19.09.2022 Aufrufe

CHECK Magazin - Gesundheitsmagazin für Männer No.7

Männer sterben statistisch gesehen etwa fünf Jahre früher als Frauen. Das mag auch daran liegen, dass sie sich eher scheuen, regelmäßig zum Arzt zu gehen. Schließlich sind wir ganze Kerle und beißen lieber die Zähne zusammen und gehen erst zum Onkel Doktor, wenn es richtig weh tut. Vorsorge lohnt sich aber, besonders wenn es um Krankheiten geht, die unsere Lebensqualität bei Ausbruch enorm mindern.

Männer sterben statistisch gesehen etwa fünf Jahre früher als Frauen. Das mag auch daran liegen, dass sie sich eher scheuen, regelmäßig zum Arzt zu gehen. Schließlich sind wir ganze Kerle und beißen lieber die Zähne zusammen und gehen erst zum Onkel Doktor, wenn es richtig weh tut. Vorsorge lohnt sich aber, besonders wenn es um Krankheiten geht, die unsere Lebensqualität bei Ausbruch enorm mindern.

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HIV<br />

mehr stimmen. Denn auch wenn die gesellschaftliche<br />

Annäherung und Entwicklung an<br />

das Thema HIV nur schleppend vorangeht, hat<br />

sich in der Medizin seit der letzten Befragung<br />

2011 einiges getan.<br />

Laut Matthias Kuske, Projektkoordinator<br />

der Studie „positive stimmen 2.0“, mache es<br />

keinen Sinn, Menschen mit HIV anders zu behandeln<br />

als andere Menschen oder verschärfte<br />

Hygienekonzepte aufzufahren, denn unter<br />

der richtigen Therapie sei HIV ohnehin nicht<br />

mehr übertragbar.<br />

IMMER NOCH SCHWERE<br />

DISKRIMINIERUNG<br />

Dank der guten Therapieangebote heutzutage<br />

geben dreiviertel der Befragten an, keine bis<br />

nur wenige, gesundheitliche Probleme zu verzeichnen.<br />

Im Vergleich zum gesundheitlichen<br />

Aspekt, welcher der wichtigere sein sollte,<br />

geben ganze 52 Prozent der Befragten an,<br />

durch Vorurteile im sozialen Bereich in ihrem<br />

Leben beeinträchtigt zu sein. Die Unwissenheit<br />

in Bezug auf Auswirkungen der Krankheit<br />

und Arten der Übertragung des Virus führen<br />

nicht nur dazu, dass HIV-positive Menschen im<br />

privaten Bereich missverstanden, diskriminiert<br />

und anders behandelt werden, bei 16 Prozent<br />

der Befragten führte die öffentliche Bekenntnis<br />

zum Virus sogar bei der Inanspruchnahme<br />

von allgemeinen Gesundheitsleistungen zur<br />

Behandlungsverweigerung seitens des Arztes.<br />

FOLGEN UND FORDERUNGEN<br />

Nicht nur den Interviewten hat dieses Projekt<br />

Selbstsicherheit, Kraft und vor allem neue<br />

Kontakte gebracht, sondern auch der Interviewer<br />

Andreas profitiert von dem Projekt:<br />

Um den Diskurs über HIV in eine hoffentlich<br />

bessere vorurteilsfreiere Richtung zu lenken,<br />

fordert das Projekt unter anderem eine sachgerechte<br />

Darstellung dessen, wie ein Leben<br />

mit HIV wirklich aussieht und was eine HIV-<br />

Therapie bewirkt. Matthias Kuske bringt es auf<br />

den Punkt:<br />

„Menschen mit HIV können heute leben, lieben<br />

und arbeiten wie alle Anderen“<br />

(Marco Bast, ck)<br />

WWW.UBN-PRAXIS.DE<br />

DR. MED. UWE NAUMANN<br />

Facharzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin / in BAG mit<br />

KEVIN UMMARD-BERGER<br />

Facharzt <strong>für</strong> Allgemeinmedizin<br />

DR. MED. NINA WINKLER<br />

Fachärztin <strong>für</strong> Innere Medizin / angest.<br />

UBN / PRAXIS<br />

Infektiologie / Hepatologie<br />

Suchtmedizin<br />

PrE P!<br />

Königin-Elisabeth-Str. 7<br />

14059 Berlin – Charlottenburg<br />

t 030 / 767 333 70<br />

f 030 / 767 333 749<br />

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<strong>CHECK</strong> BERLIN/BRANDENBURG #7<br />

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