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GymMeck-Info Nr. 91 - September 2022

Neuigkeiten und Mitteilungen des Gymnasiums Meckelfeld in Seevetal.

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

-<strong>Info</strong><br />

Neuigkeiten und Mitteilungen | Gymnasium Meckelfeld | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Ласкаво просимо!<br />

Ukrainische Schülerinnen<br />

und Schüler am <strong>GymMeck</strong><br />

Fremdsprachen<br />

Erste Vokabelolympiade<br />

Aufklärung, Techniknutzung, Flüchtlinge…<br />

Seminarfach führt Umfragen<br />

am Gymnasium Meckelfeld<br />

1


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

INHALT<br />

2


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

INHALT<br />

Inhalt<br />

SCHULLEBEN<br />

Grußwort des Schulleiters .......................................................................................................... 4<br />

Herzlich willkommen! – Neue Gesichter im Kollegium .............................................................. 5<br />

Solidarität mit der Ukraine – Frieden für Europa ....................................................................... 7<br />

Über 1.000 € für Afrika ............................................................................................................... 9<br />

Abiturjahrgang 2032 pflanzt Jahrgangsbaum .......................................................................... 10<br />

Konfliktlotsen am <strong>GymMeck</strong> .................................................................................................... 11<br />

Berufliche Orientierung am Gymnasium Meckelfeld ............................................................... 12<br />

Toller Erfolg der 11a beim Wettbewerb „Mathematik ohne Grenzen“ .................................. 14<br />

Endlich wieder Sportfest! ......................................................................................................... 15<br />

Krankenzimmer-Upgrade ......................................................................................................... 16<br />

Impressum ................................................................................................................................ 16<br />

Ausbildung neuer Sanis am Samstag........................................................................................ 17<br />

UMWELTSCHULE<br />

Unser erstes Mühlenjahr! ........................................................................................................ 18<br />

Plastik vermeiden, verwerten, recyceln ................................................................................... 20<br />

Exkursion zum Waldlehrpfad Höpen ........................................................................................ 21<br />

Der Schulgarten – Eine Metamorphose braucht Unterstützung ............................................. 23<br />

ZEITREISE<br />

Postsowjetische Lebenswelten ................................................................................................ 24<br />

Holocaust-Zeitzeugen Dagmar und Ivar Buterfas-Frankenthal zu Besuch am <strong>GymMeck</strong> ....... 25<br />

Geschichtsunterricht trifft Archäologie ................................................................................... 26<br />

Klein lehrt Groß – Der etwas andere Religionsunterricht ........................................................ 27<br />

UMFRAGEN<br />

Umfragen am <strong>GymMeck</strong> .......................................................................................................... 29<br />

Wie gut ist der Präventionsunterricht am Gymnasium Meckelfeld? ...................................... 29<br />

Handy-/Videospielnutzung am <strong>GymMeck</strong> im Jahrgang 5 ........................................................ 32<br />

Wie steht das <strong>GymMeck</strong> zu Flüchtlingen? ............................................................................... 34<br />

Welchen Stellenwert besitzt Alkohol am <strong>GymMeck</strong>? .............................................................. 35<br />

MUSIK<br />

Die Bläserklasse Grundschultournee ....................................................................................... 36<br />

Die 7b besucht die Hamburger Staatsoper .............................................................................. 38<br />

SPRACHEN<br />

Lernen mit Bewegung – die Vokabelolympiade in den zweiten Fremdsprachen.................... 40<br />

¿Llevar uniforme escolar, sí o no? ............................................................................................ 42<br />

LESEFREUDE<br />

Das vergessene Klassenbuch .................................................................................................... 43<br />

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SCHULLEBEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Grußwort des Schulleiters<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

liebe Eltern,<br />

liebe Freunde des Gymnasiums Meckelfeld,<br />

ich hoffe, Sie hatten alle einen guten Start in das<br />

Schuljahr <strong>2022</strong>-2023. Ein herzliches Willkommen<br />

allen Neuankömmlingen am Gymnasium<br />

Meckelfeld. Bereits in den ersten Wochen des<br />

neuen Schuljahres hatten wir ganz besondere<br />

Momente an unserer Schule, die ich sehr genossen<br />

habe. Unter anderem haben die neuen 5. Klassen<br />

an der Wassermühle Karoxbostel ihren<br />

Jahrgangsbaum gepflanzt, der genau wie die<br />

Klassen über die nächsten Jahre wachsen und<br />

Früchte tragen soll. Zudem spielte der Starpianist<br />

Haiou Zhang bei uns im Forum ein<br />

herausragendes, wenn auch leider sehr kurzes,<br />

Klavierkonzert vor allen Bläserklassen unserer<br />

Schule. Die Atmosphäre hätte nicht authentischer<br />

sein können, als die Theater-AG von Frau<br />

Ehrengast: Starpianist Haiou Zhang (r.)<br />

mit Schulleiter Olaf Lakämper.<br />

Böttcher Szenen aus dem Buch „Krabat“ von Otfried Preußler ebenfalls in der Wassermühle<br />

am ersten Herbstwochenende des Jahres präsentierte.<br />

„Ich hoffe, diese besonderen Momente überwiegen in diesem Schuljahr, trotz der<br />

nicht zu verhehlenden Schwierigkeiten“.<br />

Im Laufe des Schuljahres werden sicherlich noch<br />

zahlreiche weitere Ereignisse hinzukommen, so<br />

unter anderem das erste Kulturcafé am<br />

Donnerstag, 13. Oktober <strong>2022</strong>, am Gymnasium<br />

Meckelfeld. Ich glaube, dass es nach der<br />

Pandemie wichtig ist, dass die Jugendlichen<br />

wieder den Mut haben, auf die Bühne zu<br />

kommen, um etwas zu präsentieren. Deshalb<br />

habe ich dieses neue Format eingeführt, wo<br />

neben Schülerinnen und Schülern auch<br />

Ehemalige auftreten werden.<br />

Ich hoffe, diese besonderen Momente<br />

überwiegen in diesem Schuljahr, trotz der nicht<br />

zu verhehlenden Schwierigkeiten. So bemühen<br />

sich alle Kolleginnen und Kollegen sowie die<br />

Klassen, den mittlerweile sechzehn ukrainischen<br />

Flüchtlingen nicht nur ein herzliches<br />

Willkommen zu bereiten, sondern ihnen zudem<br />

die deutsche Sprache näherzubringen. Leider<br />

4


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

SCHULLEBEN<br />

sind unsere personellen Ressourcen in diesem Schuljahr nicht unendlich. Vielen Dank an<br />

Frau Pallowski, die uns in diesem Bereich tatkräftig im Bereich Deutsch als Zweitsprache<br />

unterstützt, sowie an Frau Frobel-Werner, Herrn van der Zyl und Herrn Eggert, die im<br />

Ganztag sehr engagiert tätig sind.<br />

Leider muss ich mich von der langjährigen Vorsitzenden des Schulelternrates Frau Kaska mit<br />

dieser Ausgabe verabschieden, da ihr Sohn bei uns im letzten Schuljahr erfolgreich das<br />

Abitur erworben hat und sie demnach das Amt nicht mehr ausüben kann. Die Kooperation<br />

mit Frau Kaska war immer sehr ehrlich, vertrauensvoll und an der Sache orientiert. Ich habe<br />

unheimlich gerne mit ihr zusammengearbeitet. Vielen Dank für ihre Tätigkeit am Gymnasium<br />

Meckelfeld!<br />

Diese neue Ausgabe wurde erneut in routinierter Weise von Frau Roman redaktionell<br />

betreut, viel Spaß beim Lesen der <strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> wünscht Ihnen Olaf Lakämper<br />

• OLAF LAKÄMPER<br />

Herzlich willkommen!<br />

– Neue Gesichter im Kollegium<br />

Hola, ich heiße Monika Tomaschewski und komme ursprünglich<br />

aus Hamburg, wo ich an der Alster zur Schule gegangen bin.<br />

Nach dem Abitur zog es mich für ein Jahr nach Südamerika,<br />

wo ich in Lima für ein Schuljahr in einem Kindergarten arbeitete<br />

und mit dem Rucksack mehrere Monate durch Peru und<br />

andere Länder reiste. Da mich die spanische Sprache schon<br />

immer begeistert hatte und ich gerne mit Kindern und Jugendlichen<br />

arbeiten wollte, wurde ich Lehrerin mit den Fächern<br />

Spanisch und Deutsch und trat meine erste Stelle an der<br />

Sankt-Ansgar-Schule in Hamburg an. Vor 20 Jahren zog ich mit<br />

meiner Familie in die Nordheide, wo ich in einem kleinen Dorf lebe und meine Pferde am<br />

Haus halte und selbst versorge. Um zur gleichen Zeit Ferien zu haben wie meine Kinder,<br />

wechselte ich schließlich von Hamburg an das Gymnasium Salzhausen, wo ich 16 Jahre lang<br />

tätig war. Hier blicke ich neben dem Unterricht besonders gerne auf mehrere Klassenleitungen,<br />

tolle Klassenreisen, einen Teneriffa-Austausch, schöne Sommerfeste und spannende<br />

Projektwochen zurück. Nach so langer Zeit wollte ich aber gerne noch einmal eine andere<br />

Schule kennen lernen und freue mich, dass ich zum neuen Schuljahr am Gymnasium Meckelfeld<br />

anfangen konnte, wo mir hilfsbereite Kollegen und nette Schüler den Einstieg sehr erleichtert<br />

haben, danke! Hier unterrichte ich ebenfalls Spanisch und Deutsch sowie Deutsch<br />

für ukrainische Schüler. Und was mache ich in meiner Freizeit? Ich liebe es, zu reisen und mit<br />

Hundebegleitung sportlich in der Natur unterwegs zu sein beim Wandern, Westernreiten,<br />

Kanufahren oder Husky-Schlittenfahren, Letzteres im tief verschneiten Lappland.<br />

5


SCHULLEBEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Hallo! Mein Name ist Astrid von Eberstein und ich unterrichte die<br />

Fächer Biologie und Chemie. Ursprünglich komme ich aus Nürnberg,<br />

wo ich auch studiert habe. Lange Zeit habe ich mit meiner<br />

Familie in Passau gewohnt. Seit acht Jahren leben wir hier<br />

in der Nähe von Lüneburg und ich habe in dieser Zeit an der<br />

IGS Lüneburg unterrichtet. Nun freue ich mich darauf, ab diesem<br />

Schuljahr <strong>2022</strong>/23 am Gymnasium Meckelfeld zu unterrichten<br />

und auf die Zusammenarbeit mit den Schülerinnen und<br />

Schülern, den Eltern und dem Kollegium, das mich bereits herzlich<br />

aufgenommen hat.<br />

Moin! Mein Name ist Leon Peters und ich bin seit Schuljahresbeginn<br />

mit den Fächern Deutsch und Politik-Wirtschaft neu am<br />

Gymnasium Meckelfeld. Derzeit wohne ich im schönen Hamburg,<br />

geboren und aufgewachsen bin ich allerdings in der<br />

Nähe von Buchholz, wo ich auch meine Schulzeit verbracht<br />

habe, ehe ich für das Lehramtsstudium nach Oldenburg gezogen<br />

bin. Im Verlauf des Studiums haben sich dabei aber zugegebenermaßen<br />

zwischenzeitliche Zweifel an der Berufswahl<br />

entwickelt, die dazu geführt haben, dass ich eine Auszeit in Form<br />

eines Urlaubssemesters eingelegt habe, die ich mit einer längeren<br />

Interrail-Tour durch Südosteuropa und einem Engagement in der Flüchtlings- und Obdachlosenhilfe<br />

gefüllt habe. Nach Wiederaufnahme des Studiums wurde der Wunsch, mein Interesse<br />

an der Politik und Wirtschaft sowie der deutschen Sprache und Literatur an Schülerinnen<br />

und Schüler weiterzugeben, sodann aber glücklicherweise fortlaufend immer stärker,<br />

sodass ich mittlerweile behaupten kann, meinen Traumberuf gefunden zu haben. Dass ich<br />

nun nach meinem Referendariat in Schleswig-Holstein wieder ans Gymnasium Meckelfeld<br />

zurückkehren konnte, wo ich zuvor bereits für ein Schulhalbjahr als Vertretungskraft tätig<br />

war, freut mich sehr. Ebenso wie der offene und herzliche Empfang des Kollegiums und der<br />

Schülerschaft, für den ich sehr dankbar bin und der mich mit Vorfreude auf die kommende<br />

Zeit hier am Gymnasium Meckelfeld blicken lässt.<br />

Hallo liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Schulgemeinschaft des<br />

