Praximagazin Oktober 2022
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MVZ ATRIUM<br />
Ausgabe 4 / <strong>2022</strong><br />
<strong>Oktober</strong> - Dezember<br />
Dr. med. Maximilian Hornauer<br />
Winterzauber ohne Reue:<br />
Verletzungen beim Wintersport!<br />
PD Dr. med. Philipp Minzlaff<br />
Knie-Orthesen in der Orthopädie<br />
Asklepios Stadtklinik Bad Tölz<br />
Übergewicht: Eine OP kann helfen!
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite 4 bis 6<br />
Winterzauber ohne Reue!<br />
Verletzungen beim<br />
Wintersport<br />
Dr. med. Maximilian Hornauer<br />
Seite 7<br />
Unser Ärzteteam hat<br />
sich vergrößert<br />
Dr. Benjamin Anker, Facharzt<br />
für Orthopädie und<br />
Seite 8 und 9<br />
Knie-Orthesen in der<br />
Orthopädie<br />
Artikel von Priv.-Doz.<br />
Dr. med. Philipp Minzlaff<br />
Seite 10 und 11<br />
Übergewicht:<br />
Eine OP kann helfen<br />
Asklepios Stadtklinik<br />
in Bad Tölz<br />
Seite 12 und 13<br />
Sportverletzungen<br />
richtig behandeln<br />
Wie man die PECH-Regel<br />
anwendet und Schmerzen<br />
effektiv lindern kann<br />
Seite 14<br />
Tipps für einen gesunden<br />
Rücken<br />
Der Mix machts: Bewegung<br />
und richtige Ernährung<br />
Seite 16 und 17<br />
Das Leben in Balance<br />
bringen<br />
Von Yoga bis basischer<br />
Ernährung<br />
Seite 18<br />
Das Comeback der guten<br />
alten Hausmannskost<br />
Herbstlicher Eintopf<br />
2<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
Seite 19<br />
Auberginen- und Zuccini-<br />
Röllchen mit Ricotta<br />
Für den kleinen Hunger<br />
Seite 20 und 21<br />
Die Preise am Immobilienmarkt<br />
steigen weiter!<br />
Sind Immobilien sicher vor der<br />
Inflation?<br />
Seite 22<br />
Taube Füße: Was tun, wenn<br />
die Bodenhaftung fehlt?<br />
Hilfreiche Tipps gegen Nervenschäden<br />
und Sturzrisiko<br />
Seite 23<br />
Isartaler Holzhaus<br />
Immer ein Besuch wert<br />
IMPRESSUM<br />
Auftraggeber:<br />
MVZ Atrium - Dres. Pränger, Hornauer,<br />
Pihan, Eriskat und Herr Kejda Ärzte PartG<br />
mbB<br />
Herausgeber, Gestaltung, Fotos:<br />
werbegraphic - Liane Jahnel<br />
Gewerbepark 1 A, 83088 Kiefersfelden<br />
Mobil: +49 (0)151 46 360 204<br />
E-Mail: info@werbegraphic.de<br />
URL: www.werbegraphic.de<br />
Fotos / Texte:<br />
Businessfotograf Tom Küst,<br />
Adobe Stockfotos, djd-Pressetreff<br />
Die von der Firma Werbegraphic erstellten<br />
Werbeanzeigen und Fotos<br />
unterliegen den gesetzlichen Copyright-<br />
Rechten.<br />
Die Nutzung wird nur für die<br />
Praxiszeitschrift MVZ Atrium erteilt. Eine<br />
weitere Nutzung für Werbezwecke bedarf<br />
der Genehmigung durch die Firma<br />
Werbegraphic.<br />
Die Verteilung obligt der Agentur.<br />
3
Winterzauber ohne Reue:<br />
Verletzungen beim Wintersport!<br />
Wintersportverletzungen und wie Sie richtig damit<br />
umgehen und sich davor schützen können.<br />
Artikel von Dr. med. Maximilian Hornauer<br />
Facharzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin<br />
Übersicht:<br />
• Die häufigsten Wintersportverletzungen<br />
• Am häufigsten von Wintersportverletzungen betroffen:<br />
Gefolgt werden sie von Traumata an der<br />
Schulter und der Hüfte. „Klassische“<br />
Beinbrüche gibt es hingegen nur noch<br />
selten!<br />
Das Kniegelenk:<br />
• Warum gehen Patienten nicht sofort zum Arzt?<br />
• Diagnose einer Wintersportverletzung<br />
• Vorbeugende Maßnahmen<br />
Nach zwei Jahren coronabedingter Einschränkungen<br />
beim Wintersport freuen<br />
sich viele schon auf die kommende Wintersaison<br />
mit ihren beliebten Outdoor-<br />
Sportarten: Skifahren, Skitouren, Snowboarden,<br />
Langlaufen und vieles mehr.<br />
Doch oft beendet eine schwere Sportverletzung<br />
den Winterzauber jäh. Diesmal<br />
möchte ich aber das Augenmerk auf<br />
jene kleinen Verletzungen richten, die<br />
wir zunächst nicht ernst nehmen.<br />
Ein kleiner unachtsamer Augenblick,<br />
eine Bodenwelle, schlechte Sicht: Schon<br />
kann ein Sturz passieren, das Knie dreht<br />
sich unglücklich nach außen, der Ski verliert<br />
den Halt und wir landen unsanft<br />
auf der Hüfte. Doch wenn der akute<br />
Schmerz nicht lange anhält und alles in<br />
Ordnung scheint, stehen wir wieder auf<br />
und fahren weiter. So weit, so schlecht.<br />
Die häufigsten Wintersportverletzungen<br />
Etwas mehr als zehn Prozent aller Wintersportler<br />
verletzten sich in jeder Skisaison,<br />
ein Prozent so schwer, dass ein<br />
stationärer Aufenthalt im Krankenhaus<br />
notwendig ist.<br />
Knieverletzungen stehen im Gegensatz<br />
zur landläufigen Meinung an erster<br />
Stelle der Verletzungen im Wintersport.<br />
https://www.ski-online.de/tipps-infos/sicherheit-im-skisport/sicherheit-im-skisport-detail/die-asu-unfallstatistik-2018-2019.html<br />
Bei den Knieverletzungen sind zumeist<br />
das Innenband und das vordere Kreuzband<br />
betroffen. Eine typische Skiverletzung<br />
ist auch der sogenannte „Ski-Daumen“:<br />
Er kann bei einem Sturz auf den<br />
abgespreizten Daumen entstehen, wobei<br />
ein Band am Daumengrundgelenk<br />
reißt. (Läsion des ulnaren Seitenbandes<br />
am Daumensattelgrundgelenk)<br />
4<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
Am häufigsten von Wintersport<br />
verletzungen betroffen:<br />
Das Kniegelenk<br />
Im Wintersport sind das vordere Kreuzband<br />
und das Innenband des Knies besonders<br />
gefährdet. Das vordere Kreuzband<br />
verleiht dem Kniegelenk Stabilität.<br />
Es ist etwa 1 bis 1,5 cm dick und hält<br />
einer Belastung von über 200 kg stand.<br />
Es ist wesentlich verletzungsanfälliger<br />
als das hintere Kreuzband, da gerade im<br />
Skisport Rotationstraumen des Kniegelenks<br />
sehr häufig vorkommen.<br />
Das Innenband stabilisiert das Kniegelenk<br />
in seitlicher Richtung. Es ist besonders<br />
gefährdet, wenn der Unterschenkel<br />
in einem falschen Winkel nach außen<br />
gezwungen wird.<br />
Ein Kreuzbandeinriss kann unter bestimmten<br />
Umständen auch über Jahre<br />
unerkannt bleiben, da sie manchmal<br />
kaum Beschwerden verursacht. Ein subjektives<br />
Gefühl von Instabilität im Knie,<br />
begleitet von häufigen Um- bzw. Wegknicken<br />
des Beins (Wackelknie) treten<br />
häufig auf und führen zu einer Fehlbelastung<br />
von Menisken und Knorpeln.<br />
So wenig beeinträchtigend die Beschwerden<br />
