hatzlhof<br />

and and to three more weather<br />

crosses. From here, we follow<br />

the street to the right to our starting<br />

point.<br />

All in all, one needs two to<br />

three hours time for the tour; almost<br />

the whole track is suitable<br />

for cross-country baby prams.<br />

Opportunities to stop for a bite<br />

to eat only at the starting- and<br />

finishing point or in St. Peter.<br />

Dolores Marie Schärf<br />

Info<br />

Dolores Marie Schärf unterrichtet<br />

Englisch, Französisch, Spanisch<br />

sowie Italienisch und ist als Dolmetscherin<br />

bzw. Übersetzerin tätig.<br />

TIPP VON DER BERGRETTUNG<br />

TIP FROM THE MOUNTAIN SECURITY SERVICE<br />

Liebe Freizeitsportlerinnen, liebe Freizeitsportler,<br />

<strong>der</strong> aktuelle Ausflugtipp ist eine schöne und lange Wan<strong>der</strong>ung.<br />

Grundsätzlich macht Wan<strong>der</strong>n sowohl in <strong>der</strong><br />

Gruppe als auch allein sehr viel Freude. Wenn Sie alleine<br />

unterwegs sind, beachten Sie bitte einige Dinge<br />

bei <strong>der</strong> Planung: Tragen Sie Ihr vollgeladenes Mobiltelefon<br />

griffbereit (z. B. in einer aufgesetzten Tasche)<br />

am Oberschenkel. Informieren Sie Partner, Verwandte<br />

o<strong>der</strong> Freunde über Ihren ungefähren Zeitplan, melden<br />

Sie sich bei diesen vor Beginn und am Ende <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>ung<br />

und geben Sie über Planän<strong>der</strong>ungen Bescheid.<br />

Legen Sie eventuell auch eine „alpine Parkuhr“ mit Ihrer<br />

geplanten Rückkehrzeit in Ihr Fahrzeug. So kann Ihnen<br />

im Falle eines Unfalls schnell geholfen werden. Grundsätzlich<br />

gilt: Zögern Sie nicht, an<strong>der</strong>e Personen um Hilfe<br />

zu bitten. Kommen Sie gesund und sicher nach H<strong>aus</strong>e!<br />

Erwin Jung<br />

Foto: Bergrettung<br />

Dear leisure time sportsmen and sportswomen,<br />

The current excursion tip is a nice and long hike.<br />

Generally, hiking is a pleasure both alone and with a<br />

group. If you are on tour alone, please pay attention to<br />

a few things: attach your fully charged mobile phone to<br />

your thigh (e.g. in a patch pocket). Inform your partner,<br />

relatives or friends about your approximate time<br />

line, call or write them at the start and at the end of<br />

your hike and and also inform them about any change<br />

of plan. Additionally, you can put an “alpine parking<br />

meter” showing your planned time of return into your<br />

vehicle. This way, you can get help fast in case of an accident.<br />

Always remember: do not hesitate to ask other<br />

persons for help. Get back home safely and in a healthy<br />

condtition.<br />

<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

39


V.li.: Abenteuer pur bei <strong>der</strong> waghalsigen Flussüberquerung; Hans Kammerlan<strong>der</strong> mit Milli Embst am Gipfel <strong>der</strong> Großen Zinne / Fotos: Embst (4), Egerer<br />

