Raumplanung 2011 - FSU

Raumplanung 2011 - FSU Raumplanung 2011 - FSU

<strong>Raumplanung</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

Jahresbericht <strong>FSU</strong><br />

vom 01.01.<strong>2011</strong> – 31.12.<strong>2011</strong>


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1. Rückblick des Präsidenten<br />

Zu früheren Zeiten war die Kultur ein kollektives Gut, man handelte<br />

innerhalb eines kulturellen Rahmens; heute, da die Kultur nicht<br />

mehr kollektiv gehalten ist, muss jeder selber – als Individuum –<br />

seine Kultur erarbeiten, oder er wirkt kulturlos.<br />

Wilhelm Tell für Raumplaner<br />

Er hatte beschlossen, auf der Grütliwiese eine Schweinemasthalle aufzustellen. Die<br />

Wiese lag im Zentrum seiner Matten und weitab von Nachbarn, die sich vom Geruch<br />

der Schweine stören lassen würden. Die Bauhütte, welche den Stall erstellen sollte,<br />

kannte er von früheren Bauvorhaben – sie erstellten sehr viele landwirtschaftliche<br />

Anlagen und alle seine Bauten. Allerdings war das Normprojekt für flache Terrains<br />

geplant worden und der vorgesehene Standort doch ziemlich steil, aber die findige<br />

Bauhütte fand Wege, wie die Normanlage am vorgesehenen Ort dennoch realisiert<br />

werden könnte: Mit kräftigen Abgrabungen auf der Hangseite und einem Unterstand<br />

für allerlei Gerät unter der Plattform auf der Talseite.<br />

Die Vögte allerdings befanden, dass die Halle auf dieser Wiese nicht bewilligt werden<br />

könne, die Wiese sei wichtig, die Halle sei einsehbar von weit weg und für die steile<br />

Topografie nicht geeignet; der Eingriff in die Landschaft sei zu gross.<br />

Wir Schweizer sind frei. Ich baue dort, wo mein Land ist und wo ich es brauche.<br />

Die Anordnung von Bauten ausserhalb der Bauzonen folgte im Wesentlichen den<br />

Interessen einzelner Landwirte. Ausserhalb der Bauzone wurde kaum geplant und so<br />

war auch viel möglich. Geruchsimmissionsabstände und betriebsökonomische Überlegungen<br />

wie Nähe zum Hof, eigene Parzelle usw. bestimmten den Standort.<br />

Die Vögte beriefen sich auf das <strong>Raumplanung</strong>sgesetz.<br />

Er hatte schon davon gehört.<br />

Einige Räte hatten eine Lockerung gefordert, zu Gunsten besserer Nutzungsmöglichkeiten<br />

durch Landwirte, wie sie sagten. Was ausserhalb der Bauzonen zulässig war,<br />

wurde laufend erweitert. Für ihn wurde der Fächer möglicher Betriebszweige immer<br />

grösser. Fast grösser als ihm lieb war, denn auch seine Konkurrenten konnten das<br />

alles tun. Einige errichteten Bauten, da war die Nutzung fast industriell, so dass kaum<br />

ein Unterschied zu erkennen war zu einem herkömmlichen Gewerbe.<br />

Und er, der er sich als Landwirt im hergebrachten Sinn verstand?<br />

Andere befürchteten immer neue und grössere Bauten in der Landschaft: Schweine-<br />

und Geflügelmastställe, Pferdeanlagen und weiteres; und mit diesen einen Verlust<br />

der zusammenhängenden Landschaften. Landschaftliche Argumente unterlägen regelmässig.<br />

Nicht nur die Siedlung, auch Landwirte überbauten die Landschaft. Die<br />

Schweiz entwickle sich als immer weniger differenziertes und erlebbares Gemenge<br />

von Stadt, Vorstadt, Agglomeration und Streusiedlung. Landschaft als Streusiedlung.<br />

Einige fanden: Geplant wird im Grunde nur innerhalb der Siedlung.<br />

Sollten den Vögten die Waffen etwas gestutzt werden?<br />

Auch er empfand es unerfreulich, wie die Landschaft weiter zugebaut wurde. Das war<br />

nicht mehr seine Heimat. Seine Heimat war die freie Landschaft und die wurde Schritt<br />

für Schritt belegt von mehr oder weniger landwirtschaftlicher Nutzung.


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<strong>Raumplanung</strong>sgesetz<br />

Das eidgenössische <strong>Raumplanung</strong>sgesetz wird in den Räten beraten.<br />

Einstweilen die erste Etappe, worin die Bauzonen das Thema sind. Nachdem der<br />

erste Entwurf einige wichtige Themen wie die Mehrwertabgabe oder die Reduktion zu<br />

grosser Bauzonen nicht enthalten konnte, hat der Ständerat diese Themen ergänzt.<br />

Dazu sei ihm grosses Lob ausgesprochen. Der Nationalrat wiederum sträubte sich<br />

dagegen und ein Tauziehen begann. Es bleibt ein wenig der Eindruck, dass einige<br />

die heutige Entwicklung gar nicht so schlecht finden und im Grunde keine Änderung<br />

wünschen. Was heute vorliegt, entspricht nun ungefähr dem, was der <strong>FSU</strong> erhoffte,<br />

denn damit können wir den Zielen der <strong>Raumplanung</strong> und auch der Landschaftsinitiative<br />

nahe kommen.<br />

Die Geschichte am Anfang des Textes zeigt nun auf, dass unser Lebensraum auch<br />

ausserhalb der Bauzonen unter Druck gerät und dass auch bei der zweiten Etappe<br />

der RPG-Revision viel auf dem Spiel steht.<br />

Zweitwohnungsbau als Landschaftsfresser<br />

An dieser Stelle soll nicht die Abstimmungsvorlage kommentiert werden. Vielmehr<br />

sollen folgende Überlegungen einen wenig besprochenen Aspekt zur Diskussion stellen.<br />

Die heutige Diskussion um Zweitwohnungen erfolgt, ähnlich wie diejenige zur Grösse<br />

der Bauzone Schweiz, sehr statistisch: Nach dem Prinzip: Pro Zweitwohnung mindestens<br />

eine Erstwohnung.<br />

Das Problem für die <strong>Raumplanung</strong> ist ja die zunehmende Überbauung der Landschaftsflächen<br />

mit Bauten. Der Verlust an Landschaft und an Landwirtschaft.<br />

Nun wird dieses Siedlungswachstum nur zum Teil durch eine zeitliche Unternutzung<br />

(kalter Betten) erzeugt, zu einem guten Teil wird sie auch in touristischen Gebieten<br />

durch eine Unternutzung des Baulandes erzeugt, durch zu geringe Dichte. Man<br />

möchte sowohl Ferienwohnungen wie auch Erstwohnungen im hergebrachten dörflichen<br />

Stil erstellen: Einfamilienhäuser in der Landschaft.<br />

Zersiedlung bemisst sich an einer zusammenhängenden Bauzone und an der Dichte<br />

von Einwohnern pro Hektar.<br />

Verursacht der Erstwohnungsbau mit wenig dichter Bauweise weniger Zersiedlung,<br />

als der Zweitwohnungsbau mit hoher Dichte?<br />

Sind die betroffenen Dörfer eigentlich noch Dörfer? In einigen Orten ist das Dorf eigentlich<br />

nicht mehr Dorf, sondern ein recht urbanes Gebilde, das seine Qualität als<br />

Dorf verliert und seine Qualität als urbaner Ort nicht entwickelt, weil es Dorf bleiben<br />

will.<br />

Der <strong>FSU</strong> heute<br />

Als Abschluss sei noch ein Blick auf den <strong>FSU</strong> geworfen.<br />

Der <strong>FSU</strong> ist ein Fachverband, in dem die Fachleute der <strong>Raumplanung</strong> zusammengeschlossen<br />

sind. Der <strong>FSU</strong> hat bei seiner Gründung einen grossen Schritt getan, indem<br />

er den Merksatz der Bolognareform umgesetzt hat: die verschiedenen Schulen (ETH,<br />

Universität und Fachhochschulen) und damit auch die verschiedenen Abgänger sind<br />

andersartig aber gleichwertig. Der <strong>FSU</strong> lebt diesen Grundsatz, indem er in der Mitgliedschaft<br />

keine Unterscheidung zur Herkunft macht. Ich wünsche mir, dass auch die


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anderen Berufsverbände dies zu ihrem eigenen Anliegen machen; Ich wünsche mir<br />

das vor allem vom SIA.<br />

Der <strong>FSU</strong> ist sehr vernetzt. VertreterInnen des <strong>FSU</strong> sind in einer grossen Zahl von<br />

gewichtigen Organisationen: VLP, KPK, ARE, SIA, BSLA, SVI, CHGEOL, HSR, ETH,<br />

Bauenschweiz, REG, NFP, usw. Kontakte und Zusammenarbeiten können auf ein<br />

eingespieltes Netzwerk bauen; als Beispiel sei der Brief verschiedener Organisationen<br />

an die vorberatende Kommission des Nationalrates zum RPG genannt. Der <strong>FSU</strong><br />

ist auch in den meisten Arbeitsgruppen zur Umsetzung der RPG-Revision und zur<br />

Vorbereitung der RPG-Revision 2. Etappe vertreten.<br />

Der <strong>FSU</strong> ist ein Ort hoher Fachkompetenz.<br />

Martin Eggenberger, Präsident<br />

2. Nachrichten aus dem Vorstand<br />

Der Vorstand befasste sich in 8 Sitzungen mit folgenden zentralen Geschäften:<br />

− Vernehmlassung zum Raumkonzept Schweiz, mit Durchführung einer Tagung in<br />

Zug<br />

− Bearbeitung des gestalterischen Neuauftritts des <strong>FSU</strong><br />

− Weitere Beteiligung des <strong>FSU</strong> am Register REG und Politik des REG<br />

− Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern, Vorbereitung des Wechsels im Präsidium<br />

− Delegation von <strong>FSU</strong>-VertreterInnen in Verbänden und Kommissionen<br />

− Vorbereitung der Aktivitäten an der Swissbau'12 (Podiumsveranstaltung), in Zusammenarbeit<br />

mit SIA<br />

Im Weiteren befasste er sich nebst anderem mit folgenden Themen:<br />

− Vorbereitung der Mitgliederversammlung <strong>2011</strong> in Bern<br />

− Vorbereitung der Zentralkonferenz <strong>2011</strong> in Luzern<br />

− Behandlung von Vernehmlassungen (s. Kap. 4)<br />

− Unterstützung der Neuauflage des Lehrbuchs "Kommunale <strong>Raumplanung</strong> in der<br />

Schweiz" von Kurt Gilgen<br />

− Konzept für zukünftige Vergabe von Diplompreisen<br />

− Vorbereitung der Koordinationssitzung mit KPK / VLP<br />

− Kritische Beobachtung der Revisionsarbeiten am RPG, Brief an die vorberatende<br />

Kommission des Nationalrates, Mails an div. Nationalräte<br />

− Arbeit in den Arbeitsgruppen zur RPG-Revision 1. und 2. Etappe<br />

− Arbeit der Arbeitsgruppe Nutzungsplanung<br />

− SIA-Wanderausstellung "Darum <strong>Raumplanung</strong>", Mitarbeit von Sektionen<br />

− Mitarbeit in und Koordination mit Verbänden (SIA, Bauenschweiz, usw.)<br />

− Eventuelle Tariferhöhung KBOB<br />

Er konnte an seinen Sitzungen folgende Gäste begrüssen und einen Informationsaustausch<br />

mit ihnen pflegen:<br />

− Urs Jordan (Büro CI-Programm) zur Erläuterung des Neuauftritts <strong>FSU</strong>


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− Fabio Giacomazzi zur Besprechung von Vorschlägen für die Arbeitsgruppe<br />

"Bauen ausserhalb Bauzone" (RPG-Revision 2. Etappe) sowie von strategischen<br />

Zielen für den Raumordnungsrat ROR<br />

Der Vorstand traf sich im Juni zur jährlich stattfindenden Koordinationssitzung mit den<br />

Mitgliedern der Kantonsplanerkonferenz KPK und dem Direktor der VLP, Lukas<br />

Bühlmann, an welcher diesmal auch die Direktorin des Bundesamtes für Raumentwicklung<br />

ARE, Maria Lezzi, teilnahm. Behandelt wurden Fragen zur RPG-Revision 1.<br />

Etappe und 2. Etappe, der Ausbildung von <strong>Raumplanung</strong>sfachleuten, der Erarbeitung<br />

einer Projektskizze zur Weiterentwicklung der Nutzungsplanung. Sodann wurde<br />

Kenntnis genommen vom neuen VLP-Beratungszentrum Siedlungsentwicklung.<br />

Geschäftsstelle<br />

3. Berichte im Einzelnen<br />

3.1 <strong>FSU</strong>-Veranstaltungen<br />

3.1.1 Tagung Raumkonzept Schweiz<br />

Am 21. Januar <strong>2011</strong> hat der Bundesrat an einer Medienkonferenz das Raumkonzept<br />

Schweiz vorgestellt und für die öffentliche Vernehmlassung freigegeben. Um die eigene<br />

Position zu klären, hat der <strong>FSU</strong> am 1. März <strong>2011</strong> in Zug dazu eine Tagung<br />

durchgeführt.<br />

Zuerst präsentierte Georg Tobler, Sektionschef Agglomerationspolitik, eidg. Amt für<br />

Raumentwicklung ARE, das Raumkonzept. Dieses stellt das Ergebnis einer breiten<br />

Zusammenarbeit zwischen Bund, Städten und Gemeinden dar. Die folgenden Referenten<br />

nahmen sodann in kurzen Positionen Stellung; sie äusserten sich in vielen<br />

Punkten kritisch zum Raumkonzept, meist aber ohne es grundsätzlich abzulehnen.<br />

− Andreas Schneider, Leiter des Instituts für Raumentwicklung an der HSR Rapperswil<br />

nahm eine allgemeine Einschätzung vor; übergeordnete Ziele würden<br />

vermisst; das Ergebnis beurteilte er als eher mager; die Verträglichkeit des Konzepts<br />

mit den Anforderungen an eine nachhaltige Entwicklung sowie seine Robustheit<br />

gegenüber gesellschaftlichen Veränderungen seien nicht nachgewiesen;<br />

die Bundesverwaltung sei auf die Umsetzung des Konzepts zu verpflichten.<br />

− Christian Schubarth, Bund Schweizer Landschaftsarchitekten BSLA, forderte eine<br />

umfassendere Entwicklung eines Landschaftskonzepts.<br />

− Ruedi Muggli, Fürsprecher, beleuchtete das Konzept aus Sicht der Hauptstadtregion<br />

Schweiz, Bern; die zentralen Dienstleistungen von Bern (Bundesverwaltung,<br />

Spitalwesen, Universität, usw.) sollen ihren Niederschlag in der raumplanerischen<br />

Positionierung von Bern haben; grossräumiges Denken und gleichzeitige<br />

Berücksichtigung der Regionen sei wichtig.<br />

− Martin Eggenberger, Präsident <strong>FSU</strong>, postulierte: "Das Raumkonzept soll im Lebensraum<br />

sichtbar werden"; Bevölkerungsprognosen dürften nicht einfach übernommen<br />

werden, sondern seien konzeptionell in ein siedlungsplanerisches Mengengerüst<br />

zu betten.


