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Leichtathletik INFORMationen 03/2022

Inhalt: Die FREUNDE in Berlin 2022 + Jugend-DM in Ulm + Rückblick: U16-DM + Rückblick: U23-DM + Förderprojekt: FREUNDE-Camp Hochsprung + Rückblick: U18-Europameisterschaften in Jerusalem + WM in Eugene: Ernüchternde Pleite

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hintergrund. Überwiegend galt „America first!“. Das heimische<br />

Publikum verhielt sich hörbar patriotisch, auch weil ihnen die<br />

Athletinnen und Athleten fremder Kontinente weitestgehend<br />

unbekannt sind. Gute Leistungen wurden jedoch fair gefeiert.<br />

Die Stimmung war da.<br />

Die Bronzemedaille der deutschen Sprint-Frauen und ein großartiger<br />

Abschlusstag, der das ersehnte Gold für eine nervenstarke<br />

Malaika Mihambo brachte, können nicht verhindern, dass man<br />

hierzulande der Münchener EM mit freudigen Erwartungen,<br />

aber auch einer erheblichen Portion Skepsis entgegensieht.<br />

Das gilt sowohl in sportlicher Hinsicht, aber auch was die Organisatoren<br />

angeht, denen die <strong>Leichtathletik</strong> nicht sehr vertraut<br />

zu sein scheint. Der Trend zum Event ist jedoch ein Fakt, es<br />

erwarten uns bestimmt viel laute Dudelmusik und aufgeregte<br />

Stadionsprecher. Die Zeit der spannenden und genussvoll dargebotenen<br />

Länderkämpfe ist eben lange vorbei.<br />

Schließlich noch einige Zahlen: An den 49 Wettbewerben nahmen<br />

mehr als 1.700 Athleten*innen aus 179 Ländern teil, davon<br />

80 aus Deutschland. 29 Länder gewannen Goldmedaillen und<br />

81 erreichten Endkampfplatzierungen – so viele wie noch nie.<br />

Dieser Trend setzt sich also fort.<br />

Mit zwei Medaillen und insgesamt lediglich sieben Plätzen<br />

unter den besten Acht, erzielte das deutsche Team die bisher<br />

schlechteste Bilanz bei den 18 seit 1983 durchgeführten<br />

Weltmeisterschaften.<br />

Es gab drei spektakuläre Weltrekorde. Sydney McLaughlin<br />

(USA) gewann die 400 m Hürden in phänomenalen 50,68 s, Tobi<br />

Amusan (Nigeria) stürmte in 12,12 s über die 100 m Hürden und<br />

Mondo Duplantis (Schweden) segelte in Bubka-Manier über die<br />

neue Weltrekordhöhe im Stabhochsprung von 6,21 m.<br />

<br />

<br />

Text: Peter Busse<br />

Fotos: Gladys Chai von der Laage<br />

15 <strong>Leichtathletik</strong> <strong>INFORMationen</strong>

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