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4-2022

Zeitschrift für Elektro-, Gebäude- und Sicherheitstechnik, Smart Home

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September/Oktober/November 4/<strong>2022</strong> Jahrgang 24<br />

HausundElektronik<br />

Zeitschrift für Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Kompakte Netzteile<br />

für smarte Gebäude<br />

Inpotron, Seite 6


durchgängig<br />

gut<br />

fixiert<br />

Schnabl hat systembasierte Befestigungslösungen für den Übergang von der Boden- zur<br />

Wandinstallation. Der Trassenbügel TB mit dem Traganker TA und die Schnabl Steckschellen<br />

ermöglichen eine besonders zeitsparende und flache Bodeninstallation. Für die weiterführende<br />

Installation auf Trockenbauwänden gibt es die C-Fix Schelle in unterschiedlichen<br />

Größen. Weitere clevere Kombinationen zur Befestigung von Kabeln und Rohren finden<br />

Sie hier: www.schnabl.works.<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf der<br />

light+building<br />

in Frankfurt vom<br />

02. - 06. 10. <strong>2022</strong><br />

Halle 12,<br />

Stand E 31<br />

Unsere Trassenbügel TB mit Traganker TA, die Einfach- und Doppelsteckschelle ESS<br />

und DSS und der C-Fix. Finden Sie genau die richtigen Produkte für Ihren Arbeitsbereich<br />

mit der Schnabl-App für Android und iOS.


Editorial<br />

Engagement statt<br />

Lippenbekenntnis<br />

Deutschland verabschiedet sich vom „St.-Florians“-Prinzip. Damit konnte man jahrzehntelang<br />

zwar eine Sache grundsätzlich befürworten – einen eigenen Beitrag dafür aber von<br />

sich weisen. Beispiel Umweltschutz: Alle waren dafür, aber vom Auto aufs Fahrrad umsteigen?<br />

Nein, das war dann doch eher was für die „Ökos“, wie manche sie damals despektierlich<br />

nannten. Gegen Atomkraft waren auch viele – aber das Windrad vor der eigenen<br />

Tür? Das wollten nur die Wenigsten.<br />

Dieter Lautz<br />

Vertriebsgeschäftsführer Sonepar<br />

Heute ist ein Wandel zu beobachten: Immer mehr Menschen wollen persönlich einen Beitrag<br />

für den Umwelt- und Klimaschutz leisten. Und das ist nicht länger ein abstraktes Lippenbekenntnis,<br />

sondern mündet in einer konkreten Anforderung an Produkte und Dienstleistungen:<br />

Für annähernd 60% der Menschen in Deutschland ist Nachhaltigkeit zumindest<br />

ein wichtiges oder sogar das wichtigste Entscheidungskriterium. Und zwei Drittel der<br />

Konsumenten sind bereit, mehr Geld für nachhaltige Produkte zu zahlen.<br />

Rund 90% der Menschen in Deutschland befürworten die Energiewende – und sie lassen<br />

jetzt Taten folgen: Einer Umfrage des Hamburger Marktforschungsinstituts Appino<br />

zufolge beabsichtigen 25% der Hauseigentümer in Deutschland, noch in diesem Jahr in<br />

eine PV-Anlage zu investieren. Ein Markt von 3,5 Millionen Anlagen, 17,5 mal mehr als<br />

2021. Ebenso steigen auch die Zulassungszahlen von E-Fahrzeugen; entsprechend geht<br />

die Nachfrage nach Wallboxen durch die Decke. Speicher, Wärmetauscher, Peripherie,<br />

Installations- und Montagematerial – all das ist gefragt wie nie zuvor.<br />

Für das Handwerk könnten somit die guten Zeiten weiter andauern. Gleichzeitig gibt es<br />

aber auch neue Herausforderungen, wenn es darum geht, unterschiedliche Gewerke zu<br />

vernetzen, um ganzheitliche Lösungen zu realisieren. Zum Beispiel mit einer Lösung,<br />

bei der die PV-Anlage auf dem Dach klimafreundlichen Solarstrom erzeugt und ihn via<br />

Speicher und Energie-Management intelligent auf E-Auto und Wärmetauscher verteilt,<br />

sodass die Sektoren „Mobilität“ und „Wärme“ klimaschonend gekoppelt sind – bestenfalls<br />

wird die Verteilung des Stroms noch smart gesteuert in Abhängigkeit der aktuellen<br />

Strompreisentwicklung.<br />

Diese Ausgabe ist wieder voll mit innovativen Ideen für solche Lösungen. Auch wir bei<br />

Sonepar haben den Trend frühzeitig erkannt. Unter dem Motto „Ich sag JA! Energiewende<br />

mit Sonepar“ bieten wir dem Handwerk vernetzte Lösungen für die Energiewende aus<br />

einer Hand. Vom PV-Modul samt Montage- und Installationsmaterial über Speicher und<br />

Wärmetauscher bis zur Wallbox – immer mit einer ganzheitlichen Beratung. Warum? Weil<br />

auch wir uns für die Energiewende engagieren. Und weil wir einen konkreten Beitrag dafür<br />

leisten wollen. Denn das „St.-Florians“-Prinzip war noch nie unseres...<br />

Dieter Lautz<br />

Vertriebsgeschäftsführer Sonepar<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 3


Inhalt 4/<strong>2022</strong><br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt/Impressum<br />

6 Titelstory<br />

8 Gebäudetechnik und -automation<br />

40 Netzwerke und Kommunikation<br />

62 Elektroinstallation<br />

73 Messtechnik<br />

76 Lichttechnik<br />

84 Photovoltaik<br />

86 Software<br />

88 TV, Radio und Internet<br />

90 Sicherheitstechnik<br />

Zum Titelbild:<br />

Kompakte Netzteile<br />

für smarte Gebäude<br />

Mit zunehmender Gebäudeautomation wächst<br />

der Bedarf an smarten Netzteilen, doch der Platz<br />

dafür ist begrenzt. Schmale Schaltnetzteile mit<br />

hoher Leistungsdichte sind die Lösung. 6<br />

• Herausgeber und Verlag:<br />

beam-Verlag<br />

Krummbogen 14<br />

35039 Marburg<br />

info@beam-verlag.de<br />

www.beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-0<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Anzeigenverwaltung:<br />

beam-Verlag<br />

Myrjam Weide<br />

m.weide@beam-verlag.de<br />

Tel.: 06421/9614-16<br />

Fax: 06421/9614-23<br />

• Redaktion:<br />

Ing. Frank Sichla<br />

redaktion@beam-verlag.de<br />

• Erscheinungsweise:<br />

4 Hefte jährlich<br />

• Satz und<br />

Reproduktionen:<br />

beam-Verlag<br />

• Druck und Auslieferung:<br />

Bonifatius GmbH, Paderborn<br />

www.bonifatius.de<br />

Der beam-Verlag übernimmt trotz sorgsamer<br />

Prüfung der Texte durch die Redaktion keine<br />

Haftung für deren inhaltliche Richtigkeit. Alle<br />

Angaben im Einkaufsführerteil beruhen auf<br />

Kundenangaben!<br />

Handels- und Gebrauchsnamen,<br />

sowie Warenbezeichnungen und<br />

dergleichen werden in der Zeitschrift<br />

ohne Kennzeichnungen verwendet. Dies<br />

berechtigt nicht zu der Annahme, dass<br />

diese Namen im Sinne der Warenzeichenund<br />

Markenschutzgesetzgebung als frei zu<br />

betrachten sind und von jedermann ohne<br />

Kennzeichnung verwendet werden dürfen.<br />

Brandsichere Befestigung<br />

Wenn es um das Verbinden und Abzweigen bei gleichzeitigem Brandschutz geht, sind die<br />

Kabelabzweig- und Verbindungskästen WKE von Spelsberg die geeignete Wahl. Mit der neuen WKE<br />

BK1 Montageplatte bringt der Experte für Elektroinstallations- und Gehäusetechnik ein Produkt auf<br />

den Markt, das Installateuren die sichere Verschraubung an Kabelrinnen erlaubt und so für einen<br />

geraden Leitungsverlauf sorgt. 63<br />

Durchgängig gut<br />

fixiert<br />

Systembasierte Befestigungslösungen<br />

von Schnabl Stecktechnik eignen sich<br />

für den Übergang von der Boden- zur<br />

Wandinstallation. Zur Führung der<br />

Elektroinstallationsrohre über den<br />

Rohfußboden in die Trockenbauwand<br />

bietet Schnabl Stecktechnik<br />

leistungsstarke Systemkomponenten<br />

für die zuverlässige Befestigung auf<br />

beiden Untergründen. Sie ermöglichen<br />

eine besonders zeitsparende und flache<br />

Montage der Rohrleitungen mit nur zwei<br />

Werkzeugen: einer Bohrmaschine für die<br />

Bodenbefestigung und einem Hammer<br />

für die saubere Weiterführung auf die<br />

Innenseite des Trockenbauelements. 64<br />

4 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Leistungsfähige<br />

IT-Netze in der Decke<br />

Immer mehr Geräte der Gebäudeautomation und<br />

der technischen Gebäudeausrüstung werden<br />

im Deckenbereich installiert. Ob im Neubau<br />

oder bei einer Sanierung: In Bürogebäuden,<br />

Produktionshallen, Einkaufszentren und Hotels<br />

werden immer mehr Geräte der Gebäudeautomation<br />

und der technischen Gebäudeausrüstung im<br />

Deckenbereich installiert. 58<br />

KNX im<br />

Geschosswohnungsbau<br />

Gerade erst hat KNX seinen 30. Geburtstag gefeiert. Und die<br />

Erfolgsgeschichte geht weiter, wozu auch neue Einsatzgebiete gehören.<br />

Beispielsweise im hochwertigen Geschosswohnungsbau. Der eröffnet<br />

dem Elektroplaner nicht nur einen lukrativen Markt, sondern verlangt von<br />

ihm auch ein Umdenken bei der Planung von KNX. 24<br />

Türsprechstelle<br />

mit LC-Touch-Display<br />

Das 2-Draht-Video-Türsprechsystem VT200 von Indexa wird ab sofort um<br />

eine moderne Türstation mit LCD erweitert. Die neue Türsprechstelle ist als<br />

Unter- sowie Aufputzversion erhältlich (VT200TUT bzw. VT200TAT). Beide<br />

Version kommen mit einer Frontplatte aus Edelstahl und punkten mit einem<br />

5-Zoll-LC-Touch-Display, auf dem bis zu 32 Ruftasten virtuell dargestellt<br />

werden. 57<br />

Glasfasertechnik<br />

besser verstehen<br />

Kennen Sie sich z.B. mit den Netzebenen aus?<br />

Beim Netz des Netzbetreibers spricht man von<br />

der NE3, der Netzebene 3. Die Netzebene 4 (NE4)<br />

meint hingegen die Vernetzung innerhalb eines<br />

Gebäudes, jedoch nur bis zu den Wohnungen hin.<br />

Die Vernetzung innerhalb von Wohnungen nennt<br />

man folglich Netzebene 5, NE5. In einem Einfamilienhaus<br />

oder in einer Doppelhaushälfte wird die<br />

NE4 sehr klein geraten, während ihre Bedeutung<br />

in Mehrfamilienhäusern mit der Anzahl der Wohnungen<br />

sukzessive zunimmt. 40<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 5


Titelstory<br />

Besonders schmale Stromversorgungs-Baugruppen<br />

Kompakte Netzteile für smarte Gebäude<br />

Mit zunehmender Gebäudeautomation wächst der Bedarf an smarten<br />

Netzteilen, doch der Platz dafür ist begrenzt. Schmale Schaltnetzteile mit hoher<br />

Leistungsdichte sind die Lösung.<br />

© iStock.com/GregorBister/iStock_000056942006_Large<br />

Autor:<br />

Hermann Püthe<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter<br />

inpotron Schaltnetzteile GmbH<br />

www.inpotron.com<br />

Die Zeiten, als im trauten Heim nur<br />

Licht, diverse Küchengeräte, Warmwasserboiler<br />

sowie Radio und Fernseher<br />

die Elektrolandschaft bevölkerten,<br />

sind längst vorbei.<br />

Im smarten Home<br />

wollen auch die Wärmepumpe mitsamt<br />

ihrer elektronischen Regelung, diverse<br />

Komfort-, Klima- sowie Beleuchtungssteuerungen<br />

mit Strom versorgt werden.<br />

Ebenso wie motorgetriebene Rollläden,<br />

Überwachungskameras, Einbruchsschutz,<br />

Zugangskontrollen,<br />

Rauchmelder und dergleichen mehr.<br />

Über speziell für die Gebäudetechnik<br />

entwickelte Datennetze, wie etwa den<br />

weitverbreiteten KNX-Bus, sammelt die<br />

Gebäudeleittechnik Daten zu Stromverbräuchen,<br />

Temperaturen, Feuchte<br />

oder Raumbelegung und steuert ihrerseits<br />

Motoren, Lüftungsklappen und<br />

Ventile für die Klimatisierung.<br />

Dank einer intelligenten Analyse aller<br />

Daten können auch Wartungsschwerpunkte<br />

rechtzeitig erkannt und sich<br />

anbahnende Geräteausfälle abgewendet<br />

werden. Wodurch der Betrieb insgesamt<br />

effizienter und sicherer wird.<br />

Damit einher geht ein zunehmender<br />

Bedarf an intelligenten Schaltnetzteilen<br />

zur Stromversorgung und Datenerhebung.<br />

Allein der Platz im Schaltschrank<br />

ist begrenzt und meist nicht<br />

auf Zuwachs ausgelegt. Hier springen<br />

schlanke Stromversorgungen in die<br />

Bresche, wie sie etwa von der inpotron<br />

Schaltnetzteile GmbH nach Kundenwunsch<br />

konfektioniert werden: Waren<br />

bis vor kurzem 1,28-A-KNX-Netzteile<br />

nur mit einer Breite von sechs Teilungseinheiten<br />

entsprechend 108 mm zu<br />

bekommen, so sind inzwischen vermehrt<br />

auch Geräte mit vier Teilungseinheiten<br />

(72 mm) erhältlich.<br />

Diese Reduzierung der Breite um ein<br />

Drittel ist jedoch alles andere als trivial.<br />

Sowohl konstruktiv wie auch elektrisch<br />

ist sie eine anspruchsvolle Herausforderung,<br />

wenn am Ende der Entwicklung<br />

ein gleichermaßen leistungsfähiges<br />

wie zuverlässiges Netzteil stehen soll.<br />

Speziell für die beengten Verhältnisse<br />

im Schaltschrank hat inpotron am Standort<br />

Chemnitz beispielsweise das KNX-<br />

Schaltnetzteil PSU-0342-01 entwickelt.<br />

Es ist nur vier Teilungseinheiten<br />

schmal, liefert aber trotzdem 1,28 A.<br />

Mehr Leistungsdichte<br />

erreicht man durch neue konstruktive<br />

Lösungen. Hintergrund: Damit der<br />

schmale Formfaktor nicht zu Lasten<br />

von Wirkungsgrad, Zuverlässigkeit<br />

und Lebensdauer geht, waren von<br />

den Entwicklern etliche Hürden in<br />

punkto Design, Wärmemanagement<br />

und Schaltungsaufbau zu meistern.<br />

So wurde etwa zwischen den höchsten<br />

Bauteilen und der Modulplatine<br />

aus hochwertigem FR4-Material ein<br />

großzügiger Lüftungsraum belassen,<br />

um die Verlustwärme durch natürliche<br />

Konvektion abzuführen. Gegenüber<br />

vergleichbaren Konkurrenzprodukten<br />

ist der Wickelraum der KNX-<br />

Drossel um 50% vergrößert, wodurch<br />

selbst bei maximaler Last die Verluste<br />

in der Drossel nur halb so groß sind.<br />

Im aufgeräumten Innern des PSU-0342-<br />

01 gibt es keine Hilfsplatinen. Alle SMT-<br />

Bauteile werden mit einem sicheren<br />

Reflow-Prozess auf dem Mainboard<br />

stabil fixiert. Ergänzend zur Kompaktheit<br />

wurden zur Sicherheit zwei unabhängige<br />

Temperaturüberwachungen<br />

ins Netzteil integriert. Eine überwacht<br />

die KNX-Drossel, die andere schaltet<br />

generell bei zu hoher Umgebungstemperatur<br />

ab. Bei preiswerteren Stromversorgungen<br />

wird die KNX-Drossel in der<br />

Regel nicht direkt überwacht.<br />

Der digitale Unterschied<br />

besteht in folgendem Punkt: Das inpotron-KNX-Netzteil<br />

ist prozessorgesteuert.<br />

Sein Mikrocontroller ist unter<br />

anderem zuständig für die Oberwellenkorrektur,<br />

die LED-Signalisierung,<br />

das Temperaturmanagement sowie die<br />

Regelung von Strom und Spannung des<br />

Niederspannungs-Zwischenkreises.<br />

6 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Titelstory<br />

Das Fernost-Netzteil erzeugt nominell stromlos 69% mehr Verluste, entsprechend hoch ist auch seine<br />

Eigenerwärmung<br />

Das Fernost-Netzteil erzeugt 85% mehr Verluste im Betrieb. Entsprechend extrem war die Eigenerwärmung,<br />

sodass der Test nach kurzer Zeit abgebrochen werden musste<br />

Die Ausregelung des 100-Hz-Ripples<br />

an diesem Zwischenkreis wie auch den<br />

Puffern für die Netzausfall-Überbrückung<br />

von mehr als 100 ms übernimmt<br />

eine hocheffiziente Boost-Schaltung.<br />

Daher ist die Netzausfall-Überbrückung<br />

unabhängig von der Versorgungsspannung,<br />

auch bei schwachem<br />

Netz bleibt sie immer konstant<br />

– ein weiterer Vorteil gegenüber den<br />

anderen Produkten.<br />

Zudem werden mithilfe des Prozessors<br />

Spannung und Strom bei minimalen<br />

Verlusten entsprechend der<br />

KNX-Kennlinienanforderung optimiert<br />

„durchfahren“.<br />

Der Single-Stage-Resonanzwandler<br />

mit PFC-Funktion benötigt primärseitig<br />

keinen Elektrolytkondensator.<br />

Trotz des hohen Leistungsfaktors liegt<br />

der Eingangsstrom dieses Schaltnetzteils<br />

daher um den Faktor 2 niedriger<br />

als bei am Markt vorhanden Fernostprodukten.<br />

Zudem induziert das inpotron-Netzteil<br />

keinen hohen Einschaltstrom;<br />

ein vorgeschalteten NTC als<br />

Begrenzer ist nicht nötig, der im warmen<br />

Zustand ohnehin unwirksam ist.<br />

Die Leerlaufverluste sind ebenfalls<br />

deutlich geringer. Mit 600 mW bewegen<br />

sie sich weit unter den typischen<br />

1,1 W, die man bei anderen Netzteilen<br />

einkalkulieren muss.<br />

In den Tabellen werden die Leistungsdaten<br />

des inpotron-Netzteils<br />

PSU-0342-01 mit einem typischen<br />

Netzteil aus fernöstlicher Produktion<br />

verglichen.<br />

Vorausschauende Analyse<br />

für einen ausfallsicheren Betrieb ist<br />

sinnvoll. Das inpotron PSU-0342-01<br />

versorgt seinen angeschlossenen<br />

Verbraucher nicht nur zuverlässig<br />

und effizient mit elektrischer Energie.<br />

Es ist darauf vorbereitet für die<br />

Gebäuderegelung auch eine Fülle<br />

wertvoller Betriebsdaten zur Verfügung<br />

zu stellen wie: Eingangsspannung,<br />

Leistungsfaktor, Ausgangsspannung,<br />

Ausgangsstrom,<br />

Ausgangsleistung und Temperatur.<br />

Wird dadurch beispielsweise am<br />

Motor einer Rollladensteuerung plötzlich<br />

ein erhöhter Stromfluss festgestellt,<br />

kann rechtzeitig eine Wartung<br />

veranlasst werden, bevor das System<br />

komplett zusammenbricht. Zusätzlich<br />

können durch Modifizierung der<br />

Grundplatine auch Daten zur Mindest-Rest-Lifetime,<br />

Service-Intervallen<br />

ausgegeben werde.<br />

Ein kundengerecht angepasstes<br />

Netzteil Made in Germany mag in<br />

der Anschaffung mehr kosten als<br />

ein billiges Fernostprodukt von der<br />

Stange. Wegen seiner Effizienz und<br />

Zuverlässigkeit sowie der längeren<br />

Lebensdauer ist es langfristig gesehen<br />

allemal die preiswertere Lösung.<br />

Zumal die inpotron Schaltnetzteile<br />

GmbH dafür bekannt ist, die Verfügbarkeit<br />

seiner kundenspezifischen<br />

Stromversorgungen über 20 Jahre<br />

und mehr zu ermöglichen. „Und zwar<br />

mit gleichbleibenden technischen<br />

Daten und gleichem Formfaktor!“<br />

wie Geschäftsführer Hermann Püthe<br />

ausdrücklich betont. ◄<br />

Die Leerlaufverluste unterscheiden sich ebenfalls deutlich. Das Fernost-Netzteil hat mit 1,1 W zu den<br />

600 mW des inpotron-Netzteils über 80% höhere Werte<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 7


Gebäudetechnik und -automation<br />

Für den Durchblick:<br />

Transparente Displays<br />

Transparente Displays gibt es in verschiedenen Technologien.<br />

Trennscheibe an der Verkaufstheke (transparent, Quelle iStock 1250328832)<br />

Normale Displays beeindrucken mit<br />

ihrer Leuchtkraft, hohen Auflösung<br />

und brillanten Farben. Eines haben<br />

sie jedoch gemeinsam: Ausgeschaltet<br />

sieht man schwarz – man kann durch<br />

sie nicht hindurchsehen. Anders bei<br />

transparenten Displays. Sie gibt es in<br />

verschiedenen Technologien. Ähnlich<br />

einer Brille für Augmented Reality<br />

kann dies an einer Maschine den<br />

Durchblick auf das Werkstück erlauben<br />

oder in einem Schaufenster auf<br />

die Exponate und dabei zusätzliche<br />

Informationen zu diesen geben.<br />

Aufbau von Displays<br />

Ein Farbdisplay besteht aus einzelnen<br />

Pixeln. In der Regel wird jedes<br />

Pixel aus drei Subpixeln in den Primärfarben<br />

rot, grün und blau gebildet.<br />

Farbabstufungen werden durch<br />

Ansteuerung mit weniger als 100%<br />

Strom oder Spannung dargestellt.<br />

Die Bildelemente werden als Matrix<br />

zusammengeschaltet und zeilenweise<br />

angesteuert. In der Verdrahtungsebene<br />

befinden sich außer den<br />

Steuerinformationen für den Bildinhalt<br />

je nach Displaytyp auch die Stromversorgungsleitungen.<br />

Je mehr Leistung ein Bildelement für<br />

den Betrieb braucht, umso niederohmiger<br />

und damit massiver müssen<br />

sie ausgeführt werden. Beim<br />

Passiv-Matrix-LCD reicht das Anlegen<br />

einer Spannung, um die Flüssigkristallmoleküle<br />

zum Umschalten zu<br />

bewegen, bei Technologien wie LED<br />

muss ein Strom fließen, der die LED<br />

zum Leuchten bringt.<br />

Zunächst muss zwischen emissiven<br />

und modulierenden Display-Technologien<br />

unterschieden werden. Dabei<br />

ist gemeint, ob das Display selbst Licht<br />

emittiert oder das einer Lichtquelle, die<br />

von hinten strahlt, moduliert. Bild 1<br />

zeigt die Struktur eines emissiven<br />

transparenten Displays. Das aktive<br />

Bild element nimmt nur eine kleine<br />

Fläche ein, da es selbst nicht transparent<br />

ist. Der Rest des Subpixels steht<br />

für die Ansteuer- und Versorgungsleitungen<br />

des Bildelements zur Verfügung.<br />

Mit der Dicke des Materials<br />

nimmt die Leitfähigkeit zu, die Transparenz<br />

allerdings ab.<br />

In Bild 2 ist die Pixelstruktur eines<br />

modulierenden Displays zu sehen.<br />

Um die Lichtquelle effizient auszunutzen,<br />

besteht der größte Teil des Subpixels<br />

aus dem modulierenden Teil. Bei<br />

Flüssigkristall-Displays befindet sich<br />

hier der Farbfilter. Jedes Subpixel wird<br />

über einen Transistor angesteuert, der<br />

einen Kondensator je nach Graustufe<br />

mit dem gewünschten Spannungspegel<br />

auflädt. Zwischen den Subpixeln<br />

befinden sich die Ansteuerleitungen.<br />

Die Abmessungen sind z.B.<br />

bei einem 55-Zoll-Display mit FHD-<br />

Auflösung (1920 x1 080) für ein Pixel<br />

630 µm und ein Subpixel 210 µm,<br />

abzüglich der Gaps.<br />

Je nach Anwendung und Betrachtungsabstand<br />

werden unterschiedliche<br />

Technologien für Displays eingesetzt.<br />

Während Apple mit den „Retina“-Displays<br />

versucht, eine möglichst hohe<br />

Pixeldichte (Dot Pitch) bei minimalem<br />

Abstand zwischen den Pixeln (Gap)<br />

zu erzielen, ist es bei transparenten<br />

Displays genau umgekehrt: Die leuchtenden<br />

Pixel sind nicht transparent,<br />

aber der Raum zwischen ihnen kann<br />

transparent gestaltet werden.<br />

Apertur<br />

Darunter versteht man bei Displays<br />

den Bereich, aus dem das Licht austritt,<br />

im Verhältnis zur Gesamtgröße<br />

eines für ein Pixel genutzten Bereichs.<br />

Das emissive Display weist eine geringe<br />

aktive Fläche auf, aus der der Lichtstrom<br />

austritt. Dieses Design ist günstig<br />

für ein transparentes Display, bei<br />

dem die aktive Fläche undurchsichtig<br />

Autor;<br />

Rudolf Sosnowsky<br />

Leiter Technik bei<br />

HY-Line Computer<br />

Components Vertriebs GmbH<br />

www.hy-line-group.com<br />

◄ Bild 1: Struktur eines modulierenden Displays<br />

▲ Bild 2: Rechts, Zusammenhang zwischen<br />

Betrachtungsabstand und Pixel Pitch<br />

8 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Bild 3: Zusammenhang zwischen dem Abstand des Betrachters und<br />

dem notwendigen Abstand der Pixel eines Displays<br />

Bild 6: T-OLED im Museum (Quelle: LG Display). Das Objekt ist vor<br />

einem neutralen Hintergrund präsentiert und beleuchtet. Das OLED ist<br />

davor aufgebaut und dient als Frontscheibe einer Vitrine als Schutz.<br />

Gleichzeitig stellt es zusätzliche Informationen zum Exponat dar, die<br />

interaktiv über einen Touchscreen gesteuert werden können<br />

ist, da der größere Teil Licht von hinten<br />

durchfallen lässt. Beim modulierenden<br />

Display ist es umgekehrt, da<br />

dort die großen Flächen das durchfallende<br />

Licht sperren oder passieren<br />

lassen. Hier ist in jedem Pixel die<br />

für Transistor und Kondensator verwendete<br />

Fläche intransparent. Die<br />

für die Verdrahtung benötigten Flächen<br />

scheinen entweder permanent<br />

durch (bei einem transparenten Display)<br />

oder werden bei einem normalen<br />

TFT mit einem Schwarzdruck (black<br />

mask) lichtundurchlässig gemacht.<br />

Technologien<br />

transparenter Displays<br />

Die grundsätzliche Voraussetzung für<br />

Transparenz ist, dass die Displaytechnologie<br />

erlaubt, dass Licht durch das<br />

Panel hindurch fallen kann. Bei reflektiven<br />

TN wie im Taschenrechner oder<br />

ePaper ist dies nicht der Fall. Das Display<br />

kann dann einzelne Segmente<br />

ausblenden (z.B. TFT) oder Inhalte<br />

hinzufügen (transparentes OLED oder<br />

transparentes LED-Modul).<br />

- TFT<br />

Dünnfilm-Transistor-Displays basieren<br />

auf einer Halbleitertechnologie.<br />

Elektrische Felder beeinflussen die<br />

Lage von zwischen zwei Glasplatten<br />

eingeschlossenen Flüssigkristallen.<br />

Auf diese Zelle sind Polfilter laminiert,<br />

die Licht nur in einer Polarisationsrichtung<br />

durchlassen. Durch das Feld<br />

wird die Polarisationsrichtung durchfallenden<br />

Lichts pixelweise geändert,<br />

und es kann zum Auge des Betrachters<br />

gelangen. Die Lichtquelle befindet<br />

sich hinter dem Display, das Display<br />

selbst wirkt nur als Lichtventil.<br />

Wegen der vielen Schichten und Filter-Folien<br />

beträgt die Transmission<br />

eines TFTs deutlich weniger als 10%.<br />

Daher muss der Hintergrund sehr gut<br />

ausgeleuchtet werden, um ein akzeptabel<br />

helles Bild zu erzielen. Typische<br />

Anwendungen sind daher hinterleuchtete<br />

Vitrinen und Verkaufsautomaten,<br />

also Geräte, bei denen der Hersteller<br />

die Helligkeit der Beleuchtung selbst<br />

festlegen kann.<br />

Sharp beschreitet einen Sonderweg:<br />

das neu entwickelte transparente TFT<br />

wechselt nur zwischen der Darstellung<br />

einer Farbe und dem transparenten<br />

Zustand. Die spezielle Displaytechnologie<br />

erlaubt jedoch eine hohe Transparenz<br />

von 60%. Für Anwendungen,<br />

bei denen der Hauptzweck des Displays<br />

in der Umschaltung zwischen<br />

transparent und undurchsichtig liegen,<br />

ist dies ideal. Es gibt zwei Varianten:<br />

eine, die ohne Energie transparent<br />

ist, und eine, die undurchsichtig<br />

ist. Bistabil ist sie nicht.<br />

- T-OLED<br />

Bei Stromfluss durch die Materialien<br />

eines OLEDs rekombinieren Elektronen<br />

und Löcher. Die dabei freiwerdende<br />

Energie tritt als sichtbares<br />

Licht aus. Unterschiedliche Materialpaarungen<br />

sorgen für unterschiedliche<br />

Wellenlängen, die als verschiedene<br />

Farben wahrgenommen werden.<br />

OLEDs sind nicht transparent, bei der<br />

normalen Bauform emittieren die Pixel<br />

das Licht durch das Substrat hindurch,<br />

wodurch die Helligkeit reduziert wird.<br />

Bei einem transparenten OLED<br />

besteht die Herausforderung, die<br />

Leitungen auf dem Display so auszuführen,<br />

dass sie gleichzeitig transparent<br />

und elektrisch leitfähig sind.<br />

Im Vergleich mit TFT müssen diese<br />

auch einen Stromfluss übertragen<br />

können, damit die OLED-Elemente<br />

leuchten. Im Unterschied zu TFT, die<br />

Bild 4: Anordnung mehrerer Displays<br />

Bild 5: Vergleich der Technologien<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 9


Gebäudetechnik und -automation<br />

durchfallendes Licht filtern, emittieren<br />

OLED selbst Licht.<br />

Die neue Technik von LG Display<br />

hat nicht viel mit der von OLED-TVs<br />

bekannten gemein: Der so genannte<br />

Stack wurde völlig neu entwickelt und<br />

die Materialien für die Leitungen wurden<br />

aus IGZO hergestellt, das gegenüber<br />

dem ansonsten verwendeten ITO<br />

einige Vorteile bietet. Damit konnte eine<br />

Transparenz von 40% bei gleichzeitig<br />

brillanten Farben hergestellt werden.<br />

- TLM<br />

Transparente LED Module bestehen<br />

aus Folien, die mit Leiterbahnen<br />

aus transparentem Material, z.B. ITO<br />

beschichtet sind. RGB-LEDs mit integriertem<br />

Treiber sind dort in Abständen<br />

von 10 bis 20 mm montiert. Die Folie<br />

ist flexibel und auf der Rückseite mit<br />

einer Klebeschicht versehen. Dadurch<br />

kann sie einfach auf ein Trägerglas,<br />

z.B. eine Schaufensterscheibe, laminiert<br />

werden. Die Abmessungen einzelner<br />

Module sind so kompakt, dass<br />

sich durch Anreihung Anzeigen nahezu<br />

beliebiger Größe erstellen lassen.<br />

Die Folie kann zugeschnitten werden,<br />

so dass auch nicht-rechteckige<br />

Anzeigen im Raster des LED-Pitches<br />

möglich sind.<br />

Betrachtungs- und<br />

Pixelabstand<br />

Displays für Digital Signage im Außenbereich<br />

müssen groß sein, damit sie<br />

aus der Ferne abgelesen werden können.<br />

Sie müssen skalierbar sein, weil<br />

dort die Bildformate nicht festgelegt<br />

sind und sich nicht an die gängigen<br />

Seitenverhältnisse halten, sondern<br />

den verfügbaren Raum optimal ausnutzen<br />

sollen. Bei manchen Applikationen<br />

wie z.B. Schilder an Haltestellen<br />

sind die Abmessungen von den darzustellenden<br />

Informationen vorgegeben.<br />

Displays wie Wegweiser durch<br />

das Einkaufszentrum hingegen brauchen<br />

einen niedrigen Pixel Pitch, weil<br />

sie aus der Nähe betrachtet werden.<br />

Bild 3 zeigt einen Zusammenhang zwischen<br />

dem Abstand des Betrachters<br />

und dem notwendigen Abstand der<br />

Pixel eines Displays. Die Grafik geht<br />

davon aus, dass ein optimales Verhältnis<br />

bei dem liegt, das ein TV-Gerät<br />

dem Betrachter bietet, nämlich bei 55<br />

Zoll Diagonale mit Full-HD-Auflösung<br />

ein Abstand von 3,5 m. Die y-Achse<br />

zeigt den entsprechenden Abstand<br />

beim in der x-Achse gegebenen Pitch.<br />

Daraus lassen sie zwei Schlüsse ziehen:<br />

Um den gleichen Eindruck wie am<br />

TV-Gerät zu erzielen, sollte der Pitch<br />

nicht größer, also nicht unterhalb der<br />

Geraden sein. Um den gleichen Eindruck<br />

zu erzielen, braucht der Pitch<br />

aber auch nicht feiner zu sein, also<br />

nicht oberhalb der Geraden liegen.<br />

Für transparente Displays bedeutet<br />

das, dass die Transparenz umso<br />

besser ist, je kleiner das aktive Bildelement<br />

bezogen auf den Pixel Pitch<br />

ist. Desto mehr Freiraum bleibt für den<br />

transparenten Bereich zwischen den<br />

Pixeln, der aber auch als Verdrahtungsebene<br />

gebraucht wird. Diesem Trend<br />

entgegen spricht, eine möglichst große<br />

Helligkeit bezogen auf die Gesamtfläche<br />

zu erzielen. Ist das Bildelement<br />

nur klein, muss es (im Falle von transparenten<br />

Pixeln wie beim TFT) sehr<br />

durchlässig sein. Bei aktiven Displays<br />

wie LED oder OLED muss das Bildelement<br />

eine hohe Leistung pro Fläche<br />

von Strom in Licht umsetzen, was die<br />

Alterung beschleunigt.<br />

Skalierbarkeit<br />

Besonders beim Einsatz in der Digital<br />

Signage ist ein einzelnes Display-<br />

Modul zu klein. Die Anordnung mehrerer<br />

Displays in Matrix-Anordnung vergrößert<br />

die Displayfläche. Um den Eindruck<br />

zu verstärken, sollten die Nahtstellen<br />

unsichtbar, das heißt die Ränder<br />

der einzelnen Module möglichst<br />

schlank sein. Anders als bei nichttransparenten<br />

Displays können die<br />

Ansteuerelektronik und die Zuleitungen<br />

nicht hinter dem Display versteckt<br />

werden.<br />

Mögliche Anordnungen zur Vergrößerung<br />

der aktiven Fläche zeigt Bild 4 am<br />

Beispiel des T-OLEDs. Die Ansteuerelektronik,<br />

die sich an einer Längsseite<br />

des Displays befindet, wird dabei so<br />

angeordnet, dass sie sich außerhalb<br />

des Blickfelds befindet. Sie kann auch<br />

hinter konstruktiven Elementen, wie<br />

z.B. Fensterrahmen, verborgen werden.<br />

Geht man von einem Display im<br />

Seitenformat 16:9 aus, lassen sich<br />

damit die rot angegebenen Seitenverhältnisse<br />

abbilden.<br />

Vergleich und<br />

Anwendungen<br />

Bild 5 zeigt die vorgestellten Technologien<br />

für transparente Displays im<br />

Vergleich. Ein normales TFT ist als<br />

Referenz aufgeführt.<br />

Transparente Display haben sich in<br />

Europa im Gegensatz zu Asien noch<br />

nicht auf breiter Linie durchgesetzt.<br />

Ideen für Anwendungen gibt es bereits:<br />

• Funktionsscheiben: Trennscheiben<br />

zur Wahrung des hygienischen<br />

Abstands (Behörde, Hotel, Auskunftsschalter,<br />

Taxi), Trennscheiben von<br />

Besprechungsräumen mit steuerbarer<br />

Transparenz (für Vertraulichkeit),<br />

Abschattung (z.B. Dachfenster)<br />

• Augmented Reality, z.B. an der<br />

Maschine zur Visualisierung von<br />

Problemen, oder im Nutzfahrzeug<br />

• Frontseiten von Verkaufsautomaten<br />

und Tiefkühlschränken für Durchsicht<br />

auf das Produkt und gleichzeitige<br />

Darstellung von Informationen dazu<br />

• Vitrinen mit Erläuterung der Exponate,<br />

z.B. Luxusgüter oder Museen<br />

• Infotainment bei Produktpräsentationen,<br />

z.B. Fahrzeug-Showroom<br />

• Verkehr: Informationen an Haltestellen<br />

von Bus und Bahn: Fahrplan und<br />

Lageplan; Fahrpläne und Werbung<br />

in Fahrzeugen des öffentlichen Personenverkehrs<br />

• Gebäudetechnik: Aufzüge mit Glasfronten,<br />

Flanken von Rolltreppen,<br />

Fensterfronten, transparente Türen<br />

• Digital Signage: Schaufenster von<br />

Schnellrestaurants, Einkaufszentren<br />

• Sicherheit: Lenkung von Personenströmen,<br />

wo eine Durchsicht gewährleistet<br />

sein muss<br />

Dem Design der Inhalte ist besondere<br />

Aufmerksamkeit zu widmen.<br />

Die Farbe Schwarz existiert nicht –<br />

dort ist das Display einfach transparent<br />

und zeigt den Hintergrund. Um<br />

Glossar<br />

die Transparenz zur Geltung zu bringen,<br />

muss der dargestellte Inhalt eher<br />

aus schlanken Linien als aus großen<br />

Flächen bestehen.<br />

Zusammenfassung<br />

Displays beeindrucken mit ihrer Leuchtkraft,<br />

hohen Auflösung und brillanten<br />

Farben. Man kann jedoch nicht durch<br />

sie hindurchsehen. Dies ermöglichen<br />

transparente Displays: Sie erlauben<br />

den Durchblick auf das dahinter Liegende.<br />

Unterschiedliche Technologien<br />

verfolgen verschiedene Ziele:<br />

TFT als Lichtventil funktioniert am<br />

besten vor einer hell beleuchteten<br />

Lichtbox, in der Produkte präsentiert<br />

werden; das transparente OLED brilliert<br />

mit gleichzeitig sehr guter Transparenz<br />

und Emission von Licht durch<br />

die OLED-Pixel; die Multicolour-LEDs<br />

des transparenten LED-Moduls sind<br />

hell und auch aus großer Entfernung<br />

gut ablesbar.<br />

So unterschiedlich wie die Technologien<br />

sind auch die Anwendungsfälle:<br />

Schaufenster zur Warenpräsentation,<br />

Fronten von Aufzügen oder Fenster<br />

in der Gebäudetechnik, Augmented<br />

Reality an der Maschine oder Sicherheit<br />

durch Durch-Sicht im öffentlichen<br />

Bereich. Während in Asien Displays<br />

allgegenwärtig sind, gibt es in Europa<br />

noch viele Möglichkeiten, diese Technologie<br />

einzusetzen. ◄<br />

IGZO<br />

Indium-Gallium-Zink-Oxid: bietet gegenüber ITO elektrische Vorteile<br />

und eine höhere Transparenz<br />

ITO<br />

Indium-Zinn-Oxid: In der Display-Technologie verwendetes Halbleiter-<br />

Material, das gleichzeitig elektrisch leitfähig und transparent ist<br />

OLED<br />

Organic Light Emitting Diode, selbst Licht emittierendes Halbleiterelement<br />

Pitch<br />

horizontaler oder vertikaler Abstand zweier Bildelemente eines Displays<br />

TFT<br />

Thin-Film-Transistor, weitverbreitete Display-Technologie, bei der die<br />

aktiven Elemente auf dem Display untergebracht sind<br />

TLM<br />

Transparent LED Module, besteht aus transparentem ITO-strukturiertem<br />

Film mit LED-Bestückung<br />

10 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


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Große Modulvielfalt für vollvernetzte Medientechnik-Konzepte<br />

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(EU-BauPVO, etc.)<br />

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Anschlusskomponenten<br />

Aktive Komponenten<br />

zur Signalübertragung<br />

(HDMI ® , HDBaseT etc.)<br />

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SOMMER CABLE mit Sitz in Straubenhardt (Deutschland) wurde 1999<br />

gegründet und gehört heute zu den führenden Anbietern professioneller,<br />

qualitativ hochwertiger Kabel- und Anschlusstechnik mit Fokus auf die Bereiche<br />

Audio, Video, Broadcast, Studio- und Medientechnik. Das Angebot inklusive<br />

der Hausmarken HICON, CARDINAL DVM und SYSBOXX umfasst Kabel-<br />

Meterware, Steckverbinder, Anschlusskabel, individuell anpassbare<br />

Verteilsysteme sowie Elektronikkomponenten.<br />

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Gebäudetechnik und -automation<br />

Offene Schnittstellen im Gira Smart Home<br />

Grenzenlose Gestaltungsfreiheit<br />

Giras Smart-Home-Systeme bieten verschiedene offene Schnittstellen für<br />

unterschiedliche Bedürfnisse/Szenarien.<br />

matisch zu erstellen, Änderungen, die<br />

Nutzer im Smart Home vorgenommen<br />

haben, zu synchronisieren (Szenen,<br />

Zeitschaltuhren, hinzugefügte Funktionen<br />

etc.), die Inbetriebnahme und<br />

Wartungen aus der Ferne vorzunehmen<br />

oder weitere Systeme wie die<br />

Gira Türkommunikation oder das Gira<br />

Sicherheitssystem Alarm Connect zu<br />

integrieren.<br />

Projektierung über die<br />

GPA-Projektschnittstelle<br />

Autor:<br />

Daniel Albuschat<br />

Gira Software-Architekt<br />

Der Gira HomeServer und der Gira X1<br />

sind die beiden leistungsfähigen Server,<br />

mit denen sich ein Smart Home im<br />

Gira KNX System effizient und intuitiv<br />

steuern lässt – per App, Wandbediengerät<br />

oder Tastsensor. Über die Server<br />

werden nicht nur die Grundfunktionen<br />

wie Lichtschalten und -dimmen,<br />

Jalousie- und Heizungssteuerung geregelt,<br />

sondern auch komplexe Aufgaben<br />

bewältigt, etwa die vollautomatische<br />

Belüftung eines Koi-Teiches.<br />

Dabei hat sich – entsprechend den<br />

stetig steigenden Anforderungen und<br />

Wünschen der Nutzer – die Entwicklung<br />

in den vergangenen Jahren extrem<br />

beschleunigt. Ein wesentlicher<br />

Treiber hierfür sind die Cloud und das<br />

IoT. Um immer auf dem neusten Stand<br />

zu bleiben, bietet Gira offene Schnittstellen<br />

an, mit denen sich nahezu alle<br />

Anliegen von Kunden realisieren lassen.<br />

Alle Schnittstellen sind kostenfrei<br />

und direkt nutzbar.<br />

Der Gira Projekt Assistent<br />

für den Gira X1<br />

stent (GPA), mit dem der Inbetriebnehmer<br />

unter anderem den Server<br />

Gira X1 projektieren kann. Der GPA<br />

garantiert eine schnelle und unkomplizierte<br />

Konfiguration, mit ihm lassen<br />

sich Visualisierungen erstellen,<br />

Logiken programmieren, Szenen konfigurieren,<br />

Zeitschaltuhren einstellen<br />

und vieles mehr. Außerdem bietet er<br />

sinnvolle Unterstützung im weiteren<br />

Projektverlauf, etwa wenn es darum<br />

geht, Kundendokumentationen auto-<br />

Die Projektierung des Gira X1 im GPA<br />

basiert auf einer KNX-Grundinstallation,<br />

die über die ETS erstellt und in<br />

Betrieb genommen wird. Weil die Konfiguration<br />

einer KNX-Anlage in der ETS<br />

aufwendig und sehr detailliert ist, bereiten<br />

viele Fachbetriebe diese Arbeitsschritte<br />

oftmals in anderen Werkzeugen<br />

vor, etwa in Excel-Tabellen, oder<br />

pflegen sie parallel zur ETS in einer<br />

Liste. Hier stellt sich die Frage, warum<br />

diese Arbeiten doppelt erledigt werden<br />

müssen, wenn die Grundlagen<br />

schon in auswertbarer Form vorliegen?<br />

Genau an dieser Stelle setzt die GPA<br />

Projektschnittstelle an: Über sie ist es<br />

möglich, einen großen Teil des GPA-<br />

Projektes aus bereits vorhandenen<br />

anderen Tools zu übernehmen. Der<br />

Kern der GPA-Projektschnittstelle ist<br />

die sogenannte GPA-Projektimport-<br />

Gira Giersiepen<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.gira.de<br />

Das wohl praktischste und einfachste<br />

Inbetriebnahmewerkzeug im Bereich<br />

Smart Home ist der Gira Projekt Assi-<br />

Bild 1: Kleinstes Beispiel einer GPA-Projektimportdatei<br />

12 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Bild 3: Visual Basic Makro-Editor von Excel<br />

Bild 2: Ein Makro in Excel erstellen<br />

datei, aus ihr lassen sich folgende Elemente<br />

einbinden:<br />

• Gebäudestrukturen<br />

• Visualisierungen<br />

• Datenpunkte mit Zuweisung der<br />

Gruppenadressen<br />

• Benutzer<br />

Die GPA-Projektimportdatei folgt<br />

dabei dem XML-Format. Bild 1 zeigt<br />

das kleinste Beispiel einer GPA-Projektimportdatei.<br />

Ein Vorteil des XML-Formats ist, dass<br />

es sich dabei um ein Textformat handelt,<br />

das sich leicht aus Skriptsprachen<br />

heraus erzeugen lässt.<br />

„Dimmer“ (Spalte B) und „Schalter“<br />

(Spalte C) verbunden. Einfachheitshalber<br />

wurde hierbei darauf verzichtet,<br />

Datenpunkte zu erzeugen und den<br />

Visualisierungsfunktionen zuzuweisen.<br />

Um in Excel ein Makro zu erstellen,<br />

muss zuerst die Excel-Mappe über<br />

„Speichern unter“ im Format „Excel-<br />

Arbeitsmappe mit Makros“ gespeichert<br />

werden. Anschließend lässt sich<br />

über das Menü „Ansicht > Makros ><br />

Makros anzeigen“ die Makroübersicht<br />

aufrufen. Eine Alternative wäre,<br />

im Feld „Was möchten Sie tun?“ die<br />

Frage „Makros anzeigen“ einzugeben<br />

(Bild 2).<br />

Anschließend öffnet sich der Visual<br />

Basic Makro-Editor von Excel, in<br />

dem dann das Makro erstellt werden<br />

kann, s. Bild 3.<br />

Der komplette Dateiinhalt kann über<br />

das folgende „Snippet“ in die Zwischenablage<br />

kopiert und dann im Makro-<br />

Editor hinterlegt werden. Selbst ein<br />

minimales vollständiges Beispiel<br />

des Excel-Makros wäre zu umfangreich,<br />

um es hier abzudrucken. Es<br />

lässt sich jedoch online unter diesem<br />

Link abrufen: https://gitlab.com/-/snippets/2182863<br />

Makros ausführen<br />

Um das Makro auszuführen, muss eine<br />

Schaltfläche auf der Excel-Tabelle platziert<br />

werden. Voraussetzung dafür ist,<br />

dass die „Entwicklertools“ in Excel freigeschaltet<br />

sind. Dafür geht es in den<br />

Optionen zum Abschnitt „Menüband<br />

anpassen“, dort wird ein Haken bei<br />

„Entwicklertools“ gesetzt, s. Bild 4.<br />

Anschließend lässt sich in der Excel-<br />

Tabelle im Menü unter „Entwicklertools<br />

> Einfügen“ eine „Schaltfläche (Formularsteuerelement)“<br />

einfügen (Bild 5).<br />

Excel-Makro erstellen<br />

Es soll ein Excel-Makro erstellt werden,<br />

das auf Basis der Inhalte einer Excel-<br />

Mappe eine GPA-Projektimportdatei<br />

erzeugt. Diese soll anschließend in den<br />

GPA importiert und auf dem Gira X1<br />

in Betrieb genommen werden. Hierbei<br />

werden bewusst nicht alle Möglichkeiten<br />

der GPA-Projektschnittstelle<br />

ausgeschöpft, sondern das Beispiel<br />

beschränkt sich auf „locations“ in der<br />

obersten Ebene (Gebäudeelemente)<br />

und auf „functions“ (Funktionen für die<br />

Visualisierung). Bei dieser minimalen<br />

Struktur der Excel-Mappe werden die<br />

Spalten A und B im Makro fest einprogrammiert.<br />

Das Ergebnis: Die definierten Räume<br />

aus Spalte A werden angelegt und<br />

zugleich mit der hinterlegten Anzahl<br />

an Visualisierungsfunktionen vom Typ<br />

Bild 4: Entwicklertools auswählen<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 13


AppShop https://appshop.gira.com/de/<br />

session oder im speziellen Bereich für<br />

Gira-Logikbausteine im KNX User<br />

Forum https://service.knx-user-forum.<br />

de/?comm=downloadliste&key=1.<br />

Bild 5: Schaltfläche „Formularsteuerelement“ einfügen<br />

Die Schaltfläche kann an jedem beliebigen<br />

Ort in der Excel-Tabelle platziert<br />

und dem Makro GPA_Export zugewiesen<br />

werden. Mit einem Klick auf die<br />

Schaltfläche lässt sich der Dateispeicherort<br />

auswählen und die GPA Projektimportdatei<br />

exportieren.<br />

GPA-Projektimportdatei im<br />

GPA importieren<br />

Die fertige GPA-Projektimportdatei<br />

lässt sich nun in den GPA importieren.<br />

Dafür muss dort im Hauptmenü<br />

„Projekt importieren…“ angeklickt<br />

und anschließend die Datei<br />

ausgewählt werden, die im vorigen<br />

Schritt exportiert wurde. Der Import<br />

listet in einem Dialog „GPA Projektvorlage<br />

Importergebnis“ nun einige<br />

Warnungen auf, die an dieser Stelle<br />

ignoriert werden können – sie rühren<br />

daher, dass die Funktionen im vorliegenden<br />

Beispiel nicht mit Datenpunkten<br />

verknüpft wurden und sie<br />

somit unvollständig sind. Die Erzeugung<br />

der Datenpunkte und Verknüpfung<br />

der Gruppenadressen würde<br />

den Umfang dieses Artikels sprengen,<br />

deshalb wurde hier bewusst<br />

darauf verzichtet.<br />

Wird der Hinweisdialog geschlossen,<br />

ist in der Projektliste das neue<br />

Projekt als „Mein erstes Projekt“ zu<br />

sehen. Beim Öffnen des Projekts<br />

erscheinen in der Ansicht „Gebäude<br />

und Geräte“ die bereits festgelegten<br />

Räume mit der angegebenen Anzahl<br />

von dimmbaren Lichtern und schaltbaren<br />

Steckdosen. Um das Projekt<br />

abzuschließen, müssen nun noch<br />

die nötigen Datenpunkte angelegt<br />

und mit Gruppenadressen verknüpft<br />

werden. Natürlich lässt sich das<br />

Excel-Makro auch so erweitern,<br />

dass es dem Inbetriebnehmer diese<br />

Aufgaben abnimmt. Dann verfügt<br />

er über ein Projekt, das ohne weitere<br />

Arbeiten im GPA in Betrieb<br />

genommen werden kann.<br />

Weiterer Nutzen<br />

Anhand dieses Minimalbeispiels sollte<br />

sich eine Basis schaffen lassen, mit<br />

der eigene Makros oder Tools erstellt<br />

werden können – um auf der Grundlage<br />

der in der Planung erzeugten<br />

Dokumente ein GPA-Projekt zu generieren,<br />

das dem Inbetriebnehmer im<br />

Alltag so viel Projektierungsarbeit wie<br />

möglich abnimmt.<br />

Weiterhin können dadurch repetitive<br />

Abläufe automatisiert werden, die<br />

den Durchsatz des Projektgeschäftes<br />

erhöhen oder Kapazitäten für<br />

andere Arbeiten freisetzen. Für weitergehende<br />

Informationen bietet Gira<br />

die offizielle Dokumentation der GPA<br />

Projektschnittstelle und ein ausführlicheres<br />

Beispiel eines Excel-Makros<br />

mit deutlich mehr Funktionalität an, das<br />

sich als Grundlage oder Inspiration für<br />

eigene Lösungen nutzen lässt. Weitere<br />

Informationen finden sich unter:<br />

https://partner.gira.de/service/software-tools/developer.html.<br />

Anbindung über Gira IoT<br />

REST API per HTTP<br />

REST APIs (Application Programming<br />

Interface) sind Programmierschnittstellen,<br />

die auf Basis des geläufigsten<br />

aller Protokolle realisiert wurden:<br />

HTTP. Gemeint ist eine Vielzahl<br />

von Befehlen, Funktionen und Protokollen,<br />

die dazu dienen, mit externen<br />

Systemen zu interagieren.<br />

Der Gira X1 und der Gira HomeServer<br />

haben beide eine Integrationsmöglichkeit<br />

über die Gira IoT REST API,<br />

eine leicht zu realisierende Schnittstelle<br />

nach dem bekannten Prinzip der<br />

REST API. Ihr großer Vorteil: Sie kann<br />

von vielen Systemen und Tools angesprochen<br />

werden, etwa von<br />

• Kommandozeilentools wie „curl“<br />

• Skriptsprachen wie Python, PowerShell<br />

oder Excel-Makros<br />

• Allrounder-Smart-Home-Zentralen<br />

wie NodeRED, Home Assistant etc.<br />

Automation und Integration<br />

ohne Grenzen: die<br />

Logikbausteine<br />

Als weitere Schnittstelle bietet Gira die<br />

sogenannten Logikbausteine – sie zu<br />

„bauen“ ist sowohl für den Gira X1 als<br />

auch für den Gira HomeServer bzw.<br />

FacilityServer möglich. Mit ihnen lassen<br />

sich nicht nur selbst die raffiniertesten<br />

Automatikfunktionen realisieren,<br />

sondern eben auch andere Systeme in<br />

KNX einbinden. Wer nicht die Zeit hat,<br />

einen Logikbaustein selbst zu entwickeln,<br />

findet möglicherweise einen fertigen<br />

und passenden Baustein im Gira<br />

Bild 6: Plug-in SDK<br />

Gira HomeServer:<br />

Funktionsvorlage oder<br />

Plug-in<br />

Der Gira HomeServer als das Flaggschiff<br />

der Gira Smart Home Steuerzentralen<br />

bietet die Möglichkeit, die<br />

Bedienoberfläche für den Nutzer<br />

zu erweitern. Hierfür gibt es Funktionsvorlagen,<br />

die eine relativ einfache<br />

und schnelle Möglichkeit bieten,<br />

eigene Anordnungen von Bedienelementen<br />

im Gira QuadClient zu<br />

realisieren. Wem die Optionen dieser<br />

Funktionsvorlagen nicht ausreichen,<br />

kann eigene Bedienmöglichkeiten auf<br />

Basis des leistungsstarken, aber auch<br />

anspruchsvollerem Plug-in SDK entwickeln.<br />

Für ersteres reichen Erfahrung<br />

mit Skriptsprachen aus, bei letzterem<br />

ist Programmiererfahrung in C#<br />

die Voraussetzung. Ein Gesamtüberblick<br />

und ausführliche Dokumentationen<br />

sowie Beispiele finden sich auf<br />

developer.gira.de.<br />

Link: https://partner.gira.de/service/software-tools/developer.html,<br />

s. Bild 6. ◄<br />

14 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Erfolgreiches Jahr für Sonnenschutz-Lösungen<br />

Auf die steigende Nachfrage nach einem wirksamen und modernen Sonnenschutz<br />

reagierte Nice im Januar 2021 mit der Gründung der Business Unit Sun Shading<br />

Solutions.<br />

Die Business Unit Sun Shading Solutions ist für die gesamte<br />

Sonnenschutzaktivität unter dem Dach von Nice zuständig und kann<br />

unterschiedliche Kundenbedürfnisse und Preisklassen aus einer Hand<br />

bedienen (Foto: Nice)<br />

Eine gute Entscheidung, wie die<br />

Umsatzsteigerung um 25% im letzten<br />

Jahr in diesem wichtigen Markt<br />

zeigt. Ein ambitioniertes Investitionsprogramm<br />

soll den Erfolg auch künftig<br />

sicherstellen.<br />

Die Geschäftseinheit umfasst sowohl<br />

die Anwendungen Rollläden, textiler<br />

Sonnenschutz, Jalousien, als auch<br />

Innenbeschattung und Fassade. Somit<br />

ist sie für die gesamte Sonnenschutzaktivität<br />

unter dem Dach von Nice<br />

zuständig und kann unterschiedliche<br />

Kundenbedürfnisse und Preisklassen<br />

aus einer Hand bedienen. Außerdem<br />

ergeben sich für den Kunden aus den<br />

verschiedenen Programmen der einzelnen<br />

Marken und dem damit umfassenden<br />

Produktportfolio vorteilhafte<br />

Synergien. Mit der Palette von Nice<br />

Era Inn kann beispielsweise auch Elero<br />

einen Highend-Antrieb für Innensonnenschutz<br />

anbieten.<br />

Für viele Unternehmen war 2021 ein<br />

Jahr mit beträchtlichen wirtschaftlichen<br />

Herausforderungen. Die Business<br />

Unit Sun Shading Solutions<br />

stand ebenfalls vor der Aufgabe, trotz<br />

wachsender Energie- und Materialkosten<br />

für Elektronikbauteile, Stahl und<br />

Kunststoff sowie Unsicherheiten bei<br />

der Lieferung des Materials, selbst lieferfähig<br />

zu bleiben: „Uns war wichtig,<br />

dass sich unsere Kunden auf uns verlassen<br />

können. Wir konnten immer liefern“,<br />

zeigt sich Enzo Viola, CEO von<br />

elero und der Geschäftseinheit Sun<br />

Shading Solutions, zufrieden.<br />

Trotz allen Herausforderungen war 2021<br />

für elero und Nice ein erfolgreiches<br />

Jahr. Elero konnte den Umsatz um<br />

25% steigern und das Geschäftsjahr<br />

bei mehr als 140 Mio. Euro abschließen.<br />

Ein Erfolgsfaktor war der Gewinn<br />

neuer Marktanteile, der zwar mit einer<br />

großen Kraftanstrengung verbunden<br />

war, sich aber gelohnt hat: „Wenn man<br />

Marktanteile gewinnen möchte, darf<br />

man in solch einer Situation nicht ausschließlich<br />

auf die Kosten schauen. Es<br />

gilt Material zu beschaffen und lieferfähig<br />

zu bleiben. Ich sehe das als Investition<br />

in die Zukunft: Wir haben Fachpartner<br />

hinzugewonnen und ich bin<br />

zuversichtlich, dass das eine nachhaltige<br />

Entwicklung ist“, sagt Enzo<br />

Viola. Auch Nice verzeichnete 2021<br />

ein zweistelliges Umsatzplus.<br />

Investitionsprogramm<br />

für den Erfolg<br />

Ein Investitionsprogramm soll sicherstellen,<br />

dass die Business Unit künftig<br />

Preisstabilität garantieren kann<br />

und weiterhin für eine starke Lieferfähigkeit<br />

steht. Ab Januar 2023 wird<br />

elero wesentliche Teile der Antriebskomponenten<br />

inhouse produzieren,<br />

die bisher zugekauft wurden. Außerdem<br />

werden innerhalb der Business<br />

Unit die Einkaufsvolumina gebündelt,<br />

um weitere Kosten einzusparen.<br />

Ein wichtiger Aspekt ist auch die<br />

Investition in die Logistikkompetenz<br />

des Unternehmens: elero plant aktuell<br />

den Bau eines neuen Logistikzentrums<br />

in Schlierbach.<br />

Enzo Viola erklärt: „Große E-Commerce-Anbieter<br />

müssen unser Vorbild<br />

sein: Wir müssen nicht nur pünktlich<br />

liefern, sondern auch schnell. Gerade<br />

als international tätiger Lieferant sind<br />

wir hier gefordert.“<br />

Zuletzt ist eine Transformation der<br />

Fertigung geplant: Die Produktionskapazitäten<br />

sollen erweitert werden,<br />

um mit den Wachstumsraten Schritt<br />

zu halten. Gleichzeitig erfordert der<br />

Fachkräftemangel eine zunehmende<br />

Automatisierung der Fertigung. Aus<br />

diesem Grund wurde am Standort<br />

Schlierbach bereits eine vollautomatisierte<br />

Linie in Betrieb genommen. Insgesamt<br />

soll sich die gesamte Transformation<br />

schrittweise über die nächsten<br />

Jahre vollziehen und so langfristig<br />

weitere Umsatzsteigerungen möglich<br />

machen. ◄<br />

Sonnen- und<br />

Schattenseiten<br />

elero – Sun Shading<br />

Solutions Nice<br />

www.elero.de<br />

Mit einem ambitionierten Investitionsprogramm möchte elero – Sun<br />

Shading Solutions Nice auch künftig Lieferfähigkeit und Preisstabilität<br />

sicherstellen (Foto: elero)<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 15