Wan<strong>der</strong>n und bergsteigen in aller <strong>Welt</strong><br />

Schon als Kind hat Milli Embst<br />

<strong>aus</strong> Kirchberg alle Strecken zu<br />

Fuß zurückgelegt. Ein Auto gab<br />

es damals noch keines. Schon<br />

bevor sie ihren Mann kennengelernt<br />

hat, war sie in den Bergen<br />

unterwegs, danach mit ihm gemeinsam.<br />

In Ecuador bestiegen<br />

sie den ersten 6.000er, sie war<br />

zweimal in Nepal, hat zahlreiche<br />

Klettersteige begangen. Seit 28<br />

Jahren geht sie mit einer Partie<br />

nach Mariazell, einmal ist sie quer<br />

durch Österreich gewan<strong>der</strong>t und<br />

hat alle höchsten Gipfel <strong>der</strong> neun<br />

Bundeslän<strong>der</strong> bestiegen. Noch<br />

heute ist die rüstige Pensionistin<br />

und Oma einmal in <strong>der</strong> Woche in<br />

den Bergen unterwegs.<br />

„Nachdem die Kin<strong>der</strong> groß<br />

waren, haben wir ab 1999 so<br />

richtig Gas gegeben, was das<br />

Bergsteigen betrifft“, erinnert<br />

sich Milli Embst. Zum 40. Geburtstag<br />

bekam sie eine Reise<br />

nach Nepal geschenkt und war<br />

von diesem Land sofort fasziniert.<br />

Hier erklomm sie den<br />

„Gokyo Peak“ mit 5.305 Metern.<br />

„Das ist ein Nebental des<br />

Everest Treks. Damals waren allerdings<br />

noch nicht so viele Touristen<br />

in <strong>der</strong> Gegend unterwegs<br />

wie heute.“<br />

6.000 Höhenmeter<br />

Danach folgte eine Reise<br />

nach Ecuador, wo sie gemeinsam<br />

mit ihrem Mann den Chimborazo<br />

erklomm. „Hier waren<br />

wir sogar bei einem König Tee<br />

trinken“, ist Embst heute noch<br />

stolz. Schließlich folgte <strong>der</strong> Kilimandscharo,<br />

in Indien, <strong>der</strong> Sikkim,<br />

<strong>der</strong> Olymp in Griechenland,<br />

dann wie<strong>der</strong> Indien wo sie den<br />

Ladakh, ebenfalls 6.000 Meter<br />

hoch, bezwangen. „Hier hatten<br />

wir eine sehr abenteuerliche<br />

Flussquerung“, erinnert sich die<br />

passionierte Bergsteigerin heute<br />

noch mit Schau<strong>der</strong>n daran. „Wir<br />

saßen in einer Kiste, über dem<br />

reißenden Fluss war ein Drahtseil<br />

gespannt: So überquerten<br />

wir den Fluss. Heute würde ich<br />

mich das allerdings nicht mehr<br />

Überall in ihrem H<strong>aus</strong> stehen Mitbringsel<br />

von ihren zahlreichen Bergreisen<br />

trauen.“ Das war allerdings nicht<br />

das einzige Abenteuer. Als sie<br />

in Darjeeling unterwegs waren,<br />

mussten sie bei Nacht und Nebel<br />

mit ihrem Guide die Stadt<br />

verlassen, da <strong>der</strong> Bürgermeister<br />

erdolcht worden war. In Tibet<br />

fuhren sie bei Schneeregen<br />

über einen Pass, <strong>der</strong> Lastwagen<br />

mit <strong>der</strong> Ausrüstung kam ins Rutschen<br />

und hing gefährlich über<br />

dem Abgrund. Mit Jeeps und<br />

Seilen gelang es schließlich, den<br />

Lkw zu bergen.<br />

Highlight<br />

zum 50er<br />

„Mein großes Bergidol war<br />

und ist noch immer Hans Kammerlan<strong>der</strong>.<br />

Das wussten meine<br />

Freunde natürlich. Zu meinem<br />

fünfzigsten Geburtstag überraschten<br />

sie mich ganz originell<br />

mit einer Klettertour gemeinsam<br />

mit ihm. In Toblach in Südtirol<br />

habe ich ihn getroffen, danach<br />

haben wir gemeinsam die Hohe<br />

Zinne erstiegen, abschließend<br />

gabs ein Schnapserl und ein<br />

handsigniertes Buch“, ist Embst<br />

heute noch ganz begeistert von<br />

dem Treffen.<br />

Naturerlebnis<br />

„Für mich stehen bei all meinen<br />

Wan<strong>der</strong>ungen das Naturerlebnis,<br />

die Bewegung und <strong>der</strong><br />

Fels im Vor<strong>der</strong>grund. Ich liebe<br />

Kalkgestein“, so Embst. Auch<br />

mit <strong>der</strong> Schi- und Sportunion in<br />