zunächst sein mögen, sind<br />
die Folgeschäden doch schwer: Ein Meniskusriss<br />
und Knorpelschäden, gefolgt<br />
von einer Arthrose durch die Reibung<br />
des Knochens, können in späteren Jahren<br />
die Bewegung stark beeinträchtigen.<br />
Deshalb müssen beide Verletzungen,<br />
die des vorderen Kreuzbandes und des<br />
Innenbandes, möglichst frühzeitig diagnostiziert<br />
und behandelt werden, um<br />
bleibende Dauerschäden zu vermeiden.<br />
Warum gehen Patienten<br />
nicht sofort zum Arzt?<br />
Viele dieser Verletzungen manifestieren<br />
sich eindeutig durch den heftigen, anhaltenden<br />
Schmerz und eine Schwellung<br />
als schwer genug, dass die Patienten<br />
noch am Urlaubsort rasch einen Arzt<br />
aufsuchen.<br />
Doch es gibt auch solche, die zwar<br />
schmerzhaft sind, aber von den Patienten<br />
verschleppt werden, um den Urlaub<br />
nicht abbrechen zu müssen. Ein anderer<br />
Grund kann sein, dass Patienten lieber<br />
den Arzt ihres Vertrauens zu Hause aufsuchen<br />
und deshalb die Verletzung nicht<br />
sofort behandeln lassen.<br />
Der dritte, häufigste Grund für eine verschleppte<br />
Wintersportverletzung ist hingegen,<br />
dass Patienten ihre Verletzung<br />
nicht als schwer genug wahrnehmen,<br />
um einen Arzt zu konsultieren. Ein paar<br />
Schmerzmittel und eine Traumasalbe<br />
sollen es richten, so die landläufige Meinung.<br />
Hier sitzen viele einem gefährlichen<br />
Trugschluss auf: Es kann mehr kaputt<br />
sein, als ein Laie auf den ersten Blick erkennen<br />
kann.<br />
Vor allem: Sportverletzungen bauen<br />
sich auf. Beim nächsten oder übernächsten<br />
Sturz ist die vorgeschädigte Sehne<br />
dann vollends gerissen oder in der angeknacksten<br />
Hüfte bildet sich ein extrem<br />
schmerzhaftes und folgenschweres Knochenmarködem.<br />
Diagnose einer Wintersportverletzung<br />
Da auch eine scheinbar leichte Sportverletzung<br />
vielfältige Auswirkungen und<br />
unangenehme Folgen haben kann, ist es<br />
anzuraten, einen guten und erfahrenen<br />
Diagnostiker aufzusuchen.<br />
Je leichter die Verletzung, umso schwerer<br />
die Diagnose. Mit Hilfe eines Röntgen<br />
Apparates lassen sich beispielsweise<br />
winzige Haarrisse des Knochens oder<br />
kleine Absplitterungen erkennen, wohingegen<br />
in der MRT (Magnetresonanztomografie)<br />
Verletzungen des Gewebes,<br />
Bänderrisse oder Ödeme sichtbar gemacht<br />
werden können, die man mit bloßen<br />
Augen niemals erkennen würde.<br />
Unsere Sportmediziner, die viele solcher<br />
Verletzungen gesehen haben, wissen<br />
genau, worauf sie achten, müssen und<br />
worauf es bei der folgenden Therapie<br />
ankommt.<br />
Vorbeugende Maßnahmen<br />
Kommen wir zum am häufigsten betroffenen<br />
Körperteil zurück, dem Knie. Die<br />
Anatomie des Kniegelenks ist neben den<br />
Gelenkknorpeln und Menisken von vier<br />
Stabilisierungsbändern geprägt, nämlich<br />
den beiden Seitenbändern und dem vorderen<br />
und hinteren Kreuzband.<br />
Diese sind für die Funktion des Knies unerlässlich,<br />
daher sollten wir besonders<br />
auf die Gesunderhaltung dieser Sehnen<br />
achten. Geeignetes Training ist z.B.<br />
Radfahren, Kraftsport, Bodypump oder<br />
Krankengymnastik am Gerät.<br />
Sprechen Sie mich oder unsere anderen<br />
Sportmediziner hierzu einfach einmal<br />
an.<br />
4<br />
5
So können Sie Wintersportverletzungen<br />
wirksam<br />
vorbeugen:<br />
Bei allen sportlich aktiven Menschen,<br />
insbesondere auch bei jungen Leistungssportlern,<br />
können sich Mangelerscheinungen<br />
auf die Funktion der Sehnen<br />
auswirken. Beispielsweise ist ein Mangel<br />
an Vitamin D, der im Winter auftreten<br />
kann, für eine verminderte Elastizität der<br />
Sehnen von entscheidender Bedeutung.<br />
Lassen Sie ggf. ein Blutbild machen, um<br />
eventuelle Mangelerscheinungen abzuklären.<br />
Ein weiterer, oft vernachlässigter Faktor<br />
bei bereits leicht vorgeschädigten Gelenken<br />
ist die regelmäßige Physiotherapie<br />
mit einem individuell abgestimmten<br />
Bewegungsprogramm, die falscher Belastung<br />
und Schädigung von Gelenken<br />
und Sehnen gezielt vorbeugt.<br />
Tragen Sie beim Wintersport stabilisierende<br />
Bandagen und fahren Sie nur auf<br />
Pisten, die Ihrem Können entsprechen.<br />
Auch bei einer scheinbar leichten Verletzung<br />
gilt: Sofort zum Spezialisten, nur<br />
ein Arzt kann die Schwere einer Verletzung<br />
abklären und sicherstellen, dass<br />
keine Folgeschäden auftreten.<br />
Gute Vorbereitung auf den Winterurlaub ist also wichtig.<br />
Hier einige Tipps wie man das Verletzungsrisiko<br />
minimieren kann.<br />
• Körperlich fit auf die Piste: Mit Konditionstraining und Skigymnastik schon einige<br />
Wochen vor dem Skiurlaub starten.<br />
• Ausrüstung rechtzeitig checken, Skibindung jährlich überprüfen und einstellen<br />
lassen.<br />
• Nie ohne Helm fahren.<br />
• Skianzug mit gut sichtbaren Farben oder<br />
Leuchtstreifen – vor allem für Kinder wichtig.<br />
• Vor der ersten Abfahrt gut aufwärmen.<br />
• Am dritten Skitag eventuell am Nachmittag<br />
eine Pause einlegen.<br />
• Nummer der lokalen Rettung am Handy<br />
speichern.<br />
• Das eigene Können richtig einschätzen.<br />
• Wohl selbstverständlich, aber trotzdem:<br />
Pistenregeln einhalten, auf die anderen<br />
Rücksicht nehmen und nicht zu viele<br />
Jagertee`s trinken.<br />
Bei Fragen kommen Sie doch einfach auf uns zu.<br />
Wir freuen uns Ihnen weiterhelfen zu dürfen.<br />
Ihr Dr. med. Maximilian Hornauer<br />
Quelle/Foto: https://austriancharts.at/showitem.asp?<br />
interpret=&titel=Jagatee+Vol%2E+3&cat=a<br />
6<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
Unser Ärzteteam hat sich vergrößert!<br />
Herr Dr. Benjamin Anker<br />
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Seit 01.03.<strong>2022</strong> verstärkt Herr<br />
Dr. Benjamin Anker als Facharzt<br />
für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
unser Team im MVZ Atrium.<br />
Nach seiner chirurgischen Basis-Ausbildung<br />
im Klinikum München Bogenhausen<br />
von 2006 bis 2008 wechselte er in die<br />
Chirurgische Klinik München Süd. Hier<br />
war er in den verschiedenen Fachgebieten<br />
der Chirurgie tätig, u.a. Gefäßchirurgie,<br />
Visceralchirurgie und mehrere Jahre<br />
in der Unfallchirurgie und Orthopädie.<br />