Gymnasiums Meckelfeld, mein Name ist Sarah Hodum und ich<br />

bin seit dem 15.9.22 für die Fächer Französisch und Politik-<br />

Wirtschaft im Einsatz für das Gymnasium Meckelfeld. Ich<br />

komme ursprünglich aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg in<br />

Schleswig-Holstein und habe im schönen Kiel auf Lehramt studiert.<br />

Während des Studiums war ich mit dem Erasmus-Programm<br />

und auch als Fremdsprachenassistentin in der<br />

Bretagne. Auch in Kanada und in Marokko habe ich eine Zeit lang<br />

gelebt. Von 2012 bis 2014 habe ich mein Referendariat in Schleswig-<br />

Holstein absolviert und danach in Itzehoe gearbeitet. Nächstes Jahr werde ich mit meinem<br />

Mann und meinen beiden Kindern (5 und 1 Jahr) in den Landkreis Harburg ziehen. Ich freue<br />

mich, nun am Gymnasium Meckelfeld angekommen zu sein, und bin gespannt auf die gemeinsame<br />

Zusammenarbeit!<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

SCHULLEBEN<br />

Solidarität mit der Ukraine<br />

– Frieden für Europa<br />

Seit Anfang März <strong>2022</strong> besuchen ukrainische Schülerinnen und Schüler das Gymnasium<br />

Meckelfeld. Ласкаво просимо 1 ! In ihren Klassen wurden sie herzlich aufgenommen.<br />

Seit Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine kommen ukrainische Familien auf der Suche<br />

nach Schutz nach Deutschland. In Niedersachsen werden ihre Kinder nicht nur an den<br />

Grund-, Gesamt- und Oberschulen, sondern auch an Gymnasien aufgenommen. Für viele<br />

Klassen und Lehrkräfte an den Gymnasien eine herausfordernde und neue Situation: Wie<br />

knüpfe ich mit neuen Schülerinnen und Schülern Kontakt, die kein oder nur wenig Deutsch<br />

sprechen?<br />

Ankommen in den Klassen<br />

Am Gymnasium Meckelfeld haben die aufnehmenden Klassen gezeigt, dass es möglich ist,<br />

innerhalb weniger Tage und Wochen Sprachbarrieren zu überwinden und als Klassengemeinschaft<br />

neu zusammenzuwachsen. Die ersten Gespräche finden meist auf Englisch statt oder<br />

mithilfe eines Übersetzungsprogramms. Einige Schülerinnen und Schüler übersetzen mithilfe<br />

ihrer Herkunftssprachen Russisch oder Ukrainisch für die neuen Mitschülerinnen und Mitschüler.<br />

Vielen Dank an euch! Viele Schülerinnen und Schüler sind offen auf die ukrainischen<br />

Schülerinnen und Schüler zugegangen, beziehen sie in Gespräche und Gruppenaktivitäten<br />

mit ein. Das zu sehen freut die Lehrkräfte sehr. Denn der Kontakt zu Gleichaltrigen ist besonders<br />

wichtig und hilft den ukrainischen Schülerinnen und Schülern dabei, in Deutschland anzukommen<br />

und sich am Gymnasium Meckelfeld wohlzufühlen.<br />

Die ukrainischen Schülerinnen und Schüler, die nun seit einem halben Jahr oder bereits mehrere<br />

Monate unsere Schule besuchen, freuen sich auch besonders über Exkursionen und<br />

1<br />

Herzlich willkommen!<br />

7


SCHULLEBEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Ausflüge, Klassenreisen und Pausengespräche. Denn bei diesen Gelegenheiten haben sie die<br />

Möglichkeit, den Kontakt zu den Klassenkameradinnen und -kameraden zu vertiefen.<br />

Deutsch als Zweitsprache – ein neues Unterrichtsfach am Gymnasium Meckelfeld<br />

Für die ukrainischen Schülerinnen und Schüler<br />

wurden Unterrichtsstunden im Fach<br />

Deutsch als Zweitsprache (DaZ) eingerichtet,<br />

in denen sie individuell entsprechend ihrer<br />

Deutschkenntnisse beim Lernen unterstützt<br />

werden. Da stets neue Schülerinnen und<br />

Schüler hinzukommen, wird der Unterricht<br />

individuell angepasst. Der DaZ-Unterricht ermöglicht<br />

es den ukrainischen Schülerinnen<br />

und Schülern auch, sich auszutauschen und<br />

untereinander Freundschaften zu knüpfen.<br />

Das hilft ihnen sehr dabei, sich an der Schule<br />

wohlzufühlen.<br />

Diejenigen Schülerinnen und Schüler, die bereits seit einem halben Jahr an unserer Schule<br />

sind, haben bereits Kenntnisse im Niveaubereich A1-A2 erworben. Andere sind gerade erst<br />

angekommen und lernen ihre ersten Wörter in der deutschen Sprache.<br />

Aktuell besuchen 16 ukrainische Schülerinnen<br />

und Schüler in den Klassenstufen<br />

5 bis 11 unsere Schule. DaZ-Unterricht<br />

geben Frau Box, Herr Luhr, Herr Aschberg,<br />

Frau Aschenbrenner, Frau Tomaschewski,<br />

Frau Pawlowski und Frau Völker.<br />

Alle Lehrkräfte berichten, dass ihnen<br />

der Unterricht mit den ukrainischen<br />

Schülerinnen und Schülern viel Freude<br />

bereite. Die ukrainischen Schülerinnen<br />

und Schüler lernen mit viel Motivation<br />

und Fleiß, arbeiten sehr selbstständig und<br />

haben sehr schnell große Fortschritte im<br />

Deutschlernen gemacht. Am 04. Juli <strong>2022</strong><br />

haben Herr Luhr, Frau Box und Frau Völker<br />

mit den ukrainischen Schülerinnen<br />

und Schülern einen Ausflug nach Hamburg<br />

unternommen. Die Speicherstadt<br />

und der Hafen haben den Schülerinnen<br />

und Schülern besonders gefallen: Die<br />

Aussicht von der Elbphilharmonie und die<br />

Hafenrundfahrt zu genießen, ein Fischbrötchen<br />

zu probieren und durch den Elbtunnel zu laufen, waren die Höhepunkte des Tages.<br />

Zwei Länder – zwei Schulen<br />

Im Unterricht in ihren Klassen am Gymnasium Meckelfeld nehmen die ukrainischen Schülerinnen<br />

und Schüler teil, soweit es ihre Sprachkenntnisse erlauben. Die erste Zeit in der neuen<br />

Umgebung kann sehr anstrengend sein. Unsere ukrainischen Schülerinnen und Schüler<br />

8


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

SCHULLEBEN<br />

können stolz auf sich sein: Sie haben in kurzer Zeit bereits viel gelernt. In den Fächern Mathematik,<br />

Englisch, Sport, Kunst und Musik arbeiten sie von Beginn je nach Möglichkeit mit.<br />

In den anderen Stunden üben sie selbstständig Deutsch, besuchen den DaZ-Unterricht und<br />

bearbeiten ihre Hausaufgaben aus der Ukraine.<br />

Hausaufgaben aus der Ukraine? Ja, besonders herausfordernd für die ukrainischen Schülerinnen<br />

und Schüler ist, dass sie sowohl das Gymnasium Meckelfeld besuchen als auch im Distanzlernen<br />

weiterhin ihre ukrainischen Schulen. Viele Familien wünschen sich eine baldige<br />

Rückkehr in ihre Heimat. Um den Anschluss in den ukrainischen Schulen nicht zu verlieren<br />

und einen erfolgreichen ukrainischen Schulabschluss in der dortigen Klasse 11 zu ermöglichen,<br />

nehmen sie an Videokonferenzen mit ihren Klassen und Lehrkräften teil und bearbeiten<br />

ihnen gestellte Aufgaben in allen Schulfächern. Das erfordert viel Selbstständigkeit und<br />

ein hohes Maß an Selbstorganisation.<br />

Die ukrainischen Schülerinnen und Schüler am Gymnasium Meckelfeld haben es bisher geschafft,<br />

den hohen Anforderungen zweier Schulen gerecht zu werden: Sie lernen erfolgreich<br />

Deutsch bei uns, beteiligen sich zunehmend am Unterricht und erbringen zugleich gute Leistungen<br />

im Distanzlernen der ukrainischen Schulen. Liebe ukrainische Mitschülerinnen und<br />

Mitschüler: Schön, dass ihr bei uns seid. Ihr könnt sehr, sehr stolz auf euch sein. Ви молодці.<br />

Так тримати! 2 • LEA VÖLKER<br />

Über 1.000 € für Afrika<br />

Am diesjährigen Zukunftstag, dem 28. April<br />

<strong>2022</strong>, habt ihr es, liebe Schülerinnen und<br />

Schüler, unter Corona-Bedingungen geschafft<br />

1.036 €<br />

für die Projekte von „Dein Tag für Afrika“ zu<br />

erarbeiten! Euch ein herzliches Dankeschön!<br />

• STEFANIE KOCH<br />

Mehr <strong>Info</strong>s über<br />

die Kampagne:<br />

QR-Code scannen oder<br />

https://bit.ly/3B9X4bK<br />

2<br />

Ihr seid toll. Weiter so!<br />

9


SCHULLEBEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Abiturjahrgang 2032 pflanzt Jahrgangsbaum<br />

Am 3. Kennenlerntag wanderte der komplette 5. Jahrgang nach<br />

Karoxbostel, um in Doras Garten gegenüber der Karoxbostler<br />

Mühle seinen Jahrgangsbaum zu pflanzen. Der Jahrgangsbaum<br />

soll in den nächsten Jahren wachsen, aufblühen und<br />

Früchte tragen. Ebenso wünschen wir uns auch für unsere<br />

neuen Schülerinnen und Schüler eine wunderbare Entwicklung<br />

am Gymnasium Meckelfeld!<br />

Neben dem Jahrgangsbaum wurde zusätzlich noch eine<br />

Zeitkapsel vergraben, in der Briefe aufbewahrt werden, die<br />

unsere neuen Schülerinnen und Schüler an ihr Zukunfts-Ich<br />

geschrieben haben. Mit dem Abitur in der Tasche und dem<br />

Spaten in der Hand kann man sich dann im Jahr 2032 auf die Suche nach der vergrabenen<br />

Zeitkapsel begeben.<br />

Unser Dank geht an den Mühlenverein,<br />

der neben dem Ort auch<br />

den Baum gestellt hat, an die Familien<br />

der Schülerinnen und Schüler,<br />

die diese Aktion mit einer<br />

Spende unterstützt haben, sowie<br />

an die Schülerinnen und Schüler<br />

der Kreativ-Werkstatt, die unter<br />

der Leitung von Herrn Aschberg<br />

eine wunderbare „Erkennungsmarke“<br />

für den Baum gestaltet haben.<br />

• MARTIN PRIMEßNIG<br />

10


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

SCHULLEBEN<br />

Konfliktlotsen am <strong>GymMeck</strong><br />

Seit dem letzten Schuljahr gibt es an unserer Schule Konfliktlotsen/Streitschlichter.<br />

Unser Team besteht derzeit aus 13 Personen<br />

und wird von Frau Büchel (Beratungslehrerin) und Frau Ludwig<br />

(Schulsozialarbeiterin) betreut.<br />

Euch möchten wir den Schulalltag etwas erleichtern und den Lehrer:innen<br />

versuchen wir mit unserer Arbeit die Möglichkeit zu geben,<br />

nicht jeden Konflikt im Unterricht lösen zu müssen, sondern<br />

diesen Job uns zu überlassen.<br />

Wir haben eine einwöchige Ausbildung als Konfliktlotsen absolviert<br />

und auch schon einige Erfahrungen gesammelt. In diesem<br />

Schuljahr haben sich außerdem vier Schüler:innen als Web Coaches<br />

ausbilden lassen, so dass wir jetzt auch auf diesem Gebiet<br />

noch professioneller sind.<br />

Konflikte unter Schüler:innen schlichten<br />

Wir sind bei jeder Art von Streit für euch da und werden euch unterstützen, diesen mit den<br />

weiteren betroffenen Personen zu schlichten. Angesprochen sind hauptsächlich die Fünftbis<br />