Gebäudetechnik und -automation<br />

Überspannungsschutz:<br />

Bauelemente und Design<br />

Die unterschiedlichen Einkopplungsarten: galvanisch, (links), induktiv (Mitte) und kapazitiv<br />

© Phoenix Contact<br />

Einkopplungsarten von<br />

Überspannungen<br />

Bei der galvanischen Einkopplung<br />

wird die Überspannung direkt in den<br />

Stromkreis eingekoppelt. So zum Beispiel<br />

bei Blitzschlägen, wo Erdungsleitungen<br />

mit einer Spannung beaufschlagt<br />

werden.<br />

Große Stromsteilheiten verursachen<br />

Überspannungen aufgrund der Längsinduktivitäten<br />

mit denen Leitungen<br />

behaftet sind. Da die Spannung einer<br />

Induktivität mit UL = L x dIL/dt der Veränderung<br />

des Stroms proportional ist,<br />

kann z.B. eine Überspannung beim<br />

Schalten großer Lasten entstehen<br />

Wirkrichtungen der Überspannung: Längsspannung (links) und Querspannung © Phoenix Contact<br />

Autoren:<br />

Kari Kapanen, Sales Europe<br />

Shenzen Bencent Electronics<br />

Co. Ltd.<br />

Paul-Martin Kamprath,<br />

Leitung Marketing<br />

pk components GmbH<br />

www.pk-components.de/<br />

Eine Überspannung bedeutet, dass eine<br />

vorgesehene Spannung sich erhöht und<br />

einen Toleranzbereich verlässt. Die Folgen<br />

von Überspannungen sind in der<br />

Regel Störungen bzw. ein fehlerhaftes<br />

Verhalten von Elektrik und Elektronik, die<br />

von der Überspannung betroffen sind. Im<br />

schlimmsten Fall kann einer Überspannung<br />

aufgrund von zu hoher Wärmeentwicklung<br />

zerstören oder sogar eine<br />

Gefahr für Leib und Leben darstellen. In<br />

der Regel sind Überspannungen transienter<br />

Natur. Das sind kurze Impulse, die<br />

sich nur im Bereich von Sekundenbruchteilen<br />

abspielen. Sie haben sehr kurze<br />

Anstiegszeiten im Nano- oder Mikrosekundenbereich<br />

und fallen in Folge von<br />

einigen 10 bis 100 µs wieder ab. Tatsächlich<br />

gibt es auch langanhaltende<br />

Überspannungen, die jedoch gänzlich<br />

andere Ursachen haben und nicht mit<br />

den in Folge diskutierten Bauelementen<br />

bekämpft werden können.<br />

Ursachen für transiente<br />

Überspannungen<br />

Eine der selteneren Ursachen<br />

für transiente Überspannungen,<br />

jedoch mit dem größten zerstörerischen<br />

Potential, sind Blitzentladungen<br />

(LEMP, Lightning Electromagnetic<br />

Pulse). Blitzentladungen<br />

können weitaus mehr anrichten als<br />

Überspannungen aus Schaltvorgängen<br />

oder aus elektrostatischen Entladungen.<br />

Schalthandlungen (SEMP, Switching<br />

Electromagnetic Pulse) von großen<br />

Leistungen, wie sie z.B. in Stromnetzen<br />

oder bei großen Maschinen vorkommen,<br />

können sehr hohe Stromänderungen<br />

in kurzer Zeit verursachen.<br />

Über induktive Einkopplungen<br />

führt das zu Überspannungen.<br />

Körper haben die Eigenschaft unter<br />

bestimmten Bedingungen sich aufzuladen.<br />

Bei Berührung mit einem<br />

anderen Körper wird das unterschiedliche<br />

Potential ausgeglichen<br />

und wird eine elektrostatische Entladung<br />

genannt (ESD, Electrostatic<br />

Discharge). Erfolgt die Entladung<br />

an einem Anschluss eines<br />

elektronischen Gerätes kann die<br />

Überspannung Schäden dort verursachen.<br />

sobald der Strom sprunghaft ansteigt<br />

oder abfällt.<br />

Die induktive Einkoppelung beruht<br />

auf dem Induktionsgesetz. Eine direkt<br />

eingekoppelte Überspannung verursacht<br />

im Leiter einen Stoßstrom und<br />

dieser wiederum ein Magnetfeld um<br />

den Leiter. Das Magnetfeld induziert in<br />

Folge eine Überspannung in anderen<br />

Leitungen, die ihren Weg in die angeschlossen<br />

Elektronik finden.<br />

Die kapazitive Einkopplung erfolgt<br />

ein elektrisches Feld zwischen zwei<br />

Punkten mit hohem Potenzialunterschied,<br />

was sich wie ein Kondensator<br />

verhält. Über die Veränderlichkeit des<br />

höheren Potentials kann es zu einem<br />

Ladungstransport kommen. Das führt<br />

zu einer Überspannung in den weiterführenden<br />

Leitungen des niedriger<br />

gelegenen Potentials.<br />

Wirkrichtung der<br />

Überspannung<br />

Überspannungen, die zwischen Leiter<br />

(L) oder Nullleiter (N) und Erde<br />

(PE) auftreten, werden Längsspan-<br />

16 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Struktur, Schaltbild und Kennlinie TSS-Komponente<br />

nungen genannt. Wie aus dem Bereich<br />

der EMV (Elektromagnetischen Verträglichkeit)<br />

bekannt spricht man von<br />

asymmetrischer Überspannung (engl.<br />

common mode). Asymmetrische Überspannungen<br />

können Bauelemente in<br />

Mitleidenschaft ziehen, die zwischen<br />

Potenzialen und Erde liegen sowie eine<br />

sich dazwischen befindliche Isolation.<br />

Überspannungen, die zwischen Leiter<br />

(L) und Nullleiter (N) bzw. zwischen<br />

zwei Leitern eines Stromkreises auftreten<br />

werden Querspannungen<br />

genannt. Man spricht von einer symmetrischen<br />

Überspannung (differential<br />

mode). Symmetrische Überspannungen<br />

haben einen unmitttelbaren<br />

Einfluss über den Spannungs- und<br />

Signaleingang von Geräten, Stromversorgungen<br />

oder Schnittstellen. Die<br />

Folge ist eine Beeinträchtigung oder<br />

Zerstörung der dahinterliegenden elektronischen<br />

Schaltung und deren Bauelemente<br />

aufgrund einer Überlastung.<br />

Überspannungsschutz-<br />

Bauelemente<br />

Bauelemente, die vor Überspannungen<br />

schützen, sind parallel zur folgenden<br />

Schaltung angebracht und schließen<br />

im Allgemeinen die zu hohe Energie<br />

kurz. Sie wird anschließend gegen Erde<br />

oder den Nullleiter abgeleitet. Überspannungsschutz-Bauelemente<br />

lassen<br />

sich dabei in zwei Verhaltensarten<br />

unterschieden: Gasableiter und TSS-<br />

Dioden z.B. sind Schaltelemente, d.h.,<br />

dass im Auslösefall nach einer Reaktionszeit<br />

die Spannung am Überspannungsschutzbauelement<br />

stark absinkt<br />

oder auch nahezu null wird. Andere<br />

Bauelemente begrenzen im Auslösefall<br />

auf eine bestimmte Klemmspannung<br />

(clamping voltage), ab der das Bauelement<br />

den maximalsten Strom führt.<br />

Je nach Höhe der zu erwartenden<br />

Überspannung und des notwendigen<br />

Schutzgrades kann der Überspannungsschutz<br />

kaskadiert werden.<br />

Das hängt vom zu erwartenden Ausmaß<br />

der Überspannung ab und was<br />

in Folge ohne Beschädigung toleriert<br />

werden kann.<br />

In der Elektronik besteht ein primärer<br />

Überspannungsschutz meist aus Gasableitern<br />

und/oder Varistoren. Dieser<br />

begrenzt die Überspannung auf eine<br />

erstes Niveau und dient als Grobschutz.<br />

Der nachfolgende sekundäre<br />

Überspannungsschutz reduziert die<br />

Energie weiter. Das sind meist kleinere<br />

Bauelemente wie TVS-Dioden<br />

(TVS, Transient Voltage Suppressor)<br />

oder Bauelemente auf Thyristorenbasis<br />

(TSS, Thyristor Surge Suppressor).<br />

Der primäre und sekundäre Überspannungsschutz<br />

muss sich nicht zwingend<br />

in unmittelbarer Nähe zueinander<br />

befinden.<br />

Eine Überspannung kann sich auf<br />

ihrem Weg z.B. aufgrund kapazitiver<br />

und induktiver Elemente (EMV-Filter)<br />

abschwächen. Deswegen ist als Faustregel<br />

zu beachten, dass die Klemmspannung<br />

geringer sein sollte, je näher<br />

sich das Überspannungsschutzbauelement<br />

an der zu schützenden Schaltung<br />

befindet. Auch, um sich der Größenordnung<br />

der regulären Spannung<br />

der zu schützenden Schaltung anzupassen.<br />

Dabei ist jedoch auch zu<br />

beachten, dass der Weg vom letzten<br />

Überspannungsschutz-Bauelement<br />

bis zur Schaltung ebenso wieder<br />

ein Einkopplungspfad für Überspannungen<br />

darstellt.<br />

Überspannungsschutz-Bauelemente<br />

sind im Allgemeinen, je nach Technologie,<br />

mehr oder weniger mit einer parallelen<br />

Kapazität belegt. In hochfrequenten<br />

Signal- oder Datenpfaden<br />

(GHz, Gbit/s) muss die Kapazität sehr<br />

klein gewählt werden, um eine Verfälschung<br />

des Signals zu vermeiden.<br />

Je nach Anwendung kann die Kapazität<br />

auch als eine gewollte einfache<br />

EMV-Filterung (EMI) darstellen und<br />

bewusst gewählt werden. Die Kapazität<br />

eines Überspannungsschutzbauelements<br />

ist in der Regel im Datenblatt<br />

angegeben. Bestimmte Serien bieten<br />

auch Varianten mit höheren oder niedrigeren<br />

Kapazitäten.<br />

Überspannungsschutz-Bauelemente,<br />

die im Auslösefall kurzschließen,<br />

sollten nicht in der Netzspannung oder<br />

vor einer Stromversorgungseinheit<br />

alleine geschaltet werden. Das kann<br />

Beschädigungen durch den Spannungsabfall<br />

im Auslösefall verursachen.<br />

Eine Ausnahme bilden ggf. Gasableiter.<br />

Hier muss dann die Lichtbogenspannung<br />

(arc voltage) des Fehlerfalls<br />

höher gewählt werden als die<br />

maximale Betriebsspannung (Peak-<br />

Peak). Gängiger ist es jedoch, Gasableiter<br />

und Metalloxid-Varistoren (MOV)<br />

als Überspannungsschutz-Bauelemente<br />

bei Netzspannung oder Stromversorgungen<br />

zu schalten. Entweder<br />

Varistoren alleine oder Varistoren und<br />

Gasableiter in Serie zusammen. Letztere<br />

Variante bietet ein höheres Energieabsorbtionsvermögen<br />

und eine bessere<br />

Langlebigkeit. Die Degradierung<br />

von Varistoren im Laufe von Überspannungsereignissen<br />

kann mit Gasableitern<br />

verlangsamt werden und der<br />

Varistor verhindert den sogenannten<br />

Netzfolgestrom bei einem Gasableiter.<br />

Es gibt unidirektionale und bidirektionale<br />

Ausführungen von Überspannungsschutz-Bauelementen.<br />

Unidirektionale<br />

Varianten lösen nur aus wenn<br />

die Überspannung sich an einem Pol<br />

befindet. Beim Einbau ist darauf zu<br />

achten, dass es sich um ein gepoltes<br />

Bauelement handelt. Bidirektionale<br />

Varianten lösen demnach immer aus,<br />

egal mit welcher Polung die Überspannung<br />

beaufschlagt wird. Der Einbau<br />

des Bauelementes ist somit unkritisch,<br />

da die Polung keine Rolle spielt.<br />

Eines muss einem immer bewusst<br />

sein: Ein perfekter Schutz ist nicht<br />

möglich. Ein Schutz kann nur mit entsprechender<br />

Dimensionierung vergrößert<br />

oder verbessert werden.<br />

Thyristor-Komponenten<br />

TSS-Komponenten (Thyristor Surge<br />

Suppressor), werden auch SIDACs<br />

(Silicon Diode for Alternating Current)<br />

genannt und sind Halbleiter. TSS-Komponenten<br />

schließen kurz im Überspannungsfall.<br />

Es gibt unidirektionale und<br />

bidirektionale Ausführungen. TSS-<br />

Komponenten sind werden gerne<br />

in Ethernet- (auch PoE), Slic-, DSLund<br />

RSxxx-Applikationen eingesetzt.<br />

Mit der Arbeitspannung weniger als<br />

V DRM führt die TSS-Komponente nur<br />

einen geringen Leckstrom. Erhöht<br />

sich die Spannung, wird der Halbleiter<br />

niederohmig. Über V S schließt die<br />

TSS-Komponente ähnlich einer Avalanche-Diode<br />

quasi kurz. Sobald der<br />

Strom unter I H sinkt, geht das Bauteil<br />

wieder in den ursprünglichen offenen<br />

Zustand zurück.<br />

Wichtige Parameter:<br />

• VDRM & IDRM: Spannung und Strom<br />

bis zu deren Werten die TSS-Komponente<br />

nichtleitend bleibt<br />

• VS & IS: Schaltstrom und -spannung.<br />

Die TSS-Komponente schaltet<br />

durch und hat einen sehr geringen<br />

Widerstand.<br />

• VT & IT: On-state-Spannung und Onstate-Strom<br />

= Strom und Spannung<br />

im geschalteten Zustand<br />

• IPP: maximaler Impulsstrom, den<br />

die TSS-Komponente, verursacht<br />

durch eine transiente Spannung,<br />

verarbeiten kann<br />

• IH: Haltestrom = der minimalste<br />

Strom, der benötigt wird, um die<br />

TSS-Komponente im geschalteten<br />

Zustand zu halten. Fällt der Strom<br />

darunter, geht der Halbleiter wieder<br />

in den nichtleitenden Zustand über<br />

• C0: Kapazität der TSS-Komponente<br />

Nun zur Dimensionierung:<br />

• VDRM muss über der höchsten<br />

Betriebsspannung der Folgeschaltung<br />

liegen.<br />

• VS muss kleiner sein als die transiente<br />

Spannung, die die Folgeschaltung<br />

ohne Ausfall verarbeiten kann.<br />

• IH muss höher sein als der<br />

Betriebstrom der Folgeschaltung.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 17


Gebäudetechnik und -automation<br />

Struktur, Schaltbild und Kennlinie ESD-Komponente<br />

• C 0 muss entsprechend gewählt werden,<br />

um der minimalen Grenzfrequenz<br />

zu entsprechen.<br />

ESD-Überspannungsschutz-Elemente<br />

ESD-Überspannungsschutz-Elemente<br />

(Electro-Static Discharge) sind eine<br />

spezielle Art von TVS-Dioden (Transient<br />

Voltage Suppressor), die folgende<br />

Schaltungen vor elektrostatischen<br />

Entladungen schützen. Sie<br />

begrenzen die transiente Spannung<br />

auf einen bestimmten Wert (clamping<br />

voltage) und schließen nicht kurz.<br />

Sie verfügen über extrem schnelle<br />

Ansprechzeiten im Nanosekundenbereich<br />

und darunter.<br />

ESD-Überspannungsschutz-Elemente<br />

werden überwiegend eingesetzt, um<br />

Schnittstellen im I/O-Bereich (auch<br />

V SS , V DD ) vor Entladungen zu schützen,<br />

die durch Berührungen entstehen.<br />

Das sind beispielsweise USB, HDMI,<br />

VGA, RS232, RS485, RJ45, RJ11, BNC,<br />

etc. Anschlüsse an Geräten. Da diese<br />

Schnittstellen in der Regel über mehrere<br />

Anschlüsse verfügen werden hier<br />

Bauformen angeboten, die mehrere<br />

ESD-Schutz-Bauelemente in einem<br />

Gehäuse zusammenfassen (Arrays).<br />

Der Eigenkapazität kommt in diesem<br />

Anwendungsbereich eine hohe Bedeutung<br />

zu, da meist sehr hochfrequente<br />

Signale übertragen werden. Eine zu<br />

große Kapazität kann die Signalqualität<br />

beeinträchtigen.<br />

Wichtige Parameter:<br />

• VRWM (VDRM): Reverse stand-off<br />

voltage, Sperrspannung, Spannungsbereich,<br />

in dem das ESD-Schutz-<br />

Bauelement sich hochohmig verhält.<br />

Die VRWM ist definiert als die maximale<br />

positive und negative Spannung,<br />

bei der der durch die Diode<br />

fließende Strom eine bestimmte<br />

Stromstärke nicht überschreitet.<br />

Idealerweise wäre diese 0, in der<br />

Realität ist das ein Leckstrom oder<br />

Sperrstrom im nA-Bereich.<br />

• IR: Reverse leakage current, Leckstrom,<br />

fließt im gesperrten Zustand<br />

• VBR: Reverse breakdown voltage,<br />

Durchbruchspannung, bezeichnet<br />

den höchsten Spannungswert, bis<br />

zu dem nur der Sperrstrom fließt.<br />

Ab Spannungen darüber wird das<br />

Bauelement leitend<br />

• VCL: Clamping voltage, Klemmspannung,<br />

ist der Spannungswert<br />

auf den die Überspannung begrenzt<br />

wird bzw. bei maximalen Strom<br />

geführt wird<br />

• IPP: Peak pulse current, Strom bei<br />

höchster Klemmspannung<br />

• PPP: Peak Pulse Power Dissipation,<br />

Impulsverlustleistung, ist die<br />

maximale Energie, die eine transiente<br />

Überspannung im Bauelement<br />

in Wärme umwandeln darf, ohne es<br />

zu beschädigen<br />

• C 0 : Eigenkapazität<br />

Nun zur Dimensionierung:<br />

• VRWM muss höher sein als die<br />

maximale Betriebsspannung der<br />

zu schützenden Schaltung.<br />

• VCL muss niedriger sein als die<br />

transiente Spannung, die die Folgeschaltung<br />

ohne Ausfall verarbeiten<br />

kann.<br />

• C 0 (Eigenkapazität) muss entsprechend<br />

gewählt werden, um der minimalen<br />

Grenzfrequenz zu entsprechen.<br />

Bewusst gewählt, kann sie<br />

auch die EMV unterstützen.<br />

• PPP: Die Peak Pulse Power (PPP =<br />

VC x IPP) muss größer oder gleich<br />

sein mit dem Absorptionsvermögen<br />

der folgenden Schaltung. Ein<br />

höherer Wert verlangt im Allgemeinen<br />

nach einer größeren Bauform.<br />

Die TVS-Diode<br />

Die TVS-Diode (Transient Voltage<br />

Suppressor) oder Suppressordiode<br />

ist als Überspannungsschutz-Bauelement<br />

weit verbreitet. Sie begrenzt<br />

die transiente Spannung auf eine<br />

Restspannung (clamping voltage),<br />

hat eine schnelle Reaktionszeit und<br />

kann vorübergehend große Überspannungen<br />

absorbieren. Die Schaltung<br />

erfolgt parallel vor der zu schützenden<br />

Schaltung.<br />

Im normalen Zustand ist die TVS-<br />

Diode gesperrt, es fließt nur ein Leckstrom.<br />

Im Fall einer vorübergehenden<br />

transienten Überspannung öffnet die<br />

TVS-Diode und leitet den Strom ab.<br />

Die Klemmspannung bleibt auf einem<br />

für die folgende Schaltung sicherem<br />

Niveau. Nach der Überspannung geht<br />

die TVS-Diode wieder in den geöffneten<br />

Zustand zurück.<br />

TVS-Dioden werden oft als sekundäres<br />

Schutzelement vor Schaltungsabschnitten<br />

bei niederen Spannungen<br />

eingesetzt. Sie sind bis zu rund 500<br />

V Durchbruchspannung erhältlich,<br />

bestehen jedoch ab ca. über 100 V<br />

aus einer seriellen Schaltung mehrerer<br />

Einzeldioden. Letzteres ist relativ<br />

kostenintensiv. Die primäre Schutzfunktion<br />

übernehmen dann beispielsweise<br />

Varistoren und Gasableiter, die<br />

auch für hohe Betriebsspannungen<br />

wie z.B. Netzspannungen geeignet<br />

und erhältlich sind.<br />

TVS-Dioden sind unidirektional und<br />

bidirektional erhältlich. In der Regel<br />

gibt es zu einer Diode mit bestimmten<br />

Kennwerten ein bidirektionales<br />

Schwesterbauteil. Bidirektionale Dioden<br />

haben zwei symmetrische Dioden<br />

in gleiche Struktur integriert, jedoch<br />

gegeneinander gepolt, unidirektionale<br />

TVS-Dioden werden bei DC-Versorgungen<br />

präferiert.<br />

Struktur, Schaltbild und Prinzip einer TVS-Diode<br />

18 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Kennlinien uni- und bidirektionaler TVS-Dioden<br />

Zu den Kenndaten:<br />

• VR: Reverse stand-off voltage,<br />

Sperrspannung, die Spannung bis<br />

zu der die TVS-Diode nicht nennenswert<br />

leitet<br />

• VBR: Reverse breakdown voltage,<br />

Durchbruchspannung, die Spannung,<br />

ab der die TVS-Diode in einen leitenden<br />

Zustand übergeht<br />

• VC: Clamping voltage, Klemmspannung,<br />

der Spannungswert, auf den<br />

die Überspannung begrenzt wird bzw.<br />

bei maximalen Strom geführt wird<br />

• IDRM (IR): Reverse leakage current,<br />

Leckstrom, fließt im gesperrten<br />

Zustand<br />

• IPP: Peak pulse current, Strom bei<br />

höchster Klemmspannung<br />

• PPP: Peak Pulse Power Dissipation,<br />

Impulsverlustleistung, die maximale<br />

Energie, die eine transiente Überspannung<br />

in der Suppressordiode<br />

in Wärme umwandeln darf, ohne<br />

sie zu beschädigen<br />

• It: Test current, Strom bei VBR<br />

• C0: Eigenkapazität<br />

Nun zur Dimensionierung:<br />

• VR muss höher sein als die maximale<br />

Betriebsspannung der zu<br />

schützenden Schaltung. Anhaltspunkt:<br />

VR = 1,4 x Un oder VBR =<br />

1,5 x Un mit Un = Betriebsspannung<br />

der Schaltung<br />

• VCL muss niedriger sein als die transiente<br />

Spannung, die die Folgeschaltung<br />

ohne Ausfall verarbeiten kann<br />

• PPP: Peak Pulse Power (PPP = VC<br />

x IPP), muss größer oder gleich sein<br />

mit dem Absorbtionsvermögen der<br />

folgenden Schaltung. Ein höherer<br />

Wert verlangt im Allgemeinen nach<br />

einer größeren Bauform. Bei der<br />

Dimensionierung von PPP ist zu<br />

beachten, dass mit zunehmender<br />

Temperatur auch PPP abnimmt<br />

(Derating). Aus diesem Grund ist<br />

die Umgebungstemperatur der<br />

Applikation zu berücksichtigen, in<br />

der die TVS-Diode eingesetzt wird.<br />

• C0: Prüfung, inwiefern die Kapazität<br />

die Signalintegrität beeinträchtigt.<br />

Das ist der Fall, wenn die TVS-<br />

Diode zwischen Signalpfad und der<br />

Masse platziert wird. Zum anderen<br />

ist es auch möglich, die Eigenkapazität<br />

für die Entstörung zu nutzen.<br />

Der Gasableiter<br />

Die Funktionsweise eines Gasableiters<br />

(Gas Discharge Tube, GDT) unterscheidet<br />

sich fundamental von Überspannungsschutz-Bauelementen<br />

auf<br />

Halbleiterbasis.<br />

In einem mit Gas gefüllten abgedichtetem<br />

Gehäuse liegen zwei Elektroden<br />

gegenüber. Sobald die Spannung<br />

(Durchbruch- oder Zündspannung)<br />

einen bestimmten Wert übersteigt<br />

wird die Funkenstrecke mit einer<br />

Ionisierung des Gases überwunden,<br />

und der Gasableiter leitet. Im Auslösefall<br />

hat der Gasableiter einen kurzschließenden<br />

Charakter und begrenzt<br />

die Spannung nur auf einen geringen<br />

Wert. Gasableiter können aufgrund<br />

ihrer Konstruktion sehr hohe Ströme<br />

und Energien verarbeiten und sind<br />

bidirektional.<br />

Im normalen Betriebsmodus verhält<br />

sich der Gasableiter wie ein Widerstand<br />

im Gigaohmbereich. Daher ist<br />

er sehr gut geeignet, um an Schutzleiter<br />

(PE) angeschlossen zu werden,<br />

um den Berührungsschutz vor Netzspannungen<br />

sicherzustellen.<br />

Gasableiter sind mit Ansprechzeiten im<br />

µs-Bereich träger als Überspannungsschutz-Bauelementen<br />

auf Halbleiterbasis.<br />

Oft werden Gasableiter als primäres<br />

Grobschutzelement eingesetzt.<br />

Den sekundären Schutz übernehmen<br />

im Anschluss Halbleiterbauelemente<br />

wie z.B. TVS-Dioden. Darüberhinaus<br />

haben Gasableiter sehr geringe Eigenkapaziäten.<br />

Im leitenden Zustand entsteht aus der<br />

Netz- oder Versorgungsspannung ein<br />

sogenannter Netzfolgestrom. Dieser<br />

hält solange an, bis der Gasableiter<br />

wieder in den hochohmigen Zustand<br />

übergeht, was einige Millisekunden<br />

dauern kann. Aus diesem Grund ist<br />

der Anschluss eines Gasableiters<br />

ohne weitere Elemente in der Regel<br />

nur an Wechselstrom sinnvoll, da mit<br />

dem Nulldurchgang der Übergang<br />

in den unausgelösten Zustand einfacher<br />

möglich ist. Gleichstrom würde<br />

das verhindern, weil der ausgelöste<br />

Zustand anhält.<br />

Wichtige Parameter:<br />

• VBR, DC-Breakdown Voltage:<br />

Durchbruchspannung bei Gleichspannung<br />

für meist 100 V/s. Heißt,<br />

die angelegte Spannung am Gasableiter<br />

wird um 100 V/s erhöht und<br />

der Wert, ab dem das Bauelement<br />

dann leitet, wird angegeben<br />

• Impulse Sparc-Over Voltage: Zündspannung<br />

bei transienter Überspannung.<br />

Wird mit 1 kV/µs gemessen. Ein<br />

geringerer Wert der Zündspannung<br />

bei gleicher Durchbruchspannung<br />

bedeutet eine kürzere Ansprechzeit.<br />

• VA, Arc Voltage: Lichtbogenspannung,<br />

bezeichnet die Spannung,<br />

die der Gasableiter im ausgelösten<br />

Zustand hat. Wir oft bei 1 A angegeben.<br />

Der Parameter definiert<br />

auch die Verlustleistung im leitenden<br />

Zustand.<br />

• Impulse Discharge Current, Surge<br />

Current: Stoßentladestrom; das ist<br />

der maximale Strom, den der Gasableiter<br />

ohne Zerstörung nach Beaufschlagung<br />

mit einem Impuls (in der<br />

Regel 8/20 µs) verarbeiten kann.<br />

Die Dimensionierung:<br />

• Die DC Breakdown Voltage muss<br />

höher sein als die maximale Spannung<br />

der zu schützenden Schaltung.<br />

Derating einer TVS-Diode über Temperatur, Testimpuls, Höhe der Spitzenleistung des Impulses über Impulslänge bei gleichem Energieinhalt<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 19


Gebäudetechnik und -automation<br />

Gasableiter: schematische Darstellung, Bestandteile und Kennlinie<br />

• Impulse Sparc-Over Voltage: Diese<br />

muss geringer sein als die maximale<br />

Spannung, die die folgende Schaltung<br />

ohne Ausfälle verarbeiten kann.<br />

• Arc Voltage: Im Falle einer alleinigen<br />

Verwendung eines Gasableiters<br />

vor einer Stromversorgung<br />

muss die Lichtbogenspannung größer<br />

sein als die maximale Versorgungsspannung.<br />

• Impulse Discharge Current: Dieser<br />

muss höher sein, als die nachfolgende<br />

Schaltung erlaubt. Kann die<br />

nachfolgende Schaltung nur maximal<br />

5 kA vertragen, muss ein Ableiter<br />

mit einem Stoßentladestrom >5<br />

kA gewählt werden.<br />

Der Varistor<br />

Varistoren sind nichtlineare Widerstände.<br />

Die Bezeichnung ist ein Kunstwort<br />

aus Variable und Resistor. Varistoren<br />

sind bis zu einer definierten<br />

U/I-Kennlinie Varistor<br />

Spannung hochohmig und werden<br />

dann sehr schnell niederohmig. Die<br />

U/I-Kennlinie beschreibt dabei ein<br />

angenähert stark exponentielles<br />

Verhalten. Wie bei einer TVS-Diode<br />

begrenzt der Varistor die transiente<br />

Überspannung auf eine Restspanung<br />

(clamping voltage).<br />

Varistoren sind gesinterte keramische<br />

Bauelemente. Die mit MOV abgekürzten<br />

Metalloxid-Varistoren werden meist<br />

aus Zinkoxid hergestellt. Die gesinterten<br />

Zinkoxidkörner bilden an ihren<br />

Berührungspunkten Sperrschichten.<br />

Mit der Zunahme einer angelegten<br />

elektrischen Spannung werden die<br />

Sperrschichten abgebaut und der<br />

Widerstand sinkt. Metalloxid-Varistoren<br />

werden als Standardbauform<br />

in Scheiben oder für ein noch größeres<br />

Energieabsorptionsvermögen in<br />

Blöcken angeboten. Sie können mit<br />

hohen Spannungen betrieben werden<br />

und eignen sich deswegen sehr gut<br />

als Überspannungschutz-Element in<br />

Stromversorgungsleitungen. Nachteilig<br />

bei Metalloxid-Varistoren ist, dass mit<br />

jedem Ereignis einer Überspannung,<br />

die Sperrschichten zwischen den Körnern<br />

im Zuge von einer Wärmeentwicklung<br />

allmählich verschwinden. So verändert<br />

sich der Varistor zunehmend<br />

zu einem Widerstand, was wiederum<br />

in eine vermehrte Wärmeentwicklung<br />

und Degradierung mündet. Ab<br />

einem bestimmten Zeitpunkt schützt<br />

der Varistor die Folgeschaltung nicht<br />

mehr ausreichend. Datenblätter geben<br />

hierüber Aufschluss und es gibt auch<br />

höherwertige Serien, die mit einer größeren<br />

Anzahl an Überspannungsereignisssen<br />

belastet werden können.<br />

Eine weitere Form sind Multilayer-Varistoren<br />

(MLV), die in ihrem Aufbau dem<br />

der Keramikkondensatoren ähneln.<br />

Zwischen dünnen Metallschichten<br />

liegen feine Zinkoxidschichten. Die<br />

Metallschichten sind gemeinsam zu<br />

Elektroden verbunden. Mit diesen<br />

Strukturen lassen sich sehr gut SMDbestückbare<br />

und miniaturierte Varistoren<br />

in standardisierten Bauformen<br />

(z.B. 0201, 0402) realisieren. Multilayer-Varistoren<br />

sind aufgrund der kleineren<br />

Bauformen nur für Spannungen<br />

bis ca. 120 V erhältlich und im Energieabsorptionsvermögen<br />

begrenzter.<br />

Aufgrund der miniaturisierten Bauform<br />

werden sie gerne in Signalleitungen<br />

oder auch als ESD-Schutz eingesetzt.<br />

Unterschiede zwischen<br />

TVS-Dioden und<br />

Multilayer-Varistoren<br />

(MLVs)<br />

TVS-Dioden und Multilayer-Varistoren<br />

(MLVs) haben ein sehr ähnliches Verhalten.<br />

Tatsächlich sind aber Struktur<br />

und die Fertigungsmethode vollkommen<br />

unterschiedlich (s. oben). Im Allgemeinen<br />

können MLV mit TVS-Dioden<br />

ausgetauscht werden, tatsächlich<br />

gibt es jedoch Unterschiede, die<br />

beachtet werden sollten.<br />

In erster Linie ist die TVS-Diode ein<br />

unidirektionales Bauelement. Bidirektionale<br />

TVS-Dioden sind zwei in umgekehrter<br />

Richtung parallel verschaltete<br />

TVS-Dioden in einem Gehäuse.<br />

MLVs sind, wie alle Varistoren bidirektional.<br />

Wie oben beschrieben unterliegen<br />

Varistoren einer Degradierung<br />

im Laufe von Überspannungs-Ereignissen.<br />

Hier verhalten sie TVS-Dioden<br />

wesentlich robuster und degradieren<br />

wenig bis gar nicht. MLVs sind<br />

in sehr kleinen Bauformen erhältlich,<br />

was in miniaturisierten Applikationen<br />

von Bedeutung sein kann.<br />

Im Allgemeinen haben MLVs eine um<br />

die Größenordnung 10 bis 100 höhere<br />

Kapazität und sind tendenziell für den<br />

Überspannungschutz in Gigabit-Datenleitungen<br />

weniger geeignet. Tatsächlich<br />

wurden auch Serien entwickelt mit<br />

sehr geringen Kapazitäten, die ggf.<br />

in den Kosten einen Aufschlag verlangen.<br />

Richtig eingesetzt, kann die<br />

Eigenkapazität der Bauelemente für<br />

die Entstörung verwendet werden. Ein<br />

wichtiger Punkt bei der TVS-Diode ist<br />

das Derating über Termperatur, das<br />

schon bei 25 °C beginnt. Bei höheren<br />

Umgebungstemperaturen hat das eine<br />

erhebliche Auswirkung auf das Energieabsorbtionsvermögen<br />

und weitere<br />

Parameter, die zur Schutzfunktion beitragen.<br />

Bei MLVs setzt ein Derating<br />

über Temperatur erst ab ca. 85 °C ein.<br />

Wichtige Parameter<br />

Varistoren:<br />

• VRMS, VAC: empfohlene (maximale)<br />

Betriebsspannung im AC-Betrieb<br />

• VDC: empfohlene (maximale)<br />

Betriebsspannung im DC-Betrieb<br />

• Isurge, Imax: maximaler Strom<br />

bei einem definierten Impuls. Die<br />

Impulsform (z.B. 8/20 µs) wird dabei<br />

angegeben.<br />

20 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Darstellung der Lighting Protection Zones (LPZ)<br />

• Wmax: maximales Energieabsorbtionsvermögen<br />

(in Joule) mit Angabe eine Zeitraums (z.B. in ms)<br />

• Pmax: maximum power dissipation, maximale<br />

Leistungsdissipation (in W)<br />

• VVAR, V1mA: Varistorspannung, Spannung<br />

bei 1 mA<br />

• Vcl, VC: maximale Klemmenspannung (clamping<br />

voltage)<br />

• C0: Eigenkapazität<br />

• Bauform: z.B. EIA für MLVs: 0201, 0402 oder<br />

Scheibendurchmesser von MOVs<br />

Die Dimensionierung:<br />

Netzspannung Primärschutz Klasse 1<br />

Blitzschutzzone: LPZ0B-3<br />

• VRMS, VAC muss gleich oder höher sein als die<br />

Betriebspannung im Normalbetrieb.<br />

• Isurge, Imax, Wmax, Pmax: Die Bestimmung<br />

dieser Werte hängt von vielen Faktoren ab und<br />

würde den Rahmen hier übersteigen. Die Ermittelung<br />

der Werte kann mit Simulationen, Testschaltungen,<br />

mathematische oder auch grafische<br />

Berechnungen erfolgen. Folgende Fragen<br />

sind hierbei wichtig:<br />

• Welchen Impuls (Stärke und Form) muss die zu<br />

schützende Schaltung ohne Beschädigung überstehen<br />

können? Anforderungen sind im Allgemeinen<br />

in Normen (z.B. IEC 61000-4-x) festgelegt<br />

und formuliert. Ebenso sind applikationsspezifische<br />

Normen und Standards zu berücksichtigen.<br />

• Welche verbleibende Energie kann die zu schützende<br />

Schaltung ohne Beschädigung absorbieren?<br />

• Wieviele Überspannungsereignisse sind erlaubt,<br />

bis eine bestimmte Degradierung des Schutzelementes<br />

oder Beschädigung der Folgeschaltung<br />

eintritt? Welchen zeitlichen Abstand dürfen die<br />

Überspannungsereignisse haben?<br />

Netzspannung Primärschutz Klasse 2<br />

Blitzschutzzone: LPZ1<br />

• Auch: In welchem Verhältnis darf das Budget<br />

der Überspannungsschutzes im Vergleich<br />

zur zu schützenden Folgeschaltung stehen?<br />

Tatsächlich werden aus diesen Gründen<br />

in vielen Fällen (kleinere) Bauformen<br />

gewählt, die dann nicht so hoch belastbar<br />

sind. In Abwägung lieber die größere Bauform<br />

wählen.<br />

• Vcl, VC: Abgleich des maximalen Spannungsanstieges<br />

(clamping voltage) des gewählten Varistor<br />

Übersicht Parameter der Testimpulse<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 21


Gebäudetechnik und -automation<br />

DC Versorgungsspannung<br />

Blitzschutzzone: LPZ0B-3<br />

DC Versorgungsspannung<br />

Blitzschutzzone: LPZ1 & LPZ2<br />

RJ11, VDSL<br />

Blitzschutzzone: LPZ0B-3<br />

RS485<br />

Blitzschutzzone: LPZ0B-3<br />

RJ45, 1G<br />

Blitzschutzzone: LPZ1<br />

im Falle einer Überspannung, sodass die Folgeschaltung<br />

nicht beschädigt wird<br />

• Bauform: Wahl einer passenden Bauform, die<br />

den Anforderungen der Applikation entspricht.<br />

Blitzschutzzonen (Lightning<br />

Protection Zones, LPZs)<br />

USB 2.0<br />

Blitzschutzzone: LPZ2<br />

RJ45, 1G PoE<br />

Blitzschutzzone: LPZ1<br />

Das Konzept der Blitzschutzzone wurde in der<br />

Norm IEC 62305-4, einem internationalen Standard<br />

für Blitzschutz, entwickelt und beschrieben.<br />

Das LPZ-Konzept basiert auf der Idee, die Blitzenergie<br />

schrittweise auf ein sicheres Maß zu reduzieren,<br />

um das Endgerät nicht zu beschädigen.<br />

Das LPZ-Konzept erleichtert die Planung, Umsetzung<br />

und Überwachung umfassender Schutzmaßnahmen.<br />

Bei diesem Ansatz wird das Gebäude in<br />

Zonen mit unterschiedlichen Gefährdungspotentialen<br />

unterteilt. Anhand dieser Zonen werden<br />

die Spannungsstöße (surges) und deren Stärken<br />

ermittelt, die für Simulationen in Testumgebungen<br />

notwendig sind.<br />

Die LPZ0A ist hier nicht dargestellt. Es handelt sich<br />

um eine ungeschützte Zone außerhalb des Gebäudes<br />

und ist direkten Blitzeinschlägen ausgesetzt. In<br />

USB 3.0<br />

Blitzschutzzone: LPZ2<br />

der LPZ0A gibt es keine Abschirmung gegen elektromagnetische<br />

Störimpulse LEMP (Lightning Electromagnetic<br />

Pulse).<br />

• LPZ0B<br />

Wie LPZ0A befindet sie sich außerhalb des Gebäudes,<br />

jedoch ist LPZ0B durch das äußere Blitzschutzsystem<br />

geschützt, normalerweise innerhalb des<br />

Schutzbereichs des Blitzableiters. Auch hier gibt<br />

es keine Abschirmung gegen LEMP.<br />

• LPZ0B-1<br />

Telekommunikationselektronik auf Basisstationen<br />

• LPZ0B-2<br />

Elektronik/Anlagen auf Dächern oder anderen höher<br />

gelegenen Vorrichtungen<br />

• LZP 0B-3<br />

Elektronik/Anlagen allgemein im Freien, an außen<br />

gelegenen Wänden oder Aufhängungen<br />

• LPZ1<br />

Das ist die Zone im Gebäude. Überspannungen<br />

aus Blitzschlägen sind hier vorhanden jedoch in<br />

abgeschwächter Form. Das Niveau ist gegenüber<br />

draußen, um mindestens die Hälfte reduziert. Zwischen<br />

den Bereichen LPZ0B und LPZ1 sollte ein<br />

Klasse 1/Typ 1 SPD (surge protection device) installiert<br />

werden.<br />

22 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Parameter<br />

Gasableiter<br />

(GDT)<br />

TVS TSS ESD MOV, MLV<br />

Prinzip: Spalt mit Gas PN-Übergang PN-Übergang PN-Übergang Metalloxid<br />

Art des Schutzes: Schalter Klemmspannung Schalter Klemmspannung Klemmspannung<br />

Absorptionsvermögen: hoch mittel mittel gering hoch<br />

Spannungsbereich<br />

ca. in V:<br />

75...3600 5...500 6...800 3...36 4...1400<br />

Leckstrom: pA bis nA


Gebäudetechnik und -automation<br />

Neues Aufgabenfeld für Elektroplaner<br />

KNX im Geschosswohnungsbau<br />

Gerade erst hat KNX seinen 30. Geburtstag gefeiert. Und die Erfolgsgeschichte<br />

geht weiter, wozu auch neue Einsatzgebiete gehören.<br />

Zentrales Gebäudeprojekt<br />

+ individuelle<br />

Wohnungsprojekte<br />

lautet die Formel. Im Gebäudeprojekt<br />

müssen die Linienkoppler eingerichtet<br />

und die Filtertabellen verwaltet<br />

werden. Deren Montage muss in<br />

einem eigenen, geschützten Bereich<br />

erfolgen, in den allein zugangsberechtigte<br />

Personen gelangen dürfen. Die<br />

Linienkoppler übermitteln dort die<br />

KNX-Telegramme für Zentralfunktionen<br />

und speisen sie in die einzelnen<br />

Wohnungen ein. Hinzu kommen die<br />

autarken, individuellen Wohnungsprojekte,<br />

die Beleuchtung, Heizung etc.<br />

steuern. Aufgabe des Planers ist es,<br />

die zu übertragenden Datenpunkte<br />

genau zu definieren.<br />

Der hochwertige Geschosswohnungsbau eröffnet dem Elektroplaner nicht nur einen lukrativen Markt,<br />

sondern verlangt von ihm auch ein Umdenken bei der Planung von KNX<br />

Autor:<br />

Dipl.-Ing. Dirk Beyer,<br />

Ingenieurbüro Beyer,<br />

Neumünster<br />

Gira Giersiepen<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.gira.de<br />

Beispielsweise im hochwertigen<br />

Geschosswohnungsbau. Der eröffnet<br />

dem Elektroplaner nicht nur einen<br />

lukrativen Markt, sondern verlangt von<br />

ihm auch ein Umdenken bei der Planung<br />

von KNX.<br />

Der Grundgedanke<br />

von KNX, der als „Instabus“ ursprünglich<br />

für den Gewerbe- und Industriebau<br />

entwickelt wurde, basiert darauf, das<br />

Gebäude als eine Einheit zu betrachten,<br />

mit einem einzigen Datensatz. Im<br />

Geschosswohnungsbau jedoch ist eine<br />

solch zentralistische Struktur ausgeschlossen,<br />

weil jeder Wohnungseigentümer<br />

das Recht auf einen eigenen<br />

Datensatz hat, auf den niemand<br />

von außen – etwa ein Hausmeister –<br />

zugreifen darf.<br />

Die planerische Herausforderung<br />

besteht darin, hierfür ein „doppeltes“<br />

System zu schaffen. Auf der einen<br />

Seite beinhaltet es zentrale Funktionen<br />

wie Sonnenschutz oder Windalarm,<br />

die in allen Wohneinheiten laufen<br />

müssen. Man könnte es als Gebäudeprojekt<br />

bezeichnen. Auf der anderen<br />

Seite steuert das System sämtliche<br />

Aktionen, die individuell auf<br />

jede einzelne Wohnung abgestimmt<br />

sind. Hier ließe sich von Wohnungsprojekten<br />

sprechen. Um zu einer optimalen<br />

Lösung zu kommen, muss der<br />

Aufbau eines solch komplexen Systems<br />

möglichst frühzeitig geplant werden.<br />

Das Gleiche gilt für die Verwaltung<br />

der Datensätze.<br />

Der Gira Homeserver<br />

Adressbereiche reserviert<br />

Ebenso müssen diese Adressbereiche<br />

in den Wohnungsprojekten reserviert<br />

werden, um Fehlfunktionen zu vermeiden.<br />

Wenn der Linienkoppler mechanisch<br />

geschützt und zudem vom Gebäudeprojekt<br />

verwaltet wird, ist sichergestellt,<br />

dass Unbefugte aus den einzelnen<br />

Wohnungen heraus weder auf die<br />

zentralen Daten noch auf Daten anderer<br />

Wohneinheiten zugreifen können.<br />

Diese Sicherheit herzustellen ist die<br />

Hauptaufgabe des Elektroplaners<br />

und zugleich die eigentliche Herausforderung,<br />

schon weil sie in der bisherigen<br />

KNX-Struktur nicht nötig ist und<br />

deshalb auch nicht vorgesehen war.<br />

Jede Wohnung kann unter Berücksichtigung<br />

des Adressbereichs der<br />

Zentralfunktionen individuell geplant<br />

24 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Im Geschosswohnungsbau ist zentralistische KNX Struktur ausgeschlossen, weil jeder Wohnungseigentümer<br />

das Recht auf einen eigenen Datenpool hat. Die planerische Herausforderung besteht darin, hierfür ein<br />

„doppeltes“ System zu schaffen<br />

und programmiert werden. Grundvoraussetzung<br />

ist die durchgehende<br />

Ausstattung mit KNX, wobei sich der<br />

Leistungsumfang später ohne bauliche<br />

Maßnahmen erweitern lässt. Je<br />

nach Wunsch und Anforderung kann<br />

hierbei der Gira HomeServer oder der<br />

Server Gira X1 zum Einsatz kommen.<br />

Standardisierte<br />

Funktionspakete<br />

erlauben optimale Lösungen. Für den<br />

Erbauer des Gebäudes – Wohnungsbaugesellschaften<br />

oder Bauträger – ist<br />

es dabei von Vorteil, wenn er standardisierte<br />

Funktionspakete für Lösungen<br />

anbietet anstelle einzelner Produkte.<br />

Etwa einen Welcome/Bye-Bye-Taster<br />

an der Wohnungstür, Lichtszenensteuerung,<br />

Anwesenheitssimulation und/<br />

oder Zeitschaltuhren für die Solltemperatur<br />

in Wohnräumen – sie alle lassen<br />

sich über KNX realisieren. An dieser<br />

Stelle ist einmal mehr ein Vergleich<br />

mit der Automobilindustrie hilfreich:<br />

Sie setzt auf den CAN-Bus als serielle<br />

Infrastruktur im Fahrzeug, wobei<br />

je nach Ausstattungslinien verschiedene<br />

Funktionen freigeschaltet und<br />

bei Bedarf Zusatzgeräte angeschlossen<br />

werden.<br />

Herstellerneutrales und<br />

zukunftssicheres System<br />

Angesichts des nach wie vor schillernden<br />

Begriffs „Smart Home“ ist<br />

es im Geschosswohnungsbau extrem<br />

wichtig, dass der Erbauer des<br />

Gebäudes allein für die Hausautomation<br />

zuständig ist und dem Interessenten<br />

oder Käufer mit KNX ein herstellerneutrales<br />

und zukunftssicheres<br />

System garantiert. Erst nach der<br />

Abnahme der digitalen Grundfunktionen<br />

kommt die Consumer-Elektronik<br />

ins Spiel, also beispielsweise das<br />

Handy zu Funktionssteuerung oder<br />

Alexa zur Sprachsteuerung. Sie können<br />

dann in das KNX-System mit eingebunden<br />

werden. Das wiederum liegt<br />

in der Verantwortung des Wohnungseigentümers,<br />

nicht des Bauträgers.<br />

Unabdingbare<br />

Voraussetzung<br />

für die Baubeschreibung und beim<br />

Beratungsgespräch ist es deshalb,<br />

den Begriff „Smart Home“ zu definieren<br />

und dem Kunden zu erläutern,<br />

was er mit KNX bekommt – die<br />

digitalen Grundfunktionen – und was<br />

nicht. Alles andere würde die Gewährleistungspflicht<br />

für den Bauträger zu<br />

einem nicht mehr kalkulierbaren Risiko<br />

werden lassen. Hier ist die Beratungskompetenz<br />

des Elektroplaners gefragt!<br />

Und hier liegt ein weiterer bedeutender<br />

Unterschied zur Planung und Realisierung<br />

von KNX im Privatbau. Während<br />

dort die Übergabe ein eher fließender<br />

Prozess ist, muss im Geschosswohnungsbau<br />

die bauliche Abnahme zeitlich<br />

und inhaltlich genau definiert sein.<br />

Für den planenden und installierenden<br />

Elektriker eröffnen sich im Grunde<br />

drei Betätigungsfelder: das zentrale<br />

Gebäudeprojekt, außerdem die digitalen<br />

Grundfunktionen der einzelnen<br />

Wohnprojekte – beides beauftragt durch<br />

den Bauträger – sowie die individuelle<br />

Ausstattung einer jeden Wohneinheit<br />

durch die Anbindung der Consumer-<br />

Elektronik, beauftragt von den jeweiligen<br />

Eigentümern. Bei einem Projekt<br />

mit 40 Wohnungen wären das<br />

im Idealfall 81 Aufträge! Schon von<br />

daher ist der Geschosswohnungsbau<br />

für den Planer und ausführenden<br />

Installationsbetrieb nicht nur eine interessante<br />

Aufgabe, sondern auch ein<br />

lukratives Geschäft.<br />

Über den Autor:<br />

Dirk Beyer ist Inhaber vom Ingenieurbüro<br />

Beyer, Neumünster, und hat<br />

sich seit 1994 auf die Gebäudesystemtechnik<br />

spezialisiert. Als ein Gira-<br />

System-Integrator der ersten Stunde<br />

beschäftigt er sich seit etwa fünf Jahren<br />

mit KNX im Geschosswohnungsbau<br />

und tauscht sich seitdem regelmäßig<br />

mit anderen System-Integratoren<br />

über Probleme und Lösungsmöglichkeiten<br />

aus. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 25


Gebäudetechnik und -automation<br />

Automatisiertes Engineering<br />

in der Gebäudeautomation<br />

Besucher können sich zugleich mitnehmen<br />

lassen in das automatische<br />

Generieren von Stromläufplänen und<br />

Schemata per Eplan Cogineer oder<br />

eBuild. „Die Planung lässt sich damit<br />

deutlich straffen und vermindert den<br />

Zeitdruck in nachgelagerten Phasen<br />

wie Ausführungsplanung und Fertigung“,<br />

beschreibt Schulte, und unterstreicht:<br />

„Cloudbasierte Tools wie<br />

eManage und eView sorgen rechtebasiert<br />

für einen einfachen Freigabeprozess<br />

und viel mehr Übersicht im<br />

Projekt.“ Er macht jedoch deutlich:<br />

„Die Planung der Gebäudeautomation<br />

sollte bereits in einer sehr frühen<br />

Leistungsphase des Gesamtprojekts<br />

integriert werden.“<br />

Hier unterstützt die Eplan Plattform<br />

die integrale Planung, um auch komplexe<br />

Anforderungen von Bauherren<br />

zügig umsetzen zu können. Hierfür sind<br />

im Eplan Data Portal Komponentendaten<br />

auf Basis des Data Standards<br />

– beispielsweise Sensoren, Aktoren,<br />

DDC, Gehäuse und weitere Geräte<br />

hinterlegt, die per Drag & Drop in die<br />

Planung integriert werden können.<br />

Eplan GmbH & Co. KG<br />

www.eplan.de/light-building<br />

Wie lassen sich Zeit- und Kosten bei<br />

der Planung und Ausführung der Gebäudeautomation<br />

einsparen? Die neue<br />

Eplan Plattform 2023 mit den Systemen<br />

Preplanning, P8, Pro Panel und<br />

ergänzende Cloud-Services wie Eplan<br />

eBuild schaffen die Basis für ein durchgängiges,<br />

automatisiertes Engineering.<br />

Alle mit der Gebäudeautomation<br />

verbundene Gewerke profitieren von<br />

einer redundanzfreien Datenhaltung.<br />

Das optimiert die Zusammenarbeit<br />

zwischen Bauherr, Planer, Systemintegrator<br />

und Schaltschrankbau in<br />

Prüf- und Freigabeprozessen.<br />

Heiße Themen<br />

Energieeffizienz, CO 2 -Reduktion, Zeitdruck<br />

und Fachkräftemangel: Das sind<br />

Themen, die in der Baubranche aktuell<br />

für Spannung sorgen. Ist der Planungsprozess<br />

kollaborativ und bereits<br />

frühzeitig auf einheitlichen Daten aufgesetzt,<br />

so lassen sich viele Planungsschritte<br />

optimieren.<br />

Rolf Schulte, Global Vertical Market<br />

Manager Building Technologies, erklärt:<br />

„Mit einer durchgängigen Dokumentation<br />

stehen die Daten unmittelbar für die<br />

Planung der Gebäudeautomation, der<br />

elektrischen Energieverteilung und den<br />

Schaltschrankbau zentral zur Verfügung.<br />

Datenverluste aufgrund von Medienbrüchen<br />

lassen sich so vermeiden.“<br />

Von Kollaboration, automatisiertem<br />

Engineering bis hin zu BIM: An allen fünf<br />

Messetagen der Light + Buildingdiskutiert<br />

der Experte offen mit Besuchern am<br />

Messestand die Potenziale, die noch im<br />

Prozess schlummern, und dieses Ziel<br />

eint alle: Der schlanke, durchgängige<br />

Prozess, der den ohnehin hohen Zeitdruck<br />

in der Baubranche mildert und<br />

eine effiziente Planung beflügelt.<br />

Automatisiert zum<br />

Stromlaufplan und Schema<br />

Schenken Sie sich Unendlichkeit.<br />

Mit einer Testamentsspende an EuroNatur<br />

helfen Sie, das europäische Naturerbe<br />

für kommende Generationen zu bewahren.<br />

Gelebte Kollaboration<br />

im Partner Network<br />

An einem Arbeitsplatz auf dem Messestand<br />

von Eplan demonstriert das<br />

Unternehmen Alexander Bürkle, Mitglied<br />

im Eplan Partner Network, den<br />

digitalen Planungsprozess für Energie-Verteilersysteme.<br />

Hier lautet das<br />

Motto: Konfigurieren statt kopieren!<br />

Auf Basis standardisierter Geräteund<br />

Gehäusedaten aus dem Portfolio<br />

von ABB Striebel + John werden<br />

mittels automatisiertem Engineering<br />

mit Eplan Cogineer Energie-Verteilersysteme<br />

durchgängig digital in<br />

3D geplant.<br />

Am Nachbarstand von ABB – ebenfalls<br />

Mitglied im Eplan Partner Network –<br />

erhalten Interessierte tiefergehende<br />

Einblicke in die ganzheitliche Schaltschrankplanung<br />

mit Eplan Pro Panel.<br />

Hier werden neben einer geführten Artikelauswahl<br />

von Gehäusen und Geräten<br />

auch die Schnittstellen zwischen<br />

Eplan und e-Configure erläutert. ◄<br />

Interessiert? Wir informieren Sie gerne. Bitte wenden Sie sich an:<br />

Sabine Günther • Telefon +49 (0)7732/9272-0 • testamentsspende@euronatur.org<br />

26 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Zertifiziertes Modul zur Beleuchtungssteuerung<br />