Kirchberg sind Herbert und Milli<br />

Embst in allen Schwierigkeitsgraden<br />

unterwegs.<br />

„Nach Mariazell bin ich schon<br />

28-mal gewan<strong>der</strong>t, normalerweise<br />

in zweieinhalb Tagen und<br />

zweimal in 21 Stunden“, so die<br />

fitte Oma. Zum Sechziger flogen<br />

sie noch einmal nach Nepal,<br />

doch vieles hat sich verän<strong>der</strong>t.<br />

„Der Massentourismus hat mittlerweile<br />

Einzug gehalten. Einerseits<br />

gut, denn die Bevölkerung<br />

lebt von den Bergtouren, an<strong>der</strong>erseits<br />

geht es zulasten <strong>der</strong> Natur“,<br />

bedauert Embst. Trotzdem<br />

möchte sie noch einmal nach<br />

Tibet reisen. „Wenngleich auch<br />

die zu besteigenden Berge mit<br />

fortschreitendem Alter immer<br />

niedriger werden“, schmunzelt<br />

die Bergsteigerin.<br />

Karin Egerer<br />

40 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


BEWEGTE WELT<br />

Benefiz-Wan<strong>der</strong>ung<br />

für Schüler in Nepal<br />

Wan<strong>der</strong>führer Robert Strobl führt<br />

zugunsten <strong>der</strong> Nepalhilfe Lichtenegg<br />

am 26. Oktober auf den Schneeberg<br />

Foto: Strobl<br />

Seit elf Jahren unterstützt<br />

die Nepalhilfe Lichtenegg die<br />

Bevölkerung in Nepal, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Kin<strong>der</strong>, mit diversen<br />

Projekten. Bei Vorträgen und<br />

Veranstaltungen werden Spenden<br />

gesammelt, unter an<strong>der</strong>em<br />

für den Bau einer Schule in Gairimudi.<br />

Für diese werden nun<br />

zwei neue Lehrräume für die<br />

naturkundlichen Fächer und<br />

eine Bücherei benötigt. Daher<br />

hat die Nepalhilfe Lichtenegg<br />

wie<strong>der</strong> eine beson<strong>der</strong>e Benefiz-<br />

Veranstaltung organisiert. Mit<br />

dem bekannten Wan<strong>der</strong>führer<br />

Robert Strobl geht es am Nationalfeiertag<br />

auf den Schneeberg.<br />

Treffpunkt ist um zehn<br />

Uhr am Parkplatz <strong>der</strong> Talstation<br />

des Sessellifts Losenheim. Zwischendurch<br />

ist eine Einkehr im<br />

Almröserlh<strong>aus</strong> am Schneeberg<br />

geplant. Der Abschluss findet im<br />

Forellenhof in Losenheim statt.<br />

Pro Teilnehmer liegt <strong>der</strong> Kostenbeitrag<br />

bei zehn Euro, wobei <strong>der</strong><br />

Betrag zur Gänze an die Nepalhilfe<br />

Lichtenegg weitergegeben<br />

wird.<br />

Zur besseren Organisation<br />

ersucht Robert Strobl um eine<br />

unverbindliche Voranmeldung<br />

unter Tel.: 0699/17227090 o<strong>der</strong><br />

stroblrobert@gmx.net. Die Wan<strong>der</strong>ung<br />

wird bei jedem Wetter<br />

durchgeführt.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Nepalhilfe Benefiz-Wan<strong>der</strong>ung<br />

26. 10. um 10 Uhr, Treffpunkt: Parkplatz<br />

Talstation Sessellift Losenheim<br />

Wir sind für Sie da und...<br />

... ... reparieren Park- Park- o<strong>der</strong> o<strong>der</strong> Unfallschäden, Steinschläge u.v.m. u.v.m.<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

41


BEWEGTE WELT<br />

Die aktuelle Mannschaft <strong>der</strong> Rotkreuz-Ortsstelle Wiesmath bei <strong>der</strong> Einweihung des neuen Stützpunktes zum 40. Jubiläum im Jahr 2017 / Foto: Kornfeld<br />

Wiesmath: ein Fest zum 45. Rettungs-Jubiläum<br />

Vor 45 Jahren wurde die Rotkreuz-Ortsstelle<br />

in Wiesmath<br />

gegründet. Eine gute Gelegenheit,<br />

um einen Blick zurückzuwerfen<br />

und um zu feiern – im<br />

Rahmen eines Oktoberfests am<br />

8. Oktober.<br />

Begonnen hat alles im Jahr<br />

1977. Damals brauchte ein<br />

Rettungsfahrzeug <strong>aus</strong> Wiener<br />

Neustadt mindestens eine halbe<br />

Stunde, um die Gemeinden<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> rund um<br />

