Leichtathletik INFORMationen 03/2022

Inhalt: Die FREUNDE in Berlin 2022 + Jugend-DM in Ulm + Rückblick: U16-DM + Rückblick: U23-DM + Förderprojekt: FREUNDE-Camp Hochsprung + Rückblick: U18-Europameisterschaften in Jerusalem + WM in Eugene: Ernüchternde Pleite Inhalt: Die FREUNDE in Berlin 2022 + Jugend-DM in Ulm + Rückblick: U16-DM + Rückblick: U23-DM + Förderprojekt: FREUNDE-Camp Hochsprung + Rückblick: U18-Europameisterschaften in Jerusalem + WM in Eugene: Ernüchternde Pleite

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21.09.2022 Aufrufe

Liebe Mitglieder, liebe FREUNDE, Corona machte es möglich: Weltmeisterschaften und Europameisterschaften der Leichtathleten nur im Abstand eines Monats. Während die WM in Eugene nur die eingefleischten Leichtathletik-Fans in nächtlichen Stunden zur Live-Zeit im Fernsehen verfolgt haben dürften, wird München zur Prime-Time in die europäischen Wohnzimmer geliefert. Die große Chance für unsere Sportart und insbesondere für die heimischen Athletinnen und Athleten, sich gut zu präsentieren. Wieder eine „Heim-EM“. München 2022 folgt direkt auf Berlin 2018, nachdem Paris pandemiebedingt die kontinentalen Titelkämpfe 2020 kurzfristig absagen musste. 50 Jahre nach den „heiteren“ Spielen und 20 Jahre nach den Europameisterschaften war „die Motivation“ der Stadt München, sich für die European Championships zu bewerben, um neben der Kernsportart Leichtathletik noch weitere acht Sportarten, in denen um Medaillen gekämpft wird, in der bayrischen Landeshauptstadt zu begrüßen. Nicht wenige der deutschen Athletinnen und Athleten geben der EM in München den Vorzug gegenüber der Metropolregion in Oregon, um mit Unterstützung des Heimpublikums den größtmöglichen Erfolg zu erzielen. Impressum Herausgeber: Förderverein FREUNDE der Leichtathletik e.V. Geschäftsstelle: Alfred Maasz Am Steinlein 2b, 97753 Karlstadt Telefon: 0 93 53 / 9 98 86, Fax / 99888 E-Mail: geschaeftsstelle@fdlsport.de Internet: www.fdlsport.de FB: www.facebook.com/freundederleichtathletik Instagram: www.instagram.com/fdlsport Spenden und Anzeigen sind willkommen. Die Anzeigenpreisliste finden Sie online. Bankverbindung: Sparkasse Mainfranken IBAN: DE25 7905 0000 0047 4317 21 Erscheint viermal jährlich. Der Bezug dieser Zeitung ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Redaktion (V.i.S.d.P.): Peter Busse Dr.-Gemmert-Str. 24 40882 Ratingen E-Mail: busse-ratingen@t-online.de Für mit Namen oder Initialen gekennzeichnete Beiträge sind die Verfasser verantwortlich. Die FREUNDE sind bemüht alle Artikel in einer gendergerechten Sprache zu verfassen. Trotzdem kann auch die Redaktion eine solche Textpassage übersehen. Sollte das geschehen, bitten wir dies zu entschuldigen. Wenn bei Artikeln keine gendergerechte Anpassung vorgenommen wurde, so geschah dies auf ausdrücklichen Wunsch des Autors. Gestaltung und Druck: color-offset-wälter GmbH & Co. KG Oberste-Wilms-Straße 18, 44309 Dortmund Telefon: 02 31 / 97 67 64 - 0 E-Mail: kontakt@color-offset-waelter.de Internet: www.color-offset-waelter.de Titelseite: Für das Titelfoto kam nur eine infrage: Weltmeisterin Malaika Mihambo Es ist auch davon auszugehen, dass in deutschen Stadien aufgrund des kurzen zeitlichen Abstands von zwei Europameisterschaften in absehbarer Zeit keine internationalen Großveranstaltungen der Leichtathletik stattfinden werden. Das FdL-Hotelangebot im Olympischen Dorf war in kürzester Zeit vergriffen. Ein Zimmer im Olympischen Dorf, für viele ein weiteres Erlebnis schlechthin. Wie schon in Berlin 2018 haben die Organisatoren von München, bei der der Deutsche Leichtathletikverband im Übrigen nicht eingebunden ist, den FREUNDEN einen Rabatt bei Käufen von Tickets angeboten. Über 200 FdL-Mitglieder haben sich mittlerweile mit Dauerkarten versorgt. Rechnet man die Käufe von Einzeltickets und in anderen Blöcken dazu, werden die FREUNDE bei den sechs Wettkampftagen wieder in großer Anzahl im Olympiastadion vertreten sein. Eingebunden, wie schon in Berlin 2018 und sonst bei deutschen Meisterschaften der Aktiven, ist das Jugendlager, das auch von den FREUNDEN der Leichtathletik mit einer größeren Geldsumme unterstützt wird. Die circa 100 Jugendlichen plus Betreuungsteam werden als Stimmungsmacher im Olympiastadion nicht zu überhören sein. Die Blicke der Leichtathleten richten sich auch in München wieder nach vorne. Während den Wettkampftagen trifft sich die European Athletics mit den Vertretern der internationalen Fangruppen, um die kontinentalen Meisterschaften der nächsten Jahre vorzustellen und Wege des Ticketkaufs aufzuzeigen. Wir werden darüber berichten. Wilfried Walter, unser Ressortleiter für Internationales, hat wie bereits in Berlin wieder ein „Meet and Greet“ für die internationalen Fangruppen organisiert, wo auch 40 FdL-Mitglieder plus FdL-Vorstand nach erfolgter Voranmeldung dabei sein können. Freuen wir uns auf spannende Wettkämpfe und auch auf schöne Erfolge unseres Teams. Roland Frey Vorsitzender Titelfoto: Gladys Chai von der Laage Leichtathletik INFORMationen 2