Das Kommunikationsmodul CM8410 von Neuberger hat erfolgreich den<br />

DALI-2-Zertifizierungsprozess durchlaufen.<br />

Neuberger<br />

Gebäude automation GmbH<br />

www.neuberger.net<br />

Somit steht ab sofort allen Anwendern<br />

des Raumautomationssystems Open.<br />

Room ein von der DALI Alliance zertifiziertes<br />

und herstellerunabhängiges<br />

Schnittstellenmodul zur Steuerung<br />

lichttechnischer Betriebsgeräte<br />

zur Verfügung.<br />

Große Besonderheit<br />

und für Raumautomationssysteme<br />

aktuell einzigartig auf dem Markt:<br />

Die DALI-Spannungsversorgung ist<br />

bereits in dem Modul integriert. Externe<br />

Netzteile sind bei Projekten mit dem<br />

Neuberger-Raumautomationssystem<br />

Open.Room somit nicht mehr erforderlich.<br />

Um zukunftssichere und flexible<br />

Beleuchtungsnetzwerke zu ermöglichen,<br />

entwickelte Neuberger mit dem<br />

Modul CM8410 einen eigenen Controller,<br />

der sämtliche Anforderungen des<br />

offenen und industriestandardisierten<br />

Kommunikationsprotokolls DALI-2 der<br />

DALI Alliance erfüllt. DALI-2 ist die<br />

neueste Version des Digital Addressable<br />

Lighting Interface-Standards.<br />

Steuerbefehle, Betriebsdaten und<br />

Sensorfunktionen, welche bis dato<br />

nur umständlich oder sehr aufwendig<br />

bei der Beleuchtungssteuerung in<br />

Gebäuden und Räumlichkeiten realisiert<br />

werden konnten, gehören der<br />

Vergangenheit an. Mit dem Einsatz<br />

des Kommunikationsmoduls CM8410<br />

im Raumautomationssystem Open.<br />

Room von Neuberger können diese<br />

ab sofort problemlos und herstellerübergreifend<br />

durch die standardisierte<br />

DALI-2-Schnittstelle gesteuert werden.<br />

DALI-2 bietet viele Vorteile<br />

und zahlreiche Anwendungsfunktionen.<br />

Die offene und international etablierte<br />

Schnittstelle bietet Anwendern zahlreiche<br />

Vorteile. Die Möglichkeit, ereignisgesteuerte<br />

Aktionen und logische<br />

Verknüpfungen mit Steuergeräten,<br />

Leuchten und/oder auch Sensoren<br />

vornehmen zu können bringt besonders<br />

in der Automation und Steuerung<br />

komplexer Bauten großen Nutzen<br />

mit sich. So können Nutzer von<br />

DALI-Systemen beispielsweise einzelne<br />

Leuchten, einen ganzen Raum<br />

oder eine gesamte Etage über Gruppen<br />

steuern. Auch bei einer neuen Anordnung<br />

von Räumlichkeiten bewährt sich<br />

das DALI-System. Beleuchtungen wie<br />

auch Sensoren lassen sich mit DALI-2<br />

schnell und einfach den neu geschaffenen<br />

Zonen zuweisen. Komplexe und<br />

zumeist zeitaufwendige Programmierungen<br />

entfallen.<br />

Die Verkabelung<br />

und somit Installation sowohl von Lampen,<br />

LED-Leuchten als auch von Sensoren<br />

erleichtert sich gegenüber bisherigen<br />

traditionellen Beleuchtungssystemen<br />

erheblich. Mit DALI-2 lassen<br />

sich Licht und Sensorik auf ein<br />

und demselben Adernpaar betreiben<br />

– Informationen fließen bidirektional,<br />

also in beide Richtungen. Ein separates<br />

Buskabel ist nicht erforderlich,<br />

was sich wiederum positiv auf die Montage-<br />

und Installationskosten auswirkt.<br />

Zudem sind DALI-Verkabelung durch<br />

Topologie- und Polaritätsfreiheit<br />

kosteneffizienter, im Einsatz deutlich<br />

robuster und dadurch auch langlebiger.<br />

Ebenfalls wird mit dem Einsatz des<br />

DALI-2-Protokolls auch die Kompatibilität<br />

von Geräten diverser Anbieter<br />

merklich erhöht. Somit können Bauherren<br />

bereits in der Planungsphase<br />

bei der Wahl von Leuchten und Sensoren<br />

auf ein wesentlich breiteres<br />

Portfolio diverser Anbieter auswählen.<br />

Im Betrieb<br />

erweist sich das Produkt als wirtschaftlich,<br />

nachhaltig und energie effizient.<br />

Hintergrund: Die Reduzieru ng von<br />

Energieverbräuchen von Gebäuden<br />

rückt immer stärker in den Fokus von<br />

Betreibern und Facility Managern.<br />

Auch hier bringt die Umsetzung der<br />

Beleuchtungssteuerung mittels DALI<br />

Vorteile mit sich. Mit DALI kann sich<br />

die Lebensdauer der eingesetzten<br />

Lichttechnik beispielsweise durch<br />

komplexe Lichtinszenierung und -szenen,<br />

farbige Beleuchtungssteuerung<br />

und optimiertem Dimmverhalten von<br />

LED-Beleuchtungen verlängern. Die<br />

Modul-Zertifizierung nach DALI-2 ermöglicht<br />

ebenfalls die Realisierung<br />

von Beleuchtungskonzepten mit Tunable<br />

White und RGBW für DT8 (HCL –<br />

Human Centric Lighting).<br />

DALI-2 begünstigt zudem weitere<br />

zusätzliche Funktionen wie beispielsweise<br />

das Monitoring der Energiedaten.<br />

Wird zudem die Neuberger Softwareoption<br />

ProEnergie im Gebäudeleitund<br />

Managementsystem ProGrafNT<br />

(ebenfalls von Neuberger) eingesetzt,<br />

können Energieverbräuche transparent<br />

dargestellt und überwacht werden.<br />

Resultierende Optimierungsmaßnahmen<br />

– auch bei der eingesetzten<br />

Beleuchtungstechnik – können<br />

schnell und einfach umgesetzt<br />

werden, was sich mittel- bis langfristig<br />

wiederum positiv auf die Betriebskosten<br />

auswirkt. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 27


Gebäudetechnik und -automation<br />

Fernwartung, Fernzugriff und Ferndiagnose<br />

im KNX Smart Home<br />

... gelingt optimal mit Smart Connect KNX Remote Access inklusive VPN Feature –<br />

dem Multi-Tool.<br />

Systemintegrator<br />

Fernwartung, Ferndiagnose,<br />

Konfiguration<br />

SDA Portalserver<br />

www.securedeviceaccess.net<br />

Visualisierung<br />

SDA<br />

TV<br />

IP Kamera<br />

Internet<br />

Haushaltsgeräte<br />

Schalter<br />

Jalousie<br />

Lautsprecher<br />

Büro<br />

Router<br />

im Heimnetz<br />

Beleuchtung<br />

Heizung<br />

Bewohner<br />

Fernzugriff auf<br />

Visualisierung und<br />

Bedienung z. B.<br />

mit Gira X1 App<br />

Zuhause<br />

Verschlüsselte Internetverbindung<br />

KNX TP-Verbindung<br />

Unterwegs<br />

ise Individuelle Software und<br />

Elektronik GmbH<br />

www.ise.de<br />

Mit dem Smart Connect KNX Remote<br />

Access gibt die ise Individuelle Software<br />

und Elektronik GmbH Elektromeistern,<br />

Systemintegratoren und Smart-<br />

Home-Bewohnern das Werkzeug zur<br />

smarten Haussteuerung an die Hand,<br />

um jederzeit sicher und flexibel agieren<br />

zu können.<br />

Das Gateway für Fernwartung und<br />

Fernzugriff sorgt bei Systemintegratoren<br />

und Elektromeistern für eine<br />

erhebliche Arbeitserleichterung und<br />

Kostenersparnis bei der Projektierung,<br />

Wartung und Pflege von KNX<br />

Anlagen in der Gebäudeautomation.<br />

Über die Benachrichtigungsfunktion<br />

ist der Bewohner immer bei wichtigen<br />

Ereignissen informiert.<br />

VPN als neues Feature<br />

Mit Update V6 erhielt der Smart Connect<br />

KNX Remote Access, das sichere<br />

Gateway für Fernwartung, Fernzugriff<br />

und Ferndiagnose, ein umfangreiches<br />

VPN-Feature. Dabei dient der Remote<br />

Access als VPN-Server. So kann ohne<br />

komplizierte Router-Einstellungen im<br />

entfernten Netzwerk gearbeitet und es<br />

können nicht nur reine KNX-Anlagen<br />

ferngewartet werden, sondern auch<br />

beliebige andere Systeme. Das bietet<br />

neue Möglichkeiten für Fernwartung<br />

und Fernzugriff über VPN, beispielsweise<br />

den Zugriff auf beliebige Visualisierungssysteme<br />

aus der Ferne.<br />

Das Gateway kann über die integrierte<br />

Funktion auf der Geräte-Website<br />

kostenlos geupdatet werden.<br />

Fernwartung und -zugriff<br />

Die Inbetriebnahme von KNX-Anlagen<br />

aus der Ferne erfolgt mit dem<br />

Smart Connect KNX Remote Access<br />

unkompliziert und ohne aufwändiges<br />

Konfigurieren der Verbindung. Einfach<br />

und sicher.<br />

Der Bewohner behält mit dem Fernzugriff<br />

auf die Visualisierung stets den<br />

Überblick über das Gebäude. Mittels<br />

ETS und dem GPA (Gira-Projekt-<br />

Assistent) ist es aus der Ferne möglich<br />

zu projektieren, den Home Server<br />

28 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

zu warten und auf Geräte wie Kameras<br />

zuzugreifen.<br />

Benachrichtigungen<br />

bei wichtigen Ereignissen<br />

Ist zu Hause alles in Ordnung? Mit<br />

dem Remote Access ist der Smart-<br />

Home-Bewohner immer informiert.<br />

Der Remote Access ermöglicht die<br />

Unterstützung von bis zu 50 Benachrichtigungen<br />

mit unterschiedlichen<br />

Gefahrenstufen. Löst der Rauchmelder<br />

Alarm aus oder klingelt bloß<br />

jemand an der Tür? Die Nachrichten<br />

kommen direkt auf das Smartphone<br />

oder per Telefonanruf, SMS oder<br />

E-Mail – ganz nach Wahl (keine Folgekosten,<br />

ausgenommen SMS-Dienste,<br />

Sprachanrufe).<br />

Mit der neuen MySDA-App für iOS<br />

erhalten Anwender alle Ereignisse<br />

aus ihrem KNX Smart Home als Push-<br />

Benachrichtigung auf ihr Apple-Smartphone.<br />

Der Auslöser der Benachrichtigung<br />

ist individuell konfigurierbar:<br />

mit Filtern, Bedingungen oder per<br />

Hysterese. Zum Beispiel erfolgt erst<br />

dann eine Benachrichtigung, wenn<br />

die Raumtemperatur auf einen persönlich<br />

definierten Wert sinkt.<br />

Fehleranalyse<br />

Das bewährte Gateway kann noch<br />

mehr: Die Fehleranalyse mit dem<br />

integrierten Datenlogger ist flexibel,<br />

schnell und einfach möglich. Bei<br />

Fehlern können die auf der microSD-<br />

Karte aufgezeichneten KNX-Telegramme<br />

unabhängig von Ort und<br />

Zeit komfortabel abgerufen werden<br />

und tragen damit zur schnellen<br />

Lokalisierung des Fehlers bei.<br />

Die Lösungsfindung erfordert keinen<br />

Kundenbesuch vor Ort und es<br />

ist auch nicht notwendig, live dabei<br />

zu sein, wenn der Fehler auftritt – ein<br />

deutlicher Zeitgewinn und Kostenreduzierung<br />

als Resultat!<br />

Sicherheit<br />

Die Kommunikation zwischen dem<br />

Remote Access und dem Portalserver<br />

ist verschlüsselt und mit digitalen<br />

Zertifikaten gesichert, ein Fremd-Mitlesen<br />

ist ausgeschlossen. Mit einer<br />

Verbindung zum Heimnetzwerk ist der<br />

Zugriff auf fast alle Netzwerkgeräte<br />

über das Internet möglich. Abhängig<br />

von den jeweils unterstützten Netzwerkprotokollen<br />

der Geräte erfolgt<br />

der Zugriff direkt über den SDA-Portalserver<br />

oder über die für Windows<br />

verfügbare Clientsoftware SDA Client.<br />

Der Zugriff auf Netzwerkgeräte ist über<br />

OpenVPN möglich. Der Portalserver<br />

steht in Deutschland und unterliegt<br />

der DSGVO. Über die Zugriffs- und<br />

Benutzerverwaltung herrscht jederzeit<br />

Kontrolle darüber, wer wann auf<br />

das System zugreifen darf.<br />

Zusätzlich unterstützt der Smart Connect<br />

KNX Remote Access ab V6.1<br />

KNX Secure.<br />

Natürlich ist der Einsatz auch unter<br />

Datenschutzaspekten sicher, denn<br />

der Portalserver steht in Deutschland<br />

und unterliegt der DSGVO.<br />

Installation und<br />

Kommunikation<br />

Der Remote Access wird einfach an<br />

das Heimnetzwerk angeschlossen<br />

und verbindet sich automatisch über<br />

den vorhandenen Internetzugang mit<br />

dem Portalserver (www.securedeviceaccess.net).<br />

Die Kommunikation zwischen<br />

dem Remote Access und dem<br />

Portalserver ist verschlüsselt und mit<br />

digitalen Zertifikaten gesichert.<br />

Mit einer Verbindung zum Heimnetzwerk<br />

ist der Zugriff auf fast alle eigenen<br />

Netzwerkgeräte über das Internet<br />

möglich. Abhängig von den unterstützten<br />

Netzwerkprotokollen der Geräte<br />

erfolgt der Zugriff direkt über den Internet<br />

Browser in das Portal oder über<br />

die für Windows verfügbare Clientsoftware<br />

SDA Client.<br />

Gibt es im Smart Home eine KNX-<br />

Installation, kann diese optional über<br />

den KNX-Anschluss mit dem Smart<br />

Connect KNX Remote Access verbunden<br />

werden. Dadurch können Bewohner<br />

oder Elektroinstallateure von überall<br />

auf die KNX-Geräte zugreifen, z.B.<br />

mit ETS, der herstellerunabhängigen<br />

Konfigurations-Software zur Planung<br />

und Konfiguration intelligenter Hausund<br />

Gebäudesystemtechnik mit dem<br />

KNX-System. ◄<br />

Gründung des Vereins „KNX Deutschland“<br />

Von links: Bastian Elsner (Elsner), Thomas Sell (Theben), Stefan Mainka (BAB Technologie), Ralf Glink<br />

(Alexander Bürkle), Markus Fromm-Wittenberg (Gira), Thorsten Lammers (Adalbert Zajadacz), Hans<br />

Joachim Langels (Siemens AG), Michael Möller (Voltus), Martin Herms (Albrecht Jung), Dirk Beyer (KNX<br />

Professionals), Andreas Fenn (Wieland), Oliver Hoffmann (Sonepar Deutschland), Marcel Gramann<br />

(MDT)<br />

Der Ende Juni <strong>2022</strong> gegründete<br />

Verein dient als Dialogplattform für<br />

alle, die am Bauprozess und am<br />

Betrieb eines Gebäudes beteiligt<br />

sind. Vereinszweck ist die Förderung<br />

sowie die marktorientierte Weiterentwicklung<br />

und Verbreitung der<br />

KNX-Technologie in Deutschland<br />

unter Einbeziehung aller Interessengruppen<br />

in der Aus- und Fortbildung<br />

der Handwerker und Planer<br />

für die Gebäudeinfrastruktur. Parallel<br />

sollen Nutzer, Betreiber und<br />

Investoren von Gebäuden über die<br />

positiven Effekte von KNX-Gebäudesystemtechnik<br />

auf einen effizienten<br />

Gebäudebetrieb und den Klimaschutz<br />

informiert werden. Weiterhin<br />

kommuniziert die deutsche<br />

KNX Organisation im Verbund mit<br />

seinen Mitgliedern und Partnerverbänden,<br />

wie KNX zur Lösung<br />

der anstehenden Herausforderungen<br />

zu Klimaneutralität, Energiewende,<br />

Sektorkopplung, altersgerechtem<br />

Wohnen und anderen<br />

Bereichen beiträgt.<br />

Das heutige KNX-Netzwerk in<br />

Deutschland mit rund 23.000<br />

KNX-Partnern aus Handwerk<br />

und Systemintegration, 48 wissenschaftlichen<br />

Partnern und 92<br />

zertifizierten Schulungsstätten<br />

ist eine Team-Leistung von den<br />

im deutschen Markt engagierten<br />

KNX-Herstellern, der KNX Association<br />

aus Brüssel, den Verbänden<br />

ZVEI und ZVEH sowie deren<br />

vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />

aus Industrie und Handwerk.<br />

Gemeinsam die technische Gebäudeinfrastruktur<br />

der Zukunft auf<br />

Basis des bewährten KNX-Standards<br />

zu gestalten, ist das zentrale<br />

Anliegen des neuen Vereins.<br />

• KNX Association<br />

www.knx.org<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 29


Gebäudetechnik und -automation<br />

SE Breeze-com bereits serienmäßig im Einsatz:<br />

Schutz jeder Gelenkarmmarkise vor Windschäden<br />

Die Einführungskampagne des SE Breeze-com mit integrierter Winderkennung<br />

nimmt weiter an Fahrt auf.<br />

bei weiteren Markisenhersteller das<br />

Interesse. „Denn der SE Breeze-com<br />

vereint Windsensorik und Antrieb in<br />

einem Produkt, somit hält der Windschutz<br />

bei jeder Markise mit Motor<br />

standardmäßig Einzug“, hebt Dirk,<br />

Wrobel, SELVE-Produktmanager Textiler<br />

Sonnenschutz, hervor: „Im Zuge<br />

unserer bundesweiten Einführungskampagne<br />

haben viele Fachbetriebe<br />

den Antrieb aktuell im Test, bei anderen<br />

wird er in den nächsten Wochen<br />

ausführlich vorgestellt.“<br />

Dass der SE Breeze-com auf „sehr<br />

großes Interesse“ stößt, sei „ganz<br />

klar in seinen am Markt einzigartigen<br />

Eigenschaften“ begründet. Genau<br />

diese Funktionen und weitere Pluspunkte<br />

haben auch Lutz Rehe von<br />

buhmann+buhmann „absolut überzeugt“.<br />

Eine „geniale Erfindung“<br />

SELVE GmbH & Co. KG<br />

info@selve.de<br />

www.selve.de<br />

Ein im SELVE-Antrieb verbauter<br />

Beschleunigungssensor sorgt dafür,<br />

dass das Schwingen des Markisentuchs<br />

registriert und der Sonnenschutz automatisch<br />

eingefahren wird.<br />

Es ist eine neuartige SELVE-Antriebslösung,<br />

die dank cleverer Funktionen<br />

bei immer mehr Fachkunden zu punkten<br />

weiß. Der SE Breeze-com übernimmt<br />

den Windschutz für hochwertige<br />

Gelenkarmmarkisen gleich mit –<br />

und wird deshalb vom Oldenburger<br />

Unternehmen buhmann+buhmann<br />

schon serienmäßig eingebaut. Nach<br />

vorherigen Tests, darunter auch Härteprüfungen<br />

bei Ostseewind, ist der<br />

Markisenhersteller vollends überzeugt.<br />

Denn der SE Breeze-com macht zusätzliche<br />

Sensorik-Geräte überflüssig und<br />

spart so Aufwand sowie Kosten. Die<br />

integrierte, automatische Winderkennung<br />

des Motors sorgt aus Sicht des<br />

Sonnenschutz-Spezialisten für etliche<br />

Mehrwerte. Eine unkomplizierte Ersteinrichtung<br />

und ein jahrelanger, einwandfreier<br />

Betrieb der Markise stehen<br />

hierbei im Fokus.<br />

Vom innovativen<br />

Antriebstyp begeistert<br />

Bei Feldtests im vergangenen Jahr<br />

hatten verschiedene Fachkunden<br />

– darunter das Unternehmen<br />

buhmann+buhmann – bereits die<br />

Möglichkeit, den SE Breeze-com<br />

noch vor Marktstart ausgiebig auf<br />

Herz und Nieren zu testen. „Unsere<br />

Technik und der Vertrieb waren sofort<br />

vom innovativen Antriebstyp begeistert“,<br />

berichtet Lutz Rehe, Betriebsleiter<br />

der buhmann+buhmann Rollladen<br />

und Sonnenschutz GmbH.<br />

Womit das Unternehmen aus Oldenburg<br />

in Holstein heute seine Gelenkarmmarkisen<br />

motorisiert, weckt auch<br />

Gerade hochwertige Gelenkarmmarkisen<br />

verdienen einen besonderen<br />

Schutz: Dafür wurde von SELVE<br />

der SE Breeze-com konzipiert, der<br />

sie optimal vor Beschädigung durch<br />

Wind bewahrt.<br />

„Der Motor ist eine geniale Erfindung,<br />

weil die integrierte, automatische<br />

Winderkennung uns als Hersteller<br />

sowie unseren Fachbetrieben<br />

und Endkunden das Leben einfacher<br />

macht“, sagt Betriebsleiter Lutz Rehe.<br />

buhmann+buhmann agiert seit mittlerweile<br />

60 Jahren erfolgreich in Norddeutschland,<br />

ist zwischen Nord- und<br />

Ostsee als Experte für Sonnenschutz<br />

bekannt – und vertreibt unter anderem<br />

die komplett eigenentwickelten<br />

Markisentypen BB300 sowie BB500.<br />

Sie werden nun serienmäßig vom SE<br />

Breeze-com angetrieben.<br />

Der SE Breeze-com fährt Markisen und übernimmt wichtige<br />

Windschutz-Aufgaben gleich mit<br />

30 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Statt separate Sensorik-Geräte installieren<br />

zu müssen, erfüllt der Antrieb<br />

wichtige Windschutz-Aufgaben gleich<br />

mit. Das bislang benötigte Windrad an<br />

der Außenfassade oder ein Sensor am<br />

Ausfallprofil der Markise wird obsolet.<br />

„Durch den SE Breeze-com müssen<br />

keine zusätzlichen Geräte zum Windschutz<br />

der Markisen bezahlt, montiert<br />

und gewartet werden“, listet Lutz Rehe<br />

die Vorteile auf. Zumal sonst auch<br />

alle zwei Jahre die Batterien am bisher<br />

verwendeten Bewegungssensor<br />

gewechselt werden mussten. „Diesen<br />

Aufwand möchten wir uns und<br />

dem Endkunden ersparen“, so der<br />

Betriebsleiter.<br />

Der im Antrieb integrierte Beschleunigungssensor<br />

erkennt bei Wind die<br />

Schwingung des Tuchs und gibt automatisch<br />

den Befehl zum Einfahren.<br />

Die Empfindlichkeit ist in 5 Stufen<br />

einstellbar – der Schwellwert kann<br />

je nach Markisengröße mittels Funkhandsender<br />

oder einfachem Schalter<br />

angepasst werden. Das „schnelle<br />

und simple“ Handling hat es auch Lutz<br />

Rehe angetan: „Dafür muss lediglich<br />

mittels commeo Multi Send der Menüpunkt<br />

Windschwellwert ausgesucht<br />

sowie geändert werden – und schon<br />

ist alles fertig.“<br />

Härtetest bei<br />

Ostseewind bestanden<br />

Zusätzlich zur Schwellwert-Einstellung<br />

wurde von buhmann+buhmann<br />

ebenso die einfache Montage des<br />

Antriebs als äußerst positiv bewertet.<br />

„In unserer Region ist Wind ein<br />

ganz großes Thema“, sagt Lutz Rehe,<br />

der sich genauso wie seine Kollegen<br />

vom bestandenen Härtetest des SE<br />

Ein Windsensor mit Windrad zur Montage an der Außenfassade oder<br />

ein Bewegungssensor zur Befestigung am Ausfallprofil der Markise<br />

– wie hier von Dirk Wrobel (Produktmanager Textiler Sonnenschutz)<br />

gezeigt – werden bei Einsatz des SE Breeze-com überflüssig, auch die<br />

Kosten für zusätzliche Geräte fallen weg<br />

Über den commeo Multi Send oder auch per Taster wird die<br />

gewünschte Empfindlichkeit des im SE Breeze-com integrierten<br />

Windschutzes eingestellt – dafür stehen fünf Stufen zur Wahl<br />

Breeze-com beeindruckt zeigt. Denn<br />

der Markisenmotor war zuvor sowohl<br />

im eigenen Werk als auch an Hochhäusern<br />

direkt an der Ostsee ausgiebig<br />

getestet worden – und hatte seine<br />

Funktionen äußerst zuverlässig unter<br />

Beweis gestellt.<br />

Das Oldenburger Unternehmen ist<br />

bereits seit langen Jahren SELVE-<br />

Kunde. Neben dem SE Breeze-com<br />

konnte jetzt noch ein weiterer Antrieb<br />

„made in Lüdenscheid“ punkten. „Wir<br />

setzen auch den SEZ von SELVE in<br />

all unseren Zip-Screens ein“, so Lutz<br />

Rehe: „Denn auch hier haben uns<br />

die technischen Details des Motors<br />

begeistert.“<br />

Dass SELVE über ein „äußerst rundes<br />

Produktprogramm für den textilen Sonnenschutz“<br />

verfügt, betont SELVE-Produktmanager<br />

Dirk Wrobel. Zum neuen<br />

SE Breeze-com gesellen sich „etliche<br />

weitere passgenaue Lösungen für<br />

diesen Produktbereich“, was ebenso<br />

die neue, druckfrische SELVE-Sonnenschutzbroschüre<br />

anschaulich<br />

darstelle. Apropos zeigen – ins richtige<br />

Bild gerückt werden die überzeugenden<br />

Eigenschaften des SE Breezecom<br />

auch in einem jüngst erstellten<br />

Funktionsvideo. Seit Anfang Juni ist<br />

es auf www.selve.de sowie bei You-<br />

Tube zu sehen.<br />

Alles in und mit<br />

nur einem Produkt<br />

„Das ist in der Sonnenschutz-Branche<br />

völlig neu und wird von vielen Fachkunden<br />

als enormer Vorteil gesehen“,<br />

so Dirk Wrobel. Zudem könne der SE<br />

Breeze-com auch „hybrid“ eingesetzt<br />

werden. Neben der Bedienung per Funk<br />

ist der Windschutz durch die 5-adrige<br />

Anschlussleitung auch aktiv, wenn der<br />

Antrieb rein leitungsgebunden verwendet<br />

wird. Perfekt abgestimmt auf<br />

die Besonderheiten unterschiedlicher<br />

Gelenkarmmarkisen zeigen sich ebenfalls<br />

die Eigenschaften des Motors. Sie<br />

reichen von der automatischen Endlageneinstellung<br />

über Komfortfunktionen<br />

sowie den Ausgleich der Tuchlängung<br />

bis hin zur optionalen Tuchstraffungsfunktion.<br />

„Ob bei Kassetten-, bei offenen Gelenkarm-<br />

oder Fallarmmarkisen – der SE<br />

Breeze-com empfiehlt sich bei allen<br />

Typen als optimaler Schutz“, unterstreicht<br />

der Produktmanager: „Seine<br />

schnelle Ersteinrichtung sowie der<br />

damit verbundene jahrelange, wartungsfreie<br />

Betrieb der Markise sprechen<br />

für sich.“<br />

Rückenwind<br />

für Fachkunden<br />

Die Einführungskampagne des SE<br />

Breeze-com nimmt weiter an Fahrt<br />

auf. Gemeinsam mit dem SELVE-<br />

Außendienst sorgt Dirk Wrobel dabei<br />

für reichlich Rückenwind. Er unterstützt<br />

die Fachkunden intensiv bei<br />

der Produkteinführung, ist Ansprechpartner<br />

bei Wünschen sowie Rückfragen.<br />

„Unser Breeze-Antrieb hat<br />

ein riesengroßes Potenzial, denn er<br />

liefert die Antwort auf Herausforderungen,<br />

die die Markisenhersteller<br />

schon seit Jahren haben. Ein standardmäßiger<br />

Windschutz in Markisen,<br />

der ohne Zusatzgeräte umgesetzt<br />

wird, könnte den Markt revolutionieren“,<br />

sagt der Produktmanager.<br />

◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 31


Gebäudetechnik und -automation<br />

Energieeffizienz leicht gemacht<br />

Kabellose Vernetzung<br />

der Gebäudeautomation<br />

Im Schwabinger Quartier 2 wurde mit EasySens die Gebäudeautomation drahtlos<br />

vernetzt.<br />

Thermokon Sensortechnik<br />

GmbH<br />

www.thermokon.de<br />

Unweit vom Forschungs- und Innovationszentrum<br />

der BMW Group ist<br />

in Schwabing das Gebäudeensemble<br />

„Schwabing Nord“ entstanden,<br />

ein mit DGNB Gold zertifizierter Büround<br />

Gewerbekomplex. Bei der Realisierung<br />

von Quartier 2 setzte die PKE<br />

Deutschland GmbH, Experte für Building<br />

Systems, Gebäudeleittechnik und<br />

Gebäudeautomation, auf digitale und<br />

analoge Messelektronik von Thermokon.<br />

Eine wesentliche Rolle übernimmt<br />

das Funksystem EasySens.<br />

Das Ensemble „Schwabing<br />

Nord“<br />

Auf 41.000 m² hat die DIBAG Industriebau<br />

AG einen attraktiven Gewerbestandort<br />

geschaffen, der das Szeneviertel<br />

der bayerischen Landeshauptstadt<br />

bereichert. Namhafte Konzerne<br />

wie Siemens und Toyota sind hier<br />

ebenso zu finden wie Unternehmen<br />

der Automobil- und Zuliefererbranche.<br />

Die moderne Bauweise der lichtdurchfluteten<br />

Räumlichkeiten wurde mit dem<br />

Ziel der Nachhaltigkeit als Green Building<br />

entwickelt: Für seine energieeffiziente<br />

Gestaltung erhielt das Ensemble<br />

„Schwabing Nord“ das DGNB-Zertifikat<br />

in Gold. Mit der Umsetzung eines<br />

Konzepts zur Gebäudeautomation<br />

beauftragte die DIBAG für Quartier<br />

2 die PKE Deutschland GmbH, u. a.<br />

bekannt als Spezialist für nutzerfreundliche,<br />

innovative Lösungen zur energieeffizienten<br />

Raum- und Gebäudeautomation.<br />

Den Vorgaben des Bauherrn<br />

entsprechend, legte PKE den<br />

Fokus auf die Entwicklung eines Konzepts,<br />

das Ressourcen schont sowie<br />

eine vielseitige Nutzung der Büroflächen<br />

und deren jederzeitige unaufwändige<br />

Umgestaltung erlaubt.<br />

EasySens ermöglicht<br />

flexible Raumnutzung<br />

Bei der Umsetzung entschied sich<br />

PKE für Lösungen von Thermokon.<br />

Der Sensorikexperte hatte sich bereits<br />

im Zuge diverser gemeinsamer Projekte<br />

mit hochwertiger Messelektronik<br />

„Made in Germany“ ausgezeichnet.<br />

Holm Ebermann, Senior Projektmanager<br />

bei PKE, berichtet: „Die in<br />

Schwabing geforderte Raumflexibilität<br />

ließ sich u. a. mithilfe innovativer<br />

Produkte auf Basis von EnOcean-<br />

Technologie umsetzen. Für Thermokon<br />

haben wir uns aufgrund des leistungsstarken<br />

Gesamtpakets aus<br />

Produktportfolio und Serviceorientierung<br />

entschieden, zu der auch eine<br />

zuverlässige, vertrauensvolle Entwicklungsarbeit<br />

und die Integration neuer<br />

Lösungen gehören. Darüber hinaus<br />

brachte das energieautarke Funksystem<br />

EasySens wichtige Voraussetzungen<br />

zur Umsetzung der Kundenanforderungen<br />

mit.“<br />

In DDC-Systeme integriert<br />

Hierzu kommen im Büro- und Gewerbekomplex<br />

„Schwabing Nord“ insgesamt<br />

drei EnOcean-basierte Lösungen<br />

von Thermokon zum Einsatz. Dabei<br />

sah das Automationskonzept von PKE<br />

vor, dass die digitale Sensorik von<br />

Thermokon mit zwei verschiedenen<br />

DDC-Systemen zusammenarbeitet.<br />

Für die zuverlässige Messung von<br />

Temperatur-Ist- und Sollwert sorgen<br />

180 EasySens Raumbediengeräte<br />

vom Typ SR07 P. Das Design-<br />

32 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Datensicherheit im digitalisierten Gebäude<br />

Mit dem Gira S1 ist jederzeit ein<br />

sicherer Fernzugriff auf das Smart<br />

Home garantiert. Das aktuelle<br />

Update ermöglicht einen zusätzlichen<br />

geschützten Verbindungsweg in das<br />

Heimnetzwerk über OpenVPN. Der<br />

internationale Sicherheitsstandard<br />

KNX Secure schützt Anlagen verlässlich<br />

vor Manipulation und Fremdzugriffen<br />

– der Gira S1 wird durch das<br />

Update KNX Secure fähig.<br />

Der Gira S1 stellt eine sichere Fernverbindung<br />

zwischen Smartphone<br />

und dem Gira Smart Home her. Mit<br />

der neuen Funktion VPN können<br />

Endkunden von unterwegs aus<br />

zudem auf heimische Daten zugreifen,<br />

etwa auf Dokumente, die auf<br />

einer NAS (Network Attached Storage)<br />

gespeichert sind. Des Weiteren<br />

lässt sich beispielsweise der Ertrag<br />

ihrer PV-Anlage von außen einsehen<br />

und überprüfen. Der Elektromeister<br />

ist in der Lage, mit dem Gira<br />

S1 und seiner VPN-Funktion nicht<br />

nur die KNX Anlagen seiner Kunden<br />

fernzuwarten, sondern auch<br />

andere Systeme, etwa Telefonanlagen,<br />

Kamerasysteme und Netzwerke.<br />

Seine Kunden können ihm<br />

dafür den Fernzugang freischalten,<br />

aber natürlich auch sperren.<br />

Wichtig für den Elektromeister: Er<br />

kann seinen Kunden diese Verbindungstechnik<br />

anbieten und einrichten,<br />

ohne sich Spezialwissen anzueignen<br />

über die beim Kunden eingesetzten<br />

Router. Am Router selbst<br />

müssen keine gesonderten Einstellungen<br />

vorgenommen werden. Ein<br />

weiterer Vorteil: Über den Gira S1<br />

lässt sich der Gira HomeServer jetzt<br />

direkt an den KNX Bus koppeln –<br />

dadurch wird eine separate Schnittstelle<br />

für die Busanbindung eingespart.<br />

Wird das Fernzugriffsmodul<br />

Gira S1 mit dem kompakten Server<br />

Gira X1 kombiniert, ist ein Textnachrichtenversand<br />

per Push Notification<br />

an die Gira Smart Home App möglich.<br />

Datenschutz und technische<br />

Datensicherheit betreffen aber letztlich<br />

alle im Smart Home eingesetzten<br />

Produkte – ob Server, Bediengeräte<br />

oder Aktoren. Entscheidend für<br />

deren Sicherheit ist die fachgerechte<br />

Installation durch den Elektromeister.<br />

Als verantwortungsbewusster<br />

Hersteller verfügt Gira über jahrelange<br />

Erfahrung in diesen sensiblen<br />

Bereichen und unterstützt das Fachhandwerk<br />

deshalb bei allen Fragen<br />

und Aufgaben – nicht nur mit Produkten<br />

und Lösungen für das safer<br />

Smart Home, sondern auch durch<br />

Schulungen und spezielle, praxisorientierte<br />

Empfehlungen für mehr<br />

Datensicherheit (www.partner.gira.<br />

de/service/datenschutz.html).<br />

Zusätzlich implementiert Gira den<br />

KNX Secure Standard sukzessive<br />

in eine Vielzahl eigener Produkte.<br />

KNX Secure ist der weltweit erste<br />

hersteller- und anwendungsunabhängige<br />

Sicherheitsstandard für<br />

smarte Gebäude und fasziniert den<br />

sicherheitsbewussten Elektromeister<br />

durch Datenintegrität, Authentifizierung,<br />

Verschlüsselung und stetige<br />

Aktualität.<br />

• Gira Giersiepen<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.gira.de<br />

Bediengerät mit Potentiometer sendet<br />

seine Werte zur Weiterverarbeitung<br />

an die zentrale Gebäudeautomation<br />

und sorgt so für eine angenehme<br />

Raumtemperatur. Unterstützt<br />

wird dieser Effekt durch 155 batterieund<br />

kabellose EasySens-Funkschalter<br />

zur Steuerung der Beschattung. Für<br />

die bedarfsgerechte Zustandsänderung<br />

der Beleuchtung sind weitere 200<br />

EasySens-Funkschalter in den Räumen<br />

zu finden. Sämtliche Lösungen<br />

lassen sich dank ihrer Funktechnologie<br />

flexibel platzieren und erlauben so<br />

ein hohes Maß an Gestaltungsfreiheit<br />

für Architekten, Planer und Anwender.<br />

Auch analoge Sensortechnologie von<br />

Thermokon trägt in dem Gebäudeensemble<br />

zur bedarfsgerechten Gebäudeautomation<br />

bei. Hier entschied sich<br />

PKE u.a. für Sensorik zur Messung<br />

der Temperatur in Heizungs- und Lüftungskanälen<br />

sowie zur Druckmessung.<br />

Abgerundet wird das Gesamtkonzept<br />

durch diverse Kondensationswächter<br />

und Frostschutzthermostate.<br />

Mehr als 500<br />

EnOcean-Lösungen im<br />

Einsatz<br />

Hauptherausforderung bei der Planung<br />

und Realisierung der Gebäudeautomation<br />

war die große Anzahl<br />

funkbasierter EnOcean-Teilnehmer<br />

– insgesamt mehr als 500 Stück. Zur<br />

Sicherstellung einer flächendeckenden<br />

Kommunikation setzte PKE deshalb<br />

bereits in der Planungsphase ein Tool<br />

ein, das sich zur Abbildung der jeweiligen<br />

Funkreichweiten in den dwg- und<br />

BIM-Plänen eignete. Nicht zuletzt<br />

waren eine professionelle Planung<br />

und Organisation der Umsetzung und<br />

Installation erforderlich. Hier machte<br />

sich die Serviceorientierung von Thermokon<br />

positiv bemerkbar: Die Lieferungen<br />

erfolgten termingerecht nach<br />

LEAN-Plan in bedarfsgerechten Einheiten<br />

und erleichterten so die Abläufe.<br />

Zusätzlich trug die projektbezogene<br />

Vorkonfektionierung mit der werkseitigen<br />

Einstellung der Funktion „Smart<br />

Ack.“ zu einer wesentlichen Optimierung<br />

der Inbetriebnahme bei.<br />

Reibungslose<br />

Inbetriebnahme<br />

Mit der Inbetriebnahme der EasySens-<br />

Lösungen ist PKE Senior Projektmanager<br />

Holm Ebermann ebenfalls<br />

ausgesprochen zufrieden: „Durch<br />

den Verzicht auf eine Verkabelung<br />

erlaubt EasySens eine sehr schnelle<br />

Installation und Inbetriebnahme. Positiv<br />

aufgefallen ist außerdem die einfache<br />

Inbetriebnahme. Das zeichnet<br />

EasySens aus unserer Sicht ganz<br />

besonders aus.“ ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 33


Gebäudetechnik und -automation<br />

Energieeffiziente Kleinstellantriebe<br />

mit BACnet- und Modbus-Schnittstelle<br />

Mit MD15-Bus und MD50-Bus bietet<br />

Kieback&Peter ab sofort neue Kleinstellantriebe,<br />

die in ihrer Funktionalität<br />

einzigartig auf dem Markt sind. Die<br />

erstmalig mit zwei Kommunikationsschnittstellen<br />

ausgestatteten Kleinstellantriebe<br />

unterstützen sowohl BACnet<br />

MS/TP als auch Modbus.<br />

Damit können die intelligenten Bus-<br />

Stellantriebe für eine feinstufige energieeffiziente<br />

Regulierung der Wärmeoder<br />

Kältezufuhr an allen Stellen im<br />

Gebäude eingesetzt werden: in Heizund<br />

Kühldecken, in Heizkreisverteilern<br />

und an Radiatoren. Integrierte<br />

Regel- und Berechnungsfunktionen<br />

gewährleisten eine einfach zu konfigurierende,<br />

dezentrale Gebäudeautomatisierung.<br />

Kostengünstig und<br />

vielseitig einsetzbar<br />

Die besonders einfach und flexibel<br />

über BACnet MS/TP in die Systeme<br />

integrierbaren Stellantriebe ermöglichen<br />

hohe Einsparpotenziale und<br />

Flexibilität.<br />

„Eine optimal angepasste Wärme- und<br />

Kälteversorgung von Räumen minimiert<br />

signifikant den dafür nötigen Energieeinsatz.<br />

Und die einfache Linientopologie<br />

sowie ein universeller Eingang und<br />

ein universeller Ein-/Ausgang reduziert<br />

den Verkabelungsaufwand und spart<br />

so Personal- sowie Materialressourcen.<br />

Auch die Brandlast wird so deutlich<br />

verringert“, sagt André Bungies,<br />

Produktmanager bei Kieback&Peter.<br />

Die Marktinnovation vom Berliner Spezialisten<br />

für Gebäudeautomation steigert<br />

mit zahlreichen integrierten Regelfunktionen<br />

auch die Flexibilität bei der<br />

Umsetzung von Kundenprojekten. Für<br />

die systematische Einbindung in ein<br />

Building & Energy Management System<br />

(BEMS) stehen über BACnet MS/<br />

TP und Modbus mehr als 80 Datenpunkte<br />

zur Verfügung.<br />

„Die neuen Bus-Stellantriebe MD15-<br />

Bus und MD50-Bus sind BACnet<br />

Applikation Specific Controller und<br />

damit echte Allrounder, die ein breites<br />

Anwendungsspektrum bieten“, erklärt<br />

André Bungies.<br />

Positionierung<br />

mit Stellsignal<br />

Der Stellantrieb bekommt über Bus<br />

ein direktes Stellsignal. Die aktuelle<br />

Position kann ebenfalls über Bus abgefragt<br />

oder auch als Stellwert für bis zu<br />

acht weitere analoge Stellantriebe verwendet<br />

werden. Diese Lösung bietet<br />

sich speziell für Räume mit mehreren<br />

Heizkörpern an.<br />

Rücklauf- und<br />

Raumtemperaturregelung<br />

Mit angeschlossenem Rücklauf-<br />

Temperatursensor sind die Bus-<br />

Stellantriebe für Rücklauf-Tempe-<br />

raturregelung einer Fußbodenheizung<br />

in Radiator-/FB-Heizsystemen<br />

perfekt geeignet. Bei Raumtemperaturregelungen<br />

ermitteln<br />

die Antriebe den notwendigen<br />

Stellwert und übertragen ihn über<br />

BACnet-MS/TP.<br />

Weitere Features<br />

• Berechnung von Volumenstrom und<br />

thermischer Leistung<br />

Unter Verwendung von Differenzdruckventilen<br />

und Vor- und Rücklauffühlern<br />

leisten MD15-Bus/MD50-Bus<br />

die Berechnung des Volumenstroms<br />

sowie die der thermischen Leistung,<br />

die auch begrenzt oder geregelt werden<br />

kann.<br />

• hydraulischer Abgleich<br />

Die Bus-Stellantriebe ermöglichen<br />

sowohl im Heiz- als auch im Kühlbetrieb<br />

den hydraulischen Abgleich und<br />

damit die Anpassung an jede Anlagensituation.<br />

• sieben Ausführungsvarianten<br />

Das Produktportfolio der neuen Bus-<br />

Kleinstellantriebe von Kieback&Peter<br />

umfasst aktuell sieben Modellausführungen:<br />

MD15-Bus ist in sechs Varianten<br />

und MD50-Bus in einer Variante<br />

erhältlich. Alle Varianten kommunizieren<br />

wahlweise über BACnet<br />

MS/TP oder Modbus und arbeiten<br />

mit einer Spannungsversorgung von<br />

24V AC/DC. ◄<br />

Kieback&Peter<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.kieback-peter.com<br />

34 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


WIR SIND<br />

TECHNIK<br />

GEBÄUDETECHNIK FÜR PROFIS<br />

Wir sehen das große Ganze. Unsere umfassende Auswahl<br />

an hochwertiger Technik für Ihr Gebäude finden Sie unter<br />

conrad.de/gebaeudetechnik


Gebäudetechnik und -automation<br />

Smarte Zeitschaltuhr mit Komfort<br />

Somfy GmbH<br />

www.somfy.de<br />

Als Nachfolgerin der Inteo-Version<br />

überzeugt die neue Plug&Play-Zeitschaltuhr<br />

Chronis Uno von Somfy für<br />

motorisierte Rollläden, Raffstoren und<br />

Senkrechtmarkisen durch eine Rückbesinnung<br />

auf das Wesentliche. Vier<br />

Drucktasten ermöglichen die einfache<br />

Programmierung und Bedienung individueller<br />

Öffnungs- und Schließzeiten,<br />

inklusive my-Position und Memory-<br />

Funktion. Chronis Uno für verdrahtete<br />

Motoren bringt Komfort, Flexibilität<br />

und Sicherheit ins Zuhause. Statt<br />

den Sicht- und Sonnenschutz mühsam<br />

manuell bedienen zu müssen,<br />

öffnet und schließt die innovative Zeitschaltuhr<br />

die Behänge automatisch<br />

zur gewünschten Uhrzeit. Dabei ist<br />

die Handhabung für den Endkunden<br />

bewusst einfach gehalten: Das Bedienfeld<br />

verfügt über vier Tipp-Tasten,<br />

mit denen sich die ab Werk voreingestellten<br />

Öffnungs- und Schließzeiten<br />

für einzelne Tage oder die komplette<br />

Woche individuell anpassen lassen.<br />

Pro Tag sind drei Schaltzeiten programmierbar.<br />

Ebenso unkompliziert<br />

kann über die my-Taste eine spezielle<br />

Lieblingsposition der Behänge<br />

festgelegt und angefahren werden.<br />

Integrierte Cosmicund<br />

Security-Funktion<br />

Abgerundet werden die smarten<br />

Bedienoptionen durch das integrierte<br />

Cosmic-Programm und eine Security-Urlaubsschaltung.<br />

Bei aktivierter<br />

Cosmic-Funktion fahren die Behänge<br />

zum Schutz der Privatsphäre 15 Minuten<br />

nach Sonnenuntergang automatisch<br />

herunter, wobei die Schließzeit<br />

je nach Wunsch um bis zu plus bzw.<br />

minus eine Stunde und 59 Minuten<br />

modifiziert werden kann. Um das eigene<br />

Zuhause auch während des Urlaubs<br />

oder längerer Abwesenheit bewohnt<br />

erscheinen zu lassen, empfiehlt sich<br />

der Security-Modus. Ist dieser aktiv,<br />

variieren die Öffnungs- und Schließzeiten<br />

um jeweils bis zu 15 Minuten –<br />

potenzielle Einbrecher werden zuverlässig<br />

abgeschreckt. Für eine optimale<br />

Nutzung lassen sich die unterschiedlichen<br />

Betriebsmodi ebenso wie die programmierten<br />

automatischen Befehle<br />

mittels Multifunktionstaste schnell und<br />

bequem ändern und anpassen. Auch<br />

speichert die Memory-Funktion im laufenden<br />

Betrieb die aktuelle Uhrzeit für<br />

die künftig tägliche Wiederholung des<br />

Auf- und Abfahrens und berücksichtigt<br />

dabei ebenfalls die my-Schaltposition.<br />

Installation leicht gemacht<br />

Chronis Uno ist in zwei Ausführungen<br />

(50 x 50 und 55 x 55 mm) erhältlich und<br />

punktet mit einem attraktiven Preis/<br />

Leistungs-Verhältnis. Durch ihr zeitloses<br />

Design fügen sich beide Varianten<br />

elegant in die unterschiedlichen<br />

Raumkonzepte der Nutzer ein. Dank<br />

des steckbaren Moduls, das problemlos<br />

in die Schalterprogramme führender<br />

Hersteller integriert werden kann,<br />

ist die Installation besonders einfach.<br />

Neben der intuitiven Programmierung<br />

ermöglicht ein im Netzteil integrierter<br />

Stromsensor mittels konstanter Laufzeitmessung<br />

die automatische Speicherung<br />

der Motor-Endlagen und sorgt<br />

so für eine zusätzliche Arbeitszeitersparnis<br />

vor Ort. ◄<br />

Raspberry-Pi-basierte Hutschienen-PCs<br />

STV Electronic stellte mit dem Smart<br />

Manager Basic und Light zwei<br />

neue, noch platzsparendere Varianten<br />

seiner Raspberry-Pi-basierten<br />

64-Bit-Hutschienen-PC Familie<br />

für den Schaltschrank vor. Die auf<br />

dem 1,2 GHz Broadcom BCM 2837<br />

Quadcore-Prozessor basierenden<br />

Systeme haben keine frontseitigen<br />

Schnittstellen mehr, sodass noch<br />

flachere Einbausituationen realisiert<br />

werden können. Dank seiner<br />

geringen Einbautiefe von 62,2 mm,<br />

der kompakten Breite von 6TE (108<br />

mm) und den nur noch oben wie<br />

unten ausgeführten Schnittstellen<br />

findet dieser industrietaugliche<br />

PC in jedem Schaltschrank Platz –<br />

bis hin zu Unterputz-Kleinverteilerkästen,<br />

die nach DIN 43880 Einbautiefen<br />

von bis zu 70 mm zulassen.<br />

Die mit 1 GB LPDDR2 SDRAM<br />

und zwischen 8 oder 32 GB eMMC<br />

Onboard-Flash-Speicher bestückten<br />

echtzeitfähigen Systeme bieten<br />

eine HDMI-Schnittstelle sowie bis<br />

zu zwei Ethernet-Ports, vier USB<br />

2.0-Anschlüsse und zwei terminierbare<br />

RS-485-Schnittstellen. Verdrahtungsfreie<br />

Erweiterungsmodule<br />

erlauben weitere Schnittstellen, wie<br />

WLAN, Feldbus, M-Bus, Modbus,<br />

LonWorks und KNX, sowie digitale,<br />

analoge und kundenspezifische I/<br />

Os. Der Eingang für 12...30 V ermöglicht<br />

die einfache Integration<br />

industrieller Applikationen.<br />

Die Programmierung der auf Debian<br />

Linux basierenden Smart Manager<br />

Basic und Light ist frei wählbar: CoDe-<br />

Sys, NodeRed, Node.js, C oder C++<br />

Die Langzeitverfügbarkeit beträgt<br />

mindestens zehn Jahre – inklusive<br />

der kontinuierlichen Bereitstellung<br />

aktueller Sicherheits-Patches.<br />

• STV Electronic GmbH<br />

www.stv-electronic.de<br />

36 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gebäudetechnik und -automation<br />

Energieautarke Funkschalter<br />

überwachen Fenster und Türen<br />

Technologie ist flexibel anwendbar<br />

und kann mit verschiedenen Funkstandards<br />

verwendet werden wie z.B.<br />

Bluetooth, EnOcean oder kundenspezifische<br />

Funkprotokolle.<br />

ZF Friedrichshafen AG<br />

https://switches-sensors.zf.com/<br />

ZF präsentiert auf der light+building, Halle 9.0, Stand B54, Lösungen<br />

zur Zustandsüberwachung von Fenster und Türen<br />

Ist das Fenster offen oder zu? Gerade<br />

im Smart Home eine wichtige Frage,<br />

die dank der energieautarken Funkschalter<br />

von ZF ganz einfach beantwortet<br />

werden kann.<br />

Denn mit einem integrierten Funkschalter<br />

gibt der Fenstergriff bei jedem<br />

Öffnen oder Schließen Meldung über<br />

die Betätigung. Per mechanischem<br />

Tastendruck, der durch Betätigen des<br />

Fenstergriffes auf den Funkschalter<br />

ausgeübt wird, erzeugt dieser Energie<br />

zum Versenden eines Funkprotokolls.<br />

Diese Information ermöglicht die<br />

Zustandsüberwachung des Fensters.<br />

Die komplette batterie- und kabellose<br />

Vielseitig und langlebig<br />

Das System kann nicht nur für Fenstergriffe<br />

genutzt werden, sondern<br />

bedient verschiedenste Bedürfnisse<br />

im Bereich Gebäudeautomation wie<br />

etwa die Steuerung von Licht, Jalousien,<br />

Türen und Fenster. Mithilfe der<br />

ZF-Produkte können Komfort, Sicherheit<br />

und Energieeffizienz auf wirklich<br />

smarte Weise erhöht und verbessert<br />

werden. Energieautarke Funkschalter<br />

sind eine elegante und ressourcenschonende<br />

Lösung für das Smart<br />

Home. Sie funktionieren ohne Batterie<br />

und damit völlig wartungsfrei.<br />

Trotz der sehr kleinen Baugröße und<br />

des hohen Energieertrages überzeugt<br />

der Generator mit einer Lebensdauer<br />

von einer Million Schaltzyklen. ◄<br />

Neues Gateway fürs Smart Home<br />

Flexibel, kompatibel und sicher: Ein neues vielseitiges<br />

Gateway erfüllt den Wunsch nach mehr<br />

Wohnkomfort, Nachhaltigkeit und Sicherheit.<br />

Smart Home-Lösungen werden immer gefragter<br />

– sowohl im Neubau als auch in der Nachrüstung.<br />

Wer flexibel bleiben möchte, wählt ein offenes<br />

System, das auch Geräte anderer Hersteller<br />

einbinden kann. Mit Yubii Home hat Nice ein<br />

Smart Home-Ecosystem auf den Markt gebracht,<br />

das diese Anforderungen erfüllt. Das Gateway<br />

integriert nicht nur Produkte und Funkprotokolle<br />

von elero und Nice, sondern dank seiner<br />

Kompatibilität mit dem Protokoll Z-Wave mehr<br />

als 3000 Geräte anderer Marken. Ab sofort ist<br />

Yubii Home auch in Deutschland erhältlich und<br />

kann über Nice und elero bezogen werden.<br />

Herzstück des Zuhauses<br />

Flexibel und vielseitig wird Yubii Home zum<br />

Herzstück des neuen smarten Zuhauses.<br />

Der Smart Hub verwaltet alle Smart Devices<br />

und kommuniziert mit ihnen. Er empfängt die<br />

Daten der Z-Wave- Sensoren, verarbeitet sie<br />

und lässt geeignete Vorgänge durchführen.<br />

Über die Sprachassistenten Amazon Alexa,<br />

Google Assistant und mit Siri Shortcuts lassen<br />

sich alle Anwendungen mit der Stimme steuern,<br />

über die Yubii-App auf Smartphone oder Tablet<br />

sogar von jedem Ort der Welt aus. Nahezu alle<br />

bidirektionalen Funkantriebe, Funkempfänger<br />

und Sensoren der Marken Nice und elero können<br />

in die Smart Home Umgebung von Yubii<br />

Home eingebunden werden.<br />

Zudem kann das Gateway eine IP-Kamera und<br />

bis zu fünf Geräte über App-PlugIns unterstützen.<br />

Damit wird es möglich, alle gewünschten Automatiksysteme<br />

zentral darüber zu verwalten und<br />

zu steuern: Mit einem einfachen Befehl können<br />

Rollläden, Jalousien, Markisen, Innensonnenschutz,<br />

Tore, Fenster und Türen, Beleuchtung,<br />

Elektrohaushaltsgeräte, Heizungs- und<br />

Beregnungssysteme sowie das gesamte Home<br />

Entertainment gesteuert und in automatische<br />

Abläufe eingebunden werden. Entsprechende<br />

Sensoren erkennen Wasserleckagen, Kohlenmonoxid,<br />

Brände, Temperatur, Lichtverhältnisse,<br />

Bewegung und Manipulationen.<br />

• elero – Sun Shading<br />

Solutions Nice<br />

www.elero.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 37


Gebäudetechnik und -automation<br />

Neue Lösungen in der Gebäudesteuerung<br />

DALI/KNX-Gateway reduziert Kosten und vereinfacht<br />

die Installation<br />

DALI ist das weitverbreitete, professionelle<br />

Werkzeug zur Lichtinszenierung.<br />

Bisher erfolgte die<br />

Integration einer DALI-Beleuchtungssteuerung<br />

in KNX-Installationen<br />

über Gateways, die ausschließlich<br />

die Steuerung von<br />

Leuchten ermöglichten. Das neue<br />

DALI/KNX-Gateway DA64-230/KNX<br />

REG der B.E.G. Brück Electronic<br />

GmbH schafft eine neue, attraktive<br />

Lösung: Durch die zusätzliche<br />

Integration von DALI-Steuerungsgeräten<br />

wird die Installation einfach<br />

gestaltet und eine erhebliche<br />

Kostenreduktion erzielt.<br />

Integrierte Bewegungsund<br />

Präsenzmelder sowie<br />

Taster<br />

B.E.G. hat damit ein neues DALI/KNX-<br />

Gateway auf den Markt gebracht, das<br />

neben Leuchten auch Bewegungs- und<br />

Präsenzmelder sowie Taster in den<br />

DALI-Bus integrieren kann. Diese neue<br />

Lösung reduziert den Installationsaufwand.<br />

Melder müssen nicht mehr über<br />

den KNX-Bus laufen, sondern können<br />

direkt an den DALI-Bus angeschlossen<br />

werden. Dadurch entfallen zusätzliche<br />

KNX-Kabel. Dort, wo es um die<br />

Beleuchtungssteuerung geht, können<br />

in einem KNX-gesteuerten Gebäude<br />

kostengünstige DALI-Multisensoren<br />

eingesetzt werden.<br />

Diese Lösung senkt nicht nur die Installationskosten,<br />

sondern vereinfacht auch<br />

die Installation und steigert die Installationsflexibilität<br />

erheblich. Durch die<br />

Integration von DALI-LINK Multisensoren<br />

in den DALI-Bus wird die Konfiguration<br />

der Anlage und die Kalibrierung<br />

der Melder vereinfacht.<br />

Dezentrale<br />

Intelligenzlösung<br />

Die Verwendung von DALI-Link-Multisensoren<br />

auf der DALI-Busseite hat<br />

als dezentrale Intelligenzlösung den<br />

Vorteil, eine Anzahl von Meldern in<br />

dieselbe DALI-Linie zu integrieren. Da<br />

somit die Leuchten direkt von den Meldern<br />

und nicht vom Gateway gesteuert<br />

werden, entsteht ein klarer Vorteil<br />

im Vergleich zu herkömmlichen DALI-<br />

2-Steuerungsgeräten.<br />

Die Palette der DALI-Link-Melder<br />

umfasst die wichtigsten Melder der<br />

breiten B.E.G.-Produktpalette, etwa<br />

den PD11, einen fast unsichtbaren,<br />

ultraflachen Melder in der Decke,<br />

den PD4-Melder mit seinem großen<br />

Erfassungsbereich und den PICO,<br />

den 4 g leichten und kleinsten Melder<br />

auf dem Markt.<br />

Direkt steuern<br />

Ein weiterer großer Vorteil ist, dass<br />

dieses DALI/KNX-Gateway bereits<br />

die Steuerung von Tunable White und<br />

RGB-Beleuchtung über KNX ermöglicht.<br />

Über Tunable White kann die<br />

Lichtfarbe an den natürlichen, zirkadianen<br />

Zyklus der Menschen angepasst<br />

werden. Das führt zu einer Verbesserung<br />

des Wohlbefindens der Gebäudenutzer<br />

und kann die Produktivität<br />

am Arbeitsplatz positiv beeinflussen.<br />

Über die RGB-Beleuchtungsfunktion<br />

können Räume z.B. Corporate-Design-konform<br />

in den unternehmenseigenen<br />

Farben beleuchtet<br />

werden. ◄<br />

Autor:<br />

Miguel Soares<br />

B.E.G. Brück Electronic GmbH<br />

www.beg-luxomat.com<br />

38 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


KNX Modbus TCP Gateway<br />

Gebäudetechnik und -automation<br />

KNX ist mittlerweile der wichtigste<br />

Standard in der Gebäudesteuerung<br />

und findet nicht nur im professionellen<br />

Bereich breite Anwendung. Gleichzeitig<br />

bieten viele Geräte, vor allem<br />

im Bereich Heizung und Lüftung, nur<br />

Modbus als Schnittstelle an. Auch<br />

moderne Anwendung wie Ladesäulen<br />

für E-Mobilität oder Wechselrichtern<br />

für PV-Anlagen unterstützen<br />

meist das Modbus-Protokoll.<br />

Somit kann eine Integration<br />

vieler Gewerke nur über ein Gateway<br />

erreicht werden.<br />

Während bei Modbus RTU eine<br />

Zweidrahtleitung (RS485) zum Einsatz<br />

kommt, basiert Modbus TCP<br />

auf einer RJ45-Netzwerk-Schnittstelle<br />

(LAN). KNX-Anwender können<br />

sich darauf verlassen, dass auch<br />

Daten verschiedener Hersteller stets<br />

zusammenpassen. Bei Modbus lässt<br />

die Spezifikation leider viele Freiheiten,<br />

sodass Werte, wie zum Beispiel<br />

Temperaturen oder Stromverbräuche<br />

je nach Gerät völlig anders<br />

codiert sein können.<br />

Die KNX Modbus Gateways von<br />

Weinzierl erlauben eine einfache<br />

und sehr flexible Abbildung von Modbus-Daten<br />

auf die genormten KNX-<br />

Datenpunkttypen. Alle Einstellungen<br />

können komfortabel über Parameter<br />

in der ETS erfolgen. Für den Import<br />

sowie Export komplexer Konfigurationen<br />

steht eine DCA (Device Configuration<br />

App) für das KNX Modbus<br />

RTU Gateways 886 zur Verfügung,<br />

die in der ETS geladen werden<br />

kann. Dies wird in Kürze auch<br />

für das KNX Modbus TCP Gateway<br />

716 verfügbar sein.<br />

Das neue KNX Modbus TCP Gateway<br />

716 ermöglicht eine einfache<br />

Integration von Modbus-Geräten<br />

in KNX-Installationen, die das TCP-<br />

Protokoll über IP unterstützen. Die<br />

Applikation des Gerätes ist eine Weiterentwicklung<br />

des bewährten KNX<br />

Modbus RTU Gateways 886.<br />

Das Gateway kann sowohl als Modbus<br />

Master aber auch als Slave fungieren.<br />

Modbus-Daten werden entsprechend<br />

den KNX-Datenpunkttypen<br />

auf KNX-Kommunikationsobjekte<br />

abgebildet und umgekehrt. Die<br />

Zuordnung zwischen KNX-Objekten<br />

und Modbus-Registern erfolgt flexibel<br />

über Parameter in der ETS-Software.<br />

Neben dem Modbus-Protokoll unterstützt<br />

das Gerät auch KNXnet/IP<br />

Tunnelling mit bis zu acht gleichzeitigen<br />

Verbindungen. Das heißt, es<br />

kann auch als Programmierschnittstelle<br />

für die ETS verwendet werden.<br />

Das Gerät hat eine Breite von nur 1<br />

TE (18 mm). Mehrfarbige LEDs an<br />

der Gerätevorderseite visualisieren<br />

den Verbindungs- und Betriebszustand.<br />

Dabei erfolgt die Spannungsversorgung<br />

ausschließlich aus dem<br />

KNX Bus. Für einen sicheren Zugriff<br />

unterstütz das KNX Modbus TCP<br />

Gateway 716 KNX Security.<br />

• Weinzierl Engineering GmbH<br />

info@weinzierl.de<br />

www.weinzierl.de<br />

KNX-Raumtemperaturregler mit Stil<br />

Der KNX-Hersteller MDT technologies bringt die<br />

2. Generation des Glas Raumtemperaturreglers<br />

auf den Markt. Das Nachfolgeprodukt verfügt<br />

über ein aktives Farbdisplay und passt sich stilsicher<br />

dem Design des beliebten Glastaster II<br />

Smart an. Auf dem Farbdisplay können zum Beispiel<br />

die Soll- und Isttemperatur und die aktuellen<br />

Zustände angezeigt werden. Wenn die automatische<br />

Regelung für den Nutzer nicht passend ist,<br />

kann er über die vier Sensorflächen am Regler die<br />

Wunschtemperatur verstellen oder auch Vorgaben<br />

für die Lüftung machen. Das KNX-System regelt<br />

dann Heizung und Lüftung auf die gewünschten<br />

Werte.Als Hintergrundfarbe des Farbdisplays<br />

kann weiß oder schwarz eingestellt werden, die<br />

Display-Helligkeit ist einstellbar und kann an ein<br />

Tag-/Nachtobjekt gekoppelt werden.<br />

Wie alle Produkte aus dem MDT Glassortiment<br />

hat der Glas Raumtemperaturregler Smart eine<br />

Größe von 92 x 92 mm (B x H). Er ist in Weiß und<br />

Schwarz erhältlich und passt sich zurückhaltend<br />

und stilsicher in jede Raumgestaltung ein.<br />

• MDT technologies GmbH<br />

knx@mdt.de<br />

www.mdt.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 39


Netzwerke und Kommunikation<br />

Optische Kommunikationsanbindung<br />

Glasfasertechnik besser verstehen<br />

Signale über Glasfaserverbindungen zu übertragen, bringt zahlreiche Vorteile.<br />

