27.09.2022 Aufrufe

Oberlandler Magazin: Frühlingserwachen im Oberland - März 2022

Die Märzausgabe des Oberlandler Magazins entführt seine Leser in eine inspirierende Reise durch das Oberland. Mit spannenden Porträts über lokale Persönlichkeiten wie die Sopranistin Elisabeth Neuhäusler und den Downhill-Fahrer Luis Rudorf, bietet das Magazin eine Vielzahl an Themen, von kulturellen Highlights des Freien Landestheaters Bayern bis hin zu kulinarischen Genüssen und handwerklichen Meisterwerken. Diese Ausgabe stellt außerdem außergewöhnliche Geschenkideen vor und gewährt Einblicke in die Arbeit des Bayerischen Roten Kreuzes. Abgerundet wird die Ausgabe mit herbstlichen Rezepten und einer nostalgischen Zeitreise zur Schliersbergalm.

Die Märzausgabe des Oberlandler Magazins entführt seine Leser in eine inspirierende Reise durch das Oberland. Mit spannenden Porträts über lokale Persönlichkeiten wie die Sopranistin Elisabeth Neuhäusler und den Downhill-Fahrer Luis Rudorf, bietet das Magazin eine Vielzahl an Themen, von kulturellen Highlights des Freien Landestheaters Bayern bis hin zu kulinarischen Genüssen und handwerklichen Meisterwerken. Diese Ausgabe stellt außerdem außergewöhnliche Geschenkideen vor und gewährt Einblicke in die Arbeit des Bayerischen Roten Kreuzes. Abgerundet wird die Ausgabe mit herbstlichen Rezepten und einer nostalgischen Zeitreise zur Schliersbergalm.

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Von der Faszination<br />

zum Beruf<br />

Dass Musik für ihn mehr als ein Hobby sein sollte, war<br />

Rudolf Maier-Kleeblatt früh klar. Musikalische Mieter<br />

<strong>im</strong> Elternhaus weckten seine Neugier. Einer spielte<br />

Akkordeon, ein zweiter Klavier, was den Buben so<br />

begeisterte, dass er ein Instrument lernen wollte. Der<br />

fahrende Lehrer, der freitags <strong>im</strong>mer in die Kreisstadt<br />

kam, unterrichtete ihn am Akkordeon und richtete die<br />

Weichen auf Volksmusik und Tango. Mit dem Unterricht<br />

be<strong>im</strong> späteren Miesbacher Kulturpreisträger Max Winkler<br />

lernte er als Zehnjähriger die klassische Ouvertüre<br />

und damit „noch mal eine ganz andere D<strong>im</strong>ension“ kennen.<br />

Schließlich kam die Geige dazu, als am Gymnasium<br />

Miesbach Unterricht für Streichinstrumente angeboten<br />

wurde. Als er sechzehnjährig parallel zur Schule am<br />

Münchner Konservatorium ein Geigenstudium aufnahm,<br />

habe er gewusst, dass er Schulmusiker werden<br />

wollte. Leidenschaftlicher Lehrer für Musik, Ethik und<br />

Philosophie war er zeitlebens. Zunächst am Gymnasium<br />

Tegernsee und nach zweijährigem Aufenthalt<br />

in Brasilien bis zur Pensionierung 2020 in Miesbach.<br />

Nur für ein kurzes Intermezzo gab er professionelle<br />

Gastdirigate von international besetzten Tourneeproduktionen<br />

an namhaften Theatern in Deutschland,<br />

Österreich (Bregenzer Festspielhaus) und Belgien, sowie<br />

Sinfoniekonzerte <strong>im</strong> ungarischen Nationaltheater Györ<br />

oder CD-Aufnahmen <strong>im</strong> Budapester Rundfunk. „Es war<br />

sehr interessant, und ich habe sehr viel gelernt, aber es<br />

war nicht meine Welt“, bemerkte er bald. Er wollte nicht<br />

dauerhaft auf Distanz zur Familie leben.<br />

Vielfältige Kenntnisse<br />

Schon jung sei er musikalisch breit aufgestellt gewesen,<br />

erzählt Maier-Kleeblatt, der sich als Teenager unter anderem<br />

<strong>im</strong> Kurorchester Schliersee als Posaunist und als<br />

Geiger <strong>im</strong> großen Sinfonieorchester des Musikvereins<br />

Rosenhe<strong>im</strong> und bei Sixtus Lampls damaligen Westenhofener<br />

Barockmusikfreunden vielfältige Kenntnisse<br />

aneignete und <strong>im</strong> Kurorchester Bad Wiessee Zugang<br />

zur Breite der sinfonischen U- und E-Musik eines<br />

hochprofessionellen Orchesterbetriebs bekam. Dazu<br />

prägten ihn die Geschichten seiner Schwiegermutter<br />

von ländlichen Singspielen aus der Zeit zwischen den<br />

Kriegen, sowie die Erzählungen des Vaters und der neugierig<br />

gelesene Zeitungsartikel über „Die Wallenburger<br />

Verlobung“ von Rudolf Pikola, die der Chor- und Or-<br />

<strong><strong>Oberland</strong>ler</strong> 10

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