Wiesmath im Falle eines Notfalls<br />

zu erreichen. Der Wiesmather<br />

Peter Beisteiner war damals<br />

bereits als Rettungssanitäter im<br />

Einsatz und war von <strong>der</strong> ersten<br />

Stunde an dabei, als es um die<br />

Einrichtung einer Ortsstelle in<br />

Wiesmath ging. Heute ist Beisteiner<br />

Bezirksstellenleiter-<br />

Stellvertreter für das Rote<br />

Zum 5. Geburtstag <strong>der</strong> Ortsstelle gab es bereits zwei Fahrzeuge und ein<br />

großes Team an Freiwilligen / Repro: Rehberger<br />

42 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Kreuz im Bezirk Wiener Neustadt<br />

und erinnert sich an die<br />

Anfänge. Denn Ortsstelle war<br />

damals ein großes Wort; gestartet<br />

wurde mit einem Fahrzeug<br />

in einer unbeheizten Garage im<br />

Ort und wenig später waren es<br />

bereits rund 40 Freiwillige. Das<br />

ging damals noch recht einfach.<br />

Hatte man einen 16-stündigen<br />

Erste-Hilfe-Kurs und die Einschulung<br />

am Fahrzeug absolviert,<br />

konnte man loslegen.<br />

Heute braucht es dafür eine<br />

umfassende theoretische und<br />

praktische Ausbildung.<br />

Mehr Platz im neuen<br />

Blaulichtzentrum<br />

Später ist die Ortsstelle<br />

in eine größere Garage<br />

inklusive kleinem Aufenthaltsraum<br />

im Gemeindeh<strong>aus</strong><br />

übersiedelt. Heute<br />

sieht die Situation ganz<br />

an<strong>der</strong>s <strong>aus</strong>. Mit dem<br />

Bau des Blaulichtzentrums<br />

in Wiesmath<br />

bekam auch das Rote<br />

Kreuz eine zeitgemäße<br />

Einsatzzentrale inklusive<br />

Schlafmöglichkeiten<br />

für jene Retter, die <strong>aus</strong><br />

den Nachbarorten kommen.<br />

Unterstützt wird<br />

die Ortsstelle von den vier<br />

Gemeinden Wiesmath, Hochwolkersdorf,<br />

Schwarzenbach<br />

sowie Bromberg und die Retter<br />

sind in <strong>der</strong> gesamten Region<br />

unterwegs.<br />

Heute besteht das Team von<br />

Ortsstellenleiter Josef Braunstorfer<br />

<strong>aus</strong> 35 Freiwilligen. Alleine<br />

seit 2015 sind elf neue dazugekommen,<br />

von denen die<br />

meisten nach dem Zivildienst<br />

weitermachen wollten. Drei<br />

Fahrzeuge sind im Einsatz, die<br />

durchschnittlich drei Ausfahrten<br />

pro Tag absolvieren. Dabei koordinieren<br />

sich die Retter mit an<strong>der</strong>en<br />

Ortstellen <strong>der</strong> Umgebung.<br />

„First Respon<strong>der</strong>“ als<br />

Lebensretter<br />

Wiesmath war auch eine <strong>der</strong><br />

ersten Ortsstellen die mit „First<br />

Respon<strong>der</strong>n“ begonnen haben,<br />

<strong>der</strong>zeit sind fünf solcher Ersthelfer<br />

im Einsatz, denen erst<br />

kürzlich eine dramatische Lebensrettung<br />

gelungen ist. Gründe<br />

zum Feiern gibt es zum 45.<br />

Geburtstag jedenfalls genug.<br />

Daher lädt die Ortsstelle am 8.<br />

Oktober ab 16 Uhr zum Oktoberfest.<br />

Cornelia Rehberger<br />

Oktoberfest Rotes Kreuz<br />

8.10. ab 16 Uhr, Ortsstelle Wiesmath


Gastro-Gokart-Rennen für guten Zweck<br />

BEWEGTE WELT<br />

Von links: Alfred Weber (Hotel Weber), Werner Kerschbaumer (Gesundheitsresort Königsberg), Peter Beisteiner (Klient Lebenslicht) und Peter Rothene<strong>der</strong><br />