Diese kann man aber nur optimal nutzen, wenn man die Grundzüge der aktuellen<br />

Fiberglas-Technik versteht.<br />

Der optische Splitter teilt auf der N3 das Signal auf eine Gruppe von<br />

Teilnehmern auf<br />

Kennen Sie sich z.B. mit den Netzebenen<br />

aus? Beim Netz des Netzbetreibers<br />

spricht man von der NE3, der<br />

Netzebene 3. Die Netzebene 4 (NE4)<br />

meint hingegen die Vernetzung innerhalb<br />

eines Gebäudes, jedoch nur bis zu<br />

den Wohnungen hin. Die Vernetzung<br />

innerhalb von Wohnungen nennt man<br />

folglich Netzebene 5, NE5. In einem<br />

Einfamilienhaus oder in einer Doppelhaushälfte<br />

wird die NE4 sehr klein<br />

geraten, während ihre Bedeutung in<br />

Mehrfamilienhäusern mit der Anzahl<br />

der Wohnungen sukzessive zunimmt.<br />

Die Glasfaser<br />

in der Netzebene 3<br />

Glasfasernetze bezeichnet man auch<br />

als FTTx-Netze (Fiber To The…). FTTB<br />

steht dann für Fiber To The Basement<br />

oder Fiber To The Building. Das bedeutet<br />

die Verlegung des Glasfaserkabels,<br />

auch Feeder genannt, bis ins<br />

Gebäude hinein bzw. (falls vorhanden)<br />

praktischerweise bis in den Keller.<br />

Die äußere Glasfaser endet also<br />

innen, in der Regel an der Außenwand<br />

des Gebäudes. Sie ist Teil eines passiven<br />

optischen Netzes (PON, Passive<br />

Optical Network), wo sie die<br />

Netzwerkebene 3 dominiert. PONs<br />

sind optische Zugangsnetze, die im<br />

Bereich zwischen der Vermittlungsstelle<br />

und dem Kundenstandort aus<br />

passiven Bauelementen bestehen<br />

und daher ohne eigene Stromversorgung<br />

auskommen. (Etwa für eine Switching-Funktionalität<br />

benötigt man eine<br />

Stromversorgung und spricht dann von<br />

einem Active Optical Network, AON.)<br />

Die Abkürzung FTTB ist eindeutig.<br />

Hingegen RFoG (Radio Frequency<br />

over Glas) oder FTTx sagen nichts<br />

darüber aus, bis wohin das Glasfaserkabel<br />

führt.<br />

Ein Blick nach draußen:<br />

Was ist ein OLT?<br />

In einem passiven optischen Gigabit-Netzwerk<br />

(GPON) gibt es ein<br />

optisches Leitungsendgerät (OLT,<br />

Optical Line Terminal) in der Zentrale<br />

des Dienstanbieters sowie eine<br />

Reihe von optischen Netzwerkeinheiten<br />

(ONTs, Optical Network Terminals<br />

oder ONUs, Optical Network<br />

Units) in der Nähe der Endbenutzer.<br />

Das OLT ist das Gerät, das dem Internet-Anbieter<br />

als Endpunkt des passiven<br />

optischen Netzes (PON) dient.<br />

Das OLT ist auch die Schnittstelle zwischen<br />

dem PON und dem Kernnetz und<br />

somit das Gerät, das sich am zentralen<br />

Knotenpunkt des Internet-Anbieters<br />

befindet. Das OLT ist also quasi<br />

ein Werkzeug des Netzbetreibers oder<br />

des Telekommunikations-Anbieters.<br />

Ein OLT erfüllt mehrere Aufgaben:<br />

• Steuerung der vor- und nachgelagerten<br />

Datenströme<br />

• Konvertierung der von Glasfaserdiensten<br />

verwendeten Standardsignale<br />

in das von einem PON-System<br />

verwendete Format<br />

• Koordinierung mehrerer Signale zu<br />

einem Gesamtsignal (Multiplexing)<br />

Der Upstream-Kanal überträgt verschiedene<br />

Arten von Daten- und Sprachverkehr<br />

von den Benutzern zum Service<br />

Provider. Der Downstream-Kanal ermöglicht<br />

den reinen Daten-, Sprachund<br />

Videodatenverkehr mit allen ONTs/<br />

ONUs in einem Netz.<br />

Der Weg ins Haus führt<br />

über den BEP<br />

BEP steht für Building Entry Point<br />

(Gebäudeeinführungspunkt) und meint<br />

Ein aufgeklapptes Gehäuse für den OTO@BEP<br />

den kleinen Hausanschlusskasten<br />

des Glasfaserkabels. Im Deutschen<br />

verwendet man auch die Abkürzung<br />

APL für Abschlusspunkt Linientechnik.<br />

Ist kein Keller vorhanden, dann befindet<br />

sich der BEP meist innen im Bereich<br />

der Hauseingangstür. Er muss einen<br />

gewissen Abstand zum großen Hausanschlusskasten<br />

der Elektrik haben.<br />

Die Lage des BEPs kann in Grenzen<br />

vom Eigentümer des Hauses selbst<br />

bestimmt werden. Der BEP selbst<br />

bleibt im Besitz des Netzbetreibers.<br />

Technisch ist zu unterscheiden zwischen<br />

dem BEP und dem Netzabschlusspunkt.<br />

Bei optischen Anschlussleitungen<br />

ist das ONT/ONU (Optical<br />

Network Terminal/Optical Network Unit,<br />

s. oben) der Netzabschluss.<br />

In der Regel müssen die Grundversorgungsdienste<br />

bis zum BEP vom<br />

Netzbetreiber bereitgestellt werden.<br />

Somit geht der Gebäudeanschluss<br />

bei der Ersterschließung zu Lasten<br />

des Telekom-Unternehmens, während<br />

die Hausinstallation vom Eigen-<br />

40 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Der 10G PON ONT/ONU NOVA-2002 ist eine leistungsfähige Lösung für<br />

privat und Business<br />

tümer übernommen werden muss.<br />

Das Spleißen der Kabel im BEP muss<br />

ausschließlich durch einen Fachelektriker<br />

bzw. Fachpersonal erfolgen. Die<br />

Dimension der zu montierenden Hausanschlussbox<br />

(BEP) wird durch die<br />

Anzahl der anzuschließenden Wohn-/<br />

Geschäftseinheiten bestimmt.<br />

Das Problem<br />

mit der Netzebene 4<br />

Ob klassischer BEP oder OTO@BEP:<br />

Von hier aus bestimmt die bestehende<br />

Gebäudeinfrastruktur den Weg der<br />

Glasfaserverkabelung bis zum Internet-Router.<br />

Doch bereits fast jedes Einfamilienhaus<br />

hat eine andere Gebäudestruktur.<br />

Hinzu kommt: Auch die Verkabelungskonzepte<br />

sind von Haus zu<br />

Haus unterschiedlich. Das macht den<br />

FTTH-Anschluss (Fiber To The Home)<br />

wahrlich nicht einfach.<br />

Netzbetreiber haben es oft mit Objekten<br />

zu tun, die erst kürzlich gebaut wurden<br />

und nun für FTTH umgerüstet werden<br />

müssen. Noch schwieriger wird es bei<br />

Einfamilienhäusern, die 50 Jahre alt<br />

oder älter sind. Diese Häuser haben<br />

nämlich noch keinen zentralen Schrank<br />

für Einrichtungen der Telekommunikation<br />

mit Platz für beispielsweise OTOs,<br />

Verteiler und Router.<br />

Diese Unterschiedlichkeit bei den<br />

potenziellen FTTH-Kunden behindert<br />

ein einheitliches/standardisiertes<br />

Vorgehen der Netzbetreiber/Installateure/Elektriker<br />

und somit eine kostengünstige<br />

Lösung für jeden Interessenten.<br />

Doch eine große Anzahl von<br />

Gebäuden muss fast zwingend mit<br />

einem standardisierten Installationskonzept<br />

angebunden werden, da die<br />

Interessenten sonst nicht bereit sind,<br />

die hohen Kosten zu tragen.<br />

Die herausstechend hohe Übertragungsleistung,<br />

die das Glasfasernetz<br />

bietet, sollte nicht am BEP oder<br />

OTO@BEP enden, weil die nachfolgende<br />

Verkabelung im Haus mit der<br />

Qualität nicht mithalten kann. Auch<br />

das ist natürlich nur eine Frage der<br />

Kosten. Eine hochwertige Verkabelung<br />

und eine sichere Verbindung<br />

in einem Haus haben nun mal ihren<br />

Preis. Diese Inhouse-Installation sollte<br />

mindestens bis zum Internet-Router,<br />

der sich irgendwo im Gebäude befindet,<br />

reichen.<br />

Entlastung mit dem<br />

OTO@BEP-Konzept<br />

Spezifische Empfehlungen an Hauseigentümer<br />

und Installateure im Zusammenhang<br />

mit der OTO@BEP können<br />

die Lage entspannen. Das bereits 2017<br />

entwickelte OTO@BEP-Konzept war<br />

zunächst für Business-Anwendungen<br />

gedacht und lässt sich heute mit R&M-<br />

Produkten wie den Polaris-Boxen in<br />

einem Gehäuse kombinieren. Seit<br />

2021 ist das OTO@BEP-Konzept eine<br />

Swisscom-Richtlinie für Einfamilienhäuser.<br />

Zunächst stand man vor der<br />

Was ist ein PoP?<br />

Mit Point of Presence (PoP) werden die Verteilerzentralen bezeichnet,<br />

an denen Einwahlknoten für alle Verbindungen für den Daten- und<br />

Sprachverkehr sowie Online-Dienste vorhanden sind. Hierzu zählt also<br />

beispielsweise der Zugangspunkt zum Internet beim Internet-Provider.<br />

Der PoP bildet die Schnittstelle zwischen dem Backbone-Datenverkehr<br />

(Hauptleitung) und dem neu zu erstellenden Zugangsnetz hin zum Kundenanschluss.<br />

Im PoP werden die Fasern mit den Lichtsignalen belegt,<br />

die dann bis zum Endpunkt ONT/ONU (s. oben) im Haus des Endnutzers<br />

durchlaufen.<br />

Was ist ein OTO?<br />

Mit OTO (Optical Termination Outlet) bezeichnet man eine Glasfaser-<br />

Steckdose, die in der Wohnungs- oder Geschäftseinheit montiert wird<br />

(bei Wohnungen meist im Wohnzimmer, bei Geschäftseinheiten meist<br />

im Technikraum). Den Begriff Outlet (Auslass, Ausgang, Abfluss) findet<br />

man häufig im Glasfaser-Installationsbereich. Vereinfacht kann man eine<br />

optische Steckdose annehmen.<br />

Die Montage einer solchen Glasfaser-Steckdose erfolgt also im Rahmen<br />

der gebäudeinternen Verkabelung auf Netzwerkebene 5. Die Bereitstellung<br />

der Verkabelung ab dem OTO bis zum optischen Hausanschlusskasten<br />

(BEP) liegt damit im Verantwortungsbereich des Eigentümers. Diese<br />

Arbeiten können z.B. durch einen Elektriker oder durch den zuständigen<br />

Provider durchgeführt werden. An den OTO wird dann der Router des<br />

Providers angeschlossen.<br />

Die Firma R&M hat gemeinsam mit Swisscom eine Lösung entwickelt, die<br />

kostengünstig, schnell umsetzbar und nachhaltig ist. Dabei wird der traditionelle<br />

BEP durch einen neuen und innovativen Übergabepunkt ersetzt,<br />

genannt OTO@BEP. Das ist eine Spleißbox mit einem integrierten OTO.<br />

Die optische Telekommunikations-Steckdose dient hier als Schnittstelle<br />

zur Hausverkabelung und ist direkt in den OTO@BEP integriert.<br />

Herausforderung, einen effizienten<br />

Weg vom OTO@BEP zum Internet-<br />

Router in einem Einfamilienhaus zu<br />

beschreiben. Es musste ein Weg sein,<br />

der sicherstellt, dass das Signal das<br />

Wohnzimmer oder das Home Office in<br />

hoher Qualität erreicht. Und es sollte<br />

eine Lösung sein, die effizient in jedem<br />

Haus von jedem geschulten Installateur<br />

umgesetzt werden kann.<br />

Im Prinzip handelt es sich um ein<br />

Glasfaser-Patchkabel zwischen dem<br />

OTO@BEP und dem Internet-Router.<br />

Dieses Kabel muss oft über alle Etagen<br />

und um viele Ecken geführt werden.<br />

Da hier marktübliche vorkonfigurierte<br />

Kabel nicht genügten, wurde ein<br />

effizienter Ansatz definiert: Ein dünnes<br />

und flexibles Einfaserkabel wird<br />

vom OTO@BEP im Untergeschoss<br />

zu einer zweiten, abgesetzten und<br />

fest montierten Verlängerungs-OTO<br />

am Router-Standort geführt. Dieses<br />

Kabel kann vor Ort abgelängt und<br />

gemäss FTTH-Handbuch installiert<br />

werden. Ein LWL-Feldstecker wird an<br />

beiden Enden an die OTO angeschlossen<br />

und eingesteckt. Es entstand eine<br />

einfache, zuverlässige und ästhetisch<br />

ansprechende Lösung.<br />

Ganz in Ihrer Nähe:<br />

ONT/ONU<br />

Das ONT/ONU ist das Gerät, das bei<br />

Ihnen zu Hause oder im Büro steht.<br />

Die Abkürzungen ONU und ONT werden<br />

oft synonym verwendet. Mehr oder<br />

weniger handelt es sich um dasselbe:<br />

um ein Gerät, das in der Telekommunikationskette<br />

als Endpunkt des PONs<br />

auf Ihrer Seite dient. Einfach ausgedrückt,<br />

beziehen sich ONT/ONU auf<br />

die benutzerseitige Ausrüstung.<br />

Das ONT/ONU fungiert als optisches<br />

Modem und kommuniziert mit Ihrem<br />

Internet-Anbieter über ein Glasfaserkabel.<br />

Es sendet Benutzerdaten in den<br />

Upstream-Kanal zum OLT und empfängt<br />

Daten auf dem Downstream-<br />

Kanal. ONT und OLT sind wichtige<br />

Geräte in einem PON-Netzwerksystem.<br />

Wir sehen, dass sich ein solches<br />

über die Netzwerkebenen 3, 4<br />

und 5 erstreckt.<br />

Gefragt sind ONT/ONU-Geräte<br />

mit einfacher Integration, flexibler<br />

Anpassung und hoher Zuverlässigkeit,<br />

die alle aktuellen und zukünftigen<br />

Anforderungen erfüllen. Etwa mit<br />

den 10G-PON-ONT/ONU-Lösungen<br />

von Hitron können Anwender ihr<br />

Glasfasernetz voll ausnutzen. Die<br />

10-Gigabit-PON-Glasfaserschnittstelle<br />

von Hitron ist ein leistungsstarkes<br />

Gerät, das Geschwindigkeiten von<br />

bis zu 10 Gbit/s im Downstream und<br />

Upstream liefert. Das macht das<br />

Herunterladen und Hochladen von<br />

Inhalten superschnell.<br />

Die wichtigsten<br />

Spezifikationen:<br />

• IEEE 802.3av 10G-EPON-konform<br />

• ITU-T G.987.2 XG-PON-konform<br />

• ITU-T G.9807.1 XGS-PON-konform<br />

• DOCSIS DPoE 2.0-konform<br />

• 100/1000/2.5G/5G/10GBASE-T<br />

Ethernet-Anschluss<br />

• 10/100/1000BASE-T-Ethernet-<br />

Anschluss<br />

• Glasfaserschacht<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 41


Netzwerke und Kommunikation<br />

Der optische Splitter<br />

Ein Splitter ist eine passive Komponente,<br />

die ein ankommendes Signal<br />

gleichmäßig auf mehrere Lichtwellenleiter<br />

aufteilt oder in Gegenrichtung<br />

mehrere Signale auf einen Lichtwellenleiter<br />

zusammenführt (Combiner-<br />

Funktion). In der optischen Übertragungstechnik<br />

dient der Splitter als<br />

optischer Verteiler, der die Signale von<br />

einem passiven optischen Netz (PON)<br />

auf bis zu 32 oder 64 Lichtwellenleiter<br />

verteilt. Praktischen Einsatz findet<br />

der Splitter in optischen Netzwerkeinheiten<br />

(ONT/ONU) im Anschlussbereich<br />

von Zugangsnetzen.<br />

Kein Fußballclub gemeint:<br />

HFC<br />

HFC steht hier für Hybrid Fiber Coax.<br />

Ein HFC-Netz ist eine Mischform von<br />

Glasfaser- und Koaxialnetz. Bis zu den<br />

Endpunkten der örtlichen Glasfasernetze<br />

(FTTx-Netze) werden optische<br />

Signale transportiert, dann im O/E-<br />

Wandler (optisch/elektrisch) in elektrische<br />

Signale umgewandelt und von<br />

da über Koaxialkabel in die einzelnen<br />

Gebäude-/Wohnungsinstallationen<br />

geführt. Das Glasfasernetz stellt in<br />

HFC-Netzen das Backbone, also sinnbildlich<br />

das Rückgrat dar, während mit<br />

Koaxialkabel die Endverbraucher versorgt<br />

werden. Das sieht dann in der<br />

Praxis folgendermaßen aus: Siedlungen<br />

oder Wohngegenden werden<br />

in Segmente aufgeteilt. In jedem Segment<br />

sind Koaxialkabel verlegt, die von<br />

den einzelnen Häusern zu verschiedenen<br />

Netzwerkknoten (Nodes) führen.<br />

Jeder Node ist an das Glasfaser-<br />

Backbone angeschlossen und überträgt<br />

die Daten von einem auf das<br />

andere Netzwerk.<br />

Ein Vorteil an HFC-Netzen besteht<br />

darin, dass sie relativ kostengünstig<br />

auch hohe Datenmengen übertragen<br />

können. Dies deswegen, weil die<br />

koaxialen Strecken kurz sind (geringe<br />

Dämpfung). Das Preis/Leistungs-Verhältnis<br />

ist darum sehr attraktiv. Man<br />

verzichtet zwar auf die mögliche sehr<br />

hohe Geschwindigkeit eines Glasfasernetzes,<br />

indem man diese mit dem<br />

Koaxbereich gewissermaßen ein wenig<br />

ausbremst, spart aber die Kosten für<br />

das Verlegen von Glasfaseranschlüssen<br />

zu jedem Haus.<br />

Daher haben viele Kabelnetzbetreiber<br />

ein Hybrid-Fiber-Coax-Netz<br />

und bewerben dieses auch. Nicht<br />

zu Unrecht. Denn da jedes Segment<br />

über einen separaten Netzwerkknoten<br />

mit dem Glasfaser-<br />

Glasfaser im Einfamilienhaus: BEP und ONT liegen unmittelbar<br />

nebeneinander (Quelle: https://highspeed.lew.de)<br />

Backbone verbunden ist, sind Engpässe<br />

im HFC-Netz leicht zu beheben.<br />

Diese kommen üblicherweise<br />

nur innerhalb der einzelnen Koaxial-<br />

Segmente vor. Wenn die Kapazität<br />

eines Segments nicht mehr ausreicht,<br />

kann dieses einfach in mehrere<br />

kleine Teile geteilt werden. Jeder Teil<br />

bekommt dann seinen eigenen Node<br />

und wird ein eigenständiges Segment.<br />

Somit werden die einzelnen<br />

Segmente kleiner, und es müssen<br />

sich weniger Haushalte die Bandbreite<br />

teilen.<br />

Wie funktioniert ein<br />

HFC-Netz?<br />

HFC-Netzwerke werden stets bidirektional<br />

genutzt, was bedeutet, dass Steuerimpulse<br />

sowie Multimedia-Inhalte,<br />

Sprachbotschaften oder Internetdaten<br />

Glossar<br />

APL, Abschlusspunkt<br />

Linientechnik<br />

auch Hausübergabepunkt genannt,<br />

Abschluss des Ortsnetzes, andere<br />

Bezeichnung für BEP<br />

BEP, Building Entry Point<br />

Gebäudeeinführungspunkt, bei der<br />

Glasfaserversorgung kleiner Hausanschlusskasten<br />

des Glasfaserkabels,<br />

den man im Keller oder ersten<br />

beheizbaren Raum findet<br />

BGT, Baugruppenträger<br />

Dieser dient zur Aufnahme von Glasfaser-Abschlussmodulen<br />

DOCSIS 3.1<br />

DOCSIS steht für Data Over Cable<br />

Service Interface Specification. Der<br />

DOCSIS-3.1-Standard spezifiziert<br />

die Datenübertragung im bestehenden<br />

Kabel-TV-Netzwerk. Der Standard<br />

überträgt bis zu 10 Gbit/s im<br />

Downstream und bis zu 1 Gbit/s im<br />

Upstream. Datenverkehr und Fernsehsignale<br />

zu kombinieren, ist bis<br />

heute praktisch: So können Nutzer<br />

einfach den vorhandenen Koaxialanschluss<br />

der TV-Dose verwenden,<br />

um Highspeed-Internet zu erhalten.<br />

Damit steht DOCSIS in direkter Konkurrenz<br />

zu DSL, schafft aber Übertragungen<br />

über erheblich größere Leitungslängen<br />

und höhere Datenraten.<br />

DOCSIS 4.0<br />

DOCSIS 4.0 ist eine Vollduplex-Version,<br />

was bedeutet, dass die Daten<br />

gleichzeitig in beide Richtungen übertragen<br />

werden. Aktuell wird upstream<br />

und downstream noch in unterschiedlichen<br />

Frequenzbereichen gesendet,<br />

wobei für den Upstream weniger<br />

Bandbreite vorgesehen ist als für<br />

den Downstream. Laut DOCSIS-Entwickler<br />

CableLabs wird DOCSIS 4.0<br />

bis zu 10 Gbit/s im Downstream und<br />

6 Gbit/s im Upstream ermöglichen.<br />

Für sein erweitertes Frequenzspektrum<br />

benötigt DOCSIS 4.0 allerdings<br />

technische Änderungen in der Netzebene<br />

N3.<br />

Feeder<br />

Bezeichnung für das Versorgungskabel<br />

aus dem externen Netz (Netzebene<br />

N3)<br />

FO Field<br />

Das Glasfaser-Klemm-Tool FO Field<br />

von R&M erlaubt den Anwendern mehr<br />

Unabhängigkeit. Mit dem Stecker können<br />

sie beliebig lange Rangierkabel<br />

an beliebiger Stelle abschließen. Der<br />

Steckverbinder kann an jedes Installationskabel<br />

montieren, wodurch Spleißen<br />

überflüssig wird. Der FO-Field-Stecker<br />

ist kompatibel mit allen Kabeltypen<br />

mit Durchmessern von 1,4 bis 3 mm.<br />

FTTH, Fiber To The Home<br />

FTTH meint den Anschluss eines<br />

Hauses an Informations-, Unterhaltungs-<br />

und Kommunikationsangebote<br />

mittels Glasfaser. Diese Entwicklung<br />

ist auch in Deutschland schon voll im<br />

Gange. Hausintern aber scheiden sich<br />

die Geister: Das klassische elektrische<br />

Koaxkabelnetz existiert neben neuen<br />

Glasfasernetzen. Denen gehört die<br />

Zukunft. Denn Glasfasertechnik verspricht<br />

Vorteile, wie extreme Schnelligkeit<br />

der Datenübertragung (kein Flaschenhals),<br />

Störunempfindlichkeit und<br />

Störfreiheit sowie effizientes (energiearmes)<br />

Wirken.<br />

Gf-Ad, Glasfaser-<br />

Anschlussdose<br />

An diese wird das Glasfasermodem<br />

(ONT) angeschlossen.<br />

Gf-Am, Glasfaser-<br />

Abschlussmodul<br />

Spleißmodul zum Auflegen bzw.<br />

Abschließen von Glasfasern<br />

42 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Glasfaser im Mehrfamilienhaus: Der ONT wird näher am Router platziert<br />

(Quelle: https://highspeed.lew.de)<br />

als elektrische Impulse über die koaxialen<br />

Verbraucherzuleitungen vom<br />

Netzwerkknoten zum angeschlossenen<br />

Haushalt und zurück übertragen<br />

werden. HFC-fähige Empfangsgeräte<br />

können sich überdies in bestehende<br />

Funknetze einwählen, um mit<br />

dem Hub zu kommunizieren bzw.<br />

Daten auszutauschen.<br />

Hochwertige Koaxialkabel erlauben<br />

hohe Datenübertragungsraten, wenn<br />

sie nicht zu lang sind. Bei HFC macht<br />

man sich einerseits die Geschwindigkeit<br />

von Glasfasernetzen zunutze und<br />

spart andererseits Kosten, indem die<br />

Hightech-Glasfaserkabel bei den Hauszuleitungen<br />

einfach durch kostengünstigere<br />

Koaxialkabel ersetzt werden.<br />

Das primäre Einsatzgebiet für HFC ist<br />

das Kabelfernsehen. Meist verfügen<br />

Kabelanschlüsse über digitale Rückkanäle,<br />

welche eine interaktive Steuerung<br />

des Fernsehgeschehens (Video<br />

on Demand) ermöglichen. Aber nicht<br />

nur TV-Signale, auch Internet- und<br />

Telefonverbindungen werden von der<br />

beauftragten Kabelgesellschaft über<br />

HFC-Netze abgewickelt. Der Internet-<br />

Betrieb profitiert dabei von der hohen<br />

Bandbreite der HFC-Netze.<br />

Warum auch HFC-Netze<br />

zukunftssicher sind<br />

HFC-Netze verfügen mit DOCSIS 3.1<br />

(1,2 GHz) über die gleiche technische<br />

Leistungsfähigkeit wie die aktuell eingesetzte<br />

Glasfasertechnologie GPON<br />

(Gigabit-PON) und bieten mit dem<br />

Ausbau von DOCSIS 4.0 perspektivisch<br />

die gleichen Downloadraten wie<br />

der GPON-Nachfolger XGS-PON (10<br />

GBit/s). Zudem fallen im Vergleich zum<br />

FTTH-Ausbau (Glasfaser bis ins Haus/<br />

in die Wohnung) die Investitionen in ein<br />

Upgrade der HFC-Netze auf DOCSIS<br />

4.0 deutlich geringer aus. Hintergrund<br />

ist, dass sich der Glasfaserausbau auf<br />

den Umbau von Straßen-Verstärkerstellen<br />

in Fiber-Nodes sowie den Austausch<br />

von Komponenten (z.B. Kabelmuffen,<br />

Verzweiger, Hausverstärker)<br />

konzentriert.<br />

Bereits mit DOCSIS 3.1 bietet ein HFC-<br />

Netz noch großes Potenzial. So besteht<br />

die Möglichkeit, dem Upload in einem<br />

Cluster mehr Frequenzen zuzuordnen.<br />

Durch die Anpassung der Frequenzzuweisung<br />

zwischen Up- und Download<br />

im bestehenden Spektrum können<br />

die Anbieter die Upload-Raten<br />

(Rückkanal) variabel gestalten.<br />

Mit der Evolution zu DOCSIS 4.0 erhöht<br />

sich das maximale Download-Tempo<br />

auf 10 Gbit/s und das Upload-Tempo<br />

auf 6 Gbit/s. Dazu muss allerdings<br />

das für die Datenübertragung vorgesehenen<br />

Frequenzspektrums auf bis<br />

zu 1,8 GHz erweitert werden.<br />

Ratschläge für<br />

„Fiber in the Home“<br />

Wer einen Glasfaseranschluss besitzt<br />

und diesen noch nicht nutzt, erhält z.B.<br />

in den folgenden beiden leicht im Internet<br />

zu findenden Ratgebern praktische<br />

Tipps und Hinweise:<br />

Gf-Güp, Glasfaser-Gebäudeübergabepunkt<br />

Netzabschlusspunkt des Netzbetreibers<br />

Gf-Gv, Glasfaser-Gebäudeverteiler<br />

Abschlusspunkt des Netzes innerhalb<br />

des Gebäudes (s. NE4)<br />

Gf-Sp, Glasfaser-Sammelpunkt<br />

Dieser bezeichnet Glasfaser-Spleißboxen<br />

im Gebäude, wo z.B. Glasfasern<br />

von Steigleitungskabeln in einzelnen<br />

Etagen mit den Fasern aus den<br />

Wohnungskabeln verbunden werden<br />

GPON, Gigabit-PON<br />

passives optisches Gigabit-Netzwerk<br />

(Datenraten über 1 Gbit/s können<br />

übertragen werden)<br />

GPON ist eine Technologie, die uns<br />

seit Jahren begleitet und verwendet<br />

wird, um sowohl im Upstream als auch<br />

im Downstream hohe Geschwindigkeiten<br />

zu ermöglichen. Dabei sind<br />

unterschiedliche Grenzen zu berücksichtigen:<br />

60 km maximale logische<br />

Reichweite, 20 km maximale Distanz<br />

zwischen Sende-/Empfangspunkten<br />

und 20 km maximale differentielle<br />

Glasfaserdistanz. GPON bietet rund<br />

1,2 Gbit/s Upload-Rate und rund 2,5<br />

Gbit/s Download-Rate.<br />

HFC, Hybrid Fiber Coax<br />

vorteilhafte Mischform von Glasfaserund<br />

Koaxialnetz<br />

Da jeder ins HFC-Netz eingebundene<br />

Haushalt über einen eigenen Node mit<br />

dem Glasfiber-Backbone gekoppelt<br />

ist, sind kapazitive Engpässe leicht zu<br />

überwinden. Reicht die Leistungsfähigkeit<br />

eines Anschlusses nicht mehr<br />

aus, wird dieser auf mehrere kleinere<br />

Elemente aufgeteilt, welche jeweils<br />

über eigene Netzwerkknoten verfügen.<br />

Dies verringert die Zahl der Haushalte<br />

je Netzanschluss entscheidend.<br />

LWL, Lichtwellenleiter<br />

andere Bezeichnung für Glasfaser<br />

NE4, Netzebene 4<br />

So wird der Netzabschnitt innerhalb<br />

des Gebäudes zwischen dem Glasfaser-Gebäudeverteiler<br />

(Gf-Gv) und dem<br />

Glasfasermodem (ONT) bezeichnet.<br />

NE5, Netzebene 5<br />

Bereich der Verkabelung innerhalb<br />

einer Wohnung bzw. Gewerbeeinheit.<br />

Das Netz beginnt am ONT.<br />

OLT, Optical Line Terminal<br />

Die Hauptfunktion des OLT besteht<br />

darin, Signale für das PON-Netz<br />

umzuwandeln, zu rahmen und zu<br />

übertragen und die Multiplexing-Terminals<br />

des optischen Netzes für die<br />

gemeinsame Upstream-Übertragung<br />

zu koordinieren.<br />

ONT Optical Network<br />

Termination<br />

& ONU Optical Network Unit<br />

Jeweils gemeint ist ein Glasfasermodem.<br />

Es dient zur Umsetzung der<br />

optischen in elektrische Signale<br />

PON, Passive Optical<br />

Network<br />

Das sind optische Zugangsnetze, die<br />

im Bereich zwischen der Vermittlungsstelle<br />

und dem Kundenstandort aus<br />

passiven Bauelementen bestehen,<br />

also ohne eigene Stromversorgung<br />

und ohne Switching-Funktionalität.<br />

Diese Netzwerke kommen für den<br />

Anschluss von Teilnehmern an Vermittlungsstellen<br />

von Netzbetreibern<br />

wie bei Fiber To The Home (FTTH)<br />

zum Einsatz.<br />

POP, Point of Presence<br />

Vermittlungseinrichtung des Netzbetreibers<br />

RFoG, Radio Frequency<br />

over Glas<br />

allgemeine Bezeichnung für Glasfaserstrukturen<br />

der Informationstechnologie<br />

XGS-PON/XG-PON<br />

XGS-PON ist ein Standard, der eine<br />

symmetrische Datenübertragung bei<br />

10 Gbit/s für Passive Optische Netze<br />

(PON) unterstützt. Die Abkürzung und<br />

steht für 10 Gigabit Symmetrisches<br />

PON. Die frühere Version XG-PON<br />

war eine nichtsymmetrische Übertragung<br />

und im Upstream auf 2,5 Gbit/s<br />

beschränkt. Einige Betreiber beginnen<br />

bereits damit, XGS-PON zu verwenden.<br />

Es ist sicherlich ein wichtiger<br />

Schritt in Richtung über die Grenzen<br />

von GPON hinaus.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 43


Netzwerke und Kommunikation<br />

STIFTUNG<br />

Deutsche Telekom AG:<br />

Ratgeber zur Installation von<br />

Glasfasernetzen in Gebäuden,<br />

Wissensspeicher<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Anforderungen an Glasfasergebäudenetze<br />

• Mögliche Netzstrukturen in der<br />

Wohnung<br />

• Kabelführungssysteme<br />

• Die geeignete Glasfaser – Singlemode-Glasfaser<br />

• Glasfaserkabel (Innenkabel)<br />

• Mögliche Verlegearten der Glasfaserkabel<br />

• Techniken zum Verbinden und<br />

Abschließen von Glasfasern<br />

• Glasfaserstecker<br />

• Komponenten für Glasfaser-Gebäudenetze<br />

Fokusgruppe „Digitale Netze“,<br />

Plattform „Digitale Netze<br />

und Mobilität“: Leitfaden zur<br />

Errichtung von Glasfasergebäudenetzen<br />

Aus dem Inhalt:<br />

• Anforderungen an Glasfaser-Gebäudenetze<br />

• Die Netzebene 4<br />

• Mögliche Netzstrukturen in der Netzebene<br />

5<br />

• Kabelführungssysteme im Gebäude<br />

• Anforderung an die Glasfaser<br />

• Glasfaser/Bündelader/Glasfaserkabel<br />

• Glasfasermontage<br />

• Bauteile für Glasfaser-Gebäudenetze<br />

• Gesetze, Normen und Broschüren<br />

Ein wichtiger Bereich sind die Kabelführungssysteme.<br />

Hier gibt es folgende<br />

Möglichkeiten:<br />

• Kabelkanäle<br />

• Installationsrohre<br />

• Kabelführungswannen/-behälter<br />

• Wellrohre/Flex-Rohre – 25 mm<br />

• Mikrorohre für Glasfaserkabel zum<br />

Einblasen<br />

Wer also der Technologie einen Schritt<br />

voraus sein und die volle Bandbreite<br />

der Glasfaser haben möchte, kann –<br />

wenn ein entsprechender BEP vorhanden<br />

ist – schon heute mit einer Glasfaserverkabelung<br />

bis zu den Endgeräten<br />

vorsorgen. Denn es ist davon<br />

auszugehen, dass die Endgeräte das<br />

optische Licht der Glasfaser künftig<br />

direkt empfangen können.<br />

Drei Schritte sind nötig:<br />

1. Verbindung zwischen BEP<br />

und ONT<br />

Diese gelingt leicht bei Einfamilienhäusern,<br />

da BEP und ONT hier unmittelbar<br />

nebeneinander montiert sind. Bei<br />

größeren Gebäuden ist es allerdings<br />

ratsam, den ONT an einer anderen<br />

Stelle, näher am Router, zu platzieren.<br />

2. Verbindung zwischen ONT<br />

und dem Router<br />

Der ONT wandelt das Licht aus der<br />

Glasfaser in elektrische Signale um,<br />

welche dann dem Router zugeführt<br />

werden. Der Router verbindet das<br />

Heimnetz mit dem Internet. CAT-5eoder<br />

CAT-7-Kabel bieten höchste<br />

Bandbreite.<br />

3. Verbindung zwischen Router<br />

und Endgeräten<br />

Hier ist es wichtig, die Geräte mit einem<br />

Netzwerkkabel zu verbinden. Die<br />

Verbindung über das WLAN geht mit<br />

Geschwindigkeitseinbußen einher. ◄<br />

Unser Einsatz<br />

gegen den<br />

Klimawandel.<br />

Und für eine<br />

bessere Zukunft<br />

der Kinder.<br />

World Vision-Kollege Tony<br />

Rinaudo ist der Entdecker<br />

der Methode Farmer Managed<br />

Natural Regeneration<br />

(FMNR) zur Wiederaufforstung<br />

von Wäldern.<br />

FMNR trägt erheblich zum<br />

weltweiten Klimaschutz bei<br />

und Tony erhielt 2018 für<br />

diese Methode den Alternativen<br />

Nobelpreis.<br />

Auch Sie können wie Tony<br />

etwas unternehmen:<br />

Starten Sie Ihr individuelles<br />

Projekt oder<br />

werden Sie Stifterin<br />

oder Stifter auf<br />

worldvision-stiftung.de<br />

44 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Warum der drahtlose Festnetzzugang<br />

die Zukunft der Connectivity ist<br />

Netzwerke und Kommunikation<br />

Die Zeit des drahtlosen Festnetzzugangs (Fixed Wireless Access, FWA) ist gekommen,<br />

denn ein FWA kann dazu beitragen, eine Zukunft zu gestalten, in der jeder vernetzt ist.<br />

Autor:<br />

Michal Gadaj, EMEA FAE<br />

Section Manager<br />

Quectel<br />

www.quectel.com<br />

Für Breitbandanschlüsse auf Basis von<br />

Glasfaser gibt es zwar großen Bedarf,<br />

dennoch ist der drahtloser Festnetzzugang<br />

die Lösung der Stunde. Denn<br />

es müssen weder Kabel oder Drähte<br />

verlegt noch Gräben ausgehoben werden,<br />

was eine schnellere Einrichtung<br />

des FWA zu einer Gemeinde, einem<br />

Wohnhaus oder Unternehmen ermöglicht<br />

als beim Kabel- oder Glasfaser-Internet.<br />

Glasfaser-Vorteile<br />

überzeugen, aber...<br />

Für Breitbandanschlüsse auf Basis<br />

von Glasfaser gibt es großen Bedarf.<br />

Vor allem, da diese große Vorteile gegenüber<br />

einer Anbindung per Kabel<br />

oder Satellit in punkto Geschwindigkeit,<br />

niedriger Latenz und Zuverlässigkeit<br />

aufweisen. Wie aus den oben<br />

genannten Zahlen jedoch ersichtlich,<br />

hinkt der tatsächliche Ausbau dem<br />

Bedarf hinterher. Die Gründe für das<br />

langsame Voranschreiten von Glasfaserinstallationen<br />

sind:<br />

Die anfänglichen Pläne erfordern<br />

Genehmigungen bei verschiedenen<br />

Behörden, da sie auch die lokale Infrastruktur<br />

verändern. Der Verband Kommunaler<br />

Unternehmen führt als Gründe<br />

für die Verzögerung strukturelle Tiefbauengpässe,<br />

temporäre Baukolonnenausfälle<br />

sowie Lieferengpässe<br />

(30%) und fehlende bzw. langsame<br />

Planungs- und Genehmigungsverfahren<br />

(25%) an.<br />

Ressourcenintensives<br />

Projekt<br />

Glasfaser-Breitbandanschlüsse sind<br />

ein ressourcenintensives Projekt, auch<br />

nach der Genehmigung. Sobald die<br />

Verbraucher und Unternehmen über<br />

die Verlegung von Glasfaserkabeln<br />

in ihrem Gebiet informiert sind, dauert<br />

es nach den Erfahrungen der verschiedenen<br />

Anbieter zwischen einem<br />

und zwei Jahren, bis die Daten fließen<br />

können. Viel schneller geht es natürlich,<br />

wenn in einem Gebiet Glasfaser<br />

bereits verlegt ist.<br />

Bewährte Technologie<br />

mit neuem Potential<br />

Mobilfunkanbieter können solche Wartezeiten<br />

überspringen und ihren Kunden<br />

glasfaser-ähnliche Geschwindigkeiten,<br />

niedrige Latenzzeiten und Zuverlässigkeit<br />

bieten, lange bevor die Glasfaser<br />

in deren Region erschlossen wird. Die<br />

Lösung heißt drahtloser Festnetzzugang<br />

(Fixed Wireless Access, FWA).<br />

Die Technologie ist bereits seit einigen<br />

Jahrzehnten verfügbar, aber die<br />

Leistung war bis zur Einführung von<br />

4G vor einigen Jahren zu gering, um<br />

die meisten Breitbandanwendungen<br />

zu unterstützen. Jetzt, wo die robusteren<br />

LTE- und 5G-Technologien in<br />

vielen Regionen des Landes verfügbar<br />

sind, bietet FWA ähnliche Vorteile<br />

wie Glasfaser.<br />

In einem Überblick stellt ZDNET viele<br />

Informationen der Global mobile Suppliers<br />

Association (GSA) zum weltweiten<br />

Status zusammen. Während LTE-<br />

Netze einen guten Kompromiss zwischen<br />

Abdeckung und Geschwindigkeit<br />

bieten (knapp 100 Mbit/s), erreicht 5G<br />

in der Spitze bis zu 1 Gbit/s. Samsung<br />

und Telefónica Deutschland haben in<br />

Hamburg von Februar 2018 bis Februar<br />

2018 erfolgreich 5G-Festnetzzugänge<br />

(FWA) getestet.<br />

Mit FWA müssen keine Straßen aufgegraben,<br />

unterirdische Versorgungskanäle<br />

zugewiesen oder umgangen<br />

werden. Größere Infrastrukturänderungen<br />

erfordern Baugenehmigungen<br />

– und erzeugen typischerweise Verzögerungen,<br />

vor allem wenn Behörden<br />

einbezogen werden, die für Gas<br />

und Wasser zuständig sind.<br />

Zusätzlich wurde die Leistung der Router<br />

verbessert, um den Erfordernissen<br />

von 5G zu entsprechen. Gleichzeitig<br />

werden die Kosten dank der höheren<br />

Stückzahlen sinken. Die Endgeräte<br />

der Teilnehmer (Customer Premises<br />

Equipment, CPE) sind heute per<br />

Plug&Play über einen einzelnen Router<br />

im Haus anschließbar.<br />

Market Insights Reports schätzt, dass<br />

5G FWA die anfänglichen Kosten für<br />

die Einrichtung von Konnektivität auf<br />

der letzten Meile im Vergleich zu physischen<br />

Glasfasern um bis zu 40%<br />

senken wird.<br />

Was erwartet werden darf<br />

FWAs könnte auch im laufenden Programm<br />

der Bundesregierung dabei<br />

helfen, die digitale Kluft zu schließen.<br />

Seit vergangenem Jahr hat der<br />

Bund Kommunen und weiteren öffentlichen<br />

Körperschaften rund 12 Milliarden<br />

Euro für die Förderung des Breitbandausbaus<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Mit diesen Mitteln sollen 50 bis 70% der<br />

Kosten des Gigabitausbaus als Wirtschaftlichkeitslücken-<br />

oder Betreibermodell<br />

sowie bis zu 100% der Ausgaben<br />

für externe Beratungs- und Planungsleistungen<br />

finanziert werden.<br />

Weltweit betrachtet, wächst FWA kräftig.<br />

So stellt Ericsson in seinem jährlichen<br />

Fixed Wireless Access Outlook<br />

im Oktober 2021 fest, dass bereits<br />

15% des mobilen Datenverkehrs über<br />

FWA fließen.<br />

Die Dell‘Oro Group<br />

berichtet, dass im Jahr 2021 3 Millionen<br />

FWA-Geräte an Betreiber ausgeliefert<br />

wurden, während die Preise für<br />

die Geräte selbst im Laufe des Jahres<br />

fielen und voraussichtlich auch <strong>2022</strong><br />

und in Zukunft weiter sinken werden.<br />

Die Kosten für 5G-FWA-Endgeräte für<br />

den Innenbereich werden voraussichtlich<br />

von 350 US-Dollar im Jahr 2020 auf<br />

100 US-Dollar bis Ende 2023 sinken.<br />

Angesichts der sinkenden Kosten für<br />

die Geräte, der zunehmenden Verfügbarkeit<br />

von 5G und LTE sowie der<br />

steigenden Nachfrage von Verbrauchern,<br />

Unternehmen und Behörden<br />

nach mehr Breitbandlösungen wird<br />

der FWA-Verkehr bis 2026 voraussichtlich<br />

um das Siebenfache wachsen<br />

und dann mehr als 20% des weltweiten<br />

Datenverkehrs im Mobilfunknetz<br />

ausmachen. In den nächsten<br />

vier Jahren entstehen rund 180 Millionen<br />

FWA-Verbindungen, die 25%<br />

des gesamten mobilen Datenverkehrs<br />

ausmachen werden. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 45


Netzwerke und Kommunikation<br />

Optimaler Schutz für Netzwerktechnik<br />

Was haben ein smartes Zuhause, eine Produktionshalle und eine Schule<br />

gemeinsam?<br />

apra<br />

www.apra.de<br />

Die Antwort: Überall dort hält heute<br />

dank WLAN die Digitalisierung Einzug.<br />

Digitalisierung im Detail<br />

Vorgänge, Prozesse und Funktionen<br />

werden automatisiert – smarte Funktionen<br />

erleichtern so immer mehr den<br />

privaten oder beruflichen Lebensalltag<br />

der Menschen. Wie so oft im Leben<br />

kommt es auch hier auf die Details an:<br />

So wird nicht nur eine leistungsfähige<br />

Netzwerktechnik benötigt, sondern für<br />

diese auch ein passendes Gehäuse<br />

als Schutz. Philipp Sartoris von apra-<br />

NET weiß, worauf Händler und Anwender<br />

bei der Auswahl achten sollten.<br />

Als in der 80er-Jahre Kultfilm-Trilogie<br />

„Zurück in die Zukunft“ Marty McFlys<br />

Freundin und spätere Ehefrau Jennifer<br />

ganz selbstverständlich die Haustür<br />

mit ihrem Fingerabdruck aufschließt<br />

und später das Licht per Sprache steuert,<br />

mutete das noch unfassbar futuristisch<br />

an. Inzwischen haben smarte<br />

Lösungen wie diese längst den Sprung<br />

vom TV-Bildschirm in die eigenen<br />

vier Wände geschafft. Smart-Home-<br />

Anwendungen erleben einen regelrechten<br />

Boom: Laut dem Online-Portal<br />

Statista wird die Anzahl intelligent<br />

vernetzter Haushalte in Deutschland<br />

im Jahr 2026 bei 27,7 Mio. Nutzenden<br />

liegen. Auch das finanzielle Potential<br />

ist nicht zu unterschätzen: <strong>2022</strong> erwarten<br />

Fachleute im deutschen Heimautomations-Markt<br />

einen Umsatz von<br />

6191 Mio. Euro.<br />

Was kann ein smartes<br />

Zuhause und welche<br />

Vorteile hat es?<br />

Smart ist alles, was mehr Komfort,<br />

Sicherheit und Effizienz verspricht.<br />

Dafür werden die verschiedensten<br />

technischen Geräte und Systeme miteinander<br />

vernetzt, sodass sie untereinander<br />

kommunizieren. Das Ziel:<br />

Möglichste viele Prozesse automatisieren.<br />

In der Praxis passt sich beispielweise<br />

die Heizung selbstständig<br />

den Außentemperaturen an oder die<br />

Fenster öffnen sich von allein, wenn<br />

Sensoren im Innenraum eine zu hohe<br />

Luftfeuchtigkeit messen.<br />

Das bietet den Bewohnern praktische<br />

Vorteile: Morgens keine Lust aufs Kaffeekochen?<br />

Kein Problem, die Kaffeemaschine<br />

übernimmt das im Alleingang<br />

– genau zur gewohnten Zeit. Keine<br />

Zeit zum Staubsaugen? Macht nichts,<br />

der Saugroboter kümmert sich drum.<br />

Bei der Heimautomation geht es aber<br />

auch um mehr Sicherheit. Smarte Sensoren<br />

erkennen zum Beispiel gefährliche<br />

Schadstoffe und warnen die<br />

Bewohner. Im Falle eines Feuers alarmieren<br />

Rauchmelder direkt die Feuerwehr.<br />

Dringen Unbefugte ins Gebäude<br />

ein, aktiviert sich nicht nur die Alarmanlage,<br />

sondern die Bewohner erhalten<br />

auch eine Nachricht aufs Smartphone<br />

– und den Feed der Überwachungskameras<br />

in Echtzeit.<br />

Ein weiteres Plus: Ein Smart Home hilft,<br />

Energie effizienter zu nutzen. Einige<br />

Heizungssysteme erkennen, wann die<br />

Bewohner abwesend sind und steuern<br />

entsprechend die Heizleistung.<br />

Und Leuchten in ungenutzten Räumen<br />

schalten sich automatisch aus,<br />

sodass der Energieverbrauch sinkt.<br />

Design-Optionen<br />

fürs vernetzte Zuhause<br />

Herzstück eines jeden Smart Home<br />

ist die Zentrale mit der benötigten<br />

Netzwerktechnik wie Switch, Bus<br />

oder Server – je nachdem, ob es<br />

sich um ein funk- oder kabelbasiertes<br />

Smart Home oder einen Mix aus<br />

46 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

beiden Varianten handelt. Ein kabelbasiertes<br />

vernetztes Zuhause nutzt<br />

fest installierte Bus-Leitungen zur<br />

Kommunikation der verschiedenen<br />

Geräte und Systeme. Die Gebäudeautomation<br />

per WLAN fußt auf einem<br />

zentralen Server, der alle im System<br />

angemeldeten Devices miteinander<br />

vernetzt und dafür sorgt, dass unter<br />

diesen ein Datenaustausch stattfindet.<br />

Sensoren leiten für die Automation<br />

relevante Daten an den Server,<br />

der auf Grundlage dieser Informationen<br />

die verbundenen Geräte steuert.<br />

Die Zentrale muss besonders geschützt<br />

werden, damit es nicht zu Störungen<br />

oder Ausfällen kommt. Kurz: Damit das<br />

Home smart ist und bleibt. Hier hat der<br />

Trend des Smart Living einen Wandel<br />

ausgelöst. In der Vergangenheit waren<br />

Gehäuse für Netzwerkkomponenten<br />

vor allem auf Funktionalität ausgerichtet,<br />

optische Aspekte waren zweitrangig.<br />

Eigentümer von intelligenten Häusern<br />

wünschen sich aber performante<br />

Hardware mit einem Design, das sich<br />

möglichst dezent in die Wohnumgebung<br />

einfügt und platzsparend ist.<br />

„Aus diesem Grund haben wir das<br />

Gehäuse VARiONE entwickelt. Ein<br />

Alleinstellungsmerkmal des standardmäßig<br />

19 Zoll großen Wandgehäuses<br />

– je nach Kundenanforderungen<br />

sind auch kleinere oder größere<br />

Maße möglich – ist der Material mix“,<br />

erklärt Philipp Sartoris, Produktmanager<br />

für Schranktechnik bei apra-<br />

NET. So besteht die Montageplatte<br />

aus Metall, die Haube aus Kunststoff.<br />

Metall ist widerstandsfähig und<br />

eignet sich für eine sichere und stabile<br />

Wandmontage. Kunststoff wiederum<br />

wirkt moderner und lässt sich einfacher<br />

modifizieren, etwa durch unterschiedliche<br />

Farben oder ein individuelles<br />

Branding. Und: Kunststoff schirmt<br />

das Funksignal nicht ab. Der Smart-<br />

Home-Nutzer legt außerdem Wert<br />

darauf, im Falle einer Störung oder<br />

einer Wartung einfachen Zugriff auf<br />

die Technik zu haben. Deshalb lässt<br />

sich die Kunststoffhaube des VARi-<br />

ONE abheben.<br />

Automatisierung:<br />

Sicherheit geht vor<br />

Bei der Entwicklung des VARiONE<br />

hat apra außerdem darauf geachtet,<br />

dass das Gehäuse nicht nur im Smart-<br />

Home-Segment verwendet werden<br />

kann, sondern auch in anderen Einsatzgebieten.<br />

„Das VARiONE ist so konzipiert, dass<br />

es auch in öffentlichen Einrichtungen<br />

wie z.B. Schulen oder Behörden und<br />

zusätzlich im industriellen Umfeld eingesetzt<br />

werden kann“, sagt Philipp Sartoris.<br />

Dafür bauten die Gehäuseexperten<br />

einen Schließmechanismus ein,<br />

um den Zugriff von Unbefugten einzuschränken<br />

und den Schutz der Netzwerktechnik<br />

vor Vandalismus sicherzustellen.<br />

Auch wenn die Haube des<br />

Gehäuses aus Kunststoff besteht,<br />

müssen keine Abstriche in Sachen<br />

Sicherheit gemacht werden: „Manche<br />

Kunden ziehen die Robustheit<br />

von Kunststoff in Zweifel. Bei VARi-<br />

ONE nutzen wir allerdings einen massiven<br />

und formstabilen Kunststoff“,<br />

stellt Philipp Sartoris klar.<br />

Die Automatisierung in der Industrie<br />

basiert oftmals auf lokalen Funknetzwerken.<br />

Smarte Vernetzung von<br />

Geräten dient hier beispielsweise zur<br />

Machine-to-Machine-Kommunikation<br />

oder für die Auftragsüberwachung in<br />

Echtzeit. „Die entsprechende Netzwerktechnik<br />

benötigt aber gerade in<br />

solchen Umgebungen im besonderen<br />

Maße Schutz vor Staub, Feuchtigkeit<br />

und Schmutz“, so der apra-Experte für<br />

Schranktechnik.<br />

In Schulen wiederum leistet VARi-<br />

ONE oft einen Beitrag zu einem flexibleren<br />

Unterricht und mehr Lernmöglichkeiten:<br />

Die Elektronikkomponenten<br />

im Gehäuse schaffen<br />

einen WLAN Access Point, über<br />

den die Schüler zum Beispiel mit<br />

einem Tablet auf den zentralen Server<br />

zugreifen und Aufgaben digital<br />

bearbeiten können.<br />

Fazit: Multitalent<br />

unter den Gehäusen<br />

WLAN-Lösungen zur Automatisierung<br />

und Vernetzung sind stark gefragt. Kein<br />

Wunder: Sie sorgen je nach Anwendungsfall<br />

für mehr Effizienz, Komfort<br />

und Sicherheit. Im privaten Bereich<br />

lassen sich mit Smart-Home-Anwendungen<br />

alltägliche Erledigungen automatisieren.<br />

Das ist nicht nur bequem,<br />

sondern unterstützt Anwender auch<br />

dabei, den Energieverbrauch zu senken.<br />

In der Industrie ermöglichen dezentrale<br />

WLAN-Zugangspunkte IoTund<br />

Industrie 4.0-Anwendungen,<br />

was die Produktion beschleunigt und<br />

kosteneffizienter gestaltet.<br />

In der Schule und öffentlichen Einrichtungen<br />

helfen WLAN-Lösungen dabei,<br />

den Unterricht und Arbeitsprozesse zu<br />

modernisieren. Allen Einsatzgebieten<br />

gemein ist, dass die Netzwerktechnik<br />

einen zuverlässigen Schutz braucht.<br />

Allerdings unterscheiden sich die Anforderungen<br />

an ein Gehäuse: Im Smart-<br />

Home-Bereich geht es nicht nur um<br />

Funktionalität, sondern auch um Optik<br />

und Design. Schließlich soll die Smart-<br />

Home-Zentrale kein optischer Störfaktor<br />

sein. In der Industrie, in Schulen<br />

und anderen öffentlichen Gebäuden<br />

stehen zudem stärker die Sicherheitsaspekte,<br />

wie ein robustes Material und<br />

die Möglichkeit, das Gehäuse abzuschließen,<br />

im Vordergrund. Mit dem<br />

VARiONE von apra erhalten Anwender<br />

ein Gehäuse, das Funktionalität<br />

und Optik unter einen Hut bekommt<br />

– perfekt für alle, die keine Kompromisse<br />

eingehen wollen. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 47


Netzwerke und Kommunikation<br />

Gebäudeautomation: Für jeden Anwendungsfall<br />

das passende Helferlein<br />

Intelligente System- und Schaltschrankkomponenten von Metz Connect.<br />

Modbus-Modul MR-AI8 für dezentrale Schaltaufgaben<br />

Metz Connect<br />

www.metz-connect.com<br />

Die Gebäudeautomation basiert auf<br />

verschiedenen Bussystemen, die die<br />

Informations-Übertragung zwischen<br />

Sensoren und Aktoren, Schaltern<br />

und übergeordneten Leitsystemen<br />

durchführen. Intelligente System- und<br />

Schaltschrankkomponenten von Metz<br />

Connect werden in der Gebäudeautomation<br />

für unterschiedlichste Anwendungen<br />

an den verschiedensten Stellen<br />

im Gebäude eingesetzt. Die entsprechenden<br />

I/O-Komponenten bringen<br />

entscheidende Vorteile mit sich,<br />

unter anderem ihr dezentraler, autarker<br />

Einsatz ohne Steuerung und die Handbedienebene,<br />

d.h., es gibt an jedem<br />

Modul einen kleinen Hebel, durch den<br />

manuell in das System eingegriffen<br />

werden kann.<br />

Lüftungsanlagen<br />

in Corona-Zeiten<br />

Das Modbus-Modul MR-AI8 mit acht<br />

einzeln konfigurierbaren Widerstandsoder<br />

Spannungseingängen wurde für<br />

dezentrale Schaltaufgaben entwickelt.<br />

Es ist unter anderem zur Erfassung<br />

von Widerständen und Spannungen<br />

geeignet, z. B. von passiven und aktiven<br />

Temperaturfühlern, Ventilstellungen<br />

sowie elektrischen Lüftungsklappen.<br />

Eine Lüftungsanlage sorgt in Gebäuden<br />

mit einer gezielten Luft führung<br />

über Ventilatoren bedarfsbezogen<br />

für den geforderten Luftwechsel in<br />

den einzelnen Räumen oder Gebäudetrakten.<br />

Für die optimale und kontrollierte<br />

Verteilung der Luft werden<br />

Lüftungs klappen eingesetzt. Durch<br />

eine Veränderung des Stellwinkels<br />

der Lüftungsklappe in dem Lüftungsrohr<br />

wird die Öffnung für den Luftstrom<br />

vergrößert oder verkleinert.<br />

Die Klappen werden über Stellantriebe<br />

geregelt. Ein analoges Signal<br />

steuert dabei die Klappenstellung,<br />

um die Frischluftzufuhr zu regeln.<br />

Bei einem Ausfall des Systems soll<br />

über eine lokale Handbedienebene<br />

ein Notbetrieb der Lüftungsklappen<br />

aufrechterhalten werden. Beim Metz<br />

Connect Analogwertgeber KMA-F8<br />

kann zur Steuerung der Luftführung<br />

über die integrierte Handbedienebene<br />

auf manuellem Betrieb umgeschaltet.<br />

Ebenso wird über das frontseitig eingebaute<br />

Potentiometer die Stellgröße<br />

für die Lüftungsklappe manuell eingestellt.<br />

Ein Rückmeldekontakt dient<br />

dazu, den Betriebszustand an die<br />

Steuerung weiterzugeben.<br />

Sicherheits- und<br />

Notbeleuchtung<br />

Analogwertgeber KMA-F8 für die<br />

Steuerung der Luftführung<br />

Eine Sicherheits- und Notbeleuchtung<br />

ist nahezu in allen öffentlichen<br />

oder gewerblich genutzten Gebäuden<br />

zu finden und per Norm vorgeschrieben.<br />

Sie soll im Falle eines Brandes<br />

oder Stromausfall ein sicheres Verlassen<br />

des Gebäudes im Notfall ermöglichen<br />

und zur Orientierung der Personen<br />

und Feuerwehr dienen.<br />

Bei Ausfall der Allgemeinbeleuchtung<br />

durch einen Netzausfall oder Unterspannung<br />

muss die Sicherheits- und<br />

Notbeleuchtung zugeschaltet werden.<br />

Das Phasenüberwachungsrelais<br />

DUW-C12 überwacht die Allgemeinstromversorgung<br />

auf Unterspannung.<br />

Sinkt bei einer der drei Phasen<br />

die Spannung unter den fest eingestellten<br />

Schwellwert von 85 % der<br />

Nennspannung, schaltet ein Relaiskontakt<br />

die Sicherheits- und Notbeleuchtung<br />

ein. Das Phasenüberwachungsrelais<br />

ist normkonform nach<br />

DIN VDE 0108-100 für den Einsatz<br />

in Sicherheits- und Notbeleuchtungen<br />

für Zentralbatterieanlagen.<br />

BACnet-MS/TP-Mischmodul für<br />

den Stellantrieb von Brandschutzklappen<br />

48 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Datenlogger zur Verbrauchsüberwachung und Energie-Monitoring<br />