In dieser Zeit hat er auch langjährig am<br />
Münchener Notarzt-Dienst der Berufsfeuerwehr<br />
teilgenommen. Die Facharztprüfung<br />
Allgemeinchirurgie legte er<br />
2013 bei der Bayerischen Landesärztekammer<br />
ab und war danach im operativen<br />
Facharztdienst tätig.<br />
Im Jahr 2016 erfolgte der Wechsel in<br />
die OCM in München. Hier wurden in<br />
fachübergreifender Zusammenarbeit sowohl<br />
operative als auch konservative<br />
Behandlungskonzepte erarbeitet.<br />
Der klinische Fokus lag im Bereich der<br />
Knieorthopädie unter der Leitung von<br />
Herrn Dr. Manuel Köhne.<br />
Nach der Anerkennung als Facharzt für<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie hat er<br />
anschließend von 2018 bis <strong>2022</strong> als angestellter<br />
Facharzt in einer orthopädischen<br />
Praxis in Ebersberg Erfahrung im<br />
ambulanten konservativen Bereich sammeln<br />
können.<br />
Eine zusätzliche Ausbildung zur Manuellen<br />
Medizin/Chirotherapie wurde im<br />
Jahr 2020 abgeschlossen.<br />
Er deckt das gesamte Spektrum der konservativen<br />
Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
ab und berät Sie gerne in Ihren<br />
Angelegenheiten und bei allen orthopädischen<br />
Fragestellungen.<br />
Herzlich Willkommen<br />
in unserem Team<br />
Unsere Ärzte im MVZ Atrium<br />
Dr. med. Rainer Pränger<br />
Leiter des Zentrums für Orthopädie<br />
und Chirurgie<br />
Dr. med. Max Hornauer<br />
Facharzt für Physikalische und<br />
Rehabilitative Medizin<br />
Dr. med. Christian Pihan<br />
Facharzt für Neurochirurgie<br />
Dr. med. Jörg Eriskat<br />
Facharzt für Neurochirurgie<br />
Herr Dirk Kejda<br />
Facharzt für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Dr. med. Benjamin Anker<br />
Facharzt für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Dr. med. Harriet Pränger<br />
Fachärztin für Orthopädie<br />
Dr. med. Manja Brandt<br />
Fachärztin für Chirurgie<br />
Frau Barbara Buchner<br />
Fachärztin für Chirurgie<br />
Dr. med. Peter Sabisch<br />
Facharzt für Chirurgie,<br />
Unfallchirurgie und Gefäßchirurgie<br />
7
Knie-Orthesen in der Orthopädie<br />
Artikel von Priv.-Doz. Dr. med. Philipp Minzlaff<br />
Leiter Sportorthopädie Krankenhaus Agatharied<br />
Vor allem Kniegelenksschienen und Bandagen<br />
werden in der Orthopädie häufig<br />
verschrieben. Dabei gibt es eine breite<br />
Palette an verschiedenen Schienen die<br />
teils ganz unterschiedliche Funktionen<br />
haben.<br />
Es gibt einfache, weiche Bandagen, die<br />
im Rahmen der konservativen Arthrose<br />
Therapie zum Einsatz kommen und einer<br />
Ergussentwicklung entgegenwirken<br />
können. Diese Bandagen zeichnen sich<br />
durch einen hohen Tragekomfort aus<br />
und helfen das Gelenkstellungsempfinden<br />
(sog. Propriozeption) zu verbessern.<br />
Sie werden in der Akutphase gerne verschrieben<br />
um Beschwerden zu lindern.<br />
Häufig finden diese Schienen ihren festen<br />
Platz in der konservativen Arthrose<br />
Therapie und stellen zusammen mit<br />
Physiotherapie, ggf. Akupunktur oder<br />
intraartikulären Spritzen wie Eigenblut<br />
oder Hyaluronsäure einen wichtigen<br />
Baustein dar.<br />
Abb. 1: weiche Kniegelenksbandage<br />
Ist ein Gelenk akut verletzt z.B. nach einem<br />
Ski- oder Sportunfall und eine wichtige<br />
erweiterte Bildgebung wie ein MRT<br />
liegen noch nicht vor, so werden gerne<br />
einfache Streckschienen eingesetzt. Diese<br />
Schienen dienen der Immobilisation,<br />
das Gelenk kann nicht mehr gebeugt<br />
werden und wird vor einem möglichen<br />
weiteren Schaden dadurch geschützt.<br />
Diese Art von Schiene hat den häufig früher<br />
angewendeten Gips abgelöst. Eine<br />
zu lange Ruhigstellung kann allerdings<br />
zur Einsteifung des Gelenks führen und<br />
sollte unbedingt zeitlich begrenzt sein.<br />
Wichtig dabei ist die rasche Vorstellung<br />
bei einem Kniespezialisten der häufig<br />
durch eine detaillierte klinische Untersuchung<br />
ein Diagnose stellen kann, in jedem<br />
Fall weitere Diagnostik, teils durch<br />
Punktion oder Ultraschall, in der Regel<br />
mittels Kernspintomographie einleiten<br />
kann.<br />
Bewegliche Schienen können das Gelenk<br />
hervorragend führen oder auch korrigieren.<br />
Es müssen einfache sog. Hartrahmenorthesen<br />
von OA (Osteoarthritis)<br />
– Orthesen unterschieden werden.<br />
Einfache Hartrahmenorthesen schützen<br />
das Gelenk vor einer Verdrehung, erlauben<br />
aber gleichzeitig eine Beweglichkeit<br />
im Rahmen eines eingestellten Bewegungsumfangs.<br />
Dieser wird vom Orthopäden festgelegt<br />
und kann z.B. durch einzusetzende Keile<br />
gesichert werden.<br />
8<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
Dies ermöglicht einerseits das Gelenk<br />
zu stabilisieren und andererseits die<br />
Bewegung unter Umständen auch nur<br />
temporär zu begrenzen. Das macht Sinn<br />
um z.B. nach einer Operation eine rekonstruierte<br />
Struktur zu schützen und<br />
gleichzeitig ein Einsteifen des Gelenks<br />
zu verhindern. Manche diese Orthesen<br />
haben auch eine C-förmige Pelotte die<br />
die Kniescheibe stabilisiert und z.B. ein<br />
Ausrenken der Kniescheibe (sog. Patellaluxation)<br />
verhindert.<br />
Hartrahmenorthesen kommen klassischerweise<br />
nach einer Vorderen<br />
Kreuzbandverletzung zum Einsatz. Das<br />
ersetzte Band wird durch diese Nachbehandlung<br />
zwar nicht direkt geschützt,<br />
neuerliche Verdrehungen sind aber unwahrscheinlicher.<br />
Die überwiegende Anzahl<br />
der Kniechirurgen verwendet diese<br />
Orthesen nach der Operation, allerdings<br />
gibt es keine klaren Daten, dass dieses<br />
Vorgehen die Funktion verbessert oder<br />
eine erneute Verletzung verhindert.<br />
Die allerneuesten Orthesen sind mit<br />
digitalen Sensoren versehen, die die<br />
Beweglichkeit messen und eine digitale<br />
Reha Steuerung ermöglichen. Denn<br />
auch Geschwindigkeit und Funktionalität<br />
lassen sich so erfassen. Häufig wird<br />
das Ganze mit einer App verbunden, die<br />
auch die jeweiligen Behandlungsfortschritte<br />
aufzeigt.<br />
Auch spielt ein für den individuellen<br />
Skifahrer adäquater Skischuh-Skibindung-Ski<br />
Komplex eine wichtige Rolle<br />
und fahrtechnische Aspekte (Vermeiden<br />
von unkontrollierter Rücklage bzw. Stürzen,<br />
Tempokontrolle) erscheinen sinnvoll.<br />
