4-2022
Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home
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AppShop https://appshop.gira.com/de/<br />
session oder im speziellen Bereich für<br />
Gira-Logikbausteine im KNX User<br />
Forum https://service.knx-user-forum.<br />
de/?comm=downloadliste&key=1.<br />
Bild 5: Schaltfläche „Formularsteuerelement“ einfügen<br />
Die Schaltfläche kann an jedem beliebigen<br />
Ort in der Excel-Tabelle platziert<br />
und dem Makro GPA_Export zugewiesen<br />
werden. Mit einem Klick auf die<br />
Schaltfläche lässt sich der Dateispeicherort<br />
auswählen und die GPA Projektimportdatei<br />
exportieren.<br />
GPA-Projektimportdatei im<br />
GPA importieren<br />
Die fertige GPA-Projektimportdatei<br />
lässt sich nun in den GPA importieren.<br />
Dafür muss dort im Hauptmenü<br />
„Projekt importieren…“ angeklickt<br />
und anschließend die Datei<br />
ausgewählt werden, die im vorigen<br />
Schritt exportiert wurde. Der Import<br />
listet in einem Dialog „GPA Projektvorlage<br />
Importergebnis“ nun einige<br />
Warnungen auf, die an dieser Stelle<br />
ignoriert werden können – sie rühren<br />
daher, dass die Funktionen im vorliegenden<br />
Beispiel nicht mit Datenpunkten<br />
verknüpft wurden und sie<br />
somit unvollständig sind. Die Erzeugung<br />
der Datenpunkte und Verknüpfung<br />
der Gruppenadressen würde<br />
den Umfang dieses Artikels sprengen,<br />
deshalb wurde hier bewusst<br />
darauf verzichtet.<br />
Wird der Hinweisdialog geschlossen,<br />
ist in der Projektliste das neue<br />
Projekt als „Mein erstes Projekt“ zu<br />
sehen. Beim Öffnen des Projekts<br />
erscheinen in der Ansicht „Gebäude<br />
und Geräte“ die bereits festgelegten<br />
Räume mit der angegebenen Anzahl<br />
von dimmbaren Lichtern und schaltbaren<br />
Steckdosen. Um das Projekt<br />
abzuschließen, müssen nun noch<br />
die nötigen Datenpunkte angelegt<br />
und mit Gruppenadressen verknüpft<br />
werden. Natürlich lässt sich das<br />
Excel-Makro auch so erweitern,<br />
dass es dem Inbetriebnehmer diese<br />
Aufgaben abnimmt. Dann verfügt<br />
er über ein Projekt, das ohne weitere<br />
Arbeiten im GPA in Betrieb<br />
genommen werden kann.<br />
Weiterer Nutzen<br />
Anhand dieses Minimalbeispiels sollte<br />
sich eine Basis schaffen lassen, mit<br />
der eigene Makros oder Tools erstellt<br />
werden können – um auf der Grundlage<br />
der in der Planung erzeugten<br />
Dokumente ein GPA-Projekt zu generieren,<br />
das dem Inbetriebnehmer im<br />
Alltag so viel Projektierungsarbeit wie<br />
möglich abnimmt.<br />
Weiterhin können dadurch repetitive<br />
Abläufe automatisiert werden, die<br />
den Durchsatz des Projektgeschäftes<br />
erhöhen oder Kapazitäten für<br />
andere Arbeiten freisetzen. Für weitergehende<br />
Informationen bietet Gira<br />
die offizielle Dokumentation der GPA<br />
Projektschnittstelle und ein ausführlicheres<br />
Beispiel eines Excel-Makros<br />
mit deutlich mehr Funktionalität an, das<br />
sich als Grundlage oder Inspiration für<br />
eigene Lösungen nutzen lässt. Weitere<br />
Informationen finden sich unter:<br />
https://partner.gira.de/service/software-tools/developer.html.<br />
Anbindung über Gira IoT<br />
REST API per HTTP<br />
REST APIs (Application Programming<br />
Interface) sind Programmierschnittstellen,<br />
die auf Basis des geläufigsten<br />
aller Protokolle realisiert wurden:<br />
HTTP. Gemeint ist eine Vielzahl<br />
von Befehlen, Funktionen und Protokollen,<br />
die dazu dienen, mit externen<br />
Systemen zu interagieren.<br />
Der Gira X1 und der Gira HomeServer<br />
haben beide eine Integrationsmöglichkeit<br />
über die Gira IoT REST API,<br />
eine leicht zu realisierende Schnittstelle<br />
nach dem bekannten Prinzip der<br />
REST API. Ihr großer Vorteil: Sie kann<br />
von vielen Systemen und Tools angesprochen<br />
werden, etwa von<br />
• Kommandozeilentools wie „curl“<br />
• Skriptsprachen wie Python, PowerShell<br />
oder Excel-Makros<br />
• Allrounder-Smart-Home-Zentralen<br />
wie NodeRED, Home Assistant etc.<br />
Automation und Integration<br />
ohne Grenzen: die<br />
Logikbausteine<br />
Als weitere Schnittstelle bietet Gira die<br />
sogenannten Logikbausteine – sie zu<br />
„bauen“ ist sowohl für den Gira X1 als<br />
auch für den Gira HomeServer bzw.<br />
FacilityServer möglich. Mit ihnen lassen<br />
sich nicht nur selbst die raffiniertesten<br />
Automatikfunktionen realisieren,<br />
sondern eben auch andere Systeme in<br />
KNX einbinden. Wer nicht die Zeit hat,<br />
einen Logikbaustein selbst zu entwickeln,<br />
findet möglicherweise einen fertigen<br />
und passenden Baustein im Gira<br />
Bild 6: Plug-in SDK<br />
Gira HomeServer:<br />
Funktionsvorlage oder<br />
Plug-in<br />
Der Gira HomeServer als das Flaggschiff<br />
der Gira Smart Home Steuerzentralen<br />
bietet die Möglichkeit, die<br />
Bedienoberfläche für den Nutzer<br />
zu erweitern. Hierfür gibt es Funktionsvorlagen,<br />
die eine relativ einfache<br />
und schnelle Möglichkeit bieten,<br />
eigene Anordnungen von Bedienelementen<br />
im Gira QuadClient zu<br />
realisieren. Wem die Optionen dieser<br />
Funktionsvorlagen nicht ausreichen,<br />
kann eigene Bedienmöglichkeiten auf<br />
Basis des leistungsstarken, aber auch<br />
anspruchsvollerem Plug-in SDK entwickeln.<br />
Für ersteres reichen Erfahrung<br />
mit Skriptsprachen aus, bei letzterem<br />
ist Programmiererfahrung in C#<br />
die Voraussetzung. Ein Gesamtüberblick<br />
und ausführliche Dokumentationen<br />
sowie Beispiele finden sich auf<br />
developer.gira.de.<br />
Link: https://partner.gira.de/service/software-tools/developer.html,<br />
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14 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>