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Arena Alva - Serafin Wiestner

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Freitag, 6. März 2009 <strong>Arena</strong> <strong>Alva</strong> 15<br />

Im Jahre 1887 wurde der Weltgebetstag<br />

in Amerika gegründet<br />

und entwickelte sich rasch zu einer<br />

weltweiten, von Frauen getragenen<br />

ökumenischen Bewegung. Die Liturgie,<br />

die jeweils von einer Frauengruppe<br />

erarbeitet wird, kommt jedes<br />

Jahr aus einem anderen Land.<br />

Das Augenmerk wird einerseits auf<br />

die andere Kultur, andererseits auf<br />

die spezifischen Nöte der Frauen<br />

im jeweiligen Land gelegt. Alle<br />

Christen und Christinnen sind aufgefordert,<br />

sich mittels Unterstützung<br />

der Kollekte gegen Ungerechtigkeit<br />

zu erheben und Elend und<br />

Gewalt zu bekämpfen. Denn der Erlös<br />

der Kollekten unterstützt vollumfänglich<br />

Projekte, die von Frauen<br />

im Herkunftsland getragen werden<br />

und Hilfe zur Selbsthilfe sind.<br />

Ein Land voller Gegensätze:<br />

Papua-Neuguinea<br />

Das Herkunftsland der diesjährigen<br />

Liturgie, Papua-Neuguinea, ist in<br />

jeder Hinsicht vielfältig: Mehr als<br />

600 Inseln mit tätigen Vulkanen,<br />

K IRCHE<br />

Eine weltweit ökumenische Bewegung<br />

Jedes Jahr werden in über 170 Ländern am ersten Freitag<br />

im März anlässlich des Weltgebetstages ökumenische Gottesdienste<br />

gefeiert – so auch in Trin. Dieses Jahr mit einer<br />

Liturgie aus Papua-Neuguinea.<br />

V ORAUSGEBLICKT<br />

fruchtbare Küstenregionen, Mangrovenwälder,<br />

zerklüftete Gebirge,<br />

Hochebenen und Regenwälder bilden<br />

den seit 1975 unabhängigen<br />

Staat. 85 Prozent der Bevölkerung<br />

leben auf dem Land – oft mehrere<br />

Generationen in einer Hütte. Daneben<br />

treiben ausländische Unternehmen<br />

mittels hoch entwickelter<br />

Technik Raubbau in den Regenwäldern<br />

und Erzlagern des Landes und<br />

hinterlassen eine zerstörte Landschaft.<br />

Mehr als die Hälfte aller<br />

Frauen sind Analphabetinnen,<br />

Misshandlung und Vergewaltigung<br />

sind Alltag. Aufgrund einer fehlenden<br />

Renten- und Krankenversicherung<br />

sind Kinder die Altersvorsorge<br />

ihrer Eltern. Die rund 800 Sprachen<br />

vertreten ebenso viele Kulturen<br />

und Traditionen – doch das Bilum<br />

ist allen Frauen gemeinsam.<br />

Das Bilum<br />

Die selbst gefertigten Taschen sind<br />

kleine Kunstwerke. Früher wurden<br />

sie aus Rindenfasern hergestellt,<br />

heute werden meist Woll- oder<br />

Orgelkonzert in Obersaxen<br />

Am kommenden Sonntag, 8.<br />

März, um 16.30 Uhr findet in<br />

der Pfarrkirche Meierhof das vierte<br />

und letzte Konzert der Obersaxer<br />

Orgelkonzertreihe 2008/09 statt. Es<br />

spielt der bekannte Organist aus<br />

der Surselva, Claudio Simonet.<br />

Nebst seiner Tätigkeit als Leiter der<br />

Musikschule Surselva ist Simonet<br />

Hauptorganist in der Pfarrkirche<br />