Eine Schiene um häufig gefürchtete<br />
Bandverletzungen zu vermeiden, findet<br />
derzeit im alpinen Leistungssport im<br />
Rahmen von Studien Anwendung.<br />
Bewegliche Orthesen mit einem sog.<br />
Lock-Mechanismus lassen sich durch ein<br />
seitlich angebrachtes Arretier-System<br />
von einer Beuge- in eine Streckorthese<br />
verwandeln. Dies ermöglicht gerade in<br />
der Nachbehandlung von Meniskusoder<br />
Knorpelverletzungen, dass die lastfreie<br />
Beweglichkeit erhalten bleibt und<br />
andererseits unter Belastung eine reine<br />
Streckstellenbelastung durchgeführt<br />
werden kann.<br />
Insbesondere Meniskusrisse werden<br />
nämlich in höheren Beugegraden belastet,<br />
was nach einer Naht unbedingt vermieden<br />
werden sollte. Bei Kniegelenksarthrosen<br />
ist häufig nicht das gesamte<br />
Gelenk betroffen.<br />
Oftmals finden sich Knorpelschäden im<br />
äußeren und inneren Gelenkbereich und<br />
nicht selten sind Achsfehlstellungen ursächlich<br />
für deren Entstehung und ein<br />
Risikofaktor für deren Fortschreiten.<br />
In diesen Situationen kommen korrigierende<br />
und führende Hartrahmenorthesen<br />
(OA-Orthesen) zum Einsatz.<br />
Diese arbeiten in der Regel über ein Dreipunkt-Druckprinzip<br />
und können eine ins<br />
X- oder O-Bein ausübende Kraft aufbauen.<br />
Damit kann der Schmerz durch die<br />
erfolgte Entlastung gelindert werden<br />
und Lebensqualität sowie Sportfähigkeit<br />
werden verbessert.<br />
Diese Schienen kommen auch zur Austestung<br />
des sog. „unloading-Effekt“ zum<br />
Einsatz und dienen als Test vor einer<br />
geplanten oder erwogenen Achsenkorrektur<br />
(Umstellungsosteotomie) die hervorragend<br />
geeignet ist Früharthrosen zu<br />
behandeln und die Notwendigkeit eines<br />
künstlichen Gelenks um Jahre hinauszögern<br />
kann.<br />
Grundsätzlich ist der Tragekomfort dieser<br />
Orthesen nicht sehr hoch, viele Patienten<br />
brechen in der Regel spätestens<br />
nach einigen Monaten deshalb diese Art<br />
der Schienenversorgung ab.<br />
Abb.4: belastete Ganzbeinaufnahme (rote<br />
Linie zeigt Belastungsache) und Röntgenbild<br />
nach Korrekturosteotomie<br />
Literatur:<br />
Abb. 2: Hartrahmenorthese<br />
Eine Orthese zum Schutz vor Folgeverletzungen<br />
gibt es bislang nicht für die breite<br />
Masse. Wer sich also für den alpinen<br />
Skisport wappnen möchte, kann durch<br />
spezifische Kräftigung der Streck- und<br />
Beugeschlinge der unteren Extremität,<br />
der Verbesserung der Rumpfstabilität<br />
und der sportartspezifischen Kraftausdauer<br />
die Gelenkstabilität erhöhen und<br />
damit das Verletzungsrisiko senken.<br />
Minzlaff P, Saier T, Brucker PU, Haller B, Imhoff AB, Hinterwimmer S. Valgus<br />
bracing in symptomatic varus malalignment for testing the expectable<br />
„unloading effect“ following valgus high tibial osteotomy. Knee Surg Sports<br />
Traumatol Arthrosc. 2015 Jul;23(7):1964-70. doi: 10.1007/s00167-013-2832-1.<br />
Epub 2014 Jan 17. PMID: 24435221.<br />
Dennis DA, Komistek RD, Nadaud MC, Mahfouz M. Evaluation of off-loading<br />
braces for treatment of unicompartmental knee arthrosis. J Arthroplasty. 2006<br />
Jun;21(4 Suppl 1):2-8. doi: 10.1016/j.arth.2006.02.099. PMID: 16781418.<br />
Bottoni G, Herten A, Kofler P, Hasler M, Nachbauer W. The effect of knee<br />
brace and knee sleeve on the proprioception of the knee in young non-professional<br />
healthy sportsmen. Knee. 2013 Dec;20(6):490-2. doi: 10.1016/j.<br />
knee.2013.05.001. Epub 2013 May 28. PMID: 23726648.<br />
9
Übergewicht: Eine OP kann helfen<br />
Adipositas Therapie der Asklepios<br />
Stadtklinik Bad Tölz<br />
Die Zahl der Menschen mit starkem<br />
Übergewicht (Adipositas) nimmt in<br />
Deutschland immer weiter zu. Die betroffenen<br />
Adipositas Patient:innen haben<br />
gleichzeitig ein sehr hohes Risiko<br />
einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder<br />
eine Leberzirrhose zu erleiden, aber vor<br />
allem an Diabetes Typ 2 zu erkranken.<br />
Die Asklepios Stadtklinik Bad Tölz hat<br />
den Fachbereich der Adipositas Therapie<br />
etabliert und bietet ein umfangreiches<br />
Behanldungskonzept.<br />
Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige<br />
Bewegung helfen dabei, das Körpergewicht<br />
stabil zu halten, und sorgen<br />
für eine ausgeglichene Energiebilanz.<br />
Dennoch können auch eine genetische<br />
Veranlagung oder Vorerkrankungen die<br />
Entstehung von Übergewicht (Adipositas)<br />
begünstigen.<br />
Chefarzt Dr. med. Stefan Rüth und Oberarzt Martin Lang<br />
Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft<br />
definiert Adipositas als eine über das<br />
Normalmaß hinausgehende Vermehrung<br />
des Körperfetts. Zur Einschätzung<br />
kommt der Body Mass Index (BMI) zum<br />
Einsatz. In einer Formel wird das Körpergewicht<br />
zur Körperlänge ins Verhältnis<br />
gesetzt. Anhand dieser Zahl kann das<br />
Gewicht eingeteilt und das Risiko abgelesen<br />
werden.<br />
Über 40 Prozent der erwachsenen Deutschen<br />
sind übergewichtig (BMI > 24,9<br />
kg/m2). Etwa 20 Prozent sind krankhaft<br />
übergewichtig (BMI >29,9 kg/<br />
m2). Extreme Adipositas Grad III (z.B.<br />
170cm/118kg, BMI 41 kg/m2) betrifft<br />
etwa 2 Prozent, das entspricht ca. 1,6<br />
Millionen Menschen.<br />
„Je höher das Übergewicht ist, desto höher<br />
ist die Menge an Fett im Organismus,<br />
was zu einer Erhöhung des Blutzuckers<br />
führt. Es kommt zur Ablagerung von Fett<br />
in den Arterien. Diese Ablagerungen verhärten<br />
und verkalken und können zu einer<br />
Verstopfung des Blutgefäßes führen.<br />
Das birgt die Gefahr eines „Herzinfarktes<br />
oder Schlaganfalls“, betont Dr. med. Stefan<br />
Rüth, Chefarzt der Chirurgie der Asklepios<br />
Stadtklinik Bad Tölz,<br />
In der Asklepios Stadtklinik Bad Tölz<br />
kümmert sich ein gut ausgebildetes<br />
Team aus Ernährungsmedizinern, Ernährungsberaterinnen,<br />
Psychotherapeutinnen,<br />
Diabetologen, Kardiologen, Gastroenterologen,<br />
Viszeralchirurgen und<br />
Neurologen um die betroffenen Adipositas<br />
Patient:innen. Eine Selbsthilfegruppe<br />
(SHG Adipositas Bad Tölz) trifft sich<br />
einmal im Monat online. Zudem bietet<br />
die Klinik eine Adipositas Indikationssprechstunde<br />
an.<br />
Die Infrastruktur im OP und den Patientenzimmern<br />
ist entsprechend ausgestattet,<br />