Brandschutz<br />

ist unverzichtbar<br />

Die Brandschutztechnik ist eines der<br />

wichtigsten Regelwerke. Sie dient<br />

nicht nur zum Schutz von Personen<br />

und dem Gebäude selbst, sondern<br />

umfasst alle technischen Maßnahmen<br />

um Rettungswege und Aufenthaltsbereiche<br />

im Brandfall raucharm<br />

bzw. rauchfrei zu halten. Dazu werden<br />

verschiedene Aktoren wie z. B.<br />

Brandschutzklappen und Sensoren<br />

eingesetzt. Eine Brandschutzklappe<br />

(federbetrieben bzw. mit Magneten<br />

oder pneumatisch betätigt) ist eine<br />

in Wände und Decken eingebaute,<br />

automatische Absperrvorrichtung zur<br />

Verhinderung der Übertragung von<br />

Feuer und Rauch durch den beidseitig<br />

an der Klappe angeschlossenen<br />

Lüftungskanal.<br />

Im Normalbetrieb ist die Brandschutzklappe<br />

geöffnet, um den Luftdurchlass<br />

zu ermöglichen. Im Brandfall schließt<br />

sie automatisch und verhindert somit<br />

die Ausbreitung von Feuer und Rauch.<br />

Stellmotoren haben in der Regel zwei<br />

Schaltkontakte, um die Auf- und Zustellung<br />

zu überwachen. Die Rückmeldung<br />

eines Schalters an der Brandschutzklappe<br />

dient zur Information,<br />

welche Brandschutzklappe ausgelöst<br />

hat und schaltet je nach Konzept<br />

auch die Lüftungsanlage ab.<br />

Das kombinierte BACnet-MS/TP-<br />

Mischmodul von Metz Connect ist ein<br />

dezentrales I/O-Feldbusmodul, das<br />

den Stellantrieb einer Brandschutzklappe<br />

ansteuert und gleichzeitig die<br />

Endlage erfasst. Das Modul im IP65<br />

Gehäuse verfügt über vier digitale<br />

Eingänge zur Erfassung der Endlagenschalter<br />

und zwei Relaisausgängen<br />

zur Ansteuerung des Stellantriebs<br />

mit manueller Handbedienebene<br />

und steckbaren Federkraftklemmen.<br />

Zudem ist es dazu geeignet,<br />

um z.B. in einem Raum Lichtschalter<br />

und Fensterkontakte zu überwachen<br />

und zu schalten. Außerdem<br />

kann es als Jalousiesteuerung eingesetzt<br />

werden.<br />

Energieverbrauch erfassen<br />

und Kosten reduzieren<br />

Zur Erfassung und Zuordnung von<br />

Energieverbräuchen werden Energiezähler<br />

eingesetzt. Über ihre integrierten<br />

Schnittstellen erleichtern sie nicht<br />

nur den Ablesevorgang, sondern dienen<br />

ebenfalls zur Verbrauchsdatenerfassung.<br />

Auch hierfür hat Metz Connect<br />

passende Lösungen im Produktportfolio.<br />

Eines davon ist das Modbus<br />

Gateway MR-GW. Es fungiert hier als<br />

Protokollkonverter und ermöglicht eine<br />

einfache Integration des Modbus RTU-<br />

Energiezählers mit dem Modbus-TCP-<br />

Master. Der EWIO2-M wiederum ist<br />

ein leistungsstarker Datenlogger zur<br />

Energie- und Verbrauchserfassung<br />

sowie zum Daten-Monitoring. Die Multiprotokollfähigkeit<br />

dieses Smart Metering<br />

Gateways wird durch die vielen<br />

Anbindungen und Schnittstellen ermöglicht.<br />

Es unterstützt Kunden bei<br />

der Steigerung der Energieeffizienz<br />

in Energiemanagementsystemen<br />

gemäß DIN EN ISO50001 durch Integration<br />

von MSR- und HLK-Technik<br />

in das Gebäude leitsystem. Somit lassen<br />

sich intelligente Lösungen für die<br />

Erfassung und Optimierung des Energieverbrauchs<br />

einfach realisieren. ◄<br />

Stilvoller Sicherheitsschrank für Zuhause<br />

Die IT-Budget GmbH präsentiert die vierte Generation<br />

des Netzwerkschrankes für Zuhause und<br />

kleine Büros. Der TNTboy (Telefon Netzwerk TV)<br />

ist in puncto Montagemöglichkeiten, WLAN-Tauglichkeit<br />

und als Ladestelle optimiert.<br />

Telefon und Internet benötigen in Privathaushalten<br />

und kleinen Büros diverse Geräte, vom<br />

WLAN-Router über Datenspeicher bis zum Patchfeld.<br />

Das Ergebnis ist ein unschöner „Kabelsalat“<br />

an der Wand. Durch Verstauben, Berührung,<br />

den Staubsauger, Kinder oder Haustiere werden<br />

Geräte und Verbindungen gefährdet - und<br />

eine Fehlersuche ist schwierig und zeitraubend.<br />

Netzwerk-Schutzschrank<br />

Die Lösung wird seit 2010 von IT-Budget in Form<br />

des Netzwerk-Schutzschrankes TNTboy angeboten,<br />

der jetzt in 4. Generation produziert wird.<br />

Die Highlights sind: ein Holzkorpus, der einen<br />

uneingeschränkten WLAN-Empfang sicherstellt.<br />

Seitlich am Schrank, befindet sich in der neusten<br />

Version ein 2-fach Modulträger für Keystones. Dieser<br />

kann mit vielen gängigen Anschlußmodulen<br />

bestückt werden: USB, RJ45-Netzwerk, Cinch,<br />

F-Buchse, BNC uvm.<br />

Weiterhin bietet eine Montageplatte aus flammwidrigem<br />

ABS-Kunststoff Platz für Geräte und<br />

Kabelführung. Für kleine Büros bis 20 Netzwerkanschlüsse<br />

ist auf 4 HE Platz für 10“-Geräte<br />

wie Netzwerkswitch oder Patchpanel. Mit Design-<br />

Deckplatten in verschiedenen Dekors lässt sich<br />

der TNTboy individuell an die Raumgestaltung<br />

anpassen.<br />

• IT-BUDGET GmbH<br />

www.it-budget.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 49


Netzwerke und Kommunikation<br />

Neue und interessante USB-C-Lösungen<br />

10G USB 3.2 Hub für die Integration, kompaktes 4-fach 85 W USB-Netzteil sowie<br />

hochflexible USB-C 3.2-Premium-Kabelserie bis 8 m Länge – das und noch mehr<br />

bietet die Firma Sommer cable.<br />

W45W-3457 – USB3.2-HUB (Vorder- & Rückseite)<br />

insgesamt 85 W und teilt diese intelligent<br />

auf vier Anschlüsse auf: 2x USB-A<br />

(max. 18 W), 2x USB-C (max. 65 W &<br />

20 W). Dabei werden die höchstmöglichen<br />

Spezifikationen/Ladestandards<br />

(Quick Charge 2.0 & 3.0, Apple 12W,<br />

BC1.2, AFC, FCP, SCP, MTK, PPS)<br />

sowie Power Delivery erfüllt, um so<br />

dem aktuellen Wirrwarr an unterschiedlicher<br />

Ladeleistung und Datenkapazität<br />

diverser Hersteller gerecht<br />

zu werden. Dank der superkompakten<br />

Bauform und des abnehmbaren AC-<br />

Kabels eignet sich das Netzteil perfekt<br />

zur Integration in Möbel und hinter<br />

z.B. Anschlussfelder.<br />

Sommer cable GmbH<br />

info@sommercable.com<br />

www.sommercable.com<br />

Mit seinem durchdachten Gespann<br />

rund um den aktuellen USB-C-<br />

Anschluss erfüllt Sommer cable die<br />

neusten Anforderungen und Standards<br />

im IT-, Arbeits-, Bildungs- und<br />

Konferenz-Umfeld.<br />

Unter der eigenen Hausmarke Cardinal<br />

DVM präsentiert man einen kompakten,<br />

integrierbaren 10G USB-3.2<br />

Hub als Clip-in-Modul für die 45 mm<br />

messende SYSWall-Schalterrahmenserie.<br />

Er passt perfekt in die hauseigenen<br />

Tischeinbaurahmen SYS-<br />

Frame45 und Kanalprofile SYSTrunk<br />

sowie in alle anderen marktüblichen<br />

45-mm-Anschlusseinheiten (Smarthome-Module<br />

etc.).<br />

Variantenreich<br />

Die vier Farbvarianten Weiß matt,<br />

Weiß hochglänzend, Anthrazit und<br />

Alu-Silber sorgen für eine möglichst<br />

unauffällige, nahtlose Integration in<br />

Möbel und Wandanschlussfelder. Vier<br />

Anschlüsse mit voller 10G-Bandbreite<br />

stehen in Form von 2x USB Type-A<br />

und 2x USB Type-C auf der Frontseite<br />

zur Verfügung. Diese liefern zudem 30<br />

W Ladeleistung für verbundene Endgeräte<br />

(auch bei nicht angeschlossenem<br />

Host) und sind abwärtskompatibel<br />

zu USB1.1/2.0. Rückseitig ist<br />

der Upstream-Port als USB Type-<br />

C sowie ein zusätzlicher Netzteilanschluss<br />

für Power Delivery vorhanden.<br />

Der Host wird mit bis zu 60 W<br />

Ladeleistung versorgt.<br />

Ein weiterer Bestandteil des Gespanns<br />

ist das auf GaN-Technologie basierte<br />

USB-C-Netzteil DVM-194-PS5 für<br />

schnelles, effizientes und gleichzeitiges<br />

Laden mehrerer USB-C- und<br />

USB-A-Geräte – zu Hause, im Büro<br />

oder unterwegs – über nur eine Steckdose.<br />

Es bietet eine Systemleistung von<br />

Hochflexibel<br />

On top liefert Sommer cable die hochflexiblen<br />

HighEnd-USB3.2x2-Kabel HI-<br />

U3CC mit max. 100 W Ladeleistung<br />

und einer Datentransferrate von 20<br />

Gbit/s. Die Kabelserie überzeugt mit<br />

optisch ansprechender Textilummantelung<br />

aus Nylon/Baumwoll-Gewebe,<br />

die zur Fixierung bzw. zum Verhindern<br />

von Verrutschen oder Ablösen fest mit<br />

dem Kabelmantel verklebt ist.<br />

Die innen voll ausgespritzten USB-Verbinder<br />

im hochwertigen schlanken Alu-<br />

Gehäuse garantieren einen sicheren<br />

Sitz und eine robuste Beschaffenheit.<br />

E-Marker-Chips im USB-C-Stecker<br />

kommunizieren mit den angeschlossenen<br />

Geräten, um Überbelastungen<br />

zu vermeiden.<br />

Zur Serie gehören zudem 10 Gibt/s<br />

USB-A USB-C- (HI-U3AC) und<br />

USB-A USB-A-Versionen (HI-U3AA)<br />

Überblick Eigenschaften & Funktionen<br />

50 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

HI-U3AC & HI-U3CF – HI-UAOC HighEnd-USB3.2x2-Kabel + KST-USC-ADAP Clip-In-Keystone-Gehäuse<br />

sowie passende Verlängerungskabel<br />

(HI-U3CF, max. 2 m), die optional mit<br />

einem Clip-In-Keystone-Gehäuse KST-<br />

USC-ADAP (weiß oder schwarz) zum<br />

festen Einbau genutzt werden können.<br />

Dabei wird der Female-Kabelverbinder<br />

einfach von hinten eingeclipst.<br />

Bei USB-C-Leitungslängen >2 m sorgt<br />

die Kabelserie HI-UAOC mit integrierter<br />

AOC-Technologie für eine stabile<br />

und zuverlässige Übertragung und<br />

vollen Funktionsumfang auf bis zu 8<br />

m Länge. So unterstützt das Kabel<br />

10 Gbit/s USB 3.2 Signale (abwärtskompatibel<br />

zu USB 1.1/2.0) kombiniert<br />

mit 4K60-Bildsignalen (DP Alternate-<br />

Mode) sowie einer Ladeleistung von<br />

60 W. Dies mit nur 6 mm Durchmesser<br />

und einem überaus flexiblen und<br />

geschmeidigen Aufbau. ◄<br />

Erweiterung von BACnet-Systemen durch Langstrecken-Funkprotokoll<br />

Neben drahtgebundenen Gebäudeautomations-Systemen<br />

wie<br />

BACnet spielen Funkprotokolle<br />

in der Gebäudeautomation und im<br />

Gebäude-Monitoring eine immer<br />

wichtigere Rolle. Dabei sind sogenannte<br />

LPWANs (Low Power Wide<br />

Area Networks) wie LoRaWAN hervorragend<br />

geeignet, um Sensordaten<br />

bzw. Raumzustände über<br />

eine große Reichweite innerhalb<br />

eines Gebäudes zu übertragen (bis<br />

zu mehreren 100 m). Das LoRa-<br />

WAN-Funkprotokoll ist dabei auf<br />

einen energieoptimierten Betrieb<br />

der Endgeräte ausgelegt. Die Sensoren<br />

erreichen eine Batterielebensdauer<br />

von bis zu zehn Jahren. Die<br />

Möglichkeit, LoRaWAN-Sensoren<br />

in ein bestehendes BACnet-System<br />

integrieren zu können, erweitert<br />

die Fähigkeiten des Gebäudes<br />

daher enorm. So können beispielsweise<br />

abgesetzte Liegenschaftsareale<br />

unkompliziert in das zentrale<br />

Automationssystem eingebunden<br />

werden ohne dafür Kommunikationsleitungen<br />

aufwendig verlegen<br />

zu müssen. Darüber hinaus<br />

können Nachrüstungen von Sensoren<br />

innerhalb eines Gebäudes<br />

ebenfalls ohne großen Verkabelungsaufwand<br />

durchgeführt werden.<br />

Durch die Batterieversorgung<br />

lassen sich die Sensoren dabei<br />

an nahezu beliebigen Standorten<br />

montieren. Der neue NBnano von<br />

Thermokon stellt in Verbindung mit<br />

einem externen LoRaWAN Gateway<br />

ein vollständiges LoRaWAN-<br />

Netzwerk (Netzwerk- und Applikations-Server)<br />

zur Verfügung. Im<br />

Umkehrschluss bedeutet es, dass<br />

das LoRaWAN-Netzwerk komplett<br />

lokal und ohne Cloud-Verbindung<br />

verwaltet werden kann. Die Integration<br />

der LoRaWAN-Sensoren<br />

in ein bestehendes BACnet-System<br />

erfolgt dann intuitiv: Nach der<br />

automatischen Verarbeitung der<br />

LoRaWAN-Daten erscheinen die<br />

LoRaWAN-Sensoren im BACnet-<br />

System als BACnet-Datenpunkte<br />

und können in vorhandene Gebäudeapplikationen<br />

eingebunden werden.<br />

Man sieht: BACnet trifft LoRa-<br />

WAN – eine perfekte Kombination<br />

light+building <strong>2022</strong><br />

Halle 9.0, Stand E30<br />

• Thermokon Sensortechnik<br />

GmbH<br />

www.thermokon.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 51


Netzwerke und Kommunikation<br />

Giga Bridge Multipoint verteilt Glasfaser-Power<br />

im ganzen Haus<br />

Ressourcen schonen durch Nutzung<br />

vorhandener Kabel<br />

Mit dem innovativen Ansatz der Giga<br />

Bridge Multipoint nutzt devolo bestehende<br />

Ressourcen in einem Gebäude<br />

clever aus: Durch den Glasfaser-<br />

Anschluss werden Telefonleitungen<br />

oder Koaxialnetze nicht mehr benötigt.<br />

Diesen kommt nun eine neue Funktion<br />

zu – als Netzwerkverbindung.<br />

Zentraler Vorteil: Die Leitungen enden<br />

meist genau dort, wo eine LAN-Verbindung<br />

benötigt wird: direkt an TV-<br />

Geräten oder im Arbeitszimmer. Das<br />

Neuverlegen von Netzwerkkabeln ist<br />

damit überflüssig. Ebenfalls ressourcenschonend:<br />

Anwender der ersten<br />

Giga Bridge-Generation können die<br />

Funktionserweiterung gleichermaßen<br />

nutzen.<br />

Einfache Einrichtung<br />

und geringe<br />

Installationskosten<br />

devolo AG<br />

www.devolo.de<br />

Die volle Geschwindigkeit des Glasfaser-Anschlusses<br />

im ganzen Haus<br />

verteilen, ganz ohne Kabelverlegen:<br />

Das bietet die neue Multipoint-Funktion<br />

der devolo Giga Bridge. Dank<br />

eines Software-Updates bringt die<br />

devolo Giga Bridge die Daten des<br />

Breitband-Anschlusses jetzt auch<br />

gleichzeitig in mehrere Räume. Ideal,<br />

um bei IPTV-Anwendungen die 4K/8K<br />

Inhalte genau dort hinzuliefern, wo<br />

sie benötigt werden – direkt an Endgeräte<br />

wie Smart-TVs oder Set-Top-<br />

Boxen. Darüber hinaus können auch<br />

andere IP-basierende Geräte wie<br />

WiFi Access Points oder NAS-Netzlaufwerke<br />

vernetzt werden. Die Giga<br />

Bridge Multipoint nutzt dafür bereits<br />

im Gebäude vorhandene Koax- oder<br />

Telefonleitungen. Mit dieser Erweiterung<br />

des Funktionsumfanges stärkt<br />

devolo sein innovatives FTTH-Produkt<br />

und ermöglicht eine breitere<br />

Anwendbarkeit.<br />

Innovative<br />

Netzwerklösung für<br />

wachsende Anzahl an<br />

Glasfaser-Anschlüssen<br />

Die Anzahl der Glasfaser-Anschlüsse<br />

in Deutschland wächst stetig weiter,<br />

genau wie der Bedarf an höherer Bandbreite<br />

im Haus. devolo macht jetzt die<br />

Inhouse-Distribution des schnellen<br />

Internets besonders einfach: Mit einer<br />

nutzbaren Datenrate von 1 Gbit/s verteilt<br />

die devolo Giga Bridge die volle<br />

Gigabit-Geschwindigkeit des Glasfaseranschlusses<br />

ab sofort an mehrere<br />

Koaxialanschlüsse im Haus und realisiert<br />

damit ein Netzwerk, ohne neue<br />

Kabel verlegen zu müssen. Für bestes<br />

4K/8K IPTV und ein perfektes Interneterlebnis<br />

ohne Performanceverlust.<br />

Ideal auch zur direkten, drahtgebundenen<br />

Versorgung entfernter<br />

WiFi Access Points im Haus.<br />

Erweiterung eines Erfolgsproduktes<br />

Mit der Giga Bridge Multipoint-Funktion<br />

setzt devolo die Erfolgsgeschichte<br />

der Giga Bridge weiter fort: Durch die<br />

Funktionserweiterung sind, nach der<br />

Punkt-zu-Punkt-Verbindung der ersten<br />

Firmwaregeneration, jetzt auch Punktzu-Multipunkt-Verbindungen<br />

möglich.<br />

Dabei ist sowohl eine sternförmige als<br />

auch eine ‚Daisy Chain‘ Koaxialverkabelung<br />

nutzbar. Damit ist die Giga<br />

Bridge besonders flexibel. Der zentrale<br />

Vorteil: Mehrere Giga Bridge Multipoint-Adapter<br />

bringen die Gigabit-<br />

Geschwindigkeit genau in die Räume<br />

des Zuhauses, wo sie benötigt wird.<br />

Die Installation der Giga Bridge ist<br />

denkbar einfach und kosteneffizient.<br />

Die Giga Bridge-Adapter werden<br />

bereits vorkonfiguriert ausgeliefert.<br />

So muss lediglich der erste<br />

Adapter mit dem an die Glasfaser<br />

angeschlossenen Router und mit der<br />

Koaxial- oder Telefon-Anschlussdose<br />

verbunden werden. Dadurch gelangt<br />

das IPTV- oder Internetsignal über die<br />

freie Bestandsverkabelung im Haus<br />

zu jeder Anschlussdose. Dort nimmt<br />

ein weiterer Giga Bridge-Adapter das<br />

Signal auf gleichem Wege entgegen<br />

und gibt es per LAN-Kabel an die Set-<br />

Top Box, den Smart-TV, die Spielekonsole<br />

oder einen WLAN-Access<br />

Point weiter. Es können bis zu acht<br />

Giga Bridge-Adapter in einem Heimnetzwerk<br />

betrieben werden.<br />

Die Nutzung der Bestandsverkabelung<br />

ist deutlich kosteneffizienter,<br />

als das Neuverlegen von Leitungen.<br />

Die Giga Bridge sorgt für ein besseres<br />

Nutzungserlebnis für alle verfügbaren<br />

Dienste. Vor allem die besonders<br />

breitbandigen TV-Inhalte werden<br />

sicher und störungsfrei an TV-<br />

Geräte übertragen, aber auch die<br />

drahtgebundene Versorgung entfernter<br />

WiFi Access Points im Haus<br />

lässt sich hiermit einfach und schnell<br />

realisieren. ◄<br />

52 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Meterweise Sommer cables<br />

... ... zeigt der Kabelhersteller aus dem<br />

Schwarzwald in seinem neuen Spezial-<br />

Katalog V7.3 mit Fokus auf das frisch<br />

ergänzte Meterware-Sortiment. Hier<br />

finden sich viele neue Kabelhighlights<br />

für die Audio-, Video-, Netzwerk- und<br />

Medientechnik in bewährter sommerlicher<br />

„Sorglos-Qualität“.<br />

Besonders berücksichtigt wurde die im<br />

Jahr 2017 eingeführte Bauprodukteverordnung<br />

EU 305/2011 für eine europaweit<br />

einheitliche Brandklassen-Zuordnung<br />

zur sicheren Planung und Verlegung<br />

Ihrer Bauvorhaben und Installationsprojekte.<br />

Die CPR-zertifizierten,<br />

der Bauprodukteverordnung entsprechenden<br />

Leitungen sind im Katalog mit<br />

einem CPR-Logo versehen.<br />

Alle neuen Meterware-Highlights sind<br />

mit dem NEW-Button gekennzeichnet<br />

oder übersichtlich unter www.sommercable.com/de/newcables<br />

aufgeführt,<br />

hier ein kleiner Vorgeschmack:<br />

• das „Tafelsilber“ mit herausragendem<br />

Obertonbereich: Mikrofonkabel SC-<br />

Silver Stage + Instrumenten-/Gitarrenkabel<br />

SC-Silver Spirit<br />

• der zugkräftige Allrounder: aramidverstärktes<br />

AES/EBU-Studiomikrofonkabel<br />

SC-Micro Duo Armid<br />

• die superrobuste Speaker+DMX-<br />

Kombi: Hybridkabel SC-Elephant<br />

Robust DMX<br />

• die Bauprofis für alle Fälle: Speaker-Installationskabel<br />

SC-Meridian<br />

CPR + SC-Elephant CPR<br />

• die 12G-Video-Broadcast-Klasse: HD/<br />

UHD-Kabel SC-Vector Plus 1.3/5.7<br />

• der Allrounder inkl. Audio, Video und<br />

LAN: Kombikabel SC-Transit 3201<br />

• CAT.8 mit 40Gbit in B2ca: Netzwerk-Installationskabel<br />

SC-Mercador<br />

CAT.8.1<br />

Kostenfreie Katalogexemplare in verschiedenen<br />

Sprachversionen (deutsch,<br />

englisch, französisch und spanisch)<br />

können direkt beim Unternehmen<br />

angefordert werden – per Email an<br />

info@sommercable.com oder telefonisch<br />

unter +49 7082 491330. Für<br />

alle, die digitale Medien bevorzugen,<br />

gibt es den Katalog als Online Flip-<br />

View-Version zum Download unter<br />

https://www.sommercable.com/de/<br />

online-catalog.<br />

Gesamtkatalog V7.1<br />

Hier findet man auch den weiterhin<br />

gültigen Gesamtkatalog V7.1 – unter<br />

Beachtung des neuen Meterware-<br />

Kataloges – inklusive der weiteren Produktsparten<br />

Steckverbinder, konfektionierte<br />

Kabel, komplexe, individuell<br />

anpassbare Verteilsysteme und aktive<br />

Komponenten.<br />

• Sommer cable GmbH<br />

info@sommercable.com<br />

www.sommercable.com<br />

Extrem flache Switches für die Gebäudeautomation<br />

Die geringe Einbautiefe der WGS-5225-Serie von<br />

nur 25 bis 36 mm ist nur eine der besonderen Eigenschaften<br />

dieser Ethernet Switches für die industrielle<br />

und semiindustrielle Netzwerktechnik. Auch die Konfiguration<br />

und das Management/Operating des Netzwerks<br />

über ein im Switch eingebautes, interaktives<br />

LCD-Touch-Display bietet ein innovatives Bedienkonzept<br />

in Anwendungen der Gebäudeautomatisierung<br />

und ähnlichen Installationen. Einfache Netzwerkfunktionen<br />

wie Aktivieren/Deaktivieren von IP-Kameras<br />

oder WLAN APs über ausgefeiltes PoE Scheduling<br />

oder Enabling/Disabling einzelner Ports<br />

zu Sicherheitszwecken kann damit auch von<br />

Bedienpersonal ohne tiefe Admin-Kenntnisse in<br />

CLI oder SNMP ausgeführt werden. Ein großer<br />

Vorteil beim Management von Hotels, Einkaufszentren,<br />

Liegenschaften und ähnlichen Gebäudekomplexen.<br />

Die administrierbaren Switches<br />

bieten acht Gigabit PoE Ports mit je max. 30 W<br />

(WGS-5225-8P2SV) bzw. je max. 90 W (WGS-<br />

5225-8UP2SV) für den Anschluss modernster<br />

PoE-Kameras. Für einen schnellen Uplink zu<br />

den Servern ins Backbone stehen jeweils zwei<br />

1G/2.5G SFP Ports für Glasfaser oder über ein<br />

spezielles RJ-SFP-Modul auch für Kupferkabel zur<br />

Verfügung. Eine redundante 48...54 V DC Spannungsversorgung<br />

und die EPRS-Ringfunktion tragen erheblich<br />

zur Ausfallsicherheit bei. Aktuelle Cybersecurity-<br />

Standards wie SSLv2 oder TLSv1.2 sind selbstverständlich<br />

in den Switches implementiert. Ein Outdoor-<br />

Einsatz ist möglich.<br />

• Spectra<br />

www.spectra.de<br />

Netzwerkwissen<br />

für<br />

Elektriker<br />

WEBINARE<br />

Netzwerk Switches –<br />

wofür und warum<br />

sie wichtig sind<br />

30.09.<strong>2022</strong> oder<br />

11.11.<strong>2022</strong><br />

So funktioniert es<br />

mit dem WLAN<br />

12.10.<strong>2022</strong> oder<br />

25.11.<strong>2022</strong><br />

Die WLAN-Ausleuchtung<br />

– das A<br />

und O für die Netzwerkplanung<br />

21.10.<strong>2022</strong> oder<br />

02.12.<strong>2022</strong><br />

Jetzt anmelden:<br />

Fragen? Kontaktieren<br />

Sie uns unter<br />

dce-vertriebsanfrage<br />

@dlink.com<br />

www.dlink.com<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 22DLI466•AnzeigeH&E_Webinare_3.indd 1 53<br />

22DLI466•AnzeigeH&E_Webinare_3.indd 101.09.22 12:44


Netzwerke und Kommunikation<br />

Polymer Optische Glasfaser<br />

POF-Varianten für optimale<br />

In-Haus-Breitbandverkabelung<br />

Bei der In-Haus-Daten- bzw. Breitband-Vernetzung bietet die POF einige<br />

besondere Vorteile.<br />

Entwicklungen, die am Markt eingeführt<br />

werden.<br />

Die Vorteile der POF werden bis dato<br />

hauptsächlich bei der Nachrüstung von<br />

Gigabit-Netzwerken im Bestandsbau<br />

genutzt. Vor allen dort, wo die Elektroinstallation<br />

in Leerrohren verlegt<br />

wird, bietet die POF einen einzigartigen<br />

Vorteil durch die gemeinsame<br />

Verlegung mit der Stromversorgung,<br />

wie auch als nachträglicher Einzug in<br />

eine bestehende Installation.<br />

Für zukunftssichere<br />

Neuinstallationen<br />

Flächendeckende Gigabit-Verkabelung mit teilweise serieller Anordnung von optischen Daten-Steckdosen mit POF-<br />

SMI Schnittstellen<br />

ie Polymer Optische Glasfaser (POF)<br />

wird, wie weitgehend bekannt, neben<br />

den Bereichen Medizintechnik, Industrieautomation,<br />

Beleuchtung und Automotiv<br />

auch in der In-Haus-Daten- bzw.<br />

Breitband-Vernetzung eingesetzt. Hier<br />

bietet sie einige besondere Vorteile,<br />

die sich tausendfach bewährt haben:<br />

• einfache Handhabung der Leitung<br />

(robust, Anschluss ohne Stecker,<br />

sichtbares Licht)<br />

• geringer Leitungsdurchmesser<br />

• galvanisch nichtleitend, d.h., keine<br />

Potential- und Erdungsprobleme<br />

in diesen Markt mit neuen Konzepten<br />

eintreten bzw. einen Markteintritt<br />

vorbereiten und die Stärken dieser<br />

Technologie nutzen sowie neue<br />

Die POF ist aber auch ein ideales<br />

Medium für eine zukunftssichere Neuinstallation.<br />

Um die vielfältigen drahtlosen<br />

Übertragungsmedien und Technologien<br />

heute und in naher Zukunft<br />

(z.B. 5 GHz, 60 GHz, VLC etc…) optimal<br />

in Räumen zu platzieren, braucht<br />

es eine flächendeckend verfügbare,<br />

verkabelte Infrastruktur.<br />

Die Verkabelung soll überall verfügbar<br />

sein, vergleichbar mit der heute<br />

üblichen Elektroinstallation. Um diese<br />

daher noch nachhaltiger im Sinne der<br />

Digitalisierung zu gestalten und zu nutzen,<br />

ist die Polymer Optische Glasfaser<br />

ein ideales Medium.<br />

Autor:<br />

Josef Faller, Geschäftsführer<br />

Homefibre<br />

Digital Network GmbH<br />

www.homefibre.at<br />

Nachrüstung<br />

von Gigabit-Netzwerken<br />

Während sich bekannte Systemanbieter<br />

aus dem POF-Markt zurückziehen,<br />

was wohl auch mit den Verwerfungen<br />

am Chip- und Komponentenmarkt<br />

zu tun hat, gibt es Firmen, die<br />

Serielle Installation von POF-Netzwerkkomponenten z.B. in der<br />

Nachinstallation<br />

54 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt für eine<br />

flächendeckende Breitbandverkabelung<br />

betrifft folgendes Thema:<br />

In-Haus-Vernetzung<br />

und Gesundheit<br />

Auf der Klimahouse <strong>2022</strong> in Bozen,<br />

einer der Leitmessen für gesundes<br />

und biologisches Bauen mit Schwerpunkt<br />

Holzbau, wurde der Begriff „salubrita“<br />

(ital.) sehr betont. Der Begriff,<br />

in deutsch „Salubrität“ oder englisch<br />

„salubrity“ war mir bis dato weitgehend<br />

unbekannt. Er bedeutet, das Zuhause<br />

soll „heilsam, gesund, wohltuend“ sein.<br />

Auch dafür bietet eine Vollverkabelung<br />

eine ideale Basis. WLAN ist für<br />

mobile Geräte erforderlich und wird<br />

anwendungsorientiert eingesetzt.<br />

Gleichzeitig achten wir im privaten<br />

Lebensbereich auf „Salubrität“, also<br />

auf Räume (z.B. Schlafzimmer) und<br />

auf Zeiten (z.B. Nacht), in denen sich<br />

der Organismus erholen und regenerieren<br />

kann. Das betrifft alle Stressfaktoren<br />

und den Einfluss von Umweltfaktoren<br />

wie Luft, Lärm oder eben<br />

gepulste elektromagnetische Felder.<br />

Bei Betrachtung der derzeitigen Faktenlage<br />

sollten daher so viele Geräte<br />

wie möglich an die Leine, d.h. an ein<br />

verkabeltes Netzwerk und mobile<br />

Geräte ins WLAN bzw. in ein drahtloses<br />

Netzwerk integriert werden. Die<br />

konkrete Ausgestaltung wird jedem<br />

persönlich überlassen.<br />

Diese Freiheit der Gestaltung ist jedoch<br />

nur bei ausreichend vorhandener Verkabelung<br />

gegeben. Nur dann kann ich<br />

entscheiden, wie ich mich vernetze und<br />

mein Netzwerk persönlich gestalte.<br />

Die Basis für diesen Ansatz wurde<br />

schon lange in der HEA gelegt und<br />

in Folge mit dem Breitbandsiegel ein<br />

zusätzlicher Versuch unternommen,<br />

hier eine Richtlinie für Planung, Installation<br />

sowie den Immobilienmarkt zu<br />

schaffen. Das Ziel einer nachhaltigen<br />

Planung und Installation ist es, optimale<br />

technische Performance und<br />

Nutzerfreundlichkeit mit minimalen<br />

wirtschaftlichen Ressourcen möglichst<br />

umweltfreundlich zu realisieren.<br />

Mögliche Netzstrukturen<br />

Für die Nachinstallation von Netzwerken<br />

im Bestandsbau wird die Verkabelung<br />

aufgrund der fehlenden Leerrohre<br />

oder eingeschränkter Platzverhältnisse<br />

meistens in einer Kombination<br />

aus Stern- und Baumstruktur<br />

erfolgen.<br />

Die Sternverkabelung bietet natürlich<br />

die beste Performance und kann dank<br />

des geringen Leitungsdurchmessers<br />

der POF von 2,2 bis 4,4 mm manchmal<br />

auch in der Nachrüstung umgesetzt<br />

werden.<br />

Heute gibt es auch POF-Netzwerkkomponenten,<br />

die eine Daisy-Chain-<br />

Struktur erlauben. In dieser Architektur<br />

haben dann alle an einem Strang<br />

angeschlossenen Geräten die Fähigkeit,<br />

1 GBit/s zu übertragen. In der Praxis<br />

werden zwei bis vier aktive Geräte<br />

in Serie geschaltet.<br />

Die serielle Installation der Netzwerkkomponenten<br />

wird auch bei größeren<br />

Objekten eingesetzt, wo die zu überbrückenden<br />

Längen die optimale Strecke<br />

von 50 m überschreiten, so z.B.<br />

bei der Verkabelung im Schloss Porcia<br />

in Österreich, wo die Cisco-Meraki<br />

WLAN Access Points über eine POF-<br />

Verkabelung und Gigabit-Datensteckdosen<br />

versorgt werden.<br />

Auch bei Neuinstallation und Planung<br />

kann eine Daisy-Chain-Architektur<br />

als kostengünstige Variante<br />

eingesetzt werden, wenn die POF<br />

parallel mit der Elektroinstallation<br />

zu mehreren Steckdosen geführt<br />

wird. Pro Raum werden dann z.B.<br />

zwei Stromkreise in den Hauptverteiler<br />

geführt und je zwei Steckdosen<br />

in Serie geschalten. Dadurch<br />

können Endgeräte energieeffizienter<br />

geschaltet und gesteuert werden.<br />

Parallel wird gleichzeitig eine<br />

IP-Anbindung installiert.<br />

Sollte so eine Installation sehr kostengünstig<br />

realisiert werden, dann empfiehlt<br />

es sich, optische Datensteckdosen<br />

mit SMI-Steckergesicht zu<br />

installieren.<br />

Beispiel SMI-Keystone<br />

Der SMI-Keystone passt in jeden Keystone-Montagerahmen.<br />

Der Anschluss<br />

in der Unterputzdose ist als steckerloser<br />

Anschluss (Optolockv) ausgeführt.<br />

Der Abschluss der POF Leitung<br />

mit einem SMI-Keystone bietet die<br />

Vorteile einer sehr schnellen und einfachen<br />

Montage und die Möglichkeit,<br />

Medienkonverter einfach und sicher<br />

an das optische Netzwerk anzuschließen<br />

sowie bei Bedarf auch innerhalb<br />

einer Wohnung umzustecken.<br />

Die POF-Steckverbindung hat zwar eine<br />

Dämpfung von ca. 2 dB, „kostet“ also<br />

ca. 10 m Leistungsbudget (maximale<br />

Leitungslänge nun 40 m). Bei Einsatz<br />

eines externen Medienkonverters mit<br />

zwei POF-Anschlüssen können aber<br />

Längen bis zu 70 oder 100 m problemlos<br />

überbrückt werden.<br />

Für die Zukunft gerüstet<br />

Um in einem Haus oder einer Wohnung<br />

die Verfügbarkeit einer Verkabelung<br />

wirklich zukunftsorientiert, soll heißen<br />

an jeder wichtigen Stromsteckdose,<br />

zur Verfügung zu stellen und gleichzeitig<br />

die Kosten für die Installation zu<br />

senken, ist die Polymer Optische Glasfaser<br />

eine ideales Medium.<br />

Durch eine flächendeckende POF-<br />

Verkabelung ergeben sich in einem<br />

Haus vielfache Anschlussmöglichkeiten<br />

passiver und aktiver Schnittstellen.<br />

Passive optische Schnittstellen<br />

können dank Optolock und SMI-<br />

Stecker sehr kostengünstig realisiert<br />

werden. Die Integration von Sensoren,<br />

Kameras, WLAN-Access Points mit<br />

unterschiedlichen Frequenzen (z.B.<br />

5 bis 60 GHz) wird einfach möglich.<br />

Für lichtähnliche Frequenzen oder<br />

VLC (Visual Light Communication)<br />

wird eher im oberen Raumbereich installiert<br />

werden, wofür sich z.B. wieder<br />

Verteilerdosen im Raum eignen.<br />

Ideal, wenn dort sowohl die 230-Vals<br />

auch eine POF-Gigabit-Leitung<br />

vorhanden ist.<br />

Was die Entwicklung der POF-Übertragungstechnologie<br />

betrifft, kann<br />

die Hausinstallation von der Entwicklung<br />

der Automotive-Vernetzung profitieren.<br />

Die technischen Details und<br />

Forschungsergebnisse dazu wurden<br />

auf der POF-Konferenz in Bilbao präsentiert.<br />

◄<br />

Links und Hinweise:<br />

HEA: www.elektro-plus.com/downloads?f=multimedia&#h1<br />

Breitbandsiegel: https://dibkom.net/wp-content/uploads/2017/06/G%C3%BCtesiegel_Gold.pdf<br />

www.homefibre.at/uploads/BNrrbfQE/POFNachrustungErweiterung<strong>2022</strong>0426_DE_A4_kompr.pdf<br />

POF <strong>2022</strong>: https://pof<strong>2022</strong>.org<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 55


Netzwerke und Kommunikation<br />

WLAN-Ausleuchtung und IT-Netzwerk-Optimierung<br />

Eine gute Planung ist die halbe Miete<br />

– das gilt auch für die Planung von<br />

WLAN-Infrastrukturen, sei es im<br />

Rahmen von Bauvorhaben oder bei<br />

Bestandsobjekten. Soll ein Netzwerk<br />

erweitert, modernisiert oder von Grund<br />

auf neu konzipiert werden, ist eine professionelle<br />

und gut durchdachte Planung<br />

von entscheidender Bedeutung.<br />

Hier kommt die WLAN-Ausleuchtung<br />

zum Tragen.<br />

Die Planung oder Erweiterung einer<br />

IT-Netzwerk-Infrastruktur ist nicht<br />

ohne. Oftmals wird das Zusammenspiel<br />

von Hardware-Komponenten<br />

und Zubehörteilen nicht ausreichend<br />

beachtet. Oder es hakt an der WLAN-<br />

Reichweite, weil im Vorfeld nicht der<br />

optimale Standort für die benötigten<br />

Zugangspunkte (Wireless Access<br />

Points) ermittelt wurde. Ärgerlich<br />

auch, wenn im Nachhinein zusätzliche<br />

Kabel verlegt werden müssen.<br />

Solche Stolpersteine lassen sich mit<br />

dem nötigen Know-how und durch<br />

passende Maßnahmen im Vorfeld<br />

vermeiden.<br />

Zunächst gilt es den Ist-Zustand zu<br />

erfassen und grundlegende Fragen<br />

zu beantworten, darunter: Handelt<br />

es sich um eine Erweiterung oder die<br />

Neugestaltung eines Netzwerks? Welche<br />

Bereiche und Flächen sollen mit<br />

WLAN versorgt werden? Für wie viele<br />

Nutzer und welche Art von Daten soll<br />

die Infrastruktur ausgelegt sein? Sind<br />

mögliche Störquellen vorhanden?<br />

WLAN-Ausleuchtung:<br />

Virtuell oder vor Ort?<br />

(Wireless Access Points) anhand<br />

eines Gebäudeplans analysiert,<br />

berücksichtigt eine physische<br />

Messung vor Ort (Site Survey)<br />

die tatsächlichen Gegebenheiten<br />

des jeweiligen Objekts.<br />

Bisweilen reicht eine theoretische<br />

Ausleuchtung völlig aus.<br />

Dabei simuliert eine Software –<br />

bekannt ist hier etwa der Anbieter<br />

Ekahau – wichtige Daten<br />

wie Ausbreitung und Stärke des<br />

WLAN-Signals. Die Position<br />

der Wände, deren Dicke und<br />

so weiter fließen als virtuelle<br />

Informationen in die Analyse<br />

ein. Häufig empfiehlt sich im<br />

Anschluss eine Vor-Ort-Ausleuchtung.<br />

Insbesondere bei komplexen<br />

baulichen Gegebenheiten<br />

sollte die reale Signalabdeckung<br />

im Gebäude bzw. auf dem Gelände<br />

gemessen werden. Auch hier kommt<br />

eine professionelle Mess-Software<br />

zum Einsatz. Bei einem bestehenden<br />

WLAN erfolgt sie idealerweise<br />

im normalen Betrieb.<br />

Vom Ergebnis<br />

zur Projektumsetzung<br />

Die Tafeln –<br />

Deutschlands größte<br />

Lebensmittelretter<br />

Die Tafeln retten Obst,<br />

Gemüse, Backwaren und<br />

mehr – damit helfen wir<br />

Menschen und schützen das<br />

Klima. Denn Lebensmittelverschwendung<br />

schadet Gesellschaft<br />

und Umwelt gleichermaßen.<br />

Mehr Infos auf<br />

www.tafel.de<br />

Die Ergebnisse der WLAN-Ausleuchtung<br />

werden elektronisch dokumentiert.<br />

Dazu gehört eine Heatmap, die die Positionen<br />

und die Reichweite der WLAN-<br />

Zugangspunkte visualisiert. Essentielle<br />

Bestandteile für die weitere Planung und<br />

Erstellung eines Angebots sind eine<br />

Stückliste der empfohlenen Access<br />

Points sowie weitere Handlungsempfehlungen,<br />

etwa Hinweise auf notwendige<br />

Maßnahmen wie zusätzliche Verkabelung.<br />

Idealerweise findet ein nachbereitendes<br />

Gespräch statt. Vom Schul-<br />

WLAN über Lagerhallen bis zu kleinen<br />

Büroeinheiten: Mit einer WLAN-Ausleuchtung<br />

im Vorfeld sind Planer oder<br />

Installateure optimal vorbereitet, um<br />

das Netzwerkprojekt mit ihrem Kunden<br />

zu besprechen und umzusetzen.. ◄<br />

265.000 t<br />

Lebensmittel<br />

pro Jahr<br />

retten<br />

Autorin:<br />

Birgitt Kriese<br />

Manager Marketing DACH<br />

D-Link (Deutschland) GmbH<br />

https://eu.dlink.com/de/de<br />

Eine WLAN-Ausleuchtung hilft bei<br />

der Netzwerkplanung für gewerbliche<br />

Kunden, Schulen und Behörden<br />

- und schützt vor Fehlinvestitionen.<br />

Einige Firmen bieten WLAN-<br />

Ausleuchtungen als Dienstleistung<br />

an. Doch eine Ausleuchtung ist nicht<br />

zwangsläufig mit Kosten verbunden.<br />

Mitunter wird sie auch als kostenfreie<br />

Serviceleistung angeboten.<br />

Während eine theoretische Ausleuchtung<br />

die optimale Positionierung der<br />

benötigten WLAN-Zugangspunkte<br />

helfen<br />

1,65 MIO.<br />

Bedürftigen<br />

60.000<br />

Tafel-Aktive<br />

schützen<br />

RESSOURCEN<br />

Quelle: Tafel-Umfrage 2019<br />

56 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Türsprechstelle mit LC-Touch-Display<br />

Das 2-Draht-Video-Türsprechsystem VT200<br />

von Indexa wird ab sofort um eine moderne Türstation<br />

mit LCD erweitert. Die neue Türsprechstelle<br />

ist als Unter- sowie Aufputzversion erhältlich<br />

(VT200TUT bzw. VT200TAT). Beide Version<br />

kommen mit einer Frontplatte aus Edelstahl und<br />

punkten mit einem 5-Zoll-LC-Touch-Display, auf<br />

dem bis zu 32 Ruftasten virtuell dargestellt werden.<br />

Dank der alphabetischen Sortierung und Suchfunktion<br />

finden Besucher den gesuchten Namen<br />

auch bei Mehrfamilienhäusern schnell.<br />

Ein Highlight: Bei einer bis vier Ruftasten ist unterhalb<br />

der Namen eine individuelle Bilddatei darstellbar<br />

– mit oder ohne Text. Beispiele hierfür:<br />

ein Willkommensgruß mit Namen und Hausnummer,<br />

ein Foto des Haustiers oder ein Firmenlogo<br />

mit Öffnungszeiten. Zusätzlich kann der Nutzer<br />

zwischen einem hellen und dunklen Display-Hintergrund<br />

wählen.<br />

In die Türsprechstelle ist eine Farbkamera mit<br />

Weißlicht-LED-Ausleuchtung für eine gute Sicht<br />

und Farbbilder bei Dunkelheit integriert. Die<br />

Besonderheit: Die Kamera verfügt über einen<br />

extremen Weitwinkel von 170° – so bleibt kein<br />

Besucher ungesehen. Für den optimalen Bildausschnitt<br />

kann sie auf einen linken, mittigen<br />

oder rechten 110°-Zoom-Ausschnitt begrenzt<br />

werden. Dank der in die Türsprechstelle integrierten<br />

RFID-Leseeinheit kann die Tür berührungslos<br />

über RFID-Transponder geöffnet werden.<br />

Alternativ kann zur Türöffnung ein Code<br />

vergeben werden, der über das Display eingetippt<br />

wird. Die Verwaltung der Transponder und<br />

Codes erfolgt einfach am übersichtlichen Displaymenü<br />

der Türsprechstelle.<br />

Für das VT200-Türsprechsystem stehen flache<br />

Innenstationen mit 7-Zoll-Display und Touch-<br />

Oberfläche zur Verfügung. Gespräche können<br />

nicht nur mit Besuchern, sondern auch als interner<br />

Anruf zwischen den Innenstationen geführt<br />

werden. Über eine Komfort-Innenstation mit integrierter<br />

WLAN-Funktion kann eine Rufweiterleitung<br />

über App aktiviert werden. Diese ermöglicht,<br />

auch von unterwegs Besucher vor der Tür<br />

zu sehen und mit ihnen zu sprechen. Die Komfort-Innenstation<br />

kommt zudem mit einem integrierten<br />

Bildspeicher für Bilder, die automatisch bei<br />

Klingeln aufgenommen werden können. Das Türsprechsystem<br />

ist als Set für Ein- oder Zweifamilienhäuser<br />

sowie als individuell zusammenstellbare<br />

Anlage für bis zu 32 Wohneinheiten erhältlich.<br />

Dank der verwendeten 2-Draht-Technik ist<br />

das System einfach und schnell zu installieren<br />

und eignet sich besonders zur Nachrüstung in<br />

Altbauten mit nur zwei Drähten.<br />

• Indexa GmbH<br />

www.indexa.de<br />

Einfach sicher mit Fingerprint<br />

Das modular aufgebaute Gira System<br />

106 überzeugt mit Frontplatten<br />

aus Metall in puristischem Design und<br />

edler Anmutung. Die flexibel kombinierbare<br />

Außensprechstelle gibt es<br />

sowohl in einer Aufputz- als auch in<br />

einer fassadenbündigen Variante. Als<br />

neues Modul für das Gira System 106<br />

kommt nun der Gira Keyless In Fingerprint<br />

hinzu. Er erweitert das Türkommunikations-System<br />

um eine schlüssellose<br />

Zugangsart und ermöglicht so<br />

dessen noch individuellere Konfiguration<br />

nach persönlichen Bedürfnissen<br />

oder Anforderungen.<br />

Der Gira Keyless In<br />

Fingerprint ist in den<br />

aktuellen Farben<br />

und Materialien des<br />

System 106 erhältlich:<br />

in Verkehrsweiß<br />

(RAL 9016), Aluminium,<br />

Edelstahl<br />

(V2A) und Edelstahl<br />

(V4A).<br />

Das Modul kann mit<br />

anderen Modulen<br />

dieses Türkommunikations-Systems<br />

nach individuellen Bedürfnissen oder<br />

räumlichen Anforderungen kombiniert,<br />

aber auch separat oder in Verbindung<br />

mit Fremd-Systemen genutzt werden,<br />

was die Flexibilität seines Einsatzes<br />

enorm erhöht, auch unter der Berücksichtigung<br />

eventueller baulicher Anforderungen.<br />

Mit dem System lässt sich<br />

die Tür auch ohne Schlüssel sicher<br />

und komfortabel öffnen.<br />

Gira nutzt hierbei den biometrischen<br />

Fingerabdruck des Nutzers als Zugangsberechtigung.<br />

Sie basiert auf der Flächen-Scan-Technologie<br />

der neusten<br />

Generation und sorgt für ein Höchstmaß<br />

an Sicherheit. Dafür werden die<br />

untersten Hautschichten per Hochfrequenz<br />

gescannt, was eine hervorragende<br />

Erkennungsrate garantiert und<br />

zugleich die Manipulationssicherheit<br />

erhöht. Anschließend werden die einmaligen<br />

charakteristischen Merkmale<br />

des menschlichen Fingerabdrucks ausgewertet.<br />

Von der Leseeinheit lassen<br />

sich bis zu 100 verschiedene Fingerabdrücke<br />

verwalten, bis zu zehn Personen<br />

können als Administratoren<br />

angelegt werden.<br />

Die Erkennung der Finger erfolgt<br />

zuverlässig, d.h., sie werden auch<br />

dann erkannt, wenn sie etwa bei der<br />

Gartenarbeit leicht verletzt wurden.<br />

Zudem lässt sich per Zeitschaltung ein<br />

temporär begrenzter Zutritt festlegen.<br />

Die eigene App erlaubt es, per Bluetooth<br />

Nutzer anzulegen und einfach<br />

zu verwalten. Wobei die App nicht<br />

permanent mit der Anlage verbunden<br />

ist, weil es dazu einer räumlichen<br />

Nähe bedarf.<br />

Die Keyless-In-Geräte von Gira können<br />

per TKS IP Gateway mit dem<br />

Gira HomeServer verbunden werden.<br />

Danach sind weitere intelligente<br />

Verknüpfungen im Gebäude zur Steuerung<br />

von Licht, Szenen etc. möglich<br />

und verschiedene Szenen lassen sich<br />

dann mit vorab definierten Fingerabdrücken<br />

steuern.<br />

• Gira Giersiepen<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.gira.de<br />

Funk-Alarmanlage<br />

System 9000<br />

• Einbruch-, Gefahrenmelde- und Notrufsystem<br />

• Warnt per App, E-Mail, SMS, Anruf<br />

• Steuern über Smartphone/Tablet<br />

• Scharfschalten vier einzelner Bereiche<br />

• Hohes Sicherheitsniveau (EN50131 Grad 2)<br />

INDEXA GmbH · Tel. 0 7136/9810-0 · www.indexa.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 57<br />

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43 x 66 mm 4c


Netzwerke und Kommunikation<br />

Digital Ceiling<br />

Leistungsfähige IT-Netze in der Decke<br />

Immer mehr Geräte der Gebäudeautomation und der technischen<br />

Gebäudeausrüstung werden im Deckenbereich installiert.<br />

dort neben der sternförmigen strukturierten<br />

Verkabelung auch Bus-, Baumund<br />

Ringstrukturen oder Daisy-Chain-<br />

Verkabelungen möglich. Am DKP<br />

dürfen nach Norm auch aktive Netzwerkkomponenten<br />

aller Art untergebracht<br />

werden, beispielsweise Medienkonverter,<br />

Switches, Controller und<br />

Gateways.<br />

Verkabelung<br />

für Wireless-LAN<br />

Autor:<br />

Dirk Traeger<br />

Technical Solutions Manager<br />

DataVoice<br />

Telegärtner Karl Gärtner<br />

GmbH<br />

www.telegaertner.com<br />

Ob im Neubau oder bei einer Sanierung:<br />

In Bürogebäuden, Produktionshallen,<br />

Einkaufszentren und Hotels<br />

werden immer mehr Geräte der Gebäudeautomation<br />

und der technischen<br />

Gebäudeausrüstung im Deckenbereich<br />

installiert. Neben WLAN Access<br />

Points, IP-Kameras und Präsenzmeldern<br />

sind dies vermehrt Controller für<br />

die Integration nicht-IP-fähiger Geräte<br />

wie beispielsweise LED-Leuchten,<br />

Sensoren und Aktoren. Diese Entwicklung<br />

hat mittlerweile einen eigenen<br />

Namen: Digital Ceiling, die digitale<br />

Decke. Für die Verkabelungsinfrastruktur<br />

gibt es verschiedene normkonforme<br />

Konzepte, was bei Planung<br />

und Installation regelmäßig die Frage<br />

nach dem optimalen Verkabelungstyp<br />

für das jeweilige Projekt aufwirft.<br />

Normkonforme<br />

Verkabelungskonzepte<br />

Die DIN EN 50173-6 wie auch die<br />

ISO/IEC 11801-6 legen die Rahmenbedingungen<br />

für eine anwendungsneutrale,<br />

strukturierte Verkabelung<br />

für verteilte Gebäudedienste fest. Als<br />

Minimum legen beide die Klasse EA<br />

und damit Komponenten der Kategorie<br />

6A bei Kupferstrecken sowie OM3-<br />

Multimode- und OS1a-Singlemodefasern<br />

bei Glasfaserstrecken fest. Diese<br />

Strecken sind für Datenraten von bis<br />

zu 10 Gigabit pro Sekunde geeignet,<br />

mit Singlemodefasern gemäß den<br />

beiden Normen bis zu 100 Gigabit<br />

pro Sekunde. Damit soll eine möglichst<br />

lange Nutzungsdauer der Verkabelung<br />

sichergestellt werden, um<br />

teure Neuverkabelungen zu vermeiden.<br />

Beiden Normen sehen zwei Verkabelungstypen<br />

vor: Typ A und Typ B.<br />

Typ A entspricht der bekannten strukturierten<br />

Verkabelung mit standardisierten<br />

Datenleitungen vom Etagenverteiler<br />

bis zu den Anschlussdosen. Eine<br />

Typ-A-Verkabelung darf einen Sammelpunkt<br />

als passiven Zwischenverteiler<br />

enthalten. Dieser wird als Dienstekonzentrationspunkt<br />

(kurz: DKP) bezeichnet,<br />

um ihn begrifflich vom Sammelpunkt<br />

(consolidation point) der klassischen<br />

Büroverkabelung zu unterschieden.<br />

Technisch gesehen sind<br />

Sammelpunkt und Dienstekonzentrationspunkt<br />

gleich.<br />

Bei Typ B enden die Installations kabel<br />

am Dienstekonzentrationspunkt. Nach<br />

dem DKP kann beliebig anlagen- und<br />

nutzungsspezifisch verkabelt werden,<br />

denn die Verkabelung nach dem DKP<br />

ist nicht Bestandteil der Norm. So sind<br />

Auch Funknetze wie WLAN sind auf<br />

eine leistungsfähige Verkabelung<br />

angewiesen, denn die Datenmengen,<br />

die von den Access Points zu den<br />

Switches und weiter zu den Servern<br />

übertragen werden müssen, benötigen<br />

eine zuverlässige Verbindung,<br />

die Datenraten mit bis zu 10 Gigabit<br />

pro Sekunde übertragen und die<br />

Access Points auch gleichzeitig per<br />

Power over Ethernet mit Strom versorgen<br />

kann. DIN EN 50173-6:2018-<br />

10 sieht für WLAN Access Points<br />

eine flächendeckende Verkabelung<br />

im Deckenbereich vor. Als Planungsgrundlage<br />

schlägt sie ein Wabenmuster<br />

mit höchstens 12 Metern Umkreis<br />

je Anschluss vor, lässt aber auch Quadrate<br />

und Rechtecke für die Planung<br />

zu. In der Planungspraxis sind auch<br />

Kreise üblich.<br />

Aus Kostengründen wird für WLAN<br />

jedoch selten flächendeckend verkabelt.<br />

Meist wird nur dort, wo ein<br />

WLAN Access Point nach vorheriger<br />

Ausleuchtung geplant ist, auch ein<br />

Anschluss installiert – ganz besonders,<br />

wenn Leitungen einfach nachgezogen<br />

werden können.<br />

Platz für die Gebäudetechnik und die<br />

Verkabelung ist in modernen Gebäuden<br />

wie auch in Sanierungen oft Mangelware.<br />

Steht dem Kabel aber nicht<br />

genügend Platz zur Verfügung, so dass<br />

sein Mindestbiegeradius unterschritten<br />

oder das Kabel gar gequetscht<br />

oder geknickt wird, sind Probleme in<br />

der Datenübertragung zu erwarten:<br />

Das Netz kann nicht die volle Datenrate<br />

übertragen und wird langsam.<br />

58 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Netzwerke und Kommunikation<br />