Siebtklässler, da wir selber aus dem 8. und 9. Jahrgang sind. Allen weiteren Jahrgängen<br />

steht unsere Tür ebenfalls offen mit der Option, Frau Büchel oder Frau Ludwig hinzuzuziehen<br />

oder euch an sie weiter zu vermitteln. Der Vorteil bei uns ist, dass wir ebenfalls noch Schüler<br />

sind und deshalb ganz nah an euren Problemen dran sind, so dass wir uns besonders gut in<br />

eure Konflikte hineinfühlen können.<br />

Ihr findet uns täglich in der ersten großen Pause im Raum 42. Dieser ist seit den Sommerferien<br />

durch den Graffiti-Künstler Brozilla auffällig gestaltet und befindet sich unübersehbar<br />

neben dem Sprachenraum oberhalb des Forums.<br />

Ihr könnt auch gerne eine E-<br />

Mail an<br />

konfliktlotsen@gymmeck.de<br />

senden, dann können wir gemeinsam<br />

einen Termin vereinbaren,<br />

um euren Streit vertraulich<br />

zu klären.<br />

Wendet euch gerne mit euren<br />

Streitigkeiten an uns, solltet ihr<br />

selbst damit nicht zurechtkommen.<br />

Wir heißen euch jederzeit<br />

willkommen!<br />

Die Konfliktlotsen<br />

• KATHARINA UND AMELIE (9a)<br />

11


SCHULLEBEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

SCHULLEBEN<br />

Berufliche Orientierung am<br />

Gymnasium Meckelfeld<br />

Nachdem aufgrund von Corona einiges an<br />

beruflicher Orientierung, darunter auch das<br />

Praktikum in Jahrgang 11, ausgefallen war,<br />

hatten wir nun in der 12. Klasse vom 13. bis<br />

zum 16. Juni <strong>2022</strong> noch einmal die Chance,<br />

etwas mehr über das Berufsleben zu erfahren.<br />

Die viertägige Orientierung wurde an drei<br />

Tagen vom externen Veranstalter BNW (Bildungsnetzwerk<br />

der Niedersächsischen Wirtschaft)<br />

begleitet. In unsere Seminarfachgruppen<br />

aufgeteilt, haben wir zunächst mit<br />

jeweils einem Mitarbeiter des BNW unsere<br />

bereits vorhandenen Berufswünsche reflektiert. Im Fokus stand dabei jedoch am Montag vor<br />

allem die Wahl zwischen dualem Studium, Fachhochschule, Ausbildung und Universität.<br />

Ich kann natürlich nur für den Veranstalter meiner Seminarfachgruppe sprechen, der sehr<br />

bemüht war, alle unsere Fragen zu beantworten und dabei auch auf unsere individuellen Berufswünsche<br />

einzugehen. Am selben Tag durfte der gesamte Jahrgang dann noch einen Vortrag<br />

der TUHH zu ihren Angeboten und Vorteilen hören. Dieser gab einen Einblick in ein<br />

technisches Studium hier in der Nähe für alle Technik-Interessierten.<br />

Einstellungs- und Zulassungstests üben<br />

Am Dienstag haben wir einiges über Einstellungs- und Zulassungstests gelernt und auch zwei<br />

Beispiele selbst durchgeführt. Ich denke, ich spreche für die meisten aus meinem Jahrgang,<br />

wenn ich sage, dass ich vorher wenig Vorstellung von so einem Test hatte und dies deshalb<br />

als sehr hilfreich empfand. Zusätzlich kamen an diesem Tag und auch an den folgenden SCHULLEBEN beiden<br />

Tagen Unternehmen zu Besuch, um sich vorzustellen und ihr Berufsfeld zu präsentieren.<br />

Der Mittwoch wurde dann von Frau Koch und unserer zuständigen Beraterin der Bundesagentur<br />

für Arbeit, Frau Börner, organisiert. Ich persönlich hatte mich schon einmal von ihr<br />

beraten lassen und wusste daher bereits, dass sie uns sehr engagiert bei unserer zukünftigen<br />

Berufswahl unterstützt, und das hat sich auch in ihrem Vortrag erneut gezeigt. Auch sie ist<br />

auf unsere Möglichkeiten nach dem Abitur eingegangen und wir haben eine Art Test durchgeführt,<br />

um herauszufinden, welcher Typ wir sind (Universität, Ausbildung, Fachhochschule,<br />

12


(Anzeige)<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

SCHULLEBEN<br />

duales Studium).<br />

Einige von uns haben anschließend direkt einen Termin für ein Einzelgespräch vereinbart, da<br />

uns dieser Tag und die anderen viele Anregungen gegeben haben, um über unsere Zukunft<br />

nachzudenken. Die späteren Unternehmenspräsentationen wurden unter anderem von der<br />

Sparkasse Harburg-Buxtehude oder auch der Polizei gehalten. Bei den verschiedenen Präsentationen<br />

spalten sich natürlich die Meinungen, aber bei einigen Schüler:innen haben<br />

diese zu Berufswünschen geführt, die sie vorher so noch gar nicht in Betracht gezogen hatten.<br />

Der Vortrag der Polizei kam bei einigen von uns besonders gut an.<br />

Am letzten Tag sind wir in das Thema Vorstellungsgespräche eingetaucht. Insgesamt fand ich<br />

den Tag sehr aufschlussreich, da wir nicht nur wichtige Tipps bekommen, sondern auch Simulationen<br />

durchgeführt haben und die Möglichkeit hatten, mit einer Personalerin einer<br />

großen Firma zu reden.<br />

Rückblickend sind mir vor allem einige sympathische Menschen im Kopf geblieben, die wirklich<br />

Interesse daran hatten, uns vorbereitet ins Berufs-/Studienleben einzuführen. Einige haben<br />

vielleicht nur wichtige Tipps zum Bewerbungsprozess erhalten, während bei anderen<br />

das Interesse für einen bestimmten Beruf oder Studium geweckt wurde. Insgesamt war es<br />

für uns Schüler:innen super, nochmals die Chance auf berufliche Orientierung zu bekommen.<br />

• LUISA STEPHAN<br />

13


SCHULLEBEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Toller Erfolg der 11a beim Wettbewerb<br />

„Mathematik ohne Grenzen“<br />

Dritter Platz und 100 Euro Preisgeld<br />

Das <strong>GymMeck</strong> nimmt seit vielen<br />

Jahren mit den Jahrgängen 10<br />

und 11 am Mathematikwettbewerb<br />

„Mathematik ohne Grenzen“<br />

teil. Dies ist ein besonderer<br />

Wettbewerb, weil die Klassen<br />

gemeinsam als Einheit teilnehmen<br />

und damit die Klassengemeinschaft<br />

gestärkt wird.<br />

Darüber hinaus wird eine Aufgabe<br />

in einer Fremdsprache gestellt<br />

und muss in dieser Sprache<br />

von der Klasse gelöst werden.<br />

Auch die Lösung muss in der<br />

Fremdsprache – die Schüler:innen<br />

wählen aus den Sprachen<br />

Englisch, Französisch und Spanisch<br />

aus – dokumentiert werden.<br />

Das bezieht die Schüler:innen mit ein, die eher in Sprachen und weniger in Mathematik<br />

ihre Stärken haben.<br />

Dieser Wettbewerb kann nur durch alle Schüler:innen in der Klasse gelöst werden. Deshalb<br />

nehmen wir auch teil. Die Konkurrenz ist sehr hart. Es gibt viele Anmeldungen zu diesem<br />

Wettbewerb aus sehr angesehenen Gymnasien aus Hannover, Braunschweig, Osnabrück und<br />

vielen anderen Städten in Niedersachsen.<br />

In diesem Jahr hat die jetzige 11a den dritten Platz bei diesem Wettbewerb erzielt!!!!<br />

Das ist eine herausragende Leistung, die sehr selten außerhalb der größeren Städte erreicht<br />

wird. Die Klasse erhält 100€ für die Klassenkasse, die sie sicherlich für eine Feier ausgeben<br />

wird. Normalerweise wäre Frau Enoch mit ihrer Klasse zur Preisverleihung nach Hannover<br />

gefahren, um die Urkunde persönlich in Empfang zu nehmen. Das ging wegen Corona leider<br />

nicht. Trotzdem ist es für die Klasse und unser Gymnasium ein toller Erfolg .<br />

• NICOLE ENOCH & DIRK SCHÖLER<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

SCHULLEBEN<br />

Endlich wieder Sportfest!<br />

Endlich war es wieder soweit! Nach drei Jahren<br />

Pause fand am 11. Juli <strong>2022</strong> unser eigentlich<br />

alljährliches Sportfest am <strong>GymMeck</strong> wieder<br />

statt!<br />

Zwei Turnierzeiten, 26 Klassen und 5 Stationen<br />

auf dem gesamten Schulgelände musste der<br />

Schulsanitätsdienst betreuen. Trotz einiger<br />

Krankheitsfälle hat die Organisation super<br />

funktioniert.<br />

Tolles Wetter, kooperative Patienten und viel Solidarität konnten dazu beitragen, dass wir,<br />

außer kleineren Verletzungen, nicht viel zu tun hatten und somit unseren Dienst nach der<br />

sechsten Stunde mit einer sehr guten Bilanz beenden konnten!<br />

Vielen Dank an alle, die unterstützt haben!<br />

Wir hoffen, bald wieder mehr Events betreuen zu können, sofern Corona bald ein Ende findet.<br />

Wir freuen uns auf unsere nächsten Aufgaben! • LAZLO FÜR DEN SSD GYMMECK<br />

B wie Beste! Top-Wertung für die 5b und 11b<br />

Mit höchster Punktzahl erzielte die damalige 5b (heute 6b) die Bestwertung insgesamt – im<br />

Gleichstand mit der 11b. Ob es an der Unterstützung durch begeisterte Cheerleader und<br />

Maskottchen Keela lag? Auf jedem Fall herzlichen Glückwunsch an beide Klassen!<br />

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SCHULLEBEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Krankenzimmer-Upgrade<br />

Lilly und Lazlo, zwei sehr engagierte Mitglieder unserer<br />

Sani- AG, nutzten die verregnete Ferienzeit,<br />

um den Krankenzimmern ein neues „Outfit“ zu verpassen.<br />

Die Gesellenprüfung als Maler haben sie auf jeden<br />

Fall bestanden, denn sie arbeiteten sehr professionell<br />

und zügig.<br />

In modernen Grautönen und strahlendem Weiß<br />

empfangen die Räumlichkeiten nun unpässliche Mitschüler/innen<br />

und laden zum Verweilen ein.<br />

Vielen Dank für Euer großartiges Engagement!!!<br />

• ASTRID NEUMANN<br />

(BETREUERIN DES SSD AM GYMMECK)<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Gymnasium Meckelfeld, Appenstedter Weg 100, 21217 Seevetal<br />

V.i.S.d.P.: Olaf Lakämper, OStD<br />

Redaktion und Layout: Michaela Roman, StD‘<br />

Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen<br />

Auflage: 850<br />

Foto- und Quellennachweis: Alle Bilder von dem genannten Verfasser, wenn nicht anderweitig vermerkt.<br />

Titel, S. 7: Canva for Education; S. 12: Pixabay; S. 15 Karen Arnold; S. 22: Bundesstiftung Aufarbeitung;<br />

S. 25/26: Pexels/Pixabay; S. 28/29: Pixabay; S. 30: Pixabay; S. 31: Pixabay; S. 40/41: Wikimedia<br />

Commons<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

SCHULLEBEN<br />

Unsere Sanis in Aktion an ihren Übungsstationen<br />

Ausbildung neuer Sanis am Samstag<br />

Liebe Sanis, im vergangenen Schuljahr habt ihr Euren freien Samstag für die Ersthelfer-Ausbildung<br />

zur Verfügung gestellt und mir tatkräftig beim Pizzabacken und Pizzaessen geholfen!<br />

Dafür danke ich Euch von ganzem Herzen und freue mich auf Euch im Schuljahr 22/23!!!<br />

Liebe Grüße und einen guten Start ins neue Schuljahr!<br />

• ASTRID NEUMANN<br />

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UMWELTSCHULE<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Unser erstes<br />