um Adipositias Patient:innen<br />
interdisziplinär noch besser versorgen<br />
zu können. Die OP-Tische sind auf bis zu<br />
260 kg Körpergewicht, ein Standard Patientenbett<br />
auf Station ist auf bis zu 230<br />
kg Körpergewicht ausgelegt.<br />
Zudem wurden Patientenzimmer umgebaut<br />
und Equipment wie spezielle<br />
Rollstühle und Rollatoren für Adipositas<br />
Patienten angeschafft. Sowohl bei geplanten<br />
Operationen als auch im Notfall<br />
kann das Team optimal agieren.<br />
10<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
Eine OP mach Sinn, wenn:<br />
Schafft man es nicht, die überflüssigen<br />
Pfunde abzubauen oder einer weiteren<br />
Gewichtszunahme entgegenzuwirken,<br />
kann neben der konservativen Therapie<br />
auch eine Operation Abhilfe schaffen.<br />
„Gerade bei Patienten deren BMI höher<br />
als 35 ist (etwa 110kg bei 175 cm Körpergröße),<br />
kann eine chirurgische Behandlung<br />
sehr effektiv sein“, betont der<br />
Chefarzt weiter.<br />
Das Team der Chirurgie der Asklepios<br />
Stadtklinik Bad Tölz bietet dabei verschiedene<br />
Verfahren wie die Schlauchmagenbildung,<br />
die Bildung eines Magenbypasses<br />
sowie weitere komplexere<br />
Operationen bei ganz speziellen Fragestellungen<br />
an.<br />
Chefarzt Dr. med. Stefan Rüth am da Vinci Roboter<br />
Chefarzt Dr. med. Stefan Rüth und das<br />
Team um und Oberarzt Martin Lang führen<br />
die OP dabei in 99 Prozent der Fälle<br />
minimal-invasiv mit wenigen kleinen<br />
Schnitten an der Bauchwand und somit<br />
für den Patienten besonders schonend<br />
durch. Dabei kommt in bestimmten Fällen<br />
auch das da Vinci X“-Operationssystem<br />
zum Einsatz.<br />
Mit dem Roboter ist ein sehr präzises<br />
und für den Patienten sehr schonendes<br />
Operieren möglich: bei Darstellung des<br />
OP-Feldes in 3D Sicht werden die Bewegungen<br />
des Operateurs in 7 Freiheitsgraden<br />
auf die feinen Instrumente übertragen.<br />
Die Behandlung der Adipositas Patient:innen<br />
ist langfristig angelegt und<br />
baut auf ein im Landkreis existierendes<br />
Expertennetzwerk zur langfristigen Betreu-ung<br />
und Behandlung auf.<br />
i<br />
Das Spektrum der Adipositas Chirurgie der Asklepios<br />
Stadtklinik Bad Tölz<br />
• Sleevegastrektomie<br />
• Magenbypass (Y – Roux)<br />
• Omega – Loop – Bypass<br />
• Re-Do-Eingriffe (Umwandlungen, Magenwand Explantationen)<br />
Adipositas-Sprechstunde<br />
Montag von 13:00 – 15:00 Uhr nach telefonischer Vereinbarung<br />
Martin Lang - Oberarzt, Bauchchirurg<br />
Dr. med. Marc Krumrey<br />
Leitender Oberarzt, Bauchchirurg, Ernährungsmedizin<br />
Kontakt:<br />
Terminvergabe über Veronika Greiter<br />
Sekretariat Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Minimalinvasive<br />
Chirurgie<br />
Chefarzt Dr. med. Stefan Rüth<br />
Asklepios Stadtklinik Bad Tölz<br />
Schützenstraße 15 · 83646 Bad Tölz<br />
Tel.: 08041 507-1211 ▪ Fax: 08041 507-1213<br />
E-Mail: chirurgie.badtoelz@asklepios.com<br />
www.asklepios.com/bad-toelz/experten/chirurgie/adipositas-chirurgie/<br />
11
Raus aus Geräteparks und<br />
muffigen Hallen:<br />
In der warmen Jahreszeit wird bei angenehmen<br />
Temperaturen, Sonnenschein<br />
und langen Tagen draußen gesportelt.<br />
Und das ist auch gut so, denn<br />
Bewegung in der Natur baut Stress ab,<br />
hält den Körper fit, bringt den Kopf auf<br />
Trab und macht einfach Spaß.<br />
Wer neu mit dem Outdoor-Training<br />
beginnt, sollte es allerdings anfänglich<br />
nicht übertreiben, sondern langsam<br />
starten und sich realistische Ziele setzen.<br />
So kann man zum Beispiel beim Walken,<br />
Radfahren oder Joggen zunächst ein- bis<br />
zweimal in der Woche mit einer kürzeren<br />
Einheit von 20 bis 30 Minuten beginnen.<br />
Läuft das gut, steigert man schrittweise<br />
Dauer und Häufigkeit der Trainingseinheiten.<br />
Bei Verletzungen hilft die<br />
PECH-Regel<br />
So kommen (Wieder)-Einsteiger Schritt<br />
für Schritt in Schwung und verlieren nicht<br />
gleich den Spaß durch Verletzungen an<br />
Bändern, Sehnen, Muskeln oder Gelenkkapseln.<br />
Geht trotzdem mal etwas<br />
schief, sollte der verstauchte Knöchel,<br />
das geprellte Knie oder der gezerrte<br />
Muskel sofort ruhiggestellt werden. P<br />
wie Pause ist auch der erste Buchstabe<br />
der sogenannten PECH-Regel, die den<br />
richtigen Umgang mit Sportverletzungen<br />
zeigt.<br />
Als Nächstes ist dann Kühlung angesagt<br />
– dafür steht das E wie Eis. Dann sollte<br />
man einen leichten Druckverband (C<br />
für englisch: Compression) anlegen und<br />
schließlich die betroffene Gliedmaße<br />
hochlagern (H) – unter www.doc-gegenschmerzen.de<br />
gibt es weitere Tipps. Die<br />
Schmerzen bei stumpfen Verletzungen<br />
lassen sich sehr gut lokal über die Haut<br />
behandeln.<br />
Mit doc Ibuprofen Schmerzgel etwa steht<br />
hierfür ein rezeptfreies Arzneimittel aus<br />
der Apotheke zur Verfügung. Studien haben<br />
gezeigt, dass Ibuprofen-Gel Schmerzen<br />
ähnlich stark lindert wie rezeptfreie<br />
Ibuprofen-Tabletten (400 Milligramm)<br />
und dabei besser verträglich ist.<br />
Erst ausheilen, dann<br />
trainieren<br />
Mit dem Training ist dann erst mal<br />
Schluss, bis die Verletzung völlig ausgeheilt<br />
ist und nicht mehr weh tut. Klingen<br />
die Symptome allerdings nicht innerhalb<br />
weniger Tage ab, ist ein Arztbesuch zu<br />
empfehlen. Denn dann können schwerere<br />
Schäden wie ein Bänderriss dahinterstecken,<br />
die durch eine genaue Diagnose<br />
etwa mittels MRT abgeklärt und<br />
fachkundig behandelt werden müssen.<br />
Meist sind kleinere Trainingsverletzungen<br />
aber zum Glück harmlos, und schon<br />
nach kurzer Zeit kann es wieder nach<br />
draußen zum Schwitzen gehen.<br />
Quelle/Foto:djd/Hermes Arzneimittel/<br />
Dragana Gordic - stock.adobe.com<br />
Sportverletzungen<br />
richtig behandeln<br />
i<br />
Wie man die<br />
PECH-Regel<br />
anwendet und<br />
Schmerzen<br />
effektiv<br />
lindern kann<br />
12<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
13
Tipps für einen<br />
gesunden<br />
Rücken<br />
Der Mix machts:<br />
Bewegung<br />
und richtige<br />
Ernährung<br />
Foto: djd/Lebensmittelverband Deutschland/<br />
Getty Images/fizkes<br />
Foto: djd/Lebensmittelverband Deutschland/<br />
Syda Productions - stock.adobe.com<br />
Volksleiden Rückenschmerzen:<br />