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− Frank Argast, Amt für Städtebau der Stadt Zürich und Vorstand <strong>FSU</strong>, forderte<br />

aus Sicht des Raums Zürich, dass das Gesamtkonzept mit der Entwicklung der<br />

Metropolen abzustimmen sei.<br />

In anschliessenden Gruppendiskussionen wurden die Statements weiter vertieft. Die<br />

Stossrichtung des Raumkonzepts stiess insgesamt auf Zustimmung, da es erstmals<br />

einen breiten Konsens darüber enthält, wie Raum- und Verkehrsplanung aufeinander<br />

abzustimmen sind, und da es das Denken in funktionalen Räumen fördert. Lösungsansätze<br />

für anstehende Probleme (Ausuferung der Siedlungen, Beeinträchtigung des<br />

Landschaftsbilds, usw.) sind zu aufzunehmen. Die Abstützung dank tripartiter Erarbeitung<br />

(Bund, Kantone, Städte und Gemeinden) wurde als Chance für die weitere<br />

Umsetzung gewertet. Die politische und demokratische Verankerung müsse noch<br />

weiter vertieft werden. Die Verantwortung der Kantone zur Erarbeitung von aussagekräftigen<br />

Richtplänen bleibe bestehen, da kein neues Rechtsinstrument geschaffen<br />

wird. Künftige Anpassungen am Konzept seien einzuplanen. Die Erkenntnisse aus<br />

der Tagung fanden Niederschlag in der Stellungnahme des <strong>FSU</strong>.<br />

Geschäftsstelle<br />

3.1.2 Zentralkonferenz<br />

Die Schweiz explodiert oder wie die Wohnungskrise zu lösen ist<br />

Zentralkonferenz der <strong>FSU</strong> am 3. November <strong>2011</strong><br />

Der Fachverband Schweizer RaumplanerInnen hat seine Jahreskonferenz <strong>2011</strong> am<br />

3. November im KKL in Luzern durchgeführt. Bei diesem Anlass haben Forschende,<br />

Entwickler und VertreterInnen der Verwaltungen von Bund, Kantonen und Gemeinden<br />

sich über die Wohnungsnot ausgetauscht.<br />

Die Zersiedlung nimmt weiter zu und die Wohnungsnot verschlimmert sich<br />

Bei der Einführung wurde aufgezeigt, dass die starke Bevölkerungsentwicklung in den<br />

letzten Jahren angehalten hat und dies auch in den nächsten Jahren der Fall sein<br />

wird, insb. in der Peripherie der Metropolitanräume. Ohne bedeutsame Änderung der<br />

Bedingungen für den Bau neuer Wohnungen dürfte die Zersiedlung in Zukunft noch<br />

zunehmen.<br />

Trotzdem oder vielleicht sogar deswegen liegt der Anteil Leerwohnungen des Wohnungsbestands<br />

gesamtschweizerisch seit dem Jahr 2000 unterhalb des Gleichgewichtszustands.<br />

Die Grossstädte und die Orte mit einem attraktiven Steuersatz leiden<br />

besonders unter dem Mangel an leeren Wohnungen. Verschiedene Studien haben<br />

die voraussichtliche mittel- und langfristige Entwicklung des Wohnungsmarkts geschätzt<br />

(2020-2030). Die Prognosen reichen von besorgniserregend bis alarmierend.<br />

Die Überalterung der Bevölkerung, die immer grössere Individualisierung der Lebensstile<br />

und die Einwanderer mit hohem Bildungsniveau tragen zu einer zunehmenden<br />

Nachfrage an Wohnraum in den Städten und Agglomerationen bei. Der Druck auf die<br />

Städte und die Agglomerationen dürfte daher anhalten.<br />

Rein theoretisch sollten die Potenziale in den ausgeschiedenen Bauzonen, insbesondere<br />

in den Agglomerationen, die heutigen und zukünftigen Bedürfnisse grösstenteils<br />

abdecken können. Praktisch stimmt dies aber wegen der beträchtlichen Baulandhortung<br />

nicht.


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Ehrgeizige Aktionsprogramme vonnöten<br />

Angesichts dieser Lage muss die Wohnbaupolitik an Dynamik gewinnen. Um der<br />

Wohnungsknappheit zu begegnen, verfügen bestimmte Gebietskörperschaften, wie<br />

z.B. der Kanton Genf oder die Stadt Zürich, über eine reiche Palette juristischer und<br />

finanzieller Instrumente. Diese erweisen sich aber als ungenügend.<br />

Die Stadtentwicklung nach innen und die Verdichtung werfen viele komplexe Fragen<br />

auf, die wiederum direkt zur Wohnungsnot beitragen. Daher werden neue Ansätze<br />

vorgeschlagen. Flexiblere Planungsdokumente würden die heutigen und zukünftigen<br />

Marktbedürfnisse besser einbeziehen können. Eine Verfahrensharmonisierung zwischen<br />

den Kantonen wäre zur Arbeitserleichterung wünschbar. Allgemein sollten die<br />

Partnerschaften zwischen öffentlichem und privatem Sektor, so zwischen der Gebietskörperschaft,<br />

den Grundeigentümern, den Investoren und den Entwicklern, gefördert<br />

werden, insbesondere für die Vorfinanzierung von Überbauungsstudien, zur<br />

Durchführung von Ideen-Wettbewerben, zur Finanzierung von Infrastrukturen und<br />

Einrichtungen, usw. Eine Koordinierung und Vermittlung zwischen den Partnern ist<br />

dringend erforderlich. In diesem Rahmen nehmen auch die StadtplanerInnen eine<br />

wichtige Rolle inne.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Bevölkerungsdruck und die<br />

Schwierigkeiten, das Land in den Städten aufzuwerten, dazu aufrufen, die Städte und<br />

Agglomerationen mehr auszudehnen.<br />

Pierre Yves Delcourt<br />

3.2 Sektionen<br />

Im April <strong>2011</strong> konnte mit dem Bündner Planerkreis die Gründung einer neuen Sektion<br />

Graubünden vereinbart werden. Damit wurde ein altes Anliegen des <strong>FSU</strong> erfüllt, das<br />

er seit seiner Gründung anvisiert hatte. Der Bündner Planerkreis hat einen festen<br />

Platz in der Landschaft der Bündner <strong>Raumplanung</strong>. Da ihm aber nicht nur <strong>FSU</strong>-<br />

Mitglieder angehören, konnte seine Einbindung als Sektion nie vollzogen werden.<br />

Ein erneuter Versuch, die Situation zur beidseitigen Zufriedenheit zu bereinigen, ist<br />

<strong>2011</strong> nun gelungen. Der Bündner Planerkreis und der <strong>FSU</strong> haben eine Vereinbarung<br />

zur Einbindung einer Sektion Graubünden in den <strong>FSU</strong> abgeschlossen, welche folgende<br />

Eckpunkte enthält:<br />

− Gründung einer <strong>FSU</strong>-Sektion, welcher nur <strong>FSU</strong>-Mitglieder angehören;<br />

− die <strong>FSU</strong>-Sektion kann Teil des Bündner Planerkreises sein; die Sektion Graubünden<br />

kann aber in eigenem Namen auftreten;<br />

− von den finanziellen Mitteln des <strong>FSU</strong> dürfen nur <strong>FSU</strong>-Mitglieder profitieren;<br />

− der <strong>FSU</strong> bietet der Sektion Graubünden die Übernahme der gleichen administrativen<br />

Arbeiten an, wie sie andere Sektionen beanspruchen;<br />

− eine Überprüfung dieser Regelung wird nach 5 Jahren vorgenommen.<br />

Geschäftsstelle


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3.3 Arbeitsgruppen und Kommissionen<br />

3.3.1 Collage<br />

Die COLLAGE präsentierte <strong>2011</strong> folgende Themen: «Bodenrecht – ein verkanntes<br />

Thema reanimiert!» (1_<strong>2011</strong>), «<strong>Raumplanung</strong> kommunizieren» (2_<strong>2011</strong>), «Zu Fuss»<br />

(3_<strong>2011</strong>), «Wege aus der Mobilitätsfalle» (4_<strong>2011</strong>), «<strong>Raumplanung</strong> in Afrika – viel<br />

Handlungsbedarf, aber wie umsetzen?» (5_<strong>2011</strong>) sowie «3. Rhonekorrektion – im<br />

Spannungsfeld von Sachzwängen und Potenzialen» (6_<strong>2011</strong>).<br />

Besondere Beachtung fand die spezielle «Afrika-COLLAGE», die Barbara Wittmer<br />

nahezu im Alleingang auf die Beine stellte. In gewisser Weise knüpft <strong>FSU</strong>-<br />

Vorstandsmitglied Christian Albrecht, aktuell in Marokko tätig, an diese Nummer an,<br />

indem er für das Frühjahr 2012 eine Studienreise in das Maghreb-Land organisiert.<br />

Die Ausgabe zum Bodenrecht haben wir aus gegebenem Anlass – Behandlung der<br />

RPG-Revision – allen ParlamentarierInnen der Kommissionen für Umwelt, <strong>Raumplanung</strong><br />

und Energie UREK von National- und Ständerat zukommen lassen.<br />

Wie gewohnt steuerte das Comité Romand auch <strong>2011</strong> zwei Ausgaben bei. Generell<br />

stärken wir die Zweisprachigkeit, indem pro Ausgabe stets ein Hauptartikel in der<br />

jeweils anderen Landessprache erscheint, in Kurz- oder in Zusammenfassung übersetzt.<br />

Insgesamt entsteht so ein lebendiges Bild der Themen, Fragen und Probleme,<br />

welche unsere Branche bewegt. Gestalterisch tritt die COLLAGE prägnant und eigenständig<br />

auf, woran die beiden Grafikerinnen Barbara Hahn und Christine Zimmermann<br />

wesentlichen Anteil haben.<br />

Die Redaktion umfasst bis Ende <strong>2011</strong> folgende Personen:<br />

Zentralkomitee: Silvan Aemisegger, Léo Biétry, Dominik Frei, Andreas Gerber, Catherine<br />

Karsky, Henri Leuzinger (Produktion), Isabelle Rihm, Barbara Wittmer; Westschweizer<br />

Komitee: Léo Biétry, Cédric Cottier, Regina Gilgen Thétaz, Sandra Guinand,<br />

Magali Henry, Jenny Leuba, Laurent Matthey, Jean-Daniel Rickli, Urs Zuppinger;<br />

Redaktion News: Lea Guidon. Im Herbst 2010 verliess Michael Liebi die Redaktion.<br />

Neu konnten wir Isabelle Rihm und Silvan Aemisegger, Basel, für die Redaktionsarbeit<br />

gewinnen. Comité Romand: Stéphane Thiébaud hat das CR nach langjähriger<br />

Mitarbeit verlassen, neu sind Jenny Leuba und Laurent Matthey der Westschweizer<br />

Redaktion beigetreten.<br />

Nach wie vor sind die Regionen Zentral- und Ostschweiz sowie Tessin in der Redaktion<br />

nicht vertreten – eine Schwachstelle, die wir nur allzu gerne füllen würden. Daher<br />

ergeht an dieser Stelle der Aufruf an unsere KollegInnen, sich an der Herausgabe der<br />

COLLAGE zu beteiligen. Die sechs Redaktionssitzungen pro Jahr finden normalerweise<br />

in Bern statt und nehmen jeweils zwei bis drei Stunden in Anspruch.<br />

Für die Redaktion: Henri Leuzinger<br />

3.3.2 Weiterbildung: Chance <strong>Raumplanung</strong><br />

<strong>2011</strong> hat sich die Arbeitsgruppe „Chance <strong>Raumplanung</strong>“ wiederum zweimal getroffen,<br />

um über Fragen der Aus- und Weiterbildung zu diskutieren. Daraus sind das Werkstattgespräch<br />

zum Thema Mehrwertabgabe und die Ausschreibung zur Marokkoreise<br />

entstanden.<br />

Ab <strong>2011</strong> hat Francesca Pedrina im <strong>FSU</strong>-Vorstand das Ressort Aus- und Weiterbildung<br />

von Katharina Ramseier und damit neu auch den Vorsitz in der Gruppe Chance


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<strong>Raumplanung</strong> übernommen. Die Gruppe verdankt Katharina Ramseier ihr bisheriges<br />

grosses Engagement für die "Chance <strong>Raumplanung</strong>" und damit für die Weiterbildung<br />

in der <strong>Raumplanung</strong>.<br />

Am 8. Juni 2012 nachmittags wird ein Werkstattgespräch zum Thema “Stadterweiterung<br />

Bern-West” stattfinden, das von Peter Keller, in Zusammenarbeit mit Christian<br />

Wiesmann, organisiert wird.<br />

Francesca Pedrina<br />

Werkstattgespräch zum Thema Mehrwertabgabe<br />

Im Mai <strong>2011</strong> konnten wir – nicht zuletzt dank der inhaltlichen und logistischen Unterstützung<br />

unseres Mitglieds Gerhard Läuchli, Vorsteher Amt für Liegenschaftsverkehr<br />

Kanton Basel-Landschaft, – in Muttenz die Veranstaltung unter dem Titel „Umzonung,<br />

Aufzonung, Einzonung – wem gehört der Planungsgewinn?“ durchführen. Die von<br />

Katharina Ramseier organisierte Veranstaltung wurde von ca. 75 Teilnehmern besucht.<br />

Die aufschlussreichen Referate und die anschliessende Podiumsdiskussion<br />

lieferten zu diesem aktuellen Thema neue Einsichten. Die inspirierende Diskussion<br />

fand ihre Fortsetzung anlässlich der jährlich wiederkehrenden Sitzung zwischen <strong>FSU</strong>,<br />

KPK, VLP und ARE-Direktorin im Juni sowie anschliessend in der Arbeitsgruppe<br />

BPUK.<br />

Der seit Dezember <strong>2011</strong> vom Ständerat verabschiedete und von breiten Kreisen akzeptierte<br />

Vorschlag zur Mehrwertabgabe PRG-Revision ist somit u.a. vom Inhalt der<br />

Veranstaltung in Muttenz geprägt.<br />

Katharina Ramseier<br />

Studienreise Marokko 2012<br />

Chance <strong>Raumplanung</strong> hat im Dezember <strong>2011</strong> eine Studienreise nach Marokko ausgeschrieben,<br />

die vom 17. bis 22. April 2012 stattfindet und von Christian Albrecht<br />

organisiert wird. Die Reise nach Casablanca und Rabat steht unter dem Thema "Explodierende<br />

Metropolen - in einer Gesellschaft in Bewegung" und erlaubt einen Blick<br />

über den europäischen Städtebau hinaus. Die Ausschreibung der Studienreise erfolgte<br />

durch den <strong>FSU</strong>, den VLP-ASPAN, die KPK und die HSR. Die Anmeldung erfolgt


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über die Geschäftsstelle des <strong>FSU</strong>. Eine Übersicht über die Veranstaltung sowie das<br />

detaillierte Reiseprogramm können auf der Homepage des <strong>FSU</strong> unter www.f-s-u.ch ><br />

News > Veranstaltungen heruntergeladen werden.<br />

Christian Albrecht<br />

3.3.3 Berufsbildungskommission ZeichnerIn Fachrichtung <strong>Raumplanung</strong><br />

Die BBK hat sich im vergangen Jahr intensiv mit den Abschlussarbeiten im Zusammenhang<br />

mit dem neuen Berufsfeld Raum- und Bauplanung beschäftigt und die Erarbeitung<br />

der nötigen Unterlagen weitgehend abgeschlossen. Noch ausstehend ist das<br />

Qualifikationsverfahrens, das die BBK in diesem Jahr erarbeiten wird. Die Grundlagen<br />

wie Bildungsplan, Modell-Lehrgang und Ausbildungskontrolle sind unter<br />

www.bbv-rbp.ch abrufbar. Ein weiterer Schwerpunkt sind der Aufbau und die Festlegung<br />

der Inhalte der überbetrieblichen Kurse für die Lernenden im 1. und 3. Lehrjahr.<br />

Diese Kurse werden wir zusammen mit der Fachrichtung Landschaftsarchitektur planen,<br />

organisieren und durchführen.<br />

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten starteten im letzten Sommer die Lernenden zum<br />

zweiten Mai ihre Ausbildung nach dem neuen Bildungsplan. Diese hat sich nun etabliert<br />

und bewährt.<br />

Im Rahmen des neuen Berufsfeldes werden die BBK der Fachrichtungen Landschaftsarchitektur<br />

und <strong>Raumplanung</strong> enger zusammenarbeiten indem wir die Sitzungen<br />

gleichzeitig durchführen und so gegenseitig von Synergien profitieren können.<br />

Im Sommer <strong>2011</strong> schlossen 10 Lernende ihre Lehre als <strong>Raumplanung</strong>szeichner/<strong>Raumplanung</strong>szeichnerin<br />

erfolgreich ab.<br />

BBK: Markus Dauwalder<br />

3.3.4 Aufnahmekommission AK<br />

Im Berichtsjahr sind 39 Gesuche um eine <strong>FSU</strong>-Neumitgliedschaft eingegangen. 26<br />

davon konnten auf administrativem Weg erledigt werden. 13 Gesuche mussten der<br />

Aufnahmekommission (bis Mai <strong>2011</strong> Präsident Fabio Giacomazzi, ab April <strong>2011</strong>:<br />

Frank Argast und Dominique Robyr) zur Prüfung vorgelegt werden. Alle Beitrittsgesuche<br />

konnten genehmigt werden.<br />

Geschäftsstelle<br />

3.3.5 Jury-Kommission<br />

Die Jurykommission hat im Jahr <strong>2011</strong> keine Bachelorarbeit ausgezeichnet. Grund<br />

dafür war, dass keine der Abschlussarbeiten der Absolventinnen und Absolventen<br />

des <strong>Raumplanung</strong>sstudiums an der Hochschule für Technik Rapperswil HSR den<br />