Mühlenjahr!<br />

Im letzten Schuljahr hatten Schülerinnen<br />

und Schüler im Rahmen der AG<br />

„Wassermühle Karoxbostel“ die Möglichkeit,<br />

auf dem Gelände der Wassermühle<br />

der Natur ein Jahr lang auf unterschiedliche<br />

Weise zu begegnen.<br />

Je nach Jahreszeit haben wir Äpfel geerntet<br />

und zu frischem Apfelsaft und<br />

Apfelmus verarbeitet, Igelunterschlupfe<br />

angelegt und Futtertassen für unsere<br />

heimischen Standvögel vorbereitet. Kurz<br />

vor Weihnachten haben sich die Schülerinnen<br />

und Schüler der AG der Wohnungsnot<br />

dieser Vögel gewidmet und<br />

mit Nistkästen neuen Wohnraum geschaffen<br />

und zugleich wunderschöne<br />

Weihnachtsgeschenke selbst gebaut.<br />

Beim Drechseln entstand sogar ein Geschenk<br />

zur Hölzernen Hochzeit.<br />

Pfannkuchen auf dem Holzfeuer<br />

Anfang des Jahres haben wir kräftig in<br />

der Mühle eingeheizt und uns leckere<br />

Pfannkuchen auf dem Feuer gebraten.<br />

Das Apfelmus hatten wir ja schon. Damit<br />

wir in diesem Jahr wieder reichlich knackige<br />

Äpfel ernten können, wurden die<br />

Apfelbäume Ende Februar ein wenig zurechtgestutzt.<br />

Einjährige Triebe wurden<br />

eingekürzt und konkurrierende Äste –<br />

teils nach langem Abwägen – abgeschnitten.<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

UMWELTSCHULE<br />

Obst und Gemüse angebaut<br />

Im Frühjahr wurden wir dann in Doras Garten<br />

richtig aktiv – nicht mit Schwertern und<br />

Spießen, sondern mit Schaufeln und Gießkannen.<br />

Dafür wurden Hochbeete aufpoliert,<br />

Saatbänder hergestellt und reichlich<br />

gepflanzt. Letztlich brauchen wir ja auch<br />

neuen Buchweizen für unsere Pfannkuchen<br />

im nächsten Schuljahr. Unter gutmütiger Beobachtung<br />

durch die Mühlenstörche konnten<br />

wir vor den Ferien bereits das erste Obst<br />

und Gemüse ernten.<br />

Als es im Sommer richtig heiß wurde, haben<br />

wir nicht nur fleißig gegossen, sondern<br />

uns auch selbst abgekühlt. Im Mühlenbach<br />

gingen wir auf die Suche nach gefährlichen<br />

Raubtieren, genügsamen Filtrierern<br />

und der notwendigen Erfrischung<br />

für unsere Füße.<br />

Wir bedanken uns von Herzen für die Unterstützung<br />

und die wunderbare Zeit an<br />

der Mühle und freuen uns schon auf das<br />

nächste Jahr! Herzlichen Dank, liebes<br />

Mühlenteam!<br />

Mit fröhlichen Grüßen und „Glück zu!“<br />

• MARTIN PRIMEßNIG & DIE AG<br />

„WASSERMÜHLE KAROXBOSTEL“<br />

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UMWELTSCHULE<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Plastik vermeiden, verwerten, recyceln<br />

Passend zum „World Recycling Day“ fand am 18. März <strong>2022</strong> an unserer Schule ein Aktionstag<br />

rund um das Thema „Plastik“ statt. Zahlreiche interessierte Schülerinnen und Schüler<br />

aus allen Jahrgängen konnten hier vielfältige Einblicke in Möglichkeiten gewinnen, den<br />

weltweiten Plastikverbrauch zu reduzieren oder bereits vorhandenen Kunststoffen einen<br />

neuen Nutzen zu verleihen.<br />

Bei einer Mitmachaktion der Dreh-Ab-AG unter Leitung von Frau Enoch gestalteten die 5.<br />

Klassen farbenfrohe Jutebeutel, die fortan als Ersatz für Plastiktüten genutzt werden können,<br />

und kreierten Blumentöpfe aus alten Plastikflaschen. Begleitet wurde dies durch eine spannende<br />

Einführung in das Thema „Plastikmüll“ durch Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen.<br />

Eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern<br />

aus dem 6. Jahrgang erforschte darüber<br />

hinaus in einem Projekt des Umweltbildungszentrums<br />

SCHUBZ Lüneburg verschiedene<br />

„Plastikwege“. Dazu erarbeiteten sie<br />

sich spielerisch an Stationen interessante<br />

und oft verblüffende <strong>Info</strong>rmationen zu den<br />

Themen „Vermeiden“, „Verwerten“ und<br />

„Recyceln“ und lernten so einiges über die<br />

Probleme, die im Zusammenhang mit Plastikmüll<br />

entstehen können, und über Maßnahmen,<br />

die jeder ergreifen kann, um die<br />

großen Abfallmengen zu reduzieren.<br />

Kreislauffähige Produkte entwickeln<br />

In den 7. und 8. Klassen stand insbesondere das Thema „Plastik verwerten“ im Vordergrund.<br />

Bei dem Konzept „Cradle to cradle“, das von Studenten der Universität Lüneburg vorgestellt<br />

wurde, wird darauf gesetzt, Produkte so zu designen, dass sie kreislauffähig sind und verwendete<br />

Materialien nach ihrer Ursprungsnutzung nicht einfach auf dem Müll landen, sondern<br />

einem neuen Zweck zugeführt werden. Hierbei durften die SchülerInnen selbst kreativ<br />

werden und eigene spannende Ideen für kreislauffähige Produktdesigns entwickeln.<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

UMWELTSCHULE<br />

Währenddessen erhielten die 9. und 10. Klassen durch das Unternehmen RITTEC Umwelttechnik<br />

aus Lüneburg einen Einblick in die Welt des Recyclings. Im Rahmen eines Vorführexperiments<br />

wurde den Schülerinnen und Schülern im voll besetzten Chemieraum ein Verfahren<br />

gezeigt, um PET vollständig zu recyceln und diesem auf solche Weise ein neues Leben zu<br />

geben.<br />

Begleitet wurde der Aktionstag von einer Ausstellung zum Thema „Plastic Planet – Die Folgen<br />

unseres Plastikkonsums“ der Klassen 8a und 8d. Bei einem dazugehörigen Gewinnspiel<br />

gab es eine plastikfreie Trinkflasche zu<br />

gewinnen, die schließlich eine glückliche<br />

Gewinnerin aus der Klasse 6b mit nach<br />

Hause nehmen konnte.<br />

Der erfolgreiche Aktionstag, organisiert<br />

durch die Projektgruppe PETflaschenfreie<br />

Schule, war ein weiterer<br />

Schritt auf unser Ziel zu, in der Schule in<br />

Zukunft auf Einwegflaschen zu verzichten.<br />

• JULIA ASCHENBRENNER<br />

Exkursion zum Waldlehrpfad Höpen<br />

28. Juni <strong>2022</strong>: Es klingelte zur ersten kleinen Pause und somit machten wir, die damalige<br />

8a und 8b, uns auf den Weg zu den Fahrradständern. Dort warteten bereits Herr Primeßnig<br />

und Frau Lüdersen auf uns.<br />

Mit unseren Fahrrädern stellten wir uns alle parallel in eine Reihe und warteten auf Herrn<br />

Primeßnigs Kommando. Dann fuhren wir alle gemeinsam zum Waldlehrpfad Höpen, wo für<br />

uns eine spannende Waldexkursion geplant war.<br />

21


UMWELTSCHULE<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Dort angekommen, wurde jede Klasse in<br />

zwei Gruppen geteilt und schon war es Zeit<br />

für eine der vier Aufgaben. Bei jeder Aufgabe<br />

hatten wir einen Waldpädagogen der<br />

Lüneburger Heide an unserer Seite. Da wir<br />

insgesamt vier Gruppen waren, passte das<br />

auch, dass jede Gruppe zeitgleich eine andere<br />

Aufgabe hatte.<br />

Als erstes Beispiel wurde uns erklärt, wie in<br />

der Holzindustrie der Preis eines Baumes<br />

berechnet wird. Mit diesen <strong>Info</strong>rmationen<br />

machten wir uns in wiederum noch kleiner<br />

aufgeteilten Gruppen auf die Suche nach<br />

drei Bäumen. Das Ziel war es, am Ende herauszufinden,<br />

welche Gruppe am meisten<br />

Geld verdient hätte. Wir waren echt erstaunt<br />

darüber, wie viel so ein Baum kostet.<br />

Fakt ist, mit Bäumen kann man echt<br />

viel Geld verdienen.<br />

Nun war die zweite Aufgabe, das Alter eines<br />

Baumes und die Stockwerke des Waldes<br />

zu bestimmen. Dies hatten wir eigentlich<br />

schon im Biologieunterricht gelernt,<br />

weshalb das ein guter Test war, ob wir<br />

denn die Reihenfolge der Stockwerke noch drauf haben. Glücklicherweise, ja!<br />

Bei der dritten Aufgabe lernten wir den Wolf näher<br />

kennen. Wusstet ihr, dass Wölfe ihre Beute auf<br />

1,5km Entfernung riechen können? Außerdem wissen<br />

wir jetzt, wie man Wölfe und Hunde besser unterscheidet.<br />

Das wurde auch direkt anhand von Bildern<br />

geprüft, wo wir zugeordnet haben, ob es sich<br />

um einen Hund oder Wolf handelt. Schädel und Geweihe<br />

durften wir genauso zum jeweiligen Tier zuordnen.<br />

Ein wenig lebendiger wurde es dann wieder bei der<br />

vierten Aufgabe. Dort haben wir Bodenproben genommen<br />

und nach kleinen Tierchen gesucht. Mit<br />

einer Verabschiedung von den Waldpädagogen endete<br />

nun auch die Exkursion. Dann fuhren alle in<br />

ihre eigene Richtung nach Hause. Schlussendlich hat uns allen, trotz Zweifel der Schüler am<br />

Anfang, die Waldexkursion sehr gut gefallen und wir haben viel Neues dazugelernt. Somit ist<br />

der Abschluss zum Thema Wald in Jahrgang 8 doch sehr gut gelungen!<br />

• KATERINA GERT & LAURA KIEMELE<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

UMWELTSCHULE<br />

Der Schulgarten<br />

– Eine Metamorphose braucht Unterstützung<br />

Wir haben den Meilenstein zur Umweltschule geschafft und wollen mit dem nächsten Projekt<br />

starten. Der Schulgarten soll neu zum Leben erweckt werden. Aus einst verwildertem<br />

Bewuchs mit Büschen, Bäumen und Unkraut wollen wir einen Ort auf unserem Schulgelände<br />

gestalten, in dem sich alle (Lebewesen) wohl fühlen.<br />

Viele von euch Schülerinnen und Schülern haben an der Umfrage zum Schulgarten aus dem<br />

Seminarfach teilgenommen. Vielen Dank für eure Anregungen, viele eurer Ideen können wir<br />

integrieren.<br />

Bisher ist in Planung:<br />

Es wird ein Draußen-Klassenzimmer entstehen, damit alle Schülerinnen und Schüler bei<br />

schönem Wetter in der Natur lernen können. Aber auch mit der Natur - z.B. der Biologieunterricht<br />

zum Anfassen und Erleben und auch alle anderen Fächer können den Schulgarten für<br />

das Lernen nutzen.<br />

Ein besonderes Highlight wird die Errichtung eines Hochbeetes sein, in dem wir eigene Lebensmittel<br />

anbauen, um sie anschließend gemeinsam zu ernten. Einige weitere Ideen haben<br />

wir auch schon konkret in die Gestaltung einbezogen: zum Beispiel ein kleiner Naschgarten,<br />

Insektenhotels, eine Blühwiese für Insekten, kleine Lebensräume für Igel, Echse und Co.<br />

Die Aufräumarbeiten haben begonnen! Der Schulgarten vorher (links) und nachher (rechts)<br />

Dank der großartigen Unterstützung der BEHR AG können wir bereits die Ärmel hochkrempeln<br />

und die Neugestaltung des Schulgartens beginnen. Auch sind eine Betriebsbesichtigung<br />

geplant und die BEHR AG „leiht“ uns netterweise viel „Manpower“ und Know-how, um neben<br />

dem Schulgarten auch ganz viele interessante Aspekte<br />

zum Thema Gemüseanbau, Nachhaltigkeit, Natur- und Insektenschutz<br />

zu erfahren.<br />

Wir brauchen dich!<br />

Doch leider fehlt uns noch tatkräftige Unterstützung von Schülerseite.<br />

Wir brauchen DICH in der AG, um all unsere Ideen umzusetzen<br />

und vor allem noch neue Gestaltungsideen dazu zu<br />

bekommen. Der Schulgarten soll ein Ort des Wohlfühlens, Erholens,<br />

Gestaltens, Erlebens und Lernens sein.<br />

Mehr <strong>Info</strong>s über unseren<br />

Partner Behr AG:<br />

QR-Code scannen oder<br />

https://behr-ag.com<br />

23


ZEITREISE<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Auch sind Eltern herzlich eingeladen, uns z. B. mit Gartengeräte-Spenden zu unterstützen<br />

oder bei einzelnen Projektaktionen ggf. etwas zu helfen. Es wäre auch sehr hilfreich, wenn<br />

sich Freiwillige finden, die in den Ferien (vor allem in den Sommermonaten) gelegentlich im<br />