Beispiele für den Verkabelungstyp A (l.) und Typ B (r.) nach DIN EN 50173-6:2018-10. Typ A kann einen Dienstekonzentrationspunkt enthalten,<br />

muss aber nicht. Bei Typ B ist die Verkabelung nach dem Dienstekonzentrationspunkt nicht Bestandteil der Norm und kann anlagen- und nutzungsabhängig<br />

in beliebiger Form ausgeführt werden (Quelle: Traeger: Leistungsfähige IT-Infrastrukturen)<br />

Abhilfe muss hier die Verbindungstechnik<br />

schaffen: Besonders kurze<br />

Anschlussmodule lassen dem Kabel<br />

genügend Raum, damit auch dort, wo<br />

es eng wird, der Mindestbiegeradius<br />

eingehalten werden kann.<br />

Verzicht<br />

auf Anschlussdosen<br />

Wo aus Gründen der Zugriffssicherheit<br />

oder der Ästhetik weder Anschlussdosen<br />

noch Patchkabel gewünscht<br />

sind, können die Geräte über einen<br />

feldkonfektionierbaren RJ45-Stecker<br />

ohne Umwege an das Installationskabel<br />

angeschlossen werden. Diese<br />

Anschlusstechnik bietet sich nicht nur<br />

bei IP-Kameras an, die manipulationsgeschützt<br />

mit dem Netz verbunden<br />

werden sollen, sondern ganz besonders<br />

auch bei WLAN Access Points<br />

in Lobbys und in Treppenhäusern, wo<br />

Anschlussdose und Patchkabel störend<br />

wirken. Je nach Gehäusebauform<br />

und Lage des RJ45-Anschlusses<br />

am Access Point sind besonders<br />

kurze Stecker oder Stecker mit gewinkeltem<br />

Kabelabgang hilfreich.<br />

Der Anschluss von Geräten an das<br />

Installationskabel mit einem RJ45-Stecker<br />

ist nach DIN EN 50173-6:2018-<br />

10 gestattet, die Norm schreibt in diesem<br />

Fall jedoch einen Dienstekonzentrationspunkt<br />

in der Nähe der Endgeräte<br />

vor. Dies soll Fehlersuche und<br />

Reparatur bei defekten Verbindungen<br />

erleichtern. In der Praxis wird auf einen<br />

DKP jedoch häufig verzichtet und das<br />

Installationskabel durchgehend vom<br />

Etagenverteiler bis zum Endgerät verlegt.<br />

Dies ist sowohl im international<br />

gültigen technischen Bericht ISO/IEC<br />

TR 11801-9910:2020 als auch in der<br />

amerikanischen Verkabelungsnorm<br />

ANSI/TIA-568.2-D vorgesehen und<br />

dort als „modular plug terminated link<br />

(MPTL)“ bezeichnet, was auf Deutsch<br />

etwa „mit einem Stecker abgeschlossene<br />

Verbindung“ bedeutet. Ein MPTL<br />

nach ISO/IEC und ANSI/TIA kann<br />

einen DKP enthalten und entspricht<br />

dann der Verkabelung Typ B nach DIN<br />

EN 50173-6:2018-10.<br />

LED-Beleuchtung<br />

Durch ihren geringen Energiebedarf<br />

können LED-Leuchten über das Datennetz<br />

nicht nur gemanagt, sondern per<br />

Power over Ethernet über die Datenleitung<br />

auch gleich mit Strom versorgt<br />

werden. Viele moderne LED-Leuchten<br />

besitzen bereits IP-Anschlüsse,<br />

andere können über einen entsprechenden<br />

Controller in das Datennetz<br />

integriert werden. Da Leuchten oft in<br />

Reihen oder Gruppen montiert werden,<br />

bietet sich eine Verkabelung<br />

nach Typ B an. Vom Verteiler können<br />

Installationskabel bündelweise zu den<br />

Dienstekonzentrationspunkten verlegt<br />

werden, von dort führen Patchkabel<br />

zu den Leuchten oder Controllern.<br />

Gebäudetechnik und<br />

-automation in der Decke<br />

Voraussetzung für ein besonders effizientes<br />

Gebäudemanagement und für<br />

Smart-Building-Anwendungen ist die<br />

Integration aller Komponenten in das<br />

Datennetz. Allerdings wäre es mehr<br />

als unwirtschaftlich, bewährte Anlagen<br />

und Geräte nur deshalb zu ersetzen,<br />

weil sie keinen IP-Anschluss<br />

besitzen. Über den Verkabelungstyp<br />

B nach DIN EN 50173-6 können<br />

anlagenspezifische Verkabelungen<br />

mit Bus-, Baum- und Ringstruktur<br />

mit dem Datennetz verbunden werden,<br />

entweder passiv über Steckverbindungen<br />

oder aktiv über Gateways<br />

und Controller. Dadurch ist eine spätere<br />

einfache und kostengünstige Migration<br />

zu IP-fähigen Geräten möglich.<br />

Zum Schutz vor Verschmutzungen<br />

sollten nicht belegte Anschlüsse mit<br />

einem Staubschutz versehen werden.<br />

Verteiler und Anschlussdosen mit auto-<br />

Beispiel für die Verteilung von Anschlüssen für WLAN Access Points nach einem Wabenmuster in Anlehnung an DIN EN 50173-6:2018-10 (l.). Statt<br />

Waben können auch Quadrate und Rechtecke verwendet werden (r.), was zu einer anderen Anordnung der Anschlüsse führt (Quelle: Traeger:<br />

Leistungsfähige IT-Infrastrukturen)<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 59


Netzwerke und Kommunikation<br />

Mit einer Gesamtlänge von nur 32 mm ist das AMJ-SL von Telegärtner<br />

37% kürzer als vergleichbare Module der Kategorie 6A und bietet<br />

neben dem Platzvorteil praxisrelevante Reserven für Installationen in<br />

beengten Platzverhältnissen<br />

matisch schließenden Staubschutzklappen<br />

sind hilfreich; in Bereichen, in<br />

denen vermehrt mit Staub und Feuchtigkeit<br />

gerechnet werden muss, sind<br />

Verkabelungskomponenten in Schutzart<br />

IP67, die beispielsweise in industriell<br />

genutzten Bereichen verwendet<br />

werden, sinnvoll.<br />

Aderpaar zur Verfügung. Um Verwechslungen<br />

zu vermeiden, wurde<br />

für die Stromversorgung der Endgeräte<br />

ein neuer Begriff geprägt: Power<br />

over Data Lines, kurz PoDL.<br />

Genormt ist PoDL im IEEE-Standard<br />

802.3bu. Ein Endgerät kann über PoDL<br />

mit bis zu 50 W versorgt werden, die<br />

Stromstärke beträgt im Regelbetrieb<br />

typisch bis zu 1,36 A. Die Empfehlungen<br />

für Planung und Betrieb von PoE gelten<br />

auch bei Power over Data Lines.<br />

Ausblick<br />

Der Trend zur IP-basierten technischen<br />

Gebäudeausrüstung wird sich aller<br />

Voraussicht nach weiter beschleunigen.<br />

Ein computer-gestütztes, effektives<br />

Gebäudemanagement und ganz<br />

besonders moderne Smart-Building-<br />

Lösungen benötigen Systeme, Geräte<br />

und Komponenten mit IP-Anschluss.<br />

Single Pair Ethernet (SPE)<br />

Die klassische strukturierte Gebäudeverkabelung<br />

erfordert vierpaarige<br />

Leitungen zu jedem Anschluss. Im<br />

Deckenbereich mit seinen zahlreichen<br />

Geräten und Komponenten führt dies<br />

Beispiel für ein dünnes SPE-Patchkabel (l.) und für einen feldkonfektionierbaren SPE-Stecker nach IEC<br />

63171-2 (r.)<br />

Beim feldkonfektionierbaren RJ45-Stecker MFP8 4x90 von Telegärtner<br />

kann der Kabelabgang vor Ort nach oben, unten, links oder rechts<br />

gewählt und auch nachträglich noch geändert werden<br />

zu dicken Leitungsbündeln, die nicht nur<br />

eine Menge Platz benötigen, sondern<br />

auch die Brandlast deutlich erhöhen.<br />

Zwar sind mit vierpaarigen Verkabelungsstrecken<br />

der Klasse EA Datenraten<br />

bis zu 10 Gbit/s möglich, doch<br />

nur wenige Komponenten der Gebäudeautomation<br />

benötigen eine so hohe<br />

Datenrate. Für Sensoren und Aktoren<br />

genügen oft 10 Mbit/s oder weniger.<br />

Hier kann Single-Pair Ethernet (SPE)<br />

seine Vorteile ausspielen. SPE verwendet<br />

dünne, einpaarige Leitungen. Sie<br />

beanspruchen deutlich weniger Platz<br />

als vierpaarige und weisen eine geringere<br />

Brandlast auf. SPE kann Datenraten<br />

von 10 Mbit/s bis 1 Gbit/s in der<br />

Gebäudeverkabelung sinnvoll zur Verfügung<br />

stellen. Die maximale Leitungslänge<br />

beträgt bei 10 Mbit/s bis zu 1 km,<br />

bei 1 Gbit/s bis zu 40 m. Besonders<br />

interessant ist die Idee, mit vierpaarigen<br />

Leitungen bis zu einem Dienstekonzentrationspunkt<br />

gemäß Verkabelungstyp<br />

B nach DIN EN 50173-6 zu<br />

verkabeln und von dort weiter mit einpaarigen<br />

Leitungen. Dies würde eine<br />

maximale Flexibilität und eine maximale<br />

Effizienz bieten, da die Verkabelung<br />

zwischen Etagenverteiler und<br />

Dienstekonzentrationspunkt universell<br />

ausgelegt ist und sowohl für das klassische<br />

Ethernet als auch für das neue<br />

Single-Pair Ethernet genutzt werden<br />

könnte. Die Normungsarbeit ist hier<br />

jedoch noch nicht abgeschlossen,<br />

besonders bei den Steckverbindern.<br />

Wie beim vierpaarigen Ethernet können<br />

Geräte über die Datenleitung mit<br />

Strom versorgt werden. Dies ist gerade<br />

bei kleinen Komponenten wie Sensoren<br />

und Aktoren besonders vorteilhaft.<br />

Die zugrundeliegende Technik<br />

ist zwar mit dem bekannten PoE-<br />

Technik verwandt, jedoch nicht kompatibel!<br />

PoE benötigt mindestens zwei<br />

Aderpaare, SPE stellt aber nur einen<br />

Dabei wird eine anwendungsneutrale,<br />

genormte Verkabelung im Deckenbereich<br />

immer wichtiger. Single-Pair<br />

Ethernet kann eine Vielzahl kleinerer<br />

Sensoren und Aktoren platzsparend,<br />

wirtschaftlich und effizient in ein IT-<br />

Netz einbinden. Der Verkabelungstyp<br />

B nach DIIN EN 50173-6 bietet für<br />

all das die besten Voraussetzungen.<br />

Literaturhinweise:<br />

DIN EN 50173-6:2018-10 Informationstechnik<br />

– Anwendungsneutrale<br />

Kommunikationskabelanlagen – Teil<br />

6: Verteilte Gebäudedienste<br />

ANSI/TIA-862: Structured Cabling<br />

Infrastructure Standard for Intelligent<br />

Building Systems<br />

Daten-/Netzwerktechnik Basiswissen;<br />

Themenspecial, Telegärtner Karl Gärtner<br />

GmbH, Steinenbronn<br />

Leistungsfähige IT-Infrastrukturen,<br />

Fachbuch von Dirk Traeger, KaTiKi<br />

Verlag Gärtringen, ISBN 987-3-<br />

939877-21-9. ◄<br />

60 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Gigabit über Koax ohne DOCSIS<br />

Netzwerke und Kommunikation<br />

Triax<br />

www.triax.com<br />

Triax präsentierte eine neue Produktlinie<br />

für eine schnelle und kostengünstige<br />

Breitbandversorgung in Wohnhäusern<br />

und Wohnanlagen, die auf<br />

der vorhandenen Koax-Verkabelung<br />

aufsetzt. Die Netzwerklösung Ethernet<br />

over Coax (EoC) bietet Bandbreiten<br />

im Gigabitbereich, ohne dass dafür<br />

eine aufwendige DOCSIS-Aufrüstung<br />

vorgenommen oder Glasfaser verlegt<br />

werden muss.<br />

Das Nadelöhr bei breitbandigen Internet-Anschlüssen<br />

ist die Netzebene<br />

4 (NE4), denn die Hausverkabelung<br />

besteht gerade im<br />

Wohnbestand nur<br />

selten aus Glasfaser.<br />

Netzbetreiber<br />

und Immobilienbesitzer<br />

suchen daher<br />

nach Möglichkeiten,<br />

ihren Kunden bzw.<br />

Mietern auf Basis<br />

der bestehenden<br />

Netzinfrastruktur<br />

in den Gebäuden<br />

breitbandige Internet-Anschlüsse<br />

zur<br />

Verfügung zu stellen,<br />

ohne dabei den<br />

Bewohnern störende<br />

Bauarbeiten zuzumuten<br />

oder die eigenen<br />

Kosten in die Höhe zu<br />

treiben.<br />

Für diese Anforderungen<br />

hat Triax „EOC<br />

for Operators“ entwickelt,<br />

womit über<br />

die Koax-Verkabelung<br />

auf der NE4 Datenraten<br />

bis 1,6 Gbit/s erreicht und so mit<br />

Geschwindigkeiten über Glasfaser<br />

durchaus mithalten kann. Die innovative<br />

Lösung basiert auf der bewährten<br />

G.hn-Wave-2-Technologie, für die Frequenzen<br />

im Bereich zwischen 5 und<br />

200 MHz genutzt werden. Die parallele<br />

Übertragung von TV- und Radio-<br />

Signalen erfolgt dabei störungsfrei. Der<br />

dazugehörige MediaConverterConsumer<br />

(MCC) lässt sich problemlos vom<br />

Bewohner ins Heimnetz integrieren.<br />

Der Einsatz eines Technikers entfällt<br />

somit. Mit seinem in Weiß gehaltenen<br />

Gehäuse kann der MCC dezent in jeder<br />

Wohnung installiert werden.<br />

„EOC for Operators“ eignet sich für<br />

unterschiedliche Netzwerktopologien:<br />

Wird in das Hausverteilnetz ein<br />

DVB-S/S2-Signal eingespeist, so wird<br />

das G.hn-basierte Internet-Signal über<br />

den passiven terrestrischen Eingang<br />

des Multischalters zugeführt und über<br />

das Koax-Netz zu den Wohnungen<br />

verteilt. Bei einem DVB-C-Signal wird<br />

sowohl eine moderne Sternverteil- als<br />

auch Liniennetzstrukturen unterstützt.<br />

Dabei können bis zu 16 MCCs mit<br />

einem G.hn Port verbunden werden.<br />

Netzbetreiber erhalten mit dieser<br />

Lösung eine schnell installierte und<br />

kostengünstige Möglichkeit, die<br />

dank der einfachen Umsetzbarkeit<br />

einen schnellen Return on Invest<br />

(ROI) verspricht. „Damit positionieren<br />

sich Stadtwerke und Netzbetreiber<br />

gegenüber der Wohnungswirtschaft<br />

als moderne Anbieter<br />

für Gigabit-Internet-Anschlüsse“,<br />

erklärt Rüdiger Schalk, Business<br />

Development Manager bei Triax.<br />

„Angesichts des baldigen Wegfalls<br />

der Umlagefähigkeit der Netzbetriebskosten<br />

können sie sich auch<br />

im zunehmenden Wettbewerb mit<br />

Telekommunikationsunternehmen<br />

erfolgreich behaupten.“<br />

Die Wohnungswirtschaft kann sich das<br />

Potenzial der vorhandenen Koax-Verkabelung<br />

erschließen und ihren Mietern<br />

moderne Internet-Anschlüsse<br />

anbieten, ohne aufwendige Aufrüstungen,<br />

lärmende Bauarbeiten oder<br />

ausufernde Investitionen befürchten<br />

zu müssen. ◄<br />

Innenstation mit neuen Funktionen für IP-Türsprechsystem<br />

Die neue Innenstation zum IP-Video-<br />

Türsprechsystem IP220 von Indexa<br />

ermöglicht neue Funktionen und<br />

kommt in einem neuen Design. Die<br />

flache Innenstation IP220M2 in modernem<br />

Look verfügt über ein 7-Zoll-LC-<br />

Touch-Display mit beleuchteten Tasten.<br />

Auf dem integrierten Speicher können<br />

dreisekündige Kurzvideos verpasster<br />

Besucher gespeichert werden.<br />

Bei Einsatz einer zusätzlichen<br />

microSD-Karte werden Videos mit<br />

einer Länge bis zu 10 s aufgenommen.<br />

Um auch unterwegs über Smartphone<br />

oder Tablet mit Besuchern vor<br />

der Tür zu kommunizieren, kann eine<br />

Rufweiterleitung über App aktiviert<br />

werden. Auf dem Display der Innenstation<br />

wird der Super-Weitwinkel<br />

der Türsprechstellen-Kamera mit<br />

einem Winkel von 140° dargestellt.<br />

Zur optimalen Ausrichtung auf die<br />

Besucher kann hierbei ein linker,<br />

mittiger oder rechter Bildausschnitt<br />

aus dem 170°-Erfassungswinkel der<br />

Kamera dargestellt werden. Es sind<br />

bis zu 4 kompatible Netzwerkkameras<br />

in das System integrierbar. Zur<br />

Kontrolle der Kamerabilder können<br />

diese jederzeit im Quad-Modus aufgerufen<br />

werden.<br />

Das IP-Türsprechsystem IP220 basiert<br />

auf einem systemeigenen IP-Protokoll<br />

und wird einfach über CAT-Kabel<br />

verdrahtet. Die IP-Türsprechstelle<br />

und die Innenstation werden über<br />

PoE versorgt. Die Pluspunkt dabei:<br />

Sowohl die Installation, als auch Programmierung<br />

und Bedienung wurden<br />

so konzipiert, dass sie besonders<br />

einfach und schnell gelingen.<br />

Die elegante Türsprechstelle mit<br />

5-Zoll-LC-Display, die zur Auf- und<br />

Unterputzmontage erhältlich ist, stellt<br />

die Ruftasten virtuell dar – so kann<br />

das System flexibel für Ein- und Mehrfamilienhäuser<br />

sowie für Wohnkomplexe<br />

bis über 200 Wohneinheiten<br />

eingesetzt werden. Insgesamt lassen<br />

sich bis zu 32 Türsprechstellen<br />

und 256 Innenstationen mit dem System<br />

betreiben.<br />

• Indexa GmbH<br />

www.indexa.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 61


Elektroinstallation<br />

Für Energieeinspeisung und -verteilung<br />

Zukunftsweisender Überspannungsschutz<br />

Der Überspannungsschutz steht vor<br />

neuen Aufgaben: Technische Geräte<br />

werden dank miniaturisierter und wirtschaftlicher<br />

IT-Komponenten netzwerkfähig<br />

und immer intelligenter. Dadurch<br />

reagieren sie aber auch immer empfindlicher<br />

auf Überspannungen.<br />

Insbesondere in Bereichen der Energieversorgung<br />

wie der Erzeugung erneuerbarer<br />

Energien, der Prozessindustrie<br />

und der Gebäudeinfrastruktur wachsen<br />

die Ansprüche. Weidmüller bietet<br />

hierfür die Varitector PU AC I S-Linie<br />

auf Basis der Homogenious Arc Distribution-Technologie<br />

(HAD). Die Technologie<br />

gestattet ein besonders platzsparendes<br />

steckbares Design mit nur<br />

18 mm Baubreite pro Pol bei einem<br />

Ableitvermögen von 25 kA.<br />

Möglich wird dies, weil in dieser Produktlinie<br />

statt der klassischen Funkenstrecken<br />

mehrzellige Gasableiter<br />

zum Einsatz kommen. Bei einer<br />

Funkenstrecke wird der Lichtbogen<br />

abgelenkt, verlängert und erlischt<br />

zuletzt. Dieser Prozess benötigt<br />

Zeit, während der Folgestrom stark<br />

ansteigen kann. Beim mehrzelligen<br />

Gasableiter erzielt die homogene<br />

Lichtbogenverteilung – Homogenious<br />

Arc Distribution (HAD) – einen<br />

reduzierten Folgestrom und damit<br />

deutlich weniger Rückwirkungen im<br />

Netz. Eine 16A Sicherung der Klasse<br />

gG löst nicht aus. Die Lebensdauer<br />

von nachgeschalteten Endgeräten<br />

wie beispielsweise WLANRouter<br />

werden erheblich verlängert, denn<br />

es gibt keine unnötige Belastung<br />

der empfindlichen Geräte und Systeme.<br />

Die Anlagenverfügbarkeit<br />

wird erhöht; Störungen durch Stillstände<br />

werden vermieden genauso<br />

wie der Aufwand für Schadensbe-<br />

hebung und Neuanschaffung verringert.<br />

Das spart Zeit und Kosten.<br />

Blitzstromableiter des Typs 1 wie die<br />

neue Varitector S-Line, kommen aufgrund<br />

ihrer Leckstromfreiheit auch im<br />

Vorzählerbereich zum Einsatz. Hier<br />

können im netzseitigen Anschlussraum<br />

(NAR) auch Typ 1+2 Kombiableiter<br />

eingesetzt werden.<br />

Die Varitector S-Line erfüllt dabei die<br />

Anforderungen zum verpflichtenden<br />

Einbau von Überspannungsschutz-<br />

Komponenten konform der DIN VDE<br />

0100-443/ und Teil -534.<br />

Im Falle eines Überspannungsereignisses<br />

punkten die Weidmüller-Geräte<br />

mit einem Schutzpegel von U p < 1,5 kV.<br />

Mit diesem ist die VPU AC S-Line energetisch<br />

koordiniert als Typ I, II, und III<br />

Ableiter. So ist ein zusätzlicher Schutz<br />

erst ab einer Leitungslänge von 10 m<br />

bis zum nächsten elektrischen Verbraucher<br />

erforderlich.<br />

Selbstverständlich sind die Ableiter<br />

nach der Produktnorm IEC61643-11,<br />

DIN EN 61643-11 geprüft und können<br />

in Anlagen nach der IEC 61643-<br />

12, VDE 0675-6-12 bzw. IEC 62305-<br />

4, VDE 0185-4 installiert werden. Sie<br />

bieten aber weit mehr als Standardgeräte,<br />

beispielsweise einen sicherungslosen<br />

Betrieb bis 315 A. Zusätzlicher<br />

Platz, Installationsaufwand und<br />

Kosten für eine separate Vorsicherung<br />

entfallen.<br />

Selbst im Servicefall erweist sich die<br />

Varitector PU AC I S-Linie als Zeitsparer:<br />

Steckbare Ableiter reduzieren den<br />

Wartungsaufwand. Der intelligente<br />

Verriegelungsmechanismus gewährleistet<br />

einen zuverlässigen Betrieb<br />

auch unter rauen Umgebungsbedingungen.<br />

Ein Kodierungssystem verhindert<br />

das Vertauschen der Ableiter.<br />

N/PE-Überspannungsschutz-Ableiter<br />

in den Produktvarianten 3+1 und<br />

1+1 zeigen den Status des Schutzelements<br />

optisch und über den Fernmeldeausgang<br />

an. Varianten mit Vorwarnanzeige<br />

ermöglichen eine unterbrechungsfreie<br />

Absicherung.<br />

Die innovative Homogenious Arc Distribution-Technologie<br />

reduziert den Folgestrom<br />

signifikant mit deutlich weniger<br />

Rückwirkungen im Netz.<br />

Auf den Punkt gebracht:<br />

• sicherungsloser Betrieb bis 315 A<br />

• 50% Platzersparnis<br />

Verbindungstechnik für<br />

Wallboxen & Co.<br />

Als Lieferant und Partner von Wallbox-<br />

und Ladestations-Herstellern<br />

bietet Conta-Clip für dieses Segment<br />

eine große Auswahl an Anschlussklemmen<br />

für die Signal- und Elektrifizierungsebene<br />

sowie Relaisbausteine<br />

und robuste Kabel-Management-Lösungen<br />

für Ladestationen.<br />

Für die klassische Verdrahtung von<br />

Baugruppen stellt man beispielsweise<br />

die moderne Reihenklemmen-<br />

Serie SRK im Schraub-Anschluss-<br />

System bereit, die ein sicheres und<br />

schnelles Anschließen von starren<br />

und flexiblen Adern mit und ohne<br />

Aderendhülse gestattet.<br />

Zur sicheren Energieübertragung<br />

für Bemessungsströme bis 520 A<br />

und Bemessungsspannungen bis<br />

zu 1 kV dienen die Hochstrom-Bolzenklemmen<br />

der Baureihe HSKG.<br />

Das Bolzenklemmen-Programm<br />

• reduzierter Wartungsaufwand durch<br />

steckbare Ableiter<br />

• zertifizierte Komponenten entsprechend<br />

IEC 61643-11.<br />

Mit diesen Kennzahlen und Features<br />

ist die Varitector PU AC I S-Linie ideal<br />

für die zunehmend sensitive Infrastruktur,<br />

die mit der wachsenden Digitalisierung<br />

einhergeht. Zudem erfüllt sie<br />

den Wunsch der Anlagenbauer nach<br />

immer kompakteren und effizienteren<br />

Komponenten, um dem steigenden<br />

Kostendruck zu begegnen.<br />

• Weidmüller<br />

info@weidmueller.de<br />

http://www.weidmueller.de<br />

der neuesten Generation deckt mit<br />

Gewindebolzen in fünf Größen von<br />

M6 bis M16 den Anschlussbereich<br />

von 6 bis 300 mm² ab. Auch zur Verdrahtung<br />

von Leiterplatten bietet man<br />

bewährte Lösungen für alle Anforderungen.<br />

So ermöglichen die 2- bis<br />

24-poligen Leiterplatten-Anschlussklemmen<br />

PBK durch ihren Push-in-<br />

Anschluss ein zeitsparendes werkzeugloses<br />

Einbringen von Massivleitern<br />

oder feinen Adern mit Aderendhülse<br />

direkt in die Klemmstelle.<br />

• Conta-Clip<br />

Verbindungstechnik GmbH<br />

www.conta-clip.de<br />

62 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Elektroinstallation<br />

Brandsichere Befestigung<br />

Wenn es um das Verbinden und Abzweigen<br />

bei gleichzeitigem Brandschutz geht, sind die<br />

Kabelabzweig- und Verbindungskästen WKE<br />

von Spelsberg die geeignete Wahl. Mit der neuen<br />

WKE BK1 Montageplatte bringt der Experte für<br />

Elektroinstallations- und Gehäusetechnik ein<br />

Produkt auf den Markt, das Installateuren die sichere<br />

Verschraubung an Kabelrinnen erlaubt und so für<br />

einen geraden Leitungsverlauf sorgt.<br />

Die Kabelabzweig- und Verbindungskästen WKE<br />

stehen als Produkte der LIFELINE-Serie von Spelsberg<br />

seit jeher für das intelligente Zusammenspiel<br />

innovativer Lösungen mit hochwertigen hitze- und<br />

feuerbeständigen Werkstoffen sowie Komponenten.<br />

Dank des verwendeten Hochleistungs- Polycarbonats<br />

wird im Brandfall der Betrieb wichtiger elektrischer<br />

Anlagen weiterhin sichergestellt. Mit der Einführung<br />

der Montageplatte WKE BK1 unterstreicht Spelsberg<br />

die vielseitigen Möglichkeiten bei der Handhabung<br />

der Kästen in speziellen Anwendungsbereichen.<br />

Geprüfter Funktionserhalt<br />

Günther Spelsberg GmbH + Co. KG<br />

info@spelsberg.de<br />

www.spelsberg.de<br />

Werden Leitungen zum Funktionserhalt entlang<br />

einer Kabelrinne verlegt, müssen Installateure<br />

bei der Befestigung der Kabelabzweig- und Verbindungskästen<br />

WKE 2-6 keinerlei Kompromisse<br />

mehr eingehen. Die Neuheit aus dem Hause Spelsberg,<br />

die WKE BK1 Montageplatte, dient zur brandsicheren<br />

Verschraubung direkt an der Kabelrinne,<br />

wodurch ein gerader Verlauf der Leitungen erhalten<br />

bleibt. Möglich wird dies durch eine angepasste,<br />

nach innen verspringende<br />

Bauform der Montageplatte, die nach DIN 4102-12<br />

geprüft ist und über ein AbP der DMT Dortmund<br />

über einen Funktionserhalt der Klasse E90 verfügt.<br />

Die aus hochwertigem Edelstahl gefertigte Platte<br />

lässt sich frei mit allen Gehäusen der Serie WKE<br />

2-6 kombinieren. So werden Material und Ressourcen<br />

sinnvoll und sparsam eingesetzt. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 63<br />

63


Elektroinstallation<br />

Durchgängig gut fixiert<br />

Systembasierte Befestigungslösungen von Schnabl Stecktechnik eignen sich für<br />

den Übergang von der Boden- zur Wandinstallation.<br />

Um Installationsrohre sowohl auf dem Rohfußboden als auch weiterführend auf der Trockenbauwand oder unter Putz sicher, schnell und flach<br />

zu montieren, eignen sich die systembasierten Befestigungslösungen von Schnabl Stecktechnik für unterschiedliche Untergründe wie Beton oder<br />

Gipskarton<br />

Zur Führung der Elektroinstallationsrohre<br />

über den Rohfußboden in die Trockenbauwand<br />

bietet Schnabl Stecktechnik<br />

leistungsstarke Systemkomponenten<br />

für die zuverlässige Befestigung<br />

auf beiden Untergründen. Sie<br />

ermöglichen eine besonders zeitsparende<br />

und flache Montage der Rohrleitungen<br />

mit nur zwei Werkzeugen:<br />

einer Bohrmaschine für die Bodenbefestigung<br />

und einem Hammer für<br />

die saubere Weiterführung auf die<br />

Innenseite des Trockenbauelements.<br />

Die Befestigungslösungen<br />

von Schnabl für Betonböden sind je<br />

nach Anforderung ebenso vielfältig<br />

wie robust: Die Traganker, Trassenbügel<br />

und Steckschellen sind optimal<br />

für die starke Beanspruchung bei der<br />

Bodeninstallation ausgelegt und sorgen<br />

darüber hinaus für eine schnelle,<br />

materialschonende und sichere Befestigung.<br />

Auf diese Weise lassen sich<br />

Leitungen mühelos nachträglich hinzufügen.<br />

Sind die flexiblen Rohre auf<br />

dem Boden fixiert, kann die Montage<br />

mühelos in die weiterführende Wandinstallation<br />

übergehen – denn auch<br />

hierfür hat der österreichische Hersteller<br />

geeignete Systemkomponenten<br />

für die Befestigung der Rohre und<br />

Leitungen im Portfolio.<br />

Das Schnabl-Prinzip<br />

der einfachen, zeitsparenden und<br />

werkzeugarmen Montage gilt auch<br />

für die Bodeninstallation: Bohren. Stecken.<br />

Fertig! Ein einziges Bohrloch mit<br />

einem Durchmesser von 6 mm reicht<br />

aus, um bei Bedarf gleich mehrere flexible<br />

Rohre sicher am Boden befestigen<br />

zu können.<br />

Im Schnabl-Sortiment stehen dabei<br />

entsprechende Lösungen für einzelne<br />

Rohre sowie die parallele Verlegung<br />

von zwei Rohren zur Verfügung,<br />

ebenso wie für die trassenförmige<br />

Installation von mehreren<br />

Rohren. Das spart rund 60% Arbeitszeit<br />

ein: „Die Einsparung von Zeit hat<br />

im Handwerk grundsätzlich immer<br />

Vorteile. Doch in der aktuellen Situ-<br />

light+building, Halle 12, Stand E 31<br />

belektro, Halle 2.2, Stand 2802<br />

Schnabl Stecktechnik GmbH<br />

www.schnabl.works<br />

Die robusten Traganker und Steckschellen sind für die starke<br />

Beanspruchung bei der Bodeninstallation ausgelegt und lassen sich<br />

jeweils in nur einem 6-mm-Bohrloch befestigen. Der Trassenbügel wird<br />

mit nur einer Handbewegung auf den Traganker aufgerastet und hält<br />

mehrere flexible Rohre und Schläuche bei der trassenförmigen Verlegung<br />

64 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Elektroinstallation<br />

Beim Übergang der flexiblen Rohre oder Mantelleitungen vom Betonboden in Trockenbauwände müssen<br />

die Schläuche bzw. Leitungen an den Innenseiten befestigt werden. Dafür hat Schnabl die C-Fix Schelle in<br />

unterschiedlichen Größen entwickelt<br />

ation, in der ein ausgeprägter Fachkräftemangel<br />

vollen Auftragsbüchern<br />

gegenübersteht und sich der Zeitdruck<br />

auf der Baustelle so noch extremer<br />

äußert, wollen wir den Handwerkskunden<br />

mit unseren Systemlösungen<br />

erst recht als starker Industriepartner<br />

zur Seite stehen“, bekräftigt Armin<br />

Schwarz, Verkaufsleiter Deutschland<br />

und Prokurist bei der Schnabl<br />

Stecktechnik GmbH. Geschäftsführer<br />

Wolfgang Bruckbauer führt weiter<br />

aus: „Wir haben selbst unsere Wurzeln<br />

im Handwerk, deswegen kennen<br />

wir die Bedürfnisse unserer Kunden<br />

genau. Warum sollte es Lösung<br />

A, Lösung B und Lösung C geben,<br />

wenn eine Systemlösung verschiedene<br />

Anwendungsbereiche abdecken<br />

kann und gleichzeitig einem<br />

einzigen Grundprinzip folgt?“<br />

Durchdachte<br />

Systemkomponenten<br />

für die Bodenmontage sind eine der<br />

Stärken von Schnabl. In der Praxis<br />

bedeutet das: Im Gegensatz zur aufwendigen<br />

Befestigung mit Loch- und<br />

Gewebebändern werden die bei jeder<br />

Schnabl-Montagelösung fest integrierten<br />

und identischen Dübelelemente<br />

einfach manuell ins Bohrloch<br />

gesteckt. Dank der speziellen Formgebung<br />

der Spreizkörper ist damit bereits<br />

alles fest im Untergrund verankert. Die<br />

Lösungen unterscheiden sich lediglich<br />

in der Halterungsform außerhalb des<br />

universellen Bohrlochs: Der TA Traganker<br />

von Schnabl sorgt für einen<br />

sicheren Halt bei trassenförmig verlegten<br />

Schläuchen – in Kombination<br />

mit dem zugehörigen TB Trassenbügel.<br />

Dieser lässt sich einfach auf den<br />

Traganker einrasten und hält selbst<br />

unterschiedlich große Rohre zuverlässig.<br />

Die Einfachsteckschelle (ESS)<br />

sowie die Doppelsteckschelle (DSS)<br />

gewährleisten eine sachgerechte Verlegung<br />

einzelner oder parallel laufender<br />

Rohre oder Schläuche ohne Abstand<br />

zum Boden. Auf Putz, auf Zwischendecken<br />

und auf Unterbeton können sie<br />

ebenfalls eingesetzt werden.<br />

Am Boden ist nicht Schluss<br />

bei Schnabl. Im Objektbau erfolgt der<br />

Übergang der flexiblen Rohre oder<br />

Mantelleitungen mittlerweile überwiegend<br />

vom Betonboden in Trockenbauwände.<br />

Auch dort müssen die Schläuche<br />

bzw. Leitungen an den Innenseiten<br />

befestigt werden. Speziell für diese<br />

Anwendung hat Schnabl Stecktechnik<br />

die C-Fix Schelle in unterschiedlichen<br />

Größen im Programm: Das Installationsrohr<br />

wird in die umgreifende Schelle<br />

gelegt und an der gewünschten Stelle<br />

der Gipskartonwand mit dem Hammer<br />

eingeschlagen. Die zackenförmige<br />

Gestaltung der Schellenenden<br />

ermöglicht einen festen Halt im Kern<br />

der Gipskartonplatte, ohne zu bohren<br />

und ohne die Außenseite der Platte zu<br />

beschädigen.<br />

Führt die Installation – vor allem beim<br />

Wohnungsbau – nicht vorrangig in<br />

Trockenbaukonstruktionen, hält das<br />

Schnabl-Portfolio unterschiedliche<br />

Montagelösungen für die Unterputzinstallation<br />

in allen zulässigen Untergründen<br />

bereit. So kann beispielsweise<br />

die Kombination aus dem TA<br />

Trankanker und dem TB Trassenbügel<br />

auch durchgängig für die Bodenund<br />

Unterputzinstallation von Schläuchen<br />

bis in die Wand eingesetzt werden.<br />

Weitere clevere Produkte runden<br />

das UP-Programm von Schnabl ab.<br />

Fazit:<br />

Systemanbieter Schnabl ermöglicht<br />

mit seinen durchdachten Stecktechniklösungen<br />

eine einfache und sichere<br />

Montage – bei der kaum Werkzeuge<br />

zum Einsatz kommen und nur wenig<br />

Zeit investiert werden muss. Unabhängig<br />

davon, ob die Elektroinstallationen<br />

auf dem Boden, an der Wand oder an<br />

der Decke befestigt werden müssen.<br />

Video mit den<br />

Bodenmontagelösungen TA/TB,<br />

ESS und DSS<br />

Die einzelnen Systemlösungen für die Steckmontage im Überblick: DSS Doppelsteckschelle,<br />

ESS Einfachsteckschelle, TA Traganker und der TB Trassenbügel<br />

Anwendungsvideo C-Fix für die<br />

Schlagmontage<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 65


Elektroinstallation<br />

Werkzeuglose Befestigung der Kabelführung<br />

an der Gitterrinne<br />

tde – trans data elektronik<br />

GmbH<br />

info@tde.de<br />

www.tde.de<br />

Die tde – trans data elektronik GmbH<br />

erweitert ihr Patchkabel-Managementsystem<br />

tPM um Kabelabgangsbleche<br />

für Gitterrinnen. Dadurch können<br />

Netzwerktechniker vor allem in<br />

Verbindung mit LWL-Kabeln die Einhaltung<br />

der Biegeradien garantieren<br />

und das Micro- bzw. Macrobending<br />

der Glasfasern vermeiden. Die tde<br />

hat die Kabelabgangsbleche benutzerfreundlich<br />

und werkzeuglos designt<br />

und stellt kundenspezifische Ausführungen<br />

für eine breite Vielzahl an<br />

Gitterrinnen-Herstellern bereit.<br />

Gitterrinnen sind die erste Wahl in<br />

Rechenzentren: Sie dienen der Aufnahme<br />

von Kabeln für die Verbindung<br />

der Verteilerschränke untereinander.<br />

Im Gegensatz zu<br />

geschlossenen Kabelkanälen<br />

bieten Gitterrinnen zahlreiche<br />

Vorteile: Durch die Luftzufuhr<br />

vermeiden sie Wärmestau,<br />

zugleich lassen sich die<br />

Kabel durch die offene Konstruktion<br />

an jeder Stelle und<br />

in jede Richtung hinein- und<br />

herausführen. So erhalten<br />

Netzwerktechniker jederzeit<br />

Einblick, können Neu- und<br />

Umverkabelungen schneller<br />

durchführen und Fehler<br />

einfach beheben.<br />

Eine Kabelführung sichert<br />

bei Neu- und Bestandsverkabelungen<br />

die Einhaltung der Biegeradien:<br />

„Gerade in Verbindung mit<br />

LWL-Kabeln müssen Netzwerktechniker<br />

zwingend darauf achten, dass<br />

die Biegeradien der Glasfasern nicht<br />

unterschritten und damit nicht einem<br />

zu hohen Querdruck ausgesetzt werden.<br />

Die Folge kann ein Micro- und<br />

Macrobending der Fasern sein“, erläutert<br />

André Engel, Geschäftsführer der<br />

tde. Hierbei handelt sich um eine Stressung<br />

der Fasern durch Druck, die durch<br />

Querdruck oder Zug entstehen kann.<br />

Engel fährt fort: „Das Ergebnis kann<br />

eine massive Erhöhung der Dämpfung<br />

sein. Betrifft dies Multimodefasern, so<br />

gehen höhere Übertragungsraten ab<br />

10 Gbit mit sehr kleinen Dämpfungsbudgets<br />

einher, sodass unter Umständen<br />

eine Datenübertragung gar nicht<br />

mehr möglich ist. Mit unserem neuen<br />

Kabelabgangsblech für Gitterrinnen<br />

kann das nicht passieren.“<br />

Einfaches Handling<br />

Die tde hat die Kabelabgangsbleche<br />

für die schnelle und benutzerfreundliche<br />

Montage konzipiert: Sie lassen<br />

sich werkzeuglos an der Gitterrinne<br />

befestigen. Netzwerktechniker können<br />

sie selbst bei bereits verlegten<br />

Kabeln mühelos anbringen: Nach dem<br />

Einhängen und anschließenden Einrasten<br />

sind sie sofort einsetzbar. Die<br />

über die Gitterrinnen geführten Kabel<br />

lassen sich mit Klettbändern an dem<br />

Kabelabgangsblech befestigen.<br />

Um den kundenspezifischen Anforderungen<br />

der zahlreichen Gitterrinnen-<br />

Hersteller begegnen zu können, stellt<br />

die tde Kabelführungsbleche in unterschiedlichen<br />

Ausführungen zur Verfügung.<br />

Dabei berücksichtigt der Netzwerkexperte<br />

die unterschiedlichen<br />

Materialstärken und Abstände der<br />

Streben ebenso wie die spezifischen<br />

Biegeradien und Außendurchmesser<br />

der Kabel. Die tde Kabelabgangsbleche<br />

ergänzen das tPM Patchkabel-Managementsystem<br />

der tde für<br />

die professionelle Kabelführung. ◄<br />

Sichere Feuchtrauminstallation: kleines Format, große<br />

f-tronic GmbH<br />

www.f-tronic.de<br />

Mit der Schutzklasse IP66 schützt die Neptun-Compact-Serie auch<br />

anspruchsvolle Verdrahtung sicher vor Wasser und Staub<br />

Die neuen Abzweigkästen Neptun Compact<br />

eignen sich durch die Schutzart<br />

IP66 ideal zur Installation im Feuchtraum<br />

oder geschützten Außenbereich.<br />

Gemeinsam mit der Neptun-Feuchtraumverteiler-Serie<br />

gewährleistet die<br />

Neptun-Produktfamilie eine sichere<br />

Installation in Werkstätten, Industriehallen,<br />

Garagen oder Carports.<br />

Die Dosen der Neptin-Compact-<br />

Serie sind mit einer umlaufenden<br />

Dichtung versehen. Durch sie wird<br />

das Eindringen von Staub und Wasser<br />

verhindert und die Schutzart IP66<br />

erzielt. Sie verfügen zudem an allen<br />

vier Außenseiten über unterschiedliche,<br />

vorgeprägte Ausbrechöffnungen.<br />

So können beliebig Kabel<br />

und Leitungen in verschiedene Öffnungen<br />

von M20 bis M40 eingeführt<br />

werden. Das Kabel oder die Lei-<br />

66 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Elektroinstallation<br />

Brandfallabschaltung von PV-Aufdachanlagen<br />

Weidmüller Interface<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.weidmueller.com<br />

Abschaltlösungen für Photovoltaikanlagen<br />

ermöglichen es der Feuerwehr<br />

im Falle eines Hausbrandes, die<br />

Anlage spannungsfrei zu schalten.<br />

Dies ist eine der Voraussetzungen,<br />

damit Löscharbeiten sicher durchgeführt<br />

werden können. Eine Lösung<br />

dafür ist der Feuerwehrschalter PV<br />

Next von Weidmüller. „Der PV Next<br />

trennt PV-Module im Brandfall automatisch<br />

vom Netz – verschiedene<br />

Anschlussarten gewähren maximale<br />

Flexibilität bei der Installation“,<br />

sagt Pascal Niggemann, Leiter Photovoltaik<br />

Systems Home & Business.<br />

Sicheres Arbeiten der<br />

Feuerwehr<br />

Der Stromfluss von den Photovoltaikmodulen<br />

wird unterbrochen, sobald<br />

die Stromversorgung innerhalb oder<br />

außerhalb des Hauses abgeschaltet<br />

wird. Den Feuerwehrfrauen und -männern<br />

wird auf diese Weise ein sicheres<br />

Arbeiten ermöglicht und Brände können<br />

schneller gelöscht werden.<br />

Einfachheit, Sicherheit,<br />

Zeitersparnis<br />

„Der PV Next ermöglicht eine einfache<br />

und platzsparende Installation<br />

direkt unter dem Dach sowie<br />

ein vollständig autonomes und energiesparendes<br />

Ein- und Abschalten“,<br />

sagt Niggemann. Zudem wird durch<br />

die zusätzliche Kombination der PV-<br />

Strings in der Lösung eine Kabeleinsparung<br />

von bis zu 50% erreicht, da<br />

die Kabelführung zum Wechselrichter<br />

reduziert wird. Der PV Next ist der<br />

weltweit erste Generatoren-Anschlusskasten<br />

auf Basis eines standardisierten<br />

Leiterplatten-Designs.<br />

Die Vorteile: Einfachheit,<br />

Sicherheit und<br />

Zeitersparnis<br />

„Das innovative Konzept deckt rund<br />

90% der heutigen Standardanforderungen<br />

ab, sodass die Photovoltaik-<br />

Installateure schneller und kostensparender<br />

arbeiten können“, betont<br />

Niggemann. Die integrierte Pushin-Technologie<br />

reduziert die Montagezeiten<br />

und minimiert das Fehlerrisiko<br />

sowie die daraus resultierenden<br />

Folgen.<br />

Die Abschaltzeit des PV Next beträgt<br />

3 ms, wodurch der entstehende<br />

Lichtbogen sehr schnell abreist.<br />

Ein weiterer Vorteil ist, dass nur im<br />

Abschaltfall ein Energieverbrauch<br />

entsteht und dieser nicht dauerhaft<br />

anfällt. ◄<br />

Widerstandskraft<br />

tung kann durch die mitgelieferten<br />

Doppelmembranstutzen (Schutzart<br />

IP65) oder mittels Kabelverschraubung<br />

eingeführt werden.<br />

Das kompakteste Modell, die NFK08,<br />

wird bereits mit Membraneinführungen<br />

statt Ausbrechöffnungen ausgeliefert.<br />

Dadurch werden Kabel und Leitungen<br />

zeitsparend, werkzeuglos und ohne<br />

zusätzliche Montage von Doppelmembranstutzen<br />

eingeführt. Dadurch<br />

gelingt die Installation besonders einfach<br />

und zeitsparend.<br />

Für die Montage gibt es unterschiedliche<br />

Befestigungsmöglichkeiten. Die<br />

Feuchtraumabzweigkästen-Serie<br />

kann sowohl in-, als auch außerhalb<br />

der Dose befestigt werden. Entweder<br />

durch die vorgeprägten Querund<br />

Langlochausschnitte im Inneren<br />

die mittels Isolierstopfen verschlossen<br />

werden oder durch Außenbefestigungslaschen.<br />

Bei Lieferung liegt<br />

beides bei. So steht einer individuellen<br />

und bedarfsgerechten Anbringung<br />

nichts im Wege.<br />

Durch die Verfügbarkeit in drei unterschiedlichen<br />

Farben ist die Neptun-<br />

Compact-Serie in vielen Bereichen<br />

einsetzbar. Neben den Farben Weiß<br />

und Grau ist die Dose auch mit rotem<br />

Deckel erhältlich, wodurch eine Nutzung<br />

für Sicherheitsbeleuchtungen<br />

möglich ist.<br />

Die Montage und Demontage ist durch<br />

die Verschlussschrauben mit Montagestellung<br />

mit einer ¼ Drehung im<br />

Handumdrehen erledigt.<br />

Diese Stellung verhindert außerdem<br />

das Rausfallen oder Verdrehen der<br />

Schrauben.<br />

Bei Bedarf kann die Dose serienmäßig<br />

an den gegenüberliegenden Ecken<br />

plombiert werden.<br />

Die ebene Oberfläche des Verschlussdeckels<br />

ist ideal geeignet, um zusätzliche<br />

Bauteile zu montieren. Zum Beispiel<br />

Schalter und Stecker können so<br />

problemlos im geschützten Außenbereich<br />

installiert werden. Durch die<br />

plane Oberfläche kann ganz universell<br />

eine Vielzahl unterschiedlicher Komponenten<br />

befestigt werden.<br />

Flacher Deckel zur universellen<br />

Montage von zusätzlichen<br />

Bauteilen wie bspw. Stecker und<br />

Schalter<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 67


Elektroinstallation<br />

Elektrifizierung von Möbeln<br />

Kopp bietet zahlreiche Möglichkeiten mit den Versa-Produktreihen<br />

und diverser Farbvarianten vor allem<br />

für den Einbau in Küchenoberflächen<br />

und in fast alle Möbel wie Schränke<br />

oder Sofas eignen, bietet sich Versa-<br />

PAD – passgenau für eine 80-mm-<br />

Standardbohrung – insbesondere für<br />

den Einsatz in Arbeitsstationen, in<br />

Monitorarmen oder nachträglich als<br />

Ersatz für Kabeldurchführungen an.<br />

VersaLINK und VersaNET<br />

Strom und Daten genau dort, wo man<br />

sie benötigt – diesen Komfort bietet<br />

Kopp mit der Produktreihe Versa<br />

für den elektrifizierten Möbeleinbau<br />

und erweitert das Programm nun um<br />

zahlreiche Produktneuheiten. Außerdem<br />

sind viele bewährte Produkte der<br />

Versa-Serie – zusätzlich zum Standard<br />

USB-A – ab sofort auch mit USB-C-<br />

Ports verfügbar, einem modernen und<br />

weitverbreiteten Anschluss für Smartphones<br />

und andere Elektrokleingeräte.<br />

Background<br />

Erst kürzlich haben sich die EU-Staaten<br />

auf USB-C als einheitliche Standard-Ladebuchse<br />

geeinigt, die in den<br />

nächsten Jahren verpflichtend eingeführt<br />

wird. Damit bedient der Hersteller<br />

elektrotechnischer Produkte und<br />

Komponenten mit Sitz in Kahl am Main<br />

die steigende Nachfrage nach gezielter<br />

Stromversorgung und modernem Datenmanagement<br />

direkt am Arbeitsplatz,<br />

in Sitzgruppen, in Küchenzeilen und<br />

anderen Einrichtungsobjekten. Kopp<br />

setzt – neben standardisierten Ausführungen<br />

– bei jeder einzelnen Versa-<br />

Reihe ganz bewusst auf individualisierbare<br />

Produkte, die ganz nach Wunsch<br />

technisch konfiguriert und optisch an<br />

nahezu jede Einrichtungsumgebung<br />

angepasst werden können.<br />

VersaHIT und VersaPAD<br />

Das sind die Multimediamodule für<br />

den Office-Bereich.<br />

Die ausklappbaren Einbaumodule<br />

von VersaLINK und VersaNET sind<br />

wahre Alleskönner für Büros, Besprechungs-,<br />

Konferenz- und Multimediaräume,<br />

die von verschiedenen Personen<br />

genutzt werden.<br />

VersaLINK verfügt standardmäßig<br />

über zwei Steckdosen, zwei Datensteckverbinder,<br />

eine Audiobuchse,<br />

ein HDMI- und ein USB-5V-Modul<br />

und lässt sich per Fingerdruck öffnen.<br />

Die neuen Varianten verfügen zudem<br />

über jeweils einen USB-A- und einen<br />

USB-C-Port.<br />

VersaNET ist am Rand zusätzlich mit<br />

flexiblen Bürsten ausgestattet, sodass<br />

das Modul auch bei angeschlossenen<br />

Kabeln geöffnet und zugeklappt werden<br />

kann. So lässt sich selbst bei mehreren<br />

gleichzeitig angeschlossenen<br />

Geräten ein unschönes Kabelchaos<br />

vermeiden.<br />

VersaTURN, VersaELITE<br />

und VersaPULL<br />

Flexibel und ästhetisch ist auch die<br />

Strom- und Datenversorgung mithilfe<br />

des neuen, drehbaren Einbaumoduls<br />

VersaTURN. Via Touchsensor startet<br />

die Drehbewegung der Leiste um die<br />

eigene Achse über einen Elektromotor<br />

– natürlich nur wenn keine Geräte<br />

angeschlossen oder Hindernisse im<br />

Weg sind. Nach der Drehung lässt sich<br />

eine ganze Bandbreite von Geräten<br />

Heinrich Kopp GmbH<br />

www.kopp.eu<br />

So heißten die Einbausteckdosen<br />

mit schiebbaren Deckeln.<br />

Eine Steckdose auf Knopfdruck und<br />

nur bei Bedarf – das bieten die Reihen<br />

VersaHIT und VersaPAD mit<br />

ihren schiebbaren Abdeckungen,<br />

die durch leichten Druck zurückgleiten<br />

und dann manuell vollständig<br />

geöffnet werden können. Beide<br />

Reihen lassen sich für eine oder<br />

zwei Schutzkontakt-Steckdosen<br />

sowie für multiple USB-Ladeports<br />

konfigurieren.<br />

Während sich die VersaHIT-Produkte<br />

aufgrund ihrer geringen Tiefe<br />

68 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Elektroinstallation<br />

via Schutzkontak-Ssteckdose, USB-,<br />

CAT- oder HDMI-Port anschließen.<br />

Ebenfalls nur auf Wunsch zugängliche<br />

Strom- und Datenzugänge bieten<br />

die modularen Türme VersaE-<br />

LITE und VersaPULL. Erstere sind<br />

spritzwassergeschützt, fahren nach<br />

sanftem Andruck automatisch hoch<br />

und sind sowohl für Küchen als auch<br />

für flexibel genutzte Arbeitsumgebungen<br />

geeignet, während Versa-<br />

PULL als manuell auszieh- und versenkbares<br />

Modul eher für den Einsatz<br />

in festen Arbeitsstationen konzipiert<br />

ist. Beide Einbaumodule verfügen<br />

über einen USB-A- und einen<br />

USB-C-Port.<br />

VersaQ und<br />

VersaCHARGER<br />

Das sind die Produkte für induktives<br />

Laden von Smartphones.<br />

Dem Bedarf nach komfortablen und<br />

überall verfügbaren Lademöglichkeiten<br />

für Smartphones und Co. kommt Kopp<br />

ab sofort mit induktiven Ladegeräten<br />

und -stationen mit Qi-Technologie nach.<br />

Die neue VersaQ bietet als Netzteil<br />

gleichzeitig Strom- und Datenversorgung<br />

an und kann zudem als aktive<br />

Dockingstation genutzt werden, über<br />

die die Benutzer mit nur einem Kabel<br />

auf ein Netzwerk, einen zusätzlichen<br />

Bildschirm sowie auf Daten zugreifen<br />

können. Gleichzeitig bietet VersaQ<br />

Platz zum induktiven Laden eines<br />

Smartphones.<br />

Als reine induktive Ladelösung für<br />

Handys und Co. eignet sich hingegen<br />

VersaCHARGER, welche dank 80 mm<br />

Rundbefestigung in jede Arbeitsplatte<br />

installiert werden kann. Der Beginn des<br />

Ladevorgangs wird akustisch signalisiert,<br />

der Ladestatus durch eine LED-<br />

Leuchte angezeigt. So kann jedes Qifähige<br />

Smartphone unkompliziert und<br />

komfortabel geladen werden.<br />

VersaFRAME und<br />

VersaPICK<br />

So heißen die Klassiker mit modernen<br />

USB-Ports. Klassische Einbau-Steckdosenleisten<br />

und Einbau-USB-Ports<br />

dürfen im Portfolio der Möbelelektrifizierung<br />

von Kopp natürlich nicht fehlen<br />

und werden mit den Reihen Versa-<br />

FRAME und VersaPICK abgedeckt.<br />

VersaFRAME gibt es nun auch in der<br />

Kombination von drei Schutzkontakt-<br />

Steckdosen und USB-A- und USB-C-<br />

Anschlüssen. VersaPICK bietet Platz<br />

für zwei USB-Anschlüsse, darunter<br />

nun auch USB-C, ist in verschiedenen<br />

Formaten und seit diesem Jahr auch<br />

mit Metalloberfläche verfügbar.<br />

Die Module beider Serien können in<br />

alle Arbeitsflächen oder an Blendenpaneelen<br />

angebracht werden, Versa-<br />

PICK zudem auch in gepolsterten<br />

Oberflächen.<br />

Zusammengefasst:<br />

• neue Produkte für flexible Stromversorgung<br />

und induktives Laden<br />

• bewährte Versa-Produkte nun auch<br />

mit modernen USB-C-Ports<br />

• alle Komponenten der Versa-Produktreihen<br />

sind individuell konfigurierbar<br />

◄<br />

Schnelle Kabelverschraubung zur Mehrfachdurchführung<br />

Kaiser GmbH & Co. KG<br />

info@kaiser-elektro.de<br />

www.kaiser-elektro.de<br />

Die zur Kaiser Group gehörenden<br />

Agro AG bietet mit Progress easy-<br />

Connect Multi eine variable, montagefreundliche<br />

Lösung, um geschirmte<br />

Kabel auch unterschiedlicher Querschnitte<br />

durch nur eine Verschraubung<br />

mit sicherem Schirmabgriff<br />

einfach und schnell in Gehäuse<br />

einzuführen.<br />

Das mit wenigen Handgriffen montierte<br />

Verbindungssystem eignet<br />

sich für Kabel verschiedener Durchmesser<br />

mit unterbrochenem oder<br />

partiell freigelegtem, weitergeführtem<br />

Schirmgeflecht. Dabei bleiben<br />

die Kabel während des Montageprozesses<br />

dreh-, schieb- und<br />

demontierbar.<br />

Die aus vernickeltem Messing<br />

gefertigten Verschraubungen sind<br />

mit Standardbohrungen sowie auf<br />

Anfrage auch mit kundenspezifisch<br />

konfigurierten Dichteinsätzen<br />

erhältlich.<br />

Eine das Schirmgeflecht schonende<br />

Kontaktfeder aus Edelstahl<br />

1.4310 sorgt für kraftvolle Klemmung<br />

und gewährleistet hervorragende<br />

Ableitwerte.<br />

Das easyConnect-Multi-System<br />

verfügt über eine Zugentlastung<br />

gemäß DIN EN 62444 Ausführung<br />

A und ist in der Standardversion für<br />

einen Temperaturbereich von -60<br />

bis +100 °C geeignet. Bei Verwendung<br />

von FPM-Dichteinsätzen vergrößert<br />

sich der Temperaturbereich<br />

auf -40 bis +200 °C.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 69


Elektroinstallation<br />

Neue Verteiler sind noch flexibler und platzsparender<br />

Hensel Mi-Verteiler: Sortimentserweiterung um sechs Gehäuse mit<br />

Sicherungslast-Trennschaltern der Baugröße NH 000 nach IEC 60947-3.<br />

Erweitertes Mi-Sortiment:<br />

Mi-Gehäuse in den Breiten 300<br />

und 600 mm bietet Hensel jetzt<br />

auch mit NH-Sicherungslast-<br />

Trennschaltern NH 000<br />

(Bemessungsstrom 125 A) und<br />

Sammelschienen bis 250, 400<br />

und 630 A an – insgesamt<br />

eine Ergänzung um sechs neue<br />

Produkte<br />

Mit Mi-Isolierstoffverteilern bietet<br />

Hensel ein modulares Gehäusesystem<br />

für den schnellen und einfachen Bau<br />

von Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen<br />

(PSC) bis 630 A nach<br />

DIN EN 61439-2. Das bewährte kombinierfähige<br />

Gehäusesystem für Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen<br />

in Industrie- und Gewerbebauten<br />

oder anderen anspruchsvollen Umgebungen<br />

ist durch eine Sortimentserweiterung<br />

um sechs Gehäuse mit Sicherungslast-Trennschaltern<br />

der Baugröße<br />

NH 000 nach IEC 60947-3 noch flexibler<br />

und platzsparender geworden.<br />

Mehr Geräte auf gleichem<br />

Gehäuseplatz<br />

Mi-Isolierstoffverteiler von Hensel bewähren<br />

sich seit vielen Jahren vor allem in<br />

gewerblich genutzten Objekten in rauer<br />

Industrieatmosphäre und anspruchsvollen<br />

Umgebungsbedingungen. Hergestellt<br />

aus hochwertigem, schlagfertigem<br />

Polycarbonat, zeichnen sich diese<br />

Gehäuse durch hohe Modularität sowie<br />

Stabilität aus und sind daher vielfältig<br />

sicher einsetzbar, z.B. auch in extremer<br />

Umgebung oder im Außenbereich.<br />

Die Mi-Isolierstoffverteiler ermöglichen<br />

durch das modulare Bausteinsystem<br />

die Anpassung an die unterschiedlichsten<br />

baulichen Gegebenheiten<br />

und Anwendungsbereiche.<br />

Das modulare Gehäusesystem im<br />

Raster von 150 mm und mit sechs<br />

Gehäusegrößen ist in alle Richtungen<br />

einfach und frei kombinierbar, beliebig<br />

erweiterbar und einfach zu installieren.<br />

Die neuen Mi-Gehäuse mit NH-Sicherungslast-Trennschaltern der<br />

Baugröße NH 000 sind mit allen anderen Gehäusen und Zubehörteilen<br />

des Mi-Systems kombinierbar und auch zur Erweiterung von<br />

bestehenden Mi-Verteilern geeignet<br />

Einzelgehäuse mit elektrischen Funktionen<br />

kann der Elektroinstallateur<br />

zu einer Verteilung selbst zusammenstellen.<br />

Nun gilt: 3 statt 2 Geräte auf 300 x<br />

300 mm und 6 statt 4 Geräte auf 300<br />

x 600 mm Gehäuseplatz!<br />

Weitere Komponenten<br />

Zum Mi-Sortiment gehören auch NH-<br />

Sicherungslast-Trennschaltergehäuse<br />

mit NH-Sicherungslast-Trennschaltern<br />

nach IEC 60947-3, montiert auf<br />

Sammelschienen. Die Sicherungslast-<br />

Trennschalter sind ab sofort neben<br />

den bisherigen Größen NH00 und<br />

NH1 auch in NH 000 erhältlich. Die<br />

dazugehörigen MI-Gehäuse gibt es<br />

in zwei Abmessungen, die sich in der<br />

Breite unterscheiden: H 300 x B 300 x<br />

T 170 mm und H 300 x B 600 x T 170<br />

mm. Bei gleicher Gehäusegröße wird<br />

jetzt eine höhere Packungsdichte an<br />

Geräten möglich.<br />

Bei den 300 mm breiten Mi-Gehäusen<br />

wurden bislang zwei NH-Sicherungslast-Trennschalter<br />

NH 00 untergebracht,<br />

bei den 600 mm breiten Mi-<br />

Gehäusen vier NH-Sicherungslast-<br />

Trennschalter NH 00.<br />

Die neu zum Mi-Sortiment hinzugekommenen<br />

NH-Sicherungslast-<br />

Trennschaltergehäuse sind mit drei<br />

(bei 300 mm Breite) und sechs (bei<br />

600 mm Breite) NH-Sicherungslast-<br />

Trennschaltern NH 000 versehen.<br />

Damit hat der Elektroinstallateur die<br />

Möglichkeit, auf gleichem Raum mehr<br />

Geräte zu verbauen.<br />

Gustav Hensel GmbH & Co.<br />

www.hensel-electric.de<br />

Komfortables Planen, Projektieren und Bestellen mit dem kostenlosen Online-3D-Konfigurator ENYGUIDE<br />

von Hensel<br />

70 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Elektroinstallation<br />