üblichen Kriterien zur Verleihung des <strong>FSU</strong>-Preises entsprochen hat.<br />

Frank Argast


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3.3.6 Arbeitsgruppe Künftige Anforderungen an Nutzungspläne<br />

Der Vorstand lud Ende 2010 alle Mitglieder ein, sich im Rahmen einer Arbeitsgruppe<br />

mit den Auswirkungen des Geoinformationsgesetzes und den bevorstehenden Änderungen<br />

in der <strong>Raumplanung</strong>sgesetzgebung auseinander zu setzen. 21 <strong>Raumplanung</strong>sfachleute<br />

aus der Deutschschweiz und dem Tessin waren bereit, sich den damit<br />

verbundenen Themen gemeinsam zu widmen. Ein erstes Treffen im Januar <strong>2011</strong><br />

liess eine Vielfalt von Aufgaben sichtbar werden, welche in der Folge in drei Teilgruppen<br />

behandelt wurden.<br />

Teilgruppe Stellungnahme<br />

Eine fachlich fundierte Stellungnahme zum „minimalen Geodatenmodell Nutzungsplan“<br />

konnte rechtzeitig im Rahmen der offiziellen Vernehmlassung eingebracht werden.<br />

Einige der Vorschläge flossen in der Zwischenzeit in den bereinigten Entwurf<br />

des ARE ein.<br />

Teilgruppe GIS-Kurs<br />

Im August wurden zwei Weiterbildungskurse durchgeführt, einerseits für Büroinhaber<br />

und Projektleiter von Planungsbüros und andererseits für Sachbearbeiter GIS in Planungsbüros.<br />

Ziel war es, den Teilnehmenden aufzuzeigen, was auf die kommunale<br />

<strong>Raumplanung</strong> zukommen wird, wenn – basierend auf den Vorgaben des Geoinformationsgesetzes<br />

– Nutzungspläne nach dem minimalen Datenmodell und dem Darstellungsmodell<br />

des Bundes bearbeitet werden müssen.<br />

Teilgruppe Nutzungsplanung<br />

Die Diskussion um die Revision der <strong>Raumplanung</strong>sgesetzgebung, unterschiedliche<br />

Tendenzen, die sich unabhängig davon abzeichnen und Betrachtungen darüber, „was<br />

so in der Luft liegt“, führten zu einem Arbeitspapier über die künftigen Anforderungen<br />

an die Nutzungsplanung. Das Arbeitspapier basiert auf einer Liste mit 125 Themen,<br />

die nach Bedeutung diskutiert und hinsichtlich der schwergewichtig zu behandelnden<br />

Aufgaben zusammengefasst wurden. Das Arbeitspapier, verbunden mit einem Antrag,<br />

die daraus abgeleiteten wichtigsten Punkte im Rahmen eines <strong>FSU</strong>-Projekts zu<br />

bearbeiten, wurde dem Vorstand eingereicht.<br />

Kurt Gilgen<br />

3.4 Vertretungen des <strong>FSU</strong><br />

3.4.1 SIA Präsidentenkonferenz<br />

Der SIA möchte die Fachverbände – also auch den <strong>FSU</strong> – auf eine neue Weise in<br />

den SIA einbinden, voraussichtlich über die Berufsgruppen.<br />

Es ist nicht auszuschliessen, dass damit die Einbindung der Fachvereine abnimmt.<br />

Die Präsidentenkonferenz, wie sie heute statt findet, ist ein ungemein wertvolles<br />

Gremium – es bestehen direkte Drähte zu allen Organisationen des SIA (Direktion,<br />

Berufsgruppen, Sektionen, Geschäftsstelle, andere Fachvereine); wichtige Themen,<br />

beispielsweise die Revision des RPG, können dort mit den anderen PräsidentInnen<br />

direkt diskutiert werden. Sind die Fachvereine dort nicht mehr dabei, können sie zum


11/28<br />

ersten nicht mehr alle Themen mit allen Organisationen direkt besprechen und zum<br />

zweiten können sie auch nicht mehr direkt Einfluss nehmen.<br />

Die Vertretung des <strong>FSU</strong> im SIA wird sich in der kommenden Zeit um eine gute Einbindung<br />

im SIA einsetzen müssen.<br />

Martin Eggenberger<br />

3.4.2 SIA Berufsgruppe Boden Wasser Luft BWL<br />

Die breit angelegte Vernehmlassung zum Raumkonzept Schweiz gab in der ersten<br />

Jahreshälfte die Gelegenheit zur Auseinandersetzung mit der künftigen Raumentwicklung<br />

der Schweiz. Die Stellungnahme des SIA diente diversen anderen Verbänden<br />

als Grundlage und hat entsprechende Beachtung gefunden. Der SIA liess sich<br />

durch seine Fachvereine aus der Berufsgruppe BWL auch zu weiteren Themen vernehmen,<br />

z.B. zur Revision der Altlastenverordnung oder zum Sachplan geologische<br />

Tiefenlager.<br />

Neben dem Querschnittthema der Naturgefahren – die redaktionellen Arbeiten an<br />

einem Flyer für Architekten, Bauherrschaften und Gemeinden mit dem Arbeitstitel<br />

„Bauen – Naturgefahren“ schreiten voran - hat eine interdisziplinär zusammengesetzte<br />

Arbeitsgruppe das Thema Wald und <strong>Raumplanung</strong> aufgegriffen. Die Waldfläche ist<br />

gut geschützt, die Landwirtschaft hat den Anspruch ihre wertvollen Produktionsflächen<br />

auch in Zukunft zu sichern. Allen Anstrengungen der Vergangenheit zum Trotz<br />

wächst aber der Flächenverbrauch für Siedlung und Infrastrukturen ungebremst. Die<br />

Arbeitsgruppe hat den Auftrag der Direktion, die Thematik breit zu diskutieren und<br />

daraus ein SIA-Positionspapier auszuarbeiten.<br />

Wie jedes Jahr hat die BG BWL einige Tagungen ihrer Fachvereine unterstützt. Speziell<br />

erwähnt sei der internationale Jahreskongress der Landschaftsarchitekten in<br />

Zürich. Für die Swissbau 2012 wurde gemeinsam mit dem <strong>FSU</strong> ein Themenanlass<br />

mit Workshop zum Thema „Innere Siedlungsentwicklung - Erneuerung des Gebäudeparks“<br />

organisiert.<br />

Daneben hat die Berufsgruppe Boden Wasser Luft die Organisationsentwicklung des<br />

SIA aufmerksam verfolgt und sich auch mit einigen Anträgen in die Diskussion eingebracht.<br />

Thomas Noack, Sekretär BWL<br />

3.4.3 Weitere SIA-Gremien<br />

In die SIA-Kommission <strong>Raumplanung</strong>snormen wurde neu Tanja Bischofberger anstelle<br />

des zurücktretenden Fabio Giacomazzi, delegiert.<br />

3.4.4 BauenSchweiz<br />

Der <strong>FSU</strong> Vertreter bei Bauen Schweiz, René Hutter, nahm an rund 5 Sitzungen mit<br />

der Gruppe Planung von Bauen CH teil. In dieser Arbeitsgruppe sind alle wichtigen<br />

Planer-, Architekten- und Ingenieurverbände vertreten. Ohne Zweifel werden hier<br />

oftmals Themen besprochen, welche den <strong>FSU</strong> nur am Rande betreffen: Fragen der


12/28<br />

Submission, Verhandlungen über KBOB Richtlinien und Themen, welche vor allem<br />

auf der Baustelle relevant sind. Aus Sicht des <strong>FSU</strong> ist dennoch die Zusammenarbeit<br />

mit Bauen Schweiz für die <strong>Raumplanung</strong> zentral: Es gelang beispielsweise, den Vorstand<br />

von Bauen CH zu überzeugen, nicht aktiv gegen die Mehrwertabgabe in der 1.<br />

Teilrevision RPG zu opponieren. Im Rahmen einer neuen Arbeitsgruppe <strong>Raumplanung</strong><br />

von Bauen CH kann weiter das Verständnis für raumplanerische Fragestellungen<br />

geschärft werden.<br />

René Hutter<br />

3.4.5 Raumordnungsrat<br />

<strong>2011</strong> war das letzte Jahr der Amtsperiode 2008-<strong>2011</strong> der ausserparlamentarischen<br />

Kommission "Rat für Raumordnung (ROR)", welche die Bundesverwaltung in raumrelevanten<br />

Fragen massgeblich unterstützt.<br />

Als Sounding Board des Bundes hat der ROR laufende Geschäfte der Bundesverwaltung<br />

beurteilt. Seine Rückmeldungen und Stellungnahmen wurden geschätzt und<br />

führten zu einer Präzisierung diverser Bundesgeschäfte. Der ROR hat sich in den vier<br />

Jahren mit verschiedensten raumrelevanten Themen beschäftigt. Intensiver und wiederholt<br />

hat er sich dem Raumkonzept, der Revision des <strong>Raumplanung</strong>sgesetzes und<br />

der entsprechenden künftigen Umsetzungsmassnahmen, der Regionalpolitik und der<br />

Agglomerationspolitik gewidmet.<br />

In seiner Funktion als vorausschauendes Gremium hat der ROR sich im letzten Jahr<br />

der Legislaturperiode vertieft mit den zukünftig wichtigen raumrelevanten Herausforderungen<br />

auseinandergesetzt. Er hat dabei deren fünf identifiziert, die er in den<br />

nächsten Jahren zu vertiefen gedenkt:<br />

− Siedlungsverdichtung<br />

− Territoriale Governance<br />

− Wachstum und Raumanspruch<br />

− Zielkonflikte zwischen <strong>Raumplanung</strong> und anderen Politikbereichen<br />

− National bedeutende Aufgaben und Handlungsräume<br />

Der <strong>FSU</strong> ist im ROR mit Fabio Giacomazzi (Präsident), Katharina Dobler, René Hutter,<br />

Hans-Georg Bächtold und Lukas Bühlmann vertreten.<br />

Fabio Giacomazzi, Präsident Rat für Raumordnung<br />

3.4.6 ISOCARP<br />

Auf Einladung des lokalen Ausschusses fand der diesjährige Kongress der ISOCARP<br />

(International Society of City an Regional Planners) vom 24. - 28. Oktober <strong>2011</strong> in<br />

Wuhan, China statt. Der 47. internationale Planungskongress widmete sich dem<br />

Thema ‘Liveable Cities, Urbanising World: Meeting the Challenge’. Am Kongress<br />

nahmen über 450 Personen aus 37 Ländern teil. Die Schweiz war ebenfalls vertreten.<br />

Zahlreiche Beiträge wurden in Themenworkshops präsentiert. Alle Kongressbeiträge<br />

können auf der Webseite www.isocarp.org heruntergeladen werden.<br />

Ausserdem organisierte die Schweizer Delegation anlässlich des World Town Planning<br />

Day wieder ein Treffen mit einer benachbarten Landesdelegation; während zwei


13/28<br />

Tagen erläuterten Fachleute die Entwicklungen in der Metropolitanregion Frankfurt<br />

a.M.<br />

Weitere Informationen zu den Aktivitäten der Schweizer Delegation der ISOCARP<br />

(CH) sind unter www.isocarp.ch abrufbar.<br />

Nicole Wirz<br />

4. Vernehmlassungen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> hat sich der <strong>FSU</strong> zu den untenstehenden Vorlagen geäussert. Die vollständigen<br />

Stellungnahmen befinden sich auf der Homepage und sind im Anhang dieses<br />

Berichts enthalten.<br />

− Europäische Landschaftskonvention<br />

− Minimales Geodatenmodell Nutzungsplanung<br />

− Standesinitiative des Kantons St. Gallen "Bauen ausserhalb der Bauzone"<br />

− Raumkonzept Schweiz<br />

− Ordnung SIA 144, Planerwahl mit Leistungsofferten<br />

− Strategie Biodiversität Schweiz<br />

− Empfehlung SIA 111/1, Nachhaltiges Planen und Beraten<br />

Geschäftsstelle<br />

5. Jahresrechnung<br />

Siehe Beilage, <strong>FSU</strong> Jahresrechnung <strong>2011</strong><br />

6. Mitglieder<br />

Mitgliederbestand 31.12.<strong>2011</strong> (31.12.2010)<br />

Ordentliche Mitglieder 658 (649)<br />

Verbundene Mitglieder 74 (81)<br />

Studierende 35 (34)<br />

Total Einzelmitglieder 767 (764)<br />

zahlende Büromitglieder 133 (132)<br />

Zweigbüros (beitragsbefreit) 20 (18)<br />

Kant. Planungsämter, FL und Bund 28<br />

(Pauschalbeitrag) (28)<br />

Total Büromitglieder 181 (178)


14/28<br />

7. Berichte aus den Sektionen<br />

7.1 Sektion Mittelland<br />

7.1.1 Vorstand<br />

Anlässlich der Mitgliederversammlung vom 3. März <strong>2011</strong> im Restaurant Schmiedstube<br />

in Bern wurde eine profunde Erneuerung des Vorstands vorgenommen. Neben<br />

den bisherigen Mitgliedern Philipp Hubacher (Präsident), Barbara Ringgenberg (Vizepräsidentin),<br />

Daniel Laubscher, Monika Saxer und Marianne Staub konnten folgende<br />

BerufskollegInnen für die Vorstandsarbeit gewonnen werden:<br />

− Thomas Frutschi (51), Architekt und Stadtplaner, bisher Abt. Stadtentwicklung<br />

Bern, künftig Bauverwalter Port, Vertreter <strong>FSU</strong> im Architekturforum<br />

− Markus Hofstetter (35), Raumplaner FH, Kontextplan AG, Verkehrsplaner<br />

− Kaja Keller (37), Geografin, Panorama AG, Ortsplanungen<br />

− Ronny Reuther (33), bisher Stadtplanungsamt Bern, künftig SBB Immobilien<br />

− Barbara Wiedmer-Rohrbach (46), Juristin, AGR O+R, Planungsrecht<br />

Die Kontinuität in der Verbandsarbeit konnte damit gesichert werden. Im Berichtsjahr<br />

<strong>2011</strong> hat sich der Vorstand des <strong>FSU</strong> Mittelland unter der Leitung des Präsidenten<br />

Philipp Hubacher zu insgesamt 9 Sitzungen getroffen. Herzlichen Dank für das grosse<br />

Engagement!<br />

7.1.2 Stellungnahmen<br />

Der <strong>FSU</strong> Mittelland hat im Berichtsjahr zu zwei Sachgeschäften Stellung genommen.<br />

Die Stellungnahmen können auf dem Internet unter www.f-s-u.ch/mittelland Rubrik<br />

News (Stellungnahmen) herunter geladen werden. Ein herzlicher Dank geht an die<br />

Adresse der Verfasserinnen und Verfasser.<br />

Stellungnahme zum Raumkonzept Schweiz vom 29.6.<strong>2011</strong><br />

Der "neue" Vorstand hat eine Stellungnahme zum Raumkonzept Schweiz verfasst<br />

und diese Ende Juni <strong>2011</strong> beim ARE eingereicht. Der <strong>FSU</strong> Mittelland beurteilt den<br />

eingeschlagenen Weg als zielführend und unterstützt die wesentlichen Stossrichtungen<br />

des Raumkonzepts Schweiz. Er unterstützt die funktionalräumliche Sicht sowie<br />

die erstmalige tripartite und grenzüberschreitende Planung, welche Vorbildcharakter<br />

hat und wegweisend ist. Die Zusammenarbeit der Gebietskörperschaften wird als<br />

zentraler Erfolgsfaktor betrachtet, wobei interkommunale und zunehmend auch interkantonale<br />

Verfahrensstandards durch den Bund dringend erforderlich werden. In verschiedenen<br />

Punkten - so unter anderem der Ausgestaltung der Verbindlichkeit oder<br />

des Umgangs mit alpinen Gebieten - wird eine Konkretisierung gefordert.<br />

Stellungnahme zum kantonalen Verkehrsplan Freiburg und den Verkehrsthemen des<br />

kantonalen Richtplans vom 23.11.<strong>2011</strong><br />

Der Vorstand <strong>FSU</strong> Mittelland begrüsst in seiner Stellungnahme vom 23.11.<strong>2011</strong> die<br />

Bestrebungen der kantonalen Behörden, die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung<br />

besser aufeinander abzustimmen, die angestrebte Verlagerung vom MIV zum ÖV und<br />