Schulgarten gießen könnten - sogenannte Gießpaten. Das können auch Oma und Opa sein,<br />

die gern etwas im Garten werkeln!<br />

Ihr merkt schon, die Motivation ist da, aber die helfenden Hände fehlen uns noch! Wir treffen<br />

uns dienstags in der 7./8.Std. vor dem Schulgarten. Melde dich bei Interesse bei uns!<br />

• MARTIN PRIMEßNIG & MELANIE PAGELS<br />

Postsowjetische Lebenswelten<br />

Im Forum unserer Schule war im Mai und Juni die Ausstellung „Postsowjetische Lebenswelten.<br />

Gesellschaft und Alltag nach dem Kommunismus“ der Bundesstiftung Aufarbeitung<br />

zu sehen.<br />

Die zwanzig Ausstellungstafeln<br />

haben sich dem Alltagsleben<br />

der fünfzehn Nachfolgestaaten<br />

des sowjetischen Machtbereiches<br />

nach dem Ende der UdSSR<br />

19<strong>91</strong> gewidmet. Unter anderem<br />

wurde auch die Ukraine in ihrer<br />

postsowjetischen Entwicklung<br />

dargestellt.<br />

Die spannend gestaltete Ausstellung<br />

warf einen Blick auf die<br />

besonderen sozialen Zustände<br />

jenes Jahrzehnts, in dem die Menschen mit den Belastungen<br />

des Staatszerfalls, fehlender Regeln und mafiöser Strukturen<br />

im wirtschaftlichen Bereich konfrontiert waren. Sie betrachtete<br />

die Lebensumstände der Menschen, machte Migrationsbewegungen<br />

sichtbar, dokumentierte die Entstehung autoritärer<br />

Systeme, ethnischer Konflikte und Kriege, die häufig mit<br />

dem russischen Hegemoniestreben verbunden waren und<br />

sind. Darüber hinaus wurden aber auch Fortschritte in den Bereichen<br />

Demokratisierung, Digitalisierung und Umweltschutz<br />

abgebildet.<br />

Mehr <strong>Info</strong>s und Einblick<br />

in die Plakate:<br />

QR-Code scannen oder<br />

https://bit.ly/3B4uFDS<br />

Die Ausstellungsplakate bleiben der Schule erhalten und können nun punktuell im Geschichts-<br />

oder Politikunterricht eingesetzt werden. • STEFFEN SCHULZ<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

ZEITREISE<br />

Holocaust-Zeitzeugen Dagmar und Ivar<br />

Buterfas-Frankenthal zu Besuch am <strong>GymMeck</strong><br />

Am 19. Mai war Ivar Buterfas-<br />

Frankenthal zusammen mit<br />

seiner Frau Dagmar zu Gast<br />

an unserer Schule.<br />

Ivar Buterfas-Frankenthal<br />

wurde am 16. Januar 1933 in<br />

Hamburg geboren, genau zwei<br />

Wochen vor der Ernennung<br />

Adolf Hitlers zum Reichskanzler<br />

und der sich daran<br />

Volles Haus: Über 300 Teilnehmer im Forum des Gymnasiums Meckelfeld.<br />

anschließenden Machtergreifung. Sein Vater war jüdischen Glaubens, weshalb er durch das<br />

NS-Regime als „Halbjude“ eingestuft wurde. Er berichtete den mehr als 300 Zuhörern im Forum<br />

unserer Schule von der frühen KZ-Inhaftierung seines Vaters, der den sogenannten<br />

Moorsoldaten angehörte, schilderte in bewegenden Worten die Szenen der Demütigungen,<br />

die er kurz nach seiner Einschulung erfahren musste, als man ihn als „Judenlümmel“ aus der<br />

Schule verjagte und anschließend schwer misshandelte.<br />

Seiner Mutter und seinen Geschwistern sei es zu verdanken gewesen, dass die Familie, die<br />

sich in Hamburg während des Krieges von einem „Kellerloch“ zum anderen flüchtete, um<br />

sich vor den Nazis zu verstecken, den Krieg überleben konnte. Nur durch größte Mühen, u.a.<br />

durch das Sammeln von Konservendosen, die man in zerbombten Häusern finden konnte,<br />

habe die neunköpfige Familie sich weiterhin ernähren können.<br />

Als besondere Demütigung in der Nachkriegszeit stellte der fast 90-jährige Zeitzeuge seine<br />

langanhaltende Staatenlosigkeit hervor. Erst 1964 habe er die deutsche Staatsangehörigkeit<br />

wieder zurückerhalten, denn derselbe Beamte, der ihm den Pass entzogen habe, sei ab 1946<br />

wieder mit vergleichbaren Aufgaben im Dienst gewesen.<br />

Der Holocaustüberlebende thematisierte außerdem seine besonderen Anstrengungen bei<br />

der Entstehung der Gedenkstätte Lager Sandbostel und berichtete, auf welch heftige, teilweise<br />

antisemitisch begründete Anfeindungen er dabei gestoßen sei.<br />

Antisemitismus und damit verbundene Morddrohungen und Hetze seien, wenn man als Jude<br />

in Deutschland lebe, keine Phänomene der NS-Zeit, sondern allgegenwärtig. Daher distanziere<br />

sich das Ehepaar Buterfas-Frankenthal „aus guten Gründen“ von Social-Media-Kanälen<br />

und lebe gezwungenermaßen in einer gesicherten „Festung“.<br />

Dialog der Generationen:<br />

Zeitzeuge Buterfas-Frankenthal mit den Schülerinnen und Schülern<br />

Zum Abschluss rief er die Schülerinnen<br />

und Schüler unserer Schule, die<br />

er als „Erwachsene von morgen“ bezeichnete,<br />

dazu auf, Verantwortung<br />

für unsere Demokratie zu übernehmen,<br />

die fragiler sei als man glaube.<br />

• STEFFEN SCHULZ<br />

25


ZEITREISE<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Geschichtsunterricht trifft Archäologie<br />

Geschichtsunterricht trifft Archäologie. So lautete das Motto einer besonderen Unterrichtsstunde,<br />

die am 13. Juni <strong>2022</strong> stattgefunden hat.<br />

Mit zwei großen Kisten und einem Sauerstofftank<br />

betrat Ole Uecker, Archäologe<br />

beim Archäologischen Museum<br />

Hamburg, den Klassenraum der 10d.<br />

Zunächst stand aber Geschichte auf<br />

dem Plan. Am Beispiel mehrerer Fotografien<br />

wurde die Geschichte eines<br />

amerikanischen Bomberflugzeuges rekonstruiert,<br />

das im Januar 1945 auf<br />

dem Weg in den Harburger Hafen<br />

über Meckelfeld von Bodentruppen<br />

abgeschossen wurde und in der Nähe<br />

des Seevedeiches abstürzte. Dabei<br />

kamen alle Insassen ums Leben. Das<br />

Flugzeug befindet sich dort noch<br />

heute, wurde nie geborgen.<br />

Einblick in ein spannendes Berufsfeld<br />

Ole Uecker erklärte anhand von Fotografien, wie er die Absturzstelle ausfindig machen<br />

konnte, erläuterte dabei die Arbeitsweisen und Methoden von Archäologen und machte<br />

deutlich, inwiefern die Archäologie als integrative Wissenschaft auf andere Wissenschaften,<br />

wie z.B. die Geophysik und Geschichte, angewiesen ist. Die Schülerinnen und Schüler der<br />

Klasse bekamen daher nicht nur <strong>Info</strong>rmationen über das Flugzeug vermittelt, sondern erhielten<br />

auch einen Einblick in ein spannendes Berufsfeld.<br />

Sauerstofftank aus dem Flugzeugwrack<br />

Am Ende der Stunde präsentierte der Archäologe<br />

seine mitgebrachten Funde und erklärte, wie<br />

aufwändig es sei, stark beschädigte und zersetzte<br />

Funde zu rekonstruieren, um herauszufinden,<br />

worum es sich dabei eigentlich<br />

handelt. Nicht jeder Fund sei so leicht zu<br />

identifizieren wie der mitgebrachte Sauerstofftank.<br />

Abschließend wurde darüber diskutiert,<br />

was mit den Funden geschehen soll. Sollte<br />

man das Flugzeugwrack bergen oder doch im<br />

Boden belassen? Sollten die Fundstücke eingelagert<br />

oder ausgestellt werden? Und warum wird die genaue<br />

Fundstelle nicht der Öffentlichkeit bekannt gegeben?<br />

• STEFFEN SCHULZ<br />

26


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

ZEITREISE<br />

Klein lehrt Groß<br />

– Der etwas andere Religionsunterricht<br />

Kurz vor den Ferien nahm der Religionskurs der 6a und 6c von Herrn Primeßnig SchülerInnen<br />

des 12. Jahrgangs mit auf eine Zeitreise nach Kapernaum zurück in die Zeit Jesu. Eindrücke<br />

von beiden Seiten…<br />

Klein…<br />

Kurz vor Beginn des Theaterstücks herrschte durchaus ein wenig Aufregung unter den<br />

Darstellerinnen und Darstellern. Aber nachdem die Kostüme zurechtgerückt waren,<br />

ging es mit einer gesunden Portion Nervosität auch schon los.<br />

Zwei Zeitreiseleiter führten durch die Reise, die viele <strong>Info</strong>rmationen Abenteuer<br />

und auch Gefahren mit sich brachte. Die erste Gefahr ließ nicht lange auf sich<br />

warten, denn die Zeitreisenden mussten durch den Zoll, wo es eine kleine Streiterei<br />

zwischen der Zöllnerin, Händlern und einem römischen Zenturio gab.<br />

Nach dem ersten Schreck gab es dann aber eine schöne Abwechslung. Auf<br />

dem Marktplatz erklärten zwei Frauen etwas über die Berufe und das Essen<br />

zur Zeit Jesu. Es gab sogar Kostproben.<br />

An einer Synagoge erklärte ein Rabbi etwas über die jüdische Religion.<br />

Mittels eines Gleichnisses erfuhren die Zeitreisenden<br />

zudem etwas über das Reich Gottes. Jedoch hörte man auf<br />

einmal Schreie und Beleidigungen. Es gab einen Streit zwischen<br />

unterschiedlichen Gruppen der jüdischen Religion. Zeloten,<br />

Pharisäer, Sadduzäer und Essener haben unter anderem<br />

über die Römer, den Messias und die Synagoge gesprochen.<br />

Der Streit legte sich erst, als der Rabbi erneut kam und mittels<br />

eines Gleichnisses etwas über die Liebe Gottes berichtete.<br />

Die Texte für diese „<strong>GymMeck</strong> Zeitreise“ schrieben die Sechstklässler:innen<br />

alle selbst und stießen damit auf begeisterte Zuschauer:innen.<br />

• ANIKE, EMILY, JONAS, LENE UND TJARK (6a & 6c)<br />

27


ZEITREISE<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

…lehrt Groß<br />

Ein Theaterstück, welches der Religionskurs der sechsten<br />

Klassen von Herrn Primeßnig dem Kurs aus dem zwölften<br />

Jahrgang von Frau Bär vorstellt, versetzt sofort in eine andere<br />

Zeit. Durch die spannende Zeitreise aus dem Jahre<br />

<strong>2022</strong> heraus direkt hinein in die Zeit Jesu in Palästina führen<br />

zwei Zeitreiseleiter.<br />

Es geht um den alltäglichen Lauf in der Zeit Jesu und um<br />

die Lebensweise der Menschen. Hierzu zeigte die Theatergruppe<br />

einen Tag vom Passieren der Stadtmauer mit dem<br />

damit zusammenhängenden Zoll über den Gang zur Synagoge<br />

bis hin zu den Tagelöhnern.<br />

Die Zeitreise ist ein interaktives Stück mit Fragestellungen, welche auf die in das Spiel eingebauten<br />

Bibelstellen, wie Gleichnisse oder zentrale Begriffe, abzielen. Ganz besonders erstaunt<br />

ist der Kurs von Frau Bär über das tiefgehende Fachwissen der Schülerinnen und<br />

Schüler von Herrn Primeßnig über das behandelte Thema, was sich auch im Feedback den<br />

Jungschauspielern widerspiegelt.<br />

Es ist ein rundum gelungenes und sehr lehrreiches Theaterstück, welches es auf jeden Fall<br />

wert ist, angesehen zu werden. Der Religionskurs der zwölften Klasse bedankt sich sehr für<br />

dieses tolle Stück bei dem Religionskurs und bei Herrn Primeßnig. • PAUL MICHEL (Jg. 13)<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