(Leiter Caritas Tageswerkstätte Lebenslicht Krumbach); Bild rechts: Die Sieger vom Team Koll / Foto: Weber, Dopler<br />

Gastronomen <strong>aus</strong> Bad Schönau,<br />

Krumbach und Kirchschlag<br />

trafen sich kürzlich auf <strong>der</strong> Gokart-Bahn<br />

Rechnitz. Organisiert<br />

von Werner Kerschbaumer und<br />

Alfred Weber, hieß es bei <strong>der</strong><br />

Gastro Charity Kart-Trophy<br />

Vollgas geben. Insgesamt sieben<br />

Teams <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Gastroszene<br />

waren am Start: das Gesundheitsresort<br />

Königsberg, Vitalzeit<br />

Hotel Weber, Genießerpension<br />

Dopler, das Gasth<strong>aus</strong> Heissenberger,<br />

<strong>der</strong> Krumbacherhof <strong>der</strong><br />

Familie Ottner, Bistro & Bäckerei<br />

Koll sowie das Wirtsh<strong>aus</strong> Triad.<br />

Als Gesamtsieger wurde das<br />

Team Koll mit dem Wan<strong>der</strong>pokal<br />

<strong>aus</strong>gezeichnet, in <strong>der</strong> Einzelwertung<br />

siegte Christoph Dopler.<br />

Dank Spenden <strong>der</strong> Teilnehmer<br />

und Sponsorings durch die teilnehmenden<br />

Betriebe inklusive<br />

<strong>der</strong> VIVEA Gesundheitshotels<br />

konnte dem Verein Lebenslicht<br />

Krumbach schließlich ein<br />

Scheck in <strong>der</strong> Höhe von 1.000<br />

Euro zum Ankauf einer akkubetriebenen<br />

Reinigungsmaschine<br />

überreicht werden.<br />

Cornelia Rehberger<br />

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<strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

43


BEWEGTE WELT<br />

150 junge Starter beim Nachwuchs-Enduro<br />

44 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Strahlen<strong>der</strong> Sonnenschein,<br />

beste Stimmung und viele Zuschauer<br />

zum Anfeuern – das<br />

waren die optimalen Bedingungen<br />

für das Nachwuchs-<br />

Enduro-Rennen, das Anfang<br />

<strong>September</strong> auf den Downhill-<br />

Strecken <strong>der</strong> Wexl Trails in St.<br />

Corona <strong>aus</strong>getragen wurde. Bei<br />

diesem Rennformat werden nur<br />

die Bergabzeiten einzelner Streckenabschnitte<br />

gewertet, den<br />

Weg bis zu den Strecken müssen<br />

die Teilnehmer mit Muskelkraft<br />

schaffen. Die Zeit läuft ab<br />

Einfahrt in die Trails und stoppt<br />

bei dem Ende <strong>der</strong> sogenannten<br />

„Stage“. Von dort geht es wie<strong>der</strong><br />

bergauf zur nächsten Station<br />

– eine Her<strong>aus</strong>for<strong>der</strong>ung, <strong>der</strong><br />

sich rund 150 Kin<strong>der</strong> stellten.<br />

Die jüngste Teilnehmerin war<br />

gerade einmal drei Jahre alt, die<br />

Wertungskategorie <strong>der</strong> ältesten<br />

Teilnehmer war die U17. Die<br />

jungen Fahrer kamen <strong>aus</strong> dem<br />

Burgenland bis nach Salzburg<br />

in St. Corona zusammen, auch<br />

Teilnehmer <strong>aus</strong> Slowenien und<br />

<strong>der</strong> Slowakei waren vertreten.<br />

In den Kategorien U13 bis U17<br />

wurden außerdem die NÖ Landesmeister<br />

<strong>der</strong> Mountainbike-<br />

Technikbewerbe gekürt.<br />

Impuls und Dialog im „Absichtslosen Garten“<br />

Cornelia Rehberger<br />

Von links: Uli Paset und Toni Schuster vom H<strong>aus</strong> 33 in Kirchschlag, Dokumentarfilmerin Patricia Marchart und<br />