Langsamverkehr und die Präzisierung des Grundsatzes einer angemessenen ÖV-<br />

Erschliessung von Bauzonen. Da der neue Verkehrsplan in der vorliegenden Form


15/28<br />

unmittelbare Auswirkungen auf die Ortsplanungen, insbesondere auf Ortsplanungen<br />

von ungenügend mit öffentlichem Verkehr erschlossenen Gemeinden hat, wird es für<br />

die zukünftigen baulichen Entwicklungsmöglichkeiten in den Freiburger Gemeinden<br />

entscheidend sein, wie diese Kriterien von der kantonalen Verwaltung in der Praxis<br />

angewandt werden. Hier analysiert die Stellungnahme die vorgeschlagenen Massnahmen<br />

im Detail und beurteilt sie nach der Praxistauglichkeit. Insgesamt wird festgestellt,<br />

dass der vorliegende Entwurf zum kantonalen Ver-kehrsplan grundsätzlich in<br />

die richtige Richtung geht, in den konkreten Ausführungsbestimmungen aber die für<br />

eine gute Abstimmung von Siedlung und Verkehr erforderliche Flexibilität vermissen<br />

lässt. Dies gilt insbesondere für den Umgang mit den nutzungsabhängigen Erschliessungsanforderungen<br />

im praktischen Alltag.<br />

Stellungnahme zu den Änderungen des kant. Waldgesetzes (KwaG) Kanton Bern<br />

vom 22.3.2012<br />

Der Vorstand <strong>FSU</strong> Mittelland wird sich im Rahmen der Vernehmlassung zu den Änderungen<br />

des kantonalen Waldgesetzes des Kantons Bern äussern. Die Stellungnahme<br />

wird anlässlich der Vorstandssitzung vom 22.3.2012, d.h. nach Redaktionsschluss<br />

des vorliegenden Jahresberichts verabschiedet. Die Mitglieder werden via Newsletter<br />

sowie im nächstjährigen Jahresbericht über die Inhalte der Stellungnahme informiert.<br />

7.1.3 Veranstaltungen<br />

Der <strong>FSU</strong> Schweiz hat im Berichtsjahr <strong>2011</strong> die Veranstaltungen unserer Sektion erneut<br />

mit einem Beitrag von Fr. 2'000.- unterstützt. Der Vorstand dankt für die Anerkennung<br />

und die Unterstützung.<br />

Werkstattgespräch vom 3.3.<strong>2011</strong>, „Schlüsselstellen sind neu besetzt“<br />

Als Rahmenprogramm zur Mitgliederversammlung <strong>2011</strong> organisierte der Vorstand<br />

des <strong>FSU</strong> Mittelland ein Werkstattgespräch zu neu besetzten Schlüsselstellen in der<br />

Verwaltung. Das Werkstattgespräch bot Gelegenheit, Katharina Dobler als neue Kantonsplanerin<br />

im Amt für Gemeinden und Raumordnung, Abteilung Kantonsplanung<br />

(AGR) und Mark Werren als neuen Stadtplaner von Bern kennenzulernen. Der Anlass<br />

war mit rund 45 Personen (ca. 1/3 der Mitglieder) ausgesprochen gut besucht. Damit<br />

wurde deutlich, dass für unsere Verbandsmitglieder die Informationen und Reflexionen<br />

zu den Visionen und Schwerpunkten, aber auch die Auseinandersetzung mit dem<br />

Rollenverständnis ein grosses Bedürfnis entspricht. Moderation: Philipp Hubacher.<br />

Mitgliederversammlung <strong>FSU</strong> Schweiz vom 27.5.<strong>2011</strong> in Bern, Wankdorf<br />

Der <strong>FSU</strong> Mittelland durfte dieses Jahr die Berufskolleginnen und -kollegen des nationalen<br />

Dachverbands empfangen. Raum der Versammlung und Thema des thematischen<br />

Rahmenprogrammes war der Kantonale Ent-wicklungsschwerpunkt ESP<br />

Wankdorf. Unser Sektionsmitglied Christian Wiesmann referierte zum Thema „Urbaner<br />

Raum im Spannungsfeld von Wirtschaft, Wohnen, Verkehr und Freizeit“. Im Anschluss<br />

an das Referat folgte eine kurze Diskussion, ehe die Gäste sich einer<br />

Baustellenführung zum Wankdorfkreisel oder einem Rundgang durch das Stadion<br />

anschlossen. Das AGR unterstützte die Veranstaltung mit einem verdankenswerten<br />

Beitrag von Fr. 500.-. Insgesamt nahmen rund 50 Personen am Anlass teil.


16/28<br />

Werkstattgespräch vom 23.6.<strong>2011</strong>, „RGSK nach der Mitwirkung“,<br />

Der Abschluss der Mitwirkung 2010/<strong>2011</strong> zu den RGSK der ersten Generation bildet<br />

einen guten Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz. Das Werkstattgespräch zu den RGSK<br />

(Regionale Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzepte) bot Gelegenheit für eine vertiefte<br />

Auseinandersetzung der Erfahrungen und Rückmeldungen, welche durch die<br />

Beteiligten im Rahmen der Mitwirkung in den Planungsprozess eingespiesen wurden.<br />

Die knapp 40 Anwesenden zogen Schlussfolgerungen aus den Mitwirkungsbeiträgen<br />

und tauschten sich aus. Anschliessend an die insgesamt 3 Referatsblöcke folgte jeweils<br />

eine Plenumsdiskussion. Organisiert wurde der Anlass durch die Spurgruppe<br />

mit Monika Saxer (Lead), Vinzenz Gerber, Marco Rupp, Matthias Fischer und Philipp<br />

Hubacher. Beispielhaft griff das Werkstattgespräch in vier Blöcken die folgenden<br />

Themen auf.<br />

Block 1: Sechs Regionen – sechs Bilder, Schwerpunkte aus zwei Entwicklungsbildern<br />

(Matthias Wehrlin, Rolf Hähnle); Block 2: Schlüsselthemen: Bedeutung für den ländlichen<br />

Raum (Vinzenz Gerber), Bedeutung des RGSK für die Kernagglomerationsgemeinden<br />

(Monika Saxer); Block 3: Ausblick: Erwartungen an die zweite Generation<br />

RGSK, Sicht Kanton (Katharina Dobler), Sicht Region (Marco Rupp); Block 4: Erkenntnisse,<br />

Zusammenfassung (Philipp Hubacher)<br />

Fazit:<br />

− Das einem RGSK vorangestellte „Leitbild / Bild der Region“ muss fassbar und<br />

beschreibbar sein und räumlich verortet werden können. Sie sind wieder „en<br />

vogue“. Leitbilder stellen den konzeptionellen Überbau dar und sind Orientierungs-<br />

und Kommunikationsgefässe.<br />

− Die Verknüpfung des Leitbilds mit der Umsetzungsebene muss unbedingt gewährleistet<br />

sein.<br />

− Die Ausformulierung funktionaler regionaler Räume fand vor allem in urbanen<br />

Gebieten und Agglomerationen statt. Die Dynamik zwischen Agglomerations-<br />

und Kerngemeinden hat zugenommen.<br />

− Der ländliche Raum wurde meist nur randlich abgehandelt, einzig die Zentren 4.<br />

Stufe gaben zu gewissen Diskussionen Anlass. Mit den RGSK der 1. Generation<br />

hat sich im ländlichen Raum damit nichts grundlegendes verändert, denn die<br />

RGSK sind ein <strong>Raumplanung</strong>s- und kein Wirtschaftsförderungsinstrument. Die<br />

Entwicklung im ländlichen Raum – so das Fazit – muss eigenständig aus der<br />

Region erfolgen, unter Förderung und Pflege einer Entwicklung mit eigenständigen<br />

Identität. Ein Thema für die RGSK der zweiten Generation?<br />

− Insgesamt haben die Arbeiten zu den RGSK zu einem Planungsschub bei funktionalen,<br />

grenzüberschreitenden regionalen Planungen im Kanton Bern geführt. In<br />

der Weiterbearbeitung sind Vereinfachungen anzustreben und ist die Lesbarkeit<br />

zu verbessern.<br />

Werkstattgespräch vom 17.8.<strong>2011</strong>, „Waldstadt Bremer – Diskussion der Machbarkeitsstudie“<br />

Ende Juni haben die Verantwortlichen der Waldstadt Bremer die Machbarkeitsstudie<br />

der Stadt Bern übergeben und die Medien über den Projektstand informiert (Infos<br />

unter http://www.waldstadtbremer.ch). Was für die Einen ein visionärer Wurf darstellt,<br />

ist für die andern eine Tabubruch und ein Präjudiz mit unabsehbaren Folgen. Die vom


17/28<br />

Vorstand eingesetzte Spurgruppe mit Christian Wiesmann und Philipp Hubacher hat<br />

deshalb am 17. August <strong>2011</strong> ein Werkstattgespräch und eine Diskussionsplattform<br />

zur Meinungsbildung organisiert. Leider haben nur 15 Teilnehmende die Möglichkeit<br />

zur vertieften Auseinandersetzung genutzt.<br />

Der Anlass im Restaurant Schmiedstube startete mit einer Projektpräsentation durch<br />

Yorick Ringeisen der Bauart Architekten, gefolgt von Reflexionen zu den Chancen<br />

von Alex Von Graffenried (Direktor Nachhaltigkeit, Losinger Construction und Vorstandsmitglied<br />

des Fördervereins) und den Risiken durch Ruedi Muggli (ehem. Direktor<br />

VLP und Fürsprecher). Als wesentliche Argumente auf Seite der Chancen wurde<br />

angeführt, dass die Waldstadt eine Stadtreparatur einer Bausünde der 60er Jahre<br />

ermöglicht (Autobahn) und einen substanziellen Beitrag gegen die Zersiedelung darstellt.<br />

Sie muss im Rahmen einer umfassenden Güterabwägung dem Bodenverbrauch<br />

von Fruchtfolgeflächen und dem Mehrverkehr von peripheren Lagen gegenübergestellt<br />

werden. Die Waldstadt stelle einen Einzelfall dar. Auf Seite der Risiken analysierte<br />

Ruedi Muggli die planungsrechtliche Situation und folgerte, dass die rechtliche<br />

Machbarkeit aufgrund der heutigen Rechtssprechung nicht gegeben sei. Er begründete<br />

die Folgerungen im Wesentlichen damit, dass die bestehenden Gesetze keine<br />

grossflächigen Rodungen zu Siedlungszwecken zulassen, dafür auch keine sachlichen<br />

Gründe vorliegen würden und die für eine Realisierung das Waldgesetz geändert<br />

werden müsste. Ruedi Muggli und Christian Wiesmann stellen anhand von Luftbildaufnahmen<br />

zudem auch den Aspekt des Einzelfalls in Frage.<br />

Die Diskussionen zeigten das Spannungsfeld der raumplanerischen Interessenabwägung<br />

auf. Die angeführten Chancen und Qualitäten werden – losgelöst der Frage<br />

eines Einzelfalls – anerkannt. Insgesamt überwiegen bei den anwesenden RaumplanerInnen<br />

jedoch die Bedenken bezüglich einer Aufweichung des Waldgesetzes. Ein<br />

Dammbruch in einem bisherigen Tabubereich wird befürchtet, umso mehr, als dass<br />

weite Kreise seit langem auf eine Aufweichung warten und hoffen. Andererseits wäre<br />

eine Stärkung beispielsweise der Fruchtfolgeflächen in der Güterabwägung zwingend,<br />

sollten Waldareale tatsächlich in die raumplanerische Betrachtung und Güterabwägung<br />

einbezogen werden. Der Vorstand hat aufgrund der geringen und für die<br />

Sektion nicht repräsentativen Anzahl Teilnehmenden auf eine öffentliche Stellungnahme<br />

verzichtet.<br />

Werkstattgespräch vom 24.11.<strong>2011</strong> in Solothurn, Energie und <strong>Raumplanung</strong>: von der<br />

Vision zur Umsetzung<br />

Die räumliche Entwicklung und die Energieversorgung sind aufeinander abzustimmen.<br />

Dies fordert nicht nur das Raumkonzept Schweiz, sondern auch das neue Energiegesetz<br />

im Kanton Bern, welches per 1.1.2012 in Kraft tritt. In der Vergangenheit<br />

stand in Sachen Energie fast ausschliesslich die Evaluation und Bewertung von<br />

Energieproduktionsstandorten und -versorgungsnetzen im Fokus der <strong>Raumplanung</strong>.<br />

Dies ändert sich nun durch die geforderte Abstimmung von Energieplanung und<br />

Raumentwicklung. Die Energieplanung wird sich als aktives Steuerungsinstrument<br />

etablieren müssen.<br />

Mit welchen raumplanerischen Instrumenten wird dies bewerkstelligt? Wie haben sich<br />

bereits eingesetzte Instrumente bewährt? Genügen diese dem Anspruch der gegenseitigen<br />

Abstimmung von Raumentwicklung und Energieversorgung? Wie sähen allenfalls<br />

weitere wirkungsvolle Instrumente aus?


18/28<br />

Der Anlass wurde mit einem Referat von Roland Stulz (Novatlantis) zu Grundlagen<br />

und Potenzialen sowie der Vision 2000 Watt-Gesellschaft eingeleitet. Deborah Wettstein-Strässle<br />

vom Amt für Umweltkoordination und Energie des Kantons Bern referierte<br />

über kantonale Instrumente der Energieplanung. Bruno Hösli (Planar, Büro für<br />

Raumentwicklung AG Zürich) spannte den Bogen zur Umsetzung auf der kommunalen<br />

Ebene am Beispiel des Masterplans Energie Solothurn. Der Anlass wurde von 22<br />

Personen besucht. Der Anlass wurde durch Daniel Laubscher organisiert und von<br />

Philipp Hubacher moderiert.<br />

7.1.4 Engagements, Kommissionsvertretungen, Mitgliedschaften<br />

Berner Ausbildungsmesse <strong>2011</strong> (BAM)<br />

Vom 9. – 13. September <strong>2011</strong> fand im Gelände der Berner BEA expo die Berner<br />

Ausbildungsmesse statt. Unter Federführung des SIA wurden an einem Stand die<br />

Zeichnerberufe vorgestellt. Der <strong>FSU</strong> Mittelland nahm die Gelegenheit wahr, anlässlich<br />

der BAM auch den Beruf der <strong>Raumplanung</strong>szeichnerInnen vorzustellen. Aus<br />

Sicht des Vorstands besteht ein Bedarf zur Ausbildung zu <strong>Raumplanung</strong>szeichnerInnen.<br />

Die BAM bildet eine gute Plattform, um auch auf unseren Beruf aufmerksam<br />

machen zu können. Der Vorstand hat deshalb beschlossen, dass sich der <strong>FSU</strong> Mittelland<br />

an der BAM 2012 verstärkt einbringen soll, das Thema Ausbildung in unserer<br />

Sektion aber generell aufgegriffen werden soll. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt<br />

mit Kaja Keller (Lead), Anka Laschewski und Markus Hofstetter. Herzlichen<br />

Dank für das Engagement!<br />

Präsidentenkonferenz Bernischer Bauplanungsfachverbände PKBB<br />

Im Berichtsjahr hat Präsident Philipp Hubacher den <strong>FSU</strong> Mittelland in der PKBB vertreten.<br />

Die Präsidentenkonferenz tagte im Berichtsjahr drei Mal. Eine wichtige Aufgabe<br />

der PKBB bestand erneut darin, in Gesprächen mit Behördenvertretern die Anliegen<br />

der Planerverbände zu deponieren. Im Berichtsjahr konnten folgen-de Kontakte<br />

stattfinden:<br />

− Aussprache vom 3.5.<strong>2011</strong> mit Stadtpräsident A. Tschäppät und Gemeinderätin<br />

R. Rytz<br />

− Aussprache vom 7.9.<strong>2011</strong> mit Stadtbauten Bern<br />

− Aussprache vom 17.6.<strong>2011</strong> mit Regierungsrätin Barbara Egger (BVE)<br />

Die PKBB setzte sich im Berichtsjahr mit folgenden Themen auseinander:<br />

− Stadtbildkommission Bern, Kontakt mit Mitgliedern<br />

− Stadtbauten Bern: Positionierung PKBB bei der Neuorganisation der Stadtbauten,<br />

Einbringen der Position der Bauplanerfachverbände in die Projektorganisation<br />

nach der Volksabstimmung vom 15.5.<strong>2011</strong><br />

− Zukunft Bahnhof Bern: Einsitz in Begleitgruppe in Delegation mit Martin Diggelmann<br />

(GAB) und Philipp Hubacher (<strong>FSU</strong>). Die Begleitgruppe wurde im Juli <strong>2011</strong><br />

aufgelöst.<br />

− Projektstudie Engpassbeseitigung N1 + N6, Weyermannshaus-Schönbühl, Muri-<br />