Jeder und jede fünfte gesetzlich Versicherte<br />
geht mindestens einmal im Jahr<br />
deswegen zum Arzt, 27 Prozent davon<br />
sogar viermal oder häufiger. Jährlich<br />
sind das somit über 38 Millionen Arztbesuche<br />
aufgrund von Rückenschmerzen.<br />
Das gibt die Techniker Krankenkasse<br />
bekannt.<br />
Durch ausreichend Bewegung, Entspannung<br />
und eine gute Ernährung können<br />
Menschen die Rückenmuskulatur stärken<br />
und ihre Rückengesundheit insgesamt<br />
unterstützen - und sich so den ein<br />
oder anderen Gang zu Arzt und Apotheke<br />
möglicherweise sparen. Einige einfache<br />
Tipps für die Rückengesundheit.<br />
Bewegung, bitte!<br />
Rückenprobleme und andere Beschwerden<br />
im Bewegungsapparat entstehen<br />
heute selten durch körperliche Überlastung,<br />
sondern eher durch Bewegungsmangel.<br />
Denn wenn Muskeln untrainiert<br />
sind und nicht beansprucht werden, verkümmern<br />
sie regelrecht.<br />
In der Folge nehmen Beweglichkeit und<br />
Muskelkraft ab, sodass Bewegungen<br />
immer häufiger nicht mehr schmerzfrei<br />
möglich sind oder sich der Rücken<br />
gar permanent meldet. Daher ist regelmäßige<br />
Aktivität ein wichtiger Faktor<br />
für die Rückengesundheit. Gelenkschonende<br />
Sportarten sind Nordic Walking,<br />
Schwimmen, Wandern oder Radfahren.<br />
Nährstoffe sind<br />
notwendig<br />
Zudem bedürfen nicht nur die Muskeln,<br />
sondern alle Bestandteile unseres Bewegungsapparats<br />
– also auch Knochen,<br />
Sehnen, Knorpel und Gelenke - einer<br />
guten Versorgung mit allen wichtigen<br />
Nährstoffen, um dauerhaft verlässlich<br />
und einwandfrei arbeiten zu können.<br />
Unter www.nahrungsergaenzungsmittel.org<br />
sind Informationen zu den Mikronährstoffen<br />
zusammengestellt, die<br />
besonders dem Bewegungsapparat zugutekommen.<br />
Dazu gehören unter anderem<br />
Kalzium, Vitamin D und Magnesium<br />
für die normale Muskelfunktion und für<br />
gesunde Knochen.<br />
Vitamin C trägt zu einer normalen Kollagenbildung<br />
bei und ist daher ebenfalls<br />
wichtig für die Funktion von Knochen,<br />
aber auch Knorpeln. Wichtig ist es auch,<br />
jeden Tag mindestens zwei Liter Mineralwasser<br />
oder ungesüßte Kräuter- und<br />
Früchtetees zu trinken.<br />
Gezielte Ergänzung<br />
gerade im Alter<br />
Eine gute Versorgung mit Vitaminen und<br />
Mineralstoffen ist in jedem Alter wichtig.<br />
Davon profitiert auch der Rücken. Neben<br />
den Vitaminen und Mineralstoffen gibt<br />
es Stoffe wie Kollagen oder Glucosamin,<br />
die Teil des Bewegungsapparats sind<br />
und vom Körper selbst gebildet werden,<br />
deren Produktion aber im Alter deutlich<br />
abnimmt.<br />
14<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
15
16<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
Das Leben in Balance<br />
bringen<br />
Von Yoga bis basischer Ernährung: Ganzheitlich<br />
zum inneren Gleichgewicht finden<br />
Ein bewusstes und ausgeglichenes Leben<br />
führen: Das ist in der Hektik des<br />
Alltags nicht leicht. Viel zu häufig reiben<br />
wir uns zwischen Beruf und Privatleben<br />
auf. Immer und überall sind viele Menschen<br />
heute erreichbar und gönnen<br />
sich zu selten echte Pausen. Zeit zum<br />
Runterkommen ist so kaum vorhanden,<br />
auch regelmäßige Bewegung und eine<br />
ausgewogene Ernährung kommen oft zu<br />
kurz. Wer aber vergisst, in sich hineinzuhorchen<br />
und sich zu fragen, was seine<br />
eigenen Bedürfnisse sind, läuft Gefahr,<br />
das Gefühl für sich selbst zu verlieren -<br />
und riskiert damit sein Wohlbefinden.<br />
Umso wichtiger ist es, rechtzeitig wieder<br />
ins innere Gleichgewicht zu kommen.<br />
Unterstützung für einen<br />
ausgewogenen Säure-<br />
Basen-Haushalt<br />
Wer das Gefühl hat, ständig unter Spannung<br />
zu stehen, sollte von Zeit zu Zeit<br />
auf die Pause-Taste drücken, im Beruf<br />
und Privatleben mal “Nein” sagen und<br />
Dinge abgeben. Auch feste Rituale wie<br />
regelmäßige Spaziergänge in der Natur,<br />
morgendliche Yogaübungen oder Meditation<br />
am Abend können dazu beitragen,<br />
für den Alltag Energie zu tanken<br />
und innerlich ausgeglichener zu werden.<br />
Vor allem die Natur gilt als wahrer Kraftspender.<br />
Ebenso wichtig ist eine gesunde Ernährung.<br />
Durch häufige, unausgewogene<br />
Mahlzeiten kommt es auf<br />
körperlicher Ebene schnell zu einem Ungleichgewicht<br />
im Säure-Basen-Haushalt.<br />
Das hat Folgen für das Wohlbefinden<br />
und die Leistungsfähigkeit.<br />
Ein guter Rat ist, etwas für die Säure-<br />
Basen-Balance zu tun, etwa mit einem<br />
Basenpräparat aus der Apotheke wie<br />
Basica, das sich leicht in den Speiseplan<br />
integrieren lässt. Rezepte, wertvolle Informationen<br />
und mehr gibt es unter<br />
www.basica.de.<br />
Die basischen Mineralstoffe und wertvollen<br />
Spurenelemente des Nahrungsergänzungsmittels<br />
können sich positiv<br />
auf den Körper auswirken und damit die<br />
innere Ausgeglichenheit unterstützen.<br />
Denn alle biochemischen Vorgänge in<br />
unserem Organismus können nur dann<br />
reibungslos ablaufen, wenn das Verhältnis<br />
von Säuren zu Basen in unseren Zellen<br />
stimmt.<br />
Mehr Zeit für die<br />
schönen Dinge<br />
Digitales Fasten - auch das kann auf dem<br />
Weg zur inneren Balance helfen. Also<br />
einfach mal die Finger von Smartphone,<br />
Laptop, Fernseher und Co. lassen. Wer<br />
ganz bewusst ab und an die multimedialen<br />
Ablenkungen ausschaltet, schafft<br />
Raum für die eigenen Gedanken - und<br />
kann dabei herausfinden, was ihm guttut.<br />
Bei einer Tasse Tee ein gutes Buch<br />
lesen?<br />
Mal wieder Freunde einladen und sich<br />
austauschen? Ein heißes Bad nehmen?<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, um wieder<br />
eine Verbindung zu sich selbst zu finden.<br />
Und das wirkt sich auf allen Ebenen positiv<br />
auf das Wohlbefinden aus.<br />
Foto: djd/Basica<br />
17
Das Comeback<br />
der<br />
guten alten<br />
Hausmannskost<br />
Herbstlicher Eintopf: Klassische Erbsensuppe<br />
nach Omas Originalrezept<br />
Die gute alte Hausmannskost feiert seit<br />
einigen Jahren ein Comeback. Die Speisepläne<br />
werden um Rezepte ergänzt, die<br />
lange in Vergessenheit geraten waren<br />
und nun in unveränderter Form oder<br />
modern verfeinert die Küche bereichern.<br />