Kameramann Georg Sabransky / Foto: Jahoda<br />

„Der Absichtslose Garten“ im<br />

H<strong>aus</strong> 33 in Kirchschlag wurde<br />

als Treffpunkt für den gemeinsamen<br />

Aust<strong>aus</strong>ch – wertfrei<br />

und ohne den jeweils an<strong>der</strong>en<br />

für seine Meinung zu verurteilen<br />

– ins Leben gerufen. Regelmäßig<br />

stehen Veranstaltungen am<br />

Programm, bei denen Themen<br />

angestoßen und gemeinsam<br />

diskutiert werden. So auch Ende<br />

August.<br />

Unter dem Motto „Impuls und<br />

Dialog“ war Arzt und Gesundheitswissenschaftler<br />

Martin<br />

Sprenger eingeladen. Da dieser<br />

aber kurzfristig absagen musste,<br />

kam <strong>der</strong> Impuls in Form von<br />

drei Trailern, etwa <strong>aus</strong> dem Film<br />

„Eine an<strong>der</strong>e Zukunft!“ von Dokumentarfilmerin<br />

Patricia Marchart,<br />

die auch selbst vor Ort<br />

anwesend war.<br />

Im Anschluss konnte je<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Gäste seine Empfindungen<br />

nach über zwei Jahren Pandemie<br />

zum Ausdruck bringen. Dabei<br />

hatte je<strong>der</strong> etwa ein bis zwei<br />

Minuten Zeit, um seinen Standpunkt<br />

zu verdeutlichen. Der<br />

Abend diente aber auch einem<br />

guten Zweck, denn insgesamt<br />

konnten 312 Euro für den Verein<br />

„Zukunft Kin<strong>der</strong>rechte“ von<br />

Patricia Marchart gesammelt<br />

werden.<br />

Der Veranstaltungsreigen im<br />

H<strong>aus</strong> 33 geht gleich im Oktober<br />

mit dem „Absichtslosen<br />

Gartenfest“ weiter: Am 1. Oktober<br />

ist das Trio Lamila rund um<br />

die ursprünglich <strong>aus</strong> Deutsch<br />

Fotos: Rehberger (3), Wexltrails St. Corona (2)<br />

Gerisdorf stammende Sängerin<br />

Camilla Thurner zu Gast im<br />

„Absichtslosen Garten“. Am<br />

23. Oktober zeigt Kräuterpädagogin<br />

Conny Presich das alte<br />

Handwerk des Salbenkochens.<br />

Einen Tag lang können sich die<br />

Teilnehmer in <strong>der</strong> Herstellung<br />

von Heilsalben für die Hautpflege<br />

<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Natur üben. Alle<br />

Infos zu den Terminen unter<br />

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Cornelia Rehberger<br />

Absichtsloses Gartenfest<br />

1. Oktober ab 17.30 Uhr im H<strong>aus</strong> 33,<br />

Hofwiese 33, 2860 Kirchschlag<br />

Eintritt: Freie Spende


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Ab 13:30 Uhr Präsentation <strong>der</strong> Ausbildungszweige<br />

und Schulführungen im 1/4-Stundentakt.<br />

Letzte Führung um 16.30 Uhr.<br />

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45


BEWEGTE WELT<br />

Frauenfußball <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong><br />

Die Mannschaft <strong>der</strong> Frauenspielgemeinschaft (FSG) Bucklige <strong>Welt</strong> mit den Trainerinnen und Trainern <strong>aus</strong> Krumbach und Zöbern / Fotos (3): Riegler<br />