Wankdorf: Einsitz in der Begleitgruppe. Delegation PKBB mit Markus Bichsel<br />

(SIA) und Philipp Hubacher (<strong>FSU</strong>).<br />

− Tram Region Bern, Projektierungskredit: Briefliche Empfehlung zur Abstimmungsvorlage<br />

an das Könizer Parlament


19/28<br />

− Organisation Planerverbände bezüglich Berner Ausbildungsmesse (BAM) <strong>2011</strong><br />

− Berner Ausbildungsmesse BAM: Gemeinsamer Stand der Planerverbände an der<br />

BAM <strong>2011</strong><br />

− Ausbildungskommission Lehrgang Bauverwalter. Nomination eines neuen PKBB-<br />

Vertreters: <strong>FSU</strong>-Mitglied Thomas Frutschi wurde für Jospeh Schaad nominiert.<br />

Stiftung ATU PRIX, Bernischer Kulturpreis für Architektur Technik und Umwelt<br />

Der <strong>FSU</strong> gehört zu den aktiven Trägerorganisationen der Stiftung ATU PRIX. Der<br />

<strong>FSU</strong> wird im ATU-PRIX seit 2006 durch Philipp Hubacher vertreten. Im Berichtsjahr<br />

<strong>2011</strong> hat sich der Stiftungsrat intensiv mit den Vorbereitungen des ATU PRIX 2012<br />

befasst. Hauptaufgaben waren die Verabschiedung des Reglements für die Ausschreibung,<br />

die Konstituierung der Jury und die Sponsorensuche zur Finanzierung.<br />

Vor Verabschiedung des Reglements wurden die Zielsetzungen und die Ausrichtung<br />

des ATU PRIX im Stiftungsrat eingehend diskutiert. Im Rahmen eines Workshops<br />

wurde zudem eine Aussenreflexion eingeholt. Das weitgehend positive Feedback des<br />

ATU PRIX 2009 und die Resultate der Aussenreflexion haben den Stiftungsrat bekräftigt,<br />

an den 2009 formulierten Zielsetzungen und der Ausrichtung des ATU PRIX<br />

weitgehend festzuhalten und die klare Positionierung weiter zu stärken. Der ATU<br />

PRIX will weiterhin mit der Auszeichnung beispielgebender, zeitgenössischer Werke<br />

und Planungen und durch deren Darstellung in den Medien die Öffentlichkeit von der<br />

Bedeutung von Architektur, Technik und Umweltgestaltung für den Kanton Bern überzeugen;<br />

es sollen auch fachübergreifende Werke und Planungen in den Randregionen<br />

des Kantons bekannt gemacht werden.<br />

Der ATU PRIX 2012 wird im Februar 2012 ausgeschrieben.<br />

Die Meilensteine des ATU PRIX 2012 sind:<br />

− Eingabe der Werke: Freitag, 29. Juni 2012 (Unterlagen und Info unter www.atuprix.ch)<br />

− Vorprüfung / Jurierung: August 2012<br />

− Preisverleihung / Fachveranstaltung: 13. September 2012, Kornhausforum Bern<br />

− Ausstellung: 13.-16. September 2012, Kornhausforum Bern<br />

Der ATU PRIX wünscht sich zahlreiche Eingaben. Auch die Mitglieder des <strong>FSU</strong> sind<br />

herzlich eingeladen, sich am ATU PRIX 2012 mit Werkeingaben zu beteiligen.<br />

<strong>FSU</strong> Schweiz, Zentralvorstand<br />

Der <strong>FSU</strong> Mittelland war im Zentralvorstand <strong>FSU</strong> CH durch Martin Eggenberger (Präsident)<br />

und Christian Albrecht (zur Zeit in Marokko) vertreten.<br />

Architekturforum Bern<br />

Der <strong>FSU</strong> Mittelland ist Mitglied des Architekturforums. Das Architektur Forum Bern -<br />

getragen von zahlreichen Fachorganisationen - fördert mit seinen Veranstaltungen<br />

und Ausstellungen den offenen Dialog zu den Themen Architektur, Städtebau und<br />

Gestaltung. Der <strong>FSU</strong> Mittelland ist neu mit Vorstandsmitglied Thomas Frutschi im<br />

Architekturforum vertreten.<br />

Städtebauliche Begleitplanung N5 Biel<br />

Die Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion hat eine städtebauliche Begleitplanung zur<br />

N5 Biel durchgeführt. Auch der <strong>FSU</strong> Mittelland wurde für eine Teilnahme eingeladen.


20/28<br />

Monika Saxer, welche bisher in der Begleitkommission A5 Einsitz genommen hat, hat<br />

die Anliegen unseres Berufsverbandes in der Expertengruppe vertreten. Die Arbeiten<br />

der Expertenkommission wurden <strong>2011</strong> beendet.<br />

7.1.5 Kommunikation<br />

Homepage des <strong>FSU</strong> Mittellands / Bürolisten<br />

Unter der Adresse www.f-s-u.ch/mittelland verfügt unsere Sektion über eine Homepage<br />

mit aktuellen Informationen, den abgegebenen Vernehmlassungsbeiträgen sowie<br />

den Veranstaltungshinweisen zu unserer Sektion. Insbesondere wird eine stetig<br />

aktualisierte Liste der <strong>FSU</strong>-Büros publiziert, die über eine Büro-Mitgliedschaft beim<br />

<strong>FSU</strong> und eine Niederlassung im Sektionsgebiet verfügen. Ziel der Liste ist, dass sich<br />

potentielle Auftraggeber ein Bild über die Kompetenzen der Büros machen können.<br />

Das AGR verweist bei Anfragen von Gemeinden auf die <strong>FSU</strong> Büroliste. Die Homepage<br />

wurde durch Vorstandsmitglied Kaja Keller betreut. Herzlichen Dank!<br />

Newsletter <strong>FSU</strong> Mittelland<br />

Insgesamt fünf Mal informierte der Präsident im vergangenen Vereinsjahr die Mitglieder<br />

mit elektronischer Post über Neuigkeiten aus dem Vorstand, Veranstaltungen,<br />

laufende und abgeschlossene Vernehmlassungen und Stellungnahmen, Positionsbezüge,<br />

Stellenausschreibungen etc.<br />

7.1.6 Mitglieder<br />

Mitgliederbestand 31. Dezember 2010: 119<br />

Mitgliederbestand 31. Dezember <strong>2011</strong>: 125<br />

− Neueintritte in <strong>FSU</strong> Mittelland: 6<br />

− Austritte aus <strong>FSU</strong> Mittelland: 0<br />

Mutationen im Vereinsjahr 2010<br />

Neueintritte Austritte<br />

Christian Berger, Bern (BHP Raumplan AG) keine<br />

Katharina Dobler, Bern (AGR, KP)<br />

Damian Jerjen, Termen (RPA Wallis)<br />

Reto Mohni, Bern (BHP Raumplan AG)<br />

Matthias Störi, Bern (IC Infraconsult AG)<br />

Barbara Wiedmer-Rohrbach, Biberen (AGR O+R)<br />

Bern, im Februar 2012<br />

Der Präsident<br />

Philipp Hubacher<br />

7.2 Sektion Zürich und Schaffhausen<br />

Die Ortsgruppe Zürich hat sich im kleinen Kreis mit dem Kantonalen Richtplan befasst:


21/28<br />

Im Rahmen der öffentlichen Auflage haben wir uns mehrheitlich positiv zum gut strukturierten<br />

Richtplanentwurf geäussert. Das Raumordnungskonzept mit seinen Handlungsräumen<br />

und den Grundsatz der Siedlungsbegrenzung konnten wir sehr unterstützen.<br />

Eine Leidensgeschichte ist dagegen das Thema Parkplatzregelung. Wir durften in der<br />

begleitenden Arbeitsgruppe mitwirken. Noch ist nicht offiziell bekannt, wie die regierungsrätliche<br />

Vorlage aussehen wird.<br />

Zu den Agglomerationsprogrammen der 2. Generation haben wir uns als Verband<br />

noch nicht geäussert.<br />

Wir sind gespannt wie die Beratungen des Richtplanes im Kantonsrat verlaufen werden.<br />

Offen ist auch die Umsetzung der IVHB.<br />

Alwin Suter, Sektion Zürich und Schaffhausen<br />

7.3 Sektion Romandie<br />

7.3.1 Administration et communication<br />

Secrétariat<br />

Madame Gabrielle Weber, UPIAV, Avenue Beau-Séjour 16, 1004 Lausanne. T 021<br />

323 06 26 _ F 021 320 55 59 _ info@upiav.ch<br />

Comité<br />

Xavier Fischer, Président, Fischer + Montavon, Yverdon-les-Bains<br />

Lucien Barras, Nomad architectes Sion<br />

Thierry Chanard, GEA Partners, Lausanne<br />

Jérôme Chenal, EPFL (à Londres, excusé pour l'année)<br />

Pierre Yves Delcourt, ARE, Berne<br />

Peter Giezendanner, team+, Lausanne<br />

Giovanna Ronconi, DCTI-DGAT, Genève<br />

Sandra Robyr-Ortis, Arlette Ortis / Sandra Robyr, Genève<br />

Denis Richter, SDT, Lausanne<br />

Dominique Robyr Soguel, SAT, Neuchâtel<br />

Magali Zuercher, urbaplan, Lausanne, a démissionné en cours d'année pour des raisons<br />

de surcharge d'engagements divers.<br />

Le comité s’est réuni 8 fois en cours de cette année.<br />

Membres <strong>FSU</strong> Section romande<br />

135 membres au 31.12.<strong>2011</strong> (131 au 30.04.<strong>2011</strong> / 120 au 30.04.10)<br />

3 Newsletters ont été adressées aux membres durant l'année <strong>2011</strong>, annonçant des<br />

manifestations et informations diverses.<br />

Le site Internet de la section (fsu-r.ch) a été consolidé et est complété de manière<br />

continue.


22/28<br />

7.3.2 Forum <strong>FSU</strong>-SIA : Le stade fait-il la ville?<br />

24 mars <strong>2011</strong>, 13h-18h, EPFL, Polydôme<br />

Temple populaire pour les sportifs et spectateurs, icône XXL convoitée par<br />

l’architecte, défi technologique pour l’ingénieur, installation à forte fréquentation pour<br />

l’aménagiste, tremplin médiatique du politique, de l'investisseur et des sponsors, le<br />

stade véhicule des enjeux et des représentations fort diverses, qui dépassent largement<br />

ses contingences fonctionnelles et techniques. Microcosme de la société, le<br />

«plus grand, plus vite, plus fort» y trouve un corollaire sur le plan architectural, urbain<br />

et territorial.<br />

Tout comme il peine à être le dérivatif pacifique de nos pulsions guerrières et chauvines,<br />

il est au cœur de multiples contradictions qui caractérisent la société et se reflètent<br />

dans la constitution de la ville : forte polarité contre source de nuisances, lieu<br />

public contre privatisation et contrôle sécuritaire, emblème social contre image commerciale,<br />

identification populaire contre idolâtrie et star system. Sport et spectacle<br />

s’associent souvent à d’autres fonctions urbaines : centre commercial, hôtel, logement,<br />

clinique, équipement, etc. constituant le stade en une forme de quartier compact.<br />

Paradoxalement, ces fortes densité et mixité se conjuguent souvent avec exterritorialité<br />

et implantation périphérique.<br />

Le stade grec, le Colisée, le Circus Maximus (150 000 spectateurs !) comme le «Nid<br />

d’oiseau» de Pékin ou le Nelson-Mandela Stadium de Port-Elizabeth, participent à<br />

l'organisation sociale et spatiale de la ville et du territoire. C’est certain, dans le paysage<br />

des nouvelles agglomérations, le stade ne laisse pas indifférent et soulève les<br />

mêmes questions d'actualité que d'autres grands équipements que celles-ci projettent.<br />

Il incarne des valeurs nouvelles et se trouve au cœur de multiples enjeux.<br />

Comment en faire un matériau de projet concerté et structurant à différentes échelles<br />

? Pour qui et par qui ?<br />

Allocution d'introduction par M. Olivier Français, Municipal de la Ville de Lausanne<br />

Conférenciers :<br />

− Marie-Claude Bétrix, architecte SIA FAS, Bétrix & Consolascio architectes, Zürich<br />

− Liza Fior, architecte, muf architecture/art LPP, Londres<br />

− Yves Pedrazzini, dr. ès sciences, maître d’enseignement et de recherche au LA-<br />

SUR, EPFL<br />

Table ronde :<br />

− Patricia Capua Mann, architecte EPFL FAS SIA, Graeme Mann & Patricia Capua-Mann,<br />

lauréats du concours pour le centre sportif de la Tuilière, Lausanne


23/28<br />

− Daniel Rossellat, syndic de la Ville de Nyon, président du Paléo festival de Nyon<br />

− Eric Tilbury, architecte EPFL, urbaniste, chef du projet Métamorphose, service<br />

de l’urbanisme, Ville de Lausanne<br />

Modérateur :<br />

− Francesco Della Casa, architecte EPFL FAS SIA, rédacteur en chef de la revue<br />

Tracés.<br />

Organisation : Xavier Fischer (<strong>FSU</strong>), Peter Giezendanner (<strong>FSU</strong>), Jacqueline Schwartz<br />

(SIA), Claudia Liebermann (SIA).<br />

Le forum a été suivi par environ 60 participants, nettement moins que les exercices<br />

précédents.<br />

Il a fait l'objet d'un bref article dans Collage et d'un cahier spécial dans Tracés.<br />

7.3.3 Assemblée générale de section<br />

7 avril <strong>2011</strong><br />

Dans le cadre des points statutaires, l'assemblée a accepté les changements au comité,<br />

le maintien des cotisations, les comptes et le budget. Il a également adopté les<br />

orientations de travail du comité pour <strong>2011</strong>. L'assemblée s'est prolongée, comme de<br />

coutume par une conférence suivie d'un apéritif et s'est conclue par un repas partagé<br />

entre ceux qui le souhaitaient.<br />

Conférence sur le "Projet de territoire suisse" par Monsieur Matthey, vice-directeur de<br />

l’ARE, invité afin de présenter l'important travail engagé par la Confédération en<br />

2006, dans lequel il a été directement impliqué. La conférence a été suivie d'une table<br />

ronde, animée par Pierre-Yves Delcourt, avec Vassilis Venizelos, Direction<br />

PDCantGE, Lucien Barras, "altitude 1400" (VS) et Bernard Woeffray, Urbaplan, ainsi<br />

que d'un débat avec l'assemblée.


24/28<br />

7.3.4 Voyage à Helsinki<br />

26 au 29 mai <strong>2011</strong>, 24 participants. Prolongation au 31 mai pour 15 participants ayant<br />

poursuivi le voyage à Tallin. Organisé par Michèle Tranda-Pittion, avec l'appui local<br />

de Archtours, agence spécialisée dans les voyages et visites architecturales ou urbanistiques.<br />

Exposés, discussions, informations et nombreuses visites commentées sur l'histoire,<br />

la stratégie urbaine et différents projets et réalisations illustrant les grandes opérations<br />

urbanistiques, nouvelles ou en prolongement de dynamiques héritées des années<br />

1960 : centre historique néo-classique et art-nouveau avec grandes opérations<br />

attenantes (requalification stratégique de place combinée avec une grande gare routière<br />

en sous-sol d'un complexe immobilier, requalification des abords du faisceau<br />

ferroviaire de la gare centrale…); ambitieuses opérations de reconversion de friches<br />

portuaires aux abords du centre ou en périphérie; structuration et qualification de<br />

noyaux satellites d'après-guerre; grands parcs urbains et projets paysagers, réseaux<br />

et interfaces de mobilité.<br />

7.3.5 Rencontre transfrontalière : Interfaces & métropoles<br />

8 juillet <strong>2011</strong>, UNIL, Lausanne<br />

Les 8ème Rencontres transfrontalières ont eu lieu une nouvelle fois à l’Université de<br />

Lausanne, traditionnellement organisées sur les rives du Lac Léman, par la « <strong>FSU</strong><br />

section romande », « l‘Observatoire de la ville et du développement durable » et<br />

l’association française « Urbanistes des territoires ». Thierry Merle et Antonio Da<br />

Cunha sont les représentants de la <strong>FSU</strong> dans le comité d'organisation.<br />

Cette rencontre franco-suisse des urbanistes est ouverte en priorité aux professionnels<br />

de l'urbanisme, mais aussi aux étudiants et à tous ceux qui, de près ou de<br />

loin, s'intéressent au territoire.<br />

A l'aide d'exemples concrets et de réflexions plus théoriques, la journée, animée par<br />

des praticiens et des chercheurs suisses et français de l'urbanisme, a permis d'enrichir<br />

nos réflexions sur les interfaces et leur place dans nos métropoles.


