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Oberlandler Magazin: Frühlingserwachen im Oberland - März 2022

Die Märzausgabe des Oberlandler Magazins entführt seine Leser in eine inspirierende Reise durch das Oberland. Mit spannenden Porträts über lokale Persönlichkeiten wie die Sopranistin Elisabeth Neuhäusler und den Downhill-Fahrer Luis Rudorf, bietet das Magazin eine Vielzahl an Themen, von kulturellen Highlights des Freien Landestheaters Bayern bis hin zu kulinarischen Genüssen und handwerklichen Meisterwerken. Diese Ausgabe stellt außerdem außergewöhnliche Geschenkideen vor und gewährt Einblicke in die Arbeit des Bayerischen Roten Kreuzes. Abgerundet wird die Ausgabe mit herbstlichen Rezepten und einer nostalgischen Zeitreise zur Schliersbergalm.

Die Märzausgabe des Oberlandler Magazins entführt seine Leser in eine inspirierende Reise durch das Oberland. Mit spannenden Porträts über lokale Persönlichkeiten wie die Sopranistin Elisabeth Neuhäusler und den Downhill-Fahrer Luis Rudorf, bietet das Magazin eine Vielzahl an Themen, von kulturellen Highlights des Freien Landestheaters Bayern bis hin zu kulinarischen Genüssen und handwerklichen Meisterwerken. Diese Ausgabe stellt außerdem außergewöhnliche Geschenkideen vor und gewährt Einblicke in die Arbeit des Bayerischen Roten Kreuzes. Abgerundet wird die Ausgabe mit herbstlichen Rezepten und einer nostalgischen Zeitreise zur Schliersbergalm.

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Luis Rudorf war schon bei vielen Wettbewerben erfolgreich.<br />

Riskantes Hobby<br />

Neue Ziele<br />

Sein erstes offizielles Rennen fuhr er vor vier Jahren als<br />

16-Jähriger. Seine Eltern hatten es ihm eigentlich wegen<br />

des hohen Verletzungsrisikos verboten. Bei der Trailmaster<br />

Challenge in Sölden belegte er direkt Platz drei.<br />

Dabei fuhr er einen Downhillnightsprint (bei völliger<br />

Dunkelheit so schnell wie möglich den Berg herunter)<br />

und gewann <strong>im</strong> Dual-Slalom, bei dem zwei Mountainbiker<br />

gegeneinander antreten. „Das hat mir Spaß gemacht,<br />

aber es gibt in der deutschen Bewertung des UCI<br />

keine Punkte, die man zum Beispiel für die Qualifikation<br />

zur Deutschen Meisterschaft benötigen würde.“ Zur<br />

Freude seiner Eltern kam er völlig unversehrt wieder<br />

nach Hause. Es folgten ein paar kleinere Rennen, wie<br />

zum Beispiel der lokale Wettbewerb <strong>im</strong> Bikepark Samerberg,<br />

bei dem man ohne Kette, chainless, den Berg<br />

hinunterdüst. Dort stellte Luis Rudorf sogar einen neuen<br />

Streckenrekord auf. Er versuchte mehrmals, sich für<br />

die Deutsche Meisterschaft anzumelden, <strong>im</strong>mer ohne<br />

Erfolg. „Wenn die Einschreibung online geht, muss man<br />

schnell reagieren, da nur 600 Teilnehmer vorgesehen<br />

sind, wer keine Qualifikationspunkte hat, hat kaum eine<br />

Chance“, so Luis.<br />

Seiner größten Herausforderung stellte sich der<br />

20-Jährige <strong>im</strong> Juni diesen Jahres be<strong>im</strong> Downhillrennen<br />

am Pic Blanc in Frankreich, „Mega Avalance Alp<br />

D’Huez“. Zusammen mit rund 20 Freunden wollten er<br />

daran teilnehmen. „Am Ende waren wir zu zweit, mein<br />

Freund Nico und ich. Die anderen hatten Terminprobleme,<br />

oder hatten sich Videos von den vorherigen<br />

Rennen angesehen und dann gekniffen“, so Luis. Bei der<br />

Qualifikation zum Event starteten 1.200 Fahrer, <strong>im</strong>mer<br />

150 Teilnehmer fuhren gleichzeitig los. Rudorf war der<br />

beste deutsche Downhiller und sicherte sich souverän<br />

seinen Platz. Be<strong>im</strong> Hauptrennen, das auf 3.330 Meter<br />

auf dem Gletscher des Pic Blancs startete, begann sein<br />

Abenteuer aufgrund seiner guten Qualifizierung in der<br />

dritten Reihe von 17. „Es lief alles sehr gut, sogar über<br />

den eisigen Schnee, der in etwa so steil war wie eine<br />

schwarze Skipiste.“ Teilweise mussten die Teilnehmer<br />

ihre Räder über einen halben Kilometer auf matschigem<br />

Schnee schieben. „Das war so unglaublich anstrengend,<br />

aber dann geht es eigentlich erst richtig los“, erinnert<br />

sich Luis. Bei voller Fahrt erreichen die Teilnehmer<br />

Geschwindigkeiten um 100 km/h, viel Kontrolle über<br />

das eigene Fahrrad hat auf den ersten Höhenmetern <strong>im</strong><br />

Gletschereis kaum einer der Fahrer. Daher kommt es<br />

<strong>im</strong>mer wieder zu Massenstürzen. „Da wird man schnell<br />

zum Beifahrer seines eigenen Radls“, schmunzelt Luis.<br />

<strong><strong>Oberland</strong>ler</strong> 22

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