Das Zuschauer-Interesse am<br />

Frauenfußball steigt stetig, wozu<br />

natürlich auch die Erfolge <strong>der</strong><br />

Nationalmannschaft beitragen,<br />

zuletzt bei <strong>der</strong> EM in England.<br />

Aber auch <strong>der</strong> heimische Frauenfußball<br />

befindet sich <strong>der</strong>zeit im<br />

Aufwind – dank einer Spielgemeinschaft<br />

für die Bucklige <strong>Welt</strong><br />

und das Wechselland.<br />

Die Hoffnung ist groß, dass<br />

sich die Kampfmannschaft <strong>der</strong><br />

Frauenspielgemeinschaft (FSG)<br />

Bucklige <strong>Welt</strong> im nächsten Jahr<br />

in <strong>der</strong> Landesliga beweisen<br />

kann. Schon die letzten Jahre<br />

verpasste man den Aufstieg<br />

nur ganz knapp, dafür sind<br />

heuer die Motivation und <strong>der</strong><br />

Kampfgeist umso größer. Dass<br />

es überhaupt einen solchen Ka<strong>der</strong><br />

im regionalen Frauenfußball<br />

gibt, ist einer gemeinsamen Anstrengung<br />

zu verdanken. Denn<br />

bis vor einigen Jahren wurden<br />

die Bedingungen für Kickerinnen<br />

in <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> immer<br />

schwieriger. Bis schließlich<br />

<strong>der</strong> USC Krumbach und <strong>der</strong> SC<br />

Zöbern beschlossen, gemeinsame<br />

Sache zu machen.<br />

Spielerinnen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

gesamten Region<br />

Schnell waren auch Spielerinnen<br />

und Trainer <strong>aus</strong> dem<br />

benachbarten Schauerberg<br />

(Gemeinde Thomasberg) mit<br />

von <strong>der</strong> Partie und so entstand<br />

die FSG, die heute Anlaufstelle<br />

für Fußballerinnen <strong>aus</strong> <strong>der</strong><br />

gesamten <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> und<br />

dem Wechselland ist. „Wir sind<br />

eine Art Auffangbecken und<br />

das wollen wir auch sein“, erklärt<br />

<strong>der</strong> Sportliche Leiter <strong>der</strong><br />

FSG, Norbert Riegler. Vor fünf<br />

Jahren wurde die Spielgemeinschaft<br />

gegründet; seither wird<br />

abwechselnd in Krumbach und<br />

Zöbern trainiert. Durch den Zusammenschluss<br />

gibt es wie<strong>der</strong><br />

genügend Spielerinnen, sodass<br />

eine Aufbau- und eine Kampfmannschaft<br />

regelmäßig auf<br />

dem Platz stehen. Trainiert wird<br />

zwei- bis dreimal pro Woche,<br />

am Wochenende steht dann ein<br />

Match am Programm. Derzeit<br />

zwar noch in <strong>der</strong> Gebietsliga Industrieviertel,<br />

aber die Hoffnung<br />

ist groß, dass die Kampfmannschaft<br />

heuer aufsteigen kann.<br />

„Wir kämpfen heuer das vierte<br />

Jahr um den Aufstieg und immer<br />

war es ganz knapp. Derzeit<br />

sieht es aber so <strong>aus</strong>, als ob wir<br />

es heuer schaffen könnten“, gibt<br />

sich Co-Trainerin Silvia Vollmer<br />

zuversichtlich. Apropos Training:<br />

Ob Taktik o<strong>der</strong> Spielzüge, die<br />

Frauen stehen ihren männlichen<br />

Kollegen in nichts nach. Etwas<br />

an<strong>der</strong>s sieht das <strong>aus</strong>, wenn es<br />

um die Anerkennung des Sports<br />

geht, obwohl ein positiver Trend<br />

zu bemerken ist. Hat man vor<br />

einigen Jahren manchmal vor<br />

15 Zuschauern gespielt, sind die<br />

Zuschauerbänke heute deutlich<br />

besser gefüllt und können<br />

teilweise auch mit den Spielen<br />

<strong>der</strong> Herren mithalten. Nun hoffen<br />

die Spielerinnen auch auf<br />

entsprechende Unterstützung<br />

durch Sponsoren. Und natürlich<br />

ist auch <strong>der</strong> Nachwuchs<br />

immer gerne gesehen. Alle Infos<br />

dazu gibt es bei Norbert<br />

Riegler (Sportlicher Leiter Krumbach,<br />

Tel.: 0664/1251903) o<strong>der</strong><br />

bei Wolfgang Heissenberger<br />

(Sportlicher Leiter Zöbern, Tel.:<br />

0676/81038625).<br />

Cornelia Rehberger<br />

46 <strong>Botin</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Buckligen</strong> <strong>Welt</strong> | <strong>September</strong> <strong>2022</strong>


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