25/28<br />

Axes de transport, lieux d’échanges, espaces en marge de systèmes qui tantôt<br />

coexistent et tantôt s’ignorent, les interfaces s’imposent comme lieux de projet.<br />

Expériences d’échelles diverses, connexion entre la vision globale du réseau et la<br />

proximité immédiate, elles structurent le territoire tout en tentant de répondre aux<br />

multiples aspirations des usagers.<br />

L’organisation conjointe a permis de réunir une grande diversité d’intervenants suisses<br />

et français :<br />

− Jacques Grangé – urbaniste qualifié OPQU (FR), Vice Président d’urbanistes<br />

des Territoire, Président d’Urbanistes en Ile de France<br />

« AEROPORTS : POLES MULTIMODAUX DU RESEAU MONDIAL ET IN-<br />

TEGRATION LOCALE »<br />

− Valérie Facchinetti-Mannone – Maître de conférences en Géographie (FR), Laboratoire<br />

THEMA-UMR 6049, Université de Bourgogne<br />

« LES GARES TGV : DES INTERFACES AU SERVICE DU PROJET URBAIN<br />

? »<br />

− Sonia Lavadinho – Chercheuse (CH), Centre de Transports, EPFL<br />

« LES HUBS DE VIE. QUELLES OPPORTUNITES POUR FAIRE LA VILLE AU-<br />

DELA DE LA MOBILITE ? »<br />

− Christophe Jemelin – Géographe (CH), Chef de projet Planification et Développement<br />

de l’Offre, transports publics de la région lausannoise<br />

« LE METRO M2 A LAUSANNE : QUELLES NOUVELLES INTERFACES AVEC<br />

LA VILLE ET LE CANTON ? »<br />

− Stéphane Gusméroli – Ingénieur territorial, Responsable des études mobilité et<br />

transports (FR), Agglo Grenoble Alpes Métropoles (La METRO), Syndicat mixte<br />

des Transports en Commune de l’agglomération grenobloise (SMTC)<br />

« LA CHARTE URBANISME ET TRANSPORTS DE L’AGGLOMERATION<br />

GRENOBLOISE ET LE CONTRAT D’AXE DE LA LIGNE DE TRAMWAY »<br />

− Guianluigi Giacomel & Antonio Martin Diaz – Adjoints scientifiques à<br />

l’observatoire Universitaire de la Mobilité (OUM) de l’Université de Genève (CH)<br />

« GARES DU CEVA. DES OPPORTUNITES POUR L’IMPLANTATION<br />

D’INSTALLATIONS A FORTE FREQUENTATON DE L’AGGLOMERATION<br />

FRANCO-VALDO-GENEVOISE ? »<br />

− Rainer Klostermann – Architecte ETH et urbaniste <strong>FSU</strong> (CH), Bureau Feddersen<br />

& Klostermann, Zürich<br />

« DIE GLATTALBAHN : UNE NOUVELLE LIGNE DE TRAM DANS LE GLATTAL<br />

AU NORD DE ZÜRICH »<br />

7.3.6 Formation, écoles<br />

Le comité suit les différents projets de formation en urbanisme (EPFL, UNIL, HES-<br />

SO). Voir plus loin à ce sujet le travail de la Commission Formation.<br />

Université de Lausanne<br />

La Faculté de géosciences et de l’environnement de l’Université de Lausanne poursuit<br />

son Master en «Eco-urbanisme, développement urbain durable et gouvernance»<br />

ainsi que la MAS en urbanisme durable.


26/28<br />

Un membre du comité, représente la <strong>FSU</strong> au comité scientifique du MAS. Trois<br />

membres de la <strong>FSU</strong>, Denis Richter, Sandra Robyr-Ortis et Giovanna Ronconi, ont<br />

participé à l'encadrement de l’atelier « projet urbain » du MAS pendant six semaines<br />

(20 septembre au 25 octobre <strong>2011</strong>). Les matinées ont été consacrées à la théorie et<br />

les après-midi à la pratique du projet, où sont intervenus les représentants de la <strong>FSU</strong>.<br />

L’objectif a été d’appliquer les enseignements théoriques à travers une démarche<br />

opérationnelle d'urbanisme sur les thématiques suivantes : enjeux de l’urbanisme<br />

durable et projet ; formes urbaines et démarche paysagère ; densité, centralité et<br />

qualité urbaine ; espace public et urbanisme durable ; morphogenèse urbaine et mobilité<br />

; urbanisme durable et projet urbain (synthèse).<br />

Une évaluation a été réalisée à la fin de l’exercice à travers une présentation orale et<br />

un rapport écrit. La collaboration <strong>FSU</strong>-UNIL sera reconduite dans la prochaine section<br />

du MAS prévue en 2013.<br />

7.3.7 Projet de prix <strong>FSU</strong> aux diplômés de Suisse romande<br />

Ce projet a fait l'objet de plusieurs discussions en comité et a été confié à un petit<br />

groupe de travail ad hoc. Pour des raisons de disponibilité et de complexité du sujet,<br />

il n'a toutefois pas pu être mené à terme durant l'exercice <strong>2011</strong>. Le sujet est en phase<br />

de mûrissement et devrait être opérationnel dans le premier semestre 2012.<br />

Le comité a sollicité l’appui financier du comité central, qui a donné un accord de<br />

principe pour la mise en place de la proposition et inscrit un montant prévisionnel au<br />

budget.<br />

Le prix sera décerné à des projets de niveau master, dans les domaines de<br />

l’urbanisme et/ou aménagement du territoire. Par le biais de ce prix, le comité romand<br />

souhaite:<br />

− valoriser les projets d’étude portant sur le territoire,<br />

− valoriser les filières d’enseignement portant sur le projet territorial,<br />

− accroître la visibilité de la <strong>FSU</strong> auprès des écoles, étudiants et l’extérieur,<br />

− créer un lien / passerelle entre études et profession.<br />

Un jury ad hoc de 3 à 5 membres <strong>FSU</strong> sera mis en place chaque année pour évaluer<br />

les projets de travaux de diplôme en lien explicite avec l'urbanisme ou l'aménagement<br />

du territoire. Les critères d’appréciation seront avant tout la pertinence du sujet,<br />

la cohérence de la démarche, le caractère innovant et/ou original de la proposition.<br />

L'option de décerner plusieurs prix reste encore ouverte.<br />

7.3.8 Consultations, avis, réflexions<br />

Au cours de l’année <strong>2011</strong>, la <strong>FSU</strong> Romande a pris position sur les objets suivants :<br />

− Révision de la loi sur les constructions - LConstr et modification de son règlement<br />

d'exécution – RELConstr (NE)<br />

− Révision de la Loi sur l’aménagement et les constructions - LATC (VD)<br />

− Adhésion à l'accord intercantonal harmonisant la terminologie dans le domaine<br />

des constructions - AIHC (VD)<br />

− Modification de la loi sur les communes (VD)<br />

− Révision du Plan directeur cantonal (GE)<br />

− Projet de territoire suisse (CH)


27/28<br />

− Norme SIA 144 (SIA)<br />

Elle a renoncé à se prononcer sur la Loi sur la géoinformation (VD) qui ne touche que<br />

très marginalement la pratique des urbanistes.<br />

Mandats d'étude parallèles<br />

Courrier du comité du 11 février <strong>2011</strong> à la Municipalité d'Yverdon-les-Bains, concernant<br />

MEP « Les Parties » : Félicitations pour la démarche mais mise en évidence<br />

de non-conformité à la SIA 143 (demandes d’esquisses pour la phase de présélection),<br />

et encouragement à faire valider les programmes par la SIA. Cette prise de<br />

position s’est suivie d’un engagement de la Municipalité de tenir compte de nos remarques<br />

lors de prochaines procédures.<br />

7.3.9 Groupes, commissions<br />

Comité <strong>FSU</strong>-CH<br />

Dominique Robyr Soguel et Pierre Yves Delcourt, membres du comité romand, sont<br />

également membres du comité central de la <strong>FSU</strong>.<br />

Groupe Genève<br />

L'activité principale du groupe a été la préparation de la prise de position de la <strong>FSU</strong><br />

sur le projet de plan directeur cantonal. Des contacts sont assurés avec l'administration,<br />

notamment en ce qui concerne les procédures de mise en concurrence par projet<br />

et les grands projets sur le territoire.<br />

Groupe Vaud<br />

Le groupe s'est réuni pour débattre du projet de LATC et des propositions du SDT<br />

pour rationaliser le traitement des dossiers de planification, en particulier l'examen<br />

préalable des dossiers. Une prise de position de la <strong>FSU</strong> a pu être transmise à l'administration<br />

sur ces objets.<br />

Commission PDCn-VD<br />

Xavier Fischer et Peter Giezendanner représentent la <strong>FSU</strong> auprès de la commission<br />

paritaire d'application du plan directeur cantonal, Thierry Chanard y est suppléant.<br />

Le guide d’application sur le dimensionnement de la zone à bâtir et sur la délimitation<br />

des périmètres de centre sont le fruit des travaux de la commission et sont actuellement<br />

édités.<br />

Commission Formation<br />

Un groupe spécifique destiné au suivi des projets de formation en AT en Suisse romande<br />

a été constitué à l'initiative de Léopold Veuve. S'y sont joints Pierre-Yves Delcourt,<br />

Bruno Marchand, Sandra Robyr-Ortis et Michèle Tranda-Pittion.<br />

Dans un premier temps, le groupe a produit en juillet <strong>2011</strong> un document préliminaire<br />

intitulé "Attentes de la <strong>FSU</strong> à propos de la formation dans le domaine de<br />

l’aménagement des territoires".<br />

Compte tenu de la multiplication des cours actuels et des projets envisagés par les<br />

institutions, la <strong>FSU</strong> a énoncé en 5 points quelles sont ses attentes à l'égard de ce


28/28<br />

type de formation. Ceux-ci peuvent être considérés comme des critères de soutien<br />

aux formations.<br />

Des contacts avec chaque institution ont permis de saisir dans quelles mesures les<br />

attentes de la <strong>FSU</strong> peuvent être satisfaites ou non et également de prendre connaissance<br />

de la diversité des offres en matière de formations. Un rapport de synthèse<br />

sera établi au début 2012. Des contacts seront ensuite établis entre les différentes<br />

institutions et la <strong>FSU</strong> pour dégager quelques lignes de conduite et une vue d'ensemble<br />

des programmes de formation.<br />

Colloque APERAU 2012<br />

L'Association pour la Promotion de l'Enseignement et de la Recherche en Aménagement<br />

et Urbanisme organise du 7 au 7 juin 2012 un colloque international à Lausanne<br />

sur le thème de " Penser et Produire la Ville au XXIème Siècle : Modernisation écologique,<br />

justice spatiale et qualité urbaine". A l'invitation de Antonio Da Cunha, membre<br />

<strong>FSU</strong> et professeur UNIL impliqué dans le lancement de cette manifestation, le comité<br />

a désigné Pierre-Yves Delcourt et Thierry Merle comme délégués de la <strong>FSU</strong> en appui<br />

à l'organisation.<br />

Xavier Fischer<br />

Für den Jahresbericht:<br />

Martin Eggenberger, Präsident <strong>FSU</strong><br />

608.413:12:Jahresbericht:neues Layout:B3_Jahresbericht<strong>2011</strong>_120321_de.doc


Anhang:<br />

Stellungnahmen


Referenz/Aktenzeichen: J492-0053<br />

Eidgenössisches Departement für<br />

Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK<br />

Zonenbezeichnung der Gemeinde führt jede<br />

Zone die ihr von der Gemeinde<br />

zugewiesene Nutzung, bzw. Bezeichnung<br />

deren entsprechende Vorschrift im<br />

Reglement erläutert ist. Damit ist den<br />

minimalen Anforderungen an den Oereb<br />

Kataster genüge getan.<br />

� Die Definition sinnvoller zukunftsorientierter<br />

Zonentypen soll mit der SIA Norm 424<br />

erfolgen.<br />

� Das vollständige Datenmodell für die<br />

zukünftige einheitliche Erfassung,<br />

Nachführung und Verwaltung der<br />

Originaldaten soll durch die SIA Norm 424<br />

vorgegeben werden. Dieses muss auf dem<br />

Minimalen Datenmodell basieren und soll<br />

einheitlich regeln, wie dieses erweitert<br />

werden soll. Z.B. festlegen, wie die<br />

Beschriftungen oder der orientierende Inhalt<br />

modelliert werden sollen. Die Norm SIA 424<br />

muss eine harmonisierte Kantonssicht auf<br />

die Daten ermöglichen<br />

Bundesamt für Raumentwicklung ARE<br />

Minimale Geodatenmodelle<br />

Bereich Nutzungsplanung<br />

Dokumentvorlage für Stellungnahmen<br />

Absender SIA, <strong>FSU</strong><br />

Adresse für Rückfragen: Noack, Thomas, 044 283 15 85, thomas.noack@sia.ch<br />

Mitarbeit in der Arbeitsgruppe des <strong>FSU</strong>: Edi Bossert (PlanteamS), Christian Kaul (SWR), Thomas<br />

Noack (SIA), Francesca Pedrina (Studio Habitat), Christoph<br />

Stäheli (Planpartner), Beat Rey, (ERR)<br />

Da die überarbeitete Fassung des ÖREB-<br />

Rahmenmodells nicht bekannt ist kann auch<br />

nicht beurteilt werden, ob die darin<br />

festgelegten Ziele erreicht werden..<br />

Ja<br />

X Teilweise<br />

Kommentar:<br />

Im Datenmodell fehlt die Klasse Verfahren,<br />

bzw. Beschlüsse. In den Begriffsdefinitionen<br />

ebenfalls.<br />

Die Unterscheidung zwischen<br />

Rahmennutzungsplan und Zonenplan ist nicht<br />

einleuchtend.<br />

Die Erläuterungen zur Klasse Dokument und<br />

Mutationshinweis fehlen. Ebenfalls eine klare<br />

Definition.<br />

Weitere Details siehe Kommentare<br />

Ja<br />

X Nein<br />

Eingabetermin für Stellungnahmen: 31. März <strong>2011</strong> an rolf.giezendanner@are.admin.ch<br />