UMFRAGEN<br />

Umfragen am <strong>GymMeck</strong><br />

Im Seminarfach im Jahrgang 12 mit dem Thema „Identität“ haben wir an unserer Schule<br />

verschiedene Umfragen durchgeführt, um festzustellen, wie stark bestimmte Unterrichtsinhalte<br />

und gesellschaftliche Entwicklungen Teil der Persönlichkeit geworden sind.<br />

Dazu wurden Umfragen zu vier verschiedenen Themen durchgeführt:<br />

• Wie gut wirkt der Präventionsunterricht im Fach Biologie? Werden die hier vermittelten<br />

Inhalte ernst genommen und stellen sie einen selbstverständlichen Baustein der<br />

eigenen Identität dar?<br />

• Sind unsere Schülerinnen und Schüler von digitalen Geräten und Social-Media-Kanälen<br />

abhängig?<br />

• Wie werden Flüchtlinge am <strong>GymMeck</strong> wahrgenommen? Wie stark ist die Hilfsbereitschaft<br />

ausgeprägt und wo liegen die Grenzen?<br />

• Ist der Alkoholkonsum an unserer Schule besorgniserregend und ein ausgeprägtes<br />

Problem oder wird verantwortungsvoll damit umgegangen?<br />

• STEFFEN SCHULZ<br />

Wie gut ist der Präventionsunterricht am<br />

Gymnasium Meckelfeld?<br />

Im Rahmen unseres Seminarfaches haben wir eine Umfrage erstellt und uns die Frage gestellt:<br />

Wie gut ist der Präventionsunterricht an unserer Schule?<br />

An unserer Umfrage haben<br />

136 Schüler teilgenommen,<br />

wovon 54% 14 bis 16 Jahre,<br />

41% 17 bis 18 Jahre und 4%<br />

19 bis 20 Jahre alt waren.<br />

Davon waren 38% männlich,<br />

59% weiblich und 4%<br />

divers. Wir haben uns auch<br />

angeguckt, welche Verhütungsmittel<br />

am meisten<br />

verwendet werden und ob<br />

sie überhaupt zur Verwendung<br />

kommen. Außerdem<br />

stand uns „ProFamilia“ in<br />

Lüneburg für ein Interview<br />

zur Seite.<br />

29


UMFRAGEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Wie verhütest du?<br />

Wie viele Geschlechtspartner<br />

hast du bisher?<br />

Nein/Ich hatte keinen<br />

Sexualpartner<br />

Natürliche Verhütung (wie<br />

z.B.…<br />

Chemische Verhütung (wie<br />

z.B. Spermizide,…<br />

Mechanische Verhütung (wie<br />

z.B.Kondome, Diaphragma)<br />

Hormonelle Verhütung (wie<br />

z.B.die Antibabypille,…<br />

3 bis 4<br />

2%<br />

1 bis 2<br />

28%<br />

5 +<br />

4%<br />

Will ich nicht<br />

angeben/<br />

weiß ich nicht<br />

3%<br />

Keine<br />

64%<br />

0 20 40 60 80<br />

Hat der Präventionsunterricht seine Zielstellung erfüllt?<br />

Wir fragten danach, wann jemand, der bereits sexuell aktiv ist, oder dessen Partner schon<br />

einmal eine ungewollte Schwangerschaft bzw. eine Geschlechtskrankheit hatte. Insgesamt<br />

93% der Befragten gaben an, dass weder der Partner noch man selbst eine ungewollte<br />

Schwangerschaft hinter sich hatte. Und 4% wiederum teilten mit, dass sie oder ihre Partner<br />

schon einmal eine ungewollte Schwangerschaft hatten, und 3% wollten dies nicht angeben.<br />

Bei den Geschlechtskrankheiten gaben 95% „Nein“ an, 2% antworteten mit „Ja“ und 4%<br />

wollten dazu keine Angabe geben.<br />

Insgesamt kann also festgestellt werden, dass die Inhalte des Präventionsunterrichts wirken<br />

und ernst genommen werden.<br />

Was sagen die Schüler zum Präventionsunterricht?<br />

Zuletzt schauten wir uns noch den Präventionsunterricht an und wollten wissen, wie zufrieden<br />

die Schüler mit diesem Unterricht waren. Hier hatten 22% das Gefühl, einen aufklärenden<br />

Präventionsunterricht gehabt zu haben, 38% gaben bei dieser Frage „Eher ja“ an, 24%<br />

stimmten für „eher nein“, 6% beantworteten diese Frage mit einem klaren „Nein“, und 11%<br />

gaben an, keinen Präventionsunterricht gehabt zu haben.<br />

Dies sei laut „ProFamilia“ sehr<br />

bedauerlich, jedoch wurde betont,<br />

dass sich jeder bei Fragen<br />

an die Mitarbeiter von „ProFamilia“<br />

wenden könne. Es ist<br />

außerdem bemerkenswert,<br />

dass 33% der Mädchen für<br />

„Eher nein“ gestimmt haben,<br />

während es bei den Jungs nur<br />

10% waren. Jedoch gaben 28%<br />

der Jungs an, einen sehr guten<br />

Präventionsunterricht gehabt<br />

zu haben.<br />

30


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

UMFRAGEN<br />

Nein<br />

4%<br />

Ich hatte<br />

keinen<br />

8%<br />

Hast du das Gefühl gehabt, einen gut aufklärenden<br />

Präventionsunterricht gehabt zu haben?<br />

FRAUEN<br />

Ja<br />

20%<br />

Nein<br />

8%<br />

Ich hatte keinen<br />

16%<br />

MÄNNER<br />

Ja<br />

27%<br />

Eher Nein<br />

33%<br />

Eher Ja<br />

36%<br />

Eher Nein<br />

10%<br />

Eher Ja<br />

39%<br />

Auch gaben die 14- bis 16-Jährigen häufiger an, sie hätten einen guten Präventionsunterricht<br />

gehabt. Dort lagen die Zahlen bei 26%, während nur 18% der 17- bis 18-Jährigen angaben,<br />

einen sehr guten Präventionsunterricht gehabt zu haben.<br />

Nein<br />

7%<br />

Ich hatte<br />

keinen<br />

18%<br />

Hast du das Gefühl gehabt, einen gut aufklärenden<br />

Präventionsunterricht gehabt zu haben?<br />

14- BIS 16-JÄHRIGE 17- BIS 18-JÄHRIGE<br />

Eher<br />

Nein<br />

19%<br />

Ja<br />

26%<br />

Eher Ja<br />

31%<br />

Nein<br />

5%<br />

Ich hatte<br />

keinen<br />

4%<br />

Eher<br />

Nein<br />

27%<br />

Ja<br />

18%<br />

Eher Ja<br />

46%<br />

Wir bekamen auch zahlreiche Verbesserungsvorschläge. Viele Schüler wünschten sich, mehr<br />

über generelle Verhütung und insbesondere die Nebenwirkungen der Pille zu erfahren. Auch<br />

kam die Bitte auf, der Präventionsunterricht solle öfter stattfinden. Zudem wurde nach dem<br />

Zyklus der Frau gefragt, und auch wurde oft die Bitte nach mehr Einbringen von LGBTQ+ geäußert.<br />

• MIRCO JOHANNSEN, EMMA WOLPERS, JULIA NAGELL (Jg. 13)<br />

31


UMFRAGEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Handy-/Videospielnutzung am <strong>GymMeck</strong><br />

im Jahrgang 5<br />

Im Rahmen des Seminarfachs haben wir uns mit dem Thema der Handy- bzw. Internetnutzung<br />

sowie mit Videospielen in Jahrgang 5 beschäftigt. Dazu wurden insgesamt 79 Schüler<br />

aus dem 5. Jahrgang zu ihrer individuellen Handy- und Videospielnutzung befragt. Um zusätzlich<br />

ein besseres Verständnis für die erhaltenen Werte zu bekommen, haben wir noch<br />

ein Interview mit einer Suchtgruppe und Betreuerin geführt, die sich speziell mit Internet<br />

und Videospielen beschäftigt.<br />

Zuerst einmal ist anzumerken, dass 49% der Befragten männlichen Geschlechts und zwischen<br />

10 und 12 Jahren waren. Hier ergab unsere Umfrage folgende Ergebnisse:<br />

Bei den Jungen gaben alle Befragten an, regelmäßig zu spielen, wobei die größte Menge mit<br />

49% 7 Tage die Woche spielt, 20% wiederum 5-6 Tage und 15% 3-4 Tage. Die restlichen 15%<br />

waren dann auf 1-2 Tage die Woche verteilt. Die überwiegende Mehrheit spielt also regelmäßig<br />

in relativ hohem Ausmaß, 25% spielen nur eine Stunde pro Tag und 30% zwei Stunden<br />

pro Tag. Nur 7% spielen sieben oder mehr Stunden täglich. Eine überwältigende Mehrheit<br />

(87%) spielt online oder direkt mit Freunden aus dem Umfeld, 44% spielen mit Freunden aus<br />

dem Internet. Es werden also hauptsächlich Multiplayerspiele gespielt.<br />

Von allen Befragten gaben 82% an, dass sie von ihren Eltern beim Konsum von Spielen eingeschränkt<br />

werden, wobei am häufigsten eine Beschränkung der Spielzeit eingesetzt wird,<br />

nämlich bei 78%.<br />

Zur Handynutzung ist anzumerken,<br />

dass das Durchschnittsalter, in dem<br />

Jungen das erste Handy erhalten<br />

haben, ca. acht Jahre beträgt. Die<br />

Durchschnittsanzahl an Handys,<br />

die ein Junge aus dem Jahrgang 5<br />

bisher besaß, beträgt 2,2. Diese<br />

werden von 41% weniger als eine<br />

Stunde pro Tag genutzt, von 35%<br />

1-2 Stunden und von 15% 3-4 Stunden.<br />

Nur 5% gaben an, das Handy<br />

mehr als 5 Stunden pro Tag zu nutzen.<br />

Hauptsächlich wird das Handy<br />

hierbei zum Chatten (82%), für<br />

Social Media (51%) oder zum Spielen<br />

(84%) genutzt.<br />

Bei den Mädchen, die 51% der Befragten ausmachen, liegt die Altersgruppe zwischen 10<br />

und 11 Jahren, wobei 10% angaben, überhaupt keine Videospiele zu spielen.<br />

Das Spielverhalten war hierbei verteilt auf 1-2 Tage, 3-4 Tage und 7 Tage, wobei alle drei<br />

Antwortmöglichkeiten etwa ein Drittel ausmachten. Etwa 35% der Mädchen spielen weniger<br />

als eine Stunde täglich und 25% 2 Stunden. Nur wenige sind in den extremen Kategorien einzuordnen.<br />

Ähnlich wie bei den Jungs spielt der Großteil mit Freunden aus dem Umfeld (65%),<br />

32


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

UMFRAGEN<br />

aber nur 35% mit Freunden aus dem Internet. Auch bei den Mädchen kommt es zu Einschränkungen<br />

(72%), insbesondere dabei zur Begrenzung der Spielzeit (82%).<br />

Das Durchschnittsalter, in dem das erste Handy erhalten wurde, war ebenfalls acht Jahre<br />

und die Durchschnittszahl an Handys eines Mädchens aus dem Jahrgang 5 liegt bei ca. 3, also<br />

mehr als bei den Jungen. Ebenso ist auch die Handynutzung ausgeprägter. Ungefähr 40%<br />

nutzen ihr Handy 1-2 Stunden und 30% 3-4 Stunden. Etwa15% der Befragten kreuzten mehr<br />

als 5 Stunden an oder weniger als 1 Stunde. Hauptsächlich genutzt wird das Handy für Social<br />

Media (57,5%), zum Chatten (90%), zum Spielen (65%) oder auch zum Streamen (37%).<br />

An unserer Schule ist ein klares Muster zu erkennen:<br />

Bei den Mädchen steht Social Media im Vordergrund und bei Jungen die Videospiele. Dabei<br />

gibt es auch Unterschiede im Suchtpotenzial der einzelnen Spiele, wobei Multiplayerspiele<br />

am gefährlichsten sind, da sie ein alternatives soziales Umfeld generieren, somit soziale Kontakte<br />

minimieren und lange Spielzeiten ermöglichen. Auch erhöhen sie den Druck und die<br />