Die Trauben hängen hoch Die Deutschen Meisterschaften im Rahmen der Finals waren für die Leichtathletik vor allem eine Standortbestimmung für die bevorstehenden Welt- und Europameisterschaften. Vor dem Berliner Olympiastadion sorgten penible Einlasskontrollen allerdings für Ärger und Frust. Die allermeisten Leichtathletikfans haben noch die Bilder des Sommermärchens der Leichtathletik anlässlich der Europameisterschaft (EM) 2018 sowie von vielen ISTAF-Veranstaltungen im Berliner Olympiastadion im Kopf. Ein pickepacke volles Stadion und tolle Leistungen der deutschen Athletinnen und Athleten sind im Gedächtnis geblieben – verbunden mit vielen emotionalen Momenten. Die Deutschen Meisterschaften (DM) waren in diesem Jahr wie 2019 Teil der Veranstaltung „Die Finals“. Nach Angaben der Veranstalter kamen über 200.000 Besucher zu den einzelnen Veranstaltungen der Finals sowie zum Familiensportfest des Landesportbundes Berlin. Davon fanden leider nur wenige den Weg ins Olympiastadion. Zahlreiche Besucher*innen waren von dem penibel durchgesetzten Sicherheitskonzept im Hinblick auf mitgeführte Rücksäcke und Taschen betroffen, was zu vielfachem Unverständnis und Unmut führte. Auch das lästige Ausund Einchecken zwischen den beiden Tagesveranstaltungen war umständlich und führte zu Kopfschütteln. Trotzdem schafften es die wenigen Fans, davon ein großer Anteil der FREUNDE der Leichtathletik, eine positive Wettkampfstimmung zu schaffen. Ein volles Berliner Olympiastadion bei einer Leichtathletikveranstaltung ist in naher Zukunft eher unwahrscheinlich. Der große Knall blieb aus Anlässlich einer amtlichen Unwetterwarnung am Samstagnachmittag musste die Veranstaltung kurzfristig unterbrochen werden. Der Veranstalter verhielt sich vorbildlich, aber es war irgendwie sonderbar, denn der große Knall blieb aus. Damit wären diese 122. Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Berlin auch gar nicht so schlecht beschrieben. Idriss Gonschinska hatte im Vorfeld der Meisterschaften vom absoluten Zugpferd der Veranstaltung und Annett Stein von einer wichtigen Standortbestimmung gesprochen. Erst in Berlin, das hatten die DLV-Verantwortlichen betont, werde sich die wahre Stärke des deutschen Leichtathletikteams in diesem Sommer erstmals zeigen. Ja, wir haben gute Leistungen mit Gütesiegel gesehen. Dabei waren auch Auftritte, die im internationalen Vergleich etwas hermachen, aber viele Ergebnisse waren doch eher durchschnittlich. Reicht dieses Leistungsbild der deutschen Leichtathletik für die Erfüllung der Erwartungen der Verantwortlichen und der Fans für die zwei kommenden Großveranstaltungen in Eugene und München? Man darf gespannt 3 Leichtathletik INFORMationen