3 Ist die semantische Beschreibung der<br />

Datenmodelle in Kapitel 6 verständlich?<br />

1 Allgemeine Fragen<br />

4 Sind Sie bereit, den Empfehlungen für die<br />

Zuordnung auf Stufe SIA (Kapitel 6.4.1) zu<br />

folgen?<br />

Kommentar:<br />

Die „Vermischung“ mit Inhalten aus der noch<br />

nicht bereinigten und verabschiedeten Norm<br />

424 ist problematisch. Die Abgrenzung<br />

zwischen dem Minimalen Datenmodell und<br />

der Norm muss klarer sein.<br />

Das Minimale Datenmodell muss unabhängig<br />

von der Norm sein.<br />

Die Norm muss auf dem Minimalen<br />

Datenmodell aufbauen, aber kann nicht Teil<br />

des Minimalen Datenmodells sein.<br />

Im Minimalen Datenmodell soll nur die<br />

Hauptnutzung als Wertebereich geführt<br />

werden.<br />

Das Datenmodell der SIA Norm 424 muss die<br />

Hauptnutzungen weiter verbindlich unterteilen.<br />

Nr. Frage Antwort<br />

1 Sind Sie mit der Ausgangslage und den Ja<br />

Anforderungen an die Datenmodelle (Kapitel X Teilweise<br />

1 und 2 einverstanden?<br />

Kommentar:<br />

2.1 ÖREB Kataster: Die Vorgabe der<br />

Abbildung der eigentümerverbindlichen<br />

Geodaten auf Stufe Gemeinde ist<br />

unbestritten. Hingegen müssen die<br />

Anforderung der Abbildung der<br />

„Rechtsvorschriften, Hinweise auf gesetzliche<br />

Grundlagen sowie weitere Informationen und<br />

Hinweise“ präzisiert und auf den wesentlichen<br />

Inhalt eingeschränkt werden.<br />

2 Werden die Zielsetzungen gemäss Kapitel 3 Ja<br />

mit den vorliegenden Datenmodellen X Teilweise<br />

erreicht?<br />

Kommentar:<br />

� Das minimale Datenmodell muss es<br />

ermöglichen, die eigentümerverbindlichen<br />

Geodaten aus den unterschiedlichen<br />

Datenmodellen der Kantone mittels einer<br />

Konvertierung zusammenzuführen und für<br />

die Bedürfnisse des Bundes und der<br />

national arbeitenden Firmen zu aggregieren.<br />

Es dient nicht für die Erfassung der Daten.<br />

� Die Beschränkung im Bundesmodell auf die<br />

Hauptnutzung wird begrüsst. Dies sollte in<br />

der Beschreibung des Minimalen<br />

Datenmodells noch klarer zum Ausdruck<br />

kommen. Mit der Abbildung der<br />

Hauptnutzung als Wertebereich und der<br />

2/10<br />

1/10


Referenz/Aktenzeichen: J492-0053<br />

Referenz/Aktenzeichen: J492-0053<br />

In der Systematik stört, dass Waldabstandslinien<br />

ein eigenes Thema ist, aber die übrigen<br />

Baulinien in der Nutzungsplanung integriert sind.<br />

Dies gilt auch für weitere Baulinien, wie<br />

Nationalstrassenbaulinien etc.<br />

Alle Baulinien, auch die im<br />

Nutzungsplanungsverfahren festegelegten,<br />

sollen in einem Datenmodell Bau- und<br />

Abstandslinien modelliert werden.<br />

„Bauvorschriften“. Es ist zu überprüfen,<br />

ob die vorgesehene Zuordnung der<br />

Gültigkeitsperimeter in die überlagernde<br />

Nutzung, 64 überlagernde Festlegungen,<br />

keine eigentlichen Zonen genügt.<br />

5.1 Hier fehlt der Hinweis, dass die Daten<br />

aus unterschiedlichen Verfahren und<br />

Instrumenten stammen.<br />

5.1 Es muss ein eigenes Datenmodell für<br />

alle Bau- und Abstandslinien erstellt<br />

werden. Bereits existierende kantonale<br />

Modelle (Kanton BL und LU) als Vorlage<br />

verwenden.<br />

Die Norm muss klare Kriterien vorgeben, so<br />

dass die Inhalte der Zonen und Festlegungen<br />

über die Gemeinde- und Kantonsgrenzen<br />

hinweg vergleichbar werden. Die vorliegende<br />

Unterteilung genügt diesen Ansprüchen nicht.<br />

So reicht eine Unterteilung in Wohnzone a, b,<br />

c, d nicht aus. Bei den Wohnzonen bieten sich<br />

Dichteklassen als Attribut an. Grundlage kann<br />

z.B die Geschossflächenziffer sein, die in<br />

Zukunft bei den Kantonen, die dem Konkordat<br />

über die Harmonisierung der Baubegriffe<br />

beigetreten sind, verbindlich verwendet<br />

werden wird.<br />

Ja<br />

X Teilweise<br />

Kommentar:<br />

Weitgehend ja. Details siehe Kommentare<br />

5 Ist der Objektkatalog (Kapitel 8) richtig und<br />

vollständig?<br />

6.1 Unterscheidung Nutzungsplan,<br />

Rahmennutzungsplan, Zonenplan ist nicht<br />

nachvollziehbar<br />

6.1 Grundnutzungszonen: „Die Summe der Basierend auf der Überlegung, dass die<br />

Flächen aller Grundnutzungszonen Grundnutzungsflächen mit unterschiedlichen<br />

entspricht der Summe der Gesamtfläche Instrumenten in Kraft gesetzt werden, die jeweils<br />

des Planungsgebietes“: Die Problematik aber nur Teilflächen umfassen, schlagen wir vor<br />

besteht darin, dass sie mit<br />

die Geometrie Gebietseinteilung (AREA) durch<br />

verschiedenen Instrumenten festgelegt Einzelfläche (SURFACE) zu ersetzen. Es ist aber<br />

werden: In BL: Zonenplan,<br />

mit separaten Prüfprogrammen dafür zu sorgen,<br />

Sondernutzungsplan, Bau- und<br />

dass die Daten keine Überschneidungen und<br />

Strassenlinienplan, Kantonaler<br />

Lücken aufweisen.<br />

Nutzungsplan. Und dann sind noch die<br />

Nationalstrassen, SBB Areale und Siehe auch 8.2.1<br />

Kantonsstrassenareale<br />

Weiter stellt sich die Frage, wie mit dem<br />

Wald umzugehen ist. Er wird in<br />

Nutzungsplänen dargestellt. Gemäss<br />

kantonalen Gesetzgebungen kann er<br />

auch eine Nutzungszone sein. Die<br />

Festlegung der Geometrie erfolgt aber<br />

nicht in einem<br />

Nutzungsplanungsverfahren, sondern ist<br />

durch die Waldgesetzgebung und das<br />

damit zusammenhängende<br />

2 Detaillierte Änderungsvorschläge und Kommentare zur Modelldokumentation<br />

Begründung<br />

Ist das so richtig und alltagstauglich?<br />

Sondernutzungspläne werden nach dem<br />

bisherigen Stand der Diskussion nur als<br />

Perimeter erfasst – ohne Grundnutzung. Der<br />

Inhalt wird in Form von pdf’s über die Dokumente<br />

zugänglich gemacht.<br />

Wenn ein Datenmodell Bau- und Abstandslinien<br />

eingeführt wird, könnten zumindest diese aus<br />

den Sondernutzungsplänen erfasst werden.<br />

Waldfeststellungsverfahren geregelt.<br />

6.2 „… umfasst sowohl Rahmen- als auch<br />

Sondernutzungspläne“. „…die mit dem<br />

Nutzungsplan festgelegt sind“<br />

Wie sind diese genau abgegrenzt?<br />

Reicht diese Definition für die<br />

vollständige Abbildung der<br />

eigentümerverbindlichen Festsetzungen<br />

aus der Nutzungsplanung aus?<br />

Sind Bau- und Strassenlinienpläne in<br />

dieser Definition enthalten?<br />

Sind darin auch die<br />

Grundwasserschutzzonen enthalten?<br />

Kapitel Vorgeschlagene Änderung /<br />

Kommentar<br />

2.2.1 Rechtsvorschriften etc sind für die<br />

Nutzungsplanung zu konkretisieren und<br />

mit Beispielen zu hinterlegen.<br />

Schwierigkeiten bereiten kann die<br />

Tatsache, dass nicht selten die<br />

Genehmigungsbehörde im<br />

Genehmigungsbescheid<br />

„Genehmigungsvorbehalte“ anbringt,<br />

welche in der Rechtsvorschrift oft nicht<br />

direkt ersichtlich sind. Möglich ist auch,<br />

dass nur „Teilgenehmigungen“ gemacht<br />

werden. Aus dieser Überlegung folgt,<br />

dass neben dem Rechtserlass auch der<br />

Genehmigungsbeschluss abzubilden ist.<br />

3 Rechtsvorschriften etc sind für die<br />

Nutzungsplanung zu konkretisieren und<br />

mit Beispielen zu hinterlegen<br />

3 Basismodelle sind noch nicht bekannt.<br />

Kein Kommentar möglich<br />

3 „sind auf Stufe Kanton und Gemeinde<br />

erweiterbar“: Widerspruch in Bezug auf<br />

den Anspruch dass bereits das minimale<br />

Datenmodell die<br />

eigentümerverbindlichen Geodaten<br />

vollständig abbilden soll. Es ist<br />

darzulegen, wie die Erweiterung durch<br />

Kanton und Gemeinde erfolgen soll und<br />

welche Teile des Datenmodells<br />

erweiterbar sind.<br />

5.1 Hier fehlt der Hinweis auf die<br />

Gültigkeitsperimeter der<br />

4/10<br />

3/10


Referenz/Aktenzeichen: J492-0053<br />

412 ……..<br />

42 Verkehrsflächen<br />

421 Strassenareal<br />

422 Bahnareal<br />

423 Flugplatzareal<br />

43 Sonderzonen<br />

431 Abbau- und Deponiezone<br />

432 ……..<br />

439 weitere Sonderzone<br />

44 Waldflächen<br />

441 Wald (Art. 2 WaG)<br />

449 weitere Waldzonen<br />

49 weitere Nichtbauzonen<br />

491 Reservezone<br />

492 unkultivierbares Land<br />

493 ……..<br />

499 weitere Nichtbauzonen<br />

Die Definition der differenzierten Zonentypen<br />

sollte der SIA Norm 424 vorbehalten bleiben und<br />

muss bei deren Fertigstellung nochmals<br />

überdacht werden.<br />

In der Norm 424 sind klare über Gemeinde- und<br />

Kantonsgrenzen hinweg vergleichbare inhaltliche<br />

Definitionen zu erarbeiten. Z.B. über die Dichte<br />

aus der Geschossflächenziffer. Zonentypen<br />

Wohnzone a, b, c, d reicht nicht aus.<br />

Reichen bei Arbeitszonen 3 und bei Mischzonen<br />

2 Unterteilungen aus?<br />

Referenz/Aktenzeichen: J492-0053<br />

Was ist mit SBB Arealen,<br />

Nationalstrassenperimetern oder<br />

Hauptstrassenperimetern?<br />

6.2 Inhalte: Es muss noch klarer<br />

beschrieben werden, was nun Inhalt des<br />

Minimalen Datenmodells ist:<br />

- Als verbindliche Inhalte: alle<br />

eigentümerverbindlichen<br />

Festsetzungen aus<br />

Nutzungsplanverfahren (Beispiele).<br />

- Als orientierende Inhalte: alle<br />

eigentümerverbindlichen Inhalte aus<br />

anderen Verfahren (Beispiele)<br />

Und sonst nichts.<br />

6.2 Der Satz „Falls dies nicht möglich ist…“<br />

kann gestrichen werden. Er führt nur zu<br />

Verwirrung<br />

6.3, Die Vermischung des Minimalen<br />

6.4, Datenmodells mit der Zonensystematik<br />

8.1.1, aus der SIA Norm 424 und die Grafik auf<br />

8.1.3, Seite 14 führt zu grosser Verwirrung.<br />

8.1.5,<br />

8.1.6 Der Wertebereich Zonentyp_SIA sollte,<br />

falls überhaupt, erst nach der definitiven<br />

Verabschiedung der SIA Norm 424 in<br />

das Minimale Datenmodell<br />

aufgenommen werden.<br />

Evtl kann das Attribut auch als<br />

Name_Text definiert werden mit der<br />

Vorschrift, dass der Wertebereich in der<br />

Norm SIA 424 definiert wird und die<br />

Werte übernommen werden.<br />

6.3.3 31: Naturschutzzone kantonal: Wird<br />

nicht im Nutzungsplanungsverfahren<br />

festgelegt. Nur orientierend.<br />

6.3.3 43: Waldzonen: Der Wald wird in<br />

Nutzungsplänen dargestellt. Gemäss<br />

kantonalen Gesetzgebungen kann er<br />

auch eine Nutzungszone sein. Die<br />

Festlegung der Geometrie erfolgt aber<br />

nicht in einem<br />

Nutzungsplanungsverfahren, sondern ist<br />

durch die Waldgesetzgebung und das<br />

damit zusammenhängende<br />

Waldfeststellungsverfahren geregelt. Im<br />

Minimalen Datenmodell nur orientierend.<br />

Evtl bietet sich im Rahmen der RPG<br />

Revision die Gelegenheit diese<br />

Problematik in den Fachgesetzgebungen<br />

zu klären und neu zu regeln.<br />

6.3.4 Wir schlagen eine sinnvollere Unterteilung für die Zonenüberlagerung vor:<br />

Typ Code Zonenüberlagerung Zonentyp<br />

Wenn das Datenmodell des SIA in Kraft ist und<br />

die Kantone und Gemeinden ihre Daten<br />

entsprechend erfassen, wird mittelfristig bei<br />

neuen Datensätzen die Kantonale<br />

Zonenbezeichnung durch den Zonentyp SIA<br />

ersetzt.<br />

6 Überlagernde Zonen<br />

61 überlagernde Schutzzonen<br />

611 überlagernde Ortsbildschutzzone<br />

612 überlagernde Naturschutzzone<br />

…... ……………………<br />

619 weitere überlagernde Schutzzone<br />

6.3.2 Codierung: Für die Definition „weiterer<br />

Zonentyp“ wird vorgeschlagen, die letzte<br />

Ziffer 9 zu verwenden, damit das<br />

Geodatenmodell bei Bedarf einfach<br />

erweitert werden kann (bspw. Xx9<br />

„weiterer Zonentyp“)<br />

6.3.2 18: Verkehrszonen: Hinweis:<br />

Kommunale Verkehrszonen werden in<br />

BL mit dem Bau- und Strassenlinienplan<br />

festgelegt. Kantonale im<br />

Auflageverfahren einer Strassenplanung.<br />

6.3.2 In welche Kategorie gehören<br />

Spezialzonen?<br />

6.3.3 Wir schlagen eine sinnvollere Unterteilung ab 4 weitere Zonen vor:<br />

Typ Code Grundnutzung Hauptnutzung Zonentyp<br />

62 überlagernde Nutzungszonen<br />

…... ……………………<br />

629 weitere überlagernde Nutzungszone<br />

4 weitere Grundnutzungen<br />

41 Zonen für Kleinsiedlung<br />

411 Weilerzone<br />

6/10<br />

5/10


Referenz/Aktenzeichen: J492-0053<br />

Richtplancharakter<br />

6.3.4 81: Kantonales Denkmalschutzobjekt:<br />

Wird nicht im<br />

Nutzungsplanungsverfahren festgelegt.<br />

Nur orientierend<br />

6.4 Muss überarbeitet werden Siehe allgemeine Bemerkungen 4 und 6.3<br />

6.5 Erfassung der Sondernutzungspläne:<br />

„Das Geodatenmodell erlaubt zwei Arten<br />

der Erfassung“: Nach 6.5.1: Es wird<br />

keine Grundnutzung erfasst.<br />

Widerspruch zu lückenlos im Datentyp<br />

Gebietseinteilung.<br />

6.5 Mit der Einführung eines Datenmodells<br />

Bau- und Abstandslinien könnte dieser<br />

Inhalt auch aus den<br />

Sondernutzungsplänen abgebildet<br />

werden<br />

7 Topic Metadaten: es fehlt der Bezug<br />

zum einzelnen Datensatz. Die<br />

Metadaten müssen einen Bezug zur<br />

nicht vorhandenen Klasse Beschluss<br />

haben<br />

8.1 Die Beschreibungen der Wertebereiche<br />

aus der SIA Norm 424 sind<br />

wegzulassen. Sie werden abschliessend<br />

in der Norm definiert und beschrieben<br />

8.1.8 Im Attribut Geometrie_Grundlage kann<br />

unter „weitere“ auch der eingescannte<br />

Übersichtsplan von 1960 oder die<br />

Landeskarte 1:25'000 aufgeführt<br />

werden.<br />

8.1.9 Herkunft: auf das Attribut und somit auch<br />

den Wertebereich kann verzichtet<br />

Referenz/Aktenzeichen: J492-0053<br />

63 überlagernde Gefahrenzonen<br />

631 Zone mit Restgefährdung<br />

632 Zone mit geringer Gefährdung<br />

633 Zone mit mittlerer Gefährdung<br />

634 Zone mit erheblicher Gefährdung<br />

7 Überlagernde Festlegungen<br />

71 flächenbezogene Festlegungen<br />

711 Sondernutzungsplanpflicht<br />

…... ……………………<br />

719 weitere Flächenfestlegungen<br />

72 linienbezogene Festlegungen<br />

721 Zonenrandbepflanzung<br />

…... ……………………<br />

729 weitere Linienfestlegungen<br />

73 objektbezogene Festlegungen<br />

731 Naturobjekt<br />

…... ……………………<br />

739 weitere objektbezogene<br />

Festlegungen<br />

Im Weiteren könnten auch diverse Perimeter in einer separaten Gruppe definiert werden:<br />