Sogn Gions in Disentis. Seine musikalische<br />

Ausbildung am Konservatorium<br />

Winterthur schloss er mit<br />

dem Orgeldiplom bei Rudolf Meyer<br />

erfolgreich ab. Es folgten Meisterkurse<br />

in Gesang (Opern) sowie im<br />

Dirigieren. Simonet komponiert,<br />

tritt als Sänger, Begleiter, Korrepetitor<br />

und als Arrangeur auf. In Meierhof<br />

gelangen Werke von Dietrich<br />

Buxtehude, Johann G. Walther, Giuseppe<br />

Verdi, Joseph Rheinberger,<br />

und J. S. Bach zur Aufführung. Der<br />

Eintritt ist frei, Kollekte. (pd)<br />

Der Leiter der Musikschule Surselva<br />

und Organist, Claudio Simonet,<br />

an der Metzler-Orgel in der<br />

Dorfkirche Disentis. (Bild pd)<br />

Das Bilum wird an einem breiten Band an der Stirn getragen, und die<br />

Last hängt auf dem Rücken. (Bild pd)<br />

Plastikfäden verwendet. An den<br />

Mustern ist ersichtlich, aus welcher<br />

Landesgegend das Bilum stammt.<br />

In ihm werden Babys herumgetragen,<br />

und die kleinen Mädchen<br />

schleppen darin Feuerholz, kaum<br />

dass sie gehen können. Das Bilum<br />

wird an einem breiten Band an der<br />

Stirn getragen und die Last hängt<br />

auf dem Rücken. Je älter das Mädchen<br />

wird, desto schwerer die Last.<br />

Ein ans Kreuz gehängtes Bilum ist<br />

die Antwort auf die Einladung<br />

I LANZ<br />

Christi, die da lautet: «Kommt alle,<br />

die ihr mühselig und beladen<br />

seid.» Kreuz und Bilum – zwei Lebenswirklichkeiten<br />

der Frauen von<br />

Papua-Neuguinea. (pd)<br />

Ökumenische Andacht zum Weltgebetstag, Kirche<br />

Trin, 20 Uhr. Das Vorbereitungsteam lädt<br />

herzlich ein. Anschliessend an die Feier offerieren<br />

die Präparanden in der Casa dalla pleiv einen<br />

Suppenznacht zugunsten ihrer Reisekasse.<br />

Weitere Weltgebetstage s. unter «Gottesdienste»<br />

Jahreskonzert der<br />

Stadtmusik Ilanz<br />

Die Stadtmusik Ilanz unter der<br />

Leitung von Gion Gieri Tuor<br />

spielt dieses Wochenende auf zum<br />

Jahreskonzert. Es findet morgen<br />

Samstag, um 20.15 Uhr und am<br />

Sonntag, um 17 Uhr in derTurnhalle<br />

in Ilanz statt. Heidi Casutt-Cathomen<br />

moderiert, der Eintritt ist<br />

frei, es gibt eine Kollekte.<br />

Im Herbst 2008 hat Tuor mit sehr<br />

grossem Engagement die musikalische<br />

Leitung der Stadtmusik<br />

Ilanz übernommen. Als Dirigent<br />

leitete er bereits diverse Bläserformationen.<br />

Seit 2004 ist er zudem<br />

musikalischer Leiter des von ihm<br />

mitgegründeten Orchestra Giuseppe<br />

Verdi Budapest. Zu den Höhepunkten<br />

seiner bisherigen Dirigententätigkeit<br />

gehören zweifellos die<br />

opera viva Aufführungen in Obersaxen.<br />

(pd)<br />

Programm<br />

Towermusic, Vivat Regina, Mr. Jums, Orient<br />

Express, Senator Geo Allan<br />

Pause<br />

Darbietungen der<br />

Jungmusikanten<br />

Scarecrow & Mrs. King, Chi mai, Tuba Tapestry,<br />

Wien bleibt Wien, Bonanza.<br />

E-Mail: arena-alva@suedostschweiz.ch

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