Notwendigkeit viel zu spielen, um die Freunde eben nicht zu enttäuschen und in Rankingsystemen<br />

nicht abzusteigen, so die Betreuerin einer Suchtgruppe zu Videospielen. In Abgrenzung<br />

zu Multiplayern seien Messenger eher wenig suchtgefährdend.<br />

Interessanterweise sei eine frühe Exposition mit Spielen, aber auch Social Media wenig ausschlaggebend<br />

für den Beginn einer Sucht, weil diese Form der Sucht meistens aufgrund von<br />

Verdrängung der eigenen Emotionen auftrete. Dahingegen sei die frühe Exposition vermutlich<br />

kontraproduktiv beim Loslösen vom Suchtverhalten, denn seien die Menschen an ein videospielfreies<br />

Leben gewohnt gewesen, erleichtere dies den Einstieg in eine Sucht.<br />

Ähnlich sieht es bei Verboten/Beschränkungen aus, sie könnten hilfreich sein, greifen aber<br />

meistens nur die Symptome exzessiven Spielens und der Handynutzung, jedoch nicht die zugrundeliegenden<br />

Probleme auf.<br />

• WILKO HERTZLER, PER BREESE, DOMINIC LANGE, DAWID TRANDOFILU (Jg. 13)<br />

33


UMFRAGEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Wie steht das <strong>GymMeck</strong><br />

zu Flüchtlingen?<br />

Im Rahmen des Seminarfaches Identität hat die Teilgruppe,<br />

welche sich mit dem Thema Migrationsakzeptanz beschäftigte,<br />

eine Umfrage in der elften und zwölften Klassenstufe durchgeführt.<br />

Dabei kam heraus, dass sich die Einstellung gegenüber Flüchtlingen<br />

seit der Flüchtlingskrise von 2015 unter den befragten Schülern<br />

und deren Familien besonders in materieller Hilfe äußert. Hierzu gab fast die Hälfte der<br />

Befragten an, materielle Hilfe, beispielsweise in Form von Geldspenden, zu leisten. Die Bereitschaft,<br />

persönlich zu helfen, beläuft sich laut den Ergebnissen auf etwas mehr als 40 Prozent.<br />

Dazu gaben fast 60 Prozent an, dass sich ihre Bereitschaft zu helfen geändert habe.<br />

Das gilt allerdings nicht für Bereitschaft, persönliche Einschränkungen hinzunehmen. Während<br />

mehr als die Hälfte angaben, keine Flüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen zu wollen,<br />

und knapp 15 Prozent komplett gegen die Aufnahme von Flüchtlingen sind, befürworten<br />

mehr als 15 Prozent ein Flüchtlingsheim in ihrem Ort, 25 Prozent enthalten sich zu diesem<br />

Thema und mehr als zehn Prozent würden Flüchtlinge bei sich aufnehmen.<br />

Zu der Frage, ob Menschen aus unterschiedlichen Ländern<br />

auch unterschiedlich wahrgenommen werden, gaben<br />

deutlich über 60 Prozent an, dass dies der Fall sei.<br />

Etwa 40 Prozent gaben an, dass unterschiedliche Herkunft<br />

keine Rolle spiele. Auch das Alter war ein Faktor,<br />

nach welchem Migranten beurteilt wurden. Hierbei fällt<br />

auf, dass die Akzeptanz gegenüber Menschen bis 30 Jahren<br />

deutlich größer ist als gegenüber älteren. Zum Punkt<br />

Geschlecht lässt sich laut Umfrage feststellen, dass weibliche<br />

Migranten deutlich mehr Akzeptanz erfahren, als<br />

dies bei männlichen Migranten der Fall ist.<br />

Decken sich die Ergebnisse des <strong>GymMeck</strong>s mit denen der Allgemeinheit?<br />

Der Migrationsbeauftragte des Landkreises Harburg, Herr Wulfes, hat zu der Frage der allgemeinen<br />

Migrationsakzeptanz Stellung bezogen: Laut Wulfes geschehe die Integration zwar<br />

durch die Kommunen, aber auch durch die ehrenamtliche Hilfe von Bürgerinnen und Bürgern<br />

sowie durch Vereine. Die Hilfe zeichne sich besonders dadurch aus, dass vor allem in<br />

sozialer Hinsicht geholfen werde, aber auch in organisatorischer Weise. Die Hilfsbereitschaft<br />

habe sich in der vergangenen Zeit weiterhin positiv entwickelt. Außerdem nähmen die Unterstützenden<br />

Geflüchtete nicht unterschiedlich wahr. Bezüglich der Frage nach der Unterbringung<br />

lässt sich herausstellen, dass es momentan hauptsächlich Sammelunterkünfte sind,<br />

welche die Flüchtlinge beherbergen.<br />

Vor diesem Hintergrund lässt sich sagen, dass sich am <strong>GymMeck</strong> die Akzeptanz gegenüber<br />

Geflüchteten nicht wesentlich von der Gesellschaft unterscheidet. Es gibt ein paar wenige<br />

Ausnahmen, jedoch lässt sich überwiegend ein liberales und offenes Bild zeichnen.<br />

• THIES BOESE, NIKLAS MAAK, PAUL MICHEL, VINCENT SPROGIES UND TIMO ZEISE<br />

(Jg. 13)<br />

34


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

UMFRAGEN<br />

Welchen Stellenwert<br />

besitzt Alkohol am<br />

<strong>GymMeck</strong>?<br />

Wir, der Seminarfachkurs aus dem 12.<br />

Jahrgang, haben eine Umfrage an unserer<br />

Schule zum Thema „Alkoholkonsum“<br />

durchgeführt. Dabei wurden<br />

circa 100 Schüler:innen im Alter von<br />

14 bis 19 Jahren befragt.<br />

Alkohol ist die meistkonsumierte Droge in unserer Gesellschaft. Der Konsum von Wein und<br />

Bier ist bereits ab 16 Jahren in Deutschland erlaubt, wohingegen hochprozentiger Alkohol<br />

erst bei Volljährigkeit konsumiert werden darf. Trotz allem beginnt ein Großteil der Jugend<br />

schon in früheren Jahren Alkohol zu trinken, was wir aus unserer Umfrage schließen konnten.<br />

Schon mit 13 bis 15 Jahren mit Trinken angefangen<br />

Besonders überraschend waren die Ergebnisse bei der Frage „Wann habt ihr angefangen Alkohol<br />

zu trinken?“. Das Ergebnis zeigte eindeutig, dass die meisten Schüler:innen im Alter<br />

von 13 bis 15 Jahren mit dem Trinken angefangen haben. Zudem hat sich in unserer Umfrage<br />

gezeigt, dass viele der Befragten eher zu hochprozentigen Alkohol greifen und dieser in ihrem<br />

eigenen Haushalt leicht für sie zugänglich ist. Erschreckend ist, dass das Trinken zur Gewohnheit<br />

wird und der Großteil der Schüler:innen den Alkohol mehrmals in der Woche konsumiert.<br />

Beim Alkoholkonsum kam es bei circa einem Drittel der<br />

Befragten zu Gedächtnisverlusten und unkontrollierten<br />

Verhalten.<br />

Die Ergebnisse zeigten, dass ein geringer Teil<br />

der Jugendlichen an unserer Schule auch aus<br />

Kummer und eigenen Problemen alleine alkoholische<br />

Getränke trinkt. Jedoch zeigte unsere<br />

Umfrage, dass meist in Gesellschaft getrunken<br />

wird und dabei Glücksgefühle verspürt werden.<br />

Insgesamt können wir aus den Antworten der Befragten<br />

schließen, dass man sich im Voraus mit den schwerwiegenden Folgen eines frühzeitigen und<br />

übermäßigen Alkoholkonsums auseinandersetzen sollte. Den Eltern sollte dabei bewusst<br />

sein, dass eine ausreichende Prävention durch sie und die Schule dazu beitragen kann, ihre<br />

Kinder zu schützen.<br />

Als letzten Appell bitten wir euch, alle euren Alkoholkonsum selbst zu reflektieren und stets<br />

vorsichtig beim Konsumieren zu sein.<br />

• LEA SELCK, DALINA NOTTORF, NICK STRUWE (Jg. 13)<br />

35


MUSIK<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Die Bläserklasse Grundschultournee<br />

Unser Musiklehrer Herr Schönefeld beschloss mit uns eine Grundschultournee zu machen.<br />

Dies sollte bewirken, dass Kinder von der Bläserklasse erfahren und vielleicht auch Teil einer<br />

werden wollen. Einige von uns waren auch ein bisschen aufgeregt, da dies coronabedingt<br />

einer unserer ersten Auftritte war (abgesehen von Auftritten vor den Eltern).<br />

So machten wir uns am Donnerstag, den 5. Mai in Fahrgemeinschaften (vielen Dank nochmals<br />

an die freiwilligen Eltern) auf den Weg zu drei verschiedenen Grundschulen unseres<br />

Landkreises. Die Grundschule Maschen musste leider absagen, weil der 4. Jahrgang auf Klassenfahrt<br />

war.<br />

Auf unserem Schulhof haben sich alle versammelt, die Fahrgemeinschaften wurden eingeteilt<br />

und dann ging es los in die erste Grundschule: Grundschule Meckelfeld.<br />

Ein paar von uns haben ihre „alten“ Klassenlehrer:innen wiedergesehen. In der Aula der<br />

Grundschule wurden die Instrumente und Notenständer aufgebaut.<br />

Zuerst haben wir „Royal Fireworks<br />

Music“ gespielt (sehr<br />

aufregend, aber es klang total<br />

toll). Dann folgte „Yesterday“.<br />

Als Nächstes kam „A little<br />

night music“. Und zum Schluss<br />

„Summer nights“.<br />

Herr Schönefeld hat mit ein<br />

paar Überleitungen die Kinder<br />

gut unterhalten, sodass wir<br />

immer ausreichend Zeit hatten<br />

die Blätter rauszusuchen.<br />

Alte Grundschule wiedererkannt<br />

Schnell haben wir wieder alles<br />

eingepackt, denn dann ging es<br />

in die Grundschule in<br />

36


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

MUSIK<br />

Fleestedt. Dort durften wir in der Turnhalle spielen. Auch Herr Schönefeld hat seine alte<br />

Grundschule wiedererkannt.<br />

Wieder haben wir in derselben Reihenfolge dieselben Lieder gespielt – eins besser als das<br />

andere. Man könnte denken, dass wir nun nicht mehr so aufgeregt waren, da dies ja nun<br />

schon die zweite Grundschule war… Ganz im Gegenteil, wir waren immer noch so aufgeregt<br />

wie bei der ersten.<br />

Es wurde kräftig applaudiert. Die Eltern und eine ukrainische Schülerin haben netterweise<br />

Fotos von uns gemacht.<br />

In den Fahrgemeinschaften ging es dann nach Maschen. Dadurch, dass die Grundschule Maschen<br />

auf Klassenfahrt war, hatten wir eine längere Pause. In der Pause haben wir einen kleinen<br />

Ausflug zum Maschener Eiscafé gemacht. Danach blieb uns noch ein bisschen Zeit und<br />

wir sind zu einer Schülerin in den Garten gegangen. Dort wurde auf dem Trampolin gesprungen,<br />

Tischtennis gespielt und mit Spielkarten durchs Gartenhäuschen geworfen.<br />

Nach ca. zwei Stunden Pause machten wir uns auf den Weg zur letzten Grundschule: Grundschule<br />

Horst. Auch hier diente die Turnhalle als Bühne. Ein toller Klang.<br />

Mit dem letzten Mal <strong>Info</strong>blätter verteilen endete hier unsere Grundschultournee.<br />

• EVA KÖHLER & MAGDALENE WAPPLER (7b)<br />

37


MUSIK<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Die 7b besucht die Hamburger Staatsoper<br />

Am Mittwoch, den 27. April <strong>2022</strong>, haben wir die damalige Klasse 7b, einen Opernworkshop<br />

in der Hamburgischen Staatsoper zu der Oper „Fidelio“ gemacht. Zwei nette Damen (Anna<br />

& Antonia) führten uns durch den Tag. Am 29. April ging es dann in die Aufführung.<br />

Als Erstes erzählten sie uns die Geschichte zu „Fidelio“: Florestan, der Mann von Leonore,<br />

wurde von Don Pizarro zu Unrecht in seinem Staatsgefängnis festgehalten. Er wird für tot gehalten.<br />