9 Administrative Abgrenzungen<br />

91 Perimeter<br />

911 Gültigkeitsbereich<br />

Bauzonenvorschriften<br />

…... ……………………<br />

919 weitere Perimetergrenzen<br />

LV03neu: spannungsfreie Definition des<br />

Bezugsrahmens LV03<br />

werden.<br />

8.1.9 Es sollte ein neuer Wertebereich (und im<br />

Objektkatalog ein entsprechendes<br />

Attribut) Bezugsrahmen (LV03alt,<br />

LV03neu, LV95) eingeführt werden<br />

8.1.10 Rechtsstatus: streichen. Nur gültige<br />

eigentümerverbindliche Inhalte werden<br />

abgebildet (inKraft)<br />

Sie sind wichtig, weil sie den Gültigkeitsperimeter<br />

für das jeweilige Reglement bezeichnen.<br />

6.3.4 61:Uferschutzzonen fehlen<br />

6.3.4 61:Grundwasserschutzzonen: werden in<br />

anderem Verfahren festgelegt<br />

6.3.4 64: Perimeter Zonenplan, Teilzonenplan,<br />

kantonaler Nutzungsplan etc fehlen<br />

Das Minimale Datenmodell bildet im Sinn des<br />

ÖREB Katasters nur gültige Inhalte ab.<br />

Daten aus laufenden Verfahren gehören somit<br />

nicht in das minimale Datenmodell.<br />

Die SIA Norm 424 soll verbindliche Vorgaben für<br />

die Kantone und Gemeinden für die Führung der<br />

Information über laufende Änderungen nach Art<br />

12, Abs 2 der ÖREB KV machen.<br />

Der vorgeschlagene Wertebereich macht für ein<br />

kantonales Datenmodell bzw. das Datenmodell<br />

gemäss der SIA Norm 424 Sinn.<br />

8.1.11 Verbindlichkeit: auf den Wert hinweisend<br />

kann verzichtet werden. Hinweisende<br />

Information wird im Minimalen<br />

Datenmodell nicht abgebildet<br />

8.2.1 Geometrie Gebietseinteilung durch<br />

Einzelfläche ersetzen<br />

Definition der Gebietseinteilung: lückenlos und<br />

überlappungsfrei. Theoretisch ist dieses Ziel<br />

richtig. In der Praxis wird kaum ein Datensatz<br />

diesen Anforderungen genügen.<br />

Begriff Bereich durch Perimeter ersetzen<br />

6.3.4 71: Baulinien: eigenes Datenmodell Bauund<br />

Abstandslinien.<br />

Sind Baufelder auch Baulinien? Siehe<br />

Systematik Baulinien BL, Bericht IRAP<br />

Es stellt sich z.B. auch die Frage, ob in<br />

einem Sondernutzungsplan mit Baulinien<br />

abgegrenzte Baubereiche gegenüber<br />

angrenzendem Wald „Baulinien“ oder<br />

„Waldabstandslinien“ sind.<br />

6.3.4 71: Projektierte bewilligte Verkehrswege:<br />

Sind sie eigentümerverbindlich? Wenn ja<br />

müssten sie eine definierte Ausdehnung<br />

(Fläche) haben. Sonst gehören sie nicht<br />

in den minimalen Datensatz<br />

In BL Strassennetzplan mit<br />

8/10<br />

7/10


Referenz/Aktenzeichen: J492-0053<br />

Referenz/Aktenzeichen: J492-0053<br />

Eine detaillierte Abbildung der Beschlüsse wie z.B<br />

im Datenmodell Bau- und Strassenlinienplan des<br />

Kantons BL<br />

http://www.baselland.ch/Geodaten.310102.0.html<br />

soll Teil der Norm SIA 424 sein und im Rahmen der<br />

Fertigstellung der SIA Norm geprüft werden.<br />

Datum Kantonsbeschluss<br />

Bezeichnung Kantonsbeschluss<br />

PubliziertAb<br />

TextImWeb (Verweis auf den<br />

Text des Kantonsbeschlusses)<br />

Es braucht auch die Verknüpfung des Dokuments<br />

zum Beschluss.<br />

Grundn_Zone<br />

Linienbez_Festl<br />

Objektbez_Festl<br />

Ueberl_Zone<br />

Dokument<br />

- überlappungsfrei: eine anzustrebende<br />

Qualität, heute wohl in den weinigsten<br />

Datensätzen erreicht wird<br />

- lückenlos: Die flächendeckende<br />

(lückenlose) Festlegung der Zonen<br />

erfolgt in den Gemeinden mit<br />

unterschiedlichen Instrumenten und<br />

somit unterschiedlichen<br />

Originaldatensätzen von<br />

unterschiedlichen Akteuren und<br />

Datenquellen<br />

Sehe 8.1.9<br />

8.2.1 Auf Attribut Geometrie_Herkunft kann<br />

generell verzichtet werden<br />

8.2.1 Generell neues Attribut Bezugsrahmen<br />

Da die Daten aus verschiedenen Instrumenten<br />

stammen und unterschiedliche Entstehungen<br />

haben, ist anzunehmen, dass sie auch innerhalb<br />

eines Gemeindegebietes aus unterschiedlichen<br />

Quellen stammen.<br />

8.2.16 Insbesondere sollte sich das Dokument<br />

auf den Gültigkeitsperimeter beziehen.<br />

8.2.18 Datenbestand: es besteht keine<br />

Verknüpfung zu den einzelnen<br />

Datensätzen im Minimalen Datenmodell.<br />

Mit dem Zusatzattribut Datenbestand in<br />

der neuen Klasse Beschluss kann die<br />

Verbindung zu den Metadaten<br />

hergestellt werden.<br />

einführen<br />

Bezeichnung der Attribute:<br />

Typ sollte nur für den Zonentyp nach SIA<br />

verwendet werden.<br />

Die Klasse Grundnutzung_Zonentyp<br />

sollte eher<br />

Grundnutzung_Zonenbezeichnung<br />

heissen, Das Attribut Zonentyp sollte<br />

eher Zonenbezeichnung_Gemeinde<br />

heissen.<br />

8.2.2<br />

8.2.3<br />

8.2.5<br />

8.2.6<br />

8.2.8<br />

8.2.9<br />

8.2.11<br />

8.2.12<br />

3 Weitere Anregungen<br />

Dito für Zonentyp_kt:<br />

Zonenbezeichnung_Kanton<br />

Weitere Anregungen<br />

Wir schlagen vor, den Bezug zur SIA Norm 424 wie folgt zu klären:<br />

� Das Minimale Datenmodell dient der Zusammenführung der Geodaten der<br />

Nutzungsplanung auf Stufe Bund gemäss den Zielen in Kapitel 3. Es ist ein Auszug aus<br />

den umfassenden Daten der Kantone und Gemeinden und keine Modelldefinition für die<br />

Datenerfassung.<br />

� Das Datenmodell des SIA soll als Norm für die zukünftige Datenerfassung, Nachführung<br />

und Verwaltung der vollständigen Geodaten durch die Kantone und Gemeinden dienen.<br />

Und sinngemäss in den anderen<br />

Klassen<br />

8.2.2 Identifikator überdenken<br />

Was ist der Sinn dieses kompliziert<br />

8.2.5<br />

zusammengesetzten Identifikators?<br />

8.2.8<br />

Mindestens sollte beim Kanton ebenfalls die BFS<br />

8.2.11<br />

Nummer verwendet werden.<br />

Was passiert, wenn bei der Abkürzung (0..1)<br />

nichts eingetragen ist?<br />

8.2.2 Bezug zu Geometrie muss 1..n sein. Sonst macht ein Eintrag in der Klasse … Typ<br />

8.2.5<br />

keinen Sinn<br />

8.2.8<br />

8.2.11<br />

8.2.13 Geometrie Einzelfläche Definition der Gebietseinteilung: lückenlos und<br />

überlappungsfrei. Siehe Kommentar zu 8.2.1.<br />

- Lückenlos: Zusätzlich sind die<br />

Strassenflächen nicht mit ES Zonen<br />

belegt. Sie müssten alle als Fläche mit<br />

„keine ES“ erfasst werden<br />

4 Ort, Datum, Bearbeiter/in<br />

Siehe 8.2.17<br />

Ort Datum Bearbeiter/in<br />

Zürich 14.3.<strong>2011</strong> Für die Arbeitsgruppe: Thomas Noack<br />

Der Beschluss, welcher die Festlegungen in Kraft<br />

setzt, interessiert viel mehr als wer die Daten<br />

erfasst hat. Letztere sind allenfalls in den<br />

Metadaten zu erfassen – falls dies auf Stufe Bund<br />

überhaupt von Interesse ist.<br />

8.2.16 Auf das Attribut publiziertAb kann<br />

verzichtet werden. Es wird in der Klasse<br />

Beschluss geführt<br />

8.2.17 Die Klasse Mutationshinweis sollte durch<br />

die Klasse Beschluss ersetzt werden.<br />

Attribute:<br />

Identifikator<br />

Datum Gemeindebeschluss<br />

10/10<br />

9/10


Projekt / Projet:<br />

SIA 144 Ordnung für die Planerwahl mit Leistungsofferten<br />

SIA 144 Règlement pour le choix de mandataires par appel d’offres<br />

Vernehmlassungsformular / Formulaire de mise en consultation<br />

1. Basisinformationen<br />

Informations de base<br />

Datum<br />

Kommentar von (Verband, Behörde, Firma)<br />

Rückfragen bei: Name, Vorname, Firma, Adresse, Tel., E-Mail<br />

Date<br />

Commentaire de (Association, Autorité, Entreprise)<br />

Renseignements chez: Nom, Prénom, Entreprise, Adresse, Tél., E-Mail<br />

22.07.<strong>2011</strong> <strong>FSU</strong> Brunner, Andreas, <strong>FSU</strong> Geschäftsstelle, Postfach, 9001 St. Gallen, T 071 222 52 52,<br />

geschaeftsfuehrer@f-s-u.ch<br />

2. Kommentare zum Projekt und zu einzelnen Kapiteln und Ziffern<br />

Commentaires relatifs au projet et relatifs aux chapitres et chiffres<br />

Spalten (3), (5), (6) müssen auf jeden Fall ausgefüllt werden / colonnes (3), (5), (6) doivent toujours être remplies<br />

(4) Art des Kommentars: G generell, T technisch, R redaktionell / genre du commentaire: G en général, T technique, R rédactionnel<br />

Vom SIA eingefügt wird / Sera complété par la SIA: (1) Kommentar-Nr. / numéro du commentaire<br />

(2) Vernehmlassungsnummer / numéro de consultation /<br />

(7) Kommentar der Kommission / commentaire de la commission<br />

(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7)<br />

Vorgeschlagene Textänderung<br />

Modification de texte proposée<br />

Kommentar (Begründung für Änderung)<br />

Commentaire (justification de la modification)<br />

Thema / Thème<br />

Ziffer / Chiffre<br />

Bitte leer lassen/à laisser vide svp.<br />

Bitte leer<br />

lassen/<br />

à laisser<br />

vide svp.<br />

Bitte leer<br />

lassen/<br />

à laisser<br />

vide svp.<br />

Allgemein Die Schaffung der Ordnung 144 wird klar begrüsst. Sie soll<br />

unbedingt so schnell als möglich in Kraft gesetzt werden.<br />

Anhang Um die Anwendung bei den Bestellern zu vereinfachen, sind<br />

im Anhang vordefinierte Formulare beizufügen, die ideal<br />

auch als Office-Dokumente elektronisch ausgefüllt werden<br />

können. In der Schaffung geeigneter, vordefinierter<br />

Formulare wird ein sehr grosser Beitrag zur tatsächlichen<br />

Anwendung der Ordnung geleistet.


Vernehmlassungsformular / Formulaire de mise en consultation<br />

1. Basisinformationen<br />

Informations de base<br />

Datum:<br />

22. Dez. <strong>2011</strong><br />

Date<br />

Kommentar von Fachverband Schweizer RaumplanerInnen <strong>FSU</strong><br />

Commentaire de (Association, Autorité, Entreprise)<br />

2. Kommentare zum Projekt und zu einzelnen Kapiteln und Ziffern<br />

Commentaires relatifs au projet et relatifs aux chapitres et chiffres<br />

Spalten (3), (5), (6) müssen auf jeden Fall ausgefüllt werden / colonnes (3), (5), (6) doivent toujours être remplies<br />

(4) Art des Kommentars: G generell, T technisch, R redaktionell / genre du commentaire: G en général, T technique, R rédactionnel<br />

Vom SIA eingefügt wird / Sera complété par la SIA: (1) Kommentar-Nr. / numéro du commentaire<br />

(2) Vernehmlassungsnummer / numéro de consultation /<br />

(7) Kommentar der Kommission / commentaire de la commission<br />

Projekt / Projet:<br />

SIA 111/1 Nachhaltiges Planen und Beraten/ Planification et conseil durables<br />

Rückfragen bei: Brunner, Andreas, <strong>FSU</strong>-Geschäftsstelle, Vadianstr. 37, 9001 St. Gallen, 071<br />

222 52 52, geschaeftsfuehrer@f-s-u.ch<br />

Renseignements chez: Nom, Prénom, Entreprise, Adresse, Tél., E-Mail<br />

(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7)<br />

Bitte leer<br />

lassen/<br />

à laisser<br />

vide svp.<br />

Bitte leer Thema / Thème<br />

lassen/<br />

à laisser Ziffer / Chiffre<br />

vide svp.<br />

Zweck der<br />

Empfehlung<br />

Ziffer 1.1<br />

Kommentar (Begründung für Änderung)<br />

Commentaire (justification de la modification)<br />

G Die grossen Anstrengungen um eine gute Checkliste im<br />

Bereich des Nachhaltigen Planens und Beratens werden<br />

seitens <strong>FSU</strong> positiv gewürdigt.<br />

Der <strong>FSU</strong> stellt aber fest, dass die Planer bei ihren Projekten<br />

oftmals den zeitlichen und finanziellen Rahmen ausgeschöpft<br />

haben und nicht ohne Weiteres bereit sind, neue<br />

Umsetzungsrichtlinien anzuwenden. Weil die Empfehlung<br />

111/1 zudem als zu ausführlich empfunden wird, bestehen<br />

grosse Bedenken, ob sie wie gewünscht angewendet würde.<br />

Eine Vereinfachung im Sinne einer Checkliste mit<br />

weiterführenden Hinweisen wäre u.U. hilfreicher. Für<br />

Interessierte bietet die Empfehlung sonst sicher ein<br />

Instrument mit breit gefächerten Anregungen.<br />

Die Verbindlichkeit der Beachtung einer NE wird noch zu<br />

wenig klar. Die Empfehlung 111/1 betrifft auch das<br />

Berichtswesen in der <strong>Raumplanung</strong> und somit die<br />

Herausforderung, wie die Nachhaltigkeitsbeurteilung in die<br />

Planungsberichte integriert wird (vgl. Arbeitsschritt 15).<br />

Genauere Hinweise zum Berichtswesen werden vermisst; sie<br />

könnten aufzeigen, was aus heutiger Sicht zwingend zu<br />

behandeln ist.<br />

Vernehmlassungsformular / Formulaire de mise en consultation<br />

Vorgeschlagene Textänderung<br />

Modification de texte proposée<br />

Zur besseren Orientierung des hilfesuchenden Planers soll<br />

wenn möglich eine Anwendungshilfe in der Auswahl der<br />

vorhandenen Richtlinien von Bund und Kantonen gegeben<br />

werden. Auf folgende Fragen ist nach Möglichkeit genauer<br />

einzugehen:<br />

- Welches Instrument ist für welche Anwendung oder<br />

Fragestellung geeignet?<br />

- Wann kommt die Empfehlung SIA 111/1 zum Zuge?<br />

- Was ist zwingend in die Planungsberichte aufzunehmen?<br />

- Wo finden sich weitere Informationen?<br />

Bitte leer lassen/à laisser vide svp.<br />

Projekt / Projet:<br />

SIA 111/1 Nachhaltiges Planen und Beraten/ Planification et conseil durables<br />

(1) (2) (3) (4) (5) (6) (7)<br />

Bitte leer<br />

lassen/<br />

à laisser<br />

vide svp.<br />

Bitte leer Thema / Thème<br />

lassen/<br />

à laisser Ziffer / Chiffre<br />

vide svp.<br />

Kommentar (Begründung für Änderung)<br />

Commentaire (justification de la modification)<br />

In Kap. 1.1 wird zwar auf die Publikationen des ARE<br />

verwiesen; aus dem Vorwort und dem Literaturverzeichnis<br />

kann zudem entnommen werden, dass auch kantonale<br />

Leitfäden zugezogen worden sind. Es geht aber nicht klar<br />

genug hervor, wie die verschiedenen Instrumente zueinander<br />

stehen.<br />

3 G Prinzip 4, wonach die Auswirkungen von Planungen zu<br />

eruieren und darzustellen sind, stellt eine grosse<br />

Herausforderung dar. Nicht immer (heute wohl noch sehr<br />

selten) wird bei raumplanerischen Aufträgen ein separater<br />

Nachhaltigkeitsbericht erararbeitet werden können. Es ist<br />

eine Integration in den ordentlichen Planungsbericht<br />

anzustreben.<br />

Vorgeschlagene Textänderung<br />

Modification de texte proposée<br />

Ergänzend zu Prinzip 4 die mögliche Einbindung der<br />

Nachhaltigkeitsbeurteilung in die Planungsberichte darlegen.<br />

Anhang A4 G siehe Bemerkung zu Kap. 3 Mögliche Einbindung der Nachhaltigkeitsbeurteilung in die<br />

Planungsberichte darlegen.<br />

Bitte leer lassen/à laisser vide svp.

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