Die Trauben hängen hoch<br />

Die Deutschen Meisterschaften im Rahmen der Finals waren für die <strong>Leichtathletik</strong> vor allem<br />

eine Standortbestimmung für die bevorstehenden Welt- und Europameisterschaften. Vor dem<br />

Berliner Olympiastadion sorgten penible Einlasskontrollen allerdings für Ärger und Frust.<br />

Die allermeisten <strong>Leichtathletik</strong>fans haben noch die Bilder des<br />

Sommermärchens der <strong>Leichtathletik</strong> anlässlich der Europameisterschaft<br />

(EM) 2018 sowie von vielen ISTAF-Veranstaltungen<br />

im Berliner Olympiastadion im Kopf. Ein pickepacke volles Stadion<br />

und tolle Leistungen der deutschen Athletinnen und Athleten<br />

sind im Gedächtnis geblieben – verbunden mit vielen<br />

emotionalen Momenten.<br />

Die Deutschen Meisterschaften (DM) waren in diesem Jahr wie<br />

2019 Teil der Veranstaltung „Die Finals“. Nach Angaben der<br />

Veranstalter kamen über 200.000 Besucher zu den einzelnen<br />

Veranstaltungen der Finals sowie zum Familiensportfest des<br />

Landesportbundes Berlin. Davon fanden leider nur wenige den<br />

Weg ins Olympiastadion. Zahlreiche Besucher*innen waren von<br />

dem penibel durchgesetzten Sicherheitskonzept im Hinblick<br />

auf mitgeführte Rücksäcke und Taschen betroffen, was zu vielfachem<br />

Unverständnis und Unmut führte. Auch das lästige Ausund<br />

Einchecken zwischen den beiden Tagesveranstaltungen<br />

war umständlich und führte zu Kopfschütteln. Trotzdem schafften<br />

es die wenigen Fans, davon ein großer Anteil der FREUNDE<br />

der <strong>Leichtathletik</strong>, eine positive Wettkampfstimmung zu schaffen.<br />

Ein volles Berliner Olympiastadion bei einer <strong>Leichtathletik</strong>veranstaltung<br />

ist in naher Zukunft eher unwahrscheinlich.<br />

Der große Knall blieb aus<br />

Anlässlich einer amtlichen Unwetterwarnung am Samstagnachmittag<br />

musste die Veranstaltung kurzfristig unterbrochen<br />

werden. Der Veranstalter verhielt sich vorbildlich, aber es war<br />

irgendwie sonderbar, denn der große Knall blieb aus. Damit<br />

wären diese 122. Deutschen <strong>Leichtathletik</strong>-Meisterschaften in<br />

Berlin auch gar nicht so schlecht beschrieben.<br />

Idriss Gonschinska hatte im Vorfeld der Meisterschaften vom<br />

absoluten Zugpferd der Veranstaltung und Annett Stein von<br />

einer wichtigen Standortbestimmung gesprochen. Erst in<br />

Berlin, das hatten die DLV-Verantwortlichen betont, werde sich<br />

die wahre Stärke des deutschen <strong>Leichtathletik</strong>teams in diesem<br />

Sommer erstmals zeigen.<br />

Ja, wir haben gute Leistungen mit Gütesiegel gesehen.<br />

Dabei waren auch Auftritte, die im internationalen Vergleich<br />

etwas hermachen, aber viele Ergebnisse waren doch eher<br />

durchschnittlich. Reicht dieses Leistungsbild der deutschen<br />

<strong>Leichtathletik</strong> für die Erfüllung der Erwartungen der<br />

Verantwortlichen und der Fans für die zwei kommenden Großveranstaltungen<br />

in Eugene und München? Man darf gespannt<br />

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