Besonders gut klappt das mit deftigen,<br />
heißen Eintöpfen, die mit Beginn<br />
der kalten Jahreszeit wieder auf den<br />
Tisch kommen.<br />
Sie sind nicht nur schmackhaft und nahrhaft,<br />
sondern auch das beste Mittel gegen<br />
unnötige Lebensmittelverschwendung.<br />
Denn in Eintöpfen lässt sich vieles<br />
von dem verarbeiten, was sich im Kühlschrank<br />
und in der Vorratskammer angesammelt<br />
hat und womöglich bald entsorgt<br />
werden muss.<br />
Echte Eintopf-Fans wissen es längst: Am<br />
besten schmeckt er, wenn man ihm Zeit<br />
gibt, ihn also ausreichend lange vor sich<br />
hin köcheln lässt oder wieder aufwärmt.<br />
Der Geschmack der Zutaten wird dann<br />
immer intensiver.<br />
Eintöpfe: Erlaubt ist,<br />
was gefällt<br />
Ein Eintopf lässt sich mit viel Raffinesse<br />
und Kreativität zubereiten, der Fantasie<br />
sind dabei kaum Grenzen gesetzt.<br />
Klassische Hauptbestandteile dieser<br />
Gerichte sind Hülsenfrüchte wie Erbsen,<br />
Bohnen oder Linsen, dazu kommen<br />
meist Kartoffeln oder Nudeln sowie<br />
Gemüse wie Kohl und Möhren.<br />
Für den feinen Geschmack sorgen Zutaten<br />
wie Sellerie, Porree, Lauch, Zwiebeln<br />
und Fleisch wie knackige Bockwürstchen.<br />
“Die geben dem Eintopf eine leckere<br />
Note”, weiß etwa Tobias Metten von<br />
Metten Fleischwaren. Der Experte<br />
aus dem Sauerland hat einen Rezepttipp<br />
als Beispiel für die gute alte Hausmannskost:<br />
Erbsensuppe nach Omas<br />
Originalrezept<br />
Zutaten (für 4 bis 6 Portionen):<br />
400 g grüne Erbsen<br />
2 Stangen Porree<br />
3 kl. Zwiebeln<br />
6 Kartoffeln<br />
250 g Schweinefleisch<br />
(Eisbein oder Kassler)<br />
Salz<br />
4 - 6 „Dicke Sauerländer“<br />
Bockwürste von Metten<br />
Zubereitung:<br />
Die Erbsen werden über Nacht eingeweicht<br />
und danach mit reichlich Wasser<br />
und dem Fleisch ungefähr eine Stunde<br />
gekocht. Salz, klein geschnittenen Porree,<br />
Zwiebeln und die gewürfelten Kartoffeln<br />
hinzufügen und eine halbe Stunde<br />
weiterkochen.<br />
Dann das Fleisch herausnehmen, in<br />
Stücke schneiden, gemeinsam mit den<br />
Bockwürsten wieder zu der Suppe geben<br />
und nochmals aufkochen lassen. Nun<br />
abschmecken und servieren.<br />
Sollte Pökelfleisch genommen werden,<br />
wird das Fleisch je nach Salzgehalt einige<br />
Stunden vorher gewässert.<br />
18<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
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Zutaten (für 4 Personen):<br />
1 Zucchini, 1 Aubergine, 40 g Rucola, 25<br />
g Pistazien (geröstet), 250 g Ricotta, 2<br />
TL Zitronensaft, 1 1/2 TL AMC Al ‘n Pep,<br />
Salz, Pfeffer, 3 EL Olivenöl<br />
Zubereitung:<br />
Zucchini und Aubergine putzen und<br />
längs in dünne Scheiben schneiden. Rucola<br />
putzen und mit Pistazien im Quick<br />
Cut zerkleinern. Ricotta, Zitronensaft<br />
und AMC Al ‘n Pep zugeben und vermischen.<br />
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.<br />
Pfanne auf höchster Stufe bis zum Brat-<br />
Fenster aufheizen, auf niedrige Stufe<br />
schalten. Gemüsescheiben beidseitig<br />
mit Olivenöl bestreichen und portionsweise<br />
braten, bis der Wendepunkt erreicht<br />
ist, wenden und offen fertig braten.<br />
Gemüsescheiben mit Salz und Pfeffer<br />
würzen und auskühlen lassen. Je<br />
einen Esslöffel der Ricottamasse auf<br />
das schmale Ende der Gemüsescheiben<br />
legen und aufrollen.<br />
Weitere Rezeptideen:<br />
www.kochenmitamc.info<br />
Foto: djd-k/AMC Alfa Metalcraft Corporation<br />
19
Die Preise am Immobilienmarkt steigen weiter!<br />
Sind Immobilien sicher<br />
vor der Inflation?<br />
Auch wenn die Geldentwertung durch<br />
Inflation lange Zeit kein Thema war – die<br />
Angst vor einer in den kommenden Jahren<br />
stark ansteigenden Inflation ist besonders<br />
in Deutschland sehr ausgeprägt.<br />
Nicht nur deshalb ist der Wunsch nach<br />
einer inflationssicheren Anlage größer<br />
denn je.<br />
Daher beschäftigen sich Anleger mit der<br />
Investition in Immobilien als geeigneten<br />
Inflationsschutz.<br />
Die Investition in ein Eigenheim als<br />
Schutz vor Inflation macht vor allem<br />
dann Sinn, wenn sie selbst genutzt wird<br />
und sich in einem guten Zustand befindet.<br />
Ziel der Immobilienbeteiligung ist die Erwirtschaftung<br />
einer attraktiven Rendite<br />
sowie die Streuung des Risikos.<br />
Die Preise am Immobilienmarkt<br />
steigen!<br />
Für wen sich ein Kauf<br />
trotzdem lohnt!<br />
Die Immobilienpreise steigen immer<br />
weiter – manch einer befürchtet sogar<br />
eine Blase, die bald platzen könnte. Daher<br />
stellen sich viele die Frage: Ist der<br />
Kauf einer eigenen Immobilie überhaupt<br />
noch sinnvoll?<br />
Wohnen mit Blick auf das<br />
Kaisergebirge<br />
Wo das Leben noch idyllisch ist!<br />
Ja, sagt Hermann-Josef Tenhagen, Chefredakteur<br />
des Geldratgebers „Finanztip“.<br />
Wenn man es sich leisten könne.<br />
Dass es zu einem dramatischen Einbruch<br />
der Preise kommt, glaubt auch Immobilienmarktexperte<br />
Ralph Henger nicht. In<br />
den Städten könnte es hingegen schon<br />
zu Preiskorrekturen kommen.<br />
Für manche ist es eine langfristige Investition,<br />
für andere ein Lebenstraum.<br />
Das eigene Haus mit Garten oder die<br />
Wohnung mit Blick auf den Lieblingskiez.<br />
Doch die stark gestiegenen Preise<br />
machen es vielen Menschen momentan<br />
unmöglich, eine Immobilie zu kaufen.<br />
Andere befürchten, dass sie jetzt zu<br />
viel Geld ausgeben – und wenn die vermeintliche<br />
Blase platzt, eine Menge Geld<br />
in den Sand gesetzt haben könnten.<br />
• Sonnige Gärten / große Gartenflächen S/W<br />
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• Gehobene Ausstattung<br />
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Hermann-Josef Tenhagen ist da optimistischer.<br />
Der Chefredakteur des Geldratgebers<br />
„Finanztip“ ist überzeugt, dass es<br />
sich für Menschen, die nach einer Wohnung<br />
oder einem Haus suchen, immer<br />
noch lohnen könne, zu kaufen. „Klar ist<br />
ein Immobilienkauf mit Risiko verbunden.<br />
Aber gar kein Risiko einzugehen, ist<br />
auch Unfug.<br />
Es kommt darauf an, ob ich es mir wirklich<br />
leisten kann“, sagt er zu Business Insider.<br />
Dann kann es auch sinnvoll sein,<br />
sich den „Balkon seiner Träume“ zu erfüllen,<br />