Die neuen NH-Sicherungslast-Trennschalter der Baugröße NH 000 sind auch bei anderen anschlussfertigen Anlagen aus Hensel-Produkten planbar<br />

wie Mi-Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen bis 1 kA oder Hensel SAS Niederspannungsschaltanlagen bis 5 kA<br />

Platzsparende Sicherungslast-Trennschalter<br />

NH 00 und NJH000<br />

Die Geräte unterscheiden sich im<br />

Bemessungsstrom: NH-Sicherungslast-Trennschalter<br />

der Größe NH 00<br />

haben einen Bemessungsstrom von<br />

160 A, NH-Sicherungslast-Trennschalter<br />

der Größe NH 000 einen Bemessungsstrom<br />

von 125 A. In vielen Fällen<br />

sind 125 A ausreichend, sodass<br />

hier die platzsparende Option der<br />

größeren Geräteanzahl auf gleichem<br />

Gehäuseraum besteht – drei statt zwei<br />

Geräte im 300 mm breiten Gehäuse<br />

bzw. sechs statt vier Geräte im 600<br />

mm breiten Gehäuse.<br />

Beide Mi-Gehäusebreiten mit NH-<br />

Sicherungslast-Trennschaltern NH 000<br />

werden von Hensel mit Sammelschienen<br />

bis 250, 400 und 630 A angeboten.<br />

Damit erweitert Hensel das Mi-Sortiment<br />

um insgesamt sechs Gehäuse mit<br />

NH-Sicherungslasttrennschaltern der<br />

Baugröße NH 000. Diese sind mit allen<br />

anderen Gehäusen und Zubehörteilen<br />

des Mi-Systems kombinierbar und<br />

auch zur Erweiterung von bestehenden<br />

Mi-Verteilern geeignet.<br />

Die sechs neuen Gehäuse sind auch<br />

im Hensel Online-3D-Konfigurator<br />

ENYGUIDE integriert, der als intuitiv<br />

nutzbares 3D-Planungstool den<br />

Elektroprofi bei der Planung, Projektierung<br />

und Bestellung von Hensel<br />

Mi-Verteilern unterstützt. Selbstverständlich<br />

sind die neuen NH-<br />

Sicherungslast-Trennschalter der<br />

Baugröße NH 000 auch bei anderen<br />

anschlussfertigen Anlagen aus<br />

Hensel-Produkten planbar, wie Niederspannungs-Schaltgerätekombinationen<br />

bis 1 kA, gebaut mit dem<br />

Hensel-Mi-Verteilersystem oder<br />

Hensel-SAS-Niederspannungs-<br />

Schaltanlagen bis 5 kA. Hierbei<br />

unterstützen Hensel-Fachberater<br />

den Elektroinstallateur individuell<br />

und projektbezogen von der<br />

Planung bis zur anschlussfertigen<br />

Lieferung. ◄<br />

Ex-geschützte Kabelverschraubungen<br />

Kaiser GmbH & Co. KG<br />

info@kaiser-elektro.de<br />

www.kaiser-elektro.de<br />

Druckfest gekapselte Verbindunglösungen für die Zonen 1 und 21<br />

Als Spezialist für Installations- und<br />

Verbindungstechnik führt die AGRO<br />

AG ein umfassendes Portfolio an<br />

Kabelverschraubungen auch zum<br />

Einsatz in explosionsgefährdeten<br />

Bereichen im Programm. Die von<br />

der schweizerischen Tochtergesellschaft<br />

der Kaiser Group entwickelten<br />

Ex-Schutz-Lösungen sind in<br />

verschiedenen Zündschutzarten für<br />

den Betrieb in den Zonen 1 und 21<br />

nach ATEX und IECEx zertifiziert.<br />

Neben Verschraubungssystemen<br />

in Ex-e- und Ex-i-Ausführung beinhaltet<br />

das Angebot druckfest gekapselte<br />

Modellreihen mit metrischen,<br />

zölligen und Pg-Gewinden für Kabeldurchmesser<br />

ab 3 bis 50 mm.<br />

Die aus vernickeltem Messing gefertigten<br />

Kabelverschraubungen Ex<br />

Compact MS erfüllen die Schutzart<br />

IP66 bzw. IP68 (30 bar) und sind<br />

für einen erweiterten Temperaturbereich<br />

zwischen -60 und +105 °C<br />

zugelassen.<br />

Das massive Gehäuse mit zünddurchschlagsicheren<br />

Spalten verhindert<br />

zuverlässig ein Austreten<br />

zündfähiger Funken oder Gase in<br />

explosionsgefährdete Zonen. Für<br />

eine gerätenahe, platzsparende<br />

Zugentlastung bei beengtem Einbauraum<br />

bietet AGRO die Verschraubungen<br />

auch mit äußeren Klemmbacken<br />

an. Alle Varianten sind auf<br />

Anfrage ebenso in A2- oder A4-Edelstahlausführungen<br />

lieferbar.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 71


Elektroinstallation<br />

Optimiert für verschiedene Umgebungsbedingungen<br />

Gelgefüllte Universalkabel<br />

Die BU Multimedia Solutions (MMS) bietet ein breites Portfolio an gelgefüllten<br />

Draka-Kabeln für universelle Anwendungen im Innen- und Außenbereich<br />

Wasserblockierende Gele<br />

bieten Zusatzschutz<br />

Prysmian Group<br />

Draka Comteq<br />

www.draka-cable.com<br />

Das Gel im Inneren schützt die Fasern<br />

vor eindringendem Wasser und macht<br />

sie zudem äußerst robust und widerstandsfähig<br />

gegenüber mechanischen<br />

Einwirkungen. Mikro- oder Makrobiegeeffekte<br />

durch Temperaturschwankungen<br />

oder Zugkräfte werden verhindert.<br />

Die Dämpfung nach dem Verkabelungsprozess<br />

folglich verringert.<br />

Komplettes Portfolio<br />

MMS bietet ein komplettes Portfolio an<br />

gelgefüllten Universalkabeln mit Nicht-<br />

CPR-, FCa-, System-3- und System-1+<br />

Lösungen in Einrohr- oder Bündelader-Konstruktionen.<br />

Die Faserzahlen<br />

liegen zwischen 2 und 432. Gelgefüllte<br />

Lösungen sorgen für die beste<br />

Leistung und den besten Schutz der<br />

Fasern. Das hat sich bei vielen verschiedenen<br />

Anwendungen im Innenund<br />

Außenbereich, FTTA, Campus-<br />

Verbindungen und anderen Anwendungen,<br />

bei denen sich die Installation<br />

und die Bedingungen schnell ändern<br />

können, als entscheidend erwiesen.<br />

Die gelgefüllten Draka-Kabel erfüllen<br />

die Anforderungen an Innen- und<br />

Außenkabel, da sie den Vorschriften<br />

der EU-Bauproduktenverordnung<br />

(CPR) entsprechen und gleichzeitig<br />

der Außenumgebung standhalten.<br />

Das Gel blockiert das Eindringen<br />

von Wasser im Inneren der Röhrchen<br />

vollständig. Die Kabel bieten<br />

somit sicheren Schutz vor Wasser<br />

und sind äußerst robust und widerstandsfähig<br />

gegenüber mechanischen<br />

Einwirkungen wie Stößen oder Biegungen.<br />

Die gelgefüllten Universalkabel<br />

mit raucharmer, halogenfreier<br />

FireRes-LSZH-FR-Ummantelung stehen<br />

in verschiedenen Ausführungen<br />

zur Verfügung.<br />

Die breite Produktrange deckt auch die<br />

Spezifikationen spezieller Systemklassen<br />

(System 3 oder System 1+) ab, die<br />

ebenfalls der CPR-Norm unterliegen,<br />

sowohl in Einrohr- als auch in Bündelader-Konstruktionen.<br />

Das Draka-Portfolio<br />

umfasst Lösungen mit Faserzahlen<br />

von 2 bis zu 432, was einen möglichst<br />

flexiblen Einsatz gewährleistet.<br />

Aufgrund ihrer Eigenschaften eigenen<br />

sich die Universalkabel außerdem<br />

hervorragend für Steig- und Fallinstallationen.<br />

Das in den halogenfreien LSZH-<br />

Röhren enthaltene Gel ist fettähnlich,<br />

durchsichtig, frei von Wasser<br />

oder anderen Fremdstoffen. Das<br />

Gel ist voll kompatibel sowohl mit der<br />

Beschichtung der Draka-Fasern als<br />

auch mit den raucharmen, halogenfreien<br />

FireRes-LSZH-Schläuchen, die<br />

hauptsächlich in den gängigen Draka<br />

System-1+ Lösungen verwendet werden.<br />

Wasserblockierende Kabel enthalten<br />

entweder spezielle quellfähige<br />

Garne oder eine Füllmasse wie Gel,<br />

die die Schläuche vollständig ausfüllt.<br />

Die Kombination aus geeigneten<br />

Verbindern und ordnungsgemäßem<br />

Abschluss gewährleistet den<br />

vollständigen Schutz der Fasern vor<br />

eindringendem Wasser. Zusammen<br />

mit wasserquellbaren Elementen ist<br />

die Verwendung von wasserblockierenden<br />

Gelen bei Universalkabeln<br />

sehr zu empfehlen.<br />

Harte Schale, weicher Kern<br />

Die Draka N-Series Glasfaser Bündeladerkabel<br />

aus dem Portfolio gelgefüllter<br />

Kabel bieten beispielsweise<br />

die ideale Lösung für Anwender, die<br />

kombinierte Innen-/Außenkabel gemäß<br />

der aktuellen EN 60794-1 benötigen.<br />

„Die N-Serie umfasst nicht-metallische,<br />

gelgefüllte, verseilte Innen-/<br />

Außen-Bündeladerkabel mit bis zu<br />

432 Fasern“, sagt Gerard Pera, Global<br />

Fibre Product Manager bei MMS.<br />

„Gelgefüllte Kabel sind nicht nur in<br />

einer Mehrfach-Bündelader-Konstruktion<br />

sinnvoll, sondern auch in<br />

anderen Anwendungsfeldern. In Fällen,<br />

in denen sich die Installation, die<br />

Flammfestigkeit und die Bedingungen<br />

leicht und schnell ändern können, hat<br />

das Draka Unitube-Portfolio eine<br />

große Auswahl an weiteren Kabeln<br />

im Programm.“<br />

Die gelgefüllten Unitube-Kabel von<br />

Draka halten hohen und niedrigen Temperaturen<br />

sehr gut stand und erfüllen<br />

oder übertreffen sogar die Norm IEC<br />

60794-6-10. ◄<br />

72 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Messtechnik<br />

Umfassende Leistungs- und Netzqualitätsanalyse<br />

Das CA 8345 ist die Antwort der Diagnose<br />

auf die Elektroprüfung. Es richtet<br />

sich an Stromnetzbetreiber oder<br />

Großverbraucher, Industrie oder<br />

Dienstleistungsgewerbe sowie Aufsichtsbehörden<br />

und ermöglicht ihnen<br />

• die Diagnose und Fehlersuche an<br />

einer elektrischen Anlage,<br />

• die Prüfung des Stromverbrauchs<br />

im Rahmen der EN ISO 50001 und<br />

• den Nachweis über die Spannungsqualität<br />

gemäß EN 50160.<br />

Durchdachte Ergonomie<br />

im Dienste des Bedieners<br />

Großer Farb-Touchscreen, intuitives<br />

MMI, mehrsprachige Online-Hilfe –<br />

das CA 8345 bietet eine unvergleichliche<br />

Benutzerfreundlichkeit für ein<br />

so umfassendes Messgerät. Es verfügt<br />

über dedizierte Funktionstasten<br />

an seiner Frontseite, die Form<br />

des Gehäuses wurde für eine optimale<br />

Handhabung konzipiert. Für<br />

die Sicherheit des Bedieners erkennt<br />

das CA 8345 die Stromwandler automatisch,<br />

sobald diese angeschlossen<br />

werden.<br />

Die Kommunikation wird durch die<br />

zahlreichen integrierten Modi vereinfacht:<br />

USB, zugängliche SD-<br />

Karte, Ethernet, WiFi, Webserver.<br />

Der Benutzer kann die Messungen<br />

wahlweise aus der Ferne, in Echtzeit<br />

oder zeitversetzt überwachen<br />

und abrufen.<br />

Vollständiges und<br />

präzises Instrument<br />

Ob Messfunktionen oder Berechnungen<br />

das CA 8345 bietet eine hohe Genauigkeit<br />

der durchgeführten Messungen.<br />

Ob langfristige Messkampagnen oder<br />

punktuelle Messungen, das Gerät<br />

zeichnet hunderte von Parametern<br />

auf, die alle 10/12 Perioden gespeichert<br />

werden. Bis zu 20.000 einstellbare<br />

Alarme, der TrueInrush-Modus<br />

und alle anderen Funktionen ermöglichen<br />

eine umfassende Leistungsund<br />

Netzqualitätsanalyse.<br />

Messungen<br />

und Berechnungen<br />

• Berücksichtigung aller DC-Anteile<br />

• Oberschwingungen und Zwischenharmonische<br />

• Überwachung von 2 Rundsteuerfrequenzen<br />

• Messung der Leistungen P, N, Q1, S<br />

und D, gesamt und pro Phase<br />

• Energiemessung, gesamt und pro<br />

Phase mit Bewertung<br />

• internes GPS für eine genaue UTC-<br />

Synchronisation (auch NTP)<br />

• Transienten 2,5 µs<br />

• Stoßwellen 12 kV bis 500 ns<br />

• Inrush RMS (30 min), Peak (10 min)<br />

• Berechnung des K- & FHL-Faktors<br />

• Berechnung der verzerrenden Spannungen<br />

und Ströme<br />

• Berechnung des Verschiebungsfaktors<br />

cos (DPF) und des Leistungsfaktors<br />

(PF)<br />

• Berechnung der Flicker Pst & Plt und<br />

des gleitenden Pst<br />

• Berechnung der Unsymmetrie (Strom<br />

und Spannung)<br />

• Chauvin Arnoux GmbH<br />

info@chauvin-arnoux.de<br />

www.chauvin-arnoux.de<br />

Haus Megger_LuB_185x88mm.indd und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 1 07.09.22 13:0773


Messtechnik<br />

Universelles Flickermessgerät<br />

Gossen Foto- und<br />

Lichtmesstechnik GmbH<br />

www.gossen-photo.de<br />

Die Gossen Foto- und Lichtmesstechnik<br />

GmbH hat ihr hochwertiges<br />

Programm an Lichtmessgeräten um<br />

ein universelles Flickermessgerät für<br />

SVM, PstLM erweitert.<br />

Mit dem Einzug der LED-Technologie<br />

in die Beleuchtungstechnik<br />

gewinnt auch die Flickermessung<br />

immer mehr an Bedeutung, da LEDs<br />

sehr schnell etwaigen Spannungsschwankungen<br />

folgen und daraus<br />

Helligkeitsschwankungen entstehen.<br />

Dieser Flicker hat Einfluss auf<br />

die Gesundheit und die Stimmung<br />

sowie das Wohlbefinden des Menschen.<br />

Er kann Auslöser für epileptische<br />

Anfälle, Migräne, Müdigkeit,<br />

eingeschränkte Sehleistung, Ablenkung<br />

und Sehbehinderung sein. Bei<br />

sich drehenden Teilen führt der Stroboskopeffekt<br />

zu Fehleinschätzungen<br />

und zu Unfällen.<br />

Die bisherigen Kenngrößen im Zeitbereich<br />

Flickerprozent, Flickerindex<br />

und Flickerfrequenz sind nicht<br />

mehr ausreichend, weshalb neue<br />

Berechnungsverfahren und Kenngrößen<br />

entwickelt wurden, die den<br />

Frequenzbereich berücksichtigen.<br />

Dazu zählen PstLM und SVM, die<br />

durch Festlegung von Grenzwerten<br />

in den EU Ökodesign-Anforderungen<br />

an Lichtquellen und separate<br />

Betriebsmessgeräte an Bedeutung<br />

gewonnen haben. Außerhalb Europas<br />

sind Flickerbewertungen nach<br />

IEEE1789 und ASSIST Mp im Einsatz.<br />

Das universelle Mavopad deckt all<br />

diese Berechnungsverfahren und<br />

Kenngrößen für Flicker ab und ist<br />

offen für weitere komplexe Auswertungsverfahren.<br />

Neben der Darstellung<br />

der Kenngrößen, wird auch der<br />

zeitliche Verlauf und das Frequenzspektrum<br />

angezeigt. Die hohe 16 Bit<br />

Auflösung und die schnelle Abtastrate<br />

von bis zu 1,6 MHz ermöglichen selbst<br />

die Erfassung von mit hoher PWM-<br />

Frequenz gedimmter Beleuchtung.<br />

Das präzise Mavopad ist ideal geeignet<br />

für den Labor- und Entwicklungseinsatz<br />

und ist für Hersteller und<br />

Importeure von Lampen, Leuchten<br />

und LED-Betriebsgeräten unentbehrlich<br />

um die erforderlichen EU-<br />

Grenzwerte nachzuweisen oder zu<br />

überprüfen. Gleichermaßen kommt<br />

das Mavopad im Feld zum Einsatz<br />

um installierte Beleuchtungs-systeme<br />

zu begutachten. Die Messdaten<br />

können im CSV-Format im internen<br />

Datenspeicher abgelegt und über<br />

die USB-Schnittstelle ausgelesen<br />

werden. ◄<br />

Wärmebildkamera trifft Taschenlampe<br />

Seek Thermal Inc.<br />

www.thermal.com<br />

Die RevealPro von Seek Thermal<br />

ist eine hochpräzise Wärmebildkamera<br />

mit integrierter LED-Taschenlampe.<br />

Dank dieser Doppelfunktion<br />

macht das handliche Profi-Tool<br />

für das menschliche Auge Unsichtbares<br />

erkennbar und bringt zusätzliche<br />

300 Lumen helles Licht in dunkle<br />

oder unübersichtliche Bereiche.<br />

Damit ist sie ein praktischer Allrounder,<br />

beispielsweise für die Überprüfung<br />

von mechanischen und elektrischen<br />

Anlagen oder im Sicherheitsbereich.<br />

Dank hoher thermischer Auflösung<br />

von 320 x 240 Pixeln liefert<br />

die RevealPro stets präzise Wärmebilder.<br />

Auch Videos werden mit einer<br />

>15Hz Bildwiederholfrequenz flüssig<br />

dargestellt.<br />

Mit dem robusten All-in-One-Gerät<br />

RevealPro lassen sich Gebäude<br />

sowie mechanische und elektrische<br />

Anlagen überprüfen – bei Tageslicht<br />

und in der Dunkelheit. Das tragbare<br />

Gerät passt in jeden Werkzeugkoffer<br />

und kann Handwerker und Industriearbeiter<br />

in vielen Bereichen unterstützen.<br />

Gerade bei der Fehlersuche<br />

ist die Wärmebildkamera hilfreich,<br />

da sie hohe Wärmeentwicklungen<br />

und Undichtigkeiten zuverlässig<br />

erkennbar macht, z.B. bei einer<br />

Bodenheizung. Auch defekte oder<br />

korrodierte Sicherungen und lose<br />

Anschlüsse zeigt das kompakte<br />

Gerät präzise an.<br />

RevealPro erkennt Temperaturen<br />

von -40 bis +330 °C und bietet ein<br />

32° weites Sichtfeld. Die Einstellungen<br />

für die thermische Spanne,<br />

Aussteuerung und den Emissionsgrad<br />

sind regelbar. Optional kann die<br />

integrierte 300 Lumen starke LED-<br />

Lampe zugeschaltet werden. Diese<br />

sorgt für eine solide Beleuchtung von<br />

schlecht zugänglichen Bereichen<br />

oder bei Dunkelheit. Auch potenziell<br />

gefährliche Situationen können somit<br />

aus sicherer Distanz bewertet werden.<br />

Die Wärmebildaufnahmen werden<br />

direkt im internen 4-GB-Speicher<br />

74 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Hochkompaktes dreiphasiges Power-Quality-<br />

Messgerät<br />

Messtechnik<br />

Der handliche batteriebetriebenen Netzqualitätstester Mavowatt 210<br />

für die kosteneffiziente Energie- und Netzdatenerfassung<br />

Gossen Metrawatt GmbH<br />

www.gossenmetrawatt.com<br />

Gossen Metrawatt liefert den Mavowatt 210 standardmäßig mit<br />

Netzteil, drei Rogowski-Spulen und vier Spannungskabeln aus<br />

gesichert und können via USB ausgelesen<br />

werden. Ein USB-Lade- und<br />

Datenkabel wird mitgeliefert. Der aufladbare<br />

Akku hält vier Stunden, bevor<br />

er wieder ans Netz muss. Das stabile<br />

gummierte Gehäuse und das<br />

kratz- und bruchresistente Gorilla-<br />

Glas-Display machen die Reveal-<br />

Pro auch in rauen Umgebungen zu<br />

einem unverwüstlichen Begleiter.<br />

Weitere Informationen: https://seekthermal.macland.de/<br />

Produkte von Seek Thermal sind im<br />

Fachhandel erhältlich, beispielsweise<br />

bei Conrad. Für die Distribution in<br />

Deutschland ist MacLAND zuständig.<br />

Die deutsche Gebrauchsanleitung<br />

ist unter folgendem Link hinterlegt:<br />

https://support.thermal.com/hc/de ◄<br />

Mit dem neuen Mavowatt 210 rundet<br />

Gossen Metrawatt sein Portfolio<br />

im Bereich der tragbaren Energie-<br />

und Netzqualitätsmessgeräte<br />

um ein wirtschaftliches und<br />

mit nur 640 g sehr leichtes Gerät<br />

nach unten ab.<br />

Der bidirektionale Datenlogger<br />

erfasst präzise alle relevanten<br />

Messgrößen, die für die Sicherstellung<br />

der Qualität der Energieversorgung<br />

von Erzeuger- wie Verbraucherseite<br />

ausschlaggebend sind.<br />

Minderungen der Netzqualität wie<br />

Spannungsabfall, Spannungseinbrüche,<br />

Überhöhung der Versorgungsspannung<br />

und Spannungsunterbrechungen<br />

werden mit einer<br />

Auflösung von 1/2 Zyklen nach IEC<br />

61000-4-30 erkannt sowie Oberschwingungen<br />

gemäß IEEE 519-<br />

2014/IEC 61000-4-7 aufgezeichnet.<br />

Das über vier Spannungskanäle<br />

zur Direktmessung bis 600 V (CAT<br />

III) sowie vier Stromkanäle verfügende<br />

Gerät eignet sich für sämtliche<br />

relevanten Leistungsparameter<br />

wie Spannung, Stromstärke,<br />

Wirk-, Blind- und Scheinleistungen.<br />

Zudem fungiert es als hochpräzises<br />

bidirektionales 4-Quadranten-<br />

Messgerät zur Energieflusserfassung<br />

bspw. in Windkraft- und PV-<br />

Anlagen.<br />

Eine automatische Erkennung der<br />

Anschlussform und die Signalisierung<br />

von Anschlussfehlern durch<br />

farbcodierte Leuchtdioden gewährleisten<br />

allzeit einen sicheren Betrieb.<br />

Das handliche Mavowatt 210 lässt<br />

sich batteriebetrieben in jeder lokalen<br />

oder entfernten Anlage mit bis zu<br />

sieben Stunden Laufzeit einsetzen.<br />

Zur Visualisierung und Auswertung<br />

ermöglicht eine integrierte Ethernet-Schnittstelle<br />

mit Webserver den<br />

Echtzeit-Zugriff auf die vom Analysator<br />

gemessenen sowie bereits aufgezeichneten<br />

Werte. Analysen und<br />

Berichte können mit der mitgelieferten<br />

kostenfreien, speziell für den<br />

Mavowatt 210 adaptierten PC-Software<br />

Dran-View XP erstellt werden.<br />

Zum weiteren Lieferumfang zählen<br />

standardmäßig drei Rogowski-<br />

Spulen mit einem Messbereich bis<br />

500 A, vier Spannungskabel sowie<br />

ein Netzteil. Darüber hinaus führt<br />

der Hersteller zusätzliche Stromsensoren<br />

im Angebot. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 75


Lichttechnik<br />

Arbeitsleuchte für jeden Einsatz<br />

Lichtstark wie gewohnt und universell<br />

wie nie zuvor: Das neueste<br />

„Kraftpaket” Gladiator SL I B18V von<br />

Sonlux mit professioneller Bosch-<br />

Akku-Power gilt einmal mehr als beispielgebend<br />

bei der Ausleuchtung<br />

rauer Arbeitsumgebungen. Durch die<br />

Anbindung des in einer Vielzahl von<br />

Profiwerkzeugen bereits genutzten<br />

Wechselakkusystems „Professional<br />

18 V“ von Bosch ist die Innovation<br />

mobiler. Durch das universelle Akkusystem<br />

können außerdem bereits<br />

vorhandene Akkus und Ladegeräte<br />

gemeinsam für die Beleuchtung eingesetzt<br />

werden. Das spart Zeit und<br />

macht die Arbeit effizienter.<br />

Darüber hinaus bringt diese neue<br />

Version alle bekannten Eigenschaften<br />

mit. Die großflächige, opal ausgeführte<br />

Abdeckscheibe garantiert<br />

eine blendfreie und harmonische<br />

Ausleuchtung. Feinjustiert werden<br />

kann der maximale Lichtstrom von<br />

4000 Lumen zudem über die in fünf<br />

Stufen mögliche Dimmung in den<br />

Leistungsstufen 10, 25, 50, 75 und<br />

100 %. Mit phosphoreszierenden<br />

Elementen leuchtet das Bedienfeld<br />

bei völliger Dunkelheit eine Zeit lang<br />

nach, was wiederum eine sichere<br />

Bedienung garantiert. Das Gehäuse<br />

trotzt mit seinem robusten Kunststoff<br />

und weichen Kantenschutz allen<br />

mechanischen Beanspruchungen.<br />

Der Bügel zur Einstellung der optimalen<br />

Ausleuchtung dient außerdem<br />

zur Anbindung von vielfältigem<br />

Zubehör für die Wand-, Stativ- oder<br />

Magnetmontage, wodurch die Einsatzmöglichkeiten<br />

zusätzlich erweitert<br />

werden.<br />

• Sonlux Lighting GmbH<br />

info@sonlux.de<br />

www.sonlux.de<br />

Glamox feiert 75-jähriges Jubiläum<br />

sion. Der Standort in Molde ist bis heute<br />

für Glamox die zentrale Entwicklungsund<br />

Produktionsstätte.<br />

Glamox wird international<br />

Glamox GmbH<br />

www.glamox.de<br />

Die Erfolgsgeschichte des norwegischen<br />

Leuchtenherstellers Glamox<br />

startete mit der Gründung des Unternehmens<br />

im Jahr 1947 durch den Bauingenieur<br />

und Wissenschaftler Birger<br />

Hatlebakk.<br />

Glamoxierung als<br />

Initialzündung<br />

Als erfolgreicher Erfinder entdeckte er<br />

eine Methode für die elektrochemische<br />

Oberflächenbehandlung von Aluminium,<br />

die er Glamoxierung nannte und die sich<br />

zur Herstellung effizienter Aluminium-<br />

Reflektoren für leistungsfähige Leuchten<br />

nutzen ließ. Dank dieser Erfindung<br />

war es dem Unternehmen Glamox möglich,<br />

qualitativ hochwertige Leuchten<br />

mit effizienten Aluminium-Reflektoren<br />

zu einem attraktiven Preis zu produzieren.<br />

Bis heute hat sich die Glamox<br />

Gruppe zu einem weltweit agierenden<br />

Unternehmen mit 2300 Mitarbeitenden<br />

sowie Vertriebs- und Produktionsstandorten<br />

in mehreren europäischen Ländern,<br />

Asien und Nord- und Südamerika entwickelt.<br />

Neben Leuchten mit modernster<br />

LED-Technologie zählen innovative<br />

HCL-Konzepte und effiziente Lichtmanagementsysteme<br />

zu den Kernkompetenzen<br />

von Glamox.<br />

Marken und Produkte<br />

Zur Glamox Gruppe gehören die<br />

bekannten Marken Glamox, Aqua Signal,<br />

Luxo, Norselight, LINKSrechts, Küttel,<br />

Luxonic, ES-System, LitelP und Luminell.<br />

Bereits in den ersten Jahren der<br />

damals noch jungen Firmengeschichte<br />

von Glamox wurden eine Reihe von<br />

erfolgreichen Beleuchtungsprodukten<br />

entwickelt und eine Fabrik im norwegischen<br />

Molde, der Heimatstadt von<br />

Birger Hatlebakk, gebaut. Bereits 1959<br />

hatte das Unternehmen 147 Mitarbeiter<br />

und eine solide Basis für weitere Expan-<br />

Die 60er Jahre waren geprägt von einer<br />

deutlichen Erweiterung der Produktpalette<br />

und damit einhergehend auch des<br />

Umsatzvolumens. Glamox richtete Vertriebsgesellschaften<br />

in Schweden, Dänemark<br />

und Großbritannien ein. Bereits 1969<br />

zählte das Unternehmen 470 Beschäftigte.<br />

In den 70er Jahren wurde auch in<br />

Finnland eine Produktion eröffnet. In<br />

Finnland, Deutschland und Österreich<br />

wurden zugleich Vertriebsunternehmen<br />

gegründet. Auch die ersten Lieferungen<br />

an Marine- und Offshore-Anlagen<br />

in der Nordsee wurden durchgeführt.<br />

1992 erfolgte die Gründung der<br />

Fabrik in Estland.<br />

Übernahmen und weitere<br />

Expansion<br />

Seit den 80er Jahren nahm Glamox<br />

einige wichtige Übernahmen vor. Seitdem<br />

gehören die bekannten Beleuchtungsmarken<br />

Høvik Lys, Norselight<br />

und Aqua Signal zu Glamox. 2009<br />

kam Luxo zur Firmengruppe Glamox.<br />

Zu diesen Akquisitionen und Erweiterungsprojekten<br />

wurden Produktionsstandorte<br />

in Norwegen, Schweden,<br />

Estland, Deutschland, Kanada und<br />

China aufgebaut. ◄<br />

76 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Lichttechnik<br />

Limitless & Curved Light<br />

LTS interpretiert den Lichtkanal 060 neu<br />

toren. Diese können lineares Licht<br />

absolut homogen durch eine Kurve lenken.<br />

Das bringt den enormen Nutzen<br />

mit sich, dass alle Vorteile des Standard<br />

Lichtkanals 060 wie Lichtqualität,<br />

Effizienz, Lichtfarbe, Farbwiedergabe,<br />

Homogenität und Ansteuerbarkeiten<br />

für die Kurve genauso gelten.<br />

Das H-Profil des Lichtkanals 060 ist<br />

in den Radien 513, 692 und 1230 mm<br />

erhältlich. Auf Anfrage sind auch individuelle<br />

Radien möglich.<br />

Man sieht: Mit dem Lichtkanal Curved<br />

werden keine Grenzen in Planung und<br />

Gestaltung gesetzt. Mit der durchweg<br />

gleichbleibenden Lichtqualität und der<br />

bewährten Lichtkanal-060-Effizienz<br />

ist der Lichtkanal Curved ein ausgesprochen<br />

flexibles System.<br />

Doch LTS hat bei diesem innovativen<br />

Projekt nicht nur um die Ecke gedacht,<br />

sondern als Resultat auch lineares<br />

Licht um die Kurve gelenkt:<br />

LTS Licht & Leuchten GmbH<br />

www.lts-light.com<br />

Denn Licht wird ab heute um die Kurve<br />

gedacht. Von einer geraden Lichtlinie<br />

hin zu einer dynamischen und organischen<br />

Form. Licht-Designer Martin<br />

Pannier ist begeistert von den neuen<br />

und abwechslungsreichen Möglichkeiten<br />

und unendlichen Beleuchtungsszenarien:<br />

„Zu den vielfältigen<br />

Gestaltungsmöglichkeiten des Lichtkanals<br />

mit Ecken, Kreuzen und Übergängen<br />

von Decke zur Wand kommt<br />

nun die Möglichkeit, geschwungenen<br />

Linien zu folgen und den Lichtkanal<br />

mit weichen Richtungsänderungen<br />

frei im Raum anzuordnen.“<br />

Die weiche Formensprache<br />

des Lichtkanals Curved schafft neue<br />

architektonische Spielräume für die<br />

moderne Innenraumgestaltung.<br />

Entweder fügt er sich in organische<br />

Innenräume harmonisch ein, oder<br />

stellt in geradlinigen Architekturen<br />

als starker Kontrast ein visuelles<br />

Highlight dar. Somit findet der Lichtkanal<br />

Curved gerade im Bereich von<br />

kommunikativen Räumlichkeiten als<br />

lichtgebendes Objekt im Raum seine<br />

Anwendung.<br />

Die hochwertige LED-Technik und<br />

durchgehend homogene Ausleuchtung<br />

verleihen dem Raum eine sehr hohe<br />

und freundliche Aufenthaltsqualität.<br />

Die Möglichkeiten der direkt/indirekt<br />

Beleuchtung oder einer rein direkten<br />

Beleuchtung schaffen zusätzlich Charakter<br />

im Beleuchtungskonzept, die zu<br />

einer vollendeten Lichtlösung beitragen.<br />

Der Lichtgestaltung<br />

sind keine Grenzen gesetzt<br />

– davon ist Ulrich Hermann, Produktentwickler<br />

des LTS Lichtkanal Curved, überzeugt:<br />

„Flexibel wie die Bandscheiben<br />

einer Wirbelsäule schlängelt sich das<br />

optoelektronische Innenleben durch<br />

den gebogenen Kanal. Dies ermöglicht<br />

unseren Kunden ihre Kreativität<br />

auszuleben und beinahe beliebige,<br />

individuelle Formen zu realisieren.“<br />

Und das gelingt dank der im Hause<br />

LTS entwickelten Kurven-Kollima-<br />

Ein architektonisches<br />

Novum<br />

mit dem Label Made in Tettnang ist<br />

entstanden. Durch die flexible Längengestaltung<br />

des LK 060 und die<br />

architektonischen Gestaltungs- und<br />

Kombinationsmöglichkeiten zwischen<br />

dem Standard Lichtkanal<br />

und der gebogenen Lichtlinie können<br />

Räume mit vielfältigen Lichtelementen<br />

realisiert werden. Die<br />

Lichtwirkung ist dabei so individuell<br />

wie wirkungsvoll und bringt für das<br />

Licht-Design einen ästhetischen<br />

Mehrwert sowie eine emotionale<br />

Aufwertung.<br />

Wie man es auch dreht und wendet:<br />

Der LK Curved garantiert hochwertiges,<br />

funktionales und dekoratives<br />

Licht. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 77


Lichttechnik<br />

Glamox mit neuem Webauftritt und Logo<br />

Die neue und klarer strukturierte Website sowie das veränderte Markenlogo der<br />

Glamox-Gruppe sind jetzt online<br />

Die Glamox-Gruppe stellte eine doppelte<br />

Neugestaltung ihres Außenauftritts<br />

vor: eine neu gestaltete Website<br />

mit aktualisiertem Markenlogo und eine<br />

neue visuelle Identität. Die Änderungen<br />

signalisieren keinen Strategie- oder<br />

Positionswechsel, sondern bekräftigen<br />

die etablierte Position von Glamox als<br />

führenden Anbieter von nachhaltigen<br />

Beleuchtungslösungen für den globalen<br />

professionellen Markt.<br />

Professionelle<br />

Lichtlösungen<br />

stellen immer den Menschen in den Mittelpunkt.<br />

Ob in einer Produktionshalle,<br />

Schule, Gesundheitseinrichtung oder<br />

in einem Bürogebäude, die Beleuchtung<br />

sollte den Menschen helfen, die<br />

dort tätig sind und sich dort aufhalten<br />

– und ihre Bedingungen und ihr Wohlbefinden<br />

verbessern. Diese grundsätzliche<br />

Haltung hat Glamox zu seiner neu<br />

formulierten Vision inspiriert: Creating<br />

light for a better life. Diese Vision bildet<br />

auch die Grundlage für die neue<br />

Website und den neuen visuellen Firmen-<br />

und Markenauftritt.<br />

Klare Strukturen<br />

leichter zu machen. Schnell und einfach<br />

finden diese so, was sie suchen,<br />

ganz gleich, ob es sich um eine Produktauswahl,<br />

technische Dokumentationen<br />

oder individuelle Beratung<br />

zu Themen wie Human Centric Lighting<br />

oder Licht-Management-Systeme<br />

handelt.<br />

„Die Digitale Transformation hatte für<br />

Glamox in den letzten Jahren oberste<br />

Priorität“, sagt Rune Marthinussen,<br />

CEO der Glamox-Gruppe. „Unsere<br />

gesamte Wertschöpfungskette ist<br />

jetzt digitalisiert, um unseren Kunden<br />

noch effizienter helfen zu können. So<br />

machen wir es dem Kunden zudem<br />

leicht, sich für nachhaltige Lösungen<br />

zu entscheiden. Unsere neue Website<br />

ist ein wesentlicher Baustein dieser<br />

Bemühungen.“<br />

Visuelle Identität<br />

präsentiert sich auf dem neusten Stand:<br />

Direkt ins Auge fällt das neugestaltete<br />

Design des neuen Glamox-Logos. Es<br />

basiert zwar eindeutig auf der früheren<br />

Version, ist jedoch deutlich strahlender<br />

und markanter.<br />

Das gesamte neue Erscheinungsbild<br />

wurde für die digitale Verwendung<br />

optimiert.<br />

„Die letzte Anpassung unseres Logos<br />

erfolgte 1982, also vor fast 40 Jahren“,<br />

sagt Nina Andresen Hol, Group Marketing<br />

Manager bei Glamox, „eine Aktualisierung<br />

war also wirklich an der Zeit,<br />

und die Einführung anlässlich unseres<br />

75-jährigen Jubiläums erscheint uns<br />

besonders passend. Wir sehen diesen<br />

Prozess jedoch eher als Evolution<br />

denn als Revolution.“ ◄<br />

Glamox GmbH<br />

info.de@glamox.com<br />

www.glamox.de<br />

fallen sofort angenehm auf. Glamox<br />

hat bereits über die letzten Jahre eine<br />

digitale Plattform aufgebaut, auf der<br />

Kunden und Partner alles finden, was<br />

sie für professionelle Beleuchtungslösungen<br />

benötigen. Die Einführung<br />

der neuen Glamox-Website perfektioniert<br />

jetzt diesen Prozess. Diese soll<br />

dabei sowohl informativ als auch inspirierend<br />

sein. Ein wichtiges Ziel war es,<br />

noch übersichtlicher zu werden, um<br />

den Anwendenden das Navigieren<br />

78 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Lichttechnik<br />

LED-Lichtband auf Leitungsroller mit Schutzart IP65<br />

Gifas Electric GmbH<br />

www.gifas.de<br />

Für eine effektive und mobile Beleuchtung sind<br />

flexible LED-Lichtbänder für den mobilen Einsatz<br />

auf Baustellen nicht mehr wegzudenken. Gegenüber<br />

starren LED-Strahlern haben flexible<br />

LED-Lichtbänder gleich mehrere Vorteile.<br />

Im Vergleich zu einem konventionellen Baustellenstrahler<br />

sorgt das flexible doppelseitige<br />

LED-Lichtband dank der 240°-Abstrahlcharakteristik<br />

für ein schattenfreies Rundumlicht.<br />

Und sollten sich die Anforderungen<br />

der zu beleuchtenden Fläche später einmal<br />

ändern, kann das System dank der Steckfunktion<br />

ganz einfach erweitert werden.<br />

Für eine maximale Ausleuchtung großer<br />

Bereiche kann die FlexLED über das vorhandene<br />

Stecksystem mit anderen FlexLED-<br />

Leuchten verbunden und auf einer Gesamtlänge<br />

von 100 m Betrieben werden.<br />

Die FlexLED ist mit einem hochwertigen<br />

und langlebigen klaren PVC-Schlauch<br />

ummantelt, der für Innen- und Außenbereiche<br />

geeignet (Schutzart IP65/Schlagfestigkeit<br />

IK08). Mit einer Länge von 25 m wird<br />

das Lichtband auf Leitungsroller anschlussfertig<br />

geliefert: praktisch und platzsparend<br />

zu verstauen. Durch einfaches Abhängen<br />

an Decken, Tunnelwänden, Gerüsten oder<br />

in Zugangsbereichen sind die jeweiligen<br />

Arbeitsbereiche schnell und gleichmäßig ausgeleuchtet.<br />

Der Anschluss erfolgt über das mitgelieferte<br />

1,5-m-Kabel mit Euro-Stecker.<br />

Hallenstrahler für industrielle Umgebungen<br />

Mit ZAR High-Bay bietet Televes<br />

einen UFO-Hallenstrahler für industrielle<br />

Umgebungen, dessen optimales<br />

Wärmemanagement eine lange<br />

Lebensdauer und höchste Lichtqualität<br />

garantiert. Die Leuchte wird in<br />

unterschiedlichen Leistungsstufen,<br />

Farbtemperaturen und Lichtverteilungen<br />

angeboten und kann damit<br />

nahezu jeder spezifischen Anforderung<br />

gerecht werden.<br />

Ein wesentliches Leistungsmerkmal<br />

der Industrieleuchte ist ihr optimiertes<br />

Wärmemanagement, das für<br />

eine lange Lebensdauer und eine<br />

exzellente, gleichbleibende Lichtqualität<br />

sorgt. Es basiert auf der<br />

besonderen Struktur des gespritzten<br />

Aluminiumgehäuses, in das<br />

Ableitungskurven – als Teil des<br />

Gehäuses selbst – integriert sind.<br />

Diese Gehäusestruktur begünstigt<br />

die Wärmeleitung und Konvektion.<br />

Zudem sind der versiegelte Treiber<br />

und die LED-Module in zwei voneinander<br />

getrennten Kammern<br />

untergebracht, womit eine Wärmeübertragung<br />

zwischen ihnen<br />

verhindert wird.<br />

Die so gegen Erhitzung geschützte<br />

Elektronik maximiert die Lebensdauer<br />

der Leuchte, die kontinuierlich<br />

ohne Temperaturanstieg betrieben<br />

werden kann. Lichtintensität, Lichtverteilung<br />

und Lichtspannung bleiben<br />

über den gesamten Lebenszyklus<br />

der Leuchte absolut konstant<br />

erhalten. Dazu trägt auch das Überspannungsschutzsystem<br />

(6 und 4<br />

kV) der ZAR High-Bay, das einen<br />

Anstieg der elektrischen Spannung<br />

verhindert. Die Leuchte ist leicht<br />

und handlich, ein Befestigungsring<br />

vereinfacht die Montage, der wasserdichte<br />

Stecker (IP66) ermöglicht<br />

einen absolut sicheren elektrischen<br />

Anschluss. Gleichzeitig<br />

verhindert er das Eindringen von<br />

Staub und Wasser.<br />

Für die in Schwarz gehaltene Leuchte<br />

sind dimmbare (1...10 V) und DALI-<br />

Modelle verfügbar. Es werden drei<br />

Optiken und drei Farbtemperaturen<br />

(3000/4000/5000 K) angeboten,<br />

die Farbwiedergabe liegt bei CRI<br />

>80, auf Anfrage auch bei CRI >90.<br />

Televes gibt die Lebensdauer des<br />

LED-Moduls (150 oder 200 W) mit<br />

100.000 h an. Bei einem Lichtstrom<br />

von 27.000 lm liegt die Effizienz der<br />

Leuchte bei lm/132.<br />

• Televes Deutschland<br />

GmbH<br />

televes.de@televes.com<br />

www.televes.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 79


Lichttechnik<br />

Gartenleuchten für jede Jahreszeit<br />

Die Firma SG Leuchten bietet mit der neuen Gardenlights-Serie hochwertige und<br />

elegante Lösungen.<br />

Im Garten- und Landschaftsbau gewinnt<br />

das Thema Beleuchtung immer mehr<br />

an Bedeutung. Dabei werden einzelne<br />

Bereiche, wie Terrassen, Wege, Garteneinfassungen<br />

und sogar Fassaden und<br />

Bäume gerne besonders akzentuiert<br />

beleuchtet. SG Leuchten bietet mit der<br />

neuen Gardenlights-Serie hochwertige<br />

und elegante Lösungen für verschiedene<br />

Anwendungen an:<br />

Hovden<br />

heißen die LED-Garten-/Wand-Spots<br />

von SG, die zur Fassaden- und Objektbeleuchtung<br />

geeignet sind. Dank des<br />

Montagebügels sind sie ideal für die<br />

Befestigung auf festem Boden oder<br />

Wand geeignet. Die Hovden-Strahler<br />

sind in vier verschiedenen Größen,<br />

in den Lichtfarben 3000 K und<br />

4000 K, mit 15° oder 36° Abstrahlwinkel<br />

erhältlich. Alle Hovden sind dimmbar<br />

(Phasenabschnitt), 270° drehbar<br />

und mit 2 m Anschlussleitung versehen.<br />

Optional ist auch ein Erdspieß<br />

erhältlich. Die Spots sind robust, aus<br />

Aluminium gefräst, erfüllen die Schutzart<br />

IP67 und sind in der Farbe graphit<br />

mehrfach pulverlackiert. Ergänzt wird<br />

die Gardenlights-Serie durch zwei<br />

dezente Bodeneinbau-Spots:<br />

Luna Deco und Luna Mini<br />

Luna Deco ist ein dezenter Bodeneinbaustrahler<br />

in vier verschiedenen Ausführungen.<br />

Die vier unterschiedlichen<br />

Edelstahl-Streuscheiben erzeugen<br />

eine attraktive, zielgerichtete Akzentbeleuchtung.<br />

Dabei wird zwischen<br />

einer, zwei gegenüberliegenden, drei<br />

symmetrisch angeordneten oder vier<br />

möglichen Abstrahlrichtungen unterschieden.<br />

Trotz seiner Schutzart von<br />

IP67 und seiner Stoßfestigkeit IK10<br />

hat Luna Deko sehr geringe Abmessungen:<br />

Ein Einbaudurchmesser von<br />

nur 40 mm und ein Abdeckmaß von 60<br />

mm. Ergänzt wird die Luna-Serie durch<br />

den Einbauspot Luna Mini in 3000 K,<br />

mit 45° Abstrahlwinkel, Schutzart<br />

IP67 und einem Einbaudurchmesser<br />

von nur 25 mm.<br />

Im Lieferumfang<br />

SG Leuchten GmbH<br />

www.sg-leuchten.de<br />

sind generell eine runde (28 mm) und<br />

eine quadratische Edelstahl-Design-<br />

Blende enthalten. Alle Luna-Produkte<br />

werden mit einem 24-V-LED-Konverter<br />

(separat zu bestellen) betrieben. Auf<br />

die Produkte der Gardenlights-Serie<br />

gewährt SG fünf Jahre Systemgarantie<br />

sowie zehn Jahre Garantie gegen<br />

Korrosion. ◄<br />

80 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Lichttechnik<br />

Hocheffiziente<br />

LED-Hallenleuchte<br />

für alle Höhen<br />

8.– 10. Nov. <strong>2022</strong><br />

Fachmesse für Elektrotechnik,<br />

Elektronik und Licht<br />

High and Low – hohe Effizienz und<br />

niedriger Verbrauch. Mit Helags<br />

erweitert der schwedische Leuchtenhersteller<br />

Aura Light sein Industrieleuchten-Segment<br />

um eine LED-<br />

Hallenleuchte mit modernster Linsentechnologie.<br />

Geeignet ist sie für<br />

hohe und niedrige Montagehöhen.<br />

Hocheffizient, flexibel und dabei<br />

äußerst langlebig – Helags überzeugt<br />

gleich mit mehreren attraktiven<br />

Eigenschaften.<br />

Aura Light<br />

www.auralight.de<br />

Als Industrieleuchte für große Deckenhöhen<br />

konzipiert, eignet sich die<br />

neue LED-Hallenleuchte dank ihrer<br />

großen Lichtstromvariationen auch<br />

für Anwendungen mit niedrigeren<br />

Decken wie z.B. für Flure oder Parkhäuser.<br />

Helags ist mit drei Lichtverteilungen<br />

erhältlich: breit, mittel und<br />

schmal. Der Leuchtenträger besteht<br />

aus Hydro -Reduxa-Aluminium, das<br />

in Schweden in einem geprüften, kohlenstoffarmen<br />

Verfahren hergestellt<br />

wird. Ein lackiertes Strahlblechgehäuse<br />

rundet das industrielle Design<br />

ab. Aufgrund des reduzierten aber<br />

attraktiven Erscheinungsbildes wird<br />

Helags nicht als klassische Industrieleuchte<br />

wahrgenommen und<br />

eignet sich daher auch für gestalterisch<br />

anspruchsvollere Umgebungen,<br />

wie z.B. für Büros oder<br />

öffentliche Bereiche. Hochwertige<br />

LED-und Treiberkomponenten sorgen<br />

für eine lange Lebensdauer von<br />

bis zu 100.000 h. Helags ist außerdem<br />

leicht zu installieren und zu<br />

warten, denn das LED-Modul sowie<br />

der Treiber sind gemäß der neuen<br />

EU-Richtlinie austauschbar. Die<br />

abnehmbare Lichteinheit ermöglicht<br />

einen Tausch, ohne dass die<br />

Leuchte demontiert werden muss.<br />

Helags ist standardmäßig mit einer<br />

Durchgangsverdrahtung ausgestattet<br />

und mit der IP-Klasse IP54 in zwei<br />

Modelllängen (1200 und 1500 mm)<br />

für die Decken- und Pendelmontage<br />

erhältlich. ◄<br />

SMARTE<br />

IMPULSE<br />

FÜR DIE<br />

E-BRANCHE<br />

belektro.de<br />

Wissen kompakt auf der Messe:<br />

u.a. Aktuelle Normen, Elektromobilität,<br />

<br />

Wartung von PV-Anlagen<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 81<br />

81


Lichttechnik<br />

Büros, Schulen und Besprechungsräume perfekt beleuchtet<br />

Leuchten-Design neu gedacht<br />

Mit der neuen Pendelleuchte klir bringt lichtwerk einzigartiges Design, Effizienz<br />

und raffinierte Lichttechnik zusammen.<br />

gewöhnlicher Qualität betont – hierfür<br />

bürgt der hohe Farbwiedergabeindex<br />

RA >90. Trotz dieser Kompaktheit<br />

erzielt klir eine sehr hohe Lebensdauer,<br />

wie die Kennzeichnung L80<br />

B10 50.0000h verrät.<br />

Die filigrane Leuchte kann flexibel<br />

eingesetzt werden, auch als Lichtband,<br />

und eignet sich insbesondere<br />

für Büros, Schulungs- und Besprechungsräume,<br />

Foyers usw.<br />

Die Leuchte klir<br />

erfüllt höchste gestalterische Ansprüche:<br />

Stirn- und Seitenteile des eloxierten<br />

Aluminiumkörpers sind mit hochwertigen<br />

Acrylglasprofilen umschlossen.<br />

Im Querschnitt misst klir nur 40 x 43<br />

mm, sie wird an transluzenten Einzelseilen<br />

abgependelt. So wirkt die<br />

neue lichtwerk-Leuchte zugleich filigran<br />

und federleicht. Die Einzelseile<br />

selbst übernehmen aber nicht nur die<br />

Funktion als Abhängung. Auch die<br />

elektrische Versorgung wird über sie<br />

zu den LEDs geführt - ohne sichtbare<br />

Anschlussleitung.<br />

Durch neue technische Komponenten<br />

und eine raffinierte Lichtführung,<br />

kombiniert mit hochglänzendem<br />

Microzellenraster, erzeugt<br />

klir sowohl direktes als auch außergewöhnlich<br />

breitstrahlendes indirektes<br />

Licht. Mit UGR


Lichttechnik<br />

Licht auf der light+building <strong>2022</strong><br />

Mit einem<br />

Klick<br />

schnell<br />

informiert!<br />

©Messe Frankfurt GmbH Petra Welzel<br />

Die Herbst-Edition der light+building findet diesmal<br />

vom 2. bis 6. Oktober in Frankfurt am Main statt.<br />

Neben zahlreichen Technik- und Design-Trends ist<br />

vernetztes Licht ein aktuelles Thema. Unter diesem<br />

Begriff werden verschiedene Innovationen<br />

vereint, die den lichttechnischen Ausbau hin zur<br />

intelligenten Stadt vorantreiben sollen.<br />

Innovative Lichtkonzepte<br />

können im urbanen und ländlichen Raum für mehr<br />

Sicherheit sorgen. In Smart Cities könnten künftig<br />

vernetzte Lichtsysteme für bedarfsgerechte Ausleuchtung<br />

sorgen. Entsprechende Konzepte sind<br />

auf der Fachmesse Light + Building <strong>2022</strong> zu finden.<br />

Smart Cities bauen auf integrierte Technologiesysteme.<br />

Diese können mittels weitreichender Digitalisierung<br />

und Vernetzung von Beleuchtungssystemen<br />

individuell fernsteuerbare Lichtszenarien<br />

ermöglichen, die zum Beispiel auf örtliche Gegebenheiten<br />

oder die Tageszeit abgestimmt sind.<br />

Dies umfasst beispielsweise die Straßenbeleuchtung.<br />

Für zusätzliche Sicherheit sorgt die Integration<br />

von Überwachungskameras in modular aufgebaute,<br />

smarte Lichtstelen, was eine nicht-invasive<br />

Videoüberwachung in Parks, Fußgängerzonen<br />

und auf Parkplätzen ermöglicht. Die Lichtsteuerung<br />

erfolgt abhängig von Tages- und Jahreszeit<br />

oder durch Sensoren, um auf lokale Verhältnisse<br />

zu reagieren.<br />

Das Thema Nachhaltigkeit<br />

wird ebenfalls abgedeckt: Neben dem Einsatz<br />

energiesparender LED-Komponenten ist auch<br />

die Selbstversorgung durch Solarpanels möglich.<br />

Letzteres ermöglicht zudem die flexible Aufstellung<br />

der Außenleuchten, ohne große Erdarbeiten<br />

und Kabelverlegung. Manche Modelle können<br />

sogar Strom für rund zehn Tage speichern.<br />

Viele Hersteller produzieren schon jetzt vollständig<br />

wiederverwertbare Leuchten. So lassen sich<br />

zum Beispiel Masten aus eloxiertem Aluminium<br />

auch nach jahrzehntelanger Nutzung vollständig<br />

recyclen.<br />

Wie der Messeveranstalter berichtet, gibt es<br />

trotz der modernen Technologien eine Vielzahl<br />

an Produkten. Die Auswahl reicht von gusseisernen,<br />

historisierenden Beleuchtungskörpern,<br />

die sich etwa in Altstädten gut einfügen, bis hin<br />

zu puristischen Lösungen für Umgebungen mit<br />

moderner Architektur. Smartes Licht lässt sich<br />

dadurch in eine Vielzahl an räumlichen Szenarien<br />

einbinden und exakt an das jeweilige bauliche<br />

Umfeld anpassen. ◄<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 83<br />