Doch Leonore glaubt nicht daran und verkleidet sich daraufhin als Fidelio und geht in<br />

das Gefängnis von Don Pizarro, da sie dort ihren Mann vermutet. Dort trifft Fidelio auf Marzeline,<br />

die Jaquino versprochen ist, sich aber in Fidelio verliebt. Fidelio nutzt das Verhältnis<br />

zu Rocco, dem Kerkermeister und Vater von Marzeline. Er bittet Rocco, sie in den Kerker zu<br />

lassen, da sie dort Florestan vermutet.<br />

Don Pizarro erhält einen Brief des Ministers, dass dieser bald eine Kontrolle im Gefängnis<br />

durchführen wird. Da der Minister ein guter Freund von Florestan ist, muss er ihn verschwinden<br />

lassen. Als er zur Tat schreitet und Florestan umbringen möchte, stürzt Fidelio alias Leonore<br />

dazwischen und bedroht ihn mit einer Pistole. In dem Moment trifft der Minister ein, er<br />

erkennt seinen Freund Florestan und lässt Don Pizarro einsperren. Leonore und Florestan<br />

sind nun endlich wieder vereint.<br />

Beethoven kennen gelernt<br />

Als Nächstes erzählten sie uns etwas über Beethoven, der „Fidelio“ geschrieben hat. Wir erfuhren<br />

etwas über ihn und seine Familie, wie er lebte, seine Probleme und natürlich etwas<br />

über seine Musik. Danach verkleideten wir uns und spielten verschiedene Szenen nach. Außerdem<br />

haben wir von jeder Figur einen kurzen Ausschnitt ihrer Musik gehört.<br />

Es war ein sehr schöner, spannender und lustiger Tag in der Hamburgischen Staatsoper.<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

MUSIK<br />

Als wir dann am Freitagabend, den 29. April in der Oper „Fidelio“ waren, waren wir sehr beeindruckt,<br />

wie laut die Darsteller ohne Mikrofon singen konnten und dass sie sich so viel Text<br />

merken konnten. Die Kostüme waren sehr schön, nur Jaquino und Rocco sahen sich sehr<br />

ähnlich. Da alles in einem Raum gespielt wurde, haben sie es sehr kreativ umgesetzt, sodass<br />

in verschieden großen Schränken verschiedene Räume versteckt waren. In der Pause konnte<br />

man sich Brezeln und Getränke kaufen.<br />

Wir werden uns noch<br />

lange daran erinnern, dass<br />

die Sänger die Töne so klar<br />

und deutlich getroffen haben<br />

und dass das Orchester<br />

so schnell spielen<br />

konnte. Außerdem würden<br />

wir gerne noch einmal<br />

in die Oper gehen, wir<br />

müssten uns dann allerdings<br />

vorher mit der Geschichte<br />

beschäftigen, damit<br />

wir alles verstehen<br />

können, aber wir würden<br />

wahrscheinlich keine 200<br />

€ für den Eintritt bezahlen.<br />

• FLORENTINE<br />

SOMMER & LINA<br />

PFOHLMANN (jetzt 8b)<br />

39


SPRACHEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

Lernen mit Bewegung<br />

– die Vokabelolympiade<br />

in den zweiten<br />

Fremdsprachen<br />

Nach einem Jahr Latein-, Französisch- oder Spanischunterricht<br />

traten die Kurse der zweiten<br />

Fremdsprachen in Jahrgang 6 zum ersten Mal in einer<br />

Vokabelolympiade gegeneinander an. Mit viel<br />

Spaß und Teamwork stellten alle vier Kurse ihr<br />

Können unter Beweis.<br />

Am Ende des Schuljahres 2021/<strong>2022</strong> hieß es am 08.<br />

Juli sfür alle Schülerinnen und Schüler in Jahrgang 6:<br />

„Raus aus dem Klassenraum – Latein, Spanisch und<br />

Französisch findet heute auf dem Sportplatz statt!“ Zum ersten Mal haben die zweiten<br />

Fremdsprachen gemeinsam eine Vokabelolympiade veranstaltet. In fünf Bewegungsspielen,<br />

die in allen drei Sprachen angeboten wurden, haben die Schülerinnen und Schüler je 10<br />

Punkte erlangen können. Vokabelwissen, Schnelligkeit und Teamwork waren gefragt.<br />

Hütchenspiel<br />

Beim Hütchenspiel von Herrn Kraft (Latein) wurden Vokabelkärtchen unter Hütchen versteckt.<br />

Dabei hatten die Schülerinnen und Schüler nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung,<br />

mussten schnell hin- und herlaufen, die richtigen Kärtchen finden und sich dabei gut in der<br />

Gruppe absprechen, um keine Zeit zu verlieren.<br />

Laufdiktat<br />

Möglichst fehlerfrei einen Text übertragen – das war<br />

das Ziel beim Laufdiktat von Herrn Pascual (Spanisch).<br />

Schnell zwischen dem eigenen Schreibblock und dem in<br />

einiger Distanz aufgehängten Text hin- und herlaufen<br />

und diesen aus dem Gedächtnis notieren. Eine Herausforderung,<br />

die die Schülerinnen und Schüler mit viel<br />

Konzentration gemeistert haben.<br />

40


<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

SPRACHEN<br />

Memory<br />

Viele große rote Memorykarten auf dem grünen Rasen –<br />

die Schülerinnen und Schüler dürfen aber mit je einem<br />

Lauf zum Memory nur eine aufdecken. Frau Büchel (Spanisch)<br />

ermunterte alle Kurse zur angeregten Kommunikation<br />

untereinander, um die besten Ergebnisse gemeinsam<br />

zu erzielen.<br />

Schüttelsätze<br />

Schüttelsätze kennen die Schülerinnen und Schüler<br />

aus dem Unterricht: Ungeordnete Wörter<br />

müssen in die richtige Reihenfolge gebracht werden,<br />

um einen korrekten Satz zu ergeben. Im<br />

Spiel von Frau Völker (Französisch) waren die<br />

Schüttelsätze lebendig: Die Schülerinnen und<br />

Schüler hielten jeweils ein Wort. Der übrige Teil<br />

des Kurses ordnete in einer begrenzten Zeit die<br />

Mitschülerinnen und Mitschüler so in einer Reihe<br />

auf, dass korrekte Sätze entstanden.<br />

Scrabble<br />

Im Spiel von Frau Roebers (Französisch) und Frau<br />

Bavendieck (Englisch) hatten die Schülerinnen<br />

und Schüler Gestaltungsfreiheit: Die Aufgabe war,<br />

Buchstabenkarten selbst zu kombinieren und so<br />

eine maximal mögliche Anzahl an Wörtern in der<br />

zweiten Fremdsprache zu legen. Auch in diesem<br />

Spiel mussten die Schülerinnen und Schüler<br />

schnell zwischen den Buchstabenkarten und den<br />

eigenen Wörtern hin- und herlaufen.<br />

Nach der Vokabelolympiade haben alle gemeinsam<br />

ein Eis gegessen und die Sonne vor dem<br />

Schulgebäude genossen. Der Französischkurs von<br />

Frau Roebers hat den Wettbewerb mit insgesamt<br />

46 von 50 Punkten gewonnen!<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

Gratulationes!<br />

Félicitations!<br />

¡Felicidades!<br />

• LEA VÖLKER<br />

41


SPRACHEN<br />

<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

¿Llevar uniforme escolar, sí o no?<br />

Gegen Ende der achten Klasse hat der jetzige Spanischkurs in Jahrgang neun über das Pro<br />

und Kontra von Schuluniformen am Gymnasium Meckelfeld diskutiert. Hierbei übten sich<br />

die Schülerinnen und Schüler im freien Sprechen des Spanischen – und das hat schon sehr<br />

gut geklappt! Hier zwei verschriftlichte Ergebnisse der Diskussion.<br />

A finales de la clase oche debatimos<br />

sobre el tema: ¿Llevar uniforme escolar,<br />

sí o no?<br />

Nuestro tema actual en español es „llevar<br />

un uniforme escolar sí o no“. Por eso tuvimos<br />

una discusión sobre los uniformes en<br />

el Gymmeck. Un punto a favor es: el uniforme<br />

evita el mobbing. También es sostenible<br />

y vestirse es más rápido porque no<br />

tengo que pensar en lo que me pongo<br />

hoy. Además es una ayuda para familias<br />

que tienen poco dinero y no hay diferencias<br />

entre ricos y pobres. Pero hay aspectos<br />

negativos también. Por ejemplo llevar<br />

el mismo uniforme todos los días es un<br />

poco aburrido. Además el uniforme evita<br />

la individualidad y otras personas no te<br />

pueden ver como eres. También es un<br />

poco molesto para chicas llevar una falda<br />

cada día y en el invierno hace frío con una<br />

falda. En mi opinión un uniforme es una<br />

buena idea porque tengo menos discusiones<br />

en casa, es sostenible y el uniforme<br />

evita el mobbing. • LUISA (9b)<br />

Hola<br />

Hay muchos argumentos a favor de un<br />

uniforme, pero también hay muchos<br />

argumentos en contra de un uniforme. Por<br />

un lado, el uniforme evita la individualidad<br />

y así la gente no te puede ver como eres.<br />

Además, si todos llevan la misma ropa, es<br />

aburrido. Por otro lado, el uniforme evita<br />

el mobbing y es una ayuda para familias<br />

que tienen poco dinero. También, el<br />

uniforme es sostenible porque no tienes<br />

que comprar tanta ropa. Y sobre todo,<br />

todos son tratados por igual porque<br />

entonces no hay diferencias entre ricos y<br />

pobres. Para mí, los argumentos a favor de<br />

un uniforme son más fuertes que los<br />

argumentos en contra de un uniforme. Sin<br />

embargo, solo me gustaría llevar un<br />

uniforme si es un uniforme moderno. En<br />

este contexto las chicas pueden elegir<br />

entre llevar faldas o pantalones.<br />

Saludos. • LISA (9b)<br />

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<strong>GymMeck</strong>-<strong>Info</strong> | <strong>Nr</strong>. <strong>91</strong> – <strong>September</strong> <strong>2022</strong><br />

LESEFREUDE<br />

Das vergessene Klassenbuch<br />

Eine Gruselgeschichte zu Halloween von Naaya Glienke<br />

S<br />

chreck lass nach! Ich habe das Klassenbuch vergessen!<br />

Oh, ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt.<br />

Mein Name ist Naaya, Naaya Glienke.<br />

Aber wir sollten jetzt erst einmal zum Anfang der Geschichte<br />

kommen.<br />

Es war die Woche vor Halloween und mein Bruder<br />

Fynn lief schon seit Tagen mit seiner gruseligen Maske<br />

herum, um mich und meine Freundinnen zu erschrecken…<br />

wobei gruselig kann man seine Maske ja eigentlich<br />

nicht nennen. Wir erschreckten uns jedenfalls<br />

nie.<br />

Meine Klasse, die 5c, wollte eine Halloween Party veranstalten und wir hatten<br />

ausgemacht, dass sie bei mir im Keller stattfinden sollte. Meine Freundinnen Mia, Lia,<br />

Jenny, Joline und ich waren schon eifrig dabei, meinen Keller zu schmücken, unsere Kostüme<br />

und eine „Speisekarte“ vorzubereiten. Plötzlich fiel mir dann ein, dass ich das Klassenbuch<br />

vergessen hatte.<br />

Ich radelte schnell zur Schule und ich hatte Glück, sie war nicht abgeschlossen. Hektisch<br />

suchte ich nach unserem Klassenbuch, aber ich fand es nicht. Im Forum sank ich verzweifelt<br />

in mir zusammen. Auf einmal hörte ich ein gruseliges Schmatzen und Knirschen. Ein Schauer<br />

lief mir über den Rücken und ich starb fast vor Angst, drehte mich um und ... da stand sie:<br />

ein gruseliges Abbild meiner Tante, ganz blass in betongrau. Ihr fragt euch jetzt bestimmt,<br />

warum meine Tante. Meine Tante ging früher auch auf diese Schule und noch heute hängt<br />

im Forum unter der Treppe ihre Statue. Sie öffnete den Mund und ein dumpfes und knirschendes<br />

Echo der Stimme meiner Tante sagte: „Komm mit, ich zeige dir wo dein Klassenbuch<br />

ist.“ Sie ging mit mir zu den Bio-Räumen und tatsächlich, dort lag es. Ich brachte es<br />

schnell zum Sekretariat und radelte immer noch voller Verwunderung zurück nach Hause.<br />

Ich schlief schnell ein, dachte erst, das<br />

sei ein Traum gewesen, doch an<br />

meinen Händen war noch<br />

immer ein bisschen von dem<br />

Betonstaub meiner Tante.<br />

Ich erzählte niemandem davon,<br />

denn das würde mir ja<br />

sowieso keiner glauben.<br />

• NAAYA GLIENKE (5c)<br />

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