meint Tenhagen.<br />
Wichtig sei in erster Linie, dass es sich<br />
wirklich um einen Wunsch handele,<br />
den man schon seit langer Zeit hegt.<br />
Aus ökonomischer Sicht dürfe man aber<br />
20<br />
MVZ ATRIUM HOLZKIRCHEN
keine allzu großen Ansprüche stellen,<br />
erklärt Tenhagen. Denn, dass die Preise<br />
derart stark weiter steigen, ist unwahrscheinlich.<br />
Finanzierungsplan aufstellen<br />
– und das Budget<br />
nicht überschreiten<br />
Der Finanzexperte rät beim Immobilienkauf<br />
zu folgendem Vorgehen: Zuerst<br />
sollte man sich allein oder mit dem Partner<br />
überlegen, was das Haus oder die<br />
Wohnung maximal kosten dürfe.<br />
Mit Online-Finanzplanern könne man<br />
dann ausrechnen, wie viel des Kredits<br />
man pro Monat abzahlen muss und wie<br />
lange der Kredit läuft. Diesen Preisrahmen<br />
sollte man in jedem Fall einhalten,<br />
um sich finanziell nicht zu übernehmen.<br />
Danach sollte man schauen, was man an<br />
Eigenkapital mitbringt.<br />
einnimmt. Nicht für jeden ist die Immobilie<br />
eine rentable Anlage.<br />
Preise in den Städten<br />
steigen stärker als auf<br />
dem Land<br />
Wichtig ist zudem, wo man seine Immobilie<br />
kauft. Gerade in den großen Städten<br />
und Metropolregionen steigen die<br />
Preise sehr stark.<br />
Tenhagen empfiehlt immer darauf zu<br />
achten, wie sich eine Region entwickelt.<br />
Ländliche Regionen haben seiner Meinung<br />
nach aktuell noch ein Entwicklungspotential.<br />
Quelle: https://www.businessinsider.de/<br />
wirtschaft/finanzen/die-preise-am-immobilienmarkt-steigen-lohnt-sich-ein-kauf-trotzdem-b/<br />
Wohnen<br />
Leben<br />
Wohlfühlen<br />
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Wohnen am Wendelstein - Brannenburg<br />
Denn in der Regel kommen noch direkte<br />
Kosten für Makler und Notar hinzu. Erst<br />
wenn man einen genauen Finanzplan<br />
aufgestellt hat, sollte man sich auf die<br />
Suche begeben.<br />
Aber Immobilien sind für viele nicht nur<br />
ein Dach über dem Kopf, sondern gerade<br />
zu Zeiten, in denen die Stimmung an der<br />
Börse kippt, eine potenzielle Wertanlage.<br />
Daher gehe der Trend inzwischen<br />
auch stark zur Zweit-Immobilie, meint<br />
Tenhagen: „Früher waren es eigentlich<br />
nur die Mittdreißiger, die für die Familie<br />
ein Haus gekauft haben.<br />
Inzwischen sind es auch viele über 50,<br />
die das erste Haus abbezahlt haben und<br />
jetzt nach einer Wertanlage suchen.“<br />
Auch hier gilt für Tenhagen: Einen großen<br />
Wertzuwachs sollte man nicht erwarten.<br />
Als Wertanlage für die Rente<br />
könne es sich aber dennoch lohnen,<br />
wenn man sich einen Finanzierungsplan<br />
überlegt habe.<br />
Sollte man das Haus nicht rein über<br />
Eigenkapital, sondern einen Kredit finanzieren<br />
und dann vermieten, sei es<br />
wichtig, dass die Kosten des Kredits<br />
nicht höher sind als die Miete, die man<br />
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21
Taube Füße: Was tun, wenn die<br />
Bodenhaftung fehlt?<br />
Hilfreiche Tipps gegen Nervenschäden und Sturzrisiko<br />
Wenn sich die Füße wie taub anfühlen<br />
und man den Eindruck hat, auf Watte zu<br />
laufen, dann ist das oft ein Warnzeichen:<br />
So kündigen sich in vielen Fällen Nervenschäden<br />
an, sogenannte Neuropathien.<br />
Aufmerksam werden sollte man auch<br />
deshalb: Betroffene stehen in der Regel<br />
nicht mehr sicher auf den Beinen, und<br />
ihr Sturzrisiko steigt.<br />
Wunden verhindern<br />
Nervenschäden sind eine häufige Diabetes-Begleiterscheinung<br />
– laut der<br />
Deutschen Diabetes-Hilfe entwickelt<br />
sie im Durchschnitt jeder dritte Mensch<br />
mit Diabetes. Sie können sich auf unterschiedliche<br />
Weise äußern: Etwa die Hälfte<br />
der Betroffenen hat Schmerzen oder<br />
ein unangenehmes Kribbeln in den Füßen,<br />
während bei der anderen Hälfte die<br />
Empfindsamkeit der Füße nachlässt.<br />
Diese Entwicklung wird häufig erst spät<br />
erkannt und sie sorgt mit der Zeit nicht<br />
nur dafür, dass das Gehen und Stehen<br />
schwerfällt. Es können darüber hinaus<br />
unbemerkt Wunden entstehen. Wenn<br />
sich diese ausweiten und entzünden, ist<br />
der Weg zum gefürchteten Diabetischen<br />
Fußsyndrom nicht mehr weit.<br />
Ursächlich handeln<br />
Vitamin B1-Mangel<br />
ausgleichen<br />
Deshalb empfehlen Experten, frühzeitig<br />
etwas gegen das Fortschreiten der Neuropathie<br />
zu unternehmen. Das A und O<br />
ist, gegen die Ursachen der Nervenschädigung<br />
vorzugehen. Bei Patienten mit<br />
Diabetes ist es daher wichtig, den Blutzucker<br />
gut einzustellen – dabei hilft ein<br />
gesunder Lebensstil.<br />
Auch „Nervengifte“ wie Alkohol und Nikotin<br />
sollten gemieden werden. Zu den<br />
wesentlichen Strategien zählt außerdem<br />
der Ausgleich eines Vitamin-B1-Mangels.<br />
Ein Defizit an dem wichtigen Nerven-Vitamin<br />
kann zur Ausprägung einer<br />
Neuropathie beitragen. Gerade Menschen<br />
mit Diabetes sind aber häufig von<br />
einem gravierenden Mangel betroffen,<br />
weil sie Vitamin B1 infolge des Diabetes<br />
vermehrt über die Nieren ausscheiden.<br />
Da Vitamin B1 nur in sehr begrenzter<br />
Menge vom Körper aufgenommen<br />
werden kann, ist in diesen Fällen die<br />
Vitamin-B1-Vorstufe Benfotiamin vorteilhaft,<br />
die etwa in milgamma protekt<br />
enthalten, das rezeptfrei in der Apotheke<br />
erhältlich ist.<br />
Benfotiamin gelangt in wesentlich höheren<br />
Konzentrationen in den Körper und<br />
zum Nervengewebe. Durch Ausgleich<br />
des nervenschädigenden Mangels kann<br />
das Provitamin bei längerfristiger Einnahme<br />
auch Symptome der Neuropathie<br />
wie Kribbeln, Brennen oder Taubheit<br />
in den Füßen lindern.<br />
In Bewegung bleiben<br />
Darüber hinaus unterstützen Gymnastik-<br />
und Fußübungen - siehe auch unter<br />
www.milgamma.de/fussgymnastik - dabei,<br />
das Gleichgewicht zu trainieren und<br />
die Muskeln zu stärken. Der Arzt kann<br />
Krankengymnastik verordnen, die von<br />
den gesetzlichen Krankenkassen erstattet<br />
wird. Nicht zuletzt gilt es, die Füße<br />
durch stabile und gut sitzende Schuhe<br />
vor unbemerkten Wunden zu schützen.<br />
Quelle/Foto-djdWoerwag-Pharma<br />
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Mo - Fr von 10.00 – 12.00 Uhr und<br />
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