• Jetzt NEU: Unser e-paper-<br />

Kiosk für noch schnelleren<br />

Zugriff auf die aktuellen Hefte<br />

• Unsere Fachzeitschriften und<br />

Einkaufsführer im Archiv als<br />

Download<br />

• Aktuelle Produkt-News und<br />

ausgewählte Fachartikel aus<br />

der Elektronik-Branche<br />

• Direkt-Links zu den Herstellern<br />

• umfangreiches<br />

Fachartikel-Archiv<br />

• Optimiert für mobile<br />

Endgeräte<br />

• Komplettes Archiv der<br />

beliebten Kolumne „Das letzte<br />

Wort des Herrn B“ aus PC &<br />

Industrie<br />

Besuchen<br />

Sie uns auf:<br />

www.beam-verlag.de


Photovoltaik<br />

Kostal Piko MP plus mit Combiner Box von BYD<br />

Hybridwechselrichter harmoniert<br />

mit Combiner Box<br />

Der einphasige Hybridwechselrichter PIKO MP plus harmoniert perfekt mit der<br />

Combiner Box von BYD und bietet nun die Möglichkeit, größere Batteriekapazitäten<br />

zu nutzen<br />

Piko MP plus:<br />

Alleskönner für den<br />

einphasigen Bereich<br />

Der Anspruch an einen effizienten<br />

Wechselrichter ist hoch, wenn dieser<br />

wandeln, steuern und speichern soll.<br />

Denn so können weitere Energiequellen<br />

und Verbraucher ins PV-System<br />

integriert werden, um über den Tag<br />

hinweg gewonnene Energie in der<br />

Batterie zu speichern. Diese Energie<br />

kann dann nachts, bei Leistungsspitzen<br />

oder in Übergangszeiten mit<br />

wenig Sonneneinstrahlung abgerufen<br />

werden.<br />

Und je mehr Solarenergie aus den<br />

Modulen in die PV-Anlage fließen<br />

kann, umso größer ist der Bedarf, die<br />

nicht sofort verbrauchte Energie zwischenzuspeichern.<br />

Kurz und knapp:<br />

Genau das kann der Einphasenspezialist<br />

Piko MP plus. Und noch mehr!<br />

Sehr gefragt:<br />

Große Batteriespeicher<br />

Kostal Solar Electric<br />

www.kostal-solar-electric.com/<br />

de-de/<br />

Kostal hat für alle einphasig betriebenen<br />

PV-Anlagen mit Speicheranbindung<br />

für große Stromreserven und<br />

hohe Selbstverbräuche ab sofort eine<br />

optimale Lösung parat: Mit der Combiner<br />

Box von BYD sind bis zu drei<br />

Speichertürme und 66 kWh parallel<br />

mit dem einphasigen Hybridwechselrichter<br />

Piko MP plus verschaltbar.<br />

So können Solarstromvorräte flexibel<br />

erweitert, der Autarkiegrad erhöht und<br />

der Anlagenutzen gesteigert werden.<br />

Mit diesem PV-System aus einem leistungsstarken<br />

Wechselrichter in Kombination<br />

mit einem großen Batteriespeicher<br />

reagiert Kostal auf den steigenden<br />

Bedarf an Strom, der zudem<br />

jederzeit verfügbar sein soll.<br />

Mit dem Piko MP plus, der Combiner<br />

Box und einem angeschlossenen<br />

BYD-Speichersystem geht es nun<br />

mit wenigen Handgriffen: So kann der<br />

Eigenverbrauch mit selbst erzeugtem<br />

Solarstrom gesteigert werden und ist<br />

dank dem Batteriespeicher auch zeitversetzt<br />

möglich.<br />

Der Wechselrichter Piko MP plus ermöglicht<br />

nun im Zusammenspiel mit<br />

der Combiner Box von BYD bis zu<br />

66 kWh Speicherkapazität. Bei hoher<br />

Sonneneinstrahlung liefert der Piko MP<br />

plus Solarstromüberschüsse und versorgt<br />

über die Combiner Box nun bis<br />

zu drei BYD-Speichertürme gleichzeitig.<br />

Mit mehreren angebundenen<br />

Batteriespeichern pro Wechselrichter<br />

kann so die Leistungsausbeute einer<br />

PV-Anlage enorm – für den späteren<br />

Eigenverbrauch – gesteigert werden.<br />

Die BYD Combiner Box CBH 40A<br />

ist in Kombination mit zwei oder drei<br />

Speichertürmen der Modelle Battery<br />

Box Premium HVS/HVM verschaltbar.<br />

Hierdurch können nun Batteriekapazitäten<br />

von 5,1 (1x HVS 5.1) bis<br />

66 kWh (3x HVM 22.1) als Speichermedium<br />

genutzt werden.<br />

84 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Photovoltaik<br />

Das Batteriesystem wird dabei so<br />

konfiguriert, dass alle Türme dieselbe<br />

Modulanzahl haben und die gleichen<br />

Speicherelemente miteinander interagieren.<br />

Dies sorgt für einen störungsfreien<br />

und sehr leistungsstarken Betrieb.<br />

Die Combiner Box CBH-40-A nimmt<br />

hierbei die Mittlerrolle zwischen Batterien<br />

und KSEM (Kommunikation)<br />

sowie zwischen Wechselrichter und<br />

Batterien (DC-Leistung) ein.<br />

Speichern mit der<br />

BYD Combiner Box<br />

Installiert ist die BYD Combiner Box im<br />

Handumdrehen, da sie mit nur 9,7 kg<br />

Gewicht mit dem im Lieferumfang<br />

enthaltenen Montageset rasch und<br />

spielend leicht an der Wand angebracht<br />

werden kann. Das Design des<br />

Anschlussfeldes ist klar und übersichtlich:<br />

Linksseitig werden die bis zu drei<br />

Batterietürme angeklemmt, rechts liegen<br />

die ausgehenden Verbindungsstellen,<br />

die den DC-Strom zum Wechselrichter<br />

leiten.<br />

Großen Spielraum für Gleichstromanschlüsse<br />

gewährleistet der kompatible<br />

DC-Leiterquerschnitt von 6 bis 16 mm 2 ,<br />

wobei herkömmliche PV-Kabel sich<br />

besonders zur Verwendung eignen<br />

und damit keine Mehrkosten für teure<br />

Spezialleitungen oder Anschlussklemmen<br />

entstehen. Durch die kompakte<br />

Bauweise der Combiner Box lässt sich<br />

das komplette System aus Wechselrichter,<br />

Box und Speichersystem auf<br />

engstem Raum und in unmittelbarer<br />

Nähe zueinander einrichten.<br />

Sicherheit wird bei der Combiner Box<br />

ganz groß geschrieben: Zur Verbindung<br />

aller beteiligten Komponenten bietet<br />

die Box alle notwendigen Anschlüsse,<br />

Verbinder und Schutzvorkehrungen.<br />

Das robuste Gehäuse ist nach IP55<br />

berührungs-, staub- und strahlwassergeschützt,<br />

das Gerät dabei wartungsfrei,<br />

sodass keine Servicekosten<br />

entstehen.<br />

Piko MP plus mit<br />

Kostal Smart Energy Meter<br />

Der einphasige Hybridwechselrichter<br />

Piko MP plus ist Spezialist für kleine<br />

Dächer in privater oder gewerblicher<br />

Anwendung. Das Besondere an diesem<br />

Wechselrichter ist seine extreme<br />

Vielseitigkeit und Flexibilität. Als Solarwechselrichter<br />

sorgt er mit einem zuverlässig<br />

hohen Wirkungsgrad und integriertem<br />

Schatten-Management für<br />

beste Energieerträge.<br />

Dabei kann er jede Rolle im Anlagensystem<br />

optimal ausfüllen. Mit einer Leistung<br />

von 1,5 bis 5 kW, im Geräteverbund<br />

sogar 6 kW, und bis zu zwei MPP-<br />

Trackern meistert er verschiedenste<br />

Dachauslagen und variiert funktionell<br />

zwischen einem reinen Solarwechselrichter,<br />

einem Hybridwechselrichter<br />

mit Speicheranbindung und einem<br />

reinen Batteriewechselrichter, der sich<br />

nur um die Optimierung des Speichergeschehens<br />

kümmert.<br />

Im Verbund mit dem Kostal Smart<br />

Energy Meter, der Zähler und Energiemanager<br />

zugleich ist, läuft der Piko<br />

MP plus zur Hochform auf und ein<br />

optimales Energiemanagement wird<br />

zum Standard. Tag für Tag, Nacht für<br />

Nacht, Jahr für Jahr. Das Monitoring<br />

dieses Geräts ist so bestechend wie<br />

einfach: Alle Ertrags-, Verbrauchsund<br />

Vorgangsdaten sind unkompliziert<br />

direkt im Gerätedisplay und über<br />

die kostenfreien Online-Anwendungen<br />

Kostal Solar Portal und Kostal Solar<br />

App per PC, Laptop, Tablet und Handy<br />

einsehbar. Dies gewährleistet absolute<br />

Transparenz sowie hohe Effizienz<br />

und spart Kosten.<br />

2-in-1 mit Piko MP plus<br />

Ohne Wenn und Aber: Der Piko MP<br />

plus ist in Doppelfunktion als Energieerzeuger<br />

mit Speicheranbietung ein<br />

echter Allrounder. Das Gerät ist mit den<br />

Speichern der Hochvolt-Speicherlösung<br />

von BYD HVM/HVS kompatibel.<br />

Die Battery Box HVS und HVM bevorratet<br />

und liefert leistungsstark Solarstrom<br />

für die spätere Nutzung, was<br />

geringere Kosten und mehr Eigenverbrauch<br />

ermöglicht. Dabei ist der<br />

Wechselrichter fähig, Leistung über<br />

die AC- (von weiteren Erzeugern) oder<br />

DC-Seite (die direkt angeschlossenen<br />

PV-Module) aufzunehmen.<br />

Piko MP plus: Unabhängig<br />

geprüft und getestet<br />

Die Speicherinspektion der HTW<br />

Berlin hat es erwiesen: Der Piko MP<br />

4.6.2 plus sorgt in Kombination mit der<br />

BYD Battery Box HVS 7.7 in DC- und<br />

AC-Auslegung für begeisternde Effizienzwerte.<br />

Die nutzbare Speicherkapazität<br />

wird durch Wirkungsgrade<br />

von über 95 % systemübergreifend<br />

hocheffizient bereitgestellt. Neben<br />

den hohen Wirkungsgraden sind die<br />

schnelle Einschwingzeit und geringste<br />

Regelungsverluste maßgeblich für<br />

die harmonisch-wirtschaftliche Leistungsfähigkeit<br />

des Gesamtsystems<br />

verantwortlich.<br />

Der Hybridwechselrichter Piko MP<br />

plus ist Made in Germany und dank<br />

der Null-Fehler-Strategie von Kostal<br />

systematisch absolutes Qualitätsprodukt<br />

für Hochleistung, Zuverlässigkeit<br />

und Sicherheit im Alltag. ◄<br />

Fachbücher für die Praxis<br />

Digitale<br />

Oszilloskope<br />

Der Weg zum<br />

professionellen<br />

Messen<br />

Joachim Müller<br />

Format 21 x 28 cm, Broschur, 388<br />

Seiten,<br />

ISBN 978-3-88976-168-2<br />

beam-Verlag 2017, 24,95 €<br />

Ein Blick in den Inhalt zeigt, in<br />

welcher Breite das Thema behandelt<br />

wird:<br />

• Verbindung zum Messobjekt über<br />

passive und aktive Messköpfe<br />

• Das Vertikalsystem – Frontend und<br />

Analog-Digital-Converter<br />

• Das Horizontalsystem – Sampling<br />

und Akquisition<br />

• Trigger-System<br />

• Frequenzanalyse-Funktion – FFT<br />

• Praxis-Demonstationen: Untersuchung<br />

von Taktsignalen,<br />

Demonstration Aliasing, Einfluss<br />

der Tastkopfimpedanz<br />

• Einstellungen der Dezimation,<br />

Rekonstruktion, Interpolation<br />

• Die „Sünden“ beim Masseanschluss<br />

• EMV-Messung an einem Schaltnetzteil<br />

• Messung der Kanalleistung<br />

Weitere Themen für die praktischen<br />

Anwendungs-Demos sind u.a.: Abgleich<br />

passiver Tastköpfe, Demonstration<br />

der Blindzeit, Demonstration<br />

FFT, Ratgeber Spektrumdarstellung,<br />

Dezimation, Interpolation, Samplerate,<br />

Ratgeber: Gekonnt triggern.<br />

Im Anhang des Werks findet sich<br />

eine umfassende Zusammenstellung<br />

der verwendeten Formeln und<br />

Diagramme.<br />

Unser gesamtes Buchprogramm finden Sie unter www.beam-verlag.de<br />

oder bestellen Sie über info@beam-verlag.de


Software<br />

Bautagebuch-App ergänzt<br />

Handwerker-Software<br />

Die App Bautagebuch+ aus dem Hause Streit Datentechnik GmbH digitalisiert<br />

und vereinfacht die mühsame Baudokumentation<br />

Ein verhasster Zeitfresser vieler Bauleiter<br />

ist die Dokumentation von Fortschritten<br />

und besonderen Vorkommnissen<br />

der Baustellen per Bautagebuch.<br />

Im Fall von rechtlichen Auseinandersetzungen<br />

oder für den Nachweis<br />

von Behinderungen bei der Auftragsausführung<br />

stellen die Tagesprotokolle<br />

aber eine wichtige Quelle dar.<br />

Für eine schnelle Lösung sorgt Streit<br />

Datentechnik mit der neuen App Bautagebuch+,<br />

mit welcher Handwerker<br />

ihre Baudokumentation komplett digitalisieren.<br />

Tagesberichte lassen sich<br />

direkt von der Baustelle aus erfassen<br />

oder per Sprachfunktion aufnehmen<br />

und anschließend inklusive aller benötigen<br />

Zusatzdaten und Angaben ins<br />

Büro übertragen.<br />

weitere Dokumente sind einsehbar<br />

und können den Aufträgen<br />

angehängt werden.<br />

Sprechen statt tippen<br />

Sprechen ist das neue Tippen<br />

beim Einsatz von mobilen<br />

Endgeräten. Auch die<br />

Bautagebuch-App macht<br />

sich diese Funktion zu Nutze.<br />

Das manuelle Erfassen und<br />

das mühsame Abtippen von<br />

händischen Aufschrieben ist<br />

vorbei. Mit der Sprachfunktion<br />

der mobilen Endgeräte,<br />

lassen sich Tagesberichte<br />

einfach aufsprechen. Ist der<br />

Tagesbericht fertig, lässt sich<br />

dieser dank Synchronisation,<br />

sofort im Büro abrufen, wird<br />

beim entsprechenden Projekt<br />

und Kunden archiviert<br />

und kann beliebig exportiert<br />

oder weiterversendet werden. Im Vorfeld<br />

ist zudem definierbar, ob ein Bauleiter<br />

den Tagesbericht vor Abschluss<br />

digital auf dem Tablet signieren soll.<br />

So sind die Tagesberichte automatisch<br />

auch abgezeichnet.<br />

Mängel-Management<br />

exakt und schnell erledigt<br />

Ein wichtiger Bestandteil bei der Erfassung<br />

des Baufortschritts, ist das Dokumentieren<br />

möglicher Mängel und die<br />

Erstellung von Behinderungsanzeigen.<br />

Aus Gründen der Beweisführung ist<br />

gerade hier die schriftliche Dokumentation<br />

bedeutend. Bautagebuch+ ermöglicht<br />

das schnelle und detaillierte<br />

Erfassen der Mängel mit Hinterlegung<br />

von Fotos und der exakten Verortung.<br />

Weitere Funktionen<br />

Weitere Funktionen vereinfachen eine<br />

umfassende Dokumentation, denn je<br />

detaillierter diese ist, desto besser ist<br />

dies im Falle der notwendigen Erbringung<br />

von Leistungsnachweisen. Die<br />

Wetterdaten, Arbeitszeiten und das<br />

Datum werden im Online-Betrieb bei<br />

der Erstellung von Tagesberichten<br />

automatisch abgerufen, können jedoch<br />

auch manuell eingegeben oder angepasst<br />

werden. Ebenfalls können dem<br />

Tagesbericht eingesetzte Materialien,<br />

Werkzeuge und Maschinen aber auch<br />

weitere externe Dokumente und Fotos<br />

hinzugefügt werden.<br />

Bautagebuch+ sorgt dafür, dass Fehlerquellen<br />

erst gar nicht entstehen,<br />

Infos und Dokumente jederzeit einsehbar<br />

sind. Durch die vollständige<br />

Archivierung aller Tagesberichte in<br />

der digitalen Bauakte der Hauptanwendung<br />

Streit V.1 sind diese jederzeit<br />

und langfristig verfügbar. ◄<br />

Streit Datentechnik GmbH<br />

www.streit-software.de<br />

Einfach bedienbar<br />

Die App ist intuitiv und einfach zu bedienen<br />

und komplett mit der Hauptanwendung<br />

kompatibel. Das bedeutet, dass<br />

alle Daten und Tagesberichte automatisch<br />

übertragen werden und Auftragsdaten<br />

abgerufen werden. Projekte<br />

werden übersichtlich dargestellt<br />

und können Mitarbeitern oder<br />

ganzen Teams einfach zugewiesen<br />

werden. Eine farbliche Kennzeichnung<br />

zeigt den Status von Berichten.<br />

Auch wichtigen Infos zur Baustelle wie<br />

Kontakte, externe Firmen, Pläne und<br />

Bei entsprechender Einstellung müssen fertige Bautagesberichte vor<br />

Abschluss digital signiert werden<br />

86 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Software<br />

Virtueller Smart-Home-Planer<br />

Wertvolle Einstiegsund<br />

Orientierungshilfe<br />

Mit seinem neuen Smart-Home-Planer<br />

möchte Somfy die vielfältigen<br />

Möglichkeiten vernetzten Wohnens<br />

für Endkunden anschaulich erlebbar<br />

machen. Grundlage des Tools ist das<br />

3D-Modell eines Einfamilienhauses<br />

mit attraktiven Anwendungsszenarien,<br />

das auf einer virtuellen Entdeckungsreise<br />

erkundet werden kann.<br />

Einfach einfacher<br />

Informieren, inspirieren und Entscheidungsfindungen<br />

vereinfachen:<br />

Der Smart-Home-Planer von Somfy<br />

bietet ein intuitives Nutzererlebnis mit<br />

hohem Wiedererkennungswert. Zahlreiche<br />

konkrete Anwendungsszenarien<br />

in Videoform demonstrieren den<br />

Mehrwert moderner Automationslösungen<br />

anhand eines typischen<br />

Tagesverlaufs. Dabei können die<br />

jeweiligen Bereiche des virtuellen<br />

Hauses aus drei unterschiedlichen<br />

Perspektiven erforscht werden. Liebevoll<br />

gestaltete Details, wie bunte<br />

Legosteine auf dem Wohnzimmerboden,<br />

ein vollständig eingerichtetes<br />

Home-Office-Zimmer oder die<br />

gemütliche Pergola mit Grill im Garten,<br />

sorgen für ein realistisches und<br />

ansprechendes Ambiente.<br />

Die ergänzenden Produktempfehlungen<br />

beantworten alle wichtigen<br />

Fragen nach Kompatibilitäten und<br />

individuellen Erweiterungsoptionen.<br />

Denn im Smart Home von Somfy ist<br />

eine ganze Menge möglich: Ob mit<br />

dem Szenario „Entspannter Start<br />

in den Tag“, „Wetterschutz auf der<br />

Terrasse“, „Willkommen zu Hause“<br />

oder „Smarte Anwesenheitssimulation“<br />

– die Anwender genießen perfekten<br />

Wohlfühlkomfort und Sicherheit<br />

rund um die Uhr.<br />

Für eine noch nahtlosere User Experience<br />

lassen sich die jeweiligen<br />

Szenarien über ein spezielles Filter<br />

an die eigenen Bedürfnisse und<br />

Gegebenheiten vor Ort anpassen.<br />

Nach der entsprechenden Bestätigung<br />

erhält der Nutzer eine Liste mit<br />

empfohlenen Produkten, die für die<br />

Realisierung des gewählten Szenarios<br />

erforderlich sind, und per Mausklick<br />

einem persönlichen Merkzettel<br />

hinzugefügt werden können.<br />

Mögliche Hemmschwellen vor abstrakten<br />

technischen Zusammenhängen<br />

senken und positive Kaufanreize<br />

schaffen – zum Abschluss<br />

der gewünschten Konfiguration<br />

muss man nur noch die eigene<br />

Postleitzahl eingeben, um einen<br />

regionalen Somfy Fachhändler zu<br />

finden, bei dem die ausgewählten<br />

Sicht- und Sonnenschutzlösungen<br />

inklusive professioneller Beratung,<br />

Montage und Inbetriebnahme bezogen<br />

werden können. Alternativ können<br />

smarte Steuerungen und Sensoren<br />

zur Erweiterung einer bestehenden<br />

Lösung auch direkt über<br />

den offiziellen Somfy Onlineshop<br />

bestellt werden.<br />

• Somfy GmbH<br />

www.somfy.de<br />

AUSSERGEWÖHNLICH.<br />

ENGAGIERT!<br />

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WERDEN SIE »GLOBAL 200 PROTECTOR« UND<br />

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Von den Regenwäldern Afrikas über die Arktis bis zu<br />

unserem Wattenmeer – die „Global 200 Regionen“ bergen<br />

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Telefon: 030 311 777-732 | E-Mail: info@wwf.de<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 87


TV, Radio und Internet<br />

Highspeed-Internet kommt ins Koax-Netz<br />

je bis zu zwei Endgeräten zugeführt<br />

werden. Dies ist besonders praktisch<br />

für z.B. Smart-TVs, Multimediaplayer<br />

oder Spielekonsolen, die ohnehin oft<br />

nahe einer Koax-Dose aufgestellt sind.<br />

„Ein Heimnetzwerk über Koax oder<br />

K-LAN, wie wir es bezeichnen, ist eine<br />

hervorragende Alternative zu Powerline,<br />

um den wachsenden Ansprüchen<br />

moderner Endgeräte zu begegnen ohne<br />

neue Netzwerkkabel verlegen zu müssen.<br />

Dank verbesserter Datenrate sind<br />

größere Video-Downloads, ruckelfreies<br />

Streaming und flüssiges Gaming kein<br />

Problem. Und die Installation ist denkbar<br />

komfortabel und schnell – einfach<br />

einstecken und das Modem ist fertig<br />

eingerichtet”, so Christian Linke, Entwickler<br />

bei Kathrein Digital Systems.<br />

Erwähnenswert sind zudem die Abschirmung<br />

gegen Störungen, u.a. durch<br />

DVB-T und Sat- Signale, sowie die<br />

enorme 700-m-Reichweite des eingespeisten<br />

Internet-Signals in umfangreicheren<br />

Koax-Netzen. Das EXI 02 LAN<br />

kommt zusammen mit einem Netzteil<br />

sowie einem Cat.6-Netzwerkkabel.<br />

Produktmerkmale:<br />

Kathrein Digital Systems<br />

GmbH<br />

www.kathrein-ds.com<br />

Kathrein Digital Systems liefert mit dem<br />

EXI 02 LAN ein neues G.hn-Modem für<br />

Ethernet-über-Koax mit bis zu 2 Gbit/s<br />

Datendurchsatz. Ganz ohne die Verlegung<br />

von Kabeln und weniger störanfällig<br />

als Powerline gelangt so das<br />

anliegende Highspeed-Internetsignal<br />

vom Router zu jedem Punkt eines vorhandenen<br />

Koax-Netzes. Dort kann es<br />

anschließend per Plug&Play von bis<br />

zu 15 weiteren EXI-02-LAN-Geräten<br />

abgegriffen und per Netzwerkkabel<br />

• G.hn-Modem für das Kathrein Ethernet-über-Koax-System<br />

„K-LAN 2.4“<br />

• verbesserter Datendurchsatz mit<br />

bis zu 2 Gbit/s<br />

• gleichzeitig 16 Modems innerhalb<br />

eines Netzwerkes<br />

• integrierter Switch zum Anschluss<br />

von zwei Netzwerkgeräten<br />

• Plug&Play – anschließen, sicheres<br />

Pairing mit „push button“ und fertig<br />

• Koax-Reichweite bis zu 700 m ◄<br />

WERDEN SIE SINNSTIFTER!<br />

Nichts verändert die Zukunft eines Kindes nachhaltiger<br />

als frühe Förderung und Bildung. Unterstützen Sie junge<br />

Menschen und werden Sie Teil der SOS-Stiftungsfamilie!<br />

Mehr Infos unter www.sos-kinderdorf-stiftung.de<br />

88 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


TV, Radio und Internet<br />

1800-MHz-Zweiloch-<br />

Antennendosen für DOCSIS 3.1/4.0<br />

Technologie mit klarer<br />

Signalwirkung<br />

für Empfang und<br />

Kommunikation<br />

Zubehör<br />

• Erhöhte Schirmung gegen 4G/LTE<br />

• Klasse A +10 dB<br />

• Installationsfreundlich<br />

Verstärker<br />

• Zuverlässig und langlebig<br />

• Hoher Frequenzbereich<br />

• Von Netzbetreibern zertifiziert<br />

Auch wenn DOCSIS 4.0 und damit die möglichen<br />

Frequenzbereichserweiterungen bis 1,8 GHz im<br />

Down- bzw. 684 MHz im Upstream in Mitteleuropa<br />

noch nicht abzusehen sind, macht es Sinn,<br />

neuinstallierte passive Bauteile zukunftssicher<br />

auszulegen. Denn auch aktuelle DOCSIS-3.1-Signale,<br />

die „nur“ den Frequenzbereich bis 1218<br />

MHz im DS und bis 204 MHz im US belegen, profitieren<br />

von der hohen Qualität und den herausragenden<br />

Spezifikationen aktueller Bauteile.<br />

Ziel nahezu aller Kabelnetzbetreiber ist es, von<br />

den in ihr Netz getätigten Investitionen solange<br />

wie möglich zu profitieren und FTTH-ebenbürtige<br />

Datenraten zu ihren Kunden zu bringen.<br />

Nur so können sie die Herausforderungen des<br />

Wettbewerbs mit Glasfasernetzbetreibern meistern.<br />

Hierfür bietet bereits DOCSIS 3.1 genügend<br />

Datenratenpotential an, vorausgesetzt die<br />

hohen Modulationsschemata von bis zu 4096<br />

QAM können flächendeckend im Netz zum<br />

Kunden gebracht werden. Hierfür ist ein qualitativ<br />

hochwertiges Netz von essentieller Bedeutung.<br />

Passive Bauteile sind verhältnismäßig günstig<br />

und relativ einfach zu tauschen, haben aber<br />

neben der aktiven Übertragungstechnik einen<br />

nennenswerten Einfluss auf die Qualität eines<br />

Kabelnetzes und können – korrekt verbaut –<br />

die Qualität der Übertragungsstrecke entscheidend<br />

verbessern!<br />

Die Kunst bei modernen passiven Bauteilen ist<br />

es, physikalische Grenzen so weit als möglich<br />

auszureizen, im selben Zug aber den Preis, die<br />

Fertigbarkeit mit möglichst hohem Automatisierungsgrad,<br />

einen geringen Abgleichaufwand und<br />

eine stabile Reproduzierbarkeit der Werte nicht<br />

aus den Augen zu verlieren.<br />

Die neusten Entwicklungen aus dem Hause<br />

Axing tragen dem Rechnung. Die Antennendosen-Serie<br />

BSD 967-xx kommt ohne Radio<br />

Port aus, da UKW in zukünftigen Kabelnetzen<br />

wegen des erweiterten Rückkanals keine Rolle<br />

mehr spielen wird. So ergibt sich ein Zweiloch-<br />

Dosenkonzept mit IEC-Port als TV-Anschluss<br />

und F-Port für das Kabelmodem. Die Antennendosen<br />

genügen höchsten Ansprüchen bezüglich<br />

Überspannungsfestigkeit, Schirmwirkung,<br />

Intermodulationsfestigkeit und Port-zu-Port-<br />

Entkopplung. Diese Eigenschaften gewinnen<br />

neben den „althergebrachten“ HF-Messwerten<br />

wie einer geringen Durchgangsdämpfung und<br />

einer sehr guten Anpassung in modernen Netzen<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Diese neuen Antennensteckdosen dürfen ab<br />

sofort in bestimmten Wohnungsbauprojekten<br />

sowie Pilotprojekten von Vodafone eingesetzt<br />

werden und sind somit ein wichtiger Baustein für<br />

konkurrenzfähige Gigabit-Datenraten.<br />

Trotzdem die neuste Antennensteckdosen-Generation<br />

in enger Abstimmung mit Vodafone entwickelt<br />

wurde, sind diese absolut universell in<br />

allen Netzen von Stadtwerken, Kabelnetzbetreibern<br />

und Antennengemeinschaften einsetzbar,<br />

sofern keine UKW-Signale mehr übertragen<br />

werden und das Downstream-Spektrum erst ab<br />

258 MHz belegt ist.<br />

• Axing AG<br />

www.axing.com<br />

Kopfstellen / IPTVSolutions<br />

• Multituner – Multimodulator (DVB-T/DVB-C)<br />

• Fernwartung/SMARTPortal<br />

• Interaktive Hospitalitylösung<br />

AXING AG<br />

Gewerbehaus Moskau<br />

8262 Ramsen<br />

SMARTSolutions<br />

• Smarte Inhouse-Verteilung von<br />

HDMI- und Ethernet-Signalen<br />

• IPTV über Koax<br />

Multischalter<br />

• Kaskadier- und stapelbar<br />

• Bis zu 4 Sat-Positionen<br />

• Einkabel-Lösungen<br />

Telefon +41 52 - 742 83 00<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> info@axing.com<br />

Erfahren 89Sie<br />

www.axing.com<br />

online mehr!


Sicherheitstechnik<br />

Integration von Schutznebel<br />

in die Einbruchmeldeanlage<br />

Zertifiziert nach EN 50131 Grad 3,<br />

bieten Einbruchmeldeanlagen von<br />

UNii Alarmsysteme innovative Technik<br />

– entwickelt und produziert in<br />

den Niederlanden. Mit UNii werden<br />

individuelle Sicherheitslösungen für<br />

höchste Anforderungen im gewerblichen<br />

und privaten Bereich realisiert.<br />

Der modulare Aufbau sorgt für hohe<br />

Flexibilität. UNii ist ein Hybridsystem<br />

und ermöglicht den Anschluss von verdrahteter<br />

Peripherie sowie von Funkkomponenten.<br />

Erweiterungsbaugruppen<br />

erlauben hier den weiteren Ausbau<br />

der Eingänge.<br />

Das verschlüsselte Protokoll SIA DC09<br />

sorgt für die sichere Alarm übertragung<br />

zur Notruf- und Serviceleitstelle (NSL).<br />

Mit RFID-Transpondern kommuniziert<br />

das System ausschließlich über verschlüsselte<br />

Übertragungsprotokolle<br />

neuester ISO-Standards, wie dem<br />

Mifare DESFire EV2. Der Datenaustausch<br />

bei Fernparametrierung oder<br />

Smartdevice App erfolgt ebenso sicher<br />

mit AES-256 Bit Verschlüsselung.<br />

Smart und sicher lassen sich Einbruchmeldeanlagen<br />

von UNii mit der App<br />

mySmartControl scharf und unscharf<br />

schalten. Der Nutzer sieht den aktuellen<br />

Zustand der Melder und sperrt<br />

diese bei Bedarf. Die Sicherung der<br />

App erfolgt per Fingerabdruck oder<br />

mindestens vierstelligem Code.<br />

Errichter können über die Cloudversion<br />

der Parametriersoftware jederzeit<br />

auf Anlagen zugreifen. Alarme werden<br />

unverzögert per Push-Nachricht<br />

auf das Smartphone gesendet. Alles<br />

auch bei nächtlicher Stummschaltung<br />

des Telefons.<br />

Innovatives Feature der App: Die Kommunikation<br />

unter den Benutzern dieser<br />

App werden bei anstehendem Alarm<br />

in einem integrierten Chat koordiniert.<br />

Als weiteres Glied in der Alarmorganisationskette<br />

kann ein Schutznebelsystem<br />

von UR Fog in die UNii Einbruchmeldeanlage<br />

über RS-485 Bus integriert<br />

werden. integriert werden. Diese<br />

Kombination ist höchst effektiv zum<br />

Schutz vor Blitzeinbrüchen und Geldautomatensprengungen.<br />

Die Schutznebelsysteme<br />

lösen dann bereits beim<br />

Einbruchsversuch zuverlässig aus und<br />

vernebeln in Sekundenschnelle Räumlichkeiten<br />

mit bis zu 4.500 m³ blickdicht.<br />

• Armantis GmbH<br />

www.armantis.de<br />

Günstige Erweiterung für die Zutrittskontrolle<br />

Die Produktfamilie Siedle Secure<br />

wächst: Siedle Secure Extension<br />

erweitert die Systemzentrale<br />

Secure Controller und bietet zusätzliche<br />

Schaltkontakte für Türsteuerung<br />

und Funktionen. Mit Secure<br />

Extension wird der Auf- und Ausbau<br />

eines Zutrittskontrollsystems<br />

einfacher, flexibler – und vor allem<br />

deutlich günstiger.<br />

Siedle Secure Extension sorgt für<br />

passgenaue Skalierbarkeit und bietet<br />

gleichzeitig eine klare Kostenersparnis<br />

bei der Umsetzung komplexer<br />

Zutrittskontrolle mit vielen Steuerund<br />

Schaltfunktionen.<br />

Jeder Siedle Secure Controller<br />

lässt sich um bis zu zweiSecure<br />

Extensions für Türsteuerungen<br />

oder um bis zu vier Secure Extensions<br />

für Schaltfunktionen erweitern.<br />

Die Kostenreduktion ergibt<br />

sich aus dem günstigen Preis: Im<br />

Vergleich zum Secure Controller<br />

beträgt der Preis der Secure Extension<br />

nur rund ein Drittel. So wird<br />

beispielsweise ein Zutrittskontrollsystem<br />

mit zwölf Türen um mehr<br />

als 40% günstiger.<br />

Mit jeder Secure Extension lassen<br />

sich zusätzlich vier Türen steuern<br />

oder andere Funktionen auslösen,<br />

wie die Aktivierung von Beleuchtung,<br />

die Ansteuerung eines Aufzugs<br />

oder die analoge Freigabe einzelner<br />

Etagen zugänge.<br />

Die neue Erweiterung erschließt<br />

vor allem in Mehrfamilienhäusern,<br />

Gewerbebauten und Mischgebäuden<br />

unzählige Möglichkeiten, Zutrittskontrolle<br />

individuell auf gewünschte<br />

Funktionen und die Zahl der angebundenen<br />

Eingänge anzupassen.<br />

Für den Einbau im Schaltschrank<br />

benötigt Secure Extension als Reiheneinbaugerät<br />

6 Teilungseinheiten und<br />

Standardkabel. Die Spannungsversorgung<br />

kann über den Secure Controller<br />

erfolgen. Die Inbetriebnahme<br />

im Plug&Play-Modus ist denkbar einfach:<br />

Sobald das Gerät mittels Software<br />

im System zugeordnet ist, kann<br />

es eingesetzt werden.<br />

Siedle Secure ist die leistungsstarke<br />

Zutrittskontrolle für Wohn- und<br />

Gewerbe bauten. Zur Produktfamilie<br />

gehören die Systemzentrale Secure<br />

Controller, die neue Secure Extension<br />

und der bewährte Eingangs-<br />

Controller für kleinere Wohneinheiten.<br />

Als elektronische Türöffner<br />

sind RFID-Transponder mit Mifare-<br />

Desfire-EV2-Technologie erhältlich,<br />

wahlweise als Schlüsselanhänger<br />

oder im Scheckkartenformat. Das<br />

Lesegerät readID One liest die Daten<br />

der Transponder schnell aus und ermöglicht<br />

eine komfortable Nutzerverwaltung.<br />

Komplettiert wird die<br />

Produktfamilie mit dem Electronic-<br />

Key-Leser für Siedle-Transponder<br />

und dem Siedle-Codeschloss. Die<br />

Funktionsmodule stehen in den<br />

Designlinien Siedle Vario, Classic<br />

und Steel zu Verfügung.<br />

• S. Siedle & Söhne<br />

www.siedle.de<br />

90 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Sicherheitstechnik<br />

Keypad ergänzt Türschlossantrieb<br />

Mit dem neuen Homematic IP Keypad hat der Schlüssel<br />

unter der Fußmatte endgültig ausgedient. Einfach<br />

den geheimen Zugangscode auf dem beleuchteten<br />

Tastenfeld des Keypads eingeben und der Homematic<br />

IP Türschlossantrieb öffnet das Zuhause. Mit<br />

acht individuellen Zahlencodes und zeitgesteuerten<br />

Zutrittsberechtigungen bestimmen Nutzer ganz<br />

genau, wer wann Zugang zu ihrem Heim hat. Das<br />

smarte Homematic IP Keypad kontrolliert aber nicht<br />

nur die Haustür, sondern steuert auch die Beleuchtung,<br />

lässt das Garagentor hoch- und herunterfahren<br />

oder aktiviert den Alarmmodus.<br />

Einmal nicht aufgepasst und – klack! – fällt die<br />

Tür ins Schloss. In einem konventionellen Haus<br />

bleibt jetzt nur der Anruf beim teuren Schlüsseldienst.<br />

Wer dagegen smart wohnt, steht daheim<br />

nie mehr vor verschlossener Tür: Das Homematic<br />

IP Keypad ist die ideale Ergänzung zum Homematic<br />

IP Türschlossantrieb. Fest an der Außenwand<br />

montiert, sendet das Keypad nach der korrekten<br />

Eingabe eines vier- bis achtstelligen Codes den<br />

Befehl zum Öffnen an den Türschlossantrieb im<br />

Innern. Eine direkte Funkverbindung zwischen den<br />

Geräten garantiert die störungsfreie Kommunikation<br />

auch ohne Internetverbindung. So steht das<br />

eigene Zuhause den Bewohnern wirklich immer<br />

offen, selbst wenn der Schlüssel oder das Smartphone<br />

mal nicht zur Hand sind.<br />

Individuelle Zutrittsberechtigungen<br />

Mit der kostenlosen Homematic IP App lassen sich in<br />

wenigen Schritten persönliche Codes für alle Benutzer<br />

festlegen, anpassen und bei Bedarf auch sperren.<br />

Besonders praktisch sind zeitlich beschränkte<br />

Zutrittsberechtigungen. So können Gäste, der Babysitter<br />

oder Haushaltshilfen zwar eigenständig einund<br />

ausgehen, jedoch nur an vorher festgelegten<br />

Tagen und zu bestimmten Zeiten. Das Zutrittsprotokoll<br />

zeichnet jeden Öffnungsversuch zuverlässig auf.<br />

Mit verschiedenen Codes steuern Benutzer auch<br />

das Garagentor, aktivieren die Beleuchtung oder<br />

schalten die Alarmfunktionen ihres Homematic IP<br />

Smart Homes ein: Versucht jemand einzudringen,<br />

während der Hüll- oder Vollschutz aktiviert ist, melden<br />

Tür- und Fensterkontakte sowie Präsenz- und<br />

Bewegungsmelder den Einbruchsversuch per Push-<br />

Nachricht auf dem Smartphone und alle verbundenen<br />

Alarmsirenen werden aktiviert.<br />

Sicher und zuverlässig<br />

Genau wie alle anderen sicherheitsrelevanten<br />

Homematic IP Produkte ist das Keypad mit einem<br />

Sabotagekontakt versehen, der Manipulationsversuche<br />

vereitelt. Digitale Angriffe wehrt Homematic<br />

IP ebenso zuverlässig ab: Als einziges Smart-<br />

Home-System wurde es bereits zum fünften Mal<br />

durch den renommierten VDE für IT-, Protokoll- und<br />

Datensicherheit zertifiziert. Auch AV-Test bescheinigt<br />

Homematic IP ein „hohes Sicherheitsniveau“<br />

und lobt darüber hinaus den sparsamen Umgang<br />

mit Daten als „vorbildlich“. Die gesamte Nutzung des<br />

Systems erfolgt anonym, lediglich die IP-Adresse<br />

wird aus technischen Gründen verschlüsselt erfasst.<br />

Rückschlüsse auf die Identität oder das Nutzerverhalten<br />

sind nicht möglich.<br />

• eQ-3 AG<br />

www.eQ-3.de<br />

www.homematic-ip.com<br />

Gebäudelösungen<br />

von SSB-Electronic<br />

HEATEX ®<br />

BRANDSCHUTZ-<br />

KABEL<br />

• Dämpfungsarm, halogenfrei<br />

und flammwidrig / Brandklasse Cca<br />

• 5 bis 15 mm Außendurchmesser<br />

• Impedanz: 50 Ohm<br />

5G-NETZABDECKUNG<br />

IN INNENRÄUMEN<br />

• Antennen Combiner & Verstärker SSB MAC<br />

• Mobilfunkantennen, Splitter, Line Extender<br />

• Koaxialkabel, Koaxialverbinder<br />

und -adapter u.v.m.<br />

INDIVIDUELLE ZUTRITTS-<br />

KONTROLLSYSTEME<br />

• Kundenspezifische Kartenlese- und Kartenspendesysteme<br />

• Auch kleine und mittlere Stückzahlen<br />

SSB-Electronic GmbH · Am Pulverhäuschen 4 · 59557 Lippstadt · Tel.: +49 2941-93385-0 · vertrieb@ssb-electronic.de · www.ssb-electronic.de


Sicherheitstechnik<br />

Live-Webinare rund um IP-Video-Türstationen<br />

Die Firma Bird Home Automation veranstaltet im<br />

Herbst und Winter <strong>2022</strong> kostenlose Webinare für<br />

Elektroinstallateure, Immobilienentwickler und<br />

Architekten. Das Unternehmen entwickelt und<br />

produziert seine IP-basierten Video-Türsprechanlagen,<br />

Zutrittskontrollsysteme, Innenstationen<br />

und Zubehörprodukte unter der Marke DoorBird in<br />

Berlin. Die Webinar-Themen umfassen verschiedene<br />

Einsatzszenarien in Mehrparteiengebäuden<br />

und Einfamilienhäusern, individuelle Gestaltungsmöglichkeiten<br />

im 3D-Konfigurator und die Integration<br />

in SIP-Telefonanlagen oder Gebäude- und<br />

Hausautomatisierungssysteme. Im Fokus jeder<br />

Online-Veranstaltung stehen unter anderem die<br />

sichere und flexible Zutrittskontrolle, der Einsatz<br />

bei individuellen Installationsvorgaben, die einfache<br />

Erweiterung und Nachrüstung sowie die<br />

Kompatibilität mit anderen Smart-Home-Systemen.<br />

An folgenden Terminen finden jeweils ab 10 Uhr<br />

die Webinare statt:<br />

13.9.: Einführung – Das ist DoorBird<br />

13.10: DoorBird mit Zutrittskontrolle für Mehrfamilienhäuser<br />

und Bürokomplexe<br />

15.11: DoorBird Individuallösungen und 3D<br />

Konfigurator<br />

24.11.: DoorBird und SIP – Integration in die<br />

Telefon anlage<br />

8.12.: DoorBird Integrationen – Wie nutze ich<br />

die API?<br />

Die Webinare dauern etwa 45 min. Sie sind sowohl<br />

für Einsteiger in die facettenreiche Welt der IP-<br />

Türkommunikation als auch für fortgeschrittene<br />

Anwender geeignet, die ihre Kenntnisse in diesem<br />

Segment vertiefen möchten.<br />

Kostenfreie Anmeldung:<br />

www.doorbird.com/meet-us<br />

• Bird Home Automation GmbH<br />

www.doorbird.com<br />

IP-Zutrittskontrollsystem mit Keypad und RFID<br />

Das neue DoorBird-IP-Zutrittskontrollsystem<br />

A1121 ist ab sofort lieferbar. Die<br />

WLAN-fähige Standalone-Lösung ermöglicht<br />

einen sicheren Zugang per<br />

PIN- Code oder RFID-Transponder<br />

zu Nebeneingängen, Garagen und<br />

Serviceräumen.<br />

Das neue Zutrittskontrollgerät mit Keypad<br />

und RFID-Funktion ist besonders<br />

geeignet an Orten, an denen keine<br />

Video-Sprechanlage installiert ist.<br />

Beispielsweise kann das kompakte<br />

Gerät den Zutritt zu Garagen, Seitentüren,<br />

Fahrradkellern, Lager- und Service-Räumen<br />

gewähren. Passend zur<br />

Umgebung können Kunden zwischen<br />

verschiedenen Oberflächen der Frontblende<br />

wählen. Neben gebürstetem<br />

Edelstahl sind weitere Beschichtungen<br />

und Farben ab Lager verfügbar, zum<br />

Beispiel mit Bronze- und Titan-Optik<br />

sowie DB 703 Eisenglimmer und<br />

RAL 7016 Anthrazitgrau. Die Aufoder<br />

Unterputzmontage des Geräts<br />

ist dank des wetterfesten Gehäuses<br />

sowohl im Innen- als auch im Außenbereich<br />

möglich. Bei Bedarf kann die<br />

Lösung in ein bestehendes Hausautomations-<br />

oder Alarmsystem integriert<br />

werden.<br />

Das multifunktionale Zutrittskontrollsytem<br />

A1121 ist mit zwei Relais ausgestattet<br />

und kann zwei Türen oder Tore<br />

öffnen. Die Zugangskontrolle erfolgt<br />

durch die Eingabe von PIN-Codes am<br />

beleuchteten Keypad oder über den<br />

Multifrequenz-RFID-Leser per RFID-<br />

Transponder.<br />

Für jeden PIN-Code und RFID-Transponder<br />

können unterschiedliche Zeitpläne<br />

und Aktionen definiert werden,<br />

um berechtigten Personen individuelle<br />

Zutrittsrechte zu vergeben oder<br />

HTTP(S)-Aufrufe auszulösen. Ein integrierter<br />

Manipulationssensor kann<br />

zudem erkennen, wenn das Gerät ausgebaut<br />

wird und eine Push-Nachricht<br />

an den Administrator versenden. Die<br />

Konfiguration aller Funktionen erfolgt<br />

über die kostenlose DoorBird App oder<br />

das web-basierte Administrations-Tool<br />

aus der Ferne.<br />

• Bird Home Automation<br />

GmbH<br />

www.doorbird.com<br />

92 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


Intelligente Türsysteme im Fokus<br />

Die Firmen dormakaba und Schüco werden Partner<br />

Sicherheitstechnik<br />

Freuen sich auf die gemeinsame Zusammenarbeit, v.l.: Andreas<br />

Engelhardt, persönlich haftender Gesellschafter der Schüco<br />

International KG, und Jim-Heng Lee, CEO von dormakaba<br />

(Foto: Gregor Herse)<br />

Schüco<br />

www.schueco.de<br />

Die Firmen dormakaba und Schüco<br />

gehen eine strategische Partnerschaft<br />

ein. Dormakaba ist eines der<br />

weltweit führenden Unternehmen auf<br />

dem Markt für Zugangslösungen. Das<br />

Angebot umfasst einzelne Produkte,<br />

Komplettlösungen und eine Reihe<br />

von Services, die alle darauf ausgerichtet<br />

sind, Kunden bei ihrer Arbeit<br />

rund um einen sicheren und smarten<br />

Zugang zu unterstützen. Im Rahmen<br />

der Vereinbarung werden beide<br />

Unternehmen zukünftig gemeinsam<br />

als bevorzugte Partner strategische<br />

Projekte der Digitalisierung sowie<br />

der Produktentwicklung und integration<br />

vorantreiben. Im ersten Schritt<br />

werden die beiden Unternehmen ein<br />

türintegriertes Zutrittsmanagementsystem<br />

entwickeln sowie EntriWorX,<br />

die digitale Plattform für Türlösungen,<br />

und das Konfigurations- und Kalkulationstool<br />

SchüCal intelligent miteinander<br />

vernetzen. Die Partnerschaft ist<br />

seit dem 5. Juli <strong>2022</strong> offiziell in Kraft.<br />

„Mit Schüco haben wir einen führenden<br />

Partner aus der Industrie an<br />

unserer Seite, der die Digitalisierung<br />

vorantreibt und gezielt unsere Stärken<br />

im Bereich Zutrittskontrolle und<br />

Türlösungen nutzt, um seinen Kunden<br />

einen einzigartigen Mehrwert<br />

zu bieten. Gemeinsam mit Schüco<br />

machen wir das Leben unserer Kunden<br />

einfacher und verbinden unsere<br />

digitale Expertise. Das Ergebnis dieser<br />

Partnerschaft wird eine hochmoderne<br />

Planungsumgebung und ein digitales<br />

Ecosystem sein, um die Effizienz<br />

unserer Kunden zu steigern“, sagt<br />

Jim-Heng Lee, CEO von dormakaba.<br />

Und Andreas Engelhardt, persönlich<br />

haftender Gesellschafter von Schüco,<br />

ergänzt: „Mit dormakaba haben wir<br />

einen weiteren Experten gefunden, mit<br />

dem wir gemeinsam das Leben smarter<br />

machen können. Beide Unternehmen<br />

bündeln ihre Kompetenzen mit<br />

dem Ziel, technische Expertise und<br />

Synergien in der Entwicklung von designorientierten<br />

und intelligenten Türsystemen<br />

zu forcieren. Wir freuen uns<br />

sehr auf die Zusammenarbeit.“<br />

Integration zum Vorteil der<br />

Kunden<br />

Wir erhalten Einzigartiges.<br />

Mit Ihrer Hilfe!<br />

Spendenkonto<br />

IBAN: DE71 500 400 500 400 500 400<br />

BIC: COBA DE FF XXX, Commerzbank AG<br />

www.denkmalschutz.de<br />

dormakaba und Schüco kooperieren<br />

zum Nutzen von Planern sowie Fassaden-<br />

und Türenbaupartnern, indem<br />

sie das EntriWorX Ecosystem mit dem<br />

Schüco Konfigurations- und Kalkulationstool<br />

SchüCal verbinden. Über eine<br />

Schnittstelle erhalten SchüCal Nutzer<br />

Zugang zum Know-how der integrierten<br />

Planung von Türlösungen, während<br />

dormakaba seinen Marktzugang<br />

zu den relevanten Nutzern der Konfigurations-<br />

und Kalkulationssoftware<br />

erweitert. Die Partnerschaft ermöglicht<br />

es beiden Unternehmen, ihr Fachwissen<br />

zu vertiefen, um Türsysteme mit<br />

intelligenter Technologie im Markt zu<br />

etablieren und entsprechend smarte<br />

Trends setzen zu können.<br />

Im Rahmen der Vereinbarung wird ein<br />

skalierbares Gesamtsystem für ein<br />

Zutrittsmanagement entwickelt, das<br />

die Expertise und die Komponenten<br />

beider Unternehmen verbindet – angefangen<br />

im privaten Wohnbereich bis<br />

hin zu gewerblichen Anwendungen.<br />

Darüber hinaus wollen beide Unternehmen<br />

bei weiteren Hardware- und<br />

Marketingthemen sowie bei prozessbezogenen<br />

Themen kooperieren, um<br />

die Zusammenarbeit durch digitale<br />

Schnittstellen zu optimieren.<br />

Die ersten gemeinsamen Entwicklungsergebnisse<br />

werden dem Markt<br />

voraussichtlich im Herbst <strong>2022</strong> auf verschiedenen<br />

Messen und im April 2023<br />

auf der BAU präsentiert werden. ◄<br />

WINDKRAFT<br />

FOR<br />

ANNO 1820.<br />

MONUMENTS<br />

FUTURE<br />

Denkmale sind Klimaschützer: Denn<br />

langlebige, natürliche Materialien und<br />

eine positive Gesamtenergiebilanz<br />

zeichnen die meisten historischen<br />

Gebäude aus.<br />

Auch fortschrittliche und umweltfreundliche<br />

Technologien, die heute<br />

wieder Vorbildfunktionen einnehmen<br />

können, machen Denkmalschutz zu<br />

einem Synonym für Nachhaltigkeit.<br />

Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong> 93


Sicherheitstechnik<br />

Online-Shop mit erweiterter Produktpalette<br />

Autorin:<br />

Lina Schmidt<br />

Leitung Produkt-Management<br />

VF-Feintechnik GmbH<br />

sales@vf-feintechnik.de<br />

www.vf-feintechnik.de<br />

Das Unternehmen aus dem bayerischen<br />

Wiesentheid hat sich auf die<br />

Entwicklung und Herstellung von<br />

maßgeschneiderten Kartenlese- und<br />

Zutrittskontrollsystemen spezialisiert.<br />

Nun wird das bisherige Sortiment des<br />

Unternehmens um neue Komponenten,<br />

Systeme und Zubehör für die Zutrittsund<br />

Zufahrtskontrolle erweitert und in<br />

einem neuen Online-Shop angeboten.<br />

Zusätzlich zu den<br />

bisherigen Produkten<br />

rund um motorische Kartenleser, Kartenspender<br />

und Stand- und Bediensäulen<br />

aller Art, bietet VF-Feintechnik<br />

GmbH ab sofort neue Komponenten<br />

und Systeme für die Zutritts- und<br />

Zufahrtskontrolle in ihrem neueröffneten<br />

Online-Shop:<br />

• RFID-Tisch- und Wandleser<br />

• RFID-Module<br />

• Video-Türsprechanlagen<br />

• Drehsperren<br />

• elektronische Schließsysteme für<br />

den Gebäudezutritt als Komplettsets,<br />

inkl. elektronische Schließzylinder<br />

und Transponder<br />

• RFID-UHF/HF-Industrie-Lesegeräte<br />

für Industrie 4.0, IoT und Logistikanwendungen<br />

• Kartendrucker für die schnelle und<br />

einfache Ausgabe von bedruckten<br />

Karten, Ausweisen oder Preisschildern,<br />

inkl. Kartengestaltungs-Software<br />

und Farbbändern<br />

• RFID-Medien und Zubehör, u.a. RFID<br />

Keyfobs, laminierte oder lackierte<br />

Offsetkarten<br />

Die Erhöhung der Sortimentsbreite soll<br />

die Ausrichtung des Unternehmens auf<br />

die Kundenbedürfnisse verstärken. Das<br />

erweiterte Produktangebot hilft dabei,<br />

die Kundenanforderungen noch flexibler<br />

erfüllen zu können.<br />

Alle Produkte sind ab sofort unter www.<br />

vf-feintechnik.de/shop/ zu finden. In<br />

Zukunft sollen weitere Produkte das<br />

Sortiment ergänzen und ebenfalls<br />

im Online-Shop angeboten werden.<br />

Eine robuste Türsprechanlage ohne<br />

Cloud als eines der neuen Produkte<br />

ist die Video-Türsprechanlage ALP-<br />

600. Dieses innovative und sichere<br />

System für die Türkommunikation<br />

und Zutrittskontrolle unterstützt den<br />

Video-Telefon-Standard VoIP/SIP und<br />

ist von keinem Server abhängig. Somit<br />

kann die Anlage auch ohne Internet<br />

nur im lokalen Netzwerk genutzt werden.<br />

Sie kann sowohl im Privat- als<br />

auch im Firmennetzwerk eingesetzt<br />

werden, da sie alle gängigen Protokolle<br />

(wie TCP/IP, SIP v.2.0, VPN,<br />

HTTP, HTTPS, FTP, SMPT, DDNS,<br />

DHCP, PPPoE, RTP, RTSP, UDP,<br />

NTP, ONVIF) unterstützt.<br />

Das Steuergerät der Anlage hat drei<br />

potentialfreie Kontakte, wobei hier ein<br />

Türöffner, externer Gong sowie das<br />

Eingangslicht mit der App gesteuert<br />

werden können. Durch die integrierte<br />

grafische Benutzeroberfläche stehen<br />

zahlreiche sicherheitsrelevante Funktionen<br />

zur Verfügung. So besteht bspw.<br />

die Möglichkeit, verschiedene Ereignisse<br />

oder die Dauer des Türöffners<br />

einzustellen. Für die Speicherung der<br />

Bilder bzw. Videos kann ein Speicherort<br />

hinterlegt werden. Zusätzlich zur Live<br />

Übertragung kann auch eine Email-<br />

Benachrichtigung eingestellt werden.<br />

Bei dem integrierten Bewegungssensor<br />

können bestimmte Bereiche im<br />

Bild eingegrenzt werden, sodass die<br />

Anlage auch als Alarmsystem eingesetzt<br />

werden kann. Die Video-Türsprechanlage<br />

kann in Farben Silber<br />

oder Anthrazit und im Aufputz- bzw. im<br />

Unterputzgehäuse erworben werden.<br />

Individuelle<br />

Zutrittskontrolllösungen<br />

erhält man auch für kleinere und mittlere<br />

Stückzahlen. Die VF-Feintechnik<br />

GmbH vertreibt Kartenlese- und<br />

Kartenspendesysteme für Zufahrtsund<br />

Zutrittskontrollen an Drehkreuzen,<br />

Schranken, Toren o.ä., die individuell<br />

nach Kundenvorgaben realisiert<br />

werden.<br />

Das Unternehmen beliefert Bankenund<br />

Gebäudeausstatter, Parkplatzund<br />

Parkhaus-Ausrüster, Industriekunden<br />

sowie Sicherheits- und Kontrollunternehmen<br />

weltweit.<br />

Komplettsysteme<br />

Abgestimmt auf die jeweiligen Anforderungen<br />

des Kunden, werden sowohl<br />

einzelne Komponenten der Zutrittskontrolle<br />

als auch Komplettsysteme<br />

für den Innen- und Außenbereich<br />

individuell entwickelt und gefertigt.<br />

Das Portfolio umfasst kundenspezifische<br />

Kartenleser und Kartenspender,<br />

Stand- und Bediensäulen aller<br />

Art, kundenspezifische Gehäuse<br />

und Frontplatten sowie Automaten<br />

zur Zutritts- und Zufahrtskontrolle. In<br />

diesem Bereich hat sich das Unternehmen<br />

seit über 40 Jahren erfolgreich<br />

etabliert und liefert maßgeschneiderte<br />

Zutrittslösungen für<br />

jede Seriengröße.<br />

Jegliche Art von Geräten, beispielsweise<br />

für den Umgang mit RFID-,<br />

Hybrid-, Magnet- oder Chipkarten,<br />

können verbaut und installiert werden.<br />

Die Handhabung aller weltweiten<br />

Kartentypen und Datenstandards<br />

ist möglich.<br />

Auch Konstruktionsänderungen an<br />

kundenseitig bereits bestehenden<br />

Systemen und Integration neuer<br />

Komponenten in vorhandene Systeme<br />

können durchgeführt werden.<br />

Vollständige Projektdurchführung<br />

von der Konzeption bis zur Inbetriebnahme<br />

vor Ort erfolgt gemäß<br />

ISO 9001:2015 und wird von einem<br />

erfahrenen Team aus einer Hand<br />

begleitet. ◄<br />

94 Haus und Elektronik 4/<strong>2022</strong>


IP VIDEO<br />

TÜRSTATION<br />

Ab Lager<br />

verfügbar<br />

Moderne IP-Video-Technologie für<br />

Neubauten und Bestandsgebäude<br />

Einfache Installation via PoE<br />

Schlüsselloser Zutritt per App, RFID,<br />

Keypad oder Fingerprint<br />

Integration in Gebäude- und<br />

Hausautomation möglich<br />

Kompatibel mit KNX, Loxone,<br />

AVM FRITZ!Fon, SIP u.v.m.<br />

DoorBird steht für die Verbindung<br />

von exklusivem Design mit<br />

innovativer IP-Technologie im<br />

Türkommunikationsbereich.<br />

www.doorbird.com<br />

Treffen Sie uns auf der<br />

Light + Building:<br />

Halle 11.1, Stand C26


Light+Building<br />

2. – 6. Oktober <strong>2022</strong><br />

Photovoltaik<br />

Werkstatt<br />

e-mobility<br />

Gebäudeinstallationsverteilung<br />

Gebäudeinfrastruktur<br />

Effizienz und Sicherheit unter einem Dach<br />

Lösungen für spezifische Anforderungen der Gebäudeinfrastruktur<br />

• Lösungen für nachhaltige Energieerzeugung, Energieverteilung und Ladeinfrastruktur<br />

• Praxisorientierte und robuste Anschlusstechniken und Verbindungslösungen<br />

• Normkonforme Umsetzung während der Installation und im Betrieb<br />

Mehr Informationen auf unserer Website:<br />

www.weidmueller.de